Kampfsport (Kampfkunst)

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Sir Porthos

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Sir Porthos »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 21:56 hat geschrieben: Ich musste es schon mehrmals anwenden. Erstaunlicherweise war da nichts von Jähzorn oder so vorhanden. Selbst bei der Messerattacke auf mich nicht. Die Abwehr verlief irgendwie automatisch, das Messer flog weg, kurz bevor es meinen Hals erreichte, dann lag der Angreifer unter mir in einem Judohaltegriff... Es lief ohne Denken ab. Automatisch.
Wir Taekwondoka haben uns zwar immer als etwas eleganter, sozusagen elitärer gefühlt als ein Karateka, wussten aber, dass alle asiatischen Kampfsportler im Prinzip den Lehren des Budoka folgten.
Die Vermeidung eines Kampfes war erste Prämisse. Wenn es aber unausweichlich war, was im Ruhrgebiet leider öfter vorkam, dann waren auch mehrere Gegner kein wirkliches Problem. Nur einmal habe ich mir ein blaues Auge eingefangen, etwa ein Dutzend besoffene Angreifer auf einmal konnte ich nun doch nicht alle zu jeder Zeit im Auge behalten. Nach der Aktion wollte mich der Veranstalter aber trotzdem als Bodyguard engagieren. Ich habe dankend abgelehnt.
Ich wünsche Dir Glück, dass Du nicht in eine solche Situation gerätst, aber ich bin sicher, dass Du auch als Blaugurt schon ähnlich reagieren kannst. Jähzorn lähmt nur die Reaktionen. Du hast im Kampf keine Zeit dazu. Und Rage erst recht nicht. Dann verlierst Du Deine Koordinationsfähigkeit.
Dann sei froh, dass Du dabei rational bist.

Wenn mich mich ein wirklicher und bedrohlicher Feind körperlich attackiert, senkt sich ein roter Schleier der Wut über mich, der mich alles vergessen lässt.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Fadamo »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 21:56 hat geschrieben: Ich musste es schon mehrmals anwenden. Erstaunlicherweise war da nichts von Jähzorn oder so vorhanden. Selbst bei der Messerattacke auf mich nicht. Die Abwehr verlief irgendwie automatisch, das Messer flog weg, kurz bevor es meinen Hals erreichte, dann lag der Angreifer unter mir in einem Judohaltegriff... Es lief ohne Denken ab. Automatisch. Wir Taekwondoka haben uns zwar immer als etwas eleganter, sozusagen elitärer gefühlt als ein Karateka, wussten aber, dass alle asiatischen Kampfsportler im Prinzip den Lehren des Budoka folgten. Die Vermeidung eines Kampfes war erste Prämisse. Wenn es aber unausweichlich war, was im Ruhrgebiet leider öfter vorkam, dann waren auch mehrere Gegner kein wirkliches Problem. Nur einmal habe ich mir ein blaues Auge eingefangen, etwa ein Dutzend besoffene Angreifer auf einmal konnte ich nun doch nicht alle zu jeder Zeit im Auge behalten. Nach der Aktion wollte mich der Veranstalter aber trotzdem als Bodyguard engagieren. Ich habe dankend abgelehnt. Ich wünsche Dir Glück, dass Du nicht in eine solche Situation gerätst, aber ich bin sicher, dass Du auch als Blaugurt schon ähnlich reagieren kannst. Jähzorn lähmt nur die Reaktionen. Du hast im Kampf keine Zeit dazu. Und Rage erst recht nicht. Dann verlierst Du Deine Koordinationsfähigkeit.
Ich glaube jetzt wirkt der rotwein auch bei andere :D :D :D
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Fadamo » Mo 24. Dez 2012, 22:08 hat geschrieben: Ich glaube jetzt wirkt der rotwein auch bei andere :D :D :D
:thumbup: Den Gedanken hatte ich eben auch so beim Lesen .

Aber was soll's: SO fliesst wenigstens kein Blut und auch weniger Schweiss ...
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Sir Porthos » Mo 24. Dez 2012, 22:07 hat geschrieben:
Dann sei froh, dass Du dabei rational bist.

