38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Tom Bombadil
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ist mit "wir" jetzt die gesamte Menschheit gemeint?
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X3Q
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von X3Q »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Aug 2018, 13:51)

Ist mit "wir" jetzt die gesamte Menschheit gemeint?
Letztendlich sind Alle gemeint, ja. Aber anfangen müssen die, die es können und das sind dann wir; also das andere WIR ;-)

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Quatschki
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Wie wäre es denn damit, beim Luftverkehr anzufangen?
In den Ferien zu den Kanaren jetten oder zum Tauchen nach Thailand, weil es ja hier in Europa so tierisch kalt ist?
Was man da verplempert, holt man mit der schweineteuren Niedrigenergieeffizienzverbundheizungssolaranlage im Leben nicht wieder raus!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Cat with a whip
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Hier noch ein bisschen was die Wissenschaft sagt:

Klimawandel verstärkt Dürren in Nordeuropa.
Global warming will exacerbate soil droughts in Europe—droughts will last longer, affect greater areas, and have an impact on more people. If the Earth warms by three degrees Celsius, extreme events could become the normal state in the future.

[...]

This corresponds roughly to the water deficit experienced during the drought period that prevailed in the summer of 2003 throughout much of Europe. If the three-degrees scenario takes place, drought events of this intensity and extent could therefore occur twice as often in years ahead and become the normal state in many parts of Europe. In future, droughts would even far exceed this normal state; the impact on civil society and the economy would be severe.

If, on the other hand, global warming increases by only 1.5 degrees Celsius, only 3.2 months of drought could be expected annually in the Mediterranean region and there would be a decline in the water content in the soil of about eight millimetres.

According to the UFZ scientists, other regions in Europe would not be impacted quite as severely as the Mediterranean region—even if the temperature rises by three degrees Celsius.
https://phys.org/news/2018-04-climate-d ... urope.html

Von Klimawandel getriebene Dürren werden heißer.
"Heat waves and droughts have significant impacts on their own, but when they occur simultaneously, their negative effects are greatly compounded," said co-author Amir AghaKouchak, UCI associate professor of civil & environmental engineering and Earth system science. "Both phenomena, which are intensifying due to climate warming, are expected to have increasingly harmful consequences for agriculture, infrastructure and human health."

He suggested that society has a responsibility to respond to the challenges presented by this new climate reality.
https://phys.org/news/2018-08-climate-c ... otter.html
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Orbiter1
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:03)

Wie wäre es denn damit, beim Luftverkehr anzufangen?
In den Ferien zu den Kanaren jetten oder zum Tauchen nach Thailand, weil es ja hier in Europa so tierisch kalt ist?
Was man da verplempert, holt man mit der schweineteuren Niedrigenergieeffizienzverbundheizungssolaranlage im Leben nicht wieder raus!
Der Luftverkehr dürfte doch nur eine ziemlich untergeordnete Rolle spielen. Da würden einschränkende Maßnahmen ja kaum was bringen.
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Quatschki
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:11)

Der Luftverkehr dürfte doch nur eine ziemlich untergeordnete Rolle spielen. Da würden einschränkende Maßnahmen ja kaum was bringen.
Brauchst doch nur nachrechnen den Triebstoffverbrauch pro Passagier oder verreisender Familie auf einem beliebigen Flug und wie lange man dafür PKW fahren oder die Wohnung heizen und bestromen kann
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:11)

Der Luftverkehr dürfte doch nur eine ziemlich untergeordnete Rolle spielen. Da würden einschränkende Maßnahmen ja kaum was bringen.
Es ist - je nach Quelle - von einem geschätzten Anteil von 3,5 bis 9 Prozent des Luftverkehrs am Klimawandel die Rede.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Orbiter1
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

Maikel hat geschrieben:(03 Aug 2018, 07:16)

1540 gab es noch gar keine Industrie, keine Autos, keine Ferienflieger, usw.:
Das stimmt, aber in den letzten 130 Jahren sind die dazugekommen. Und hier die Wärme- und Kälterekorde sowie der Temperaturtrend für jedes Monat seit 1881 (für Deutschland). http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... m-9941.png Das Jahr 1540 war dann wohl ein Sonderfall. Der längerfristige Trend seit dem Beginn der Industrialisierung ist es nicht.
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Cat with a whip
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:11)

