Gesammelte Klimawissenschaften

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Teeernte
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:01)

Willst du mich veräppeln? Du hast mich nach der Sauerstoffproduktion gefragt. Von der Biomasse des Baumes war nicht die Rede. Und natürlich entsteht Sauerstoff bei der Fotosynthese.
Sauerstoff geht voll wieder drauf beim verfaulen der Blätter und Holz. (verfaulen von Biomasse)

Over All - NULL EFFEKT.
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Mendoza
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Mendoza »

Teeernte hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:06)

Sauerstoff geht voll wieder drauf beim verfaulen der Blätter und Holz. (verfaulen von Biomasse)

Over All - NULL EFFEKT.
Wenn der Baum und alle Pflanzen beim Vergammeln angeblich wieder komplett den erzeugten Sauerstoff verbrauchen, frage Ich dich: Welchen Sauerstoff atmest du dann?
(Nachtrag)Wir als Menschen und auch die Tiere sind ja schließlich nur Verbraucher von Sauerstoff. Es sei denn du willst behaupten, dass bei der Verwesung von Tieren Sauerstoff entsteht.
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Teeernte
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:32)

Wenn der Baum und alle Pflanzen beim Vergammeln angeblich wieder komplett den erzeugten Sauerstoff verbrauchen, frage Ich dich: Welchen Sauerstoff atmest du dann?
Genau den Teil - den die Pflanze - die ich ess erzeugt hat. Statts Bakterielle Zersetzung verbraucht der Bioreaktor den Sauerstoff und setzt diesen zur Verbrennung des Zuckers (der Pflanze) ein.
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Dieter Winter
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Mendoza hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:30)

Nein. Da sind Bäume viel effektiver. Ein großer Baum produziert 4-5t Sauerstoff im Jahr. Soviel Moxies kann kein Mensch bauen.
Und ein großes Moxi? Das Ding hat ja gerade mal die Ausmaße eines Schuhkartons.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

@ Dieter Winter:
Haben Sie eine Vorstellung von dem elektrischen Energiebedarf für 1 Tonne CO2 --> O2? Ich habe mich mit dieser Technik noch nie auseinander gesetzt; stelle mir den Energiebedarf vielleicht übertrieben hoch vor. Nicht, daß man die elektrische Energie des Kohlekraftwerks verbraucht, um seine Abgase wieder von CO2 zu befreien... :)
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Man könnte ja schnell wachsende Pflanzen, die viel CO2 aufnehmen, nutzen, um das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Vllt. eignet sich Bambus? Der wächst jedenfalls schnell. Nach der Ernte muss man den aber so lagern, dass er sich eben nicht zersetzt, hier bietet sich vllt. die Tiefsee an.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Apr 2021, 13:01)

Man könnte ja schnell wachsende Pflanzen, die viel CO2 aufnehmen, nutzen, um das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Vllt. eignet sich Bambus? Der wächst jedenfalls schnell. Nach der Ernte muss man den aber so lagern, dass er sich eben nicht zersetzt, hier bietet sich vllt. die Tiefsee an.
Bambus ist ein wunderbarer, sehr fester Baustoff. Leider weiß ich nicht, wie Bambus unter mitteleuropäischen klimatischen Bedingungen gedeiht. Ich vermute, daß er nicht wirtschaftlich nutzbar heranwächst.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 14:32)

Ich vermute, daß er nicht wirtschaftlich nutzbar heranwächst.
Das müsste er ja auch nicht, sondern nur viel CO2 aufnehmen. Ist in unseren breiten aber wohl nicht möglich: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ld_map.png
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Apr 2021, 13:01)

Man könnte ja schnell wachsende Pflanzen, die viel CO2 aufnehmen, nutzen, um das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Vllt. eignet sich Bambus? Der wächst jedenfalls schnell. Nach der Ernte muss man den aber so lagern, dass er sich eben nicht zersetzt, hier bietet sich vllt. die Tiefsee an.
Anoxische Tiefseezonen wachsen bereits so schon, dazu ging auch der neuere Stand letztens durch die Wissenschaftspresse. Was wir seriös anführen könnten, wären nachhaltige, internationale Standards machbar, wäre Aufbau von Humus auf Ackerflächen, Agroforst und Restitution von Hochmooren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Apr 2021, 13:01)

