Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

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Chlorobium
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 05:49 hat geschrieben:Warum soll ich vor 3° mehr Angst haben?
Hast Du schon mal üppige Vegetation auf eis und Schnee gesehen?
also wobei mir die üppige Vegetation weniger für optische wohlfühleffekte denn als menschliche Ernährungsgrundlage wichtig ist.
Mal ganz abgesehen von der heizölrechnung.
Angst ist schon mal schlecht. Ob sich die Landwirte in Deutschland allerdings über die 3°C Mehr und verlängerte Wachstumsperiode freuen, wenn gleichzeitig die Niederschlagsmenge sich reduziert, stelle ich jetzt einfach mal in Abrede.

mfg
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

ich überlege das nicht als "landwirt in Deutschland".

3° mehr weltweit. nun gut, zumindest ein paar mill ha derzeitiger permafrostboden sollten dann doch schon mal als menschliche Ernährungsgrundlage zusätzlich zur Verfügung stehen, oder?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Brainiac
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Brainiac »

Meiner Meinung nach geht es nicht primär um die Folgen einer Erderwärmung um 3°, die wir voraussehen können.

Sondern es geht vor allem um die Folgen, die wir NICHT voraussehen können.

Das Ökosystem der Erde ist sicherlich mittlerweile recht gut erforscht, dennoch in seiner riesigen Komplexität für uns Menschen, auch unterstützt durch Supercomputer etc und immer ausgefeiltere Modelle, nur teilweise erfass- und prognostizierbar. Und eine Erwärmung der Durchschnittstemperatur um 3° bedeutet eine erhebliche Veränderung eines wesentlichen Parameters.

Fazit: Ein unkalkulierbares Risiko, ich würde es lieber nicht ausprobieren.
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Tantris
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tantris »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 14:15 hat geschrieben:ich überlege das nicht als "landwirt in Deutschland".

3° mehr weltweit. nun gut, zumindest ein paar mill ha derzeitiger permafrostboden sollten dann doch schon mal als menschliche Ernährungsgrundlage zusätzlich zur Verfügung stehen, oder?
Nicht notwendigerweise. 3° durchschnitt bedeuten halt auch, dass es nicht überall genau 3 sind. Manchmal sind es sogar weniger als vorher.

Was mit sicherheit geschähe, wäre eine anhebung des meerespiegels um mehrere meter mindestens und städte wie hamburg oder new york lägen dann unter wasser. Diverse inselstaaten würden aufhören zu existieren.

DAss man im ausgleich dazu, in alaska ananas anbauen kann, ist keinesfalls sicher.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 06:15 hat geschrieben:ich überlege das nicht als "landwirt in Deutschland".

3° mehr weltweit. nun gut, zumindest ein paar mill ha derzeitiger permafrostboden sollten dann doch schon mal als menschliche Ernährungsgrundlage zusätzlich zur Verfügung stehen, oder?
Nun, 3°C in Deutschland sind mit Sicherheit verkraftbar. Aber wie sieht es z.B. mit den Mittelmeeranrainern aus? Allein +3°C in Griechenland oder Süditalien sind da mit Sicherheit schon eine andere Nummer. Oder Afrika? Und wie sieht es mit den Gebieten aus, in denen der Anstieg mehr als 3 °C betragen wird? Denn die 3°C Zunahme, so sie denn eintritt, ist ja nur ein globaler Mittelwert. Es wird also Gebiet mit mehr als 3°C geben und solche mit weniger als 3°C.
Ob der Zugewinn an landwirtschaftlicher Nutzfläche in den höheren Breiten den Verlust an anderer Stelle aufwiegt, kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber wir haben doch jetzt schon weltweit einen massiven Verlust an Ackerfläche durch falsche Anbaumethoden, etc. Und haben noch gar nichts mit der Klimaerwärmung zu tun. Eine einfache Plusminusrechnung wird aus meiner Sicht der Komplexität dieser Problemstellung nicht gerecht.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

Brainiac » So 8. Jan 2012, 13:30 hat geschrieben:Meiner Meinung nach geht es nicht primär um die Folgen einer Erderwärmung um 3°, die wir voraussehen können.

Sondern es geht vor allem um die Folgen, die wir NICHT voraussehen können.

.. Und eine Erwärmung der Durchschnittstemperatur um 3° bedeutet eine erhebliche Veränderung eines wesentlichen Parameters.

....
Frühere Warmzeiten in der ERdgeschichte?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Man darf beim Permafrost auch eins nicht vergessen. Nur weil dieser auftaut, ist er nicht gleich für die Landwirtschaft verfügbar. Gebiet mit Permafrost, die bei einer Klimaerwärmung zeitweise auftauen, sind sehr sumpfig und neigen zur Bildung von Thermokarst und zur Vermoorung. Hier müßte also erst einmal ein Wassermanagement eingeführt werden, so wie es z.B. in der Norddeutschen Tiefebene zur Kultivierung der großen Moorflächen notwendig war. Dort hingegen, wo der Permafrost ganz verschwindet, versickert das Wasser ganz im Boden. Die Methanproblematik, die sich beim auftauen von Permafrostböden ergibt, ist hierbei nach gar nicht angesprochen.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

Tantris » So 8. Jan 2012, 13:40 hat geschrieben:

Was mit sicherheit geschähe, wäre eine anhebung des meerespiegels um mehrere meter mindestens und städte wie hamburg oder new york lägen dann unter wasser.
ich will mich nicht an diesen "Eiswürfel-im Glas-Debatten " beteiligen.
Aber ist das wirklich so sicher?

Wie hier im Unterforum schon mal angesprochen besteht der globale Wasserkreislauf aus mehr Komponenten als nur dem meeres(+Gewässer)wasser.
Bei steigender Temperatur steigt auch die Wasseraufnahmefähgikeit von luft.
aufgetaute Böden nehmen Wasser auf.
zusätzliche Vegetation bindet Wasser.

uswususw
ist denn in diesem Bereich auch der Komplexität des Themas genüge getan worden, bevor man solche Szenarien wie Atlantishamburg dem Durchschnittsbürger unter die Nase reibt?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 06:58 hat geschrieben:
Frühere Warmzeiten in der ERdgeschichte?
Warmzeit oder Interglazial?

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tantris »

...außerdem gibt es nur vermutungen aus computer simulationen, in welcher gegend sich die temperaturen wie verändern. Es würde mit sicherheit auch irgendwo einen ort geben, an dem es kälter ist als vorher.
Durschnitt ist halt nur durchschnitt.