Der Luftverkehr dürfte doch nur eine ziemlich untergeordnete Rolle spielen. Da würden einschränkende Maßnahmen ja kaum was bringen.
Es muß grundsätzlich alles was mit dem Verbrennen von fossilen Kohlenstoff einhergeht auf den Prüfstand. Irgendwas was einem gerade passt herauszugreifen und daran dann zum Schein ableiten dass die Maßnahme nichts brächte ist absurd. Natürlich bringt jede Vermeidung etwas und entscheidend ist die Gesamtheit der Maßnahmen.
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Selina
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Selina »

Forstwirtschaftler sprechen schon von "Jahrhundertkatastrophe". Wie seht ihr das? Ist das übertrieben oder stimmt die Einschätzung?

https://www.zeit.de/wissen/2018-08/hitz ... kraftwerke
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kiwikopf »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:47)

Es muß grundsätzlich alles was mit dem Verbrennen von fossilen Kohlenstoff einhergeht auf den Prüfstand. Irgendwas was einem gerade passt herauszugreifen und daran dann zum Schein ableiten dass die Maßnahme nichts brächte ist absurd. Natürlich bringt jede Vermeidung etwas und entscheidend ist die Gesamtheit der Maßnahmen.
Entscheidend ist außerdem, welche Maßnahmen am ehesten verträglich wären. Den Flugverkehr zu minimieren ist meiner Meinung nach schon eine der einfachsten Möglichkeiten.
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Cat with a whip
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Selina hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:00)

Wie seht ihr das?
Wenn laut Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates zufolge in diesem Jahr bis zu 500 Mio. junge Pflanzen verloren gehen, soviele wie gepflanzt werden und eine Waldgeneration vertrocken, dann hängt das doch nicht von meiner Sichtweise ab.
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Quatschki
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Ökologisch gesehen wächst sich das aus.
In einem natürlichen Wald erzeugen Bäume viel mehr Nachkommen als benötigt werden. Wer die Dürre überlebt, hat später weniger Konkurrenz und kann sich umso besser entwickeln.

Im planmäßig mit Setzlingen bestückten Wirtschaftswald mit kalkuliertem jährlichen Zuwachs ist so eine Dürre ein signifikanter betriebswirtschaftlicher Verlust. Auch wenn er nicht unmittelbar wirksam wird, wenn das Holz erst in 80 Jahren geerntet wird.
Aber wenn alle nach Milliarden schreien, muß man mitschreien. Sonst bekommt man nichts.
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Orbiter1
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

Kiwikopf hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:15)

Entscheidend ist außerdem, welche Maßnahmen am ehesten verträglich wären. Den Flugverkehr zu minimieren ist meiner Meinung nach schon eine der einfachsten Möglichkeiten.
Das werden die über 3,3 Mrd Fluggäste pro Jahr anders sehen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von garfield336 »

Kölner1302 hat geschrieben:(02 Aug 2018, 23:10)

Ein Hochdruckgürtel hat sich über Mitteleuropa gelegt. Köln ist so heiß und trocken wie Kairo.
Nie dagewesene Hitze von unbekannter Dauer.

Nur der Klimawandel oder gibt es andere Ursachen ? Was sagt die Wissenschaft?
Nun es gibt eine Wetteranomalie, ein grosses Wettersystem das grosse Hitze bringt, aber auf der Stelle steht. Normalerweise ziehen solche Gebiete weiter. Dieses eben nicht, und verbleibt sehr lange.
Wenn das jetzt ein Regengebiet gewesen wäre hätten wir eine Jahrhundertflut, so eine Jahrhundertdürre.

Solche Extreme soll es jetzt häufiger werden hört man.
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Selina
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Selina »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:19)

Wenn laut Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates zufolge in diesem Jahr bis zu 500 Mio. junge Pflanzen verloren gehen, soviele wie gepflanzt werden und eine Waldgeneration vertrocken, dann hängt das doch nicht von meiner Sichtweise ab.
Ja klar. Du hast natürlich recht, es ist sehr schlimm, was gerade passiert. Mal abgesehen davon, dass es gesundheitlich vorbelastete ältere Menschen wie ich gerade besonders schwer haben. Was ich lediglich meinte, ist der Begriff "Jahrhundertkatastrophe". Ist der krasse Begriff bereits angemessen oder noch nicht? Hier geht es selbstverständlich wie immer auch um Auflagen und Quoten, welche Begriffe verwendet werden. Ich zweifele keinesfalls die dringend nötigen klimapolitischen Entscheidungen an, mir gehts mehr um das Medien-Vokabular. Denn nebenbei herrscht auch überall nicht nur grenzenlose Hitze, sondern auch das alt bekannte Sommerloch, dass ja immer länger wird von Jahr zu Jahr. Da kommt jede "Katastrophe" gerade zur rechten Zeit.
Zuletzt geändert von Selina am Fr 3. Aug 2018, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von garfield336 »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:24)

