38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(24 Nov 2019, 14:48)

Ich bin mir Dir fassungslos. Dunning-Krüger pur. Und dann müssen wir uns noch beschimpfen lassen, weil nicht bereit zur 25. Wiederholung, die eh nicht verstanden wird.
Hilft doch nichts. Wir Menschen sind so; es gibt keine anderen. Manchmal denke ich, daß die Wissenden unter uns jede wiederholte Fragestellung einmal abarbeiten und verfassen, und die Antwort dann aus einem Vorrat bereit stellen. Ich verstehe ja, daß es mühsam ist, immer wieder ganz unten ansetzen zu müssen. Aber wir sind kein Hochschulinstitut, wo man Mitarbeiter bitten darf, sich dort und dort ein zu lesen, und bei Fragen dazu gern auf die Lehrkraft zu zu gehen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(24 Nov 2019, 14:52)

Wo bleiben nur die Mutmacher, die uns Wege zeigen, wie wir diese Abläufe eindämmen und umlenken können?
Faktor 4 bzw. Faktor 5 um Ernst U. V. Weizsäcker oder der Faktor 10—Club. Vom Geomar in Kiel gibt es auch eine positiv erzählte Geschichte zum Umbau der Wirtschaftssystem. Aber all diese positiven Narrative finden kein öffentliches Gehör. Was auch etwas mit mangelndem Marketing zu tun hat.

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(24 Nov 2019, 14:59)

Faktor 4 bzw. Faktor 5 um Ernst U. V. Weizsäcker oder der Faktor 10—Club. Vom Geomar in Kiel gibt es auch eine positiv erzählte Geschichte zum Umbau der Wirtschaftssystem. Aber all diese positiven Narrative finden kein öffentliches Gehör. Was auch etwas mit mangelndem Marketing zu tun hat.

——X
Das nehme ich gern auf. Denn hier hätten wir schon Gelegenheit, diese verborgen gebliebenen Mutmacher bekannter zu machen. Könnten Sie mir bitte helfen, auf kurzem Wege an diese Quellen zu kommen? Ansonsten müßte ich lange abtauchen, und das ist nicht mit meiner Aufgabe hier zusammen zu bringen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von X3Q »

Wikipedia Faktor 4

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(24 Nov 2019, 14:52)

Erfreulich für Deutschland... leider ein Teil dieses Erdballs. Mein Ding ist es nicht, die reine Hoffnungslosigkeit zu verkünden. Wo bleiben nur die Mutmacher, die uns Wege zeigen, wie wir diese Abläufe eindämmen und umlenken können? Daß wir unseren Mut und unsere Tatkraft zum Nutzen unserer Kinder und Enkel sinnvoll einsetzen? Ich bin schon viel näher am Jenseits als die meisten Teilnehmer hier, gebe aber dennoch die Hoffnung nicht auf. Viele unserer Beitragsschreiber haben noch ein ganzes Leben vor sich... in Mutlosigkeit und Tatenlosigkeit? Das kann nicht unser Daseinszweck sein!
Hoffnungslosigkeit ? >> REALITÄT-

Willst Du Löffel verteilen gegen das Hochwasser und JEDER der nicht löffelt ist Schuld - oder lieber Dämme bauen ?

Man könnte ja auf Rücknahme optionieren - jede Firma die Brennstoff verkauft MUSS das CO2 auch wieder zurücknehmen.

(Die Ölfirmen haben auch eine Lösung - co2 in die Öllöcher einzupressen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(24 Nov 2019, 14:52)

Erfreulich für Deutschland... leider ein Teil dieses Erdballs. Mein Ding ist es nicht, die reine Hoffnungslosigkeit zu verkünden. Wo bleiben nur die Mutmacher, die uns Wege zeigen, wie wir diese Abläufe eindämmen und umlenken können? Daß wir unseren Mut und unsere Tatkraft zum Nutzen unserer Kinder und Enkel sinnvoll einsetzen? Ich bin schon viel näher am Jenseits als die meisten Teilnehmer hier, gebe aber dennoch die Hoffnung nicht auf. Viele unserer Beitragsschreiber haben noch ein ganzes Leben vor sich... in Mutlosigkeit und Tatenlosigkeit? Das kann nicht unser Daseinszweck sein!
Wovor haben Sie denn Angst? Dass die Menschen sich nicht - woran auch immer - anpassen werden? Bisher haben sie es jedenfalls sehr erfolgreich getan, haben alles überlebt, haben ihre Population sogar deutlich ausgeweitet trotz Weltkriege, Atombomben, Katastrophen, Epedimien usw. Dass der Mensch bspw. in unseren eher unwirtlichen Breiten überhaupt siedelt, liegt an seiner Findigkeit. Die menschliche Findigkeit hat für Schutz vor Wetterlagen aller Art gesort. Für Kleidung. Für klimatisierte, trockene Behausungen, Dämme, Bewässerungsanlagen, Landwirtschaft... Der Mensch hat sich bisher immer bewegt, wenn er sich bewegen musste. Sein Haus an einen Fluss zu bauen hat viele Vorteile, birgt aber eben auch Risiken. Denn die Welt ist ständig im Wandel.