Wir werden wohl zunächst das problem der überfluteten küstenregionen kriegen...
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tantris »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 15:02 hat geschrieben:
ich will mich nicht an diesen "Eiswürfel-im Glas-Debatten " beteiligen.
Aber ist das wirklich so sicher?

Wie hier im Unterforum schon mal angesprochen besteht der globale Wasserkreislauf aus mehr Komponenten als nur dem meeres(+Gewässer)wasser.
Bei steigender Temperatur steigt auch die Wasseraufnahmefähgikeit von luft.
aufgetaute Böden nehmen Wasser auf.
zusätzliche Vegetation bindet Wasser.

uswususw
ist denn in diesem Bereich auch der Komplexität des Themas genüge getan worden, bevor man solche Szenarien wie Atlantishamburg dem Durchschnittsbürger unter die Nase reibt?
Wenn ich ehrlich bin, spekuliere ich jetzt, ich weiss nichts sicher:

Aber, weiss man denn nicht, was in den vielen erdgeschichtlichen warmzeiten mit dem meer geschah?

Steigt der meerespiegel nicht schon jetzt?

Wo geht das ganze eis der gletscher grönlands, antarktis etc hin?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

Chlorobium » So 8. Jan 2012, 13:49 hat geschrieben: Denn die 3°C Zunahme, so sie denn eintritt, ist ja nur ein globaler Mittelwert. Es wird also Gebiet mit mehr als 3°C geben und solche mit weniger als 3°C.
Gibts da annahmen drüber , welche Regionen und warum von den änderungen wie untersch8iedlich betgroffen wrden? also laienhaft könnte ich mir jetzt z.B. vorstellen, dass über den Polargebieten nach Abschmelen eines Teils des Eises der Temperaturanstieg stärker ausfiele als über der Äquatorialzone , wo die Temperatur ja "sowieso" hoch ist, weil dort die Sonneneinstrahlung den grösseren Effekt auf die Temperatur hat als die ERdabstrahlung.


Ob der Zugewinn an landwirtschaftlicher Nutzfläche in den höheren Breiten den Verlust an anderer Stelle aufwiegt,

mfg
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Vegetation , bzw. LN wäre ja nur ein abzuwägender Aspekt.
zusätzlcihe Schiffahrts und handelsege z.B. ein anderer. Die schon erwähnte heizölrechnung auch.
lebensqualität sowieso. tantris ist ja nich in Südostasien weils da kälter ist als hier.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

Tantris » So 8. Jan 2012, 14:07 hat geschrieben:
Wenn ich ehrlich bin, spekuliere ich jetzt, ich weiss nichts sicher:

?
ich auch. :)
Der einzige von uns , der hier ein bisschen Licht ins Dunkle dieser ominösen Komplexität bringen kann,also näher als wir an den erstellten Simulationen und Berechungen dran ist, ist wohl derzeit Chlorobium.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

Chlorobium » So 8. Jan 2012, 14:05 hat geschrieben: Warmzeit oder Interglazial?

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mir gings darum, ob sich daraus Erkenntnisse ableiten lassen, was uns im Falle einer Erwärmung erwartet?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 07:09 hat geschrieben:
Gibts da annahmen drüber , welche Regionen und warum von den änderungen wie untersch8iedlich betgroffen wrden?
Ja, gibt es. Muß ich aber erst raussuchen. Ich meine mich daran zu erinnern, daß in den höheren Breiten der Temperaturanstieg stärker ausfällt. Dafür leiden viele Gebiete unter einer Änderung des Niederschlagsmuster.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Welfenprinz » So 8. Jan 2012, 07:13 hat geschrieben:
mir gings darum, ob sich daraus Erkenntnisse ableiten lassen, was uns im Falle einer Erwärmung erwartet?
Sollte eine globale Erwärmung von 3°C oder mehr tatsächlich eintreten, dann geht es in Richtung Eem-Warmzeit (ca. 126.000 - 115.000 Jahre vor heute). Zu dieser Zeit lagen die durchschnittlichen Temperaturen ca. 5°C über den heutigen. Auch der Meeresspiegel lag höher. Nun läßt sich die Eem-Warmzeit mit Sicherheit nicht 1:1 übertragen. Sie gibt aber einen Hinweis darauf, was uns in etwa bevorsteht, wenn die Reise weiterhin nur in diese Richtung geht. Und es wird in einem Tempo passieren, für das es in der Klimageschichte unseres Planeten kein Beispiel gibt. Ob dann die Anpassungsmechanismen von Flora und Fauna auch noch gelten, halte ich für zweifelhaft. Denn sobald sich Klimazonen bei ihrer Verschiebung eine gewisses Tempo überschreiten, werden viele Pflanzen und Tiere aufgrund ihrer maximalen Migrationsgeschwindigkeit wahrscheinlich nicht mehr mithalten können.
Und für die Anpassungsschwierigkeit der menschlichen Gesellschaften und die damit verbundenen Probleme gibt es genügend Vorbilder in der Geschichte. Die Völkerwanderung ist da wohl nur ein Beispiel unter vielen.

Der Weltuntergang wird aber mit Sicherheit auch diesmal ausfallen.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Hier mal was zur Sicherheit der Nahrungsmittelproduktion und Klimawandel.

... und wer Google-Earth installiert hat, kann hier mal nachschauen.

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Zuletzt geändert von Chlorobium am So 8. Jan 2012, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Chlorobium »

... und noch eine Quelle.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Welfenprinz »

Chlorobium » So 8. Jan 2012, 14:57 hat geschrieben: Sollte eine globale Erwärmung von 3°C oder mehr tatsächlich eintreten, dann geht es in Richtung Eem-Warmzeit (ca. 126.000 - 115.000 Jahre vor heute). Zu dieser Zeit lagen die durchschnittlichen Temperaturen ca. 5°C über den heutigen.
Also ich fang mal an, laienmässig mit wiki und trivialwissenschaftlicher Literatur. Und Du machst mich fertig, ergänzt und korrigierst mich.Und ich such mir die Quellen natürlich unter meiner Maxime "3° mehr...... das find ich gut". :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Eem-Warmzeit

"Hingegen wurden viele sehr ähnliche Arten von Schnecken und Muscheln im Atlantik südlich der Straße von Dover gefunden; ihr Verbreitungsgebiet reicht heute von den Küsten Portugals (Lusitanische Faunenprovinz) bis ins Mittelmeer (Mediterrane Faunenprovinz"

bei 5° Temperaturunterschied Flora und Fauna Südportugals in Holland und Südengland.
Kann man mit leben.