Man könnte ja schnell wachsende Pflanzen, die viel CO2 aufnehmen, nutzen, um das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Vllt. eignet sich Bambus? Der wächst jedenfalls schnell. Nach der Ernte muss man den aber so lagern, dass er sich eben nicht zersetzt, hier bietet sich vllt. die Tiefsee an.
Miscanthus-Arten (Chinaschilf) eignet sich sogar noch besser, da es mit unseren klimatischen Bedingungen besser klar kommt. Irgendwo in Deutschland gibt es sogar eine Kraftwerk, welches nur mit der Verbrennung von Biomasse aus Chinaschilf betrieben wird. Die Einlagerung der erzeugten Biomasse würde zwar den Kohlenstoff in der Tat aus dem Kreislauf entfernen, allerdings auch die in der Biomasse einthaltenen Mineralstoffe iwe Phosphor, Schwefel, Stickstoff, etc. Die würden somit auch fehlen und zu einer Verarmung der Böden an diesen Stoffen führen. Bei der Verbrennung der Biomasse würden diese hingegen in Form von Asche zum Düngen oder über die Luft wieder zur Verfügung stehen ... leider auch der Kohlenstoff.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

X3Q hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:18)

...allerdings auch die in der Biomasse einthaltenen Mineralstoffe iwe Phosphor, Schwefel, Stickstoff, etc.
In der Tat. Ist also auch keine Lösung.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:19)

In der Tat. Ist also auch keine Lösung.
Noch zu ergänzen: die Flächenkonkurrenz. Fruchtbare Flächen sind global kleiner, als Laie meint. Nicht gut allein zur Kompensation fossiler Schadstoffe heranzuziehen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Wie man's macht... es ist verkehrt! :mad2:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 19:54)

Wie man's macht... es ist verkehrt! :mad2:
Agroforstkonzepte, Hochmoore wieder herstellen und manches mehr sind ganz bestimmt nicht verkehrt. Kurzfrist-Wettbewerbssysteme heutiger Entwicklung stehen dem "bloß" entgegen, was sich ja durchzieht. Der erste Schritt wäre mal eine ehrliche und allgemein akzeptierte Diagnose. Solang sich da nix tut, bin ich allerdings pessimistisch.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 11:22)

@ Dieter Winter:
Haben Sie eine Vorstellung von dem elektrischen Energiebedarf für 1 Tonne CO2 --> O2? Ich habe mich mit dieser Technik noch nie auseinander gesetzt; stelle mir den Energiebedarf vielleicht übertrieben hoch vor. Nicht, daß man die elektrische Energie des Kohlekraftwerks verbraucht, um seine Abgase wieder von CO2 zu befreien... :)
Pi-Daumen-Fensterkreuz-

1t co2 ....(durch 3 >>....3Atome fast gleich) 333 Kg Kohle....setzt je kg 8..kWh frei. 2.664 kWh. ... 1 Tonne CO2 --> O2 zzgl Prozessverlust.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Apr 2021, 20:50)

Pi-Daumen-Fensterkreuz-

1t co2 ....(durch 3 >>....3Atome fast gleich) 333 Kg Kohle....setzt je kg 8..kWh frei. 2.664 kWh. ... 1 Tonne CO2 --> O2 zzgl Prozessverlust.
Sind die 8 kWh denn schon die verfügbare elektrische Energie, also das Endprodukt, das das Kraftwerk abliefert? Und dann macht man sich damit an die O2-Abscheidung mit welchen Verlusten? Das durchblicke ich nicht. Deshalb fürchte ich weiterhin, daß wir zur O2-Abscheidung aus CO2 mehr Energie einsetzen müssen, als wir aus der Verbrennung der Kohle / des Öls gewonnen haben.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 11:22)
@ Dieter Winter:
Haben Sie eine Vorstellung von dem elektrischen Energiebedarf für 1 Tonne CO2 --> O2?
Noch nicht mal den Hauch eines Schimmers.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 21:17)

Sind die 8 kWh denn schon die verfügbare elektrische Energie, also das Endprodukt, das das Kraftwerk abliefert? Und dann macht man sich damit an die O2-Abscheidung mit welchen Verlusten? Das durchblicke ich nicht. Deshalb fürchte ich weiterhin, daß wir zur O2-Abscheidung aus CO2 mehr Energie einsetzen müssen, als wir aus der Verbrennung der Kohle / des Öls gewonnen haben.
Mit einem Flüssigmetall-Katalysator ist es einem Forscherteam der RMIT-Universtät in Melbourne gelungen, das Treibhausgas CO2 bei Raumtemperatur in Kohlenstoff und Sauerstoff zu spalten. Aus Kohlendioxid wird damit wieder Kohle, die im Sinne des Klimaschutzes dauerhaft gelagert werden kann.08.03.2019

