Gesammelte Klimawissenschaften

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Rosalie
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Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Rosalie »

Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst. Ich stelle mir vor wie es meinen Kindern (zwischen 2-12 Jahren) später einmal gehen wird? Ich komme gar nicht erst auf die Idee das Auto oder Kohlekraftwerke zu verteidigen und zu behaupten wir könnten einfach weiter leben ohne Konsequenzen. In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so richtig glauben. Klar wird es Menschen geben die davon profitieren das möglichst lange Autos verkauft werden und Kohle verbrannt wird. Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Adam Smith
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Gibt es denn immer mehr Waldbrände in Deutschland?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Rosalie
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Rosalie »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:20)

Gibt es denn immer mehr Waldbrände in Deutschland?
Scheinbar schon siehe https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019- ... limawandel und https://www.deutschlandfunk.de/klimawan ... _id=447077 und https://taz.de/Kommentar-Waldbraende-in ... /!5603896/

Das finde ich schon besorgniserregend.
Adam Smith
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Einmal das Jahr 2017 und einmal das Jahr 2018.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Rosalie
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Rosalie »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:29)

Einmal das Jahr 2017 und einmal das Jahr 2018.
2019 war auch wieder sehr trocken. Spinnen die Wissenschaftler Deiner Meinung nach? Also ich würde mich ja lieber jetzt freiwillig einschränken wie z.B. weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen, ein Windrad in der Nähe meines Hauses... als später mal sich gezwungenermassen einschränken zu müssen wenn die Temperaturen auch in Deutschland unerträglich werden.
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JJazzGold
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von JJazzGold »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:40)

2019 war auch wieder sehr trocken. Spinnen die Wissenschaftler Deiner Meinung nach? Also ich würde mich ja lieber jetzt freiwillig einschränken wie z.B. weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen, ein Windrad in der Nähe meines Hauses... als später mal sich gezwungenermassen einschränken zu müssen wenn die Temperaturen auch in Deutschland unerträglich werden.
Tun Sie es doch einfach und fragen nicht lang.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Cat with a whip
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Cat with a whip »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10) In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so?
Na dann lesen sie mal.



https://www.theguardian.com/australia-n ... -six-years
Mining and energy corporates have used paid lobbyists to access the Queensland Labor government 214 times in the past six years, analysis shows.

The mining and energy sector is hugely influential in Queensland, donating hundreds of thousands of dollars to political parties, and regularly gaining access to the most senior members of cabinet.

A major Grattan Institute report released last year detected 191 contacts between the state government and lobbyists hired by the industry.

The report found mining and energy companies accounted for more than a quarter of all recorded lobbyist contacts in Queensland between 2013 and 2018, vastly more than any other sector.

The state government earlier this week enacted new police powers to crack down on climate change protesters, a move decried by civil liberties groups and environmentalists.

There is no suggestion that donations or lobbying has influenced those decisions. But Griffiths says there is broader concern about the extent of special interest influence on politics.

https://www.theguardian.com/environment ... kevin-rudd
The former Australian prime minister Kevin Rudd says three of the world’s biggest mining multinationals have run sophisticated operations to kill off climate action in Australia and continue to wield day-to-day influence over government through a vast lobbying network and an “umbilical” relationship with the Murdoch media.

Australia’s climate policy paralysis has been ongoing for more than decade, from the Rudd Labor government’s doomed attempt to bring in an emissions trading scheme in 2008, to the Liberal prime minister Malcolm Turnbull’s failed attempt to introduce the national energy guarantee last year.

Successive attempts at serious climate action have faced fierce resistance, often led by industry lobbying, and have contributed to the downfall of three recent prime ministers: Rudd, his successor Julia Gillard and Turnbull.
https://www.businessinsider.com.au/scot ... -11?nojs=1
To be clear, there’s no doubt mining makes a large economic contribution to Australia, and specifically to Queensland. The QRC claims it accounts for a fifth of Queensland’s GDP and one in seven of its jobs. Mind you, Australia-wide those numbers get a lot smaller. What Vincent and other activists are advocating is a move towards renewable replacements and a substantial re-skilling of the labour force.

While Morrison admits he can’t force businesses to embrace the coal sector, he says he and the Attorney-General are looking into mechanisms that would outlaw “indulgent and selfish” activism. Given that climate change and the financial decline of the fossil fuels industry are going to happen regardless of an activist ban, it’s unclear how much of a lifeline such “mechanisms” will provide.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Dark Angel
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:40)

2019 war auch wieder sehr trocken. Spinnen die Wissenschaftler Deiner Meinung nach? Also ich würde mich ja lieber jetzt freiwillig einschränken wie z.B. weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen, ein Windrad in der Nähe meines Hauses... als später mal sich gezwungenermassen einschränken zu müssen wenn die Temperaturen auch in Deutschland unerträglich werden.
Fang an zu verzichten, schränke dich ein - schalte die Heizung im Winter ab, lass abends (mit Beginn der Dämmerung) das Licht aus, schaffe alle Elektrogeräte ab, verschrotte deinen Computer und dein Smartphone ...
Das wäre doch mal was - machen, statt reden und fordern.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Ein Terraner
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:01)

Fang an zu verzichten, schränke dich ein - schalte die Heizung im Winter ab, lass abends (mit Beginn der Dämmerung) das Licht aus, schaffe alle Elektrogeräte ab, verschrotte deinen Computer und dein Smartphone ...
Das wäre doch mal was - machen, statt reden und fordern.
Ja der Ratschlag es sich doch selber machen, ist immer der beste Weg um von politischen Versagen und Lobbyarbeit abzulenken.