"Durch einen Vergleich mit anderen Eisbohrkernen im Nordwesten (Camp Century, 77.2°N, 61.1°W) und Südosten (Renland, 71.3°N, 26.7°W) Grönlands stellte sich heraus, dass während der gesamten Warmzeit lediglich ein Teil des südgrönländischen Eisschildes abschmolz, das zentral- und nordgrönländische Eisschild hingegen trotz erhöhter Temperaturen stabil blieb."

wenn bei +5° das Grönlandeis erhalten blieb, gehe ich mal davon aus, dass auch bei +3° noch was da ist. Knuts Brüder und Schwestern werden nicht sterben.

"Es wurde festgestellt, dass die Eem-Warmzeit durchwegs sehr stabil war,"
"konnte gezeigt werden, dass während des Überganges zwischen der Eem-Warmzeit und der Würm-Eiszeit eine Trockenheitsphase von 468 Jahren auftrat. Waldbrände und Staubstürme beeinträchtigten die Wälder in der Eifel und hinterließen ihre Spuren in den Sedimenten"

so, das sind zwei wichtige Aspekte , bei denen ich um korrigierende Bemerkungen dankbar wäre.Die gefühlte und vorausgesagte Zunahme von Stürmen, Hurricans usw fällt für mich unter Panikmache.Mir ist klar, dass Klima ein sehr komplexes geschehen ist, aber das Grundprinzip, dass Sturm und Wind der Ausgleich zwischen verschiedenen Energiepotentialen(gebildet durch Druck oder Temperatur) ist bleibt. Eine Warmzeit MUSS meiner Ansicht nach stabilere Wetterverhältnisse mit sich bringen, da das Entstehen dieser Energiegefälle verringert wird(weniger Luftabkühlung über Eisflächen). Dass beim Übergang zur Eiszeit dann Trockenheit und Stürme vermehrt auftreten ist logisch, so sind z.B. auch unsere Lössböden vor den Gletschern entstanden. Fraglich ist eben , ob diese Zunahme dann auch beim umgekehrten Übergang bei steigenden Temperaturen erfolgt.

So, sehr ergiebige Quelle:
http://www.mad.zmaw.de/fileadmin/extern ... Klimas.pdf

"Das eingesetzte Modell ECHO-G (Legutke und Voss, 1999) besteht aus dem Atmosphärenmodell
ECHAM4 (Auflösung ca. 3,75°, 19 Schichten) und dem Ozeanmodell HOPE-G (Auflösung ca. 2,8°
mit Äquatorverfeinerung, 20 Schichten). Drei Simulationen mit angepassten Bahnparametern
(Exzentrizität, Achsneigung, Position der Tag-Nacht-Gleiche) und Treibhausgaskonzentrationen
wurden durchgeführt. Diese repräsentieren die Bedingungen von 125000 und 115000 Jvh, sowie der
vorindustriellen Phase. Die Treibhausgaskonzentrationen wurden gemäß dem Vostok-Eisbohrkern
festgelegt. Da die Unterschiede dieser Konzentrationen zwischen den betrachteten Zeitpunkten gering
sind, sind die Bahnparameter für die wesentlichen Unterschiede zwischen den Simulationen
verantwortlich. Die Veränderungen der Bahnparameter ergeben sich durch den Einfluss der
Gravitationskräfte der anderen Planeten auf die Erde. Dies führt zu einer veränderten Verteilung der
solaren Einstrahlung, die für die verschiedenen Jahreszeiten und Breitengrade unterschiedlich ausfällt
(siehe Abb. 1). Vor 125000 Jahren war die Saisonalität der nordhemisphärischen Einstrahlung
verstärkt, vor 115000 Jahren war sie vermindert"

Wenn die Bahnparameter, die solare Einstrahlung etc 5° Temperaturänderung verantworten..... warum sollen wir denn dann versuchen über unsere Kohlendioxidemission eine Temperaturänderug von 3° zu verringern? Lass uns wie oben sarkastisch bemerkt unsere restlichen fossilen Brennstoffe verhämmern , aber unsere menschliche Phantasie, Energie und Ressourcen nicht auf den aberwitzigen Versuch verwenden das Klima"zu schützen" (wie skurril)
sondern die Trillionen dazu verwenden den eh nicht abzuwendenden Übergang auf eine -bessere- Warmzeit positiv zu gestalten. Von Deiche bauen über Häfen am Nordmeer und Urbarmachung von neuem Ackerland.

Hier

"In der Simulation der Warmphase führt die deutlich erhöhte Sommereinstrahlung auf der
Nordhalbkugel zu einer deutlichen Erhöhung der Sommertemperaturen gegenüber der vorindustriellen
Simulation (Abb. 2). Diese Erhöhung ist über Landflächen stärker ausgeprägt als über den Ozeanen.
Auf fast allen kontinentalen Gebieten nördlich von 30°N reagiert das Modell mit einer
Temperaturerhöhung von mindestens +2°C. Teilweise treten aber noch deutlich höhere
Temperaturerhöhungen auf, in Teilen Zentralasiens und Sibiriens liegen sie erheblich über +4°C.
Dieses Verhalten stimmt mit Temperaturrekonstruktionen überein, die für den europäischen Kontinent
auf Basis von Pollenfunden am Institut für Paläontologie der Universität Bonn durchgeführt wurden
(Projektpartner Norbert Kühl und Thomas Litt). Da die klimatischen Bedingungen für die
Vegetationszusammensetzung einer Region verantwortlich sind, können durch Bestimmung der
aufgetretenen Arten Abschätzungen der Temperaturverhältnisse vorgenommen werden.
Die erhöhten Sommertemperaturen lassen sich direkt durch die erhöhte Einstrahlung erklären.
Allerdings treten in der Simulation auch auf der Nordhalbkugel Gebiete mit reduzierten Temperaturen
auf. Dort wird der Einfluss der Einstrahlung durch andere Effekte überdeckt, beispielsweise
Veränderungen in der atmosphärischen Zirkulation und dem damit verbundenen Feuchtigkeitstransport"

wird auf die regional Unterschiedlichen Temperaturveränderungen, abweichend vom Durchschnitt wie wir schon angesprochen haben, und die Gründe dafür eingegangen. Wie schon gesagt, je norden desto mehr Erwärmung. Ws ja wirklich nciht schlecht ist.

