Forscher entdecken eine 2. Erde
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Forscher entdecken eine 2. Erde
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Auf wired.com läuft seit vorgestern ein Namensgebungscontest für den Planeten. Gestern wurde die Umfrage von einigen tausend /b/tards überrannt, die den Laden sofort übernahmen und bereits nach wenigen Minuten anfingen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Mittlerweile liegt die Reach-Fraktion gegenüber der anfangs führenden Siberia-Fraktion klar im Vorteil. Mal sehen, wie es weitergeht.
- Frank_Stein
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Also 40 Lichtjahre ist ja nicht so weit.JamesDean hat geschrieben:http://magazine.web.de/de/themen/wissen ... -Erde.html
Mit einem Raumschiff, das 300 km/Sec schafft, sollte das innerhalb von nur 40000 Jahren zu schaffen sein.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Selbst wenn man es irgendwann wesentlich schneller hinbekommt: Wie ärgerlich, wenn ein Generationenraumschiff da ankommt und dort überhaupt nix los ist. :voodoo:theoderich hat geschrieben:
Also 40 Lichtjahre ist ja nicht so weit.
Mit einem Raumschiff, das 300 km/Sec schafft, sollte das innerhalb von nur 40000 Jahren zu schaffen sein.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Das läuft im Idealfall (anständiger Antrieb) anders ab. Man fliegt nicht mit konstanter Geschwindigkeit, sondern beschleunigt in der ersten Hälfte der Reise und bremst in der zweiten. Leider kann man, wenn man Menschen mitschickt, die Geschwindigkeit dauerhaft kaum um mehr als 20-30 m/s pro Sekunde ändern (bildlich dargestellt wesentlich heftiger als eine Vollbremsung auf der Autobahn), ohne die Crew kaputtzumachen. Weniger ist gesünder. Und ab ca 10% Lichtgeschwindigkeit wird dann auch noch ein immer größerer Teil dieser Beschleunigung durch relativistische Effekte weggeknabbert, ohne dabei die Crew zu entlasten. Ich habe keine Lust, jetzt den Zeitaufwand auszurechnen, es dauert jedenfalls auch mit perfektem Antrieb ewig. Da muss noch viel Arbeit investiert werden, man muss erstmal lernen, mit der Gravitation herumzupfuschen, Raumzeitfalten zu bauen und ähnliche Scherze, ehe man ernsthaft in Erwägung ziehen kann, solche Funde auszubeuten. Gegenwärtig sollte man das Geld, das in die Suche nach Exoplaneten gesteckt wird, lieber für etwas sinnvolleres ausgeben. Zb dafür, dass Pizzadienste auch tatsächlich in 30 Minuten liefern.theoderich hat geschrieben:
Also 40 Lichtjahre ist ja nicht so weit.
Mit einem Raumschiff, das 300 km/Sec schafft, sollte das innerhalb von nur 40000 Jahren zu schaffen sein.
Zuletzt geändert von wintermute am Sa 19. Dez 2009, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Das ist auch gar nicht nötig. Selbst bei 1g Beschleunigung kann man in ca 4 Jahren Eigenzeit den Planeten erreichen.wintermute hat geschrieben: Leider kann man, wenn man Menschen mitschickt, die Geschwindigkeit dauerhaft kaum um mehr als 20-30 m/s pro Sekunde ändern (bildlich dargestellt wesentlich heftiger als eine Vollbremsung auf der Autobahn), ohne die Crew kaputtzumachen.
Die relativistischen Effekte wirken sich positiv aus, da sie die Entfernung für die Crew verkürzen und sie langsamer altern lassen.wintermute hat geschrieben: Und ab ca 10% Lichtgeschwindigkeit wird dann auch noch ein immer größerer Teil dieser Beschleunigung durch relativistische Effekte weggeknabbert, ohne dabei die Crew zu entlasten.