Ökologisch gesehen wächst sich das aus.
In einem natürlichen Wald erzeugen Bäume viel mehr Nachkommen als benötigt werden. Wer die Dürre überlebt, hat später weniger Konkurrenz und kann sich umso besser entwickeln.

Im planmäßig mit Setzlingen bestückten Wirtschaftswald mit kalkuliertem jährlichen Zuwachs ist so eine Dürre ein signifikanter betriebswirtschaftlicher Verlust. Auch wenn er nicht unmittelbar wirksam wird, wenn das Holz erst in 80 Jahren geerntet wird.
Aber wenn alle nach Milliarden schreien, muß man mitschreien. Sonst bekommt man nichts.
Anderseits ist der Verlust weniger schlimm als man meint. Die neuen Setzlinge dürfen auf einem sehr fruchtbarem Boden wachsen.
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Quatschki
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:30)

Das werden die über 3,3 Mrd Fluggäste pro Jahr anders sehen.
Ich bezweifle, dass das 3,3 Mrd Leute sind. Es sind ja größtenteils immer die selben!

Am besten wäre ein internationales Flugkilometerregister, wo für jeden Flugreisenden die Meilen kummuliert und dann progressiv bemautet werden, dass es für Vielflieger richtig teuer wird.
Wird aber nicht kommen, da die politischen Entscheider selbst alle Vielflieger sind
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von garfield336 »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:45)

Ich bezweifle, dass das 3,3 Mrd Leute sind. Es sind ja größtenteils immer die selben!

Am besten wäre ein internationales Flugkilometerregister, wo für jeden Flugreisenden die Meilen kummuliert und dann progressiv bemautet werden, dass es für Vielflieger richtig teuer wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:45)

Ich bezweifle, dass das 3,3 Mrd Leute sind. Es sind ja größtenteils immer die selben!

Am besten wäre ein internationales Flugkilometerregister, wo für jeden Flugreisenden die Meilen kummuliert und dann progressiv bemautet werden, dass es für Vielflieger richtig teuer wird.
Wird aber nicht kommen, da die politischen Entscheider selbst alle Vielflieger sind
Das passiert schon längst, durch die Kerosinsteuer, die auf den Ticketpreis umgelegt wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kiwikopf »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:30)

Das werden die über 3,3 Mrd Fluggäste pro Jahr anders sehen.
Sicherlich. Die Frage ist aber mit welchen Maßnahmen man (zum Beispiel) die Ziele des Pariser Abkommens erreichen kann und ob das mit einem Kuschelkurs in Sachen Umweltpolitik möglich ist, oder ob man auf globaler Ebene doch drastische Mittel braucht. Das Leute mit gewissen Limitierungen in ihrem "Lifestyle", egal wie sinnvoll, nicht viel anfangen können ist mir bewusst.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Skull »

Kiwikopf hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:15)

Den Flugverkehr zu minimieren ist meiner Meinung nach schon eine der einfachsten Möglichkeiten.
Dann beginnen damit am besten die Kiwis... :?:

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Quatschki
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Die EU könnte einfach ein Gesetz machen:
Ab 2025 auf EU-Flughäfen keine Flieger mehr mit Treibstoff aus fossilen Ressourcen!
Zack. Wie bei der Glühbirne oder der Halogenlampe!
Gilt auch für die Air Force!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:16)

Die EU könnte einfach ein Gesetz machen:
Ab 2025 auf EU-Flughäfen keine Flieger mehr mit Treibstoff aus fossilen Ressourcen!
Zack. Wie bei der Glühbirne oder der Halogenlampe!
Gilt auch für die Air Force!
Mit dem Segelflieger nach New York.
Ach halt, das geht auch nicht, der muss motorisiert angehoben werden.
Deltaflügler braucht auch Schub.