[youtube][/youtube]

Wie stehts gleich nochmal mit der Solarenergie in Deutschland ?
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aleph
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von aleph »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:01)
schalte die Heizung im Winter ab,
soll man nicht tun, Schimmelbildung.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Rosalie
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Rosalie »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:08)

Ja der Ratschlag es sich doch selber machen, ist immer der beste Weg um von politischen Versagen und Lobbyarbeit abzulenken.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Rosalie
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Rosalie »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:01)

Fang an zu verzichten, schränke dich ein - schalte die Heizung im Winter ab, lass abends (mit Beginn der Dämmerung) das Licht aus, schaffe alle Elektrogeräte ab, verschrotte deinen Computer und dein Smartphone ...
Das wäre doch mal was - machen, statt reden und fordern.
Ich fordere doch gar nichts! Ich habe nur etwas gegen die Gängelung und Bevormundung durch Menschen, die meinen Ihre Rücksichtslosigkeit auf Kosten anderer ausleben zu können. Dem muß Einhalt geboten werden! Wo kommen wir denn da hin? Die Freiheit die ich jetzt geniessen kann möchte ich auch weiter haben und meine Kinder und Kindeskinder auch! Ich habe keine Lust mich von einer korrupten und gierigen Minderheit so dermaßen einschränken zu lassen dass das Leben auf Erden durch immer mehr Autos, Verkehr, schlechte Luft, unerträgliche Hitze, Überflutungen... zur Hölle wird. Das musste jetzt mal gesagt werden :D
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Teeernte
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:39)

:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Hier kannst Du - wenn Dich das Thema wirklich interessiert - nachlesen.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 5#p4607335

Aus Aussies Sicht.

Waldbrand ? - passiert in D dort wo der Wald nicht gepflegt - und die Einsatzkräfte nicht ausreichend ausgerüstet ausgebildet sind.
Australien ist ein she trockener Kontinent. Klimatische Extreme gehoeren seit jeher zum Alltag! Die ersten Menschen die diesen Kontinent betraten, die Aboriginee, benutzten Brandrodung im grossen Stil und trugen dazu bei den Kontinent zu entwalden. VieleTierspezies starben ausbevor je ein weisser Mann diesen Kontinent betrat.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Teeernte
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:43)

Ich fordere doch gar nichts! Ich habe nur etwas gegen die Gängelung und Bevormundung durch Menschen, die meinen Ihre Rücksichtslosigkeit auf Kosten anderer ausleben zu können. Dem muß Einhalt geboten werden! Wo kommen wir denn da hin? Die Freiheit die ich jetzt geniessen kann möchte ich auch weiter haben und meine Kinder und Kindeskinder auch! Ich habe keine Lust mich von einer korrupten und gierigen Minderheit so dermaßen einschränken zu lassen dass das Leben auf Erden durch immer mehr Autos, Verkehr, schlechte Luft, unerträgliche Hitze, Überflutungen... zur Hölle wird. Das musste jetzt mal gesagt werden :D
Wieviel Quadratmeter "WELT" gehören DIR ?

Wo hast Du gekauft - dass Du über die LAGE mäkelst ?

6 Feet UNDER ? >> Hölle ?

Ich würd es Untervermieten !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Stoner

Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Stoner »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)

Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst. Ich stelle mir vor wie es meinen Kindern (zwischen 2-12 Jahren) später einmal gehen wird? Ich komme gar nicht erst auf die Idee das Auto oder Kohlekraftwerke zu verteidigen und zu behaupten wir könnten einfach weiter leben ohne Konsequenzen. In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so richtig glauben. Klar wird es Menschen geben die davon profitieren das möglichst lange Autos verkauft werden und Kohle verbrannt wird. Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Wer die Dinge auf eine individualistisch-moralische Ebene stellt und auch noch eine psychopathologische Karte zieht, macht sich halt angreifbar. Es könnte nämlich ein Klimaleugner auf die Idee kommen, Ihnen etwa Folgendes zu entgegnen: »Ich war schon immer ein Anhänger der Anti-Natalität und lebe das konsequent. Da können Sie nun sparen und verzichten, so viel sie möchten. Sie werden zusammen mit Ihren beiden Kindern immer mehr verbrauchen und verursachen als ich.«

Und in diesem Falle hätte ein Klimaleugner tatsächlich einen unschlagbaren Vorsprung vor Ihnen, wenn Sie auf dieser Ebene diskutieren - und man könnte dann auch anfangen, jetzt umgekehrt nach der Psychologie von Klimaschützern zu fragen, die die Apokalypse ins Haus stehen sehen und trotzdem Kinder in die Welt setzen, obwohl seit Rio eigentlich unmissverständlich klar ist, dass alle Ziele immer verfehlt wurden und gleichzeitig die Weltbevölkerung noch immer wächst. Wäre es da nicht verantwortlich, die Sache an der Quelle des Verbrauchs anzugehen und Anti-Natalist zu werden?

Daher ist die Frage nach der Psychologie von Klimaleugnern vielleicht etwas, was leicht auf einen zurückfallen könnte auf dieser Ebene.
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Rosalie
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Rosalie »

Teeernte hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:51)

Wieviel Quadratmeter "WELT" gehören DIR ?
Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt - du erinnerst dich?
Das ganze Rumgeeiere ist krank! Jeder Mensch weiß das es so nicht weitergehen kann aber die Mehrheit scheint nicht vor den Folgen der maßlosen Gier Angst zu haben sondern etwas gegen diese Gier zu tun. Könnte ja jetzt etwas unbequemer werde. Das es morgen unumkehrbar unbequem wird scheint nicht zu interessieren. Dieser Verdrängungsmechanismus ist unglaublich...
Was erzählst Du eigentlich Deinen Kindern und Enkel?
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Rosalie
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Rosalie »

Alles Lügen???
https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... efahr.html
Kinder leiden am meisten: https://www.tagesschau.de/ausland/klima ... g-101.html

Beispiel aus eigener Familie: Kind wird auf dem Weg vom Fußballtraining angefahren und schwer verletzt. Autofahrerin fuhr trotz Wohngebiet und Dunkelheit mit SUV schneller als die vorgeschriebenen Tempo 30. Bisher keine Verurteilung da Kind nicht auf Gehweg ging. Nur an der Stelle hat es die Gemeinde nicht eingesehen einen Gehweg zu bauen weil die Anwohner(!) dagegen waren (hätten sie zahlen müssen) und die Straße sonst zu eng geworden wäre.
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Teeernte
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:57)

Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt - du erinnerst dich?
Das ganze Rumgeeiere ist krank! Jeder Mensch weiß das es so nicht weitergehen kann aber die Mehrheit scheint nicht vor den Folgen der maßlosen Gier Angst zu haben sondern etwas gegen diese Gier zu tun. Könnte ja jetzt etwas unbequemer werde. Das es morgen unumkehrbar unbequem wird scheint nicht zu interessieren. Dieser Verdrängungsmechanismus ist unglaublich...
Was erzählst Du eigentlich Deinen Kindern und Enkel?
Ich hab gekauft. ...und vererbe.

