Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

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Quatschki
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Quatschki »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 16:20)

Klar, aber nicht mitzumachen, zeigt ja auch schon Haltung.
Man hat mit dieser Art "Widerstand" aber nichts riskiert, außer den Verlust der Privilegien, die man als Leistungssportler hätte haben können.
Den gleichen Effekt konnte man erzielen, wenn man sich eine Freundin mit Westverwandschaft gesucht hat. Da hieß es "entweder-oder" und es war völlig egal, ob du das größte Olympiamedaillientalent bist. Die konnten nur 100%ige gebrauchen.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2020, 15:27)

Ja, das war allerdings eher passiver Widerstand.
Der auch seine Berechtigung und (teilweise) Wirkung hatte.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Quatschki hat geschrieben:(13 Sep 2020, 16:29)

Man hat mit dieser Art "Widerstand" aber nichts riskiert, außer den Verlust der Privilegien, die man als Leistungssportler hätte haben können.
Den gleichen Effekt konnte man erzielen, wenn man sich eine Freundin mit Westverwandschaft gesucht hat. Da hieß es "entweder-oder" und es war völlig egal, ob du das größte Olympiamedaillientalent bist. Die konnten nur 100%ige gebrauchen.
Naja, wenn man Leistungssportler ist, dann brennt man sprichwörtlich für seinen Sport. Man verliert dann nicht nur die Privilegien, sondern die Möglichkeit, den Sport auf diesen Niveau auszuüben. Und das ist für jeden Leistungssportler schmerzhaft. Es ist eben ein Unterschied, ob man als Fußballer von einem Fußballklub aussortiert wird oder für sämtliche oberste Ligen nicht mehr spielen darf.

Und in der DDR war man auch nicht dumm. Bei wirklich guten Sportlern nahm man auch das Risiko in Kauf, wenn er nicht ganz linientreu zu sein.
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Tom Bombadil
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 16:20)

Klar, aber nicht mitzumachen, zeigt ja auch schon Haltung.
Ja, schon, aber das war eher gesundheitlich und nicht politisch begründet, wobei die Eltern wegen des Ausreiseantrages natürlich von der Stasi ins Visier genommen worden waren.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 14:37)

Das sehe ich pragmatisch.

Man kann das DDR-Sportsystem Klasse finden, wenn man seine Augen vor dessen Hintergründen verschließt. Man kann es aber auch beleuchten:



Es war halt auch nicht alles gut ... damals.
Doping im Westen gabs ja NIE ... nur der OSten hat flächendeckend GEDOOOPT - vor allem beim Kirschkernweitspucken und beim Tennis.

Eine der HAuptsportarten in der DDR. ....und klar beim Schach und Halma ->> die haben da BIER getrunken !

>> Liebe KritikAster - >> GEHEIMWISSEN - mann /Frau musste nicht "Dopen" . Mein Bruder war an der Sportschule JENA. (Klasse Ringkämpfer //Fechten)

Usain Bolt ist bestimmt von einem GEH HEIM DIENST - RUSSEN zum DOPING gezwungen worden .... :D :D :D

WAS war in der DDR nicht POLITISCH ?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Ja, das ist leider die Kehrseite, wenn man nur den Osten kritisch betrachtet.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:25)

Doping im Westen gabs ja NIE
Wer sagt das?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:28)

Ja, das ist leider die Kehrseite, wenn man nur den Osten kritisch betrachtet.
Tut man nicht.

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass in der DDR (und anderen Ostblockstaaten) flächendeckend und unter staatlicher Führung solche Aktivitäten betrieben wurden. Dem gewünschten Prestigegewinn durch Medaillengewinne bei internationalen Sportveranstaltungen wurde alles andere untergeordnet, das Recht junger Menschen auf körperliche Unversehrtheit inbegriffen. In der Bundesrepublik hat es eine derart organisierte, von oben verfügte Körperverletzung an Schutzbefohlenen nicht gegeben.

Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, versucht, ein kriminelles System mit unzureichenden Mitteln zu relativieren.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:41)

Tut man nicht.
Ich beziehe mich auf diesen Strang. :)
Kritikaster hat geschrieben: Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass in der DDR (und anderen Ostblockstaaten) flächendeckend und unter staatlicher Führung solche Aktivitäten betrieben wurden. Dem gewünschten Prestigegewinn durch Medaillengewinne bei internationalen Sportveranstaltungen wurde alles andere untergeordnet, das Recht junger Menschen auf körperliche Unversehrtheit inbegriffen. In der Bundesrepublik hat es eine derart organisierte, von oben verfügte Körperverletzung an Schutzbefohlenen nicht gegeben.

Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, versucht, ein kriminelles System mit unzureichenden Mitteln zu relativieren.
Ich weiß echt nicht wie das kommt, warum ich bei Dir scheinbar das Etikett "dogmatischer DDR-Sportsystem-Anhänger" habe. :cool:
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(13 Sep 2020, 16:37)

Naja, wenn man Leistungssportler ist, dann brennt man sprichwörtlich für seinen Sport. Man verliert dann nicht nur die Privilegien, sondern die Möglichkeit, den Sport auf diesen Niveau auszuüben. Und das ist für jeden Leistungssportler schmerzhaft. Es ist eben ein Unterschied, ob man als Fußballer von einem Fußballklub aussortiert wird oder für sämtliche oberste Ligen nicht mehr spielen darf.

Und in der DDR war man auch nicht dumm. Bei wirklich guten Sportlern nahm man auch das Risiko in Kauf, wenn er nicht ganz linientreu zu sein.
Es soll sogar welche gegeben haben......die keine Stasi Pillen genommen haben...
Franziska van Almsick, von Fans und Medien auch „Franzi“ genannt, wurde in Ost-Berlin geboren und begann als Fünfjährige mit dem Schwimmen. Mit sieben Jahren wurde sie ins Ost-Berliner Schwimm-Trainingszentrum aufgenommen, dem heutigen Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, wo sie die Jüngste war. Sie kam bald darauf in eine Kinder- und Jugendsportschule (KJS). Die Einrichtung war damals nach Werner Seelenbinder benannt. Bereits mit elf Jahren gewann sie bei der Kinder- und Jugendspartakiade neun Goldmedaillen. Nach Jugend-Wettkämpfen der DDR gewann sie auch bei Junioren-Europa- und Weltmeisterschaften.
Ach stimmt .....die ist ja aus dem "WESTEN".

....und Fußballerdoping steht hoch im Kurs. :D :D :D
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:41)

Tut man nicht.

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass in der DDR (und anderen Ostblockstaaten) flächendeckend und unter staatlicher Führung solche Aktivitäten betrieben wurden. Dem gewünschten Prestigegewinn durch Medaillengewinne bei internationalen Sportveranstaltungen wurde alles andere untergeordnet, das Recht junger Menschen auf körperliche Unversehrtheit inbegriffen. In der Bundesrepublik hat es eine derart organisierte, von oben verfügte Körperverletzung an Schutzbefohlenen nicht gegeben.

Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, versucht, ein kriminelles System mit unzureichenden Mitteln zu relativieren.
Die Stasi hat (Flächendeckend) den Nachteil des fehlenden Westgelds im Sport ausgeglichen indem sie "Drugs" und Geräte beschafft hat.

MANN/Frau musste das nicht nehmen. Die Turnschuhe/Trainingsanzüge/Sportmaterialien nicht ....und auch die Pillen nicht.

Presige ist ein OST PFEIFENTABAK.

Die 10 OST Pfennig DTSB im Monat konnte sich jedes Kind leisten - Heute ist SPORT für die JUGEND nicht mehr Kostenfrei.

Im WESTEN war alles anders..
Für Aufsehen vor den Olympischen Sommerspielen 1972 sorgte der Rücktritt des bundesdeutschen Kugelstoß-Bundestrainers der Damen, Hansjörg Kofink, nachdem dessen Sportlerinnen trotz erbrachter Qualifikation nicht für die Spiele nominiert wurden.[1] Man habe im Verband „keine westdeutschen Sportlerinnen auf den hinteren Rängen sehen“ wollen, so Kofink. Der Verband habe „Ergebnisse verlangt, die nur mit Doping möglich" gewesen seien. „Es wurde ja flächendeckend gedopt“, sagte Kofink 2012 rückblickend.
War der bundesdeutschen Kugelstoß-Bundestrainers der Damen >> nur im OSTEN tätig ?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:46)

Ich weiß echt nicht wie das kommt, warum ich bei Dir scheinbar das Etikett "dogmatischer DDR-Sportsystem-Anhänger" habe. :cool:
Dass es manche Sport"wettkämpfe" und damit zusammenhängende kriminelle, staatliche Strukturen nicht mehr gibt, ist aus meiner Sicht nun mal ein Segen.