Was lässt Sie so zweifeln, dass Sie nach Erlösung durch Führung rufen? Das ist jedenfalls nicht das Programm der Aufklärung und solche totalitären Fixerungen auf Führergestalten haben bekanntlich in der Vergangenheit auch eher in die Katastrophe geführt, in die ganz große. Alles auf eine Karte zu setzen, ist immer weitaus riskanter als ein vielpfadiger Entdeckungsprozess mit verteilten Risikoübernahmen.

Den Optimismus müssen Sie letztlich in sich selber finden. Dabei hilft es aber, sich mit offenen Augen umzuschauen und nicht immer nur auf die Angst und Schrecken verbreitende Seite zu hören.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Adam Smith »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Nov 2019, 17:46)

Wovor haben Sie denn Angst? Dass die Menschen sich nicht - woran auch immer - anpassen werden? Bisher haben sie es jedenfalls sehr erfolgreich getan, haben alles überlebt, haben .
Eine neue Kaltzeit und Europa müsste z.B. zur Hälfte evakuiert werden. Das wäre schon gravierend.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kaltzeit

Der Mensch dürfte dieses überleben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Nov 2019, 18:12)

Eine neue Kaltzeit und Europa müsste z.B. zur Hälfte evakuiert werden. Das wäre schon gravierend.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kaltzeit

Der Mensch dürfte dieses überleben.
Da muß niemand "evakuiert" werden.
Die Dynamik solcher Klimaprozesse ist viel langsamer. Es wird im Laufe der Jahre allmählich ungemütlicher und da ziehen dann halt 1-2% pro Jahr weg, so wie jetzt auch schon aus Gegenden, wo das Leben hart und gut bezahlte Arbeit nicht zu finden ist.
Und irgendwann macht der Letzte das Licht aus.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Adam Smith »

Quatschki hat geschrieben:(24 Nov 2019, 18:43)

Da muß niemand "evakuiert" werden.
Die Dynamik solcher Klimaprozesse ist viel langsamer. Es wird im Laufe der Jahre allmählich ungemütlicher und da ziehen dann halt 1-2% pro Jahr weg, so wie jetzt auch schon aus Gegenden, wo das Leben hart und gut bezahlte Arbeit nicht zu finden ist.
Und irgendwann macht der Letzte das Licht aus.
Konkret beobachtet hat der Mensch den Wechsel von Warmzeit zu Kaltzeit bisher noch nicht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Nov 2019, 18:56)

Konkret beobachtet hat der Mensch den Wechsel von Warmzeit zu Kaltzeit bisher noch nicht.
Ich stelle mir diesen Übergang katastrophal vor. Wenn in Sibirien Mammuts eingefroren entdeckt werden, dann muß das wohl doch sehr schnell gegangen sein. Und wenn wir von einer Hitzewelle mit >50 °C überrascht werden, dann dürfte auch das ganze Landschaften leer räumen.

Die Menschheit hat auch heftige Kriege überlebt; für die, die dabei unter schrecklichsten Umständen ihr Leben verloren haben, war das bestimmt furchtbar.

Und dann soll man untätig hinnehmen, "dat et kütt wie et kütt?"
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(24 Nov 2019, 20:35)

Ich stelle mir diesen Übergang katastrophal vor. Wenn in Sibirien Mammuts eingefroren entdeckt werden, dann muß das wohl doch sehr schnell gegangen sein. Und wenn wir von einer Hitzewelle mit >50 °C überrascht werden, dann dürfte auch das ganze Landschaften leer räumen.

Die Menschheit hat auch heftige Kriege überlebt; für die, die dabei unter schrecklichsten Umständen ihr Leben verloren haben, war das bestimmt furchtbar.

Und dann soll man untätig hinnehmen, "dat et kütt wie et kütt?"

Deine ersten Geschichtsstunden....>> Zweistromland....
Mesopotamien ist eine Gegend im Westen von Asien. Der Name kommt aus dem Griechischen und heißt etwa „zwischen den Flüssen“. Auf Deutsch sagt man auch „Zweistromland“. Gemeint sind die Flüsse Euphrat und Tigris.

Bekannt ist die Gegend, weil dort im Altertum wichtige Hochkulturen entstanden waren. Schon in der Steinzeit betrieben die Menschen in Mesopotamien Landwirtschaft. Es ist eine der ersten Gegenden, in der man Felder bestellte. Das war vor zwölftausend Jahren.
Heute ist da WÜSTE - die haben verdammt viel GEHEIZT ?? Erderwärmung ....vor 10.000 Jahren ? Wegen der Industriealisierung ?

Hochkultur ? ähmm naja.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Na ja, da paßt aber einiges nicht so richtig!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von rollins »

X3Q hat geschrieben:(24 Nov 2019, 14:21)

2050 werden die Wintermonate kälter als die Sommermonate sein.

——X
Vielleicht sind aber auch die Wintermonate von 2050 wärmer als die Sommermonate von 2020? Wer weiß das schon. ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Emin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Nov 2019, 13:29)

Ja, ich erinnere mich, da war zwar wimre nicht von den 3% die Rede, aber das ist jetzt auch nicht "kriegsentscheident". Es gibt aber doch auch ein natürliches Auf und Ab des CO2-Gehalts in der Atmosphäre, der war ja nie konstant. Wie kann man sich also so sicher sein, dass das jetzt alles auf das Konto der Menschen geht? Vllt. gibt es ja neben dem menschlichen Ausstoß von CO2 noch einen weiteren Mechanismus, der vermehrt CO2 freisetzt? Weiß man etwas darüber?