"Während der 3000-jährigen
Simulation tritt eine kontinuierliche Verminderung der globalen Mitteltemperatur auf. Mit diesem
Trend geht eine kontinuierliche Zunahme des arktischen Meereises und eine Ausdehnung der
ganzjährig schneebedeckten Flächen in Nordamerika einher (Abb. 3). Während der 3000
Simulationsjahre werden 892000 km3 Wasser als Schnee auf dem nordamerikanischen Kontinent
akkumuliert. Die Akkumulationsrate nimmt während der Simulation zu und entspricht am Ende der
Simulation einer Reduktion des globalen Meeresspiegels von 18 cm pro Jahrhundert"

also ich bin jetzt nicht in der Lage die gennnte Schneemenge mit dem heutigen Gletschereis quantitativ zu vergleichen. Aber lässt sich hieraus irgendwas ableiten wieviel Anstieg des Meeresspiegels wir zu erwarten hben bei 3° Erwärmung?18 cm in hundert Jahren....... da erschreckst Du keinen Holländer mit.

"Auch für diese Simulation zeigt sich, dass wesentliche Merkmale des Übergangs von der Warm- in die
Kaltphase wiedergegeben werden und auch in diesem Fall die Veränderungen der Erdbahnparameter
ausreichend sind, um diese Verhaltensweisen auszulösen"

Tja, wieviel Einfluss hat der Mensch aufs Klima?



. Und es wird in einem Tempo passieren, für das es in der Klimageschichte unseres Planeten kein Beispiel gibt. Ob dann die Anpassungsmechanismen von Flora und Fauna auch noch gelten, halte ich für zweifelhaft.
Ja, das Tempo der Veränderung ist wohl wirklich menschgemacht.
Denn sobald sich Klimazonen bei ihrer Verschiebung eine gewisses Tempo überschreiten, werden viele Pflanzen und Tiere aufgrund ihrer maximalen Migrationsgeschwindigkeit wahrscheinlich nicht mehr mithalten können.
Der Mensch ist nicht nur schlecht, wie so viele hier gerne annehmen. Die - züchterische -Adaption z.B. der Mittelmeerpflanzen Zuckerrübe und Mais bis an die klimatischen Bedingungen Schleswig-Holsteins erfolgte in wenigen Jahrzehnten.
Also dass im unterschied zur Eem-Warmzeit der Mensch mit ins Geschehen eingreift muss für die Natur wahrlich nicht nur negative Folgen haben. Es ergeben sich daraus auch Möglichkeiten.
Wenn wir nur wollen.


Und für die Anpassungsschwierigkeit der menschlichen Gesellschaften und die damit verbundenen Probleme gibt es genügend Vorbilder in der Geschichte. Die Völkerwanderung ist da wohl nur ein Beispiel unter vielen.
Die Anpassungsfähigkeit des Menschen ist erwiesenermassen sehr gross, wohl die grösste von allen Arten.
Der Wille zur Veränderung bzw. Anpassung ist das fragliche Momentum. :D

Der Weltuntergang wird aber mit Sicherheit auch diesmal ausfallen.

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Neujahr 2013 diskutieren wir hier den Mayakalender
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Tantris »

Warum sind die tropenstürme dann nicht viel harmloser als unsere nördlichen gewitter?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Hiver »

Tantris » So 8. Jan 2012, 14:07 hat geschrieben:
Wenn ich ehrlich bin, spekuliere ich jetzt, ich weiss nichts sicher:

Aber, weiss man denn nicht, was in den vielen erdgeschichtlichen warmzeiten mit dem meer geschah?

Steigt der meerespiegel nicht schon jetzt?

Wo geht das ganze eis der gletscher grönlands, antarktis etc hin?
Es sind alles Vermutungen, denn es gibt keine Klimamodelle mit verfizierten Sekundäreffekte bei einer Verdopplung des atmosphärischen CO2-Gehalt.
Ein Rechenmodell der FU Berlin kommt zu einer Temperaturzunahme von 0,5° bis 0,7° bei einer Verdopplung.
http://wkserv.met.fu-berlin.de/Beilagen ... inoCO2.pdf

Was alle Klimamodelle nicht können ist die Berechnung der Abnahme der Temperatur in der Stratosphäre obwohl auch dort die CO2-Konzentration ansteigt.

Überflutete Küstenregionen werden wir bekommen, aber aus einem anderen Grund.
Die Erde ist bekanntlich keine Kugel sondern ein Geoid mit einer Form ähnlich einer Kartoffel. Wir haben Gravitationssenken und -berge. Daher ist z.B. der Meeresspiegel im indischen Ozean fast -100 m unter NN. Diese Gravitationsänderunge sind durch Veränderungen im flüssigen Erdkern geschuldet. Eine Änderung ist hier die Umkehrung der magnetischen Pole, die periodisch stattfindet und zur Zeit im Gange ist.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Brainiac »

Welfenprinz hat geschrieben:Also ich fang mal an, laienmässig mit wiki und trivialwissenschaftlicher Literatur. Und Du machst mich fertig, ergänzt und korrigierst mich.Und ich such mir die Quellen natürlich unter meiner Maxime "3° mehr...... das find ich gut". :)
Ohne Chlorobium vorgreifen zu wollen - ich bin hier nicht vom Fach - vielleicht ein paar Gedanken von mir aus einer etwas anderen Perspektive.

Ich bin auch nicht für Panikmache, sondern versuche gewisse Prinzipien des Risikomanagements hier anzuwenden.

Dass die Erderwärmung im diskutierten Umfang eintritt und dass dies sehr negative Folgen für die Menschheit wie ihre Umwelt haben könnte, scheint mir ein Risiko mit geringer bis mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit (bei jedoch sehr hoher Unsicherheit), aber sehr hohem Schadensausmaß.

Wenn es nun bezahlbare Maßnahmen gibt, mit denen man voraussichtlich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos reduzieren kann - sprich, den menschlichen Beitrag zur Erderwärmung zu reduzieren, was ja grundsätzlich möglich ist - dann müsste man jetzt betriebswirtschaftlich bewerten, ob die Kosten dieser Maßnahmen in einem vernünftigen Verhältnis zur Risikoreduzierung stehen. Gefühlt würde ich sagen: ja, aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein. Es gibt da ja so diverse Modellrechnungen.