Wenn manche das offenbar bedauern oder zumindest nicht damit umgehen können, die Kehrseite des ganzen aufgezeigt zu bekommen, ist das nicht mein Problem. In wie weit Du dir persönlich diese "Sport"schuhe anziehst, musst Du selbst entscheiden. Von meiner Seite kam jedenfalls noch kein Vorwurf gegen Dich persönlich. Das interpretierst Du in meine Beiträge hinein, nehme ich Dir aber nicht übel. ;)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:06)

Dass es manche Sport"wettkämpfe" und die damit zusammenhängende kriminellen, staatlichen Strukturen nicht mehr gibt, ist aus meiner Sicht nun mal ein Segen.

Wenn manche das offenbar bedauern oder zumindest nicht damit umgehen können, die Kehrseite des ganzen aufgezeigt zu bekommen, ist das nicht mein Problem. In wie weit Du dir persönlich diese "Sport"schuhe anziehst, musst Du selbst entscheiden. Von meiner Seite kam jedenfalls noch kein Vorwurf gegen Dich persönlich. Das interpretierst Du in meine Beiträge hinein, nehme ich Dir aber nicht übel. ;)
Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt - damit man sich im Westen aufregen kann ??

Sexueller Missbrauch - Tabuthema im Sport - betrifft ja NUR ein DRITTEL aller Sportler....>> im Westen. ...England und USA einen Schritt voraus..
https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... h-107.html

Im Osten gabs für den Täter >> BAUTZEN. (NUN sind die ja im Widerstand gewesen)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

Teeernte hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:25)

Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt - damit man sich im Westen aufregen kann ??

Sexueller Missbrauch - Tabuthema im Sport - betrifft ja NUR ein DRITTEL aller Sportler....>> im Westen. ...England und USA einen Schritt voraus..
https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... h-107.html

Im Osten gabs für den Täter >> BAUTZEN. (NUN sind die ja im Widerstand gewesen)
Und wieder ein schönes Beispiel für den Unterschied der Systeme: Auch über solche Missstände wird hier offen in den Nachrichtensendungen berichtet, und nicht etwa der Mantel des Schweigens darüber gedeckt. :thumbup:
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:25)

Im Osten gabs für den Täter >> BAUTZEN.
Von wegen: https://www.mdr.de/zeitreise/sexueller- ... e-100.html
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Im Sport !

ENTWEDER die Stasi im SPORT AKTIV ......>> oder nicht .

Ich meine auch - dass die Stasi sehr aktiv war im Sport.

Ein Wort von sexuellem Missbrauch des Lehrerpersonals...Trainer oder Sportler ... ja selbst anonyme "Anzeigen" waren gängig.

Ihren "WILDPARK" haben DIE sich saubergehalten. Kleinste Eigentumsdelikte >> husch und weg. Natürlich auch bei "Flucht" oder Ausreise >> "GEDANKEN" selbst kleinste Mitteilungen vom Zimmerkollegen.

Nicht anders im Studium. Jeder 10. ein IM.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:46)

Im Sport !
Der Sumpf wird noch aufgearbeitet: https://www.aufarbeitungskommission.de/ ... eim-sport/
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:29)

Und wieder ein schönes Beispiel für den Unterschied der Systeme: Auch über solche Misstände wird hier offen in den Nachrichtensendungen berichtet, und nicht etwa der Mantel des Schweigens darüber gedeckt. :thumbup:
Es gibt sicher wenige Misstände die der Ossi nicht am eigenen Leib erfahren hat....

Ach wenn es grad KEINE Mäntel gab.

Stasi Straftäter kamen immer nach Bautzen dafür gab es auch MUNDPROPAGANDA - nicht alles stand im ND.

Heute wieder keine Zahnpasta ->> als Meldung Gefällig ? Freitag 13:00uhr BROT ALLE ..KEIN OBST...

DAS WUSSTE JEDER ohne Zeitungsmeldung ! War auch kein Sportwettbewerb.