CO2 wird zu Kohle bei Raumtemperatur | heise online
Kollision erzeugt Sauerstoff aus CO2 .....Es genügt demnach, CO2 in hohem Tempo auf eine inerte Oberfläche zu schießen. Dabei zerfällt ein Teil des CO2 in molekulares O2 und ein Kohlenstoff-Atom. Diese zuvor unbekannte Reaktion könnte erklären, warum einige Kometenhüllen Sauerstoff enthalten – und künftigen Mars-Astronauten Sauerstoff liefern.
Scinexx.de

Erneuerbare Energien: CO2-Spaltung durch Mikrowellenplasma
kit.edu


Die Wege sind ....unerschöpflich .
Mithilfe von flüssigen Metallen als Katalysator haben Forscher aus Kohlendioxid (CO2) Kohle hergestellt.
https://www.nature.com/articles/s41467-019-08824-8
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Das sind schon sehr spannende Betrachtungen; meine Besorgnis kann so aber kaum vermindert werden, denn auch flüssiges Metall und "aufgeschossenes CO2-Gas" brauchen für den Vorgang etwas, das ich ungern abgebe: Energie und Maschinen, die ich damit betreibe.

Ich versuche meine Unkenntnis zu überwinden mit der Überlegung des berühmten "kleinen Moritz":
  • Meine Vermutung: CO2 entsteht "freiwillig" bei der Verbrennung, mit deren Wärme ich ein Kraftwerk betreibe. Auch die Verbrennung ist "freiwilliges" Geschehen. Um diesen Ablauf um zu kehren, muß ich mindestens wieder diese Energie aufwenden, plus 2-mal Prozeßverluste. Der Katalysator bringt mich näher an "das Mindeste" heran. Zaubern kann der Katalysator energietechnisch auch nicht.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 21:47)

Das sind schon sehr spannende Betrachtungen; meine Besorgnis kann so aber kaum vermindert werden, denn auch flüssiges Metall und "aufgeschossenes CO2-Gas" brauchen für den Vorgang etwas, das ich ungern abgebe: Energie und Maschinen, die ich damit betreibe.

Ich versuche meine Unkenntnis zu überwinden mit der Überlegung des berühmten "kleinen Moritz":
  • Meine Vermutung: CO2 entsteht "freiwillig" bei der Verbrennung, mit deren Wärme ich ein Kraftwerk betreibe. Auch die Verbrennung ist "freiwilliges" Geschehen. Um diesen Ablauf um zu kehren, muß ich mindestens wieder diese Energie aufwenden, plus 2-mal Prozeßverluste. Der Katalysator bringt mich näher an "das Mindeste" heran. Zaubern kann der Katalysator energietechnisch auch nicht.
Nun ja- dann muss die Natur als Macina "ran". Photosynthese als Großprozess von Algen....oder Getreide... der Energiegehalt liegt bei Gereide ähnlich dem von Hackschnitzeln.

Aber bei 20Mrd Menschen wird es auch Holz (Zellulose) zu Stärke (Mehl) wandeln...mit Energieabgabe. ....da tritt das CO2 in den Hintergrund.

3 MWh find ich schon enorm für eine tonne CO2.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ja, schon verstanden: Sie wollen die Natur als Energiequelle nutzen. Also im Grunde Sonnenenergie einfangen, um mit dem Energieinhalt des daraus entstandenen Naturprodukts aus dem CO2 den Sauerstoff ab zu scheiden. Dann sind wir aber nícht mehr weit von @Corellas Vorschlag, Wälder und Moore wieder in Schuß zu bringen, damit sie ganz natürlich Sauestoff erzeugen. :)

Das ist wohl so wie mit dem zu kurzen Hemde: Je nachdem, wo ich es schützend herunter ziehe, lege ich andere Stellen bloß, die ich ebenso gern geschützt hätte. :D :dead:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 22:21)

Ja, schon verstanden: Sie wollen die Natur als Energiequelle nutzen. Also im Grunde Sonnenenergie einfangen, um mit dem Energieinhalt des daraus entstandenen Naturprodukts aus dem CO2 den Sauerstoff ab zu scheiden. Dann sind wir aber nícht mehr weit von @Corellas Vorschlag, Wälder und Moore wieder in Schuß zu bringen, damit sie ganz natürlich Sauestoff erzeugen zu lassen. :)

Das ist wohl so wie mit dem zu kurzen Hemde: Je nachdem, wo ich es schützend herunter ziehe, lege ich andere Stellen bloß, die ich ebenso gern geschützt hätte. :D :dead:
Man muss die Energie NUTZEN !! Durch Bioreaktoren (ach "Menschen" gennant.) - damit es sich lohnt. Ein Moor erzeugt das selbe..
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ja, wenn wir sie doch bloß erst in beliebiger Menge hätten, die technisch leicht einsetzbare Energie... darüber werden sich vermutlich endlos viele Generationen von Menschen weiterhin den Kopf zerbrechen. :(
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 22:33)

Ja, wenn wir sie doch bloß erst in beliebiger Menge hätten, die technisch leicht einsetzbare Energie... darüber werden sich vermutlich endlos viele Generationen von Menschen weiterhin den Kopf zerbrechen. :(
Bio-Energie ... Für 1 Ps braucht so ein Pferd wirklich wenig Hafer. ...und die Energie wird für den ganzen grossen Bioreaktor "verschwendet".