Im Prinzip ist es aber auch egal, die Menschheit wird den CO2-Ausstoß nicht im notwendigen Maße und in der Zeitspanne reduzieren können und auch nicht wollen, um noch etwas bewirken zu können. MMn. ist der Zug schon lange abgefahren.
Ein Ausstoß in dieser Größenordnung kann einem nicht so einfach entgehen.

Wahr ist es aber schon, dass CO2-Sparen wahrscheinlich nicht klappen wird. "Immerhin" bleibt noch die Erwärmung durch den Ausstoß von Schwefeloxiden zu verhindern.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

rollins hat geschrieben:(24 Nov 2019, 23:08)

Vielleicht sind aber auch die Wintermonate von 2050 wärmer als die Sommermonate von 2020? Wer weiß das schon. ;)
Gott ist Schwarz....und eine Frau.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(24 Nov 2019, 12:53)

Das scheint zu stimmen, wenn ich mich richtig an die Quelle erinnere, die ich Ihnen vor einer oder zwei Wochen angegeben hatte. Sie sagten damals noch "Besser als nichts!"

Der Witz dabei ist aber, wieder ohne Gewähr, sonst müßte ich wieder googeln oder Sie in meinem Antwortbeitrag die Quelle wieder öffnen, daß der Anteil des Menschen schon größer ist, die Umwelt aber einen Löwenanteil davon wieder aufnimmt... bis auf die 3%. Aus irgendeinem Grunde vergrößert sich die natürliche Aufnahmefähigkeit für CO2 aber nicht, und so steigt der CO2-Gehalt der Erde stetig weiter, jährlich mit 3% (Die Zahl, nur weil Sie sie genannt haben).
Guten Morgen und danke für den Trost!
In der Wirtschaft würde man doch auch den Anteil, den ein Fond verkaufserlöst, was dem Invest gegenüber steht und zusammen den Umsatz ergibt, als Emission bezeichnen. Emission ist die Ausgabe neuer Wertpapiere. Und hier im Forum werden wirtschaftsfreundliche Teilnehmer von Schmuddlern auf s Glatteis geführt, in dem vom Stoffumsatz der Atmungsteil als Emission bezeichnet wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(25 Nov 2019, 07:59)

Guten Morgen und danke für den Trost!
In der Wirtschaft würde man doch auch den Anteil, den ein Fond verkaufserlöst, was dem Invest gegenüber steht und zusammen den Umsatz ergibt, als Emission bezeichnen. Emission ist die Ausgabe neuer Wertpapiere. Und hier im Forum werden wirtschaftsfreundliche Teilnehmer von Schmuddlern auf s Glatteis geführt, in dem vom Stoffumsatz der Atmungsteil als Emission bezeichnet wird.
Nun ja, selbst ich alter Zausel habe ja verstanden, daß wir unterscheiden müssen zwischen CO2-Freigabe aus abgelagerten (fossilen) Brennstoffen, und dem natürlichen CO2-Kreislauf, den die Lebewesen abgeben und aufnehmen. Nur verstehe ich nicht so richtig, weshalb die Natur nicht nach und nach mehr Abnehmer von CO2 bereitstellt, wenn mehr Angebot davon vorhanden ist. Klarer Fall von "Chance nicht genutzt!" ;) Vielleicht kann man der Natur in der Hinsicht "Beine machen"?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(25 Nov 2019, 09:37)

Nur verstehe ich nicht so richtig, weshalb die Natur nicht nach und nach mehr Abnehmer von CO2 bereitstellt, wenn mehr Angebot davon vorhanden ist. Klarer Fall von "Chance nicht genutzt!" ;) Vielleicht kann man der Natur in der Hinsicht "Beine machen"?
Das macht sie ja, es ist schon rel. lange festgestellt das Pflanzen schneller wachsen und mehr Biomasse bilden, die Erde wird grüner. Und der Mensch hilft nachaber leider zu wenig. Aber es laufen große Aufforstungsprogramme in Afrika und auch China tut einiges.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

rollins hat geschrieben:(24 Nov 2019, 23:08)

Vielleicht sind aber auch die Wintermonate von 2050 wärmer als die Sommermonate von 2020? Wer weiß das schon. ;)
Eine gewisse Ahnung bekommt man, wenn man sich die Entwicklung der Weltdurchschnittstemperatur ansieht:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Globale_Erw%C3%A4rmung
Die Daten lassen sich interpolieren.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(25 Nov 2019, 09:37)

Nun ja, selbst ich alter Zausel habe ja verstanden, daß wir unterscheiden müssen zwischen CO2-Freigabe aus abgelagerten (fossilen) Brennstoffen, und dem natürlichen CO2-Kreislauf, den die Lebewesen abgeben und aufnehmen. Nur verstehe ich nicht so richtig, weshalb die Natur nicht nach und nach mehr Abnehmer von CO2 bereitstellt, wenn mehr Angebot davon vorhanden ist. Klarer Fall von "Chance nicht genutzt!" ;) Vielleicht kann man der Natur in der Hinsicht "Beine machen"?
Ein Umstand, der aber nicht starre Grenzen zieht, ist der, dass es andere Schlüsselnährstoffe gibt, die ein Mehr an Wachstum nicht erlauben. Nähere Recherche unter dem Stichwort Liebigsches Minimumprinzip.