Selbstverständlich hat dies schonmal jemand berechnet :wintermute hat geschrieben: Ich habe keine Lust, jetzt den Zeitaufwand auszurechnen, es dauert jedenfalls auch mit perfektem Antrieb ewig.
http://math.ucr.edu/home/baez/physics/R ... ocket.html
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T t d v γ
1 year 1.19 yrs 0.56 lyrs 0.77c 1.58
2 3.75 2.90 0.97 3.99
5 83.7 82.7 0.99993 86.2
8 1,840 1,839 0.9999998 1,895
12 113,243 113,242 0.99999999996 116,641
Wie wir sehen können, kann man den Planeten in ca 42 Jahren Erdzeit und ca 4 Jahren Eigenzeit erreichen. Das Problem ist freilich ein Antrieb der über 4 Jahre mit 1g beschleunigen kann.
Schließlich bleibt die Frage, was man da soll.
"2. Erde" ist wohl reichlich euphemistisch. Das einzige was dieser Planet mit der Erde gemeinsam hat ist, dass er leichter ist als die Gasriesen im Sonnensystem und dass er sich möglicherweise in der habitablen Zone befindet.
Zuletzt geändert von Perdedor am Sa 19. Dez 2009, 12:38, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Ihr Lieben,
stellen wir uns das ganze auf einem DIN-A-4-Blatt vor. Unsere Erde liegt links unten, die 2. Erde rechts oben. Uns trennt die Diagonale. Wenn wir nun das Blatt so falten, dass unsere Erde und die 2. Erde übereinanderliegen, stimmen beide Erden räumlich überein. Daraus folgt: Wir müssen den Raum falten, dann sind wir ruckzuck auf der 2. Erde. :hat:
stellen wir uns das ganze auf einem DIN-A-4-Blatt vor. Unsere Erde liegt links unten, die 2. Erde rechts oben. Uns trennt die Diagonale. Wenn wir nun das Blatt so falten, dass unsere Erde und die 2. Erde übereinanderliegen, stimmen beide Erden räumlich überein. Daraus folgt: Wir müssen den Raum falten, dann sind wir ruckzuck auf der 2. Erde. :hat:
Zuletzt geändert von Yellow Submarine am Sa 19. Dez 2009, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
Immer bereit!
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Hallo, das ist jawirklich Schade, dann werden selbst unsere Ururur...enkel nicht erfahren ob es dort wirklich Intelligentes Leben gibt.Dampflok94 hat geschrieben: Selbst wenn man es irgendwann wesentlich schneller hinbekommt: Wie ärgerlich, wenn ein Generationenraumschiff da ankommt und dort überhaupt nix los ist. :voodoo:
Viele Grüsse von Jörg Valtin
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Zuviel Sphere gelesen? `Yellow Submarine hat geschrieben:Ihr Lieben,
stellen wir uns das ganze auf einem DIN-A-4-Blatt vor. Unsere Erde liegt links unten, die 2. Erde rechts oben. Uns trennt die Diagonale. Wenn wir nun das Blatt so falten, dass unsere Erde und die 2. Erde übereinanderliegen, stimmen beide Erden räumlich überein. Daraus folgt: Wir müssen den Raum falten, dann sind wir ruckzuck auf der 2. Erde. :hat:
Auf jeden Fall wäre dies die beste Möglichkeit zur Fortbewegung im All.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Ich habe eigentlich die NASA-steuerzahlende Außenwelt zum Maßstab genommen, nicht die Crew. Aber wenn ich es mir recht überlege, mit so einem Zeitsprung in die Zukunft kann man sogar in Hollywood noch den Nachbarn neidisch machen. "Du hast die höchste Gartenmauer und die längste Einfahrt in der Straße...soso...cool...jaja...hab ich schon von meiner Zeitreise erzählt?" Es gibt sicherlich eine Menge Milliardäre, die dafür ihr halbes Vermögen hergeben würden und werden. Die Messdaten vom Zielort bekommt man quasi gratis dazu. Fehlt halt nur der Antrieb.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
wintermute hat geschrieben:
Das läuft im Idealfall (anständiger Antrieb) anders ab. Man fliegt nicht mit konstanter Geschwindigkeit, sondern beschleunigt in der ersten Hälfte der Reise und bremst in der zweiten. Leider kann man, wenn man Menschen mitschickt, die Geschwindigkeit dauerhaft kaum um mehr als 20-30 m/s pro Sekunde ändern (bildlich dargestellt wesentlich heftiger als eine Vollbremsung auf der Autobahn), ohne die Crew kaputtzumachen. Weniger ist gesünder. Und ab ca 10% Lichtgeschwindigkeit wird dann auch noch ein immer größerer Teil dieser Beschleunigung durch relativistische Effekte weggeknabbert, ohne dabei die Crew zu entlasten.
