38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Dark Angel
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Jun 2019, 23:14)

Du willst mir also sagen das der Artikel auf dem Bildungsserver ein Fake ist?

Hier im Wiki steht das gleiche, lügen die auch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Warmzeit
Es besteht ein Unterschied zwischen einer Warmzeit und einer Warmphase.
Wir leben zur Zeit in einem Interglatial - einer Zwischeneiszeit - welche durch Vereisung der Pole gekennzeichnet ist.
Innerhalb dieser Zwischeneinszeit kommt es periodisch zu kälteren und wärmeren Phasen = Kaltphase/Klimapessimum oder Warmphase/Klimaoptimum. In solch einer Warmphase befinden wir uns gegenwärtig.
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Tom Bombadil
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 08:51)

und Österreich, Frankreich, Irland, Italien, Ontario, Neuseeland, Niederlande, Spanien, Großbritannien. Alle schon vor Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleauss ... titutionen
Nur Frankreich und England sind annähernd vergleichbar mit Deutschland, wobei England schon deutlich kleiner ist, sowohl was Fläche, als auch Bevölkerung als auch die Wirtschaftsleistung betrifft. Aber was haben Frankreich und England, was Deutschland bald nicht mehr hat? Röschtösch, Kernenergie. Mit sowas als Backup lässt sich die Energiewende weg von konventionellen fossilen Energieträgern einfacher und kostengünstiger bewerkstelligen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 09:31)
Ich warte ja immer noch auf eine Antwort von Dark Angel, woher eigentlich unser Kohlenstoff in unseren Körpern stammt, den wir regelmäßig als CO2 ausatmen. :)
Wenn du Gemüse aus Holland ißt, dann wahrscheinlich direkt aus Erdgas. :D
In den Niederlanden leiten Tausende von Gärtnereien die Kohlendioxid-Abgase aus ihren Heizungen direkt in die Gewächshäuser ein, um damit das Wachstum von Gurken und Tomaten zu beschleunigen.
https://www.deutschlandfunk.de/umstritt ... e_id=73752
Und auch sonst nehmen unsere Kulturpflanzen fossilen Kohlenstoff, den wir in die Atmosphäre blasen, dankbar an.
Das in der natürlichen Umgebungsluft enthaltene CO2 liegt mit einem Anteil von derzeit ca. 400 Teile pro Million (Parts per Million = ppm) unterhalb des für C3-Pflanzen wie Weizen, Roggen oder Reis zum Wachstum optimalen Anteils von ca. 800 bis 1000 ppm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlensto ... C3%BCngung
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 10:33)

Es besteht ein Unterschied zwischen einer Warmzeit und einer Warmphase.
Wir leben zur Zeit in einem Interglatial - einer Zwischeneiszeit - welche durch Vereisung der Pole gekennzeichnet ist.
Innerhalb dieser Zwischeneinszeit kommt es periodisch zu kälteren und wärmeren Phasen = Kaltphase/Klimapessimum oder Warmphase/Klimaoptimum. In solch einer Warmphase befinden wir uns gegenwärtig.
Ja, und diese Warmphase nennt dich Holozän und hält jetzt schon seit ca. 12.000 Jahren an.
1.1 Kalt- und Warmphasen

Abb. 4: Temperaturabweichungen 128 000 bis 125 000 v.h. im Vergleich zur vorindustriellen Zeit nach 16 Modellsimulationen.
Während des gegenwärtigen Eiszeitalters wechseln sich warme und kalte Phasen in einem Zyklus von ungefähr 100 000 Jahren ab (Abb. 3). Das Quartär umfasste über 20 Kalt-/Warmzeit-Zyklen, wobei die Amplitude der früheren Zyklen wahrscheinlich geringer war als die der späteren. Dem Holozän der Gegenwart ging vor ungefähr 130 000 bis 116 000 Jahren das Eem und vor etwa 230 000 Jahren die Holstein-Warmzeit voraus. Von den letzten Warmzeiten ist das Klima des letzten Interglazials, des Eem, am besten durch Daten und Modellstudien belegt.
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... Warmphasen
Das gegenwärtige Holozän, das seit etwa 12.000 Jahren herrscht, ist eine solche Warmzeit innerhalb eines Eiszeitalters.
https://de.wikipedia.org/wiki/Warmzeit


Das was du meinst sind natürliche Klimaschwankungen innerhalb dieser Perioden. https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... hwankungen


Im übrigen geht es bei Klimawandel schon lange nicht mehr um eine Warmphase/-zeit, das Wort Heißzeit ist da treffender.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(14 Jun 2019, 10:49)

Wenn du Gemüse aus Holland ißt, dann wahrscheinlich direkt aus Erdgas. :D


Und auch sonst nehmen unsere Kulturpflanzen fossilen Kohlenstoff, den wir in die Atmosphäre blasen, dankbar an.
Aus der Aquaristik weiß ich, daß es Liebhaber von Aquarien mit wunderschönen Wasserpflanzen gibt, die ganz auf Fischbesatz verzichten. Dort wird das Pflanzenwachstum auch durch eingeleitetes CO2 gefördert, also mit CO2-Gas gedüngt.