Wenn mich mich ein wirklicher und bedrohlicher Feind körperlich attackiert, senkt sich ein roter Schleier der Wut über mich, der mich alles vergessen lässt.
Und damit hättest Du in jedem Fall den Kampf schon verloren. Sorry, nicht böse gemeint, ist aber Fakt.
Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich soweit war, dass ich nicht mehr verprügelt werden konnte.
Gleichzeitig erreicht man die geistige Reife, den Angreifer nicht mehr zu verletzen als unabdingbar.
Es reicht, ihn etwas zu demütigen, ihm seine Grenzen zu zeigen, man muss ihn aber nicht zerstören.
Das geht aber nicht mit Wut.
Der Threadersteller hat ausdrücklich auch auf das Thema Boxen abgezielt.
An und für sich halte ich nicht viel vom Boxen, aber was die Klitschkos da abliefern, ist genau das, was echten Kampfsport ausmacht: Totale Kontrolle über seine Gefühle und seinen Körper, wobei dieser auch unabhängig vom Geist die richtige Abwehrreaktion bringt.
In den letzten Kämpfen, die ich gesehen habe, habe ich mehrere Situationen gesehen, wo diese ihren Gegner vernichten, sprich K.O. schlagen konnten. Sie haben es nicht getan. Ein einfacher Sieg nach Punkten reichte denen. Das macht einen echten KampfSPORTLER aus.
Zuletzt geändert von Clark am Mo 24. Dez 2012, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Sir Porthos »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 22:27 hat geschrieben: Und damit hätten Sie in jedem Fall den Kampf schon verloren. Sorry, nicht böse gemeint, ist aber Fakt.
Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich soweit war, dass ich nicht mehr verprügelt werden konnte.
Gleichzeitig erreicht man die geistige Reife, den Angreifer nicht mehr zu verletzen als unabdingbar.
Es reicht, ihn etwas zu demütigen, ihm seine Grenzen zu zeigen, man muss ihn aber nicht zerstören.
Das geht aber nicht mit Wut.
Der Threadersteller hat ausdrücklich auch auf das Thema Boxen abgezielt.
An und für sich halte ich nicht viel vom Boxen, aber was die Klitschkos da abliefern, ist genau das, was echten Kampfsport ausmacht: Totale Kontrolle über seine Gefühle und seinen Körper, wobei dieser auch unabhängig vom Geist die richtige Abwehrreaktion bringt.
In den letzten Kämpfen, die ich gesehen habe, habe ich mehrere Situationen gesehen, wo diese ihren Gegner vernichten, sprich K.O. schlagen konnten. Sie haben es nicht getan. Ein einfacher Sieg nach Punkten reichte denen. Das macht einen echten KampfSPORTLER aus.
Wir können uns ruhig "duzen," ok ? Wenn nicht, dann ist es auch ok.

Ich weiß....und ich arbeite an dieser Charakterschwäche.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Sir Porthos » Mo 24. Dez 2012, 22:30 hat geschrieben:
Wir können uns ruhig "duzen," ok ? Wenn nicht, dann ist es auch ok.