Ich habe nicht an eine leben crew gedacht - sondern eher an einzeller oder befruchtete Zellen, die dann technisch zum Leben erweckt werden. Eventuell ein paar Eier von Urzeitkrebsen ...
Einfach nur, um den Planeten mit Leben zu besiedeln - dann sind wir die Genisis.
Was daraus einst wird - wer weiß das schon ?
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Das mit dem Gravitationsantrieb ist in dem Film "Event Horizon" aber mächtig in die Hose gegangen.Yellow Submarine hat geschrieben:Ihr Lieben,
stellen wir uns das ganze auf einem DIN-A-4-Blatt vor. Unsere Erde liegt links unten, die 2. Erde rechts oben. Uns trennt die Diagonale. Wenn wir nun das Blatt so falten, dass unsere Erde und die 2. Erde übereinanderliegen, stimmen beide Erden räumlich überein. Daraus folgt: Wir müssen den Raum falten, dann sind wir ruckzuck auf der 2. Erde. :hat:
:hat:
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
JamesDean hat geschrieben:http://magazine.web.de/de/themen/wissen ... -Erde.html
siehe hier:Supererde
Bewohnbarer Planet entdeckt
Moderate Temperaturen, Wasser – in der kosmischen Nachbarschaft unserer Sonne wurde ein Planet mit erdähnlichen Bedingungen entdeckt.
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft ... 54474.html
man möge das datum beachten.
Wechselt von google auf:
https://ixquick.com/deu/ oder https://duckduckgo.com
Keine Tracker http://www.ghostery.com/ für den Browser.
https://ixquick.com/deu/ oder https://duckduckgo.com
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- Frank_Stein
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Na das ist schon eher etwas - dann braucht man nur halb so lang, bis man da ist - (bei konst. Geschwindigkeit)raba hat geschrieben:
siehe hier:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft ... 54474.html
man möge das datum beachten.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Zerstörte Urzeitkrebseier. Ist in etwa so sinnvoll, wie die Dinger auf die Venus oder den Mars zu schießen. Die bei weitem erdähnlichsten Planeten, die wir bisher gefunden haben.theoderich hat geschrieben:Ich habe nicht an eine leben crew gedacht - sondern eher an einzeller oder befruchtete Zellen, die dann technisch zum Leben erweckt werden. Eventuell ein paar Eier von Urzeitkrebsen ...
Einfach nur, um den Planeten mit Leben zu besiedeln - dann sind wir die Genisis.
Was daraus einst wird - wer weiß das schon ?
GJ1214b ist der zweite bisher entdeckte Exoplanet (von insgesamt über 200), der kein Gasriese, sondern ein Felsklotz ist. "Hurra erdähnlich!". Die buchstäbliche "Zweite Erde" ist dummes Pressegeschwätz. Der Planet ist viel zu heiß, seine Atmosphäre ist giftig und dürfte (wenn denn die Klimafuzzies endlich mal etwas sinnvolles machen und brauchbare Terraformingtechnologien produzieren würden) nur unter andauerndem sehr hohen Aufwand an Energie und Equipment in eine erdähnliche umzubauen und stabil zu betreiben sein. Über die geologischen Aktivitäten wissen wir so gut wie gar nichts, die Nähe zu dem Zentralgestirn (ca 1/100 des Abstandes Erde-Sonne) wird wahrscheinlich für sehr heftige Potentialgefälle sorgen. Ständige extreme Beben und Vulkanausbrüche, daueraktive Lavaströme auf der Oberfläche, solche Sachen. Wenn wir irgendwann mal in der Lage sind, die Venus und den Merkur zu terraformen und zu kolonisieren, dann können wir uns auch um eine zweite Erde auf GJ1214b Gedanken machen. Dauert noch etwas.
Zuletzt geändert von wintermute am Mo 21. Dez 2009, 13:22, insgesamt 2-mal geändert.