Sprich - ....was wusste nicht (fast) Jeder Sportler/Trainer ? ...im Sport ? >> Sportwettkämpfe

Dass jedes BFC Spiel "Getunt" war - die Mannschaft mit 14 Spielern 11+3 Schiri aufgelaufen ist - man sogar 15 Minuten VORHER abgepfiffen hat , damit die Truppe gewinnt ? Ohhhhhja - das stand auch nicht im ND - aber es war JEDEM bekannt !
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2020, 19:00)

Der Sumpf wird noch aufgearbeitet: https://www.aufarbeitungskommission.de/ ... eim-sport/
Gut ich erhöhe auf LEISTUNGSSPORT.

Meinst Du - die stasi hätte einem "austauschbaren" Trainer gewähren lassen ?

Wenn Du natürlich die "Bumsorgien" vor Wettkämpfen zwecks gutem Testosteronpegel meinst - die Damen waren über 18 - immer Nüchtern und >> WILLIG ! - (also bei denen ich bei war.. :D :D :D )
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(13 Sep 2020, 19:22)

Gut ich erhöhe auf LEISTUNGSSPORT.
Klar:
Die Berichte der Betroffenen beim Hearing beziehen sich auf unterschiedliche Sportarten und verschiedene Zeiten. So waren z.B. auch ehemalige Leistungssportlerinnen aus der früheren DDR anwesend und berichteten über ihre Kindheit zwischen Leistungsdruck, Schmerzen, emotionaler, körperlicher und sexualisierter Gewalt. Eine der Betroffenen formulierte beim Hearing: "Es hat niemand die Verantwortung übernommen, uns in diesem System zu schützen. Wir waren Kinder. Ich wünsche mir, dass unser Leid anerkannt wird und die Sportverbände sich dafür einsetzen, dass so etwas nie wieder passiert."
https://www.psychologie-aktuell.com/new ... siert.html
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2020, 19:33)

Klar:
Die Berichte der Betroffenen beim Hearing beziehen sich auf unterschiedliche Sportarten und verschiedene Zeiten. So waren z.B. auch ehemalige Leistungssportlerinnen aus der früheren DDR anwesend und berichteten über ihre Kindheit zwischen Leistungsdruck, Schmerzen, emotionaler, körperlicher und sexualisierter Gewalt. Eine der Betroffenen formulierte beim Hearing: "Es hat niemand die Verantwortung übernommen, uns in diesem System zu schützen. Wir waren Kinder. Ich wünsche mir, dass unser Leid anerkannt wird und die Sportverbände sich dafür einsetzen, dass so etwas nie wieder passiert."
https://www.psychologie-aktuell.com/new ... siert.html
Leistungssport fand bekanntlich (fast) NUR in der KJS statt. (Kinder und Jugendliche)

Die Stasiarchive haben da einige Übergriffe dokumentiert - nach denen sofort gehandelt wurde.

Meistens Übergriffe älterer Schüler auf jüngere. Ein Kontakt von einem sehr jungen Trainer auf seine Schülerin , die noch nicht ganz 18 war - und schwanger wurde - die haben geheiratet.... (KJS)

Andere Dinge - die heute hoch brisant waren - gab es als Thema noch garnicht. ...ungewollte Berührungen... (Reihen)Untersuchung von einem Arzt der einem nicht passt..

Sexualisierte GEWALT in der KJS - ohne Folgen ? Frag doch Deine Bekannten ! ....oder lad Dir ein Stasiarchiv runter.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:06)

Dass es manche Sport"wettkämpfe" und damit zusammenhängende kriminelle, staatliche Strukturen nicht mehr gibt, ist aus meiner Sicht nun mal ein Segen.
Etwas undifferenziert, findest Du nicht? Welches Problem hast Du beispielsweise mit der Internationalen Friedensfahrt, die es noch bis 2006 unter diesen Namen gab?
Kritikaster hat geschrieben: Wenn manche das offenbar bedauern oder zumindest nicht damit umgehen können, die Kehrseite des ganzen aufgezeigt zu bekommen, ist das nicht mein Problem. In wie weit Du dir persönlich diese "Sport"schuhe anziehst, musst Du selbst entscheiden. Von meiner Seite kam jedenfalls noch kein Vorwurf gegen Dich persönlich. Das interpretierst Du in meine Beiträge hinein, nehme ich Dir aber nicht übel. ;)
Dann ist es also nur Zufall, dass Deine Kritik immer bei meinen Beiträgen landet. ;)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:29)