Ich halte aber nichts davon, unter Rückgriff auf Analogien wie die mit dieser Eem-Warmzeit zu schlussfolgern, ok, so schlimm wird das schon nicht werden. Es waren andere Rahmenbedingungen: Die Erderwärmung erfolgte vermutlich wesentlich langsamer und heute bereits vorhandene Effekte der menschlichen Zivilisation (atmosphärische Veränderungen etc.) gab es ebenfalls nicht. Nun ist das ganze ein hochdynamisches System und kleine Veränderungen der Rahmenparameter können massive Veränderungen in den Ereignissen und Effekten hervorrufen. Ich will damit nicht sagen, dass solche Analogien unstatthaft wären – im Gegenteil, man soll daraus lernen und die vorhandenen Klimamodelle daran optimieren, was mit Sicherheit auch geschieht – aber man darf sie auch nicht überbewerten.
Welfenprinz hat geschrieben:Die gefühlte und vorausgesagte Zunahme von Stürmen, Hurricans usw fällt für mich unter Panikmache.
Mag sein, dass es Menschen gibt, die den Zusammenhang von Erderwärmung und bestimmten Naturkatastrophen herstellen, um damit Panik zu verbreiten. Das ist aber noch kein Beweis, dass der Zusammenhang nicht existieren würde.
Welfenprinz hat geschrieben:Eine Warmzeit MUSS meiner Ansicht nach stabilere Wetterverhältnisse mit sich bringen
Wenn einmal ein halbwegs stabiler Zustand erreicht ist, vielleicht ja. Der Weg hin zu diesem Zustand ist aber vermutlich wesentlich weniger stabil.
Welfenprinz hat geschrieben:Also dass im unterschied zur Eem-Warmzeit der Mensch mit ins Geschehen eingreift muss für die Natur wahrlich nicht nur negative Folgen haben. Es ergeben sich daraus auch Möglichkeiten.
Wenn wir nur wollen.
Zweifellos, wir sollten und werden uns anpassen. Das tun wir sowieso. Das heißt für mich aber nicht, nicht parallel auch zu schauen, ob wir diese in ihren Folgen so schwer einschätzbare Veränderung vielleicht vermeiden können.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Hiver »

Brainiac » So 8. Jan 2012, 19:06 hat geschrieben: Ohne Chlorobium vorgreifen zu wollen - ich bin hier nicht vom Fach - vielleicht ein paar Gedanken von mir aus einer etwas anderen Perspektive.

Ich bin auch nicht für Panikmache, sondern versuche gewisse Prinzipien des Risikomanagements hier anzuwenden.

Dass die Erderwärmung im diskutierten Umfang eintritt und dass dies sehr negative Folgen für die Menschheit wie ihre Umwelt haben könnte, scheint mir ein Risiko mit geringer bis mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit (bei jedoch sehr hoher Unsicherheit), aber sehr hohem Schadensausmaß.

Wenn es nun bezahlbare Maßnahmen gibt, mit denen man voraussichtlich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos reduzieren kann - sprich, den menschlichen Beitrag zur Erderwärmung zu reduzieren, was ja grundsätzlich möglich ist - dann müsste man jetzt betriebswirtschaftlich bewerten, ob die Kosten dieser Maßnahmen in einem vernünftigen Verhältnis zur Risikoreduzierung stehen. Gefühlt würde ich sagen: ja, aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein. Es gibt da ja so diverse Modellrechnungen.

Ich halte aber nichts davon, unter Rückgriff auf Analogien wie die mit dieser Eem-Warmzeit zu schlussfolgern, ok, so schlimm wird das schon nicht werden. Es waren andere Rahmenbedingungen: Die Erderwärmung erfolgte vermutlich wesentlich langsamer und heute bereits vorhandene Effekte der menschlichen Zivilisation (atmosphärische Veränderungen etc.) gab es ebenfalls nicht. Nun ist das ganze ein hochdynamisches System und kleine Veränderungen der Rahmenparameter können massive Veränderungen in den Ereignissen und Effekten hervorrufen. Ich will damit nicht sagen, dass solche Analogien unstatthaft wären – im Gegenteil, man soll daraus lernen und die vorhandenen Klimamodelle daran optimieren, was mit Sicherheit auch geschieht – aber man darf sie auch nicht überbewerten.


Mag sein, dass es Menschen gibt, die den Zusammenhang von Erderwärmung und bestimmten Naturkatastrophen herstellen, um damit Panik zu verbreiten. Das ist aber noch kein Beweis, dass der Zusammenhang nicht existieren würde.
Der Beweis für die Panikmache ist ganz einfach die Aufzeichnungen und Statistiken seit 1851. Hier zusammengestellt von der TU Berlin.
http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/proj ... rikane.htm
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Brainiac »

Hiver hat geschrieben:Der Beweis für die Panikmache ist ganz einfach die Aufzeichnungen und Statistiken seit 1851. Hier zusammengestellt von der TU Berlin.
http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/proj ... rikane.htm
Ähm... :s ich habe mir jetzt nicht alles im Detail durchgelesen aber die beiden Diagramme weiter unten sehen für mich wie ein leichter Anstieg aus.
Dass es überlagernde Effekte und dadurch starke Schwankungen um den Trend gibt, ist ja klar.

Ansonsten, aus demselben Link:
The processes that control the formation, intensity and track of hurricanes are poorly understood.
Mein Reden. Also insofern ja, aus so einer relativ vagen Korrelation einen eindeutigen Zusammenhang zu konstruieren, wäre in der Tat Panikmache. Aber ein Gegenbeweis ist das eben auch nicht.

Interessant vielleicht auch: http://maps.grida.no/go/graphic/trends- ... -disasters was eine deutliche Zunahme vor allem bei Überschwemmungen anzeigt. (Weiss jetzt allerdings nicht ob diese Quelle zu diesem Thema ggfs als "biased" einzustufen ist.)
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von USA TOMORROW »

Earth could be entering a new Ice Age within the next millennium, but it might not, the deep freeze averted by warming from increased carbon dioxide emissions. Humans could be thwarting the next glacial inception, a new study says.

Even in the comparatively long time scales of Earth history, we’re kind of overdue for another ice age — our current Holocene era has lasted about 11,600 years, roughly 600 years longer than the average interglacial (between-ice-age) periods of the past. If atmospheric CO2 levels were lower, the next ice age might have started sometime within the next 1,000 years, according to researchers from University College London and Cambridge University.
http://thegwpf.org/science-news/4714-hu ... -says.html

Eine neue Eiszeit wäre wohl für die Menschheit nicht sonderlich wünschenswert.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Brainiac »

Von einem Mitautor dieser Studie:
That may sound like good news, but it probably isn't, said Jim Channell, distinguished professor of geology at UF and co-author.