- Frank_Stein
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Es gibt Einzeller und Bakterien, die unter diesen Bedingungen überleben könnten - lasst und diese Planeten endlich besiedeln.wintermute hat geschrieben:
Zerstörte Urzeitkrebseier. Ist in etwa so sinnvoll, wie die Dinger auf die Venus oder den Mars zu schießen. Die bei weitem erdähnlichsten Planeten, die wir bisher gefunden haben.
GJ1214b ist der zweite bisher entdeckte Exoplanet (von insgesamt über 200), der kein Gasriese, sondern ein Felsklotz ist. "Hurra erdähnlich!". Die buchstäbliche "Zweite Erde" ist dummes Pressegeschwätz. Der Planet ist viel zu heiß, seine Atmosphäre ist giftig und dürfte (wenn denn die Klimafuzzies endlich mal etwas sinnvolles machen und brauchbare Terraformingtechnologien produzieren würden) nur unter andauerndem sehr hohen Aufwand an Energie und Equipment in eine erdähnliche umzubauen und stabil zu betreiben sein. Über die geologischen Aktivitäten wissen wir so gut wie gar nichts, die Nähe zu dem Zentralgestirn (ca 1/100 des Abstandes Erde-Sonne) wird wahrscheinlich für sehr heftige Potentialgefälle sorgen. Ständige extreme Beben und Vulkanausbrüche, daueraktive Lavaströme auf der Oberfläche, solche Sachen. Wenn wir irgendwann mal in der Lage sind, die Venus und den Merkur zu terraformen und zu kolonisieren, dann können wir uns auch um eine zweite Erde auf GJ1214b Gedanken machen. Dauert noch etwas.
Nicht mit Menschen aber mit Erdlingen. Was daraus einst wird, soll die Evolution entscheiden.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Bringt doch nichts. Kostet Milliarden und am Ende muss das Zeug nur wieder jemand wegmachen. Wir sind milliardenfach schneller und flexibler als die biologische Evolution. In zwei, drei Jahrzehnten wird die technologische Singularität voll einschlagen, einige Jahrzehnte später wird die nächste Expansionsphase beginnen. Dann reißen wir (bzw unsere Geschöpfe) uns diese Planeten sowieso unter den Nagel. Es gibt keinen Anlaß zu überstürztem Aktionismus.theoderich hat geschrieben:Es gibt Einzeller und Bakterien, die unter diesen Bedingungen überleben könnten - lasst und diese Planeten endlich besiedeln.
Nicht mit Menschen aber mit Erdlingen. Was daraus einst wird, soll die Evolution entscheiden.
Zuletzt geändert von wintermute am Mo 21. Dez 2009, 14:21, insgesamt 2-mal geändert.
- Kibuka
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Geile Überschrift. Eine Supererde ist dummerweise noch keine 2. Erde.Forscher entdecken eine 2. Erde
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
raba hat geschrieben:siehe hier:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft ... 54474.html
schon faszinierend.. ich weiß noch wie enttäuscht ich als kind vor 15 jahren war, dass es außerhalb unseres sonnensystems (nach damaligen wissen) so gut wie keine planeten gibt.JamesDean hat geschrieben:http://magazine.web.de/de/themen/wissen ... -Erde.html
aber bei derartig erstaunlich günstigen rahmenbedingungen (20 lichtjahre ist kosmisch betrachtet wirklich ein fliegenschiß. voyager1 hätte heute schon über ein zehntausendstel der strecke zurückgelegt und war absolut nicht darauf ausgelegt) ist es tatsächlich nur eine frage der zeit, bis wir lebewesen diese planeten "befruchten".
in der tat.wintermute hat geschrieben:In zwei, drei Jahrzehnten wird die technologische Singularität voll einschlagen, einige Jahrzehnte später wird die nächste Expansionsphase beginnen. Dann reißen wir (bzw unsere Geschöpfe) uns diese Planeten sowieso unter den Nagel. Es gibt keinen Anlaß zu überstürztem Aktionismus.
es ist natürlich unsinnig uns durch technik eine umgebung zu schaffen, in der wir mit ach und krach und hohem aufwand auf diesen planeten überleben können.
viel sinnvoller ist es, die gene von leben gezielt so zu verändern, dass diese auf den neuen planeten überleben/verbreiten können und möglicherweise modifizierte "menschen" schaffen, die dann dort mit neuen genen aber auf unserer geistigen kultur aufbauen können.