Ich weiß....und ich arbeite an dieser Charakterschwäche.
Ja, hab es korrigiert. Sorry, dass ich bei Leuten, die ich respektiere, immer mal wieder ins Sie verfalle.
Da kamen zwei andere User in die Quere, bei denen ich das Du eher nicht wünsche...
Deine Charakterschwäche zeigt sich erst im Ernstfall. Wenn sie denn überhaupt noch wirklich da ist.
Auch bei mir kam die Kontrolle über Körper und Geist erst direkt nach dem Blaugurt. Dann aber schlagartig, quasi über Nacht. Man muss nicht erst den Dan haben, um geistig bereits selbst ein Meister zu sein. Auch ein Blaugurt in Karate müsste bereits soviel gelernt haben, dass bei ihm eine immensense Selbstsicherheit vorhanden ist.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 22:27 hat geschrieben: Und damit hättest Du in jedem Fall den Kampf schon verloren. Sorry, nicht böse gemeint, ist aber Fakt.
Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich soweit war, dass ich nicht mehr verprügelt werden konnte.
Gleichzeitig erreicht man die geistige Reife, den Angreifer nicht mehr zu verletzen als unabdingbar.
Es reicht, ihn etwas zu demütigen, ihm seine Grenzen zu zeigen, man muss ihn aber nicht zerstören.
Das geht aber nicht mit Wut.
Der Threadersteller hat ausdrücklich auch auf das Thema Boxen abgezielt.
An und für sich halte ich nicht viel vom Boxen, aber was die Klitschkos da abliefern, ist genau das, was echten Kampfsport ausmacht: Totale Kontrolle über seine Gefühle und seinen Körper, wobei dieser auch unabhängig vom Geist die richtige Abwehrreaktion bringt.
In den letzten Kämpfen, die ich gesehen habe, habe ich mehrere Situationen gesehen, wo diese ihren Gegner vernichten, sprich K.O. schlagen konnten. Sie haben es nicht getan. Ein einfacher Sieg nach Punkten reichte denen. Das macht einen echten KampfSPORTLER aus.
Bislang habe ich, als erfahrener Kampfsportler, ja nur geschmunzelt und wollte eigentlich nicht den Frieden stören.
Aber Deine letzten Sätze zeigen eindeutig!!!!, dass Du keine Ahnung vom Profi - Boxen hast. Sorry .... ;)
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Sir Porthos »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 22:40 hat geschrieben: Ja, hab es korrigiert. Sorry, dass ich bei Leuten, die ich respektiere, immer mal wieder ins Sie verfalle.
Da kamen zwei andere User in die Quere, bei denen ich das Du eher nicht wünsche...
Deine Charakterschwäche zeigt sich erst im Ernstfall. Wenn sie denn überhaupt noch wirklich da ist.
Auch bei mir kam die Kontrolle über Körper und Geist erst direkt nach dem Blaugurt. Dann aber schlagartig, quasi über Nacht. Man muss nicht erst den Dan haben, um geistig bereits selbst ein Meister zu sein. Auch ein Blaugurt in Karate müsste bereits soviel gelernt haben, dass bei ihm eine immensense Selbstsicherheit vorhanden ist.
Mutter, die zu Besuch ist, hat einen meiner Anzüge gebügelt und ich muss jetzt mit ihr als Protestant in eine katholische Christmette.

Der Herr stehe mir bei, aber es ist meine Mutter.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Sir Porthos » Mo 24. Dez 2012, 22:44 hat geschrieben:
Mutter, die zu Besuch ist, hat einen meiner Anzüge gebügelt und ich muss jetzt mit ihr als Protestant in eine katholische Christmette.

Der Herr stehe mir bei, aber es ist meine Mutter.
Du wirst Dich Dich halt durchkämpfen müssen ... :p
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

ThorsHamar » Mo 24. Dez 2012, 22:43 hat geschrieben:
Bislang habe ich, als erfahrener Kampfsportler, ja nur geschmunzelt und wollte eigentlich nicht den Frieden stören.
Aber Deine letzten Sätze zeigen eindeutig!!!!, dass Du keine Ahnung vom Profi - Boxen hast. Sorry .... ;)
Teilen Sie mir mit, wo konkret Sie eine andere Sichtweise haben?
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

ThorsHamar » Mo 24. Dez 2012, 22:47 hat geschrieben:
Du wirst Dich Dich halt durchkämpfen müssen ... :p
Mit genug Messwein überlebt er auch das.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Sir Porthos » Mo 24. Dez 2012, 22:44 hat geschrieben:
Mutter, die zu Besuch ist, hat einen meiner Anzüge gebügelt und ich muss jetzt mit ihr als Protestant in eine katholische Christmette.