Dabei habe ich auch gelernt, daß Fischen diese Düngung nicht gut bekommt. Könnte also sein, daß infolge reichlich vorhandenem CO2 in der Umgebungsluft gut wachsende Nutzpflanzen zugleich den dort lebenden Menschen und Tieren schaden.
Ich will nicht so weit gehen, mit den Tötungsanlagen für Geflügel zu vergleichen, das an einem Fließband aufgehängt durch CO2-Behälter geführt wird, bevor ihm der Kopf abgeschnitten wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 10:48)
Aber was haben Frankreich und England, was Deutschland bald nicht mehr hat? Röschtösch, Kernenergie. Mit sowas als Backup lässt sich die Energiewende weg von konventionellen fossilen Energieträgern einfacher und kostengünstiger bewerkstelligen.
Frankreich und Großbritannien haben nicht geplant, ihren Atomstromanteil enorm zu steigern, um von der Kohle wegzukommen. Im Gegenteil. Frankreich wird in den kommenden Jahren einiges abbauen, viele alte Kraftwerke gehen quasi in Rente und viel wird nicht nachgebaut.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

MoOderSo hat geschrieben:(14 Jun 2019, 10:49)

Wenn du Gemüse aus Holland ißt, dann wahrscheinlich direkt aus Erdgas. :D

Und auch sonst nehmen unsere Kulturpflanzen fossilen Kohlenstoff, den wir in die Atmosphäre blasen, dankbar an.
Natürlich (naja, falsches Wort in dem Fall), klar, die Pflanzen nehmen anteilig den fossilen Kohlenstoff auf. Aber dann befindet er sich im Kohlenstoffkreislauf und kommt durch die Ausatmung des Menschen nicht zusätzlich zum CO2-Anteil der Erde dazu.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 11:50)

Frankreich und Großbritannien haben nicht geplant, ihren Atomstromanteil enorm zu steigern, um von der Kohle wegzukommen.
Brauchten sie ja auch nicht, aber wie ich schon geschrieben hatte: die Kernenergie erleichtert den Ausstieg aus der Kohle, weil man eine solide und verlässliche Stromproduktion hat.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 11:12)

Ja, und diese Warmphase nennt dich Holozän und hält jetzt schon seit ca. 12.000 Jahren an.


https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... Warmphasen


https://de.wikipedia.org/wiki/Warmzeit


Das was du meinst sind natürliche Klimaschwankungen innerhalb dieser Perioden. https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... hwankungen


Im übrigen geht es bei Klimawandel schon lange nicht mehr um eine Warmphase/-zeit, das Wort Heißzeit ist da treffender.
z.B.

Als mittelalterliche Warmphase, Warmzeit, Klimaanomalie, Klimaoptimum wird der ungefähr vom 10.-13. Jh. reichende Zeitraum bezeichnet. Über beobachtbare und wahrscheinliche Auswirkungen habe ich mich schon geäußert.
Ähnliches gilt für das Klimaoptimum - dem ein Pessimum folgte - am Ende des 2. Jt.v.Chr. oder auch das Römische Optimum.

Eine Auflistung der verschiedensten Klimaschwankungen findet sich unter anderem hier:

http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de//pro ... ck.htm#go8
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(14 Jun 2019, 11:45)

Aus der Aquaristik weiß ich, daß es Liebhaber von Aquarien mit wunderschönen Wasserpflanzen gibt, die ganz auf Fischbesatz verzichten. Dort wird das Pflanzenwachstum auch durch eingeleitetes CO2 gefördert, also mit CO2-Gas gedüngt.

Dabei habe ich auch gelernt, daß Fischen diese Düngung nicht gut bekommt. Könnte also sein, daß infolge reichlich vorhandenem CO2 in der Umgebungsluft gut wachsende Nutzpflanzen zugleich den dort lebenden Menschen und Tieren schaden.
Ich will nicht so weit gehen, mit den Tötungsanlagen für Geflügel zu vergleichen, das an einem Fließband aufgehängt durch CO2-Behälter geführt wird, bevor ihm der Kopf abgeschnitten wird.
In geschlossenen Räumen herrschen regelmäßig Konzentrationen von deutlich über 1000ppm. Das ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Erst bei mehreren 10000ppm wird es hässlich für den Körper.
Bei Aquarien hat man halt nur ein sehr begrenztes Volumen. Da kann bei einer konzentrierten Zufuhr von CO2 der Grenzwert ganz schnell überschritten sein.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 11:12)