Den erzeugen Sie wie noch mal gleich?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von MoOderSo »

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:24)

Mit dem Segelflieger nach New York.
Ach halt, das geht auch nicht, der muss motorisiert angehoben werden.
Deltaflügler braucht auch Schub.

Den erzeugen Sie wie noch mal gleich?
Ich hab ja nicht gesagt ohne Verbrennungstriebwerk
Aber die Suppe, die da getankt wird, muß eben nachhaltig synthetisiert werden mittels Sonne und Wind!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:28)

Ich hab ja nicht gesagt ohne Verbrennungstriebwerk
Aber die Suppe, die da getankt wird, muß eben nachhaltig synthetisiert werden mittels Sonne und Wind!
Dass die erforderliche Menge, nur für den Verkehr wohlgemerkt 350TWh, bis 2025 darstellbar ist, ist ein Märchen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:36)

Dass die erforderliche Menge, nur für den Verkehr wohlgemerkt 350TWh, bis 2025 darstellbar ist, ist ein Märchen.
Wir schaffen das!
Schließlich geht es um unseren Planeten!
Oder bist Du etwa gegen die Klimarettung??
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Selina hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:35)

Ja klar. Du hast natürlich recht, es ist sehr schlimm, was gerade passiert. Mal abgesehen davon, dass es gesundheitlich vorbelastete ältere Menschen wie ich gerade besonders schwer haben. Was ich lediglich meinte, ist der Begriff "Jahrhundertkatastrophe". Ist der krasse Begriff bereits angemessen oder noch nicht? Hier geht es selbstverständlich wie immer auch um Auflagen und Quoten, welche Begriffe verwendet werden. Ich zweifele keinesfalls die dringend nötigen klimapolitischen Entscheidungen an, mir gehts mehr um das Medien-Vokabular. Denn nebenbei herrscht auch überall nicht nur grenzenlose Hitze, sondern auch das alt bekannte Sommerloch, dass ja immer länger wird von Jahr zu Jahr. Da kommt jede "Katastrophe" gerade zur rechten Zeit.
Ein Ereignis das sich im Jahrhundert statistisch einmal ereignet ist ein Jahrhundertereignis. Wenn es große folgenschwere Schäden betrifft kann man es als Katastrophe bezeichnen. Mittlerweile haben wir gesehen, dass alte Statisiken mit der Klimaerwärmung revidiert werden müssen, wie man an den Flutereignissen sah. Das Ausmaß dass früher im Jh. einmal zu erwarten war tritt heute bereits mehrfach in einem Jahrzehnt auf.

Den Ausfall einer Setzlingsgeneration im Nutzwald würde ich jetzt nicht als Katastrophe im eigentlichen Sinn bezeichnen wenn auch die finanziellen Verluste bestimmt spürbar sind. Die Arbeit war umsonst und die Erträge sind weg. Der Ruf nach öffentlichen Hilfen ist immer wieder zu hören.

https://www.schweizerbauer.ch/pflanzen/ ... 26457.html

Zu Dürren hat man nun einen Alte-Welt-Atlas der letzten 2000 Jahre rekonstruiert:

http://advances.sciencemag.org/content/1/10/e1500561
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:48)

Wir schaffen das!
Schließlich geht es um unseren Planeten!
Oder bist Du etwa gegen die Klimarettung??
Ich bin gegen blindwütigen Aktionismus.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

X3Q hat geschrieben:(03 Aug 2018, 14:52)

Letztendlich sind Alle gemeint, ja. Aber anfangen müssen die, die es können und das sind dann wir; also das andere WIR ;-)
Damit das auch nur einen messbaren Effekt hat, müssen dieses andere WIR dann die G20-Staaten sein.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Aug 2018, 19:48)

Ich bin gegen blindwütigen Aktionismus.
Will ja keiner, die Politik über Freiwilligkeit und Subventionen ist jedenfalls auch gescheitert.

Das blöde ist nur, wir hätten schon vor 30 Jahren viel entschiedener und strikter handeln müssen um Zeit zu gewinnen. Die Zeit rennt uns weg.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Aug 2018, 20:15)

Will ja keiner, die Politik über Freiwilligkeit und Subventionen ist jedenfalls auch gescheitert.