Und wieder ein schönes Beispiel für den Unterschied der Systeme: Auch über solche Missstände wird hier offen in den Nachrichtensendungen berichtet, und nicht etwa der Mantel des Schweigens darüber gedeckt. :thumbup:
Naja, obwohl so stolz bin ich da auf mein System auch nicht unbedingt, dass es wirklich Jahrzehnte brauchte (ähnlich wie Kindesmisshandlung in Schulen und Kirchen), ehe das als wirkliches Thema in den Medien angekommen ist. Da ist noch ein "bissel" Luft nach oben.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(13 Sep 2020, 20:03)

Etwas undifferenziert, findest Du nicht? Welches Problem hast Du beispielsweise mit der Internationalen Friedensfahrt, die es noch bis 2006 unter diesen Namen gab?

Dann ist es also nur Zufall, dass Deine Kritik immer bei meinen Beiträgen landet. ;)
Exakt! Auf wen sollte ich denn sonst antworten? ;)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von franzmannzini »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 10:26)

Gehirnwäsche ist für deren Initiatoren dann am erfolgreichsten, wenn deren Opfer auch Jahrzehnte nach dem Untergang des Systems immernoch die Meinung vertreten, sie seien einer solchen gar nicht ausgesetzt gewesen.
Eine von der allgemeinen Leermeinung vertretene, und durchaus erlaubt zu äußernde Verschwörungstheorie.
So war es Anfang der 90ziger auch der Bundeswehr egal, mich trotz meiner jahrelangen Indoktrination durch den Staat DDR in ihre
Reihen aufzunehmen, mit meinem wie Herr Schönbohm so schön sagte "mangelndem Demokratieverständnis".
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Ebiker »

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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 21:00)

Eine von der allgemeinen Leermeinung vertretene, und durchaus erlaubt zu äußernde Verschwörungstheorie.
So war es Anfang der 90ziger auch der Bundeswehr egal, mich trotz meiner jahrelangen Indoktrination durch den Staat DDR in ihre
Reihen aufzunehmen, mit meinem wie Herr Schönbohm so schön sagte "mangelndem Demokratieverständnis".
Das entbehrt nicht einer gewissen Komik: Da ist die Rede von jenen, die ihre Indoktronation/Gehirnwäsche als solche NICHT erkannten, und alle scheinen sich direkt angesprochen zu fühlen, unabhängig von der individuellen Vita.

Muss man das, als nicht betroffener Wessi, jetzt als Spätfolge jahrelangen kollektivistischen Denkens verstehen?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von franzmannzini »

Kritikaster hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:04)

Das entbehrt nicht einer gewissen Komik: Da ist die Rede von jenen, die ihre Indoktronation/Gehirnwäsche als solche NICHT erkannten, und alle scheinen sich direkt angesprochen zu fühlen, unabhängig von der individuellen Vita.

Muss man das, als nicht betroffener Wessi, jetzt als Spätfolge jahrelangen kollektivistischen Denkens verstehen?
Wenn jemand schon mal Gehirnwäsche und Indoktrination erkannt hat, weil diese auf einen mehr oder minder stark auf einen gewirkt wurde,
dann wirkt es auf denjenigen etwas befremdlich, wenn jemand, davon scheinbar Unbedarfter, darüber schwadroniert.
So kommt es nicht von Ungefähr, das derjenige die Kompetenz des Unbedarften zu diesem Thema anzweifelt und sich ohne direkt angesprochen sein,
sich zu diesem Thema äußert.
Es ist die Frage, ob der sich selbst als "nicht betroffener Wessi" bezeichnende Mensch bewusst ist, was "kollektivistisches Denken" überhaupt bedeutet und
ob er diesen Begriff auf den aktuellen gesellschaftlichen Kontext oder auf seine eigene Lebensgeschichte abstrahieren kann.
Der "Unbedarfte" muss den "Bedarften" nicht verstehen, er kann einfach nur zuhören.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 07:05)
Bei der GST war ich auch, wegen Moped fahren mit 14, ....
Mit Moped fahren hat die HJ auch seinerzeit ihre Schäfchen gekeilt.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:52)