Ja, und diese Warmphase nennt dich Holozän und hält jetzt schon seit ca. 12.000 Jahren an.


https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... Warmphasen


https://de.wikipedia.org/wiki/Warmzeit


Das was du meinst sind natürliche Klimaschwankungen innerhalb dieser Perioden. https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... hwankungen


Im übrigen geht es bei Klimawandel schon lange nicht mehr um eine Warmphase/-zeit, das Wort Heißzeit ist da treffender.
Wenn man schon verlinkt, dann sollte man wenigstens verstehen, WAS man da verlinkt, was bei Dir ganz offensichtlich NICHT der Fall ist!
Aus Deinem Link:
"Als Eiszeitalter werden Perioden der Erdgeschichte bezeichnet, in denen sich um beide Pole herum, z.T. bis in die mittleren Breiten reichend, größere Vereisungen gebildet haben. Im Laufe der Erdgeschichte gab es mindestens sechs solcher Eiszeitalter, z. B. vor 600 und vor 300 Millionen Jahren. Die jüngste Epoche der Erdgeschichte, die vor etwa 2,7 Millionen Jahre begann, ist in diesem Sinne ebenfalls ein Eiszeitalter. Sie ist gekennzeichnet durch deutliche Schwankungen zwischen kälteren und wärmeren Phasen, den sogenannten Kaltzeiten oder Glazialen (gelegentlich auch "Eiszeit" genannt) und Warmzeiten oder Interglazialen. Gegenwärtig befinden wir uns in einer Warmzeit dieses Eiszeitalters."

In Deiner Quelle ist eindeutig von einer Warmzeit die Rede und NICHT von einer Warmphase!
Innerhalb einer Warmzeit gibt es genauso periodische Phasen von Abkühlung und Erwärmung, wie es innerhalb einer Eiszeit Kälteminima und Kältemaxima gibt. Auch während eines Kälteminimas innerhalb einer Eiszeit ziehen sich die Gletscher zurück.

"Für die Steuerung der Zyklizität innerhalb der Eiszeitalter, der wiederkehrende Wechsel von Glazial zu Interglazial, werden heute allgemein die Erdbahnparameter, Exzentrizität der Erdbahn mit Perioden von 413.000 und 95.000 Jahren, die Schiefe der Ekliptik mit einer Periode von 41.000 Jahren und die Präzessionsbewegung der Erdachse mit Perioden von 23.000 und 19.000 Jahren verantwortlich gemacht. Letztere führt zum Umlauf des Perihel. Die aus diesen Elementen berechnete Kurve der Schwankungen der Stärke der Sonneneinstrahlung wird als Milankovi[c]-Kurve bezeichnet. Weil die Perioden 100.000 und 41.000 Jahre auch in dem Glazial-Interglazial-Zyklus dominieren, wird ein enger Zusammenhang angenommen. Die Zusammensetzung der Atmosphäre ist ebenfalls ein wesentlicher Klimafaktor. Die Konzentration v.a. von Wasserdampf, gefolgt von Kohlendioxid und Ozon, hat Einfluß auf die Temperatur der Erdoberfläche. Es ist aber noch unklar, ob unter natürlichen Bedingungen eine Veränderung der Atmosphäre eintritt, die dann eine Klimaveränderung hervorruft, oder ob eine vorhandene Klimaänderung die Veränderung der Atmosphäre verursacht. Bei den vulkanischen Gasen ist neben CO2 und H2O die schwefelige Säure zu nennen. Die Klimawirksamkeit ist erwiesen, scheint aber nur kurzfristig und räumlich relativ begrenzt zu sein."
Quelle


Auch hier ist von Kalt-/Eiszeiten sowie Warmzeiten die Rede und NICHT von -phasen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:31)

Wenn man schon verlinkt, dann sollte man wenigstens verstehen, WAS man da verlinkt, was bei Dir ganz offensichtlich NICHT der Fall ist!
Aus Deinem Link:
"Als Eiszeitalter werden Perioden der Erdgeschichte bezeichnet, in denen sich um beide Pole herum, z.T. bis in die mittleren Breiten reichend, größere Vereisungen gebildet haben. Im Laufe der Erdgeschichte gab es mindestens sechs solcher Eiszeitalter, z. B. vor 600 und vor 300 Millionen Jahren. Die jüngste Epoche der Erdgeschichte, die vor etwa 2,7 Millionen Jahre begann, ist in diesem Sinne ebenfalls ein Eiszeitalter. Sie ist gekennzeichnet durch deutliche Schwankungen zwischen kälteren und wärmeren Phasen, den sogenannten Kaltzeiten oder Glazialen (gelegentlich auch "Eiszeit" genannt) und Warmzeiten oder Interglazialen. Gegenwärtig befinden wir uns in einer Warmzeit dieses Eiszeitalters."