Nachtrag: "Natur Beine machen" Auf dem Acker, auch dem Forstacker läuft das schon lang, weil Biomasse das Produkt ist. Dort werden Mangelnährstoffe ja zugeführt. Im Forst indirekt auch in diesem Sinne: Drainagen führen Nässe ab, Nährstoffzufuhr wird nicht unterbrochhen. Kommt mal Dürre, sind andere Schuld.. Direkt gedüngt wird im Forst hoffentlich nicht. Wir Ökologen begleiten das kritisch, denn man darf Nebenwirkungen erwarten. Hatten wir schon, Du erinnerst Dich? Die Pflanzen werden für Antagonisten leichter verdaulich, mehr Biozide. Qualitativ weniger wertvoll für uns, die sie essen. Manche Fachkollegen wollen schon Hinweise haben, dass Generalisten zu Lasten von Spezialisten profitieren und dieser Effekt bei neuartigen Kalamtäten eine Rolle spielt.

Der wild wachsenden Natur willst Du nicht naiv auf die Sprünge helfen, oder?! Wir machen eigentlich auch das schon lang, in dem wir unfreiwillig mit saurem Regen düngen! Insbesondere der Stickstoff ist auf "normalem Boden" der Schlüsselnährstoff nach Liebig. Die Effekte sind schleichend-verheerend für Boden und Biodiversität.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(25 Nov 2019, 10:40)

Ein Umstand, der aber nicht starre Grenzen zieht, ist der, dass es andere Schlüsselnährstoffe gibt, die ein Mehr an Wachstum nicht erlauben. Nähere Recherche unter dem Stichwort Liebigsches Minimumprinzip.

Nachtrag: "Natur Beine machen" Auf dem Acker, auch dem Forstacker läuft das schon lang, weil Biomasse das Produkt ist. Dort werden Mangelnährstoffe ja zugeführt. Im Forst indirekt auch in diesem Sinne: Drainagen führen Nässe ab, Nährstoffzufuhr wird nicht unterbrochhen. Kommt mal Dürre, sind andere Schuld.. Direkt gedüngt wird im Forst hoffentlich nicht. Wir Ökologen begleiten das kritisch, denn man darf Nebenwirkungen erwarten. Hatten wir schon, Du erinnerst Dich? Die Pflanzen werden für Antagonisten leichter verdaulich, mehr Biozide. Qualitativ weniger wertvoll für uns, die sie essen. Manche Fachkollegen wollen schon Hinweise haben, dass Generalisten zu Lasten von Spezialisten profitieren und dieser Effekt bei neuartigen Kalamtäten eine Rolle spielt.

Der wild wachsenden Natur willst Du nicht naiv auf die Sprünge helfen, oder?! Wir machen eigentlich auch das schon lang, in dem wir unfreiwillig mit saurem Regen düngen! Insbesondere der Stickstoff ist auf "normalem Boden" der Schlüsselnährstoff nach Liebig. Die Effekte sind schleichend-verheerend für Boden und Biodiversität.
Ja, das verstehe ich jetzt endlich; vielen Dank! War es denn nicht so, daß "wir" Wälder mit Kalk gegen den sauren Regen gedüngt haben? Ich meine sogar, ganz aufsehenerregend aus Hubschraubern heraus. Hat alles nicht geholfen: Jetzt sind sie großflächig verdorrt, wie Luftaufnahmen zeigen.

Ja, sicher ist mir auch mulmig, einfach Wachstumshilfe für CO2-Verbraucher einsetzen zu wollen. Aber die Folgen des sauren Regens hatte man damals doch erfolgreich mit Kalk bekämpft... oder bin ich da gutgläubig auf neunmalkluge Reden hereingefallen?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Der Wald ist diesmal nichr wegen saurem Regen eingegangen sondern wegen tiefreichender Dürre die auch dieses Jahr noch nicht ausgeglichen werden konnte. Leider dauert die Reparatur wieder etliche Jahrzehnte. Ein maßvoller Waldumbau zu mehr Mischwald wo es geht ist dabei sicher nicht verkehrt
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(26 Nov 2019, 09:56)

Ja, das verstehe ich jetzt endlich; vielen Dank! War es denn nicht so, daß "wir" Wälder mit Kalk gegen den sauren Regen gedüngt haben? Ich meine sogar, ganz aufsehenerregend aus Hubschraubern heraus. Hat alles nicht geholfen: Jetzt sind sie großflächig verdorrt, wie Luftaufnahmen zeigen.