Rumgeeier ?

Der Schiffsjunge - sorry - das Decksmädel will den Kapitän ersetzen ?

Wir sind auf SEE ......>> ODYS-SEE....

[youtube][/youtube]

Aber dafür will DIE NEUE nun mit Deutschen Soldaten den Pazifik vor den Chinesen SCHÜTZEN.
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Dark Angel
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:08)

Ja der Ratschlag es sich doch selber machen, ist immer der beste Weg um von politischen Versagen und Lobbyarbeit abzulenken.

[youtube][/youtube]

Wie stehts gleich nochmal mit der Solarenergie in Deutschland ?
Ich schatze nicht von Verzicht und Einschränkungen, stattdessen habe ich (bereits vor Jahren) etwas zur Senkung des Energieverbrauchs getan.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:43)

Ich fordere doch gar nichts! Ich habe nur etwas gegen die Gängelung und Bevormundung durch Menschen, die meinen Ihre Rücksichtslosigkeit auf Kosten anderer ausleben zu können.
Schau doch mal genau hin, WER hier gängelt und bevormundet, WER die "Verbieteritis" hat!
Ich bin weder rücksichtslos, noch lebe ich auf Kosten anderer.
Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:43)
Dem muß Einhalt geboten werden! Wo kommen wir denn da hin?
Von wem? Von Dir?
Haben wir es hier mit einer kleinen Diktatorin zu tun, die anderen ihre Vorstellungen, wie sie zu leben haben, aufzwingen will?
So weit sind wir noch lange nicht, NOCH ist Deutschland eine Demokratie, mit einer Verfassung/einem Grundgesetz, welches individuelle Freiheitsrechte garantiert!
Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:43)
Die Freiheit die ich jetzt geniessen kann möchte ich auch weiter haben und meine Kinder und Kindeskinder auch!
DU willst haben?
Demokratie und Freiheit gibt es nicht geschenkt!
Für Demokratie und Freiheit müssen erkämpft, müssen bewahrt werden, durch aktiven Einsatz.
Wenn Deine Kinder und Kindeskinder in Demokratie und Freiheit leben wollen, dann sollen sie gefälligst etwas für sie tun - genau so wie wir (unsere Generation) und die Generation unserer Eltern.
Ansprüche stellen, aber nix dafür tun wollen, das sind gerade die Richtigen.
Keine Generation vor Deiner und der Deiner Kinder, ging es so gut wie Euch, keine hatte so viel Freiheiten wie ihr.
Tut etwas dafür und zeigt nicht immer auf diejenigen, die euch diesen Wohlstand und diese Freiheiten erst ermöglicht haben - durch harte Arbeit!
Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:43)Ich habe keine Lust mich von einer korrupten und gierigen Minderheit so dermaßen einschränken zu lassen dass das Leben auf Erden durch immer mehr Autos, Verkehr, schlechte Luft, unerträgliche Hitze, Überflutungen... zur Hölle wird. Das musste jetzt mal gesagt werden :D
Dummes, ideologisches Geschwätz!
Informiere Dich doch erstmal, um wie viel die Schadstoffbelastung der Luft in den letzten 20 bis 30 Jahren abgenommen hat, welche Maßnahmen dafür ergriffen wurden und werden, bevor Du weiter so hysterisches Geschwätz von Dir gibst.
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Ein Terraner
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Nov 2019, 17:18)

Ich schatze nicht von Verzicht und Einschränkungen, stattdessen habe ich (bereits vor Jahren) etwas zur Senkung des Energieverbrauchs getan.
Das ist löblich.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Wirtschaft muss wachsen oder wir gehen alle pleite. Das geht so weit, dass Meeresfischer in die gemeinsame Pleite wettbewerben würden. Ihre Verbandsvertreter versuchen mit Macht, Standards wie Quoten und Schutzgebiete zu behindern. Dabei sind solch Standards in ihrem eigenen Interesse. Dieses Desaster zieht sich durch, das Beispiel ist höchstübertragbar. Warum sind Lobbyisten so? Ich frage ich das auch. Als Antwort bekam ich schon mal ein: "zu kompliziert".
Jeder von uns, der im Wettbewerb arbeitet, steht in ähnlicjem Dilemma und gibt das bei schonungloser Offenheit nicht gerne zu. Das dürfte Verlegenheit und kognitive Dissonanz befördern.
Und zur Zeit besonders beliebt, auch hier im Forum: ein Problem gegen ein anderes auszuspielen. Beispiele sind Legion. Der aktuelle Strommix disqualifiziert E-Mobile und vice versa. Oder im Thema: sich um Klimawandel kümmern zu können, ist ein Luxus, den sich andere nicht leisten können oder sogar uns ökonomisch gefährdet und davon hätte die Welt auch nichts.
Und so ziehen sich die Streits dann durch.
Gewachsene Strukturen im laufenden Betrieb zu reformieren, ist nicht trivial. Ein Nährboden für Vereinfacher aller Sorte.
Mit Radikalisierung kommt Misstrauen. Lügenpresse, alle Wissenschaftler haben sich verschworen. Respektvoller Nationalismus und "der Markt" als fundamentaler Mechanismus haben in komplizierter Welt Konjunktur und für immer mehr Menschen Charme. Offenbar.
Vertrauen, das ein Gesamtkunstwerk erfordert, dass Module zusammen kommen müssen, eine Zwischenbilanz schlechter wird, bevor sie besser werden kann, ist kaum vermittelbar. Es erfordert "Top-down", da liegen bei vielen ökonomisch versierten die Nerven blank, auch hier im Forum Schlechtes Handwerk befördert Misstrauen, teils selbst erfüllend durch geschrumpften Staat. Beispiel Wilke Wurst: in jenem Kreis sind wohl drei Personen für 3000 Betriebe zuständige Kontrolle. Und auch noch befangen, weil genau der Kreis die Steuereinnahmen hat. Da könnte man umgekehrt auf Verschwörung kommen :(
Klimawandel ist nicht die richtige Diagnose! Die eigentlichen Probleme liegen tiefer.
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MoOderSo
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)

Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst.
Das ist auch Sinn der Berichte. Die sollen dir Angst machen und dir einfache Antworten geben wie der Klimawandel.
Siehe Venedig.
Ja es ist menschengemacht. Aber mit Klimawandel hat es doch eher wenig zu tun.
https://www.petrareski.com/2019/11/13/a ... n-gemacht/

Oder Australien. Da hat man früher Totholz einfach nach Gefühl kontrolliert abgefackelt bevor es eskalieren kann. Heute gibts von Bürokraten feste Pläne, die das für Jahre vorausplanen.
https://www.ffm.vic.gov.au/bushfire-fue ... nt-program
Wenn sich vor deiner Haustüre der Brennstoff sammelt und du nicht auf dem Plan stehst, dann haste halt Pech, wenns brennt.
Willkommen in der Planwirtschaft.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

MoOderSo hat geschrieben:(14 Nov 2019, 18:28)

Das ist auch Sinn der Berichte. Die sollen dir Angst machen und dir einfache Antworten geben wie der Klimawandel.
Siehe Venedig.
Ja es ist menschengemacht. Aber mit Klimawandel hat es doch eher wenig zu tun.
https://www.petrareski.com/2019/11/13/a ... n-gemacht/

Oder Australien. Da hat man früher Totholz einfach nach Gefühl kontrolliert abgefackelt bevor es eskalieren kann. Heute gibts von Bürokraten feste Pläne, die das für Jahre vorausplanen.
https://www.ffm.vic.gov.au/bushfire-fue ... nt-program
Wenn sich vor deiner Haustüre der Brennstoff sammelt und du nicht auf dem Plan stehst, dann haste halt Pech, wenns brennt.
Willkommen in der Planwirtschaft.
Schon bei einfachster Komplexion, wonach das Ereignis in Venedig klimawandelverstärkt passierte, sagt der Vereinfacher zum Vereinfacher, dass er vereinfache! Mit dem letzten Beispiel könntest du Recht haben, jedenfalls kann ich Beispiele von hier anführen, die ähnlich liegen. Aber sich auch aus tiefer liegenden Gründen so entwickelt haben (Intensivierung).
Corella
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Und nehmen wir uns das Beispiel Venedig mal ernsthafter vor: Statistik zeigt, sowas gab s schon früher. Nimmt man Experten hinzu, kann dargelegt werden, dass die Wetterlage im Verhältnis zum Hochwasser eher popelig war. Zieht man die weiteren Sünden die beinahe alle Flussdeltas betreffen, die deswegen absinken, als Faktor ab, wird Klimawandel direkt sichtbar. Aber Wissenschaftler lügen ja alle...
Wollte Wissenschafler es einem Skeptiker darlegen, wird es eine intensive Meteorologievorlesung für Fortgeschrittene, zu der ja z.B. auch eine Wetterrekonstruktion vergangener Ereignisse gehörte. Was also trennt uns @MoOderSo? Dein Misstrauen! Und damit sind wir dann bei einem Aspekt zum Threadthema.
Skeptiker

Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Skeptiker »

Das soll im Titel wohl "-skeptiker" heissen ... :?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ebiker »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:40)

2019 war auch wieder sehr trocken.
Das ist falsch, Insgesamt war es zwar unter dem langjährigem Mittel aber keinesfalls sehr trocken
Corella
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Ebiker hat geschrieben:(14 Nov 2019, 19:19)

Das ist falsch, Insgesamt war es zwar unter dem langjährigem Mittel aber keinesfalls sehr trocken
19 verlängert soweit das Extremjahr 18, mit der Folge, dass Grundwasserstände noch immer nicht regenerieren. Hast zwar Recht, führt aber ohne Einbindung auch zu Verkürzung.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(14 Nov 2019, 18:25)
Meeresfischer ...


Klimawandel ist nicht die richtige Diagnose! Die eigentlichen Probleme liegen tiefer.
Ohhhh.......Teutsche Meeeeresfischer .... sind es noch 3 oder 4 ? DIE MEEERHEIT also.

Da loht der Einsatz der Teutschen Marine zur EROBERUNG des Pazifik !

Endlich wieder Schiffbau ...

Ach es geht - gegen die Chinesen...