Der Herr stehe mir bei, aber es ist meine Mutter.
Ich bin zwar nicht Dein Herr, aber ich bedauere Dich.
Wenns denn hilft... ;)
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Negator »

Die sogenannte Philosophie der östlichen Kampfsportarten ist oft nur Pseudophilosophie und die durch Gürtelprüfungen konstruierte Hierarchie nur Selbstzweck - also Autoritarismus.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Negator » Mo 24. Dez 2012, 23:04 hat geschrieben:Die sogenannte Philosophie der östlichen Kampfsportarten ist oft nur Pseudophilosophie und die durch Gürtelprüfungen konstruierte Hierarchie nur Selbstzweck - also Autoritarismus.
Wie bitte? Wie kommen Sie denn auf so einen Schwachsinn?
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Negator » Mo 24. Dez 2012, 23:04 hat geschrieben:Die sogenannte Philosophie der östlichen Kampfsportarten ist oft nur Pseudophilosophie und die durch Gürtelprüfungen konstruierte Hierarchie nur Selbstzweck - also Autoritarismus.
Wenn "ist oft nur" lediglich eine Einschränkung ist, kann ich Dir zustimmen. Aber auch nur dann und was die Philosphie betrifft!
Man kann nicht einfach einzelne Komponenten einer ganzheitlichen Philosophie herausnehmen, "verwestlichen" - was ja auch verkaufen heisst- und dann meinen, man wäre Shaolin.
Wenn Du das meinst, hast Du Recht.

Die Gürtelprüfungen sind Bestätigung und Auszeichnung der sportlichen Qualifikation und somit kein Selbstzweck.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 22:50 hat geschrieben: Mit genug Messwein überlebt er auch das.
Und dann muss Mutti ihn nach Hause bringen? ;) Nee, nüchtern betrachtet ist so eine, für mich sonderbare, Veranstaltung auch viel interessanter.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 22:50 hat geschrieben: Teilen Sie mir mit, wo konkret Sie eine andere Sichtweise haben?
Nun, kein Klitschko hätte je auf einen KO - Sieg in der Statistik verzichtet.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

ThorsHamar » Mo 24. Dez 2012, 23:14 hat geschrieben:
Wenn "ist oft nur" lediglich eine Einschränkung ist, kann ich Dir zustimmen. Aber auch nur dann und was die Philosphie betrifft!
Man kann nicht einfach einzelne Komponenten einer ganzheitlichen Philosophie herausnehmen, "verwestlichen" - was ja auch verkaufen heisst- und dann meinen, man wäre Shaolin.
Wenn Du das meinst, hast Du Recht.

Die Gürtelprüfungen sind Bestätigung und Auszeichnung der sportlichen Qualifikation und somit kein Selbstzweck.
Um ein Shaolin zu werden, fehlt uns Westlern meist eins: die völlige Hingabe, der Verzicht auf alles weltliche. Wir können nur Teilaspekte der asiatischen Philosophie übernehmen, aber niemals unsere eigene Mentalität völlig ablegen.
Gerade bei den Shaolin gab es eben keine Gürtelgrade. Es gab nur Schüler und Meister. Bei denen war es kein Sport, sondern eine überlebensnotwendige Fähigkeit.
Bei uns hier, im Sport, bestimmen die Gürtelgrade, ob man bei Kreis-, Landes- oder Bundesmeisterschaften antreten darf. Und bekommt dafür dann Pluspunkte für höhere Gürtel.
Zumindest damals in meinem Fall konnte man aber auch noch ohne leistungsmäßig zu kämpfen trotzdem die Feinheiten des Sports erlernen. Ich weiss nicht, ob das jetzt anders ist.
Ich hab meinen ersten Kup, den Braun-schwarzen Gürtel in Taekwon-Do, in der Rekordzeit von drei Jahren erlangt, obwohl ich keinen einzigen Wettkampf mitgemacht habe. Ausnahme: ich wurde genötigt, an einer Stadtmeisterschaft im Judo teilzunehmen... Ich wollte mich einfach nicht prügeln, wohl aber verteidigen können. Das ist bei vielen, die so einen Sport betreiben, wohl anders. Da ich mich nicht auf den Kampf konzentriert habe, sondern auf die Philosphie, war ich halt schneller als die Vereinskollegen am Meistergürtel dran. Obwohl die unbestritten besser zuhauen konnten als ich. Aber darauf kommt es nicht so sehr an, wenn man den Sport wirklich nur zur Selbstverteidigung erlernt.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Clark » Mo 24. Dez 2012, 23:48 hat geschrieben: Um ein Shaolin zu werden, fehlt uns Westlern meist eins: die völlige Hingabe, der Verzicht auf alles weltliche. Wir können nur Teilaspekte der asiatischen Philosophie übernehmen, aber niemals unsere eigene Mentalität völlig ablegen.
Gerade bei den Shaolin gab es eben keine Gürtelgrade. Es gab nur Schüler und Meister. Bei denen war es kein Sport, sondern eine überlebensnotwendige Fähigkeit.
Bei uns hier, im Sport, bestimmen die Gürtelgrade, ob man bei Kreis-, Landes- oder Bundesmeisterschaften antreten darf. Und bekommt dafür dann Pluspunkte für höhere Gürtel.
Zumindest damals in meinem Fall konnte man aber auch noch ohne leistungsmäßig zu kämpfen trotzdem die Feinheiten des Sports erlernen. Ich weiss nicht, ob das jetzt anders ist.
Ich hab meinen ersten Kup, den Braun-schwarzen Gürtel in Taekwon-Do, in der Rekordzeit von drei Jahren erlangt, obwohl ich keinen einzigen Wettkampf mitgemacht habe. Ausnahme: ich wurde genötigt, an einer Stadtmeisterschaft im Judo teilzunehmen... Ich wollte mich einfach nicht prügeln, wohl aber verteidigen können. Das ist bei vielen, die so einen Sport betreiben, wohl anders. Da ich mich nicht auf den Kampf konzentriert habe, sondern auf die Philosphie, war ich halt schneller als die Vereinskollegen am Meistergürtel dran. Obwohl die unbestritten besser zuhauen konnten als ich. Aber darauf kommt es nicht so sehr an, wenn man den Sport wirklich nur zur Selbstverteidigung erlernt.
Ja, das unterschreibe.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

