38 Grad und seit Monaten kein Regen

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aleph
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 11:27)

Das stimmt so nicht.
Konsum kann ja viele Formen annehmen und Konsum ist nicht gleich Wegwerfgesellschaft.
Und Arbeitsplätze werden nicht allein durch 'Quantität geschaffen, sondern auch durch Qualität.
Letzteres ist doch viel besser.
das stimmt. jedenfalls werfe ich flugtickets und einkaufsgutscheine nicht einfach weg. außerdem sollten wir mehr hochqualitätsprodukte bauen, die nie kaputt gehen, beispielsweise handys, die auch in 30 jahren noch hochaktuell sind.
vw macht es vor, sie verkauft in den usa mehr autos, trotz skandal. liegt wohl an den qualitativ hochwertigen porsches :D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
odiug

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 11:31)

Konsum bedeutet immer Ressourcenverbrauch, zur Herstellung von Konsumgütern wird Energie benötigt, beides ist zur Erreichung der Ziele Müllvermeidung und Klimaschutz kontraproduktiv. Wie will man das unter einen Hut bringen, besonders dann, wenn man den Milliarden Menschen in Asien und Afrika auch Konsumgüter und wirtschaftliche Entwicklung zugestehen will?
Das kommt darauf an, was du wie produzierst.
So wie du hier pauschalisierst, ist alles reine Verschwendung ... auch der Mensch selbst.
Was Asien oder Afrika betrifft, so hast du dann recht, wenn die Asiaten oder Afrikaner die gleichen Fehler begehen wie Europa oder Nord Amerika.
Wobei "Fehler" vielleicht zuweit greift ... es gab ja keine Alternativen.
Der Punkt ist, dass es diese heute gibt, bzw dass man heute auch danach sucht.
Also wenn Europa oder Nord Amerika ihre alten Technologien exportiert, nur um der Arbeitsplätze von alter Großindustrie willen, dann machen wir uns mitschuldig an der Zerstörung der Umwelt in Afrika und Asien.
Zeigen wir jedoch, dass es auch anders geht als stupide Kohle zu verbrennen ... auch billiger ... dann ist das ein win win :thumbup:
Und dazu gehört auch, dass man offensichtliche Fehlentwicklungen hier begegnet zB der Umstand, dass viele neue Technicgadgets heute so gebaut werden, dass man sie nicht mehr reparieren kann.
Ist doch Mist und vernichtet übrigens Arbeitsplätze, da viele Elektroreparaturbetriebe dicht machen müssen.
Gibt übrigens ganz aktuell eine neue EU-Ökodesign-Richtlinie.
Senexx

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 11:36)

Das hatte aber nun wirklich nichts, aber auch rein gar nichts mit alternativer Energiegewinnung zu tun, sondern mit dem desaströsen Zustand des italienischen Netz.
Es ist sogar so, dass wenn Italien mehr alternative Energieversorger hätte, dieser Stromausfall bei weitem nicht derartige Ausmaße angenommen hätte.
Das hat sehr wohl mit den EG zu tun: Unser Netz ist für die Verteilung der an den falschen Standorten erzeugten EEG gar nicht ausgelegt. Mit Abschaltung der KKW gibt es Engpässen bei der Netzstabilisierung. Beleidigung editiert H2O
odiug

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:03)

Das hat sehr wohl mit den EG zu tun: Unser Netz ist für die Verteilung der an den falschen Standorten erzeugten EEG gar nicht ausgelegt. Mit Abschaltung der KKW gibt es Engpässen bei der Netzstabilisierung. Beleidigung editiert H2O
Muss man das Netz ausbauen.
Hat man ja für die alten Braunkohle- und Atomkraftwerke auch gemacht.
Und das mit der Grundversorgung stimmt so nicht.
Wenn du dich auf Regeltechnik aus den 70gern des letzten Jahrhunderts verlässt, dann hast du heute natürlich ein Problem ... nur sollte man das halt heute auch nicht mehr tun und in neue Systeme investieren.
Das nennt sich Fortschritt und ist was Gutes :thumbup:
Und ich habe nicht Theologie studiert und mein Studium mit einem Master ... eigentlich ganz altmodisch mit einem Magister abgeschlossen.
Zuletzt geändert von odiug am Fr 4. Jan 2019, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 11:57)

Das kommt darauf an, was du wie produzierst.
Es kommt auch auf den Preis der produzierten Produkte an. Gerade die Menschen in den Schwellenländer können sich nur billige Konsumgüter leisten, nur werden die mit eher weniger schonendem Ressourceneinsatz und auch nicht klimaneutral produziert. In der Theorie ist vieles möglich und machbar, ob sich das dann auch in der Realität umsetzen lassen kann, ist wiederum fraglich.
Wie willst du denn sowas verhindern: https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-ba ... 68503.html ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:03)
Unser Netz ist für die Verteilung der an den falschen Standorten erzeugten EEG gar nicht ausgelegt. Mit Abschaltung der KKW gibt es Engpässen bei der Netzstabilisierung.
odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:10)
Muss man das Netz ausbauen. Hat man ja für die alten Braunkohle- und Atomkraftwerke auch gemacht. [...] Das nennt sich Fortschritt und ist was Gutes :thumbup:
Deswegen plädiere ich dafür, auch weil noch keine ausreichende Stromspeicherkapazität für phasenweise überschüssige Solar- und Windenergie vorhanden ist, den weiteren Ausbau von Solar- und Windstrom sowie den Abbau von Atom- und Kohlestrom bis 2030 auszusetzen, um bis dahin die Engpässe im Netz und bei der Speicherung zu beheben.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:15)

Es kommt auch auf den Preis der produzierten Produkte an. Gerade die Menschen in den Schwellenländer können sich nur billige Konsumgüter leisten, nur werden die mit eher weniger schonendem Ressourceneinsatz und auch nicht klimaneutral produziert. In der Theorie ist vieles möglich und machbar, ob sich das dann auch in der Realität umsetzen lassen kann, ist wiederum fraglich.
Wie willst du denn sowas verhindern: https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-ba ... 68503.html ?
Stimmt ... es kommt immer auf den Preis an.
Nur hat man im 19ten Jahrhundert die Umwelt nicht in die Kalkulation einberechnet.
Es gab so viele Wale, wer konnte schon ahnen, dass moderne Jagdmethoden die Ursache für die Fastausrottung einer so unerschöpflich erscheinenden Ressource sein könnte.
Heute weis man es besser und man stellt eben fest, dass unser Handeln auch global Konsequenzen hat und die Welt eben nicht unendlich ist.
Es wäre dumm, nicht darauf zu reagieren.
odiug

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:17)

Deswegen plädiere ich dafür, auch weil noch keine ausreichende Stromspeicherkapazität für phasenweise überschüssige Solar- und Windenergie vorhanden ist, den weiteren Ausbau von Solar- und Windstrom sowie den Abbau von Atom- und Kohlestrom bis 2030 auszusetzen, um bis dahin die Engpässe im Netz und bei der Speicherung zu beheben.
Ehhhhh ... in einer idealen Welt gebe ich dir sogar recht.
Nur leben wir nicht in einer idealen Welt.
Was du hier einforderst, ist funktionierende Planwirtschaft, in der der 'Mensch vorausschauend und vernünftig handelt.
Tut er aber nicht.
Es ist manchmal nötig, für ein begrenztes Chaos zu sorgen, um Handeln zu erzwingen, sonst passiert nämlich nix.
Es gibt nichts Schlimmeres, als sich in einer Notlösung einzurichten ... das rächt sich meist furchtbar.
So. überspitzt formuliert, ich bin dafür die Netze mit Ökosttrom zuzuscheißen bis es ächts und kracht ... sonst bewegt sich nix!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:28)
Was du hier einforderst, ist funktionierende Planwirtschaft, in der der 'Mensch vorausschauend und vernünftig handelt.
Aktuell haben wir Planwirtschaft und zwar schlecht gemachte Planwirtschaft durch die staatliche Förderung zum weiteren Ausbau von Solar- und Windstromanlagen. Mein Vorschlag geht dahin, diese Planwirtschaft zu kappen.
odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:28)
Es ist manchmal nötig, für ein begrenztes Chaos zu sorgen, um Handeln zu erzwingen, sonst passiert nämlich nix.
Es gibt nichts Schlimmeres, als sich in einer Notlösung einzurichten ... das rächt sich meist furchtbar.
So. überspitzt formuliert, ich bin dafür die Netze mit Ökosttrom zuzuscheißen bis es ächts und kracht ... sonst bewegt sich nix!
Deine Alternative für Deutschland ist mir zu gefährlich.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:35)

Aktuell haben wir Planwirtschaft und zwar schlecht gemachte Planwirtschaft durch die staatliche Förderung zum weiteren Ausbau von Solar- und Windstromanlagen. Mein Vorschlag geht dahin, diese Planwirtschaft zu kappen.


Deine Alternative für Deutschland ist mir zu gefährlich.
Ich sage ja begrenztes Chaos ... das sind die besten Systeme und auch gegen Störungen am besten gewappnet.
Fehler müssen Teil eines Systems sein.
Es gibt nichts risikoreicheres, als ein System, das keine Fehler zulässt.
Das endet zwangsläufig in einer nicht mehr beherrschbaren Katastrophe.
Übrigens, da das eigentlich auch gerade in diese Diskussion gehört: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 1#p4368091
https://www.deutscher-zukunftspreis.de/ ... 018/team-3
Kopple das mit den Stromspitzen der Wind und Solarenergie und die Probleme sind gelöst :thumbup:
Mit dieser Technologie hast du deinen Energiespeicher.
Probleme erzeugen Lösungen ... das ist ja das Schöne ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:21)

Nur hat man im 19ten Jahrhundert die Umwelt nicht in die Kalkulation einberechnet.
Das tut man bis heute nicht, auch in Deutschland nicht, würde man "Umweltkosten" einpreisen, wären viele Produkte unerschwinglich teuer, deswegen bleiben es externalisierte Kosten. Die Zeche zahlen nachfolgende Generationen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:51)
Übrigens, da das eigentlich auch gerade in diese Diskussion gehört: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 1#p4368091
https://www.deutscher-zukunftspreis.de/ ... 018/team-3
Kopple das mit den Stromspitzen der Wind und Solarenergie und die Probleme sind gelöst :thumbup:
Mit dieser Technologie hast du deinen Energiespeicher.
Probleme erzeugen Lösungen ... das ist ja das Schöne ;)
Genau da möchte auch ich hin (zur Wasserstofftechnologie gibt es auch entsprechende Beiträge in einem Parallelthread), jedoch ohne vorher die Stromversorgung in Deutschland und Europa zu ruinieren. :-)
Darum möchte ich ein Moratorium bis 2030. Auch wird es höchste Zeit, den planwirtschaftlich induzierten Strompreisanstieg zu stoppen (kostet doch mehr als ein Eis).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:02)

Das tut man bis heute nicht, auch in Deutschland nicht, würde man "Umweltkosten" einpreisen, wären viele Produkte unerschwinglich teuer, deswegen bleiben es externalisierte Kosten. Die Zeche zahlen nachfolgende Generationen.
Ja ... muss sich ändern!
Und es ändert sich ja auch, auch gegen den Widerstand der Lobbyisten :thumbup:
Das läuft im Moment noch über den Verbraucherschutz ... aber die neuen EU Ökorichtlinien weisen den Weg.
odiug

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:13)

Genau da möchte auch ich hin (zur Wasserstofftechnologie gibt es auch entsprechende Beiträge in einem Parallelthread), jedoch ohne vorher die Stromversorgung in Deutschland und Europa zu ruinieren. :-)
Darum möchte ich ein Moratorium bis 2030. Auch wird es höchste Zeit, den planwirtschaftlich induzierten Strompreisanstieg zu stoppen (kostet doch mehr als ein Eis).
Wer ruiniert denn was :?:
Die Frage ist doch, in was wir investieren und ich bin halt der Meinung, dass ein Verharren risikobehafteter ist, als Investitionen anzuschieben.
Und wir können gerne darüber streiten, was nun einem als sinnvoller erscheint und was unsinnig ist.
Aber ein weiter so wie bisher ist fatal !
Das ist die schlechteste aller Lösungen :(
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:20)
Wer ruiniert denn was :?:
Die Frage ist doch, in was wir investieren und ich bin halt der Meinung, dass ein Verharren risikobehafteter ist, als Investitionen anzuschieben.
Und wir können gerne darüber streiten, was nun einem als sinnvoller erscheint und was unsinnig ist.
Aber ein weiter so wie bisher ist fatal !
Das ist die schlechteste aller Lösungen :(
Wieso sollte es ein Weiter-so-wie-bisher geben?
Ich habe gesagt, ich möchte bis 2030 vordringlich das nicht energiewendetaugliche Stromnetz samt kaum vorhandener Stromspeicherung ausbauen, um anschließend die Energiewende marktwirtschaftlich orientiert fortführen zu können.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:13)

Und es ändert sich ja auch, auch gegen den Widerstand der Lobbyisten :thumbup:
Die Verbraucher werden dann ganz einfach andere, günstigere Produkte kaufen.
Das läuft im Moment noch über den Verbraucherschutz ... aber die neuen EU Ökorichtlinien weisen den Weg.
Diese Ökorichtlinien zielen aber nicht auf den Produktionsprozess ab, wenn ich das politische Kauderwelsch richtig verstehe. Eine dicke Einschränkung gibt es da auch: "Erhebliches Potential für eine Verbesserung der Umweltverträglichkeit ohne übermäßig hohe Kosten"
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:32)

Wieso sollte es ein Weiter-so-wie-bisher geben?
Ich habe gesagt, ich möchte bis 2030 vordringlich das nicht energiewendetaugliche Stromnetz samt kaum vorhandener Stromspeicherung ausbauen, um anschließend die Energiewende marktwirtschaftlich orientiert fortführen zu können.
Nochmals ... ich bin halt der Meinung, dass der Druck aufrecht, ja gesteigert werden muss, um das Stromnetz zu modernisieren.
Ich bin da ganz altmodisch ... ja nahezu veraltet ... nimmst du den Druck aus dem Kessel, bleibt die Dampfmaschine still :p
odiug

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:34)

Die Verbraucher werden dann ganz einfach andere, günstigere Produkte kaufen.
Ja ... Geiz ist geil ... nur ist "günstg" immer relativ im Vergleich zu teuer.
Sprich, wenn die Produkte nachhaltig erzeugt werden müssen, dann macht halt das günstigste, nachhaltige Produkt das rennen.
Wichtig dabei ist nur, dass die nachhaltig produzierten Waren nicht mit Ressourcen verschwendenden Waren direkt konkurrieren, bzw, dass die Verschwendung über Steuern und Abgaben mit in den Preis der Produkte einberechnet werden und eben nicht mehr auf die Allgemeinheit abgewälzt werden können.
Diese Ökorichtlinien zielen aber nicht auf den Produktionsprozess ab, wenn ich das politische Kauderwelsch richtig verstehe. Eine dicke Einschränkung gibt es da auch: "Erhebliches Potential für eine Verbesserung der Umweltverträglichkeit ohne übermäßig hohe Kosten"
"Gegen den Widerstand" der Lobbyisten heißt ja nicht, dass kein Widerstand mehr da wäre.

The struggle never ends :mad:
Zuletzt geändert von odiug am Fr 4. Jan 2019, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Schnitter »

Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2019, 12:03)

Das hat sehr wohl mit den EG zu tun: Unser Netz ist für die Verteilung der an den falschen Standorten erzeugten EEG gar nicht ausgelegt. Mit Abschaltung der KKW gibt es Engpässen bei der Netzstabilisierung. Beleidigung editiert H2O
Zu diesem Zweck (Netzstabilisierung) gibt es Leistungselektronik, Batteriesysteme, Synchronous condenser mit flywheel, Back-up power etc. pp.

Existiert alles und wird überall eingesetzt inklusive China, Indien, Amerika und Australien -> Du nix Ahnung.
Senexx

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Schnitter hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:49)

Zu diesem Zweck (Netzstabilisierung) gibt es Leistungselektronik, Batteriesysteme, Synchronous condenser mit flywheel, Back-up power etc. pp.

Existiert alles und wird überall eingesetzt inklusive China, Indien, Amerika und Australien -> Du nix Ahnung.
Sie wissen nicht, von was ich spreche.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Jan 2019, 02:58)

Diese "simplen" Hochrechnungen beruhen auf seriösen wissenschaftlichen Daten.
Ob seriös oder nicht, es nützt nichts. Oder glauben sie, dass sich die zukünftige Klimageschichte der Erde danach richtet? Aber lassen wir das. Sie sind nicht bereit, meinen Argumenten auch nur ein Stückchen Raum zu geben. Warum sollen wir im Klimathread dann groß weiter diskutieren?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Raul71 »

Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2019, 08:49)

Quantensprünge. Genau. MINIMALE Fortschritte.

Derzeit fahren wir einen risikoreichen Kurs ohne Netz und doppelten Boden. Beten wir, dass der großen Netzausfall und der Dominoeffekt nicht eintritt. Ich habe in Italien schon mal einen landesweiten Netzausfall erlebt.
Bis das alles stehen könnte vergehen Generationen. Ich wage die Behauptung, irgendwann "alles auf Anfang". Damit meine ich nicht Adam und Eva. ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(04 Jan 2019, 13:45)
Wichtig dabei ist nur, dass die nachhaltig produzierten Waren nicht mit Ressourcen verschwendenden Waren direkt konkurrieren, bzw, dass die Verschwendung über Steuern und Abgaben mit in den Preis der Produkte einberechnet werden und eben nicht mehr auf die Allgemeinheit abgewälzt werden können.
Das bedeutet dann, dass nur noch eine sehr reiche Minderheit Konsumgüter wird kaufen können und der Rest der Menschheit sich mit "Wasser und Brot" (um es mal überspitzt auszudrücken) zufrieden geben muss.
"Gegen den Widerstand" der Lobbyisten heißt ja nicht, dass kein Widerstand mehr da wäre.
Das passt, Kosten spielen also keine Rolle, die Produkte werden so teuer sein, dass sie sich kaum noch jemand wird leisten können. "Die Lobbyisten" aka Konsumenten werden das sicher nicht so toll finden, das wird für die meisten Menschen einen drastischen Rückschritt bzw, verharren auf niedrigem Niveau geben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 16:10)

Das bedeutet dann, dass nur noch eine sehr reiche Minderheit Konsumgüter wird kaufen können und der Rest der Menschheit sich mit "Wasser und Brot" (um es mal überspitzt auszudrücken) zufrieden geben muss.


Das passt, Kosten spielen also keine Rolle, die Produkte werden so teuer sein, dass sie sich kaum noch jemand wird leisten können. "Die Lobbyisten" aka Konsumenten werden das sicher nicht so toll finden, das wird für die meisten Menschen einen drastischen Rückschritt bzw, verharren auf niedrigem Niveau geben.
Nicht jeder Leberfleck ist ein bösartiges Melanom.
Will sagen, deine Überspitzung malt schon einen sehr großen Teufel an die Wand ... erinnert ein wenig an die Polemik gegen die Grünen von Anfang der 80ger, und war damals sicherlich zum Teil sogar berechtigt ... so im Nachhinein betrachtet.
Heute allerdings, mit einem Kretschmann oder Palmer, wirkt diese Kritik etwas aus der Zeit.
Natürlich ist die Umweltpolitik untrennbar mit der sozialen Frage verknüpft, und diese ruht auf ökonomischen Grundlagen ... auch die Grünen haben das gelernt.
Es geht ja schon lange nicht mehr um die Schaffung des Maikäpferparadies auf Erden, jetzt und sofort, sondern um das Anstoßen zu einer Politik, die eine unumkehrbare Eigendynamik in der Gesellschaft anstößt.
Das schließt die Wirtschaft mit ein, ja braucht diese sogar als Motor dieser Entwicklung.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Das klingt nur irgendwie nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Man kann sicherlich auf nachhaltigeres Wirtschaften umsteigen, das macht ja auch kaufmännisch Sinn, aber geschätzte Umweltschäden (und dann noch extrapoliert auf die Zukunft) auf die Preise aufzuschlagen, das wird ein bitteres Erwachen geben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:36)
Das klingt nur irgendwie nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Man kann sicherlich auf nachhaltigeres Wirtschaften umsteigen, das macht ja auch kaufmännisch Sinn, aber geschätzte Umweltschäden (und dann noch extrapoliert auf die Zukunft) auf die Preise aufzuschlagen, das wird ein bitteres Erwachen geben.
Du hast recht, denn am Ende halten sich die Deutschen an "ihre" Weltrettungsregeln und die Chinesen lachen sich ins Fäustchen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

@ Fliege:
die Chinesen lachen sich ins Fäustchen
Neulich hatten die sichtbaren Chinesen Atemmasken aufgesetzt. Da konnte man das breite Grinsen leider nicht sehen. Inzwischen hat China unser Land bei Investitionen in erneuerbare Energien überholt.

https://www.dw.com/de/erneuerbare-energ ... a-42291799

Seriöse Informationen sind heute mit Google so leicht zu beschaffen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Fliege hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:44)

Du hast recht, denn am Ende halten sich die Deutschen an "ihre" Weltrettungsregeln und die Chinesen lachen sich ins Fäustchen.
Nein, die "Chinesen" lachen schon lang nicht mehr......warum fällt mir jetzt der Pradonos Zauber ein..........


[youtube][/youtube]

Dann wollen wir mal anfangen...

Co2 wie kriegen wir das CO2 runter ? Na ?
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(04 Jan 2019, 23:12)
@ Fliege:
Neulich hatten die sichtbaren Chinesen Atemmasken aufgesetzt. Da konnte man das breite Grinsen leider nicht sehen. Inzwischen hat China unser Land bei Investitionen in erneuerbare Energien überholt.

https://www.dw.com/de/erneuerbare-energ ... a-42291799

Seriöse Informationen sind heute mit Google so leicht zu beschaffen.
Es kommt auf den Energie-Mix an, der aktuell nicht 100 Prozent Solar- und Windstrom umfassen kann, weil das Netz nicht passt und keine ausreichende Stromspeichermöglichkeit besteht, um Solar- und Windstromüberschüsse für später einzulagern.

Aktuell passt der deutsche Energie-Mix noch! Ich möchte es bei diesem Noch belassen!
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Schnitter »

Fliege hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:44)

Du hast recht, denn am Ende halten sich die Deutschen an "ihre" Weltrettungsregeln und die Chinesen lachen sich ins Fäustchen.
Das kommt davon wenn man keine Ahnung davon hat welche Energien die Chinesen in die Energiewende stecken.

Kannst du dir vorstellen was es bedeutet 200 GW (!!!) per Windstrom zu erzeugen, Tendenz fast exponentiell steigend ? Ich nehme an, nein.

Es ist an sich ganz witzig dass ein Konservativer [Editiert H2O] noch über die Energiewende motzt, während selbst der Chinese schon Billionen in die Energiewende steckt :D

Es hat keinen Sinn mehr....vergebene Liebesmüh.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben:(04 Jan 2019, 23:12)

@ Fliege:


Neulich hatten die sichtbaren Chinesen Atemmasken aufgesetzt. Da konnte man das breite Grinsen leider nicht sehen. Inzwischen hat China unser Land bei Investitionen in erneuerbare Energien überholt.

https://www.dw.com/de/erneuerbare-energ ... a-42291799

Seriöse Informationen sind heute mit Google so leicht zu beschaffen.
200 GW (!!!) Windkraft. Das muss man sich mal überlegen was das bedeutet.

BTW, die bauen ihre Netzstabilisatoren selber. Und zwar wie geschnitten Brot am Fließband.

Siemens kann da noch "etwas" mithalten.

Trumps GE ist bekanntlich "am Arsch", hat auf ALSTOMs Riesenmaschinen gesetzt ;) Der Rest ist bekannt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

[MOD] Ich bitte erneut darum, den Meinungsgegner sachlich und höflich an zu sprechen. Irgendwann komme ich mit dem Editieren nicht mehr nach... dann muß ich derartige Beiträge in die Ablage verschieben. H2O
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

@ Fliege:
Aktuell passt der deutsche Energie-Mix noch! Ich möchte es bei diesem Noch belassen!
So lange der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht "sträflich" gegen Grundsätze der Versorgungssicherheit verstößt, sehe ich keine Notwendigkeit, deren Ausbau zu bremsen. Niemand will hier groben Unfug. Den sehe ich aber auch nicht. Im Gegenteil werden die Sicherheitssysteme Zug um Zug aus dem Labormusterzustand in großtechnische Systeme umgewandelt. Da kann man den Druck durch Vorrang auf Netzsicherheit erhöhen, um Bedenken zu mindern.

Unser Ziel bleibt doch, unseren Beitrag zur Begrenzung des menschgemachten Anteils zur Erderwärmung zu leisten. Da sind wir derzeit deutlich hinter unserem Plan zurück. Erfreulicher Grund: Die deutsche Wirtschaft brummt!
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Fliege
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(04 Jan 2019, 23:50)
So lange der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht "sträflich" gegen Grundsätze der Versorgungssicherheit verstößt, sehe ich keine Notwendigkeit, deren Ausbau zu bremsen. Niemand will hier groben Unfug. Den sehe ich aber auch nicht. Im Gegenteil werden die Sicherheitssysteme Zug um Zug aus dem Labormusterzustand in großtechnische Systeme umgewandelt. Da kann man den Druck durch Vorrang auf Netzsicherheit erhöhen, um Bedenken zu mindern.
Was du anmerkst, entspricht meinen Bedenken fürs Stromsegment, obgleich ich weniger zuversichtlich bin als du, dass das in wenigen Jahren zu schaffen ist.
H2O hat geschrieben:(04 Jan 2019, 23:50)
Unser Ziel bleibt doch, unseren Beitrag zur Begrenzung des menschgemachten Anteils zur Erderwärmung zu leisten. Da sind wir derzeit deutlich hinter unserem Plan zurück. Erfreulicher Grund: Die deutsche Wirtschaft brummt!
Jeder hat so seine Motive. ;-)
Ich möchte vor allem vom arabischen Erdöl und russischen Erdgas sowie dem damit verbundenen Erpressungspotenzial wegkommen. Wäre Deutschland selber ein erdölreiches Land, hätte ich, so möchte ich zugeben, eine deutlich gebremstere Ausstiegslaune in diesem Energiesegment (Verkehr und Heizen).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Ich möchte vor allem vom arabischen Erdöl und russischen Erdgas sowie dem damit verbundenen Erpressungspotenzial wegkommen.
Diese sehr angenehme Nebenwirkung hatte ich auch immer im Blick; allerdings hat es nach 1975 niemals ein Kartell der Energielieferanten geschafft, uns wieder einmal in Verlegenheit zu bringen. Steinkohle und Braunkohle galten bis vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich als Unterpfand unserer Versorgungssicherheit.

Ich hatte an anderer Stelle schon Witzchen gemacht, daß man die Pumpen in North Stream 2 in beiden Richtungen betreiben können sollte. :)

Inzwischen sind wir aber in eine die gesamte Menschheit bedrohende Erderwärmung mit menschgemachten Anteilen hinein geraten. Immerhin sind wir dabei, die Verfahren zu entwickeln, dieser Gefährdung etwas entgegen zusetzen. Wenn wir unsere Sache gut machen, mit Aussicht auf Arbeit und Brot für mehr Menschen, als in unseren Kohlerevieren und Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken beschäftigt waren.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Otto.F. »

Hier mal was zum lesen. Dieses Hin und her, gespickt mit Halbwissen bringt sowieso nichts.

https://www.google.com/url?sa=i&source= ... 1160681810
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Hier mal was zum lesen.
Die hier inzwischen entbrannte Diskussion zur Energiewende scheint mir inhaltlich weiter zu sein als die genannte Quelle das ausbreitet. Hier haben wir immerhin auf Verfahren und Lösungswege hingewiesen. Der ZEIT Online Artikel ist sehr viel politischer angelegt, behandelt aber das Thema Energiewende nur sehr abstrakt.

Wichtig scheint mir jedoch der Hinweis, daß Energiewende nicht allein "Weg vom Strom aus Braunkohle und Steinkohle" heißen darf, sondern auch den Gebäudebestand auf möglichst geringe Heizenergie dämmen, Kraftverkehr auf höchste Energieersparnis und Abgasarmut . Den Flugverkehr hat man bei Zeit ausgeklammert.,...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(04 Jan 2019, 14:51)

Ob seriös oder nicht, es nützt nichts. Oder glauben sie, dass sich die zukünftige Klimageschichte der Erde danach richtet? Aber lassen wir das. Sie sind nicht bereit, meinen Argumenten auch nur ein Stückchen Raum zu geben. Warum sollen wir im Klimathread dann groß weiter diskutieren?

Welche Argumente denn? Hinstellen und etwas von pseudowissenschaftlichen Sachen schwafeln ohne irgendwas anständiges auf der Pfanne zu haben ist kein Argument - und diskutieren tust du doch eh nie.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Raul71 »

H2O hat geschrieben:
Inzwischen sind wir aber in eine die gesamte Menschheit bedrohende Erderwärmung mit menschgemachten Anteilen hinein geraten. Immerhin sind wir dabei, die Verfahren zu entwickeln, dieser Gefährdung etwas entgegen zusetzen.
Das hört sich etwas besser an, "mit menschengemachten Anteilen". Sprechen wir aber nicht darüber, wie groß die Anteile sind. Vor allem die deutschen Anteile. Achtung, wir sprechen vom Klimawandel des Planeten Erde und nicht von Luftverschmutzung.
Deutschland beweist, was der Gefährdung entgegengesetzt wird. Riesenklappe, Mrd den Bürgern aus der Tasche gezogen und die Emissionswerte sind gestiegen.
Alexyessin hat geschrieben:

Welche Argumente denn? Hinstellen und etwas von pseudowissenschaftlichen Sachen schwafeln ohne irgendwas anständiges auf der Pfanne zu haben ist kein Argument - und diskutieren tust du doch eh nie.
Guten Morgen. Auch noch unterwegs.
Wollen sie damit aussagen, dass sie der Wissenschaftler hier im Forum sind? :? Ich diskutiere immer. Mit ihnen ist es oft sinnlos, da sie mit komischen Fragen oder Bemerkungen abwürgen, wenn sie nicht mehr weiter wissen.
Jetzt gehe ich aber ins Bett.
odiug

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:36)

Das klingt nur irgendwie nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Man kann sicherlich auf nachhaltigeres Wirtschaften umsteigen, das macht ja auch kaufmännisch Sinn, aber geschätzte Umweltschäden (und dann noch extrapoliert auf die Zukunft) auf die Preise aufzuschlagen, das wird ein bitteres Erwachen geben.
Die Vorstellung, dass die Energiewende billig oder gar kostenlos zu sein habe, ist eine Illusion.
Da gebe ich dir schon recht.
Nur war bisher noch kein Infrastrukturprojekt dieses Ausmaßes billig oder gar kostenlos, weder der Ausbau des Eisenbahnnetz, noch des Straßennetz, noch die Netzwerke für Kohle oder Atomkraftwerke.
Warum sollte das also bei der Energiewende anders sein :?:
Die Kosten, die der Klimawandel mit sich bringt, werden ja auch nicht billig.
Neuer Hochwasserschutz, neu Formen des Wassermanagements bei Dürren und was da sonst noch auf uns zukommt.
Die sogenannten Ewigkeitskosten des Kohleabbaus werden auch nicht eingerechnet ... regt sich kein Mensch darüber auf.
Von den Kosten der Atommülllagerung will ich gar nicht anfangen.
Ich verstehe nicht ganz, warum von der Energiewende und der Umstellung auf ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell etwas eingefordert wird, das bisher noch keine Technologie zu leisten im Stande war :?:
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Alexyessin hat geschrieben:(05 Jan 2019, 02:43)

Welche Argumente denn? Hinstellen und etwas von pseudowissenschaftlichen Sachen schwafeln ohne irgendwas anständiges auf der Pfanne zu haben ist kein Argument - und diskutieren tust du doch eh nie.
Lass sie mal. Mehr an Lächerlichkeit geht nicht mehr.

Da wird nix kommen....lass uns lieber beim Thema bleiben.

Besonders bei Lösungen. Ist ein bißchen wie beim Netzbau. Deutschland....Industriestandort Nummer Eins. Und was haben wir.......schwache Wlan-Verbindung.
Das ist zum verrückt werden.

Ich würde gar nicht so ausrasten....aber die Zeit drückt..
Und ich habe keine Lust darauf das die Hälfte meines Bundeslandes absäuft.

Hast du gewusst das jetzt ein Bauer die Eu verklagt hat ? Kein Witz....

https://www.tagesspiegel.de/politik/umw ... 01620.html


"Familien verklagen EU auf mehr Klimaschutz
Die Welle der Klimaklagen erreicht nun auch die EU: Zehn Familien aus Europa, Kenia und Fidschi rufen das Europäische Gericht wegen zu schwacher CO2-Minderungsziele an. SUSANNE EHLERDING"

und

"Die Recktenwalds betreiben auf Langeoog ein Hotel und beobachten, dass immer häufiger Sand aufgespült werden muss, um den Strand zu schützen. Sie sorgen sich darum, „dass die Natur sich nicht mehr an den Klimawandel anpassen kann“."



Das Alles hier ist kein Witz mehr.

Wenn ich den Gauland schon höre......ich schreibe lieber nix mehr weiter....

[youtube][/youtube]

Außer .......................Guten Morgen Alex
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(05 Jan 2019, 03:36)

Die Vorstellung, dass die Energiewende billig oder gar kostenlos zu sein habe, ist eine Illusion.
Es ging in unserer Diskussion nicht um die Energiewende, sondern um die Herstellung und Distribution von Gütern und wenn Deutschland da als einziger Staat anfängt, seine Produkte künstlich zu verteuern, dann gehen hier ganz schnell die Lichter aus. Das mag dann zwar gut für's Klima sein, aber sonst für nichts.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jan 2019, 09:21)

Es ging in unserer Diskussion nicht um die Energiewende, sondern um die Herstellung und Distribution von Gütern und wenn Deutschland da als einziger Staat anfängt, seine Produkte künstlich zu verteuern, dann gehen hier ganz schnell die Lichter aus. Das mag dann zwar gut für's Klima sein, aber sonst für nichts.
Die EEG-Umlagen sind ein Raubzug bei den Geringverdienern und sozial Schwachen. Normalerweise sollte so etwas zu einem Volksaufstand führen.

Die Abschaltung der KKW ist eine Kapiitalvernichtung erster Güte.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Und es geht mit dem Kohleausstieg weiter, der ist existenzgefährdent für die gesamte Gesellschaft.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Ebiker hat geschrieben:(05 Jan 2019, 09:47)

Und es geht mit dem Kohleausstieg weiter, der ist existenzgefährdent für die gesamte Gesellschaft.
Fehlt nur noch das Verbot von Öl- und Gasheizungen.

Gas? Halt. Da sind ja russische Agenten wie Schröder und Fischer vor. Deren strategisches Ziel war ja die Abhängigkeitmachung vom Russengas und die Unterfung unter jenen "lupenreinen Demokraten" . Deshalb auch die Abschaltung von KKW.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

@ Raul71:
Das hört sich etwas besser an, "mit menschengemachten Anteilen"
Huch, na so was! Meine Aussage ist deshalb so vorsichtig, weil ich mich nicht getraue zu sagen, daß die Menschheit in ihrem Wahn ganz überwiegend oder sogar ganz für diese sich anbahnende und nicht zu leugnende Erderwärmung verantwortlich ist. Das sollen Wissenschaftler immer weiter durchdringen. In deren Berichten findet man Maß und Zahl.

Und bei solcher Schwäche ergreifen Sie nicht etwa die Hand, sondern gleich Kopf und Kragen. Nun ja, ich bin ein ziemlich robuster Typ :)

80 Mio Menschen in Mitteleuropa tragen bei 8 Mrd Erdenbürgern weitaus mehr zur Erderwärmung bei als ihrem Anteil an Erdbewohnern entspricht. Da sind wir ~1%. Aber in der CO2-Statistik ist unser Land für 2,4% verantwortlich.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/

China entläßt 28,2% der weltweit erzeugten CO2-Klimagase in die Umwelt. Immerhin sind 1,5 Mrd Chinesen daran beteiligt, also ~1/5 der Menschheit... 20%. Mit etwas gutem Willen ist das die Hälfte dessen, wofür ein Deutscher sich verantworten müßte.

Sie hatten ja verdeckt verniedlichend nach Maß und Zahl gefragt. Da haben Sie sie.

Es steht uns Deutschen also gut zu Gesicht, hier als besonders eifrige Klimaretter auf zu treten. Aber nicht ganz uneigennützig! Denn erstens wollen wir die Lebensgrundlagen für unsere Kinder und Kindeskinder erhalten, was nur gelingen kann, wenn die gesamte Menschheit vernünftig an diesem Ziel mitarbeitet, aber eben zweitens auch die Technologien ordentlich entwickelt sind, die dazu erforderlich sind. Und da sehe ich uns, unsere Kinder und Enkel im Vorteil... wenn nicht hier zu Lande immer weitere Bremsversuche eingeleitet werden. Wir sollten unseren erreichten Vorteil in der Verfahrenstechnik ganz schnell weiter ausbauen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2019, 10:23)

@ Raul71:



Huch, na so was! Meine Aussage ist deshalb so vorsichtig, weil ich mich nicht getraue zu sagen, daß die Menschheit in ihrem Wahn ganz überwiegend oder sogar ganz für diese sich anbahnende und nicht zu leugnende Erderwärmung verantwortlich ist.
Zurecht, immerhin ist der IPCC mittlerweile so vorsichtig den viel geringer als prognostiziert ausfallenden Temperaturanstieg auch ganz natürlichen Ursachen zuzuschreiben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Otto.F. »

Ebiker hat geschrieben:(05 Jan 2019, 10:33)

Zurecht, immerhin ist der IPCC mittlerweile so vorsichtig den viel geringer als prognostiziert ausfallenden Temperaturanstieg auch ganz natürlichen Ursachen zuzuschreiben.
Dieser Anstieg ist nicht geringer als prognostiziert.
Da haben Sie bestimmt Belege, auf die ich wohl nicht warten brauch.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

@ Ebiker:
Zurecht, immerhin ist der IPCC mittlerweile so vorsichtig den viel geringer als prognostiziert ausfallenden Temperaturanstieg auch ganz natürlichen Ursachen zuzuschreiben.
Da rate ich nun wieder zur Vorsicht, etwa die stetige Verbesserung einer Modellrechnung als Eingeständnis eines grundlegenden Irrtums zu deuten. Auch die vorliegende Entwicklung ist alarmierend genug. Das wird noch viele Jahre so weiter gehen, wie auch in der Meterologie die künftige Wetterlage durch Modellrechnungen immer besser getroffen wird. Aus meiner Sicht: Ohne Rücksicht auf Verwandte Abhilfe schaffen, damit die Klimagase aus fossilen Brennstoffen gar nicht erst entstehen. Wir Menschen haben nur diese eine Erde!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2019, 10:53)

@ Ebiker:



Da rate ich nun wieder zur Vorsicht, etwa die stetige Verbesserung einer Modellrechnung als Eingeständnis eines grundlegenden Irrtums zu deuten. Auch die vorliegende Entwicklung ist alarmierend genug. Das wird noch viele Jahre so weiter gehen, wie auch in der Meterologie die künftige Wetterlage durch Modellrechnungen immer besser getroffen wird. Aus meiner Sicht: Ohne Rücksicht auf Verwandte Abhilfe schaffen, damit die Klimagase aus fossilen Brennstoffen gar nicht erst entstehen. Wir Menschen haben nur diese eine Erde!
Das greift aber viel zu kurz, was wenn es nicht funktioniert, die Menschheit die Erde verlassen muß ? Der Mars fällt schon mal aus, da schmelzen die Polkappen . Menschengemachte kosmische Erwärmung durch zuviel Raumfahrt ? Die vielen Klimasatelliten können nicht ohne Folgen sein. Da besteht dringender Handlungsbedarf.
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