In 200 Jahren läuft der "Hafermotor".... der muss zum "Nachtanken" nur etwas aufs Gras... oder beim Aldi ein paar Tüten Knusperflocken... :D :D
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Apr 2021, 22:51)

Bio-Energie ... Für 1 Ps braucht so ein Pferd wirklich wenig Hafer. ...und die Energie wird für den ganzen grossen Bioreaktor "verschwendet".

In 200 Jahren läuft der "Hafermotor".... der muss zum "Nachtanken" nur etwas aufs Gras... oder beim Aldi ein paar Tüten Knusperflocken... :D :D
Nein; da bin ich "gebranntes Kind". Mein Nachbar hat seine Pferde abgeschafft, weil er seinen Lebensmittelpunkt in Berlin hat, aber hier seinen Ferien- und Alterssitz einrichten wollte. Die verdammte Pandemie hindert ihn daran, hier weiter wochenendweise seine Zeit zu zu bringen, und die alten Gäule brauchen doch mehr Pflege als sie hier zu organisieren ist. Schade, ich hatte den Anblick der Pferde beim Grasen und Galoppieren immer sehr genossen. Muß ich mich mit dem Anblick von Wildtieren wie Hasen, Fasanen und Rehen begnügen.

Aber worum ging es? Also um Bioreaktoren. Da sind Wiederkäuer die eindeutig bessere Erfindung der Natur. Das sind bessere Futterverwerter!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 22:21)

...Wälder in Schuss bringen....
Nee, da gehen studierten Leuten in weiten Teilen der Welt die Ideen aus, wie wohl die Wälder, die noch in Schuss sind, erhalten bleiben können! Agroforst ist was anderes, da geht es um schonenderen Ackerbau mit möglichst viel nutzbarer Nettoprimärproduktion.
In Sachen Moore wären Forsten sogar wieder wegzuschaffen, samt Drainagen!
In Sibirien gibt es ein Projekt zur Herstellung von Steppe, anstatt Taiga (Pleistozänpark).
Moore hätten auf einem Bruchteil der Fläche als C-Senke höheres Potenzial, als alle denkbare Beförsterung. Zuletzt erwähnt im Zusammenhang der missratenen ETH-Studie dazu.
Zum Frohlocken aber nirgens Anlass, im Detail gibt es Teufel ohne Ende, vor allem mit fortschreitendem Geschehen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 23:09)

Aber worum ging es? Also um Bioreaktoren. Da sind Wiederkäuer die eindeutig bessere Erfindung der Natur. Das sind bessere Futterverwerter!
Zellulose....in Stärke....in Traubenzucker.

Man hatte bereits mit Zeitungspapier experimentiert...mit Kühen....

Ich meine da schon einen künstlichen "Motor" einen Bio-Motor. ...und da sind 200 Jahre kurz für die Entwicklung. Aber die Not wirds regeln.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 14:32)

Bambus ist ein wunderbarer, sehr fester Baustoff. Leider weiß ich nicht, wie Bambus unter mitteleuropäischen klimatischen Bedingungen gedeiht. Ich vermute, daß er nicht wirtschaftlich nutzbar heranwächst.
Ist doch vollkommen egal wo der Bambus (oder eine alternative Pflanze) hochgezogen wird. Das Pariser Abkommen lässt den Staaten doch die Möglichkeit offen den Ort der CO2-Minderung zu wählen. Macht ja auch Sinn, da es sich um eine weltweite Herausforderung handelt. Und würde auch den kostengünstigsten Weg zur Umsetzung des CO2-Ziels ermöglichen. Ein Regelwerk dafür gibt es schon (Projektdefinition, Zertifizierung, Monitoring, ....). Wenn ich mich recht erinnere ist der Streitpunkt aber noch ungelöst, ob (und in welchem Ausmaß) auch der Staat in dem die Maßnahme umgesetzt wird an der CO2-Minderung beteiligt werden muss (doppelte Anrechnung).
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Apr 2021, 08:32)

Ist doch vollkommen egal wo der Bambus (oder eine alternative Pflanze) hochgezogen wird. Das Pariser Abkommen lässt den Staaten doch die Möglichkeit offen den Ort der CO2-Minderung zu wählen. Macht ja auch Sinn, da es sich um eine weltweite Herausforderung handelt. Und würde auch den kostengünstigsten Weg zur Umsetzung des CO2-Ziels ermöglichen. Ein Regelwerk dafür gibt es schon (Projektdefinition, Zertifizierung, Monitoring, ....). Wenn ich mich recht erinnere ist der Streitpunkt aber noch ungelöst, ob (und in welchem Ausmaß) auch der Staat in dem die Maßnahme umgesetzt wird an der CO2-Minderung beteiligt werden muss (doppelte Anrechnung).
Ja das wäre eine Teillösung. Leider habe ich mich aber doch geirrt... mit dem Anbau der Energiepflanze hat man am Ende den Biosprit anstelle von Brotgetreide. Das war ein schlimmer grüner Flop! Mit dem Bambus wäre das wohl sehr ähnlich. Als Grundmaterial für Baustoffe und Möbel fände ich Bambus sehr gut... habe auch viele Anwendungen damit im Gebrauch... ohne schlechtes Gewissen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(26 Apr 2021, 22:21)

Ja, schon verstanden: Sie wollen die Natur als Energiequelle nutzen. Also im Grunde Sonnenenergie einfangen, um mit dem Energieinhalt des daraus entstandenen Naturprodukts aus dem CO2 den Sauerstoff ab zu scheiden. Dann sind wir aber nícht mehr weit von @Corellas Vorschlag, Wälder und Moore wieder in Schuß zu bringen, damit sie ganz natürlich Sauestoff erzeugen. :)

Das ist wohl so wie mit dem zu kurzen Hemde: Je nachdem, wo ich es schützend herunter ziehe, lege ich andere Stellen bloß, die ich ebenso gern geschützt hätte. :D :dead:
Also das es bei den menschlichen Eingreifen in die Natur immer nur um eine Abwägung der möglichen Schäden geht, ist eigentlich schon seit dem Zeitpunkt klar, ab dem der Mensch sesshaft geworden ist. Natürlich stellt sich heutzutage auch die Farge, wie schnell sich die Natur von einem menschlichen Eingreifen erholen kann. Sind es Jahre, Jahrzehnte, oder Jahrtausende.... Das sollte man nicht einfach ausser acht lassen, gerade auch wenn es um Atomenergie geht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Wegweisendes Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts
Um einen ewigen Lockdown aus Klimaschutzgründen zu vermeiden, ist ein sehr langfristiger Plan zur Reduktion von CO2 Emissionen erforderlich, und dieses Erfordernis erfüllt das aktuelle Klimaschutzgesetz nicht, entschied das BVerfG. Das aktuelle Klimaschutzgesetz reiche nicht, die Klimaemissionen entsprechend dem Pariser Übereinkommen bis 2050 auf Null bzw. Klimaneutral zu bringen und das werde ohne Nachbesserung zu einer Einschränkung fast aller grundgesetzlich garantierten Freiheiten führen.
https://www.tagesschau.de/inland/klimas ... t-101.html
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Einer der kältesten April-Monate seit 40 Jahren
Der April 2021 wird als einer der kältesten der vergangenen 40 Jahre in die Wetter-Annalen eingehen.

https://www.mdr.de/wissen/april-wetter- ... g-100.html

Dann wird es lustig:
Weil die April-Monate zuletzt immer sonniger und wärmer wurden, kommt uns das besonders kalt vor.
Na klar, wir haben doch alle noch das Aprilwetter der letzten Jahre in den Knochen und wissen ganz genau, wie schön warm es im April 2017 war. :rolleyes:

Das darf natürlich auch nicht fehlen:
Als Beleg gegen die Klimaerwärmung taugt die jüngste April-Kälte dennoch nicht.
Na klar, es taugen immer nur "Rekordhitzen" als Beleg für den Klimawandel. Und nein, ich "leugne" den Klimawandel nicht, aber sowas ist halt sehr plump.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 02:51)

Um einen ewigen Lockdown aus Klimaschutzgründen zu vermeiden, ist ein sehr langfristiger Plan zur Reduktion von CO2 Emissionen erforderlich, und dieses Erfordernis erfüllt das aktuelle Klimaschutzgesetz nicht, entschied das BVerfG.
Extrem frei interpretiert. Über sowas entscheidet das BVerfG nicht, sondern nur, ob ein Gesetz verfassungsgemäß oder verfassungswidrig ist. Hier sieht das BVerfG die Freiheitsrechte junger Menschen für die Zeit ab 2031 nicht ausreichend gewürdigt, weswegen der Gesetzgeber jetzt nachbessern muss. Das wird der Gesetzgeber aber sowieso müssen, weil die EU verbindlich vorschreibt, dass man bis 2050 CO2 neutral zu leben hat. Die Machthaber in Peking kommen jedenfalls aus dem Schampussaufen nicht mehr raus.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:30)