wir werden früher oder später informationen auf diese planeten schicken. warscheinlich informationen in form von DNA und (vielleicht auch) kultur.
eine faszinierende vorstellung, auch da sie bereits heute schon fast im machbaren liegt.
allerdings so wie es bereits in der antike technisch möglich gewesen wäre, dampfmaschinen zu bauen, heißt das nicht, dass wir das auch umsetzen werden.
gut möglich, dass wir (wie bereits in der spätantike) kulturell wieder stark abnehmen und unsere nachkommen dann fasziniert davon sein werden, dass wir bereits beinahe andere planeten besiedelt haben, dann jedoch kulturell von innen heraus zusammengebrochen sind.. so wie wir eben heute auch die hochkulturen der antike betrachten.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Mo 18. Jan 2010, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Die Standard-Datenträger in der Antike waren handverfasste Papyri. Teure und hochempfindliche Unikate, die regelmäßig gepflegt werden mussten. Ein Feuer oder ein Wassereinbruch konnte die Arbeit ganzer Völker vernichten. Zudem war die zivilisierte Welt sehr klein, man war überall, sogar in den eigenen Städten, von illiteraten Barbaren umgeben, die solche Daten ohne zu zögern vernichteten. Heute dagegen haben wir von jeder wichtigen Schrift zigtausende Kopien, die über die ganze Welt verstreut sind. Zudem eine vielfach redundante, dezentrale Hypertextbibliothek, die durch lokale Katastrophen nicht mehr existenziell gefährdet werden kann. Und die wenigen verbliebenen Barbaren lassen sich mühelos in Schach halten. Die Informationen sind sicherer als jemals zuvor in der Geschichte. Rückschläge sind noch drin, jahrhundertelange dunkle Zeitalter nicht mehr.watisdatdenn? hat geschrieben:gut möglich, dass wir (wie bereits in der spätantike) kulturell wieder stark abnehmen und unsere nachkommen dann fasziniert davon sein werden, dass wir bereits beinahe andere planeten besiedelt haben, dann jedoch kulturell von innen heraus zusammengebrochen sind.. so wie wir eben heute auch die hochkulturen der antike betrachten.
Zuletzt geändert von wintermute am Di 19. Jan 2010, 13:55, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Forscher entdecken eine 2. Erde
Planet in habitabler Zone / Jahr in Tagen / Entfernung in LJ
Erde /365 /0
Teegarden b /4,9 /12
TOI-700 d / 37,4 / 101
K2-72e / 24,2 / 217
Trappist-1 d / 4,0 / 41
Kepler-1649c / 19,5 / 301
Proxima b / 11,2 / 4,2
GJ 1061 d / 13,0 / 12
GJ 1061 c / 6,7 / 12
Ross 128 b / 9,9 / 11
GJ 273 b / 18,6 / 12
Trappist-1 e / 6,1 / 41
Kepler-442b / 112,3 / 1193
Wolf 1061 c / 17,9 / 14
Gliese 667 Cc / 28,1 / 24
Gliese 667 Cf / 39,0 / 24
Kepler-1229b / 86,8 / 865
Trappist-1 f / 9,2 / 41
Kepler-62f / 267,3 / 981
Teegarden c / 11,4 / 12
Kepler-186f / 129,9 / 579
Gliese 667 Ce / 62,2 / 24
Tau Ceti f / 636,1 / 12
Trappist-1 g / 12,4 / 41
Gliese 682 b / 17,5 / 16
Was diese Daten zeigen ist,
dass man bislang im Wesentlichen habitable Exoplaneten um rote Zwerge findet.
Das liegt einfach daran, dass diese sowohl in der Transit-Methode,
als auch durch die Doppler-Methode einfacher nachzuweisen sind,
als wenn es schwerere Sonnen sind.
Das Problem bei Roten Zwergen ist, dass die habitable Zone recht dicht am Stern ist,
und das Zwergsterne der M-Klasse oftmals Flairs haben,
würden sie den Planeten Sterilisieren.
Zwergsterne der K-Klasse dagegen eignen sich besser für das Leben,
denn bei diesen gibt es nicht so starke Flairs.
Ein weiteres Problem ist die Rotationsgebundenheit (wie beim Mond der Erde).
Bei einem Planeten wäre das fürs Leben auch katastrophal,
denn die Atmosphäre wandert von der Tagseite ständig zur Nachtseite und kann da wegen der tiefen Temperaturen auf dem Boden anfrieren.
Mit der Zeit würde der Planet dann keine Atmosphäre mehr haben.
Ein Mond mit Atmosphäre in der habitablen Zone könnte ein Ausweg sein.
Jedoch sieht man hier auch 5 Planeten mit größerer Entfernung (längere Umlaufzeiten),
wo diese beiden Risiken nicht auftreten.
Diese Liste wird sicherlich noch länger in den nächsten Jahren.
Superhabitabel wäre ein Planet übrigens, wenn er etwa 1,5 bis 2 Erdmassen hat,
deswegen auch eine dichtere Atmosphäre und einen K-Stern in der habitablen Zone umkreist,
(etwas leichter als unsere Sonne und deswegen mit einer viel höheren Lebensdauer).
Es gäbe darauf weniger nicht bewohnbare Landmassen wie auf unserer Erde (Wüsten, Polkappen),
und das Leben hätte mehr Zeit, sich zu entwickeln.
Erde /365 /0
Teegarden b /4,9 /12
TOI-700 d / 37,4 / 101
K2-72e / 24,2 / 217
Trappist-1 d / 4,0 / 41
Kepler-1649c / 19,5 / 301
Proxima b / 11,2 / 4,2
GJ 1061 d / 13,0 / 12
GJ 1061 c / 6,7 / 12
Ross 128 b / 9,9 / 11
GJ 273 b / 18,6 / 12
Trappist-1 e / 6,1 / 41
Kepler-442b / 112,3 / 1193
Wolf 1061 c / 17,9 / 14
Gliese 667 Cc / 28,1 / 24
Gliese 667 Cf / 39,0 / 24
Kepler-1229b / 86,8 / 865
Trappist-1 f / 9,2 / 41
Kepler-62f / 267,3 / 981
Teegarden c / 11,4 / 12
Kepler-186f / 129,9 / 579
Gliese 667 Ce / 62,2 / 24
Tau Ceti f / 636,1 / 12
Trappist-1 g / 12,4 / 41
Gliese 682 b / 17,5 / 16
Was diese Daten zeigen ist,
dass man bislang im Wesentlichen habitable Exoplaneten um rote Zwerge findet.
Das liegt einfach daran, dass diese sowohl in der Transit-Methode,
als auch durch die Doppler-Methode einfacher nachzuweisen sind,
als wenn es schwerere Sonnen sind.
Das Problem bei Roten Zwergen ist, dass die habitable Zone recht dicht am Stern ist,
und das Zwergsterne der M-Klasse oftmals Flairs haben,
würden sie den Planeten Sterilisieren.
Zwergsterne der K-Klasse dagegen eignen sich besser für das Leben,
denn bei diesen gibt es nicht so starke Flairs.
Ein weiteres Problem ist die Rotationsgebundenheit (wie beim Mond der Erde).
Bei einem Planeten wäre das fürs Leben auch katastrophal,
denn die Atmosphäre wandert von der Tagseite ständig zur Nachtseite und kann da wegen der tiefen Temperaturen auf dem Boden anfrieren.
Mit der Zeit würde der Planet dann keine Atmosphäre mehr haben.
Ein Mond mit Atmosphäre in der habitablen Zone könnte ein Ausweg sein.
Jedoch sieht man hier auch 5 Planeten mit größerer Entfernung (längere Umlaufzeiten),
wo diese beiden Risiken nicht auftreten.
Diese Liste wird sicherlich noch länger in den nächsten Jahren.
Superhabitabel wäre ein Planet übrigens, wenn er etwa 1,5 bis 2 Erdmassen hat,
deswegen auch eine dichtere Atmosphäre und einen K-Stern in der habitablen Zone umkreist,
(etwas leichter als unsere Sonne und deswegen mit einer viel höheren Lebensdauer).
Es gäbe darauf weniger nicht bewohnbare Landmassen wie auf unserer Erde (Wüsten, Polkappen),
und das Leben hätte mehr Zeit, sich zu entwickeln.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!