Mit Moped fahren hat die HJ auch seinerzeit ihre Schäfchen gekeilt.
HJ = GST nicht wahr?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:54)

HJ = GST nicht wahr?
Ist das deine Meinung ?
franzmannzini

Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:57)

Ist das deine Meinung ?
Mit Moped fahren hat die HJ auch seinerzeit ihre Schäfchen gekeilt.
Nein, das ist Deine unbedarfte.
Sören74

Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(13 Sep 2020, 21:52)

Nunja, es gibt das Deutsche Turnfest bestehend seit 1860 und schon 43 mal ausgetragen. Das nächste Mal in Leipzig 2021. :)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Quatschki »

Vorbild der GST (und vergleichbarer Organisationen in allen Ostblock-Ländern) war die sowjetische DOSAAF,
1927 auf Weisung Stalins für die paramilitärische Wehrertüchtigung gegründet.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:00)

Nein, das ist Deine unbedarfte.
Nein, es ist Tatsache dass Unrechtsregime ihre Schäfchen mit abenteuerlichem Spielzeug anlocken.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Ebiker »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:54)

HJ = GST nicht wahr?
Das System war das gleiche.
Folgen sie den Anweisungen
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naddy
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von naddy »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:26)

Nein, es ist Tatsache dass Unrechtsregime ihre Schäfchen mit abenteuerlichem Spielzeug anlocken.
Und womit tun das die "Rechtsregime"?
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Schnitter »

naddy hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:49)

Und womit tun das die "Rechtsregime"?
Nicht mit dem Militarisieren von Kindern. Ich bin froh dass so eine Scheiße in Deutschland nicht mehr existiert.
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naddy
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von naddy »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:54)

Nicht mit dem Militarisieren von Kindern.
Gut, "womit nicht" hätten wir dann. Und nun: womit? Oder gar nicht?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Schnitter »

naddy hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:59)

Gut, "womit nicht" hätten wir dann. Und nun: womit? Oder gar nicht?
Sag doch einfach was du denkst. Ich habe offensichtlich keine Ahnung mit welchen vergleichbaren Mitteln heutzutage Kinder in Deutschland für eine Diktatur in Form gebracht werden.
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naddy
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von naddy »

Schnitter hat geschrieben:(14 Sep 2020, 00:06)

Sag doch einfach was du denkst. Ich habe offensichtlich keine Ahnung mit welchen vergleichbaren Mitteln heutzutage Kinder in Deutschland für eine Diktatur in Form gebracht werden.
Ich auch nicht. Ich dachte, Du könntest mir da vielleicht einen Hinweis geben.

Es geht ja auch nicht nur um Diktatur, sondern um die Frage, ob Kinder und Jugendliche heute überhaupt noch für irgendetwas "in Form" gebracht werden. Oder überlässt man sie besser sich selber, ihren "Influencern" und sonstigen eingebildeten "Freunden"? Daß HJ, BDM und FDJ keine diskutablen Alternativen sind - oder besser waren - steht ja wohl selbstverständlich außer Frage. Aber gar nichts tun erscheint mir auch nicht gerade als das Gelbe vom Ei. Vielleicht sollte man das gute alte griechische "Gymnasion" in zeitgemäßer Form wieder zum Leben erwecken? ;)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von BlueMonday »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:37)

Wenn jemand schon mal Gehirnwäsche und Indoktrination erkannt hat, weil diese auf einen mehr oder minder stark auf einen gewirkt wurde,
dann wirkt es auf denjenigen etwas befremdlich, wenn jemand, davon scheinbar Unbedarfter, darüber schwadroniert.
Dabei drehen ja gerade heutzutage die Hirnwaschmaschinen Extrarunden, offenbar ohne dass die Bewaschenen in ihrem Schafsfell viel davon bemerken... Die zahlen noch brav ihre "Demokratieabgabe" für diese Bestrahlung. Allein dieser Begriff ist ja schon reine Seife fürs Hirn.
Damals in der DDR war das ja eher Methode Holzhammer. Da musste man schon sehr schmerzbefreit gewesen sein, um davon nichts mitzubekommen. Oder man war bereits völlig verstrahlt und schwang selbst den Holzhammer.

Aber das ist ja nun alles fern vom eigentlichen Thema. Ich erlaube mir mal, es zumindest zu erweitern auf Sportarten, die wenig mediale Beachtung finden. Faustball bspw. Eigentlich ne hochattraktive, schnelle Sportart. Aber alles schaut nur auf den Fußball, wo dann ab der 77. Minute beim Stand von 3:1 der Ball nur noch hinten hin und her geschoben wird.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Quatschki hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:25)

Vorbild der GST (und vergleichbarer Organisationen in allen Ostblock-Ländern) war die sowjetische DOSAAF,
1927 auf Weisung Stalins für die paramilitärische Wehrertüchtigung gegründet.
Interessant. Wisst ihr eigentlich noch, was der Hintergrund der Sportlerbewegung durch Turnvater Jahn im 19.Jahrhundert war?
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:26)

Nein, es ist Tatsache dass Unrechtsregime ihre Schäfchen mit abenteuerlichem Spielzeug anlocken.
Das haben übrigens auch Rechtsstaaten als Werbemöglichkeit erkannt:

[youtube][/youtube]
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 22:54)

HJ = GST nicht wahr?
Nicht ganz.

Für alle unindoktrinierten Wissensbedarftigen, denen das Verwandtschaftsverhältnis noch immer unbekannt ist, ist das hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p4822412 umfassend erläutert.

Und da Du mir als ausgesprochen offen für neue Erkenntnisse und selbstkritisch im Umgang mit der eigenen Vita aufgefallen bist, lege ich für Dich noch einen ganz persönlichen Bonus dazu im Wissen darum, auf welch fruchtbaren Boden dies fällt:

https://books.google.de/books?id=onEnOR ... 9C&f=false

Musst Dich dafür nicht bedanken, ist wirklich gern geschehen!
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 01:11)

Das haben übrigens auch Rechtsstaaten als Werbemöglichkeit erkannt:
Ist ja auch das gleiche wie vormilitärische Ausbildung zum Zwecke der Erziehung Jugendlicher zum Hass auf den "Klassenfeind" - und vor allem ein "Sportwettkampf, den es leider nicht mehr gibt". ;)
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 00:53)

Interessant. Wisst ihr eigentlich noch, was der Hintergrund der Sportlerbewegung durch Turnvater Jahn im 19.Jahrhundert war?
Hmmm ...

Da drängt sich mir die Frage auf, welche Möglichkeiten dem guten Friedrich Ludwig zur Verfügung standen, aus den Erfahrungen mit der Diktatur des 3. Reichs und der dort praktizierten Verführung der Jugend durch staatliche Indoktrination zu lernen?

Die DDR-Granden hätten diese Möglichkeit gehabt, entschieden sich aber im wesentlichen für copy/paste, um die Jugend auf die eigene militaristische Linie zu bringen.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(14 Sep 2020, 06:56)

Hmmm ...

Da drängt sich mir die Frage auf, welche Möglichkeiten dem guten Friedrich Ludwig zur Verfügung standen, aus den Erfahrungen mit der Diktatur des 3. Reichs und der dort praktizierten Verführung der Jugend durch staatliche Indoktrination zu lernen?

Die DDR-Granden hätten diese Möglichkeit gehabt, entschieden sich aber im wesentlichen für copy/paste, um die Jugend auf die eigene militaristische Linie zu bringen.
Es ging darum, dass sportliche Betätigungen bis in das 20.Jahrhundert hinein in erster Linie der Wehrertüchtigung von jungen Männern diente. Durch die verschiedenen Ideologien hinweg.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von Liegestuhl »

Während der Nazi-Herrschaft wurde der traditionelle Boßel-Wettkampf zwischen dem Oldenburger Land und Ostfriesland verboten, weil es immer wieder zu wüsten Schlägereien zwischen den Teilnehmern kam. Antifaschismus bedeutet Traditionen bewahren.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Sportwettkämpfe, die es leider nicht mehr gibt

Beitrag von midlifecrisis »

Sören74 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:15)

Es ging darum, dass sportliche Betätigungen bis in das 20.Jahrhundert hinein in erster Linie der Wehrertüchtigung von jungen Männern diente. Durch die verschiedenen Ideologien hinweg.
Wehr- u. "B*ms"ertüchtigung, würde ich sagen.
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