In Deiner Quelle ist eindeutig von einer Warmzeit die Rede und NICHT von einer Warmphase!
Innerhalb einer Warmzeit gibt es genauso periodische Phasen von Abkühlung und Erwärmung, wie es innerhalb einer Eiszeit Kälteminima und Kältemaxima gibt. Auch während eines Kälteminimas innerhalb einer Eiszeit ziehen sich die Gletscher zurück.

"Für die Steuerung der Zyklizität innerhalb der Eiszeitalter, der wiederkehrende Wechsel von Glazial zu Interglazial, werden heute allgemein die Erdbahnparameter, Exzentrizität der Erdbahn mit Perioden von 413.000 und 95.000 Jahren, die Schiefe der Ekliptik mit einer Periode von 41.000 Jahren und die Präzessionsbewegung der Erdachse mit Perioden von 23.000 und 19.000 Jahren verantwortlich gemacht. Letztere führt zum Umlauf des Perihel. Die aus diesen Elementen berechnete Kurve der Schwankungen der Stärke der Sonneneinstrahlung wird als Milankovi[c]-Kurve bezeichnet. Weil die Perioden 100.000 und 41.000 Jahre auch in dem Glazial-Interglazial-Zyklus dominieren, wird ein enger Zusammenhang angenommen. Die Zusammensetzung der Atmosphäre ist ebenfalls ein wesentlicher Klimafaktor. Die Konzentration v.a. von Wasserdampf, gefolgt von Kohlendioxid und Ozon, hat Einfluß auf die Temperatur der Erdoberfläche. Es ist aber noch unklar, ob unter natürlichen Bedingungen eine Veränderung der Atmosphäre eintritt, die dann eine Klimaveränderung hervorruft, oder ob eine vorhandene Klimaänderung die Veränderung der Atmosphäre verursacht. Bei den vulkanischen Gasen ist neben CO2 und H2O die schwefelige Säure zu nennen. Die Klimawirksamkeit ist erwiesen, scheint aber nur kurzfristig und räumlich relativ begrenzt zu sein."
Quelle


Auch hier ist von Kalt-/Eiszeiten sowie Warmzeiten die Rede und NICHT von -phasen.
Das Holozän ist eine Warmzeit und KEINE Warmphase!
1.1 Kalt- und Warmphasen

Abb. 4: Temperaturabweichungen 128 000 bis 125 000 v.h. im Vergleich zur vorindustriellen Zeit nach 16 Modellsimulationen.
Während des gegenwärtigen Eiszeitalters wechseln sich warme und kalte Phasen in einem Zyklus von ungefähr 100 000 Jahren ab (Abb. 3). Das Quartär umfasste über 20 Kalt-/Warmzeit-Zyklen, wobei die Amplitude der früheren Zyklen wahrscheinlich geringer war als die der späteren. Dem Holozän der Gegenwart ging vor ungefähr 130 000 bis 116 000 Jahren das Eem und vor etwa 230 000 Jahren die Holstein-Warmzeit voraus. Von den letzten Warmzeiten ist das Klima des letzten Interglazials, des Eem, am besten durch Daten und Modellstudien belegt.
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... Warmphasen

Ich würde es dir ja gerne ganz groß und blinkend markieren. Warmzeit - Warmphase bezeichnet das gleiche.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 11:52)

Natürlich (naja, falsches Wort in dem Fall), klar, die Pflanzen nehmen anteilig den fossilen Kohlenstoff auf. Aber dann befindet er sich im Kohlenstoffkreislauf und kommt durch die Ausatmung des Menschen nicht zusätzlich zum CO2-Anteil der Erde dazu.
Ohne Menschen könnten die Pflanzen das CO2 aber wieder dem größeren Kreislauf (Torf-> Braunkohle -> Steinkohle) zuführen, was der Mensch durch seine Kulturlandschaften aber erfolgreich zu verhindern weiß.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

MoOderSo hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:38)

Ohne Menschen könnten die Pflanzen das CO2 aber wieder dem größeren Kreislauf (Torf-> Braunkohle -> Steinkohle) zuführen, was der Mensch durch seine Kulturlandschaften aber erfolgreich zu verhindern weiß.
Oh nein...................bitte nicht
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

MoOderSo hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:38)

Ohne Menschen könnten die Pflanzen das CO2 aber wieder dem größeren Kreislauf (Torf-> Braunkohle -> Steinkohle) zuführen, was der Mensch durch seine Kulturlandschaften aber erfolgreich zu verhindern weiß.
Damit Pflanzen zu Torf werden und weiter zu Kohle müssen spezielle Bedingungen (Klima, Druck, usw.) herrschen. Ich glaube die meisten haben das noch in der Schule gelernt. :)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:31)