Ja, sicher ist mir auch mulmig, einfach Wachstumshilfe für CO2-Verbraucher einsetzen zu wollen. Aber die Folgen des sauren Regens hatte man damals doch erfolgreich mit Kalk bekämpft... oder bin ich da gutgläubig auf neunmalkluge Reden hereingefallen?
Waldsterben 1 war bei uns ein regionales Phänomen und wurde maßgeblich durch Einbau von Schwefelfilter verkürzt gesagt behoben. In Skandinavien auch Phhänomene nationaler Größenordnung.
Waldsterben 2 ist so zu früh ausgerufen. Es ist bis jetzt allenfalls ein von meiner Gilde lang angekündigtes Fichtenforststerben. Damaliger saurer Regen sozusagen ungleich heutigem.
Silikatische Böden werden flächig mit Kalkpellets behandelt. Ausmaß und Häufigkeit sind mir nicht bekannt. Ich weiß gar nicht, ob echte Kenntnislücke oder weil der Forst auf den Daten gluckt. Es soll den Säureeintrag kompensieren, hat auf Dauer aber Nebenwirkungen. Ruderalisierung verbleibt als sehr schädlich für die Biodiversität.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

Ebiker hat geschrieben:(26 Nov 2019, 11:45)

Der Wald ist diesmal nichr wegen saurem Regen eingegangen sondern wegen tiefreichender Dürre die auch dieses Jahr noch nicht ausgeglichen werden konnte. Leider dauert die Reparatur wieder etliche Jahrzehnte. Ein maßvoller Waldumbau zu mehr Mischwald wo es geht ist dabei sicher nicht verkehrt
Setze so für "Wald" "Forst", dann wird die Info der Zeitungsebene fachlich korrekter.
Mischwälder sind bei uns übrigens von Natur aus viel seltener, oder zumindest ganz anders, als breit zu lesen ist. Wie schon mehrfach erwähnt, wurden bei der Klöcknerrunde und der Diskussion zuvor Ökologen nicht hinzugezogen.
Leider schwächeln konzeptuell auch Fachkollegen. Ich vermute, weil die Disziplinen Geobotanik und Pflanzensoziologie auch an den Unis unterrepräsentiert sind.
Auch das Ökoinstitut spricht sich für Mischwaldkonzepte aus. Achtung: das kann sich m.E. nur um Anbaukonzepte handeln. Naturnähe und ähnliches steht da nicht im Vordergrund. Wenn doch, ist es fachlich schwach oder schlicht Lobby.
Begründungen oder Quellen kann ich nicht liefern. Zum Nachvollziehen sind Kenntnisse der genannten Disziplinen erforderlich. Obwohl: ein Blick in die Kartierung der potentiellen natürlichen Vegetation wäre durchaus valide Quelle.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Über die Zeitverzögerung zwischen CO2 - Eintrag und Erwärmung:
https://iopscience.iop.org/article/10.1 ... 0/3/031001
Nach der o.g. Studie dauert es ca. 10 Jahre, bis die Auswirkung der CO2 Emission bei der Temperatur zu spüren ist.
Die Zeitverzögerung zwischen einer Kohlendioxidemission und einer maximalen Erwärmung nimmt aber mit der Größe der Emission zu.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Ruderalisierung
Uff, das ist ein Fachwort für Forstwirte. Bedeutet vermutlich eine zutiefst von Menschen angelegte Bepflanzung, die anderen Pflanzen keine Luft mehr läßt. Große Monokulturen wie Fichtenplantagen...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 16:22)

Nach der o.g. Studie dauert es ca. 10 Jahre, bis die Auswirkung der CO2 Emission bei der Temperatur zu spüren ist.
Dann sind wir ja gerade erst im "CO2-Jahr" 2009.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 16:22)
...

Die Zeitverzögerung zwischen einer Kohlendioxidemission und einer maximalen Erwärmung nimmt aber mit der Größe der Emission zu.
Daraus könnte man schließen, daß in diesem Regelkreis ein Verzögerungsglied mit einer Dauer eingebaut ist, die von der Eingangsgröße "CO2-Konzentration" gesteuert wird... wenn der maximale Endwert dann wieder linear abhängig von der CO2-Konzentration ist.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Nov 2019, 17:56)

Dann sind wir ja gerade erst im "CO2-Jahr" 2009.
Im Jahr 2009 war die CO2 Konzentration ca. 370 ppm.
Die ist ca. 100 ppm über dem natürlichen Wert von 1870.
Die Temperaturerhöhung beträgt derzeit ca. 1 Grad Celsius.
Und nun kommt die Dreisatzaufgabe:
Seit 2009 ist das CO2 in der Atmosphäre um 40 ppm gestiegen.
Um wieviel Grad Celsius wird also die durchschnittliche Temperatur in den nächsten 10 Jahren steigen?

… wenn sich der Turbo nicht einschaltet: Methan aus aufgetautem Dauerfrostboden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Die Wissenschaft geht derzeit nur von einer Temperaturerhöhung von 0,35 Grad / Jahrzehnt aus - 3,2 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... spartanntp
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Wahrlich ich sage Euch: Hört auf Greta - sie kennt die Zukunft, denn sie war schon da:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 96827.html
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(26 Nov 2019, 17:53)

Uff, das ist ein Fachwort für Forstwirte. Bedeutet vermutlich eine zutiefst von Menschen angelegte Bepflanzung, die anderen Pflanzen keine Luft mehr läßt. Große Monokulturen wie Fichtenplantagen...
Jepp, schwer vermittelbar. Zumal ich grad sehe, das bei Spektrum/Lexikon der Biologie (online) oder Wikipedia der Punkt, auf den es ankommt, kaum rauszulesen ist (Adventivpflanzen gut versorgter Böden oder so ähnlich).