Klimawandel ist nicht die richtige Diagnose! Die eigentlichen Probleme liegen tiefer.
Wie wahr.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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MoOderSo
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

Corella hat geschrieben:(14 Nov 2019, 19:13)

Und nehmen wir uns das Beispiel Venedig mal ernsthafter vor: Statistik zeigt, sowas gab s schon früher. Nimmt man Experten hinzu, kann dargelegt werden, dass die Wetterlage im Verhältnis zum Hochwasser eher popelig war. Zieht man die weiteren Sünden die beinahe alle Flussdeltas betreffen, die deswegen absinken, als Faktor ab, wird Klimawandel direkt sichtbar. Aber Wissenschaftler lügen ja alle...
Wollte Wissenschafler es einem Skeptiker darlegen, wird es eine intensive Meteorologievorlesung für Fortgeschrittene, zu der ja z.B. auch eine Wetterrekonstruktion vergangener Ereignisse gehörte. Was also trennt uns @MoOderSo? Dein Misstrauen! Und damit sind wir dann bei einem Aspekt zum Threadthema.
Die Wetterlage war doch wie aus dem Bilderbuch.
Tief vor dem Stiefel hat das halbe Mittelmeer Richtung Adria gedrückt und dazu noch starke Niederschläge im Raum Venedig.
https://www.ventusky.com/?p=39.0;14.7;4 ... 91112/2110
Was will man mehr?
Einen Medicane?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)

Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst. Ich stelle mir vor wie es meinen Kindern (zwischen 2-12 Jahren) später einmal gehen wird? Ich komme gar nicht erst auf die Idee das Auto oder Kohlekraftwerke zu verteidigen und zu behaupten wir könnten einfach weiter leben ohne Konsequenzen. In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so richtig glauben. Klar wird es Menschen geben die davon profitieren das möglichst lange Autos verkauft werden und Kohle verbrannt wird. Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Was konkret tust du gegen den Klimawandel?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

Corella hat geschrieben:(14 Nov 2019, 18:52)Mit dem letzten Beispiel könntest du Recht haben, jedenfalls kann ich Beispiele von hier anführen, die ähnlich liegen. Aber sich auch aus tiefer liegenden Gründen so entwickelt haben (Intensivierung).
Was sich in Australien intensiviert hat, ist übrigens der Niederschlag.
Früher gabs dort deutlich ausgeprägtere Dürren.
Klimawandel ist nicht immer schlecht.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von unity in diversity »

Die demagogische Begriffsverwirrung geht schon mit dem Strangtitel los. Mir ist noch nie ein Klimaleugner, oder Klimaskeptiker begegnet. Jeder gibt unumwunden zu, daß es ganz selbstverständlich ein Klima gibt. So wie es auch keine Gegend ohne Wetter gibt.

Es existiert aber ein Wandel, teils menschengemacht.

Thema einer sinnigen Überlegung wäre, welchen Anteil der Mensch hat und wie er sein Verhalten ändern muß, damit er sich nicht seine irdischen Existenzgrundlagen entzieht.
Hier scheiden sich die Geister.
Fundamentalistische Hysteriker wollen alles sofort ändern, wer das anzweifelt, kommt in die Psychopathologie, kennt man aus kommunistischen und anderen totalitären Herrschaftsformen.

Das hohe Ziel rechtfertigt jedes Mittel. Ungläubige und Abtrünnige muß man umerziehen, oder aussondern.

Mehrheitlich tragfähige Kompromisse wollen aber, unter Berücksichtigung aller Begleiterscheinungen, erarbeitet werden. So geht es in einer Demokratie.

Wer die Diktatur will, dem ist als Transportmittel auch der Klimawandel recht.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)

Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst. Ich stelle mir vor wie es meinen Kindern (zwischen 2-12 Jahren) später einmal gehen wird? Ich komme gar nicht erst auf die Idee das Auto oder Kohlekraftwerke zu verteidigen und zu behaupten wir könnten einfach weiter leben ohne Konsequenzen. In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so richtig glauben. Klar wird es Menschen geben die davon profitieren das möglichst lange Autos verkauft werden und Kohle verbrannt wird. Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Ich gehe zu erstmal auf dein emotionales Eignagsposting ein. Da steht viel falsches bzw falsch interpretiertes drin und zeugt von sehr mangelhaften Kenntnissen Australiens und Ursache fuer die verherenden Buschfeuer und Versauemnisse der Politik!

Aber ersteinmal zu dem Vowurf das jeder der nicht dem Gretaismus froehnt ein psychologisches Problem hat. Billige Polemik.

Lese was der Philosoph Alexander Grau meint.

Es geht in diesem Beitrag um Kitsch bzw. moralischer und politischer Kitsch, der das Denken unterbindet. Ersieht in FFF einen totalitaeren Kitsch den er fuer gefaehrlich haelt!

Alexander Grau sagt:
Zum einen blockiert er das Denken. Starke Emotionen sind nicht der Boden, auf dem nüchterne Analysen gedeihen. Komplexitätsverweigerung ist in unserer modernen Welt aber eine gefährliche Sache. Zum anderen ist er eindeutig autoritär. Er gefährdet die Demokratie. Denn das kitschige Denken ist verliebt in einen erträumten Idealzustand der Welt. Wer dieses Ideal nicht teilt oder nicht für erreichbar hält, hat nicht nur eine andere Meinung, sondern verletzt intensive politische Gefühle. Das führt zu aggressiven Reaktionen und schließlich zu Repressionen. Das kitschige Politbewusstsein kann mit anderen Meinungen im Grunde nicht umgehen. Ein Rationalist kann hinnehmen, dass es andere Argumente gibt, aber emotionalisierten Menschen fällt es schwer, andere Gefühle zu akzeptieren. Das kennen wir schon aus dem Privatleben.
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/me ... litaet-ist

oder

https://www.spiegel.de/plus/philosoph-a ... a9fd457954

Ich erkenne in diesem Eingangsposting sehr viel dieses fnatischen moralischen und politischen Kitsches.

Teil 2 bezueglich Australien folgt:
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)

Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst. Ich stelle mir vor wie es meinen Kindern (zwischen 2-12 Jahren) später einmal gehen wird? Ich komme gar nicht erst auf die Idee das Auto oder Kohlekraftwerke zu verteidigen und zu behaupten wir könnten einfach weiter leben ohne Konsequenzen. In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so richtig glauben. Klar wird es Menschen geben die davon profitieren das möglichst lange Autos verkauft werden und Kohle verbrannt wird. Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Nun zum dem was dir Angst macht. Die Waldbraende bei uns! Du brauchst keine Angst haben! Es betrifft nicht dich sondern die Menschen hier die ihre Hab und Gut verloren haben. Es betrifft uns die taeglich dieses tragischen Bilder von Verlust nicht nur materiell sondern auch von Flora und Fauna erleben!