ThorsHamar » Mo 24. Dez 2012, 23:20 hat geschrieben:
Nun, kein Klitschko hätte je auf einen KO - Sieg in der Statistik verzichtet.
Anfangs nicht. Zuletzt offensichtlich aber schon.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von ThorsHamar »

Clark » Di 25. Dez 2012, 00:52 hat geschrieben: Anfangs nicht. Zuletzt offensichtlich aber schon.
;) Nein, mein Freund, niemals. Wie gesagt, Du hast offensichtlich keine Ahnung vom Profi - Wettkampf - Sport Schwergewichtsboxen.
Das ist übrigens kein Manko.Ich meine das nicht böse.
Ich will Deine nette Klitschkowelt nicht zerstören.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Fadamo »

ThorsHamar » Di 25. Dez 2012, 00:56 hat geschrieben: ;) Nein, mein Freund, niemals. Wie gesagt, Du hast offensichtlich keine Ahnung vom Profi - Wettkampf - Sport Schwergewichtsboxen. Das ist übrigens kein Manko.Ich meine das nicht böse. Ich will Deine nette Klitschkowelt nicht zerstören.
Spricht da axel schulz :D
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Fadamo » Di 25. Dez 2012, 09:17 hat geschrieben: Spricht da axel schulz :D
Nun, Kampfsportler und Kampfsportfans haben öfter mal verschiedene Ansichten, und ich habe als jemand, der den Sport nur zur Verteidigung gelernt hat, wieder ganz andere Ansichten als jemand, der sich gerne schlagen will und Wettkämpfe ausfechten will. Ist normal.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Negator »

Es gibt aber gewissen Regeln des realistischen Kampfes. Und da stört Firlefanz nur.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Negator » Di 25. Dez 2012, 22:57 hat geschrieben:Es gibt aber gewissen Regeln des realistischen Kampfes. Und da stört Firlefanz nur.
Welche Regeln wären das Ihrer Ansicht nach?
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Negator »

Im realistischen Kampf muss man direkte Aktionen durchführen, die auf Wirkung gehen.

Man benötigt zunächst eine gute Faustkampftechnik, dann aber auch Kicks, v. a. Low-Kicks, damit der Stand stabil bleibt. Ferner muss man für einen möglichen Bodenkampf gewappnet sein. Allerdings sollte man den nicht so leichtfertig suchen wie auf einer Allkampfmatte.