Das blöde ist nur, wir hätten schon vor 30 Jahren viel entschiedener und strikter handeln müssen um Zeit zu gewinnen. Die Zeit rennt uns weg.
Wenn so lese, einfach ab 2025 verbieten, dann kommen mir Zweifel, ob diese Leute wissen, von was sie reden.
Explizit im Bereich Triebwerke hat sich der Verbrauch kontinuierlich verringert. Machen wir uns nichts vor, der Hauptfaktor ist Kostenreduzierung, nicht Umwelt. Nichts desto trotz gehen beide Hand in Hand. Der der Verbrauch ist das größte Problem, auch bei der Erzeugung synthetischer Kraftstoffe. Ja, man hätte visionärer sein können, das ist schon richtig. Nur, wenn sie das Heizöl oder Kerosin ein paar Cent/Liter kostet, dann wird jede Regierung, egal wie sie sich zusammensetzt das Problem haben, den Menschen zu erklären, dass sie auf teurere Systeme umsteigen müssen, noch dazu, da die Forschung das damals noch gar nicht hergab.

Das hat sich inzwischen geändert, wenn auch nicht soweit, dass man sich zufrieden zurücklehnen könnte. Aber man muss die Menschen auch mitnehmen und das kostet Zeit. Die rennt uns davon, auch das ist richtig, aber sie rennt uns auch davon, weil platte Verbote Widerstand generieren. Dass sich ungeachtet davon das Klima verändern wird, das müsste eigentlich Jedem klar sein. Nur, weshalb versucht man nur die Veränderung aufzuhalten, statt parallel mindestens ebensoviel Energie in die Entwicklung zu stecken, wie man den zu erwartenden Veränderungen begegnen kann?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Aug 2018, 20:34)

Wenn so lese, einfach ab 2025 verbieten, dann kommen mir Zweifel, ob diese Leute wissen, von was sie reden.
Explizit im Bereich Triebwerke hat sich der Verbrauch kontinuierlich verringert. Machen wir uns nichts vor, der Hauptfaktor ist Kostenreduzierung, nicht Umwelt. Nichts desto trotz gehen beide Hand in Hand. Der der Verbrauch ist das größte Problem, auch bei der Erzeugung synthetischer Kraftstoffe. Ja, man hätte visionärer sein können, das ist schon richtig. Nur, wenn sie das Heizöl oder Kerosin ein paar Cent/Liter kostet, dann wird jede Regierung, egal wie sie sich zusammensetzt das Problem haben, den Menschen zu erklären, dass sie auf teurere Systeme umsteigen müssen, noch dazu, da die Forschung das damals noch gar nicht hergab.

Das hat sich inzwischen geändert, wenn auch nicht soweit, dass man sich zufrieden zurücklehnen könnte. Aber man muss die Menschen auch mitnehmen und das kostet Zeit. Die rennt uns davon, auch das ist richtig, aber sie rennt uns auch davon, weil platte Verbote Widerstand generieren. Dass sich ungeachtet davon das Klima verändern wird, das müsste eigentlich Jedem klar sein. Nur, weshalb versucht man nur die Veränderung aufzuhalten, statt parallel mindestens ebensoviel Energie in die Entwicklung zu stecken, wie man den zu erwartenden Veränderungen begegnen kann?
>Die Effizienzsteigerung ist eben wegen der Kostenvermeidung und trotzdem kann der Verbrauch steigen wenn der Konsum steigt. Genau das ist der Rebound-Effekt. Daher greift Effizienzsteigerung alleine nicht. Unser Tun muss sich an den harten Fakten messen lassen und das ist die ungebremst weiter exponentiell steigende CO-Konzentration.

>Ja, die Energiewiende samt strukturellen Wandel muss sozial ausgeglichen geplant werden.

>Es ist wohl so dass die beste Investition die Vermeidung ist und nicht Schadensregulierung wenn der Schaden bereits eingetreten ist.

Es geht darum zu vermeiden dass wir unumkehrbare Kippunkte des Erdklimas erreichen.
http://wiki.bildungsserver.de/klimawand ... limasystem

-> Mit Naturgesetzen verhandelt man nicht, weil das nicht geht. Wir haben bereits die normalen 280 ppm CO2 auf 410 ppm erhöht. Wir steuern gerade mit extrem hoher Geschwindigkeit auf eine Verdoppelung dessen zu was in den Warmzeiten üblich war, als der moderne Mensch noch nicht existierte. Das hochriskante Spiel ist, dass die Zusammenhänge im Klimasystem nichtlinear sind. Damit spielt man nicht. Das muß den Menschen klar werden.
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Teeernte
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Aug 2018, 22:13)

>Die Effizienzsteigerung ist eben wegen der Kostenvermeidung und trotzdem kann der Verbrauch steigen wenn der Konsum steigt. Genau das ist der Rebound-Effekt. Daher greift Effizienzsteigerung alleine nicht. Unser Tun muss sich an den harten Fakten messen lassen und das ist die ungebremst weiter exponentiell steigende CO-Konzentration.