Auch hier ist von Kalt-/Eiszeiten sowie Warmzeiten die Rede und NICHT von -phasen.
Das Holozän ist eine Warmzeit und KEINE Warmphase!
Wisst ihr eigentlich noch, worüber ihr gestritten habt? :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:57)

Wisst ihr eigentlich noch, worüber ihr gestritten habt? :D
Ich streite nicht, ich finde es lustig. Die Warmphase innerhalb einer Warmzeit. :|
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:55)

Damit Pflanzen zu Torf werden und weiter zu Kohle müssen spezielle Bedingungen (Klima, Druck, usw.) herrschen. Ich glaube die meisten haben das noch in der Schule gelernt. :)
Die herrschten bei uns bevor die Moorsoldaten kamen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 10:33)

Es besteht ein Unterschied zwischen einer Warmzeit und einer Warmphase.
Wir leben zur Zeit in einem Interglatial - einer Zwischeneiszeit - welche durch Vereisung der Pole gekennzeichnet ist.
Innerhalb dieser Zwischeneinszeit kommt es periodisch zu kälteren und wärmeren Phasen = Kaltphase/Klimapessimum oder Warmphase/Klimaoptimum. In solch einer Warmphase befinden wir uns gegenwärtig.
Faktor Zeit........Tick......Tack
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

MoOderSo hat geschrieben:(14 Jun 2019, 13:01)

Die herrschten bei uns bevor die Moorsoldaten kamen.
Ja, einige CDU-Wähler können sich vermutlich noch an die Zeit erinnern. :D Köstlich.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 13:00)

Ich streite nicht, ich finde es lustig. Die Warmphase innerhalb einer Warmzeit. :|
Heißzeit während einer Eiszeit ist auch lustig :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:57)

Wisst ihr eigentlich noch, worüber ihr gestritten habt? :D
Natürlich weiß ich das - nämlich hierüber:
Ein Terraner hat geschrieben:
(13 Jun 2019, 21:39)

Und die haben auch bestimmt keine Relevanten Teile unter den Tisch fallen lassen.
Und sicher gibt es Kalt und Warmphasen und dir ist auch klar das diese sich über jahrhundertausende erstrecken und Übergänge Jahrtausende dauern ?
Dark Angel Nein, die Kalt- und Warmphasen dauern NICHT Jahrhundertausende und die Übergänge erstrecken sich auch nicht über Jahrtausende.
In den letzten 10.000 Jahren liegen etwa 900 bis 1500 Jahre zwischen den jeweiligen Klimaoptima.
Darüber, dass User Terraner Kaltzeiten (Eiszeiten) und Warmzeiten innerhalb eines Eiszeitalters mit Kalt- und Warmphasen innerhalb einer Warmzeit verwechselt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 12:34)

https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... Warmphasen

Ich würde es dir ja gerne ganz groß und blinkend markieren. Warmzeit - Warmphase bezeichnet das gleiche.
Warmzeit und Warmphase bezeichnet NICHT das gleiche!
Schon peinlich, wenn du nicht mal verstehst, was in deinen eigenen Link erklärt wird!

Da geht es um das gegenwärtige Eiszeitalter, welches vor 2,7 Mio Jahren begann und u.a. durch die Elstereiszeit, die Saaleeiszeit und die Würm-/Weichseleiszeiten sowie die entsprechenden Warmzeiten - Eemwarmzeit, Holozän - gekennzeichnet ist.
Das gegenwärtige Interglazial (Holozän) wiederum weist einen Wechsel von kälteren und wärmeren Phasen, mit einer Periodizität von 900 bis 1500 Jahren auf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 10:19)
Der Witz an der Sache ist, dass Russland mehr Kohle verfeuert als Deutschland :)
Das ist einer der kuriosen und höchst ärgerlichen Effekte der deutsche Energiewende, dass andere Länder uns ihre "sauberen" Energieressourcen (Gas aus Russland, Strom aus Polen, Soya- und Palmöl aus Brasilien und Indonesien – "Regenwald im Autotank"), teuer verkaufen, während sie selber mit "dreckigen" Energieressourcen arbeiten. Unterm Strich bedeutet das nämlich, dass wir unsere Klimabilanz auf Kosten anderer schönen, weshalb selbst die schwachen Effekte der deutschen Energiewende bloß Augenwischerei sind.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 13:04)

Faktor Zeit........Tick......Tack
Auch Mann made... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:06)