Zuviel Akrobatik kostet dagegen Energie. Und Formen (Katas, Poomse), die nicht direkt zum Ziel führen, irritieren nur die zu lernenden Bewegungsmuster.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Fadamo »

Negator » Mi 26. Dez 2012, 19:22 hat geschrieben:Im realistischen Kampf muss man direkte Aktionen durchführen, die auf Wirkung gehen.

Man benötigt zunächst eine gute Faustkampftechnik, dann aber auch Kicks, v. a. Low-Kicks, damit der Stand stabil bleibt. Ferner muss man für einen möglichen Bodenkampf gewappnet sein. Allerdings sollte man den nicht so leichtfertig suchen wie auf einer Allkampfmatte.

Zuviel Akrobatik kostet dagegen Energie. Und Formen (Katas, Poomse), die nicht direkt zum Ziel führen, irritieren nur die zu lernenden Bewegungsmuster.
Sollen wir dich jetzt bewundern oder warum schreibste jetzt diesen scheiß :?:
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Fadamo » Mi 26. Dez 2012, 19:24 hat geschrieben:
Sollen wir dich jetzt bewundern oder warum schreibste jetzt diesen scheiß :?:
Schon sein erster Satz ist grundfalsch. Der Rest beweist nur eins: er kennt einige Begriffe, hat aber die asiatische Kampsportphilosophie nie verstanden. Leider gibt es gerade im Karate zu viele solcher Schulen, die ihren Schülern nur Prügeln beibringen.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Nudelholz »

Quark ist also auch ein Profilneurotiker, der sich gerne Geschichten ausdenkt. :s
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Nudelholz »

Negator » Mi 26. Dez 2012, 19:22 hat geschrieben:Im realistischen Kampf muss man direkte Aktionen durchführen, die auf Wirkung gehen.

Man benötigt zunächst eine gute Faustkampftechnik, dann aber auch Kicks, v. a. Low-Kicks, damit der Stand stabil bleibt. Ferner muss man für einen möglichen Bodenkampf gewappnet sein. Allerdings sollte man den nicht so leichtfertig suchen wie auf einer Allkampfmatte.

Zuviel Akrobatik kostet dagegen Energie. Und Formen (Katas, Poomse), die nicht direkt zum Ziel führen, irritieren nur die zu lernenden Bewegungsmuster.
Was meinst du denn mit "realistischer Kampf"? Da hat man am besten eine Waffe, am allerbesten eine Schußwaffe. :p
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Fadamo »

Nudelholz » Mi 26. Dez 2012, 19:43 hat geschrieben: Was meinst du denn mit "realistischer Kampf"?

Wenn ein teenager mit einem messer ,um die handtasche einer omi kämpft :D
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Zeta »

Nudelholz » Mi 26. Dez 2012, 20:43 hat geschrieben: Was meinst du denn mit "realistischer Kampf"? Da hat man am besten eine Waffe, am allerbesten eine Schußwaffe. :p
Nein. Bis du das Ding gezogen und entsichert hast, bist du in vielen Fällen bereits überwältigt.
Es ist, wie es der Vorredner gesagt hat: Faustkampf ist wichtig, Kicks - naja, warum nicht, Jiu-Jitsu für den Nah- und Bodenkampf sind unerlässlich.
Und wer einige schmutzige Tricks aus Krav Maga zusammenbekommt hat sicher auch einen Vorteil.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Fadamo » Mi 26. Dez 2012, 21:13 hat geschrieben:

Wenn ein teenager mit einem messer ,um die handtasche einer omi kämpft :D
Wenn er zusticht, fliegt das Messer weg und er liegt auf dem Boden. Das ist keine Aktion von mir, sondern eine mehr oder weniger automatisch ablaufende Reaktion. Das Nachdenken, wie ich den besten Wirkungstreffer erzielen kann, würde zuviel Zeit in meiner Reaktion kosten.
Im Normalfall halte ich den Gegner auf Distanz, und zwar mit meinen Füssen. Mit denen habe ich eine deutlich grössere Reichweite. Nicht im Low-Bereich, sondern auch und gerade gegen Oberkörper oder Kopf des Gegners. Auch da hat Negator Unrecht.
Und selbstverständlich bringen Katas, bei uns hiessen sie Hyongs, sehr viel. Nur wer seinen Körper im Rahmen dessen Möglichkeiten wirklich beherrscht, sich konzentrieren kann, kann das bewusste Nachdenken so weit abschalten, dass man man eine geplante Aktion des Gegners vorher fühlt, in seinen Augen erkennen kann, und dementsprechend dessen Wirkungstreffer ins Leere laufen, wobei man dessen eigene kinetische Angriffsenergie noch gegen den ausnutzen kann.
Wer das beherrscht, der braucht selber keine Wirkungstreffer zu setzen, sondern bringt den Gegner auch so unter Kontrolle, sprich in einen Haltegriff, aus dem der sich nicht befreien kann.
Das war bei uns im Taekwon-Do Hosinsul. Entspricht etwa dem, was im Jiu Jitsu oder Aikido überwiegend gelehrt wird. Ich habe ab Blaugurt die allermeiste Zeit meines Trainings darauf konzentriert.
Ich habe drei Jahre intensiven Trainings dafür unter einem wirklich hervorragenden Meister gebraucht, diese Stufe zu erreichen. Geist und Körper in Einklang zu bringen. Es ist 30 Jahre her, und ich bekomme ohne Training und nach einer Hüft-OP meine Füsse nicht mehr richtig hoch, aber es ist immer noch alles da und funktioniert im Ernstfall.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Fadamo »

Clark » Mi 26. Dez 2012, 21:41 hat geschrieben: Wenn er zusticht, fliegt das Messer weg und er liegt auf dem Boden. Das ist keine Aktion von mir, sondern eine mehr oder weniger automatisch ablaufende Reaktion. Das Nachdenken, wie ich den besten Wirkungstreffer erzielen kann, würde zuviel Zeit in meiner Reaktion kosten.
Im Normalfall halte ich den Gegner auf Distanz, und zwar mit meinen Füssen. Mit denen habe ich eine deutlich grössere Reichweite. Nicht im Low-Bereich, sondern auch und gerade gegen Oberkörper oder Kopf des Gegners. Auch da hat Negator Unrecht.
Und selbstverständlich bringen Katas, bei uns hiessen sie Hyongs, sehr viel. Nur wer seinen Körper im Rahmen dessen Möglichkeiten wirklich beherrscht, sich konzentrieren kann, kann das bewusste Nachdenken so weit abschalten, dass man man eine geplante Aktion des Gegners vorher fühlt, in seinen Augen erkennen kann, und dementsprechend dessen Wirkungstreffer ins Leere laufen, wobei man dessen eigene kinetische Angriffsenergie noch gegen den ausnutzen kann.
Wer das beherrscht, der braucht selber keine Wirkungstreffer zu setzen, sondern bringt den Gegner auch so unter Kontrolle, sprich in einen Haltegriff, aus dem der sich nicht befreien kann.
Das war bei uns im Taekwon-Do Hosinsul. Entspricht etwa dem, was im Jiu Jitsu oder Aikido überwiegend gelehrt wird. Ich habe ab Blaugurt die allermeiste Zeit meines Trainings darauf konzentriert.
Ich habe drei Jahre intensiven Trainings dafür unter einem wirklich hervorragenden Meister gebraucht, diese Stufe zu erreichen. Geist und Körper in Einklang zu bringen. Es ist 30 Jahre her, und ich bekomme ohne Training und nach einer Hüft-OP meine Füsse nicht mehr richtig hoch, aber es ist immer noch alles da und funktioniert im Ernstfall.