>Ja, die Energiewiende samt strukturellen Wandel muss sozial ausgeglichen geplant werden.

>Es ist wohl so dass die beste Investition die Vermeidung ist und nicht Schadensregulierung wenn der Schaden bereits eingetreten ist.

Es geht darum zu vermeiden dass wir unumkehrbare Kippunkte des Erdklimas erreichen.
http://wiki.bildungsserver.de/klimawand ... limasystem

-> Mit Naturgesetzen verhandelt man nicht, weil das nicht geht. Wir haben bereits die normalen 280 ppm CO2 auf 410 ppm erhöht. Wir steuern gerade mit extrem hoher Geschwindigkeit auf eine Verdoppelung dessen zu was in den Warmzeiten üblich war, als der moderne Mensch noch nicht existierte. Das hochriskante Spiel ist, dass die Zusammenhänge im Klimasystem nichtlinear sind. Damit spielt man nicht. Das muß den Menschen klar werden.
Typisch Doppelmoral - der Regierungen...des IPCC ....und das "Klimaschutzes"...

Flugverkehr gibts bei Kyoto nicht...die Auswirkungen werden kleingerechnet - ....
Auch das vom IPCC erdachte Global Warming Potential (siehe Strahlungsantrieb) eignet sich nicht zu einer Bewertung, da es nur auf langlebige Gase anwendbar ist. Außerdem hängt die Treibhauswirkung wie oben erklärt davon ab, in welcher Höhe und zu welcher Tages- und Jahreszeit geflogen wird. Die Quantifizierung des Einflusses der Luftfahrt auf das Klima ist daher ein Thema, das sich herkömmlichen Methoden entzieht. Die Beschäftigung mit dieser Aufgabe ist dabei nicht nur von wissenschaftlicher, sondern insbesondere auch von politischer Relevanz: Sollte es in der Zukunft ein Abkommen geben, welches den Luftverkehr betrifft, so hängt dessen Erfolg auch davon ab, welche Maßstäbe darin angelegt werden. Gäbe es z.B. nur einen Gewichtungsfaktor für das emittierte Kohlendioxid, so bestünde kein besonderer Druck, die Auswirkungen, die über den reinen CO2-Effekt hinausgehen, gezielt zu bekämpfen.
http://wiki.bildungsserver.de/klimawand ... ftverkehrs
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Aug 2018, 22:13)

>Die Effizienzsteigerung ist eben wegen der Kostenvermeidung und trotzdem kann der Verbrauch steigen wenn der Konsum steigt. Genau das ist der Rebound-Effekt. Daher greift Effizienzsteigerung alleine nicht. Unser Tun muss sich an den harten Fakten messen lassen und das ist die ungebremst weiter exponentiell steigende CO-Konzentration.

>Ja, die Energiewiende samt strukturellen Wandel muss sozial ausgeglichen geplant werden.

>Es ist wohl so dass die beste Investition die Vermeidung ist und nicht Schadensregulierung wenn der Schaden bereits eingetreten ist.

Es geht darum zu vermeiden dass wir unumkehrbare Kippunkte des Erdklimas erreichen.
http://wiki.bildungsserver.de/klimawand ... limasystem

-> Mit Naturgesetzen verhandelt man nicht, weil das nicht geht. Wir haben bereits die normalen 280 ppm CO2 auf 410 ppm erhöht. Wir steuern gerade mit extrem hoher Geschwindigkeit auf eine Verdoppelung dessen zu was in den Warmzeiten üblich war, als der moderne Mensch noch nicht existierte. Das hochriskante Spiel ist, dass die Zusammenhänge im Klimasystem nichtlinear sind. Damit spielt man nicht. Das muß den Menschen klar werden.
Diese Zusammenhänge sind seit vielen Jahren bekannt. Sie waren auch schon Gegenstand der politischen Diskussion am Anfang der 2000er Jahre. Auch wenn man mit Naturgesetzen nicht verhandeln kann... mit welchem Ziel denn nur... so muß man in einer bestehenden Gesellschaft die Menschen politisch dennoch davon überzeugen, daß sie Opfer bringen müssen, daß Verzicht notwendig ist, um eine absehbare Katastrophe zu vermeiden.