Das ist einer der kuriosen und höchst ärgerlichen Effekte der deutsche Energiewende, dass andere Länder uns ihre "sauberen" Energieressourcen (Gas aus Russland, Strom aus Polen, Soya- und Palmöl aus Brasilien und Indonesien – "Regenwald im Autotank"), teuer verkaufen, während sie selber mit "dreckigen" Energieressourcen arbeiten. Unterm Strich bedeutet das nämlich, dass wir unsere Klimabilanz auf Kosten anderer schönen, weshalb selbst die schwachen Effekte der deutschen Energiewende bloß Augenwischerei sind.
"Desertec war ursprünglich geplant als Projekt, Strom aus der Wüste nach Europa zu bringen. Dabei ist es sinnvoller, sich zunächst einmal mit der Versorgung der lokalen Märkte zu beschäftigen. Immerhin leben dort 400 Millionen Menschen", sagt Paul van Son, damals Geschäftsführer der DII und nun bei der RWE-Ökostromtochter Innogy für die Geschäfte in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei verantwortlich.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 96664.html

Aber dann hat KEIN Grüner Anleger ein gutes Geschäft gemacht....und die Posten wären mit AFRIKANERN besetzt...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Fliege
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:20)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 96664.html

Aber dann hat KEIN Grüner Anleger ein gutes Geschäft gemacht....und die Posten wären mit AFRIKANERN besetzt...
Ich fand die Desertec-Idee damals vor zehn Jahren großartig, doch mir war klar, dass sich die Nordafrikaner und Terroristen die Solarpaneele gegenseitig kaputt hauen würden. Der libyische Bürgerkrieg ließ nicht lange auf sich warten.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum man sowas wie Desertec nicht schon längst in Südeuropa aufbaut, ist mir ein Rätsel. Dort scheint die Sonne deutlich mehr und deutlich stärker als hier bei uns, die Länder sind demokratisch gesinnt, es gibt keine Unruhen und der Weg ist auch nicht so weit, dafür gibt es aber auch dort viele potentielle Arbeitskräfte.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 13:22)

Heißzeit während einer Eiszeit ist auch lustig :D
Das wäre dann auch vermutlich das Ende des Eiszeitalters.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 13:31)

Warmzeit und Warmphase bezeichnet NICHT das gleiche!
Schon peinlich, wenn du nicht mal verstehst, was in deinen eigenen Link erklärt wird!

Da geht es um das gegenwärtige Eiszeitalter, welches vor 2,7 Mio Jahren begann und u.a. durch die Elstereiszeit, die Saaleeiszeit und die Würm-/Weichseleiszeiten sowie die entsprechenden Warmzeiten - Eemwarmzeit, Holozän - gekennzeichnet ist.
Das gegenwärtige Interglazial (Holozän) wiederum weist einen Wechsel von kälteren und wärmeren Phasen, mit einer Periodizität von 900 bis 1500 Jahren auf.
Ja, die sich natürliche Klimaschwankungen nennen. Aber du kannst mir ruhig weiter dem Sturm im Orkan erklären.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:06)

Das ist einer der kuriosen und höchst ärgerlichen Effekte der deutsche Energiewende, dass andere Länder uns ihre "sauberen" Energieressourcen (Gas aus Russland, Strom aus Polen, Soya- und Palmöl aus Brasilien und Indonesien – "Regenwald im Autotank"), teuer verkaufen, während sie selber mit "dreckigen" Energieressourcen arbeiten.
Hmm, was hast Du eigentlich gedacht, wo bisher unser Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Eisenerz herkamen?
Fliege hat geschrieben:Unterm Strich bedeutet das nämlich, dass wir unsere Klimabilanz auf Kosten anderer schönen, weshalb selbst die schwachen Effekte der deutschen Energiewende bloß Augenwischerei sind.
Wenn wir Erdgas importieren und hier verbrennen, wird das auf unsere Klimabilanz angerechnet.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ammianus »

Ich erinnere mich wage, einmal gehört oder gelesen zu haben, dass auf dem Nil Eisschollen trieben. Soll wohl irgendwie um das Jahr 1000 gewesen sein.

Und gerade gegoogelt. Derartige Nachrichten gibt es tatsächlich. Aber die Quellenlage ist wohl bei denen die es auch hörten unklar.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:02)

Wenn wir Erdgas importieren und hier verbrennen, wird das auf unsere Klimabilanz angerechnet.
Was hilft es eigentlich dem Klima, wenn wir auf "dreckige" Kohle verzichten und dafür "sauberes" Erdgas verbrennen, der Erdgasexporteur aber "dreckige" Kohle verbrennt, weil er das "saubere" Erdgas exportiert?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Sintflut soll das Ereignis gewesen sein, als das Schwarze Meer gegen Ende der letzten Eiszeit voll Wasser lief, weil der Meeresspiegel durch die Eisschmelze auch im Mittelmeer stark gestiegen ist und das Mittelmeer dann über die Dardanellen und den Bosporus "drüber geschwappt" ist. Das wäre dann aber eher Klimawandel als Wetter.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:35)

Warum man sowas wie Desertec nicht schon längst in Südeuropa aufbaut, ist mir ein Rätsel. Dort scheint die Sonne deutlich mehr und deutlich stärker als hier bei uns, die Länder sind demokratisch gesinnt, es gibt keine Unruhen und der Weg ist auch nicht so weit, dafür gibt es aber auch dort viele potentielle Arbeitskräfte.
Im kleineren Maßstab wird das schon gemacht. Die spanische Iberdrola wird in den kommenden Jahren über 30 Mrd. Euro investieren.

https://www.iwr.de/news.php?id=36096

Was aber unabhängig davon fehlt sind die HGÜs, Hochspannungs-Gleichstromm-Übertragungs-Netze, um den Strom auch in den Norden zu bekommen. Allerdings wenn man so schaut, wie sich Bayern ziert einige Stromleitung in den kommenden Jahren zu bauen, fürchte ich bald, dass es wieder klassische Kirchturm-Politik geben wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:58)

Ja, die sich natürliche Klimaschwankungen nennen. Aber du kannst mir ruhig weiter dem Sturm im Orkan erklären.
Auf das Mittelalteroptimum folgte von 15.Jh bis Mitte des 19.Jh die so genannte Kleine Eiszeit - ein vollkommen natürliches Klimapessimum. Ja - es IST natürlich, dass auf ein Klimapessimum ein Klimaoptimum folgt.
Remember: periodischer Wechsel von Kalt- und Warmphasen.
Das IST natürlich, auch wenn as einigen Klimahysterikern nicht ins Konzept passt.
Es gibt kein "Wünsch-dir-was-Klima" auf der Erde. Daran ändert auch die Tatsache nix, dass der Mensch das Klima gegenwärtig mit beeinflusst und daran ändert sich auch nix, wenn anthropogene und natürliche Einflussfaktoren unterschiedlich gewichtet und gewertet werden.

Der Mensch/die Menschen sind das Problem und sie haben ein Problem und das nennt sich Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen. Menschen mögen aber keine Veränderung, sondern Kontinuität. Da ist das Problem der Populationsgröße der Population Mensch - da funktioniert Anpassung nicht mehr, ohne eine Vielzahl von Opfern.
Und weil Mensch das nicht akzeptieren will, versteigt er sich in die Hybris, er wäre in der Lage, das Klima nach seinen Vorstellungen zu verändern.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:02)
Wenn wir Erdgas importieren und hier verbrennen, wird das auf unsere Klimabilanz angerechnet.
Ja, und die Russen verbrennen selber Kohle statt Erdgas - genau das ist der Punkt.

Wie Tom Bambadil schon gesagt hat:
Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:04)
Was hilft es eigentlich dem Klima, wenn wir auf "dreckige" Kohle verzichten und dafür "sauberes" Erdgas verbrennen, der Erdgasexporteur aber "dreckige" Kohle verbrennt, weil er das "saubere" Erdgas exportiert?
Zuletzt geändert von Fliege am Fr 14. Jun 2019, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:22)

Auf das Mittelalteroptimum folgte von 15.Jh bis Mitte des 19.Jh die so genannte Kleine Eiszeit - ein vollkommen natürliches Klimapessimum. Ja - es IST natürlich, dass auf ein Klimapessimum ein Klimaoptimum folgt.
Remember: periodischer Wechsel von Kalt- und Warmphasen.
Das IST natürlich, auch wenn as einigen Klimahysterikern nicht ins Konzept passt.
Es gibt kein "Wünsch-dir-was-Klima" auf der Erde. Daran ändert auch die Tatsache nix, dass der Mensch das Klima gegenwärtig mit beeinflusst und daran ändert sich auch nix, wenn anthropogene und natürliche Einflussfaktoren unterschiedlich gewichtet und gewertet werden.

Der Mensch/die Menschen sind das Problem und sie haben ein Problem und das nennt sich Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen. Menschen mögen aber keine Veränderung, sondern Kontinuität. Da ist das Problem der Populationsgröße der Population Mensch - da funktioniert Anpassung nicht mehr, ohne eine Vielzahl von Opfern.
Und weil Mensch das nicht akzeptieren will, versteigt er sich in die Hybris, er wäre in der Lage, das Klima nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Das sind keine Kalt und Warmphasen sondern kleine natürliche Klimaschwankungen innerhalb der aktuellen Warmphase Holozän. Das kannst du jetzt entweder akzeptieren oder klipp und klar sagen das auf dem Bildungsserver und im Wiki Unsinn steht
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:22)

Was aber unabhängig davon fehlt sind die HGÜs, Hochspannungs-Gleichstromm-Übertragungs-Netze, um den Strom auch in den Norden zu bekommen. Allerdings wenn man so schaut, wie sich Bayern ziert einige Stromleitung in den kommenden Jahren zu bauen, fürchte ich bald, dass es wieder klassische Kirchturm-Politik geben wird.
So ist es. Stromtrassen nicht vermittelbar (noch nicht einmal unter der Erde). Windräder nicht vermittelbar. Kernkraft nicht vermittelbar. Kohlekraft nicht vermittelbar. Was Deutschland braucht ist ein 4-wöchiger kompletter Stromausfall. Danach dürften solche Infrastrukturprojekte der Bevölkerung wieder vermittelbar sein.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:28)

So ist es. Stromtrassen nicht vermittelbar (noch nicht einmal unter der Erde). Windräder nicht vermittelbar. Kernkraft nicht vermittelbar. Kohlekraft nicht vermittelbar. Was Deutschland braucht ist ein 4-wöchiger kompletter Stromausfall. Danach dürften solche Infrastrukturprojekte der Bevölkerung wieder vermittelbar sein.

Dann sind die Benzingeneratoren ebenso schnell ausverkauft, wie die Klimageräte und Ventilatoren im letztjährigen heißen Sommer und Amazon reibt sich die Hände.
Aber wenn Sie gerne auf Ihre Angehörigen, die eine Notoperation benötigen, verzichten wollen, Ihre Entscheidung. Oder auf das Leerpumpen Ihres abgesoffenen Kellers. Oder Freude daran haben, Lebensmittel en masse wegzuwerfen, auf Mobilität und Ihren Job zwecks ganztägiger, komplizierter häuslicher Kleinkindbetreuung zu verzichten, Ihre Entscheidung.

Weshalb gehen Sie nicht mit gutem Beispiel voran und verzichten persönlich und für Ihre Angehörigen ab jetzt mal eben für vier Wochen auf Strom und berichten dann von Ihrer Erfahrung. Ein Biowachskerzchen werden Sie doch im Haus haben?

Vielleicht begreifen Sie dann den Wahrheitsgehalt im Volksmund, der besagt, “Hüte dich vor der Erfüllung Deiner Wünsche“.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:04)

Was hilft es eigentlich dem Klima, wenn wir auf "dreckige" Kohle verzichten und dafür "sauberes" Erdgas verbrennen, der Erdgasexporteur aber "dreckige" Kohle verbrennt, weil er das "saubere" Erdgas exportiert?
Du spielst vermutlich auf Russland an. Russland produziert zu 46% seinen Strom aus Erdgas, der Kohleanteil beträgt 18%. Zum Vergleich Deutschland, 37% Kohle, 13% Erdgas.

https://en.wikipedia.org/wiki/Electrici ... _in_Russia
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:51)

Du spielst vermutlich auf Russland an. Russland produziert zu 46% seinen Strom aus Erdgas, der Kohleanteil beträgt 18%. Zum Vergleich Deutschland, 37% Kohle, 13% Erdgas.

https://en.wikipedia.org/wiki/Electrici ... _in_Russia
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung
Ach die Kohleflöz//Torfdauerbrände zählen NICHT ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:51)

Du spielst vermutlich auf Russland an.
Russland produziert mehr Strom aus Kohle als Deutschland.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:26)

Das sind keine Kalt und Warmphasen sondern kleine natürliche Klimaschwankungen innerhalb der aktuellen Warmphase Holozän.
Die gegenwärtige Warmzeit befindet sich ihrerseits im gegenwärtigen Eiszeitalter.

Eiszeitalter sind die Ausnahme. Warmzeitalter die Regel. irgednwann werden die Polkappen vollständig schmelzen und auch die Gletscher fast überall weg sein. Dann liegt der Meerespiegel um einige zig-Meter höher.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:59)

Russland produziert mehr Strom aus Kohle als Deutschland.
Ähm, wie kommst Du darauf? Russland produziert ca. 1000 TWh pro Jahr, Deutschland ca. 650 TWh. Da wird schnell ersichtlich, dass mit Deiner Aussage etwas nicht stimmt.

Oder genauer gesagt, 2011:
Russland 164 TWh (https://www.dena.de/fileadmin/dena/Doku ... nd_REG.pdf, Tabelle 15)
Deutschland 262 TWh (https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerze ... eutschland)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 16:06)

Ähm, wie kommst Du darauf?
Spalte "Operating": https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... edit#gid=0
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 16:16)

Spalte "Operating": https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... edit#gid=0
Du weißt aber schon, dass dort die installierte Leistung aufgelistet ist und nicht der produzierte Strom?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, das weiß ich, allerdings gehe ich davon aus, dass die Dinger auch laufen, wenn sie unter "operating" gelistet werden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Du weißt doch wie das mit dem "gehe ich davon aus" ist. Nee, bleiben wir besser bei den Daten, die direkt Auskunft geben. :)
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