Pflanzenarten haben ihre Lebenstrategien, in Zeit, Raum und Konkurrenz an Schlüsselnährstoffe zu kommen. Pioniere versuchen, als erste da zu sein, dauerhafte Ansiedler können unduldsam sein, wie unsere Buche. Sie kann von Natur aus auf großen Flächen einzige Baumart sein.
Bei übermäßiger Versorgung gewinnen Arten, die schnell die Aspekte übernehmen. Aus Heiden, blumenbunten mageren Wiesen, Säumen, Trockenrasen, Felsgrusgesellschaften, Mooren etc werden Brennesselfluren, Brombeergebüsche.
Passieren solche Prozesse schleichend, in dem solch unduldsame, nährstoff"liebende" Pflanzen in genannte Gesellschaften stark werden, sprechen wir von Ruderalisierung. Weil die Artenzusammensetzung Ruderalen schleichend ähnlicher werden.
Das passiert bei uns flächenhaft, aux Grund der Luftstickstofffixierung heißer Verbrennung.
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Teeernte
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(25 Nov 2019, 10:10)

Das macht sie ja, es ist schon rel. lange festgestellt das Pflanzen schneller wachsen und mehr Biomasse bilden, die Erde wird grüner. Und der Mensch hilft nachaber leider zu wenig. Aber es laufen große Aufforstungsprogramme in Afrika und auch China tut einiges.
Weltweit wird mehr gerodet//verbrannt als neu nachwächst..
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Tom Bombadil
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 20:19)

… wenn sich der Turbo nicht einschaltet: Methan aus aufgetautem Dauerfrostboden.
Der Turbo läuft doch schon, entsprechende Berichte hatte ich mehrfach verlinkt. Aber die Menschheit lässt ausgerechnet den größten CO2-Emittenten noch immer mehr CO2 ausstoßen, logisch, ist ja auch die billige Werkbank der Welt und Geiz ist bekanntlich geil. Derweil verschwenden wir hunderte Milliarden Euro für eine - für das Klima - völlig nutzlose Energiewende, anstatt uns auf die Folgen den unausweichlich eintretenden Klimawandels vorzubereiten. Unsere Nachkommen werden uns doppelt und dreifach verfluchen: erst brocken wir ihnen höhere Temperaturen ein, dann ignorieren wir die Folgen davon und zu guter Letzt hauen wir auch noch die ganze Kohle auf den Kopf, ohne irgendetwas zu bewirken.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2019, 08:15)

Der Turbo läuft doch schon, entsprechende Berichte hatte ich mehrfach verlinkt. Aber die Menschheit lässt ausgerechnet den größten CO2-Emittenten noch immer mehr CO2 ausstoßen, logisch, ist ja auch die billige Werkbank der Welt und Geiz ist bekanntlich geil. Derweil verschwenden wir hunderte Milliarden Euro für eine - für das Klima - völlig nutzlose Energiewende, anstatt uns auf die Folgen den unausweichlich eintretenden Klimawandels vorzubereiten. Unsere Nachkommen werden uns doppelt und dreifach verfluchen: erst brocken wir ihnen höhere Temperaturen ein, dann ignorieren wir die Folgen davon und zu guter Letzt hauen wir auch noch die ganze Kohle auf den Kopf, ohne irgendetwas zu bewirken.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 09:22)

Nicht entweder oder - wir müssen BEIDES tun
Zustimmung. Das eine tun, ohne das andere zu lassen, ist stets Leitbild in komplexer Umgebung und "Gesamtkunstwerken" als Ziel.
Außerdem @Herrn Bombadil: was soll denn die notorische Laier? Du kennst das Argument 1. Vermeidung, 2. Minimierung 3. Anpassung
Begründe mal einer, was denn sonst billiger, humaner sonsr was kommen soll.
Wie beim ZDF: Wiederholungen
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Aha, "notorische Laier", schick schick. Ich schreibe zum Thema, wenn dir der Inhalt nicht passt musst du es ja nicht lesen. Wenn ich nur einen Leser darauf aufmerksam machen kann, dass die "Energiewende" nichts weiter als Abzocke ist, dann hat sich die Leier schon gelohnt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 09:22)

Nicht entweder oder - wir müssen BEIDES tun
Wann fangen wir als Menschheit denn endlich damit an?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2019, 17:55)

Aha, "notorische Laier", schick schick. Ich schreibe zum Thema, wenn dir der Inhalt nicht passt musst du es ja nicht lesen. Wenn ich nur einen Leser darauf aufmerksam machen kann, dass die "Energiewende" nichts weiter als Abzocke ist, dann hat sich die Leier schon gelohnt.
Anpassung reicht.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von rollins »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2019, 17:55)

Aha, "notorische Laier", schick schick. Ich schreibe zum Thema, wenn dir der Inhalt nicht passt musst du es ja nicht lesen. Wenn ich nur einen Leser darauf aufmerksam machen kann, dass die "Energiewende" nichts weiter als Abzocke ist, dann hat sich die Leier schon gelohnt.
Endlich mal jemand, der nicht drum rum eiert.
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Bielefeld09
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Bielefeld09 »

rollins hat geschrieben:(24 Nov 2019, 11:46)

Nimm einfach den Ball und vergiss den Mann, der keine Zahlen und Fakten auf den Tisch eines Gerichtes vorlegen wollte oder konnte.
Bis 1850 gab es nach der langen Heißperiode im Mittelalter eine kleine Eiszeit, die bis ca. 1850 anhielt. Logisch, dass nach der Beendigung dieser kleinen Eiszeit, die Temperaturen wieder anstiegen. Auch logisch, dass die Gletscher, die bis1850 an Größe zunahmen, wieder zurückgingen. Wie lange noch? Das ist der übliche Klimawandel
in Reinkultur, der die Erdgeschichte begleitet.
Tatsache ist, dass derzeit kein Mensch auf dieser Welt voraussagen kann, wie sich das Klima 2050 darstellt. Dafür verbürge ich mich.
Na ja, über die kleine Eiszeit von 1850 bis 1850 möchte ich hier nicht streiten,
Aber das es mit dem Begin der industriellen Revolution einen Anstieg der Temperaturkurve gibt,
das können auch Sie doch sicherlich nicht abstreiten.
Die Frage ist doch weiterhin nur die eine!
Gibt es einen menschengemachten Anteil am Anstieg dieser Kurve oder nicht!
Und im zweiten Schritt dürften Gesellschaften sich überlegen,
wie sie auf einen aktuellen Klimawandel reagieren wollen.
Nur eines geht eben gar nicht:
Fakten in der Gegenwart zu leugnen und logische Zukunftsfragen nicht zu beantworten.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von rollins »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 21:58)

Na ja, über die kleine Eiszeit von 1850 bis 1850 möchte ich hier nicht streiten,
Aber das es mit dem Begin der industriellen Revolution einen Anstieg der Temperaturkurve gibt,
das können auch Sie doch sicherlich nicht abstreiten.
Die Frage ist doch weiterhin nur die eine!
Gibt es einen menschengemachten Anteil am Anstieg dieser Kurve oder nicht!
Und im zweiten Schritt dürften Gesellschaften sich überlegen,
wie sie auf einen aktuellen Klimawandel reagieren wollen.
Nur eines geht eben gar nicht:
Fakten in der Gegenwart zu leugnen und logische Zukunftsfragen nicht zu beantworten.
^Streiten wir uns nicht, liebes Bielefeld. Erwiesen ist und völlig unumstritten, egal wie der Staat seinen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht und selbst, wenn Deutschland ab sofort menschenleer und ohne Industrie wäre, sich allerhöchstens ein unscheinbares und unsichtbares Müh am weltweiten Klimawandel ändern würde. Da ist es mir auch völlig egal, dass mich sogar eine weitere, hier schon erwähnte Tatsache unterstützt, dass kein Mensch auf dieser Welt voraussagen kann, wie die Temperatur bzw. das Klima 2050 aussieht. Das darfst du 100%ig als verbürgt betrachten.
Ich habe ja nichts gegen Kampagnen, auch, wenn sie evtl. geplant und inszeniert wurden, aber zuviel Hysterie und zuviel Weltuntergang ist eben zuviel. Das merken inzwischen immer mehr Bürger. Auch die Verspargelung Deutschlands mit ihren hypothetischen nie fertig zu stellenden Stromtrassen und Speicherwerken unter Berücksichtigung von massiven Protesten und Verschandelung der Natur mit Tötung von Vögeln und Insekten, wird niemals vollendet werden können.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Bielefeld09 »

rollins hat geschrieben:(28 Nov 2019, 00:28)

^Streiten wir uns nicht, liebes Bielefeld. Erwiesen ist und völlig unumstritten, egal wie der Staat seinen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht und selbst, wenn Deutschland ab sofort menschenleer und ohne Industrie wäre, sich allerhöchstens ein unscheinbares und unsichtbares Müh am weltweiten Klimawandel ändern würde. Da ist es mir auch völlig egal, dass mich sogar eine weitere, hier schon erwähnte Tatsache unterstützt, dass kein Mensch auf dieser Welt voraussagen kann, wie die Temperatur bzw. das Klima 2050 aussieht. Das darfst du 100%ig als verbürgt betrachten.
Ich habe ja nichts gegen Kampagnen, auch, wenn sie evtl. geplant und inszeniert wurden, aber zuviel Hysterie und zuviel Weltuntergang ist eben zuviel. Das merken inzwischen immer mehr Bürger. Auch die Verspargelung Deutschlands mit ihren hypothetischen nie fertig zu stellenden Stromtrassen und Speicherwerken unter Berücksichtigung von massiven Protesten und Verschandelung der Natur mit Tötung von Vögeln und Insekten, wird niemals vollendet werden können.
Werter Rollins,
im Streit liegt die Kraft der Veränderung.
jedoch im Aufsagen von Dummheiten, dämlichen Thesen und Propaganda
liegt die Kraft der ökonomischen Idioten.
Upps, schon wieder nicht nachgedacht?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von rollins »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Nov 2019, 01:51)

Werter Rollins,
im Streit liegt die Kraft der Veränderung.
jedoch im Aufsagen von Dummheiten, dämlichen Thesen und Propaganda
liegt die Kraft der ökonomischen Idioten.
Upps, schon wieder nicht nachgedacht?
Liebes Bielefeld, erst wenn du auch nur eines meiner verbürgten Aussagen widerlegen kannst, werde ich dich in den Kreis meiner akzeptierten Gesprächspartner mit einbeziehen. Lieb bist du aber allemal. :)
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Bielefeld09
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Bielefeld09 »

rollins hat geschrieben:(28 Nov 2019, 02:03)

Liebes Bielefeld, erst wenn du auch nur eines meiner verbürgten Aussagen widerlegen kannst, werde ich dich in den Kreis meiner akzeptierten Gesprächspartner mit einbeziehen. Lieb bist du aber allemal. :)
Werter Rollins, meine Wertschätzung sollte Ihnen nicht entgangen sein,
auch Respekt soll Ihnen gebühren,
sollten sie hier mit neuem Wissen agieren.
Oder wollen Sie nur weiterhin Klimaveränderung verleugnen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von rollins »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Nov 2019, 02:26)

Werter Rollins, meine Wertschätzung sollte Ihnen nicht entgangen sein,
auch Respekt soll Ihnen gebühren,
sollten sie hier mit neuem Wissen agieren.
Oder wollen Sie nur weiterhin Klimaveränderung verleugnen?
Wer Klimaänderungen verleugnet, kann nicht von dieser Welt sein. DU, liebes Bielefeld und ich haben aber keine Schuld daran. Das Wissen darüber ist nicht neu, es wird nur unterdrückt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

rollins hat geschrieben:(28 Nov 2019, 00:28)

^Streiten wir uns nicht, liebes Bielefeld. Erwiesen ist und völlig unumstritten, egal wie der Staat seinen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht und selbst, wenn Deutschland ab sofort menschenleer und ohne Industrie wäre, sich allerhöchstens ein unscheinbares und unsichtbares Müh am weltweiten Klimawandel ändern würde. Da ist es mir auch völlig egal, dass mich sogar eine weitere, hier schon erwähnte Tatsache unterstützt, dass kein Mensch auf dieser Welt voraussagen kann, wie die Temperatur bzw. das Klima 2050 aussieht. Das darfst du 100%ig als verbürgt betrachten.
(Bewusst oder unbewusst) Alexander Gaulands jüngste Aussagen nachgeplappert.

Man könnte darüber nachdenken, wenn denn die Maßnahmen, die von Klimawissenschaftlern vorgeschlagen werden, in irgendeiner Art die Lebenswelt verschlechtern würden. Es handelt sich aber durchgängig nur um Verbesserungen völlig unabhängig davon, ob sie klimawirksam sind oder nicht. Die Aufstellung von Windenergieanlagen zeichnet sich dadurch aus, dass sie mehr oder weniger flächendeckend erfolgt. Die, die sich davon gestört fühlen, wissen eben nix von den Braunkohlentagebauen, die sich eben nur in bestimmten Regionen befinden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von rollins »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Nov 2019, 08:39)

(Bewusst oder unbewusst) Alexander Gaulands jüngste Aussagen nachgeplappert.

Man könnte darüber nachdenken, wenn denn die Maßnahmen, die von Klimawissenschaftlern vorgeschlagen werden, in irgendeiner Art die Lebenswelt verschlechtern würden. Es handelt sich aber durchgängig nur um Verbesserungen völlig unabhängig davon, ob sie klimawirksam sind oder nicht. Die Aufstellung von Windenergieanlagen zeichnet sich dadurch aus, dass sie mehr oder weniger flächendeckend erfolgt. Die, die sich davon gestört fühlen, wissen eben nix von den Braunkohlentagebauen, die sich eben nur in bestimmten Regionen befinden.
Was waren Gaulands jüngste Aussagen? Kannst du sie mal reinstellen.
Für Vollidioten (allgemein, nicht für dich): Diskussionen übers Klima sind naturwissenschaftliche Angelegenheiten und haben mit links und rechts absolut nichts zu tun.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Nov 2019, 08:39)

Die Aufstellung von Windenergieanlagen zeichnet sich dadurch aus, dass sie mehr oder weniger flächendeckend erfolgt.
Ahhhh das Bundesamt für Naturschutz lügt...
Anlagen für Windkraft, Photovoltaik und Biomasse sind in Deutschland unterschiedlich verteilt

Gegenüber der konventionellen Stromproduktion sind einzelne Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie in der Regel deutlich leistungsschwächer, so dass für dieselbe Energieausbeute mehr Anlagen benötigt werden. Das hat Auswirkungen auf das Landschaftsbild: In manchen Regionen Deutschlands gibt es besonders viele Windkraft-, Photovoltaik- oder Biomasseanlagen - dort ist der Landschaftswandel am stärksten zu spüren.
Natürlich hast Du Recht....Du rechnest jede Kinderwindmühle mit. Bei Nabenhöhe ab 100 m hört der Spass aber auf.....also da - wo Strom geerntet wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(28 Nov 2019, 09:00)

Ahhhh das Bundesamt für Naturschutz lügt...



Natürlich hast Du Recht....Du rechnest jede Kinderwindmühle mit. Bei Nabenhöhe ab 100 m hört der Spass aber auf.....also da - wo Strom geerntet wird.
Nein. Du hast ja recht. Bestimmte Regionen sind deutlich dichter mit WIndkraft besiedelt. Norddeutschland natürlich. Ist aber kein Vergleich zur Konzentration von Umweltfolgen durch Braunkohlentagebaue. Das haben die verschiedenen Bürgerinitiativen zur Windkraftverhinderungen nicht vor Augen. Ungerecht ist übrigens vor allem, dass ausgerechnet in den Windländern (SH und MVP) die Strompreise am höchsten sind.
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