Niemand kann erwarten, daß in einer demokratischen Gesellschaft Otto Normalverbraucher sich durchweg einsichtiger verhält als die politischen Führungskräfte das vorleben. Die haben aber sehr viel getan, was ihre Glaubwürdigkeit und Vorbildfunktion erschüttert hat. Schlechte Zeiten für allgemeine Einsicht und innere Einkehr!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Ich befürchte, nein, ich habe so ein Gefühl, dass der POINT OF NO RETURN ÜBERSCHRITTEN wurde:
In Köln ist zu beobachten, dass es FAST KEINE INSEKTEN MEHR gibt... dass die VÖGEL VERSCHWINDEN und ich selbst sehe dass die PLATANEN KAUM NOCH BLÄTTER haben. SEIT WOCHEN HABEN WIR ÜBER 35 GRAD, nur am Rheinufer fiel seit Mai ein ganz wenig Regen, schon 10 km weiter in den Vorstädten KEIN TROPFEN REGEN SEIT MEHR ALS 3 MONATEN ... SCHIFFE IM RHEIN LAUFEN AUF GRUND, und das Ganze ist kein lokales Ereignis, sondern AUF DER GANZEN NORDHLABKUGEL. AN SIBIRIENS NORDKÜSTE 30 GRAD. Die Tundra taut auf, große Mengen des Treibhausgases METHAN verlassen den Boden in Richtung Atmosphäre.

WARUM Herrgottnocheinmal stellen wir die Verbrennungsmotoren nicht endlich auf etwas anderes um - z.B. Solarenergie + Elektrolyse + Knallgasreaktion? Da bleit nur Wasser übrig - 0 % CO2. Wenn es jetzt überhaut noch was hilft.
DIES IST EINE KATASTROPHE.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 4. Aug 2018, 08:23, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:24)

Mit dem Segelflieger nach New York.
Ach halt, das geht auch nicht, der muss motorisiert angehoben werden.
Deltaflügler braucht auch Schub.

Den erzeugen Sie wie noch mal gleich?
Ein Flugzeug könnte doch mit Wasserstoff und Sauerstoff fliegen. In der rechten Tragfläche Sauerstoff, in der linken Tragfläche Wasserstoff. Zusammengeführt entsteht gewaltig viel Energie (wir kennen das von den Raketenstarts - die Mondrakete flog so) und Wasser - kein CO2.

Auf dem Wasser könnte man tatsächlich auf Segel zurückkommen - moderne Katamaran-Lastensegler, die vollautomatisch fahren und nur einen Hilfsmotor zum Einchecken im Hafen haben! Katamarane sind sehr schnell - bis zu 60 Knoten - 120 km/h.
http://www.spiegel.de/video/sailrocket- ... 36967.html
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 4. Aug 2018, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 16:45)

Ich bezweifle, dass das 3,3 Mrd Leute sind. Es sind ja größtenteils immer die selben!

Am besten wäre ein internationales Flugkilometerregister, wo für jeden Flugreisenden die Meilen kummuliert und dann progressiv bemautet werden, dass es für Vielflieger richtig teuer wird.
Wird aber nicht kommen, da die politischen Entscheider selbst alle Vielflieger sind
NEIN. Das wäre zu wenig. Jetzt muss das STOPPschild kommen. VERBOT VON KEROSIN.

Mit Waserstoff und Sauerstoff würde nicht nur kein Schadstoff enstehen, der Flieger wäre auch nicht mehr auf die Atmosphäre begrenzt und hätte keinen Luftwiderstand mehr, was den Energieverbrauch drastisch senken würde.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Aug 2018, 08:08)

Ein Flugzeug könnte doch mit Wasserstoff und Sauerstoff fliegen. In der rechten Tragfläche Sauerstoff, in der linken Tragfläche Wasserstoff. Zusammengeführt entsteht gewaltig viel Energie (wir kennen das von den Raketenstarts - die Mondrakete flog so) und Wasser - kein CO2.