Du hast aber eins vergessen.
Wenn dein gegenüber auch kampfsport betreibt,hat ein älterer der aus dem training ist, wenig chancen auf einen sieg.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Fadamo » Mi 26. Dez 2012, 21:51 hat geschrieben:

Du hast aber eins vergessen.
Wenn dein gegenüber auch kampfsport betreibt,hat ein älterer der aus dem training ist, wenig chancen auf einen sieg.
Nur dann, wenn er auf gleicher Stufe ist wie ich und körperlich besser drauf ist. Wer auf gleicher Stuife ist wie ich, hätte aber keinen Grund, mich anzugreifen. Selbst einen normalen Karate Dan, der nicht nach asiatischer Philosohie unterrichtet wurde, fürchte ich heute noch nicht. Ich bin zwar alt, und etwas eingerostet, aber eben noch lange nicht hilflos.
Aber, und das unterschätzen Sie immer noch: mein Ziel ist nicht zu kämpfen, sondern mich zu verteidigen. Und die Fähigkeit habe ich mir bis heute in vollem Umfang bewahrt.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Fadamo »

Clark » Mi 26. Dez 2012, 22:02 hat geschrieben: Nur dann, wenn er auf gleicher Stufe ist wie ich und körperlich besser drauf ist. Wer auf gleicher Stuife ist wie ich, hätte aber keinen Grund, mich anzugreifen. Selbst einen normalen Karate Dan, der nicht nach asiatischer Philosohie unterrichtet wurde, fürchte ich heute noch nicht. Ich bin zwar alt, und etwas eingerostet, aber eben noch lange nicht hilflos.
Aber, und das unterschätzen Sie immer noch: mein Ziel ist nicht zu kämpfen, sondern mich zu verteidigen. Und die Fähigkeit habe ich mir bis heute in vollem Umfang bewahrt.


Für sport ist niemand zu alt :thumbup:
Ich freue mich, dass du deine kampfsport nur zur verteidigung anwendest.So soll es auch sein :)
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Clark

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Fadamo » Mi 26. Dez 2012, 23:52 hat geschrieben:


Für sport ist niemand zu alt :thumbup:
Ich freue mich, dass du deine kampfsport nur zur verteidigung anwendest.So soll es auch sein :)
Ich möchte hier noch einmal zusätzlich darauf hinweisen, dass ich keinen Dan erworben habe, sondern nur den Braun-schwarzen Gürtel.
Mit diesem bzw sogar schon vorher hatte ich mein Ziel aber schon erreicht. Die DAN Prüfung wäre nur noch eine Pro Forma Sache gewesen. Mein Ziel war es nie, der Beste zu sein. Einfach nur gut zu sein reichte mir immer. Um der Beste in einer Sache zu sein, verschwendet man viel zu viel Energie und Zeit.
Diese Zeit habe ich genutzt, um in anderen Dingen auch einfach nur gut zu werden. Und das reicht, wenn man bescheiden bleibt.
Zum Thema Verteidigung: Trotz meiner Taekwon-Do Kenntnisse und damit auch der Kenntnisse über tödliche Schläge habe ich es damals geschafft, als Kriegsdienstverweigerer anerkannt zu werden. War damals nicht gerade einfach. Dritte Instanz.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Nudelholz »

Zeta » Mi 26. Dez 2012, 21:27 hat geschrieben: Nein. Bis du das Ding gezogen und entsichert hast, bist du in vielen Fällen bereits überwältigt.
Es ist, wie es der Vorredner gesagt hat: Faustkampf ist wichtig, Kicks - naja, warum nicht, Jiu-Jitsu für den Nah- und Bodenkampf sind unerlässlich.
Und wer einige schmutzige Tricks aus Krav Maga zusammenbekommt hat sicher auch einen Vorteil.
In einer fiktiven, hingedrehten Situation vielleicht. Keine Ahnung, was das soll mit diesem "realistischen Kampf". Ein Krieg? :D
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Negator »

Über die Weihnachtsfeiertage haben wir Boxvideos hergestellt und einige farblich verzerrt und mit Musik unterlegt.

Hier ist ein Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=o0UqGj3LDgM
Maat & Mate :thumbup:
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Negator » So 30. Dez 2012, 23:37 hat geschrieben:Über die Weihnachtsfeiertage haben wir Boxvideos hergestellt und einige farblich verzerrt und mit Musik unterlegt.

Hier ist ein Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=o0UqGj3LDgM
Toll. :rolleyes: