lili hat geschrieben:(27 Jul 2021, 09:22)
Ich will die nicht abhalten, sondern die Vorsichtigen verteidigen.
Ich glaube, inzwischen drei Verhaltensmuster im Umgang mit der Pandemie ausgemacht zu haben (wobei es natürlich Misch- und Sonderformen gibt).
Erstes Unterscheidungsmerkmal ist die Bereitschaft zu aktivem Handeln.
Ist dies, gepaart mit Entscheidungs- und Risikofähigkeit vorhanden, spreche ich von „Covidlogiker“:
- sehen den Virus in seiner real und situativ existierenden Gefährlichkeit,
- möchten vermeiden, ihn zu bekommen
- haben, solange alternativlos, sinnvolle Einschränkungen akzeptiert, aber ein Gleichgewicht zu Bürgerrechten und Wirtschaft gefordert,
- haben populistische, wenig risikoreduzierende Einschränkungen nicht akzeptiert,
- sind schnellstmöglich zum Impfen gegangen,
- möchten nach Abschluss des Impfzykluses auch wieder voll aktiv werden.
Ist die Bereitschaft zu aktivem Handeln nicht vorhanden, gibt es zwei Untertypen:
Diejenigen, die den Virus einfach wegdenken laufen unter „Covidioten“:
- kein Virus, nur Grippe, keine Erkrankung, kein Tod,
- sind sich sicher, den nicht vorhandenen Virus auch nicht zu bekommen, oder zumindest symptomlos,
- keine Maßnahmen, keine Impfung
Und diejenigen, die den Virus als gefährlich betrachten, aber selbst nicht zum Handeln fähig sind, nenne ich gerne „Covidhasen“:
- Killervirus unter uns,
- nur ein sofortiges Eingraben rettet uns noch,
- Nichtstun als Bürgerpflicht (ich denke immer noch mit Grauen an die „Heldenyoutubes“ der Bundesregierung)
- Impfen könnte vielleicht auch gefährlich sein, deshalb lassen wir das auch sein.
So merkt man, die letzten beiden Gruppen sind sich ähnlicher, als sie das zugeben wollen - eigentlich haben beide den aktiven Kampf gegen das Virus aufgegeben und warten in passiver Position, was passiert - natürlich mit unterschiedlichen Erwartungen.