"Ice sheets like those in western Antarctica are already destabilized by global warming," said Channell. "When they eventually slough off and become a part of the ocean's volume, it will have a dramatic effect on sea level." Ice sheets will continue to melt until the next phase of cooling begins in earnest.
[...]
"The problem is that now we have added to the total amount of CO2 cycling through the system by burning fossil fuels," said Channell. "The cooling forces can't keep up."

Channell said that the study, funded by the National Science Foundation in the U.S, and the Research Council of Norway and the Natural Environment Research Council in the United Kingdom, brings to the forefront the importance of atmospheric carbon dioxide because it shows the dramatic effect that it is having on a natural cycle that has controlled our Earth's climate for millions of years.

"We haven't seen this high concentration of greenhouse gases in the atmosphere for several million years," Channell said. "All bets are off."
http://www.eurekalert.org/pub_releases/ ... 010612.php
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Praia61 »

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Lars Minit »

Hallo Leute, ich hab da mal eine Frage.
Soweit mir bekannt ist liegt der CO2 Anteil in der Atmosphäre bei ca. 0,003 %. Das ist wohl der Gesamtanteil.
Der von Menschen gemachte liegt dabei wohl so um die 0,00095 %. Wieso sollte das so einen Einfluss haben?
Korrigiert mich wenn die Zahlen nicht stimmen. Ich hab das mal irgendwo gelesen. Ist aber schon lange her.
Und ich erinnere mich an ein Experiment in der Schule. Da haben wir Metallwürfel erhitzt und anschliessend einen in einen Glasbehälter gelegt in dem dann mittels Pumpe ein Vakuum erzeugt wurde. Der Andere lag draussen. Der im Vakuum blieb deutlich länger warm. D.h. in der Atmosphäre kühlen Körper schneller ab.
Das stammt, glaube ich, von Voltaire aus 16hundertdingsbums oder so. Also wird durch die Atmosphäre wärme abgeleitet, sonst könnten wir auf unserer schönen Erde nicht leben. Jetzt ist mehr Atmosphäre plötzlich schuld an einer Erwärmung. Versteh' ich nicht. Abgesehen davon: Wenn es so ist , wird sich die Natur schon wieder erholen wenn der Mensch erst mal weg ist. Das ist dann Naturschutz in Reinkultur, oder?
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Da ist ja so ziemlich alles falsch ... :s
Aber die Klimaskeptiker werden Ihre Fragen schon beantworten können ... ;)

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von John Galt »

Chlorobium » Di 28. Feb 2012, 10:42 hat geschrieben:Da ist ja so ziemlich alles falsch ... :s
Aber die Klimaskeptiker werden Ihre Fragen schon beantworten können ... ;)

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Und was ist mit den Folgenskeptikern? :?:
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von garfield335 »

Karl Murx » Di 28. Feb 2012, 10:58 hat geschrieben:
Und was ist mit den Folgenskeptikern? :?:
Die Folgen sind doch gar nicht bekannt. Dazu lese ich jeden Tag was neues. :dead:
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Karl Murx » Di 28. Feb 2012, 03:58 hat geschrieben:
Und was ist mit den Folgenskeptikern? :?:
Nun mal nicht drängeln. Erst dollten mal die Klimaskeptiker vortreten.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von John Galt »

Chlorobium » Di 28. Feb 2012, 11:04 hat geschrieben: Nun mal nicht drängeln. Erst dollten mal die Klimaskeptiker vortreten.

mfg
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Der "Treibhauseffekt" ist wissenschaftlicher Fakt, wer das bezweifelt ist dumm. :)

Dann haben wir aber die tollen Modelle der Klimaforscher. Die sind ja auch ganz nett, aber wer in den Wirtschaftswissenschaften 50 Jahre hervorsagen möchte, der wird schief angeguckt, es klappt ja nicht mal ein Jahr. :D (Mir ist schon klar, dass es gewaltige Unterschiede gibt, menschliches Verhalten vs. Naturwissenschaft zu prognostizieren)

Dort fängt aber das Problem an, man kann die CO2-Menge nicht exakt vorhersagen, die in den nächsten 50 Jahren emittiert wird, usw.

Auch wenn übertriebene Skepsis an den Modellen wohl ebenfalls eher von der dümmeren Sorte vorgenommen wird.

Aber dann gibt es noch die politische Folgenbewertung. Wo liegt die heutige Durchschnittstemperatur der Erde? Bei rund 15° oder?

2°C mehr sind nicht der Weltuntergang. Für Deutschland halten sich die Auswirkungen in Grenzen, ebenso wie die Maßnahmen in Deutschland sich für den Prozess der Klimaererwärmung in Grenzen halten. Der deutsche Anteil beträgt 2,5%. Warum sollen wir für den Käse unsere Industrie weiter kaputtmachen? Das ist doch dumm.

Flora und Fauna haben sich schon immer verändert. Stirbt der Eisbär halt aus, das Mammut und der sibirische Tiger sind auch schon tot. Wird Grönland eben wieder Grün. Wird der Äquator unbewohnbar, so ist es halt.

Wer glaubt man könne das mit ein paar Gesetzen/Vorschriften und Windrädern aufhalten, der ist eben nun mal ein Klimahysteriker.
Zuletzt geändert von John Galt am Di 28. Feb 2012, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von garfield335 »

Karl Murx » Di 28. Feb 2012, 11:23 hat geschrieben:
Der "Treibhauseffekt" ist wissenschaftlicher Fakt, wer das bezweifelt ist dumm. :)

Dann haben wir aber die tollen Modelle der Klimaforscher. Die sind ja auch ganz nett, aber wer in den Wirtschaftswissenschaften 50 Jahre hervorsagen möchte, der wird schief angeguckt, es klappt ja nicht mal ein Jahr. :D (Mir ist schon klar, dass es gewaltige Unterschiede gibt, menschliches Verhalten vs. Naturwissenschaft zu prognostizieren)

Dort fängt aber das Problem an, man kann die CO2-Menge nicht exakt vorhersagen, die in den nächsten 50 Jahren emittiert wird, usw.

Auch wenn übertriebene Skepsis an den Modellen wohl ebenfalls eher von der dümmeren Sorte vorgenommen wird.

Aber dann gibt es noch die politische Folgenbewertung. Wo liegt die heutige Durchschnittstemperatur der Erde? Bei rund 15° oder?