Einer der kältesten April-Monate seit 40 Jahren
Der April 2021 wird als einer der kältesten der vergangenen 40 Jahre in die Wetter-Annalen eingehen.

https://www.mdr.de/wissen/april-wetter- ... g-100.html

Dann wird es lustig:
Weil die April-Monate zuletzt immer sonniger und wärmer wurden, kommt uns das besonders kalt vor.
Na klar, wir haben doch alle noch das Aprilwetter der letzten Jahre in den Knochen und wissen ganz genau, wie schön warm es im April 2017 war. :rolleyes:

Das darf natürlich auch nicht fehlen:
Als Beleg gegen die Klimaerwärmung taugt die jüngste April-Kälte dennoch nicht.
Na klar, es taugen immer nur "Rekordhitzen" als Beleg für den Klimawandel. Und nein, ich "leugne" den Klimawandel nicht, aber sowas ist halt sehr plump.
Der erste Schritt zum Leugnen besteht schon darin, sowas beim MDR nachzulesen! Und fair in unserem Schreibgespräch es auch nicht: dass solch Wetter wahrscheinlich scheint, wurde mit "negativer AO" und " meridionaler Großwetterlage" regelrecht angekündigt. Du könntest da selbst auch mal was würdigen.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:57)

Der erste Schritt zum Leugnen besteht schon darin, sowas beim MDR nachzulesen!
Selbst wenn der MDR stramm auf der Klimawandellinie ist?
Und fair in unserem Schreibgespräch es auch nicht...
Mein Beitrag war nicht auf dich bezogen, mehr auf die Medien, die aus jeder Hitzewelle den nahenden Klimatod machen, bei einer Kältewelle aber jeglichen Einfluss des Klimas bzw. auf das Klima negieren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:30)

Einer der kältesten April-Monate seit 40 Jahren
Der April 2021 wird als einer der kältesten der vergangenen 40 Jahre in die Wetter-Annalen eingehen.

https://www.mdr.de/wissen/april-wetter- ... g-100.html

Dann wird es lustig:
Weil die April-Monate zuletzt immer sonniger und wärmer wurden, kommt uns das besonders kalt vor.
Na klar, wir haben doch alle noch das Aprilwetter der letzten Jahre in den Knochen und wissen ganz genau, wie schön warm es im April 2017 war. :rolleyes:

Das darf natürlich auch nicht fehlen:
Als Beleg gegen die Klimaerwärmung taugt die jüngste April-Kälte dennoch nicht.
Na klar, es taugen immer nur "Rekordhitzen" als Beleg für den Klimawandel. Und nein, ich "leugne" den Klimawandel nicht, aber sowas ist halt sehr plump.
Wir sehen aber schon seit einigen Monaten eine allgemeine Abkühlung in Europa. Kann Zufall sein. Mich würde aber interessieren ob ein Zusammenhang mit dem Corona- Lockdown besteht.
Durch den Corona Lockdown ging ja die Mobilität, die Wirtschaftsleistung und damit auch die CO2 Emission in ganz Europa zurück. Dadurch erreichte Deutschland sogar überraschend doch noch seine Klimaschutzziele. Kann es nicht sein, dass der monatelange Rückgang der CO2 Emissionen in Europa auch die CO2 Glocke über Europa etwas ausgedünnt hat, und deswegen mehr Infrarotstrahlung in den Weltraum abgestrahlt wird? Vielleicht hat das ja irgendein Satellit messen können ...
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Möglich wäre das schon.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:06)

Selbst wenn der MDR stramm auf der Klimawandellinie ist?


Mein Beitrag war nicht auf dich bezogen, mehr auf die Medien, die aus jeder Hitzewelle den nahenden Klimatod machen, bei einer Kältewelle aber jeglichen Einfluss des Klimas bzw. auf das Klima negieren.
Na gut.
Die reichhaltige Medienlandschaft nach der Formel 150 x null ist gleich null gebirt halt Redakteure, die in jeder Klitsche Mädchen für alles sind. Ihr Wissen ist weit wie der Ozean und tief wie eine Pfütze. Ihre Kommentare prallen auf Fachexperten enger Themen, die Klüfte bizarr.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:30)

Wir sehen aber schon seit einigen Monaten eine allgemeine Abkühlung in Europa. Kann Zufall sein. Mich würde aber interessieren ob ein Zusammenhang mit dem Corona- Lockdown besteht.
Durch den Corona Lockdown ging ja die Mobilität, die Wirtschaftsleistung und damit auch die CO2 Emission in ganz Europa zurück. Dadurch erreichte Deutschland sogar überraschend doch noch seine Klimaschutzziele. Kann es nicht sein, dass der monatelange Rückgang der CO2 Emissionen in Europa auch die CO2 Glocke über Europa etwas ausgedünnt hat, und deswegen mehr Infrarotstrahlung in den Weltraum abgestrahlt wird? Vielleicht hat das ja irgendein Satellit messen können ...
Voraussetzung wäre Kompartimentierung von CO2-Konzentrationen! Es gibt zwar kleinräumige Schwankungen. Aber über längere Zeit, gemittelt auf halbkontinentalem Raum? Auf solch Idee käm ich nicht.
Fehlende, ausstrahlungsbremsende Cirren wegen der Flugruhe könnte eine Hypothese ergeben.
Wir haben viel Polarluft dieser Tage, passend zur Großwetterlage...
Skeptiker

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Skeptiker »

Hier mal ein Beispiel für das Niveau der Berichterstattung über den Klimawandel.

https://www.focus.de/wissen/klima/studi ... 46234.html

Das ist der schlechteste Bericht, der mir seit langem zu Gesicht gekommen ist. Da wird es tatsächlich geschafft im Filmbeitrag permanent die Erdachse mit dem magnetischen Pol zu verwechseln.

Während die Erdachse um wenig Zentimeter wandert, was sich in Millisekunden in der Tageslänge auswirkt, wird im Filmbeitrag die Wanderung der Magnetpols dargestellt und sogar eine Skizze dazu eingeblendet.

Zu diesem haarsträubenden Fehler kommt dann noch die Panikmache, mit der die "Feststellbarkeit von Klimaeffekten" auf die Erdrotation auf eine Art und Weise dargestellt wird, die so manchen Laien glauben lassen mag, dass die Erde ins Schlingern gerät.

Ich hätte nicht gedacht in einem seriösen Onlinemagazin einen solchen Schwachsinn zu finden, aber es ist offenbar mittlerweile vieles möglich.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Da kann man nur hoffen, dass der Klimawandel die Erde nicht aus der Bahn wirft :dead:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:30)

Wir sehen aber schon seit einigen Monaten eine allgemeine Abkühlung in Europa. Kann Zufall sein. Mich würde aber interessieren ob ein Zusammenhang mit dem Corona- Lockdown besteht.
Durch den Corona Lockdown ging ja die Mobilität, die Wirtschaftsleistung und damit auch die CO2 Emission in ganz Europa zurück. Dadurch erreichte Deutschland sogar überraschend doch noch seine Klimaschutzziele. Kann es nicht sein, dass der monatelange Rückgang der CO2 Emissionen in Europa auch die CO2 Glocke über Europa etwas ausgedünnt hat, und deswegen mehr Infrarotstrahlung in den Weltraum abgestrahlt wird? Vielleicht hat das ja irgendein Satellit messen können ...
Viel Polarluft, sagen Profis: https://www.spektrum.de/news/nordstroem ... em/1867612
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:30)

Wir sehen aber schon seit einigen Monaten eine allgemeine Abkühlung in Europa. Kann Zufall sein. Mich würde aber interessieren ob ein Zusammenhang mit dem Corona- Lockdown besteht.
Durch den Corona Lockdown ging ja die Mobilität, die Wirtschaftsleistung und damit auch die CO2 Emission in ganz Europa zurück. Dadurch erreichte Deutschland sogar überraschend doch noch seine Klimaschutzziele. Kann es nicht sein, dass der monatelange Rückgang der CO2 Emissionen in Europa auch die CO2 Glocke über Europa etwas ausgedünnt hat, und deswegen mehr Infrarotstrahlung in den Weltraum abgestrahlt wird? Vielleicht hat das ja irgendein Satellit messen können ...
Wenn das Klimasystem derart „sensible“ reagieren sollte, wären wir längst nicht mehr hier auf Erden.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Cat with a whip »

https://www.uni-potsdam.de/de/umweltpor ... klimakrise

Ringvorlesung des Paläoklimatologen Rahmstorf zum Thema.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Schildbürger am Werk?

Diesen Eindruck vermittelte eine Meldung von heute früh im DLF: Die Schweiz schützt ihre Gletscher vor dem raschen Abschmelzen mit großen wasserdichten Planen aus Kunststoff und Textilmaterial. Damit soll Regenwasser vom Gletschereis fern gehalten werden, weil Regenwasser das Abschmelzen beschleunigt. Zugleich wird die Sonneneintrahlung abgebremst. Im Ergebnis bleiben tatsächlich die Eismassen unter solchen Planen weitgehend erhalten... bis zu 60% des erwarteten Eisverlusts ohne solche Schutzschicht. Natürlich wird nicht das gesamte Gletschereis der Schweiz so geschützt: Das wäre dem Bericht zufolge mit untragbaren Kosten verbunden.

Der Aufwand wird getrieben, um beliebte Skigebiete am Rand der Schweizer Gletscher zu erhalten. Zum Teil sind inzwischen Endstellen von Seilbahnen weit von den Gletscherrändern entfernt; den skifahrenden Gästen werden also einige Fußmärsche abverlangt. Da will man in der Saison mit Kunstschnee die entstandene Lücke schließen. Es gibt nichts, was es nicht gibt!

Unsereiner ist natürlich nach Jahren mit Anmerkungen zum Klimawandel vorgespannt. Entläßt der getriebene Aufwand an Energie und Material nicht mehr Klimagase in die Umwelt, wodurch das Abschmelzen der übrigen Gletscher zusätzlich beschleunigt wird... und wird dieser Prozeß nicht auch die Existenz der zunächst geschützten Gletscher bedrohen? Für mich verblüffend, daß in dem Bericht des DLFs über die Schutzmaßnahmen diese Frage gar nicht erst gestellt wurde. Verblüffend auch deshalb, weil Schweizern doch viel Nüchternheit und Überblick nachgesagt wird.

Oder ist mein Blick durch Jahre anhaltende Meinungsäußerungen zum Klimawandel schon so vernebelt, daß ich gar nicht mehr anders kann als nur noch den Weltuntergang zu erkennen?
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Schweiz sollte mMn. dort, wo jetzt die Gletscher abschmelzen, nach Möglichkeit Staudämme bauen und die Wasserkraft nutzen. Den so erzeugten überschüssigen grünen Strom können sie teuer nach Deutschland verkaufen und die Stauseen übernehmen dann auch noch die Funktion, den Wasserstand der Bäche und Flüsse konstant zu halten.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Europa2050 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 May 2021, 07:35)

Die Schweiz sollte mMn. dort, wo jetzt die Gletscher abschmelzen, nach Möglichkeit Staudämme bauen und die Wasserkraft nutzen. Den so erzeugten überschüssigen grünen Strom können sie teuer nach Deutschland verkaufen und die Stauseen übernehmen dann auch noch die Funktion, den Wasserstand der Bäche und Flüsse konstant zu halten.
Das macht die Schweiz seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts…

Wer hat‘s erfunden ? ;)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 May 2021, 07:35)

Die Schweiz sollte mMn. dort, wo jetzt die Gletscher abschmelzen, nach Möglichkeit Staudämme bauen und die Wasserkraft nutzen. Den so erzeugten überschüssigen grünen Strom können sie teuer nach Deutschland verkaufen und die Stauseen übernehmen dann auch noch die Funktion, den Wasserstand der Bäche und Flüsse konstant zu halten.
Braucht ggf gute Verankerung, wenn mal ein Gletschersee ausbricht oder nach Destabilisierung auf Grund tauenden Permafrosts gelegentlich Teile vom Berg runterkommen. Gibt auch hübsche tsunamieartige Dinger, wenn sie in den See platschen. Das nachgeschoben... Edit... scheint keine Schnapsidee zu sein! H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben:(14 May 2021, 09:49)

Das macht die Schweiz seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts…
Ja, aber das ließe sich jetzt, wo die Gletscher so stark zurueckgegangen sind, noch massiv ausbauen, natürlich eignet sich nicht jedes Gletschertal dazu. Imho gehört so etwas zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels, vllt. kann sich die EU finanziell beteiligen, die Flusssysteme von Rhein, Rhone, Po und Donau sind ja auch betroffen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Corella hat geschrieben:(14 May 2021, 10:01)
Edit... scheint keine Schnapsidee zu sein! H2O
Die Idee ist eher ein alter Hut, der im Regelungsdjungel ähnliche Probleme hat, wie viele andere "Ideen" auch. Reformen könnten weitere Potenziale eröffnen. Landschaftsverbrauch und Größenordnung, gemessen am zukünftigen Bedarf, stehen nicht günstig.
Und viele Teufel im Detail. Z.B. laufen keineswegs Speicherbedarf und Wasserstandsregelung für die Schifffahrt synerg, wie Tom andeuten will uvm
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