Waldbraende, die wir Bush Fires nennen (Bush ist unser Wort fuer Wald) gehoeren zu Australien genauso wie Ueberschwemmungen. Wir haben ein sehr harsches Klima und was im Moment passiert ist nichts neues. Ich habe darueber an anderer Stelle geschrieben. Die Aboriginee haben seit Jahrtausenden den Bush angezuendet und kontrollierte Brandrodung betrieben. Nicht um Ackerland zu gewinnen (Aboriginee sind Jaeger und Sammler) sondern zwecks Jagd und Bush Tucker. Viele Baum Fruechte brauchen Feuer um aufzugehen und neues Baumwachstum zu garantieren. Die Praxis dieser kontrollierten Braende hat der weisse Mann zum Management unseres Waldes (Bush) uebernommen. Diejenigen die jetzt am lautesten Groehlen, die linjksgruenen café latte schluerfenden Inner City Yuppies haben es erreicht das in unseren National Parks seit Jahren unzureichend hazard reduction burning und back burning vorgenommen wird. Dadurch hat sich die Fuel Load verzehnfacht und mehr und wenn es brennt dann so heftig das es zu Feuerstuermen kommt die eine erfolgreiche Brandbekaempfung fast aussichtlos machen! Sogesehen sind die Gruenen Mitschuld an der derzeitigen Katastrophe!!! Dann haben sie aber im Parlament die Frechheit die Regierung als Brandstifter zu bezeichnen und den Klimawandel der australischen Regierung aber auch der Opposition und den Laenderregierungen in die Schuhe schieben zu woollen. Billiger und duemmer geht es nicht. ScoMo hat vollkommen Recht wenn er im Parlament nicht auf eine Kindergartendebatte eingeht und verlangt das alle Parlamentarier mithelfen die Situation zu bewaeltigen und dafuer zu sorgen das unsere Feuerwehren, alle freiwilligen Helfer und Buerger, die Unterstuetzung bekommen die sie erwarten.

Unsere Gesamtemission an CO2 ist lediglich 1% des Welt CO2 Ausstoses. Das traegt nicht zu Bush Fires noch zu Ueberschwemmungen bei.

https://www.ucsusa.org/resources/each-c ... -emissions

Wenn du Angst hast dann schaue nach China, USA, Indien und Russland. Deren Output zusammen macht 50% des Gesamtausstosses aus!

Klimawandel und Klima sind keine regional begrenzten Probleme. Kohlekraftwerke und Autofahrer hier sind nicht fuer die Bush Fires verantwortlich. Interessant fuer dich zu wissen ist das viele der derzeitigen Feuer absichtlich gezuendet wurden. Nein nicht von der Kohlelobby sondern von 16 Jaehrigen Shit Faces, Die mit einem Schulterklopfen bestraft warden und Dumb Fucks, die brennende Kippen aus dem Autofenster schmeissen.

Das heist nicht wir koennen nicht mehr tun.\

23% unserer Energie ist bereits aus renewable resources. Allein in den letzten Jahren wurden 12 Kohlekraftwerke dicht gemacht. Bevoelkerungspolitisch und im Staedtebau gibt es sehr viel nachholbedarf. Besser darueber im Parlament diskutieren als sich wie im Kindergarten auffuehren.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Nov 2019, 03:52)

Lese was der Philosoph Alexander Grau meint.
Na klar, orientieren wir uns doch lieber daran, was ein rechtskonservativer Philosoph zum Klima zu sagen hat anstatt auf renommierte Klimawissenschaftler zu hören. Der Erdball brennt und der Typ faselt von einer Verklärung der Natur. Nicht zu fassen.
Wenn du dich in Australiens Flammenhölle wohl fühlst, dein Problem. In meiner Heimat Thüringen sind inzwischen Warnschilder aufgestellt, dass beim Betreten der Wanderwege Lebensgefahr besteht aufgrund des erkrankten Baumbestandes. Mitten im Wald sind Flächen abgerodet so groß wie Fußballfelder.
die Threaderstellerin hat völlig recht mit ihrer Frage, was mit den Klimaleugnern nicht stimmt und man kann es wirklich mit der Angst kriegen. Wir brauchen viel mehr Thunbergs und Racketes, die mit brachialer, rhetorischer Gewalt auf die drohende Katastrophe hinweisen. Anders scheint man den Ignoranten, die unser aller Leben gefährden, nicht beizukommen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 06:18)

Na klar, orientieren wir uns doch lieber daran, was ein rechtskonservativer Philosoph zum Klima zu sagen hat anstatt auf renommierte Klimawissenschaftler zu hören. Der Erdball brennt und der Typ faselt von einer Verklärung der Natur. Nicht zu fassen.
Wenn du dich in Australiens Flammenhölle wohl fühlst, dein Problem. In meiner Heimat Thüringen sind inzwischen Warnschilder aufgestellt, dass beim Betreten der Wanderwege Lebensgefahr besteht aufgrund des erkrankten Baumbestandes. Mitten im Wald sind Flächen abgerodet so groß wie Fußballfelder.
die Threaderstellerin hat völlig recht mit ihrer Frage, was mit den Klimaleugnern nicht stimmt und man kann es wirklich mit der Angst kriegen. Wir brauchen viel mehr Thunbergs und Racketes, die mit brachialer, rhetorischer Gewalt auf die drohende Katastrophe hinweisen. Anders scheint man den Ignoranten, die unser aller Leben gefährden, nicht beizukommen.
Psychologisch ist doch eher eure Angststörung interessant.
In Thüringen besteht doch eigentlich keinerlei ernstzunehmende Lebensgefahr.
Die Bedrohung durch Racketes importierte Fachkräfte ist wesentlich realer als der Rückzug der Fichtenwälder, die sich in Deutschland durch einen Klimawandel names Kleine Eiszeit überhaupt erst ausbreiten konnten.
Vormarsch in der "Kleinen Eiszeit"

Nach einem mittelalterlichen Wärmeoptimum sanken zwischen 1300 und 1400 die Temperaturen deutlich ab. Die folgenden 500 Jahre waren immer wieder von lang andauernden, sehr kalten Wintern und niederschlagsreichen, kühlen Sommern geprägt. Der Höhepunkt lag im 15. Jahrhundert, in dem sogar die Ostsee zweimal zufror. Dieser Zeitraum wird als "Kleine Eiszeit" bezeichnet. Für das Gedeihen einer an kühle Klimate (borealer Nadelwald, Hochgebirge) angepassten Baumart war diese Periode förderlich, und somit eine Vorbedingung für das Vordringen der Fichte.

Des weiteren wurde die im 18. Jahrhundert beginnende Ausweitung des Areals der Fichte anthropogen unterstützt. In einer ersten Welle hat der Mensch die Ausbreitung der Fichte nur indirekt gefördert. Der Wald wurde anders behandelt und übernutzt. Dadurch war es hell geworden in deutschen Wäldern. Die Böden lagen bloß und devastiert da. Aufgrund dieser Faktoren konnte die Fichte in die ursprünglich fast reinen Laubwaldgebiete eindringen. Schließlich folgte ihr planmäßiger Anbau durch Saat und später auch durch Pflanzung. Der Anbau des "Brotbaumes" Fichte setzte seinen Siegeszug bis in die jüngste Vergangenheit fort. Dabei ging man oft bis an die Grenzen des Vertretbaren, was sich nun in der Phase der Erwärmung als nachteilig erweist.
https://www.waldwissen.net/waldwirtscha ... t/index_DE
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

MoOderSo hat geschrieben:(15 Nov 2019, 07:11)

Psychologisch ist doch eher eure Angststörung interessant.
In Thüringen besteht doch eigentlich keinerlei ernstzunehmende Lebensgefahr.
Die Bedrohung durch Racketes importierte Fachkräfte ist wesentlich realer als der Rückzug der Fichtenwälder, die sich in Deutschland durch einen Klimawandel names Kleine Eiszeit überhaupt erst ausbreiten konnten.
Psychologisch ist doch eher eure Angststörung interessant.
In Thüringen besteht doch eigentlich keinerlei ernstzunehmende Lebensgefahr.
Die Bedrohung durch Racketes importierte Fachkräfte ist wesentlich realer als der Rückzug der Fichtenwälder, die sich in Deutschland durch einen Klimawandel names Kleine Eiszeit überhaupt erst ausbreiten konnten.[/quote]
Den Einzigen, denen man eine Angststörung attestieren kann, sind die, die beim Thema Klima von Kommunismus, Diktatur, Planwirtschaft und importierten Flüchtlingen faseln. Was auch gleich die Eingangsfrage der Threaderstellerin beantwortet. Die AfD lässt grüßen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

MäckIntaier hat geschrieben:(14 Nov 2019, 15:54)

Es könnte nämlich ein Klimaleugner auf die Idee kommen, Ihnen etwa Folgendes zu entgegnen: »Ich war schon immer ein Anhänger der Anti-Natalität und lebe das konsequent. Da können Sie nun sparen und verzichten, so viel sie möchten. Sie werden zusammen mit Ihren beiden Kindern immer mehr verbrauchen und verursachen als ich.«

Und in diesem Falle hätte ein Klimaleugner
Schon dieser Bergriff zeigt doch auf mit welcher Infamie hier "Ketzer" gebrandmarkt werden. Der "Klimaleugner" wird absichtlich in die Nähe des Holocaustleugners gerückt. Wenn wir schon über die "Psychologie" reden, dann auch über die Art und Weise, wie sämtlichen Zweifel am Klimahype mit billigsten polemischen Kampfbegriffen begegnet wird. Wer genau bestreitet denn, dass es ein Klima gab oder gibt?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von JJazzGold »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 16:08)

Alles Lügen???
https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... efahr.html
Kinder leiden am meisten: https://www.tagesschau.de/ausland/klima ... g-101.html

Beispiel aus eigener Familie: Kind wird auf dem Weg vom Fußballtraining angefahren und schwer verletzt. Autofahrerin fuhr trotz Wohngebiet und Dunkelheit mit SUV schneller als die vorgeschriebenen Tempo 30. Bisher keine Verurteilung da Kind nicht auf Gehweg ging. Nur an der Stelle hat es die Gemeinde nicht eingesehen einen Gehweg zu bauen weil die Anwohner(!) dagegen waren (hätten sie zahlen müssen) und die Straße sonst zu eng geworden wäre.
Was hat der geschilderte Vorfall mit dem Klima zu tun?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Nov 2019, 07:52)

Was hat der geschilderte Vorfall mit dem Klima zu tun?
Das spielt doch keine Rolle. Es wird ja auch völlig hemmungslos vom Energieverbrauch gefaselt, physikalisch ein Unding - und sich dann auf die "Wissenschaft" berufen. :D
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 07:59)

Das spielt doch keine Rolle. Es wird ja auch völlig hemmungslos vom Energieverbrauch gefaselt, physikalisch ein Unding - und sich dann auf die "Wissenschaft" berufen. :D
Och, psychologisch lässt der Beitrag schon auswerten. ;) Fazit -> SUVfahrerinnen = klima- und kinderschädlich. Ist nicht weit von der Hexenjagd entfernt. Statt sich über die kommunale Verwaltung aufzuregen, oder schlicht über die kommunalen Nachbarn, wird sich pauschal über SUV aufgeregt.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

Es gibt in der Tat eine deutliche Korrelation zwischen Kindersterblichkeit oder Lebenserwartung und CO2-Ausstoß.
Aber die wird den Greta-Jüngernden sicher nicht gefallen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von aleph »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Nov 2019, 04:25)

Wenn du Angst hast dann schaue nach China, USA, Indien und Russland. Deren Output zusammen macht 50% des Gesamtausstosses aus!
Sind auch ungefähr 50% der weltbevölkerung
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Stoner »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 06:18)


die Threaderstellerin hat völlig recht mit ihrer Frage, was mit den Klimaleugnern nicht stimmt und man kann es wirklich mit der Angst kriegen. Wir brauchen viel mehr Thunbergs und Racketes, die mit brachialer, rhetorischer Gewalt auf die drohende Katastrophe hinweisen. Anders scheint man den Ignoranten, die unser aller Leben gefährden, nicht beizukommen.
Wer wissen will, was mit jemandem nicht stimmt, sollte vielleicht doch über Medizin und nicht über Politik sprechen. Ich habe das oben einmal vorgeführt, auf welches Niveau, bzw. welche Ebene man sich begibt. Da es nicht verstanden wurde, noch einmal in Variation.

1992 gab es die Konferenz von Rio. Seither werden alle Ziele krachend verfehlt, und nichts deutet auch nur annähernd darauf hin, dass das, was die Wissenschaftler in ihrer überwältigenden Mehrheit einfordern, irgendwo (außer in ein paar marginalen Staaten, die weniger Einwohner haben als indische oder chinesische Städte) umgesetzt wird.

Jetzt kommt die Psychofrage: Was stimmt bei jemandem nicht, der das alles weiß und trotzdem noch Kinder in die Welt setzt, statt strikt anti-natalistisch zu leben? Irgendeine Idee?

Damit zur Preisfrage: Ist es sinnvoll, politische Themen auf solcher Ebene anzugehen?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von schokoschendrezki »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 07:59)

Das spielt doch keine Rolle. Es wird ja auch völlig hemmungslos vom Energieverbrauch gefaselt, physikalisch ein Unding - und sich dann auf die "Wissenschaft" berufen. :D
Dass es sich tatsächlich immer nur um Umwandlungen handelt, hilft allein allerdings nicht viel weiter. Korrekterweise müsste man von Energieentwertung sprechen. Da diese Umwandlungen immer mit einem Entropiezuwachs verbunden sind.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von unity in diversity »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Nov 2019, 10:07)

Dass es sich tatsächlich immer nur um Umwandlungen handelt, hilft allein allerdings nicht viel weiter. Korrekterweise müsste man von Energieentwertung sprechen. Da diese Umwandlungen immer mit einem Entropiezuwachs verbunden sind.
Es gibt aber auch endotherme Reaktionen, aber das ist auch unwichtig, wenn man die Klimadebatte nur als Agitationshilfe zum Aufbau totalitärer Strukturen braucht.
Da schaden rationale Argumente.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Nov 2019, 10:07)

Korrekterweise müsste man von Energieentwertung sprechen. Da diese Umwandlungen immer mit einem Entropiezuwachs verbunden sind.
Eben. Ohne dieses Problem könnte man das Perpetuum Mobile basteln. :)

Mich stört einfach, dass im selben Atemzug von Wissenschaft und Energieverbrauch gelabert wird.

Das Problem selbst wiederum ist einfach im Bevölkerungswachstum begründet. 1750 liefen rd. 1 Mrd. Menschen auf diesem Planeten rum, aktuell sind es knapp 8 Mrd. Dass die achtfache Menge einen weitaus höheren Bedarf an Energieumwandlung und an Ressourcen hat, liegt in der Natur der Sache - zumal unser Wirtschaftssystem ja bekanntlich auf der Grundlage des ewigen Wachstums beruht. legen wir 7 Mrd. Leute um und verzichten auf's Wachstum - schon ist das Prob gelöst.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 06:18)

Na klar, orientieren wir uns doch lieber daran, was ein rechtskonservativer Philosoph zum Klima zu sagen hat anstatt auf renommierte Klimawissenschaftler zu hören. Der Erdball brennt und der Typ faselt von einer Verklärung der Natur. Nicht zu fassen.
Wenn du dich in Australiens Flammenhölle wohl fühlst, dein Problem. In meiner Heimat Thüringen sind inzwischen Warnschilder aufgestellt, dass beim Betreten der Wanderwege Lebensgefahr besteht aufgrund des erkrankten Baumbestandes. Mitten im Wald sind Flächen abgerodet so groß wie Fußballfelder.
die Threaderstellerin hat völlig recht mit ihrer Frage, was mit den Klimaleugnern nicht stimmt und man kann es wirklich mit der Angst kriegen. Wir brauchen viel mehr Thunbergs und Racketes, die mit brachialer, rhetorischer Gewalt auf die drohende Katastrophe hinweisen. Anders scheint man den Ignoranten, die unser aller Leben gefährden, nicht beizukommen.
Offensichtlich gehoerst du zu denjenigen den jede Relation zu Raealitaet und Argumentation abhanden gekommen ist. Ein hervorragendes Beispiel fuer des Philosophen Thesen. You validate them with your posting :D

Aber bitte. Hoeren wir auf renommierte Klimawossenschaftler! Ich bin absolut dafuer!

https://deutsch.rt.com/inland/93844-dum ... on-storch/

Natuerlich kann es sein das allein schon vom Namen her das Professor Von Storch Nazifantasien bei dir hervorrruft.
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am Fr 15. Nov 2019, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von TheManFromDownUnder »

aleph hat geschrieben:(15 Nov 2019, 08:43)

Sind auch ungefähr 50% der weltbevölkerung
Na und!

Es geht um das alte Argument der pro Kopf Emission gegen Gesamtemission pro Land,

Pro Kopf liegen China und Indien unter ferner liefen aber das winzige Qatar, Trinidad & Tobago und die U.A.E. belegen die "ersten Plaetze".

Was ist nun relevanter als Aussage wo der meiste Dreck erzeugt wird?
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