Auf dem Wasser könnte man tatsächlich auf Segel zurückkommen - moderne Katamaran-Lastensegler, die vollautomatisch fahren und nur einen Hilfsmotor zum Einchecken im Hafen haben! Katamarane sind sehr schnell.
Schaun wir mal, was wir bis 2063 so gebastelt bekommen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Aug 2018, 08:58)

Schaun wir mal, was wir bis 2063 so gebastelt bekommen.
Das Sabre Triebwerk z.B. könnte 2025 am Start sein.
https://www.aerotelegraph.com/boeing-un ... zu-langsam
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

9 Uhr morgens in Köln. 27 Grad im Schatten.

Und so sieht s weltweit aus:
https://climatereanalyzer.org/wx/DailySummary/#t2
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 4. Aug 2018, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Hier ist sogar ein Fahrrad mit Wasserstoffantrieb.

Wieso probiert man s nicht mal mit dem hier beschiebenen Wasserstoff - Hybridantrieb beim Auto?
Gibt s schon. Japanische Hersteller wollten schon seit 2015 in Massenproduktion gehen.
Von Hyunday fahren schon völlig CO2 freie Fahrzeuge mit Wasserstoff-Hybridantrieb auf unseren Strassen:



In Deutschlnd hat Audi ein Forschungsfahrzeug:
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 4. Aug 2018, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Aug 2018, 09:29)

Das Sabre Triebwerk z.B. könnte 2025 am Start sein.
https://www.aerotelegraph.com/boeing-un ... zu-langsam
Könnte.
Boeing hat die Absicht, die Concorde zu ersetzen.
Für Kurz- und Mittelstreckenflieger ist das nicht geeignet.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:26)

Es ist - je nach Quelle - von einem geschätzten Anteil von 3,5 bis 9 Prozent des Luftverkehrs am Klimawandel die Rede.
Bei den Wachstumsraten, die der Luftverkehr hat, also zum Beispiel 7,6% allein im Jahr 2017
(Im Europa sogar 8,2%), wird sich dieser Anteil absolut und relativ sehr schnell erhöhen,
zumal wenn alle anderen klimarelevanten Branchen sich anstrengen und ihre Emmission reduzieren.
Und das zum großen Teil für Pauschaltouristen, die nach 2 Jahren eh nicht mehr wissen, ob sie in Bombay oder Pompeji waren oder ob Ibiza die Hauptstadt von Tenerifa ist
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Aug 2018, 10:39)

Könnte.
Boeing hat die Absicht, die Concorde zu ersetzen.
Für Kurz- und Mittelstreckenflieger ist das nicht geeignet.
Wie wärs denn mit diesem Flugzeug für Kurz-und Mittelstrecken:
https://www.ardmediathek.de/tv/W-wie-Wi ... d=39036928
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Aug 2018, 11:15)

Wie wärs denn mit diesem Flugzeug für Kurz-und Mittelstrecken:
https://www.ardmediathek.de/tv/W-wie-Wi ... d=39036928
Was kostet das in einer Version mit 180 Sitzplätzen?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Aug 2018, 11:25)

Was kostet das in einer Version mit 180 Sitzplätzen?
Das hängt davon ab, wie viele davon in Massenproduktion produziert werden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Cat with a whip »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Aug 2018, 10:18)

Hier ist sogar ein Fahrrad mit Wasserstoffantrieb.

Wieso probiert man s nicht mal mit dem hier beschiebenen Wasserstoff - Hybridantrieb beim Auto?
Gibt s schon. Japanische Hersteller wollten schon seit 2015 in Massenproduktion gehen.
Von Hyunday fahren schon völlig CO2 freie Fahrzeuge mit Wasserstoff-Hybridantrieb auf unseren Strassen:

Ich erkenne keinen Fortschritt darin wenn ein Fettarsch alleine mit einem ressourcenvergeudenden SUV herumfährt, nur weil da ne Brennstoffzelle drin ist.

Es ist auch völlig egal ob der Motor nun ein Elektromotor ist oder ein Verbrennungsmotor. Ein Klimaneutraler Motor kann auch mit Kohlenwasserstoffen betrieben werden solange der Kohlenstoff aus dem kurzfristigen organischen Kohlenstoffkreislauf stammt.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Aug 2018, 11:28)

Das hängt davon ab, wie viele davon in Massenproduktion produziert werden.
Wie lange dauert die Auslieferung?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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