2°C mehr sind nicht der Weltuntergang. Für Deutschland halten sich die Auswirkungen in Grenzen, ebenso wie die Maßnahmen in Deutschland sich für den Prozess der Klimaererwärmung in Grenzen halten. Der deutsche Anteil beträgt 2,5%. Warum sollen wir für den Käse unsere Industrie weiter kaputtmachen? Das ist doch dumm.

Flora und Fauna haben sich schon immer verändert. Stirbt der Eisbär halt aus, das Mammut und der sibirische Tiger sind auch schon tot. Wird Grönland eben wieder Grün. Wird der Äquator unbewohnbar, so ist es halt.

Wer glaubt man könne das mit ein paar Gesetzen/Vorschriften und Windrädern aufhalten, der ist eben nun mal ein Klimahysteriker.
Da ist eben das Problem.

Wie die weltweite konjunktur sich in den nächsten 5 Jahren entwickelt ist auch nicht vorhersehbar. Und daran gekoppelt sind die CO2 Emissionen.

Es gibt 3 Dinge über die man skeptisch sein kann.
1. Die Tatsache ob sich die Erde überhaupt erwärmt, so klar ist das nicht. Niemand weis so genau wie das Klima im jahre 2100 sein wird. Zuviele Unsicherheiten gibt es.
2. Welche Folgen hat das wenn die Erde sich erwärmt?, So genau weiss man das auch nicht, denn so einen sprunghaften CO2 Anstieg gab es in der Vergangenheit nicht. Wie und was genau sich ändert ist auch nicht so ganz klar. Dazu gibt es ständig neue Theorien, Klar ist es wird ein grosser Anpassungsdruck in der Natur geben und auch bei Menschen geben. Wie verhalten sich die Menschen? Neue Völkerwanderungen?
3. Wie vermeidet man die Klimaerwärmung?. Wie bringt man die Menschheit dazu weniger CO2 zu produzieren?
Naturwissenschaftler fordern hier von der Menschheit ein anderes Verhalten, wozu die aber gar vermutlich nicht fähig sind.

Es geht hier nicht nur um naturwissenschaft, sondern auch um humanwissenschaft, verhaltensforschung.
Die Naturwissenschaftler verstehen meistens vom anderen Gebiet nix, und umgekehrt.
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McCarthy
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von McCarthy »

Wenn man das ganze Geld das man schon in den "Klimaschutz" gesteckt hat in die weltweite Aufforstung von Wäldern gesteckt hätte wäre man schon viel weiter.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Lars Minit »

Ähhh.....wo sind denn nun die richtigen Zahlen?
Jemanden der Falschaussage zu bezichtigen ist einfach......
Das Klima ist sicherlich in Bewegung, keine Frage und es wird definitiv vom Menschen beeinflusst, auch keine Frage. Das Problem sehe ich eher darin dass die Regenwälder abgeholzt werden und andere natürliche Grünflächen zerstört werden(auch für BIOsprit). Die Zuname der Weltbevölkerung , die daraus resultierende Knappheit an Trinkwasser und somit an Nahrung, wir uns viel früher richtige Probleme bereiten als der Klimawandel.
Früher hiess es "globale Erderwärmung", heute KlimaWANDEL.
Bei uns um die Ecke steht eine Biogasanlage. Wenn Maisernte ist, Fahren wochenlang Riesige Traktoren ca. 30 mal täglich hier vorbei. So ein Trecker verbraucht ca. 30 - 35 Liter Diesel pro Stunde. Die weitesten Felder sind 60 Km entfernt. Sehr ökologisch.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Lars Minit »

Ach ja, hab ich noch vergessen, wir reden hier von Lebensmitteln
Ich hab mich um eine Null vertan. 0,039% sind in der Atmosphäre.
Zuletzt geändert von Lars Minit am Di 28. Feb 2012, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von garfield335 »

Lars Minit » Di 28. Feb 2012, 12:26 hat geschrieben:Ähhh.....wo sind denn nun die richtigen Zahlen?
Jemanden der Falschaussage zu bezichtigen ist einfach......
Das Klima ist sicherlich in Bewegung, keine Frage und es wird definitiv vom Menschen beeinflusst, auch keine Frage. Das Problem sehe ich eher darin dass die Regenwälder abgeholzt werden und andere natürliche Grünflächen zerstört werden(auch für BIOsprit). Die Zuname der Weltbevölkerung , die daraus resultierende Knappheit an Trinkwasser und somit an Nahrung, wir uns viel früher richtige Probleme bereiten als der Klimawandel.
Früher hiess es "globale Erderwärmung", heute KlimaWANDEL.
Das Klima wird vom Menschen mitbeeinflusst. Das bezweifelt doch niemand.
Die Frage ist: sind die Menschen in der Lage das Klima aktiv zu steuern?. Diese Frage verneine ich.

Ich glaube auch nicht, dass die Menschen in der Lage sind eine aktive Geburtenkontrolle durchzusetzen. Menschen sind auch nur Tiere, und die vermehren sich so lange, wie es möglich ist. Nur eine Rohstoff und Landknappheit wird diesen Trend stoppen können.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Lars Minit »

Na da sind wir wohl einer Meinung :thumbup:
Nur wer sich selbst mit Humor betrachtet wird von anderen ernst genommen.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von garfield335 »

Lars Minit » Di 28. Feb 2012, 13:47 hat geschrieben:Na da sind wir wohl einer Meinung :thumbup:
Ich bin damit aber noch lange kein Klimaskeptiker.


Eher ein Klimasteuerungsskeptiker. :| ...

Das Klima aktiv zu steuern hat bisher ja auch vorher noch nie jemand versucht. Ich bin mir sicher, dass dieser Plan scheitern wird.
Es ist eben ein grosser Unterschied, ob der Mensch das Klima nur als Nebeneffekt durch seine Präsenz beeinflusst, oder aktiv versucht das Klima zu steuern.
Zuletzt geändert von garfield335 am Di 28. Feb 2012, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Lars Minit »

Im letzten (oder im vorletzten)Jahr auf der Weltklimakonferenz ist entschieden worden(ganz leise) dass die Nationen versuchen dürfen das Klima bzw. das Wetter zu beeinflussen.Mit der Begründung"Klimawandel". Was das für Folgen hat wenn z.B. die USA das gezielt schaffen und wir dann davon abhängig sind das wir auch mal Regen bekommen,kann sich sicherlich jeder selbst ausmalen. Das ist für mich ein Grund gewesen den hausgemachten Klimawandel an zu zweifeln.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Lars Minit » Di 28. Feb 2012, 07:03 hat geschrieben:... dass die Nationen versuchen dürfen das Klima bzw. das Wetter zu beeinflussen. ...
Gibt es für diese Behauptung auch Belege?

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von x-ray »

McCarthy » Di 28. Feb 2012, 11:47 hat geschrieben:Wenn man das ganze Geld das man schon in den "Klimaschutz" gesteckt hat in die weltweite Aufforstung von Wäldern gesteckt hätte wäre man schon viel weiter.
Wälder aufforsten? Das ist doch ein Teil des Klimaschutzes der gemacht wird und gemacht wurde. :? Aber das komplette Geld für Aufforstung von Wäldern zu verwenden wäre wohl alleine nicht effektiv genug. Wichtig ist eben auch durch Energieeffizienz immer weniger CO2 zu produzieren. Andere Maßnahmen kommen noch dazu.
Zuletzt geändert von x-ray am Di 28. Feb 2012, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Geld ist kein Privat-Eigentum, sondern ein öffentliches Gut und eine staatliche Bescheinigung eines selber durch eigene Leistung verdienten (!) Rechtes auf Bezug einer gleichwertigen Gegenleistung.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von McCarthy »

x-ray wenn ich sehe wie viel Geld zum Beispiel in die Wärmedämmung von Häusern gesteckt wird wird mir schlecht. In so einem Haus muss ich zum Glück nicht wohnen da blüht ganz schnell der Schimmel und das liegt nicht am Lüften. Dafür werden alleine in Deuschtland Milliarden (geschätzt) bezahlt ich glaube nicht das man in gleicher Höhe Bäume pflanzt.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von x-ray »

McCarthy » Di 28. Feb 2012, 14:43 hat geschrieben:x-ray wenn ich sehe wie viel Geld zum Beispiel in die Wärmedämmung von Häusern gesteckt wird wird mir schlecht. In so einem Haus muss ich zum Glück nicht wohnen da blüht ganz schnell der Schimmel und das liegt nicht am Lüften. Dafür werden alleine in Deuschtland Milliarden (geschätzt) bezahlt ich glaube nicht das man in gleicher Höhe Bäume pflanzt.
McCarthy ich denke, wenn das richtig professionell gemacht wird, dann wird sich auch kein Schimmel bilden und es entstehen keine Folgekosten, sondern erreicht Energieeffizienz durch die man Energie einsparen kann. Auch bares Geld wert.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von John Galt »

McCarthy » Di 28. Feb 2012, 11:47 hat geschrieben:Wenn man das ganze Geld das man schon in den "Klimaschutz" gesteckt hat in die weltweite Aufforstung von Wäldern gesteckt hätte wäre man schon viel weiter.
Weiter lol?

Deutschland hat seinen Ausstoß an CO2 seit 1990 um über 20% gesenkt.

Wie lange wollen wir diesen Schwachsinn noch machen? Selbst wenn wir unseren relativen Anteil der heute 2,5% auf 0 senken bringt das nichts, weil andere Länder ihren Ausstoß gnadenlos erhöhen.

Also kann man diesen Schwachsinn auch beenden.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

Karl Murx » Di 28. Feb 2012, 04:23 hat geschrieben:
Der "Treibhauseffekt" ist wissenschaftlicher Fakt, wer das bezweifelt ist dumm. :)

Dann haben wir aber die tollen Modelle der Klimaforscher. Die sind ja auch ganz nett, aber wer in den Wirtschaftswissenschaften 50 Jahre hervorsagen möchte, der wird schief angeguckt, es klappt ja nicht mal ein Jahr. :D (Mir ist schon klar, dass es gewaltige Unterschiede gibt, menschliches Verhalten vs. Naturwissenschaft zu prognostizieren)

Dort fängt aber das Problem an, man kann die CO2-Menge nicht exakt vorhersagen, die in den nächsten 50 Jahren emittiert wird, usw.
Das will doch aber auch keiner. Sie haben hier den falschen Ansatzpunkt. Der atmosphärische CO2-Wert ist für die Klimamodelle nur der Input-Parameter. Ob ein CO2-Wert von 800ppmv nun im Jahr 2050 oder erst 2080 erreicht wird, ist erst einmal völlig nebensächlich. Es geht primär um die Fragestellung, wie sich das Klima bei steigendem CO2 verhält und mit welchen Änderungen zu rechnen ist. Wenn ich eine Badewanne verstopfe, ist es auch egal, ob der Wasserhahn nun ganz weit aufgedreht wurde oder nur leicht tropft. Überlaufen wird sie früher oder später doch.

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von John Galt »

Chlorobium » Di 28. Feb 2012, 15:06 hat geschrieben:
Das will doch aber auch keiner. Sie haben hier den falschen Ansatzpunkt. Der atmosphärische CO2-Wert ist für die Klimamodelle nur der Input-Parameter. Ob ein CO2-Wert von 800ppmv nun im Jahr 2050 oder erst 2080 erreicht wird, ist erst einmal völlig nebensächlich. Es geht primär um die Fragestellung, wie sich das Klima bei steigendem CO2 verhält und mit welchen Änderungen zu rechnen ist. Wenn ich eine Badewanne verstopfe, ist es auch egal, ob der Wasserhahn nun ganz weit aufgedreht wurde oder nur leicht tropft. Überlaufen wird sie früher oder später doch.

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Es wäre ja schön wenn es so wäre.

So ist es aber leider nicht.

http://9gag.com/gag/297166

Generell:
Wissenschaftler: "Wir haben entdeckt, wie wir 10% der Krebszellen killen können"
Medien: Krebs geheilt!

"Klimakatastrophe" blabla - so lauten nun mal die Schlagzeilen.

Die Folgen davon (die die Politik zu verantworten hat) sind:
-Glübirnenverbot
-E10
-Miliardenschulden mit Photovoltaik
- und vieler anderer Schwachsinn.
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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von Chlorobium »

... und welches Klimamodell oder Klimaforscher hat ein Verbot der Glühlampen gefordert?

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Re: Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Beitrag von John Galt »

Chlorobium » Di 28. Feb 2012, 15:18 hat geschrieben:... und welches Klimamodell oder Klimaforscher hat ein Verbot der Glühlampen gefordert?

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Das Klimamodell, dass vorsieht, dass Deutschland seinen CO2-Ausstoß bis 2050 um 80% senken soll um die "Klimaziele" zu erreichen und die Wissenschaftler die an der Ecodesign Studie blabla teilgenommen haben.
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