Gesammelte Klimawissenschaften

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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(16 Jan 2020, 20:40)

Für Zappelstrom gibt es Phasenschieber, Schwungräder und Leistungselektronik.

Schnee von gestern.
Die nutzen nur nichts bei Leistungsabfall infolge Wolkenbedeckung oder thermischen Ablösungen (Windböen).
Darum wird das ja als Zappelstrom bezeichnet, weil Leistungsschwankungen sehr schnell/kurzfristig eintreten.
Und die nutzen auch nix, wenn nachts keine Sonne scheint.
Aber redet euch ruhig weiter die weltweit dümmste Energiepolitik (Wall Street-Journal) schön.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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BlueMonday
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(16 Jan 2020, 18:59)

An sich ist dieser Beitrag ein Aufruf, doch ja nicht jenen Menschen zu vertrauen, die uns mit nachprüfbaren Schritten die Welt erklären. Sondern jenen zu vertrauen, die sich nachprüfbare Schritte ersparen. Ein ziemlich steiler Versuch, beide Verfahren zur Meinungsbildung gleichwertig an zu dienen. Nein, danke!
Auf was bezieht sich das? Bei meinen Einwurf ging es jedenfalls im Gegenteil um diese grässliche Mode, dass man "die Wissenschaft" mit Glauben oder Vertrauen in Verbindung setzt ("Believe in Science"), dazu falsch implizierend, dass alle "Ungläubigen" nun etwas gegen wissenschaftliche Arbeit und Methodik hätten.

Aber noch mal klar gestellt: Wissenschaftlichkeit besteht nicht im Glauben, sondern im Anzweifeln, in der Kritik, der Skepsis, in der Einsicht der Vorläufigkeit aller bestehender Erkenntnis, in der Kontroverse. Es ist schon bemerkenswert, dass wir offenbar in einer Zeit leben, in der dies extra immer wieder herausgestellt werden muss.
Allein schon die Darstellung mancher hier, dass gewissermaßen der "Skeptiker" das Problem wäre, der erst noch irgendwie belehrt und auf Kurs oder den "aktuellen Stand" gebracht werden müsse. Ganz umgekehrt, die Kritik(der Unglaube) resp. die Kontroverse treibt "die Wissenschaft" an. Warum sollte da die "Klimawissenschaft" eine Ausnahme machen. Gerade die hat es ja nun besonders nötig.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

BlueMonday hat geschrieben:(17 Jan 2020, 20:20)

Auf was bezieht sich das? Bei meinen Einwurf ging es jedenfalls im Gegenteil um diese grässliche Mode, dass man "die Wissenschaft" mit Glauben oder Vertrauen in Verbindung setzt ("Believe in Science"), dazu falsch implizierend, dass alle "Ungläubigen" nun etwas gegen wissenschaftliche Arbeit und Methodik hätten.

Aber noch mal klar gestellt: Wissenschaftlichkeit besteht nicht im Glauben, sondern im Anzweifeln, in der Kritik, der Skepsis, in der Einsicht der Vorläufigkeit aller bestehender Erkenntnis, in der Kontroverse. Es ist schon bemerkenswert, dass wir offenbar in einer Zeit leben, in der dies extra immer wieder herausgestellt werden muss.
Allein schon die Darstellung mancher hier, dass gewissermaßen der "Skeptiker" das Problem wäre, der erst noch irgendwie belehrt und auf Kurs oder den "aktuellen Stand" gebracht werden müsse. Ganz umgekehrt, die Kritik(der Unglaube) resp. die Kontroverse treibt "die Wissenschaft" an. Warum sollte da die "Klimawissenschaft" eine Ausnahme machen. Gerade die hat es ja nun besonders nötig.
Jein; inhaltliche Kritik Punkt für Punkt ist immer willkommen, weil man dabei nicht dümmer wird, sondern den eigenen Standpunkt in jedem Punkt wieder überprüft. Wenn dann aber herauskommt, daß das mühsam Angelesene weiterhin mehr Sinn ergibt als die Kritik, dann ist für mich die Sache erledigt. Bis zur nächsten inhaltlichen Kritik... usw.

Meine Vermutung: Das machen alle ordentlich arbeitenden Wissenschaftler so, zumindest die ganz große Mehrheit. Und die bleibt aus offenbar guten Gründen bei ihrer Darstellung, denn wenn es deutlich bessere Erkenntnisse geben sollte... warum sie nicht einarbeiten und überprüfen, wie weit die Ergebnisse passen.

Darum geht es doch: Nicht etwa, daß die Wahrheit durch Mehrheiten heraus gefunden wird, sondern daß eine Mehrheit ganz offenbar in einem engen Toleranzrahmen übereinstimmt. Und dann kommt von Zeit zu Zeit jemand und zweifelt... siehe oben. Bis zur Überprüfung der daraus sich ergebenden Daten mit Messungen aus Modellrechnungen gilt der Zweifel... und danach gibt es entweder einen Erkenntniszuwachs, oder der Zweifel gehört in die Liste gescheiterter Lösungsversuche.

Ich sehe derzeit aber keinen guten Grund, der großen Mehrheit der ordentlichen Wissenschaftler begründet zu mißtrauen. Im Gegenteil.

Und noch eins: Ich bin gar nicht in der Lage, schon weil ich mich nie mit dieser Art von Geowissenschaften befaßt habe, in der Sache kritisch an zu treten und zu behaupten... Achtung, Leute, Ihr seid aus diesem oder jenem Grund auf dem Holzweg. Ich muß diesen Wissenschaftlern vertrauen, daß sie nach bestem Wissen und Gewissen um die Wahrheit ringen und sich dabei auch gegenseitig kontrollieren.

Da kommt mir eine Überschrift wie "I don't believe in science" ziemlich sauer hoch.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Jan 2020, 18:39)

In Bremen herrscht Räumpflicht und Streupflicht auf Fußwegen, die an ein Grundstück angrenzen. Bestimmt hat das etwas mit Haftung bei Unfällen auf vereisten Wegen zu tun. Ich spare da lieber nicht, bei aller Klimawissenschaft!
Räumpflicht auf Fussweg - die an Privaten Grundstücken liegen -innerhalb von Städten - > ist in D überall. (Schadenabwehr)

Ist es aber warm und trocken... muss man nicht räumen.

(Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes >> XYZ)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Jan 2020, 20:47)

Jein; inhaltliche Kritik Punkt für Punkt ist immer willkommen, weil man dabei nicht dümmer wird, sondern den eigenen Standpunkt in jedem Punkt wieder überprüft. Wenn dann aber herauskommt, daß das mühsam Angelesene weiterhin mehr Sinn ergibt als die Kritik, dann ist für mich die Sache erledigt. Bis zur nächsten inhaltlichen Kritik... usw.

Meine Vermutung: Das machen alle ordentlich arbeitenden Wissenschaftler so, zumindest die ganz große Mehrheit. Und die bleibt aus offenbar guten Gründen bei ihrer Darstellung, denn wenn es deutlich bessere Erkenntnisse geben sollte... warum sie nicht einarbeiten und überprüfen, wie weit die Ergebnisse passen.

Darum geht es doch: Nicht etwa, daß die Wahrheit durch Mehrheiten heraus gefunden wird, sondern daß eine Mehrheit ganz offenbar in einem engen Toleranzrahmen übereinstimmt. Und dann kommt von Zeit zu Zeit jemand und zweifelt... siehe oben. Bis zur Überprüfung der daraus sich ergebenden Daten mit Messungen aus Modellrechnungen gilt der Zweifel... und danach gibt es entweder einen Erkenntniszuwachs, oder der Zweifel gehört in die Liste gescheiterter Lösungsversuche.

Ich sehe derzeit aber keinen guten Grund, der großen Mehrheit der ordentlichen Wissenschaftler begründet zu mißtrauen. Im Gegenteil.

Und noch eins: Ich bin gar nicht in der Lage, schon weil ich mich nie mit dieser Art von Geowissenschaften befaßt habe, in der Sache kritisch an zu treten und zu behaupten... Achtung, Leute, Ihr seid aus diesem oder jenem Grund auf dem Holzweg. Ich muß diesen Wissenschaftlern vertrauen, daß sie nach bestem Wissen und Gewissen um die Wahrheit ringen und sich dabei auch gegenseitig kontrollieren.

Da kommt mir eine Überschrift wie "I don't believe in science" ziemlich sauer hoch.

Jaaaaa...stimmt - >> Alle Wissenschaftler , die unser Strom-NETZ gestellt haben sind saublöd !

Dass muss ja gaaaaanz anners ! - nach Einzelmeinungen der neuesten Teilerkenntnis - einer untergeordneten Teilwissenschaft.

Die Ökonomen - ......Landesregierungen - die in VERSORGER investiert haben - > Alles Deppen ! Strunzdumm ....ganz klar. :D :D :D

---------------------------------------------------------

Nur weil 1/3 der Weltbevölkerung mit Stäbchen isst ....soll ich meinen Löffel weglegen ? ...gar die Entwicklung des Göffels ganz aufgeben ?


Wie WIR nur bis hier gekommen sind ....mit der UUUUuuuuralten Technik und Wissenschaft von vor 20 Jahren.
Meingott....wir sterben übermorgen weil nicht Gestern in EE gemacht. ABWINK.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2020, 18:59)

Die nutzen nur nichts bei Leistungsabfall infolge Wolkenbedeckung oder thermischen Ablösungen (Windböen).
Darum wird das ja als Zappelstrom bezeichnet, weil Leistungsschwankungen sehr schnell/kurzfristig eintreten.
Genau wegen schneller und kurzfristiger Leistungsschwankungen werden Kombinationen aus Batterien, SynCons und Schwungrädern eingesetzt.

Weißt du überhaupt wovon ich rede ?
Und die nutzen auch nix, wenn nachts keine Sonne scheint.
Dafür gibt es Speichermöglichkeiten. Technisch kein Problem.
Aber redet euch ruhig weiter die weltweit dümmste Energiepolitik (Wall Street-Journal) schön.
Ich muss mir nichts schön reden.

Ich habe einfach Sachverstand weil ich aus der Energiebranche komme.

Du offensichtlich nicht.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ich habe einfach Sachverstand weil ich aus der Energiebranche komme
Könnten Sie bitte über den Einsatz von Schwungrädern bei der Netzstabilisierung bei Lastwechseln etwas sagen? Den Wikipedia-Bericht

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwungradspeicherung

kenne ich; auch die Nutzung des Schwungrads zur kurzzeitigen Bereitstellung unglaublich hoher elektrischer Energie wird dort berichtet. Das sind aber nach meinem Kenntnisstand kurzzeitige Energiequellen, die vielleicht Einschaltströme ausgleichen können, aber doch nicht im Minutenbereich... zumindest habe ich Schwierigkeiten, mir das vor zu stellen.

Wenn in Deutschland immer mehr grundlastfähige Kraftwerke stillgelegt werden und ihre elektrische Energie durch EE ersetzt werden muß, dann müßten doch dafür Speichersysteme (Gaskavernen für Biogas und für synthetisches Methangas mitsamt schwungradstabilisierten Generatoren) bereit stehen, die in Nullkommanichts hohe Dauerleistung (notfalls einige Tage lang!) abgeben können. Haben wir so etwas schon auf der Grundlage von Erdgas? Oder gibt es einen Zeitplan, wann diese Puffer aufgebaut werden sollen.

Etwas mehr Klarheit könnte unseren hartnäckigen Dunkelflautiers doch den Wind aus den Segeln nehmen! Klar, kann man Stromnetze europaweit ausgleichen... reichen die heutigen "Querverbindungen" dazu aus? Müßten die nicht analog zu unseren immer noch geplanten Stromtrassen Nord-Süd auch so hohe Leistungen West-Ost transportieren?

Was ist in dieser Richtung vorüberlegt im Zulauf? Hoffentlich doch nicht wieder AKW, wie kürzlich vom Ministerpräsidenten Sachsens ins Gespräch gebracht. Ist der vom wilden Affen gebissen worden?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2020, 15:22)

In Ihrer Selbsteinschätzung sind Sie wirklich nicht zu übertreffen. ;)

Auch der polnische Arbeiter ist nicht blöde, sondern weiß ganz genau, was die Glocke geschlagen hat. Nur fehlen ihm die Mittel... Bildung und freie Zeit... um sich selbst aus seiner mißlichen Lage zu befreien. Ich hatte ja geschrieben: Die polnische Regierung bittet um Geld und Zeit. Warum wohl?

Wenn Sie so viele Manuals, Vorschriften, Schnittstellenpapiere, Konzepte, etc geschrieben hätten, wie ich, würden Sie ähnlich präzise schreiben. :)

Dann wären Sakralbauten der Selbstdarstellung geschuldet, nicht der sozialen Fürsorge kommender Generationen, sondern sogar dem Auftrag an kommende Generationen, dem Sakralbau monetär zu huldigen.
Auch die immer noch vage in elterlichen Köpfen schwirrende Ständeordnung ist kein Anzeichen einer “guten alten Zeit“, sondern Ausdruck einer verfehlten gesellschaftlichen Entwicklung.

Aber kommen wir zurück auf den polnischen Arbeiter und sein Verhältnis zur internationalen Klima Debatte. Dem liegt, wie im Übrigen auch dem deutschen, englischen, australischen, etc Kohlebergbauarbeiter in erster Linie am Erhalt seines Arbeitsplatzes und damit am seinem gesicherten Einkommen und der fragt sich berechtigterweise, “wo ist mein Arbeitsplatz, wenn meine Beschäftigung zukünftig wegfallen soll?“. Einer der Befragten im Osten unserer Republik hat das sehr deutlich dargestellt, als er auf die Entgegnung, es seien medizinische Organisationen in dieser Region geplant. Er fragte ironisch, sinngemäß wiedergegeben, “Glauben Sie allen Ernstes, dass ich in meinem Alter noch auf auf Arzt umsatteln?“.

Die Betroffenen haben gravierende Bedenken und diese werden wir beiden Rentner, mit Zeit und Einkommen gut versorgt, auch nicht die jeweilige Regierung, nicht mit Träumereien einer, sogar bei uns beiden unterschiedlich gestalteten New World nicht nehmen. Wer die nicht ernst nimmt, wer dafür keine praktikablen Lösungen erarbeitet und vermittelt, der riskiert von Systemchangern abgelöst zu werden, egal ob linksrandig, rechtsrandig oder in einer Kombination von links-ökorandig Richtung Brave New World. Was ich hoffe, nicht miterleben zu müssen, bestärkt durch das Interview mit dieser Neubauer in Phoenix.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Was ich hoffe, nicht miterleben zu müssen, bestärkt durch das Interview mit dieser Neubauer in Phoenix.
Sie müssen schon Angebote machen, wenn "weiter so!" nicht mehr möglich ist. Daß dieses Angebot nicht jedem Betroffenen schmecken wird, halte ich für völlig normal. Allerdings halte ich die Antwort für strunzdumm, wenn ein Mensch die angebotene Lösung kurzerhand lächerlich macht. Wird in Instituten nicht auch ganz überwiegend Arbeit für nicht-wissenschaftliches Personal angeboten?

Als Ingenieur mußte ich mich auch mehrfach in ganz neue Arbeitsgebiete einarbeiten; letzten Endes war ich als Nachrichtentechniker mehrfach auf meine mathematischen und mechanischen Kenntnisse zurück geworfen. Die Nachrichtentechnik hat sich zwischen 1960 und 2010 völlig verändert. Da helfen nur eiserne Disziplin und Fleiß weiter, wenn man nicht getrieben sein will, sondern den Fortschritt mitgestalten möchte. "Lebenslanges Lernen" sagt man dazu vermutlich.

Wenn wir die unvermeidliche Energiewende mit dieser Grundhaltung angehen, dann ist mir darum überhaupt nicht bange. Gelegentlich bedrückt mich schon, als schaffensfroher Mensch so früh in den Ruhestand gedrängt worden zu sein. Dann beschäftige ich mich eben als Privatperson mit diesen Fragen.

Solchen Zumutungen ist jeder Mensch ausgesetzt; und wer sich dem verweigert trotz angebotener Hilfen, der hat auch die Folgen zu tragen. Soll meinetwegen politischen Dummenfängern folgen oder damit drohen. Auch diese Folgen wird er tragen müssen.
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JJazzGold
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 09:28)

Sie müssen schon Angebote machen, wenn "weiter so!" nicht mehr möglich ist. Daß dieses Angebot nicht jedem Betroffenen schmecken wird, halte ich für völlig normal. Allerdings halte ich die Antwort für strunzdumm, wenn ein Mensch die angebotene Lösung kurzerhand lächerlich macht. Wird in Instituten nicht auch ganz überwiegend Arbeit für nicht-wissenschaftliches Personal angeboten?

Als Ingenieur mußte ich mich auch mehrfach in ganz neue Arbeitsgebiete einarbeiten; letzten Endes war ich als Nachrichtentechniker mehrfach auf meine mathematischen und mechanischen Kenntnisse zurück geworfen. Die Nachrichtentechnik hat sich zwischen 1960 und 2010 völlig verändert. Da helfen nur eiserne Disziplin und Fleiß weiter, wenn man nicht getrieben sein will, sondern den Fortschritt mitgestalten möchte. "Lebenslanges Lernen" sagt man dazu vermutlich.

Wenn wir die unvermeidliche Energiewende mit dieser Grundhaltung angehen, dann ist mir darum überhaupt nicht bange. Gelegentlich bedrückt mich schon, als schaffensfroher Mensch so früh in den Ruhestand gedrängt worden zu sein. Dann beschäftige ich mich eben als Privatperson mit diesen Fragen.

Solchen Zumutungen ist jeder Mensch ausgesetzt; und wer sich dem verweigert trotz angebotener Hilfen, der hat auch die Folgen zu tragen. Soll meinetwegen politischen Dummenfängern folgen oder damit drohen. Auch diese Folgen wird er tragen müssen.
Wollen Sie tatsächlich aus einem ca. 50 jährigen Kohleabbauarbeiter einen Arzt machen? Der Mann ist in Rente, bevor er fertig ausgebildet ist. Der sieht das pragmatisch, nicht strunzdumm, der fragt sich, wo er bleiben soll und sieht Hartz IV auf sich zukommen. Wie viele Ungelernte oder marginal Angelernte braucht ein wissenschaftlich arbeitendes Institut und wie viele Arbeiter werden im Vergleich dazu freigesetzt?

Sie haben nicht die Branche gewechselt, ich auch nicht, wir haben uns flexibel innerhalb einer Branche bewegt. Damit waren die benötigten Grundkenntnisse vorhanden und sukzessive Veränderungen konnten einfließen. Das ist etwas völlig Anderes. Vielleicht können Sie sich besser in die Gefühle der Betroffenen hineinversetzen, wenn Sie sich vorstellen, man hätte von Ihnen im zarten Alter von 50 Jahren verlangt, Pilot zu werden, oder Journalist. Mal abgesehen davon, dass keine Airline Sie in diesem Alter noch eingestellt und zur kosten- und zeitträchtigen Ausbildung geschickt hätte. Die geplanten neuen Institutionen im Osten dürften das ähnlich sehen.

Was die eventuellen Folgen betrifft, die betreffen uns alle.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

BlueMonday hat geschrieben:(17 Jan 2020, 20:20)

Auf was bezieht sich das? Bei meinen Einwurf ging es jedenfalls im Gegenteil um diese grässliche Mode, dass man "die Wissenschaft" mit Glauben oder Vertrauen in Verbindung setzt ("Believe in Science"), dazu falsch implizierend, dass alle "Ungläubigen" nun etwas gegen wissenschaftliche Arbeit und Methodik hätten.

Aber noch mal klar gestellt: Wissenschaftlichkeit besteht nicht im Glauben, sondern im Anzweifeln, in der Kritik, der Skepsis, in der Einsicht der Vorläufigkeit aller bestehender Erkenntnis, in der Kontroverse. Es ist schon bemerkenswert, dass wir offenbar in einer Zeit leben, in der dies extra immer wieder herausgestellt werden muss.
Allein schon die Darstellung mancher hier, dass gewissermaßen der "Skeptiker" das Problem wäre, der erst noch irgendwie belehrt und auf Kurs oder den "aktuellen Stand" gebracht werden müsse. Ganz umgekehrt, die Kritik(der Unglaube) resp. die Kontroverse treibt "die Wissenschaft" an. Warum sollte da die "Klimawissenschaft" eine Ausnahme machen. Gerade die hat es ja nun besonders nötig.

[youtube][/youtube]

Prof. Dr. Harald Lesch.

Du kannst ja gerne den Darstellungen widersprechen. Aber dann bitte mit Substanz. Danke.

Dürfen wir hierzu noch was von dir lesen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jan 2020, 09:48)

Wollen Sie tatsächlich aus einem ca. 50 jährigen Kohleabbauarbeiter einen Arzt machen? Der Mann ist in Rente, bevor er fertig ausgebildet ist. Der sieht das pragmatisch, nicht strunzdumm, der fragt sich, wo er bleiben soll und sieht Hartz IV auf sich zukommen. Wie viele Ungelernte oder marginal Angelernte braucht ein wissenschaftlich arbeitendes Institut und wie viele Arbeiter werden im Vergleich dazu freigesetzt?

Sie haben nicht die Branche gewechselt, ich auch nicht, wir haben uns flexibel innerhalb einer Branche bewegt. Damit waren die benötigten Grundkenntnisse vorhanden und sukzessive Veränderungen konnten einfließen. Das ist etwas völlig Anderes. Vielleicht können Sie sich besser in die Gefühle der Betroffenen hineinversetzen, wenn Sie sich vorstellen, man hätte von Ihnen im zarten Alter von 50 Jahren verlangt, Pilot zu werden, oder Journalist. Mal abgesehen davon, dass keine Airline Sie in diesem Alter noch eingestellt und zur kosten- und zeitträchtigen Ausbildung geschickt hätte. Die geplanten neuen Institutionen im Osten dürften das ähnlich sehen.

Was die eventuellen Folgen betrifft, die betreffen uns alle.
Wir führen hier jetzt eine längere Diskussion, die eher in den Bereich "Gesellschaft , Soziales" gehört als in den Bereich Wissenschaften. Damit schreddern wir diesen Strang... was ich als Moderator zu verhindern habe. Vielleicht sollte ich diese Diskussion in das Unterforum Bildung verschieben, denn es geht ja im Grunde um den Zusammenhang von gesellschaftlicher Entwicklung und lebenslangem Lernen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 10:05)

Wir führen hier jetzt eine längere Diskussion, die eher in den Bereich "Gesellschaft , Soziales" gehört als in den Bereich Wissenschaften. Damit schreddern wir diesen Strang... was ich als Moderator zu verhindern habe. Vielleicht sollte ich diese Diskussion in das Unterforum Bildung verschieben, denn es geht ja im Grunde um den Zusammenhang von gesellschaftlicher Entwicklung und lebenslangem Lernen.
Die Diskussion hier verdeutlicht das man sie nicht in einer Schublade unterbringen kann. Verschiebt man sie jetzt in den Bereich Bildung dann wird man sie dann sehr schnell auch wieder in den wissenschaftlichen Bereich und vor allem wirtschaftlichen Bereich verschieben muessen. Ein hin und her das zu nichts fuehrt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 10:05)

Wir führen hier jetzt eine längere Diskussion, die eher in den Bereich "Gesellschaft , Soziales" gehört als in den Bereich Wissenschaften. Damit schreddern wir diesen Strang... was ich als Moderator zu verhindern habe. Vielleicht sollte ich diese Diskussion in das Unterforum Bildung verschieben, denn es geht ja im Grunde um den Zusammenhang von gesellschaftlicher Entwicklung und lebenslangem Lernen.

Nicht wirklich, denn die Beendigung des Kohleabbaus gehört sowohl zu Klima, als auch zu Politik, Wirtschaft, Soziales und Gesellschaft.
Denn die Veränderungen, die aufgrund der Klimawissenschaften gefordert werden sind nicht als eigenständige Blase behandelbar, dazu bieten Sie zu viele Schnittstellen mit anderen Bereichen.

Ich kann so viele wissenschaftliche Studien veröffentlichen, wie ich gerade Zeit und Lust habe und mich bei den erforderlichen Folgen darauf berufen. Wenn man den Menschen per se nicht mitnimmt, dann ist das zum Scheitern verurteilt, oder erfordert diktatorische Maßnahmen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

[MOD] Also gut, dann machen wir hier erst einmal weiter mit gesellschaftlichen Folgen der Energiewende, bis es Proteste hagelt! H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

BlueMonday hat geschrieben:(17 Jan 2020, 20:20)

Auf was bezieht sich das? Bei meinen Einwurf ging es jedenfalls im Gegenteil um diese grässliche Mode, dass man "die Wissenschaft" mit Glauben oder Vertrauen in Verbindung setzt ("Believe in Science"), dazu falsch implizierend, dass alle "Ungläubigen" nun etwas gegen wissenschaftliche Arbeit und Methodik hätten.

Aber noch mal klar gestellt: Wissenschaftlichkeit besteht nicht im Glauben, sondern im Anzweifeln, in der Kritik, der Skepsis, in der Einsicht der Vorläufigkeit aller bestehender Erkenntnis, in der Kontroverse. Es ist schon bemerkenswert, dass wir offenbar in einer Zeit leben, in der dies extra immer wieder herausgestellt werden muss.
Allein schon die Darstellung mancher hier, dass gewissermaßen der "Skeptiker" das Problem wäre, der erst noch irgendwie belehrt und auf Kurs oder den "aktuellen Stand" gebracht werden müsse. Ganz umgekehrt, die Kritik(der Unglaube) resp. die Kontroverse treibt "die Wissenschaft" an. Warum sollte da die "Klimawissenschaft" eine Ausnahme machen. Gerade die hat es ja nun besonders nötig.
Es geht nicht um Fundamentalkritik sondern um Folgenabschätzung nach bestem Wissen! Und da stellt sich die Frage, vertrauen wir auf den besten Stand des Wissens oder glauben wir, dass eine lächelnde, schlanke, junge Frau mit gebleichten Zähnen erscheint, wenn sivh jemand eine Zigarette der beworbenen Marke ins Gesicht steckt!
Stimmt doch - wenn wir diskutieren, müssen Klimaleugner soweit gehen, dass alle Wissenschafter bloß interessengeleitet seien. Bis auf die Handvoll, die nachgewiesen interessengeleitet sind. Pervers im Sinne des Wortes und hat mit wissenschaftlicher Methodenkritik zu tun, wie Relativitätstheorie und Apfelernte.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ich kann so viele wissenschaftliche Studien veröffentlichen, wie ich gerade Zeit und Lust habe und mich bei den erforderlichen Folgen darauf berufen. Wenn man den Menschen per se nicht mitnimmt, dann ist das zum Scheitern verurteilt, oder erfordert diktatorische Maßnahmen.
Nun sind seit 1970 doch einige Jahre verstrichen; die damals Geborenen sind heute im zarten Alter von 50 Jahren. Und die sollten all die Jahre nichts von dem Wandel bemerkt haben, in dem wir, nein unsere ganze Erde, uns befinden? Merkwürdig!

Also, die Menschen mitnehmen. Das tut man doch, indem man verhandelt, wie der Wandel sozialverträglich gestaltet werden kann! Bleibt also der Unmut darüber, daß es nun einmal mit der Kohle zu Ende geht, nicht etwa weil sie alle ist oder ihre Förderung viel zu teuer geworden ist, sondern weil ihre Nutzung Treibhausgase freisetzt. Und beileibe nicht nur im Bereich Kohle ist Umdenken angezeigt, was große Veränderungen nach sich zieht, Stichworte Elektromobilität und Digitalisierung. Pfeifen alle Spatzen von den Dächern. Und jetzt einen aufregenden Film vom schrecklichen Schicksal der Menschen drehen, die im Tagebau ihr Brot verdienen.

Die Wissenschaft, die hier leider unbestechlich seit 50 Jahren vor der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen warnt, und was leider auch mit unbewaffnetem Auge betätigt werden kann... wo man auch hinsieht. Braucht man da noch Studien und Berichte, die das Schwarz auf Weiß belegen?

Angekündigt wurden dazu "Wahnsinnsinvestitionen" in die Infrastruktur unseres Landes bei bekanntem Mangel an Arbeitskraft aller Art, vom Tiefbauer bis Gleisbauer und Brückenbauer. Material dazu muß hergestellt werden. Und da sollte für die heute Dreißigjährigen kein Berufswechsel in diese sehr nahe verwandten Bereiche möglich sein? Die heute 50-jährigen können ja weiter ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen, bis sie 2038 endlich ihre Mondlandschaften als Rentner genießen können.

Mir kommt das Gerede unwirklich vor... betreutes Leben von der Wiege bis zur Bahre, aber bitte unter Wehklagen? Da streikt mein Mitgefühl!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 12:46)

Bleibt also der Unmut darüber, daß es nun einmal mit der Kohle zu Ende geht, nicht etwa weil sie alle ist oder ihre Förderung viel zu teuer geworden ist, sondern weil ihre Nutzung Treibhausgase freisetzt.
Der größte Unmut dürfte wohl darüber herrschen, dass sich Europa kasteit (wie es ein User mal so schön gesagt hat), während anderswo munter weiter neue Kohlekraftwerke installiert werden.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jan 2020, 13:30)

Der größte Unmut dürfte wohl darüber herrschen, dass sich Europa kasteit (wie es ein User mal so schön gesagt hat), während anderswo munter weiter neue Kohlekraftwerke installiert werden.
Wenn wir die Leugnerei mal fertig hätten, könnten wir uns dem Thema mal widmen. Ja es ist vermutlich so, dass Kohle durch unseren Verzicht billiger wird, mithin wirtschaftlich attraktiver. Und wenn ihr Ende droht, werden die Abbauindustrien und -Nationen umso nervöser und kämpfen im Wettbewerb, wieder Kostendruck. Es ist nicht so, dass meine Coleur nur immer naiv wäre...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jan 2020, 09:53)

[youtube][/youtube]

Prof. Dr. Harald Lesch.

Du kannst ja gerne den Darstellungen widersprechen. Aber dann bitte mit Substanz. Danke.

Dürfen wir hierzu noch was von dir lesen?
Ich fürchte, so tickt unsere Opposition nicht Herr Präsident! Blue hat sein Ziel erreicht, wenn der Eindruck entsteht, die einen meinten so, die anderen so. Und fieser Weise hat er im Teilaspekt damit noch Recht! Wir wollen Änderungen. Also sind wir in der Pflicht, darzulegen, warum.
Nur kommen wir einer mächtigen Lobby ins Gehege, die asoziale Medien unterhalten, aus denen Blue vermutlich kaum gelesen, definitiv kaum halb verstanden, einfach c&p macht. Sowas wurde hier vor Jahren schon aufgezeigt. Unter den Urhebern Typen, die schon die Zigarettenindustrie beraten haben.
Wir drehen immer noch im Kreis während der die Folgen draußen sichtbar werden. Die Diskussion ist unehrlich und die Quelle unserer Opposition teuflisch und professionell.

Aufsteigend musst du dich bemühen
doch ohne Mühe sinkest du.
Der liebe Gott muss immer ziehen
dem Teufel fällt s von selber zu.

Wilhelm Busch und frühe Beschreibung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:00)

Wenn wir die Leugnerei mal fertig hätten...
Was leugnet ihr denn?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von BlueMonday »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jan 2020, 09:53)


Du kannst ja gerne den Darstellungen widersprechen. Aber dann bitte mit Substanz. Danke.

Dürfen wir hierzu noch was von dir lesen?
Sollen wir Teilnehmer hier das als ein leuchtendes Beispiel zur "Förderung der politischen Diskussion" halten? Also statt inhaltlich auf einen Beitrag zu antworten, dann ohne erkennbare Eigenleistung dem anderen Teilnehmer ein yt-Video vor die Füße zu werfen, das er nun gefälligst anzusehen und zu begutachten hat?
Wenn du nur Videos gucken willst, ich hab da unzählige zu Vorträgen in der Klimafrage, von Doktoren und Professoren bis hin zu Nobelpreisträgern. Dazu unzählige Verweise zu wissenschaftliche Papers und Beiträgen. Ich schau mir fast jeden Tag etwas zum Thema an. Und das alles hast du jetzt erst einmal durchzuarbeiten, bevor du dich hier weiter äußerst, zu Dingen die dich interessieren. Das ist dein Benehmen jedenfalls.

Ich meine, was willst du konkret diskutieren? Schreib ein paar verständliche Sätze dazu, auch gern unterlegt mit weiterführenden Verweisen und dann werden wir sehen, ob sich jemand findet, der darauf eingeht und seine Zeit investiert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jan 2020, 13:30)

Der größte Unmut dürfte wohl darüber herrschen, dass sich Europa kasteit (wie es ein User mal so schön gesagt hat), während anderswo munter weiter neue Kohlekraftwerke installiert werden.
Dieser Wahnsinn wird dazu führen, daß verhältnismäßig neue Kraftwerke in 10 oder 15 Jahren nur noch Schrottwert haben. Dann werden Leute in unseren Fußgängerzonen mit der Klapperbüchse herum laufen, weil die Zinsen sinnlos aufgenommener Kredite drücken.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:35)

Dann werden Leute in unseren Fußgängerzonen mit der Klapperbüchse herum laufen, weil die Zinsen sinnlos aufgenommener Kredite drücken.
Welche Leute?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:43)

Welche Leute?
Tja, gute Frage.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:52)

Tja, gute Frage.
Welchen Sinn hat dann dein posting?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:53)

Welchen Sinn hat dann dein posting?
Welchen Sinn hatte denn Ihre Frage?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von BlueMonday »

Corella hat geschrieben:(18 Jan 2020, 11:49)

Es geht nicht um Fundamentalkritik sondern um Folgenabschätzung nach bestem Wissen! Und da stellt sich die Frage, vertrauen wir auf den besten Stand des Wissens oder glauben wir, dass eine lächelnde, schlanke, junge Frau mit gebleichten Zähnen erscheint, wenn sivh jemand eine Zigarette der beworbenen Marke ins Gesicht steckt!
Stimmt doch - wenn wir diskutieren, müssen Klimaleugner soweit gehen, dass alle Wissenschafter bloß interessengeleitet seien. Bis auf die Handvoll, die nachgewiesen interessengeleitet sind. Pervers im Sinne des Wortes und hat mit wissenschaftlicher Methodenkritik zu tun, wie Relativitätstheorie und Apfelernte.
Allein wenn ich schon lese "Es geht nicht um..." Wem geht es um etwas nicht. Wenn es dir und anderen nicht um eine kritische Attitüde in der Wissenschaft geht, dann ist es ja das, worauf ich und andere eben hinweisen. Damit wirst du nun leben müssen, dass es anderen um andere Dinge geht als dir. Und dann: als ob es Leuten, die von Leuten wie dir als "Klimaleugner" stigmatisiert werden, nicht um die "Folgen" oder Wirkungen gehen würde. Ich nenne mal nur Judith Curry stellvertretend. Thematisch geht es da um kaum anderes als die Frage, was eben passieren wird. Und das ist nach wie vor eine offene Frage. Und sicherlich kommt man an den Punkt, wo man "vertrauen" muss, weil man nicht wissen kann und trotzdem entscheiden muss. Nur wird da der Bereich der Wissenschaft verlassen. Dann beginnt die Politik. Dann geht es um ein Eifern, um Überzeugung, Manipulation, Überdecken des Zweifels, um die Stigmatisierung, um die Erzeugung von "Stimmungen", dieser überschrittene Zeitpunkt, wenn man von "der Wissenschaft", die zur politischen Agenda passenden Ergebnisse erwartet. Wie gesagt, wir sprechen dann nicht mehr von Wissenschaft, allenfalls von Szientismus, von einer Gläubigkeit, etwa, dass es "die Wissenschaft" als monolithischen Block gäbe, wo es nur einen "Stand" gäbe, an dem nicht weiter zu rütteln wäre.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 15:00)

Welchen Sinn hatte denn Ihre Frage?
Also wieder nur Blödelei von dir, auch ok.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

BlueMonday hat geschrieben:(18 Jan 2020, 15:02)

Allein wenn ich schon lese "Es geht nicht um..." Wem geht es um etwas nicht. Wenn es dir und anderen nicht um eine kritische Attitüde in der Wissenschaft geht, dann ist es ja das, worauf ich und andere eben hinweisen. Damit wirst du nun leben müssen, dass es anderen um andere Dinge geht als dir. Und dann: als ob es Leuten, die von Leuten wie dir als "Klimaleugner" stigmatisiert werden, nicht um die "Folgen" oder Wirkungen gehen würde. Ich nenne mal nur Judith Curry stellvertretend. Thematisch geht es da um kaum anderes als die Frage, was eben passieren wird. Und das ist nach wie vor eine offene Frage. Und sicherlich kommt man an den Punkt, wo man "vertrauen" muss, weil man nicht wissen kann und trotzdem entscheiden muss. Nur wird da der Bereich der Wissenschaft verlassen. Dann beginnt die Politik. Dann geht es um ein Eifern, um Überzeugung, Manipulation, Überdecken des Zweifels, um die Stigmatisierung, um die Erzeugung von "Stimmungen", dieser überschrittene Zeitpunkt, wenn man von "der Wissenschaft", die zur politischen Agenda passenden Ergebnisse erwartet. Wie gesagt, wir sprechen dann nicht mehr von Wissenschaft, allenfalls von Szientismus, von einer Gläubigkeit, etwa, dass es "die Wissenschaft" als monolithischen Block gäbe, wo es nur einen "Stand" gäbe, an dem nicht weiter zu rütteln wäre.
Dass uns z.B. gerade die riffbildenden Steinkorallen verrecken, ist keine politische Stimmung.

Nachtrag: "ich nenne mal J Curry" ist ein Blöff, oder? Weil viele wirst du nicht nennen können. Die Personalie ist mir nie begegnet. Ein kurzer Blick auf die Überschrift in Sceptical science weist darauf hin, dass sie Cherry Pickerin war.
Zuletzt geändert von Corella am Sa 18. Jan 2020, 18:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(18 Jan 2020, 01:11)

Genau wegen schneller und kurzfristiger Leistungsschwankungen werden Kombinationen aus Batterien, SynCons und Schwungrädern eingesetzt.

Weißt du überhaupt wovon ich rede ?



Dafür gibt es Speichermöglichkeiten. Technisch kein Problem.



Ich muss mir nichts schön reden.

Ich habe einfach Sachverstand weil ich aus der Energiebranche komme.

Du offensichtlich nicht.
Nun, wenn du aus der Energiebrange kommst, dann weißt du hoffentlich auch, dass mit WK und PV der Elektroenergiebedarf (Strombedarf) in Deutschland NICHT gedeckt wird und auch NICHT gedeckt werden kann, weil von den durchschnittlich benötigten ca. 70 GW Strom gerade mal ca 12 GW mit PV erzeugt werden und das auch nur in den Monaten Juli und August, in den Monaten April bis Juni und September/Oktober noch zwischen 4GW und 8 GW und in der restlichen Zeit des Jahres, weniger als 2GW.
Bei WK (Onshore und Offshore) sieht das folgendermaßen aus: in den Monaten Jaanuar bis März und Oktober bis Dezember zwischen ca 30 und 34 GW. Heißt mitttels WK und PV kann etwa die Hälfte des benötigen Strombedarfs zur Verfügung gestellt werden - den Rest liefern genau DIE Kraftwerke, die in den nächsten Jahren abgeschaltet werden (sollen)
(Quelle, kann man sich je nach Erzeugerart und -form einstellen)

Du redest Dir die "Energiewende" sehr wohl schön!

Und es ist und bleibt die weltweit dümmste Energiepolitik!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:21)

Was leugnet ihr denn?
Da deiner Coleur genügt, Zweifel zu pflegen, springt sie in den Themen. Anstatt Punkte zu klären, kommt ein "aber", "und", "neues Thema", "aber", "und", und das schlimmste, alles wieder von vorn.
So kommen wir nicht weiter, daher hat vielleicht mal gerade keiner Lust auf deinen Einwurf. Wenn du behauptest, der Problematik bewusst zu sein, kannst ja selbst antworten...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

BlueMonday hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:31)

Sollen wir Teilnehmer hier das als ein leuchtendes Beispiel zur "Förderung der politischen Diskussion" halten?
So kannst du dich natürlich aus versuchen aus deiner Wissenschaftskritik herauszuschreiben. Aber es wäre viel besser gewesen du hättest auf die Aussagen des Herrn Prof. Dr. Lesch Stellung bezogen anstatt dich billig ad personam an mir abzureiben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Und es ist und bleibt die weltweit dümmste Energiepolitik!
Irgendwie gelingt es unserem Lande immer wieder, eine Spitzenposition zu erringen. ;)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben:(18 Jan 2020, 17:44)

Da deiner Coleur...
Deine Unsachlichkeit und dass du alles auf die persönliche Ebene zerren musst, ist dein Armutszeugnis, nicht meins.
...Zweifel zu pflegen...
Welche Zweifel?
So kommen wir nicht weiter, daher hat vielleicht mal gerade keiner Lust auf deinen Einwurf.
Das ist mir doch völlig egal, ob da jemand Lust drauf hat. Dich scheint es jedenfalls mächtig zu jucken :cool:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 18:16)

Irgendwie gelingt es unserem Lande immer wieder, eine Spitzenposition zu erringen. ;)
Spitzenposition? Wo denn?

Auf die "Spitzenposition", die weltweit dümmste Energiepolitik zu betreiben, kann Deutschland verzichten.
In anderen Bereichen wurde Deutschland längst abgehängt.
Und sich als "Moralweltmeister" aufzuspielen, weckt ungute Erinnerungen ==> "am deutschen Wesen ... "usw usf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2020, 18:31)

Spitzenposition? Wo denn?

Auf die "Spitzenposition", die weltweit dümmste Energiepolitik zu betreiben, kann Deutschland verzichten.
In anderen Bereichen wurde Deutschland längst abgehängt.
Und sich als "Moralweltmeister" aufzuspielen, weckt ungute Erinnerungen ==> "am deutschen Wesen ... "usw usf
Na prima, noch eine Spitzenposition... wer hätte das zu hoffen gewagt! :thumbup:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2020, 18:31)

Spitzenposition? Wo denn?

Auf die "Spitzenposition", die weltweit dümmste Energiepolitik zu betreiben, kann Deutschland verzichten.
In anderen Bereichen wurde Deutschland längst abgehängt.
Und sich als "Moralweltmeister" aufzuspielen, weckt ungute Erinnerungen ==> "am deutschen Wesen ... "usw usf
Überleg mal, wie du den aktuellen EE-Anteil konventionell substituieren wolltest. Keine Komponente im Mix ist unproblematisch, aber die EE sind nachhaltig!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2020, 14:35)

Dieser Wahnsinn wird dazu führen, daß verhältnismäßig neue Kraftwerke in 10 oder 15 Jahren nur noch Schrottwert haben. Dann werden Leute in unseren Fußgängerzonen mit der Klapperbüchse herum laufen, weil die Zinsen sinnlos aufgenommener Kredite drücken.
Vielleicht findet man für einige noch eine Nische.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben:(18 Jan 2020, 19:35)

Überleg mal, wie du den aktuellen EE-Anteil konventionell substituieren wolltest. Keine Komponente im Mix ist unproblematisch, aber die EE sind nachhaltig!
Es geht um Spitzenpositionen. Das Beispiel "Energiewende" = "weltweit dümmste Energiepolitk" in diesem Zusammenhang anzuführen, ist echt ziemlich daneben.
Die in D. zur Anwendung gebrachte EE ist alles, aber nicht nachhaltig. Das Ökosystem durch WK und PV gestört bzw zerstört und über die Recycelfähigkeit der verwendeten Materialien reden wir gar nicht (erst), ganz zu schweigen vom Erreichen der Klimaziele.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von imp »

Corella hat geschrieben:(18 Jan 2020, 19:35)

Überleg mal, wie du den aktuellen EE-Anteil konventionell substituieren wolltest. Keine Komponente im Mix ist unproblematisch, aber die EE sind nachhaltig!
EE ist auch aus wirtschaftlichen Aspekten richtig. Spätestens die Substitition von Uran, Öl und Erdgas erlaubt uns auch politische Unabhängigkeit gegenüber USA und OPEC-Ländern zu stärken. Da wird auch das weite Feld PtG zunehmend wichtig.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Orbiter1 »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2020, 20:04)

Es geht um Spitzenpositionen. Das Beispiel "Energiewende" = "weltweit dümmste Energiepolitk" in diesem Zusammenhang anzuführen, ist echt ziemlich daneben.
Die in D. zur Anwendung gebrachte EE ist alles, aber nicht nachhaltig. Das Ökosystem durch WK und PV gestört bzw zerstört und über die Recycelfähigkeit der verwendeten Materialien reden wir gar nicht (erst), ganz zu schweigen vom Erreichen der Klimaziele.
Europa verfügt noch über gigantische Offshore-Windkraftkapazitäten. Die muss man halt erschließen. Alles machbar. https://www.bilder-hochladen.net/files/ ... i-a328.jpg
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2020, 20:04)
Das Ökosystem durch WK und PV gestört bzw zerstört und über die Recycelfähigkeit der verwendeten Materialien reden wir gar nicht (erst), ganz zu schweigen vom Erreichen der Klimaziele.
In wie weit Windkraftanalagen und Photovoltaikanlagen die Umwelt und somit das Ökosystem in höheren Maße negativ beeinflussen wie Kraftwerkstypen auf Fossiler Basis würde ich gerne von dir wissen.
Und bzgl. der Recycelfähigkeiten halte ich persönlich die Wiederverwendung von Windkraftanlagen für unproblematischer als zum Beispiel einen Kohleofen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2020, 20:04)

Es geht um Spitzenpositionen. Das Beispiel "Energiewende" = "weltweit dümmste Energiepolitk" in diesem Zusammenhang anzuführen, ist echt ziemlich daneben.
Die in D. zur Anwendung gebrachte EE ist alles, aber nicht nachhaltig. Das Ökosystem durch WK und PV gestört bzw zerstört und über die Recycelfähigkeit der verwendeten Materialien reden wir gar nicht (erst), ganz zu schweigen vom Erreichen der Klimaziele.
Stickstofffixation aus heißer Verbrennung ist der vielfach wirksamere Artenkiller, denn dadurch verarmen flächenhaft Lebensräume. Von Versauerung der Meere ganz zu schweigen. Am Recycling ist zu arbeiten und der CO2-Rucksack bei Produktion verbessert sich mit nachhaltigerem Mix. Wie oft haben wir das schon durchgeleiert?

Hast du denn jetzt wenigstens mal nachgelesen, wie der anthropogene CO2-Anteil gemessen wird? Oder kommt die Leierauch wieder? (Tip: das Verfahren ist recht ähnlich denen, die auch zur Altersbestimmung archäologischer Artefakte verwendet werdern)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2020, 17:15)

Nun, wenn du aus der Energiebrange kommst, dann weißt du hoffentlich auch, dass mit WK und PV der Elektroenergiebedarf (Strombedarf) in Deutschland NICHT gedeckt wird und auch NICHT gedeckt werden kann, weil von den durchschnittlich benötigten ca. 70 GW Strom gerade mal ca 12 GW mit PV erzeugt werden und das auch nur in den Monaten Juli und August, in den Monaten April bis Juni und September/Oktober noch zwischen 4GW und 8 GW und in der restlichen Zeit des Jahres, weniger als 2GW.
Nun, daher gibt es auch eine Energie"wende", d.h. die Umstellung von fossil auf ee erfolgt nach einem PLAN.

Als Energiespeicher wird Wasserstoff in unserem Erdgasnetz genutzt.
Laut Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) benötigt Deutschland im Jahr 2050 – wenn laut Bundesregierung 80 % des elektrischen Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen sollen – zum Ausgleich saisonaler Schwankungen bei Wind und Sonne Speicherkapazitäten von 30 Terawattstunden (TWh).[17] Demgegenüber wurde die Speicherkapazität der Erdgasspeicher im deutschen Erdgasnetz im April 2010 vom Fraunhofer-IWES mit über 200 TWh angegeben, was einem Verbrauch von mehreren Monaten entspricht.[70] Inklusive der 2013 in Planung befindlichen Kavernen- und Porenspeicher liegt die Speicherkapazität des deutschen Erdgasnetzes bei ca. 332 TWh. Der Erdgasverbrauch lag 2011 bei 760 TWh, könnte aber durch mehr Power-to-Gas-Anlagen weiter ansteigen. Dennoch wäre das Erdgasnetz inklusive der geplanten Speicher ausreichend dimensioniert für eine sichere Vollversorgung auf Basis erneuerbarer Energien.[71]
https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to- ... dgasnetzes

Und ja ich weiß dass man mit dem derzeitigem Erdgasnetz ca. max. 20 Vol-% Wasserstoff transportieren kann. Realistisch ist zukünftig ein Wert von 50 %.
Und es ist und bleibt die weltweit dümmste Energiepolitik!
Dumm ist wer auf fossile Energieträger setzt.

Wer zukünftig autark seinen Energiebedarf deckt und kein Erdgas und Öl mehr importieren muss ist nicht mehr abhängig von zweifelhaften Diktaturen wie SA oder Russland. Ein netter Nebeneffekt, neben der immensen Einsparung durch das Wegfallen des Imports:
In der Zukunft dürfte die Bedeutung der Energieimporte schwinden. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ist der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle in Deutschland seit den frühen 90er Jahren um rund zehn Prozent gesunken, der gesamte Energieverbrauch um etwa sieben Prozent. Zudem machen Öl, Gas und Kohle heute rund drei Prozent weniger am Energiemix aus als vor 25 Jahren.
Das liegt vor allem an der steigenden Bedeutung erneuerbarer Energien: Sie haben seit 1990 in absoluten Zahlen um 650 Prozent zugelegt und ihren Anteil am Strommix seitdem mehr als versechsfacht. Zuletzt machten sie 12,1 Prozent unseres Verbrauches aus. Weil Kernenergie und Kohle bis 2022 beziehungsweise 2038 komplett entfallen, wird ihr Anteil zwangsläufig weiter steigen.
https://www.focus.de/immobilien/energie ... 10803.html

Deutschland importiert jährlich für Erdgas und Öl 65 Milliarden Euro.

Wer ist jetzt schlau ? ;)

Ach übrigens warum hast du eigentlich von deinem Lieblingsthema auf das ich antwortete, dem "Zappelstrom" abgelenkt ? :D
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Keoma »

Was ist mit dem Erdöl, das nicht als Kraftstoff verwendet wird?
Das wird nach wie vor gebraucht.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Hier wird standfest und streitend behauptet, daß mit Erneuerbaren Energien und "Zappelstrom" unser Land nicht zu versorgen ist, schon gar nicht mit einer Grundlast. Diese Frage habe ich vor Monaten einmal rechnerisch überschlagen:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... W#p4617082

Ergebnis: Die obige Behauptung ist unbegründet und irreführend. Deshalb verfolgt unser Land also weiterhin den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(19 Jan 2020, 09:33)

Hier wird standfest und streitend behauptet, daß mit Erneuerbaren Energien und "Zappelstrom" unser Land nicht zu versorgen ist, schon gar nicht mit einer Grundlast. Diese Frage habe ich vor Monaten einmal rechnerisch überschlagen:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... W#p4617082

Ergebnis: Die obige Behauptung ist unbegründet und irreführend. Deshalb verfolgt unser Land also weiterhin den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Ähmmmm Ich pinkel im Leben auch ein paar Kubikmeter Wasser - und trotzdem lohnt da kein Wasserkraftwerk.

ALSO - der WIND kann innerhalb von SEKUNDEN auf und ab-flauen.... (Böig arbeiten)

Du brauchst aber dauernd - durchgängig den Strom - den der ABNEHMER haben will ..... und das ist meistens entgegen der Wetterlage....

ALSO - keine DURCHSCHNITTS Windgeschwindigkeit ...du kannst >>> SICHER <<<< nur die geringste (SICHERE) Windgeschwindigkeit verkaufen...

(NULL) :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am So 19. Jan 2020, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(19 Jan 2020, 09:11)

Was ist mit dem Erdöl, das nicht als Kraftstoff verwendet wird?
Das wird nach wie vor gebraucht.
Solange das Öl nicht verbrannt wird, ist mir allenfalls eine schädliche Wirkung bei Eintrag in unsere Gewässer und in das Grundwasser bekannt. Man müßte also prüfen, wie groß die Mineralölmengen sind, die für diese "anderen Zwecke" benötigt werden, und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß sie in Gewässer und Grundwasser gelangen.

Man kann Ihre Frage gar nicht so einfach beantworten. Aus meiner Sicht lohnt sich auf jeden Fall der Ersatz durch unschädlichere Ersatzstoffe, sobald das möglich ist.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(19 Jan 2020, 09:46)

Solange das Öl nicht verbrannt wird, ist mir allenfalls eine schädliche Wirkung bei Eintrag in unsere Gewässer und in das Grundwasser hat. Man müßte also prüfen, wie groß die Mineralölmengen sind, die für diese "anderen Zwecke" benötigt werden, und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß sie in Gewässer und Grundwasser gelangen.

Man kann Ihre Frage gar nicht so einfach beantworten. Aus meiner Sicht lohnt sich auf jeden Fall der Ersatz von unschädlicheren Ersatzstoffen, sobald das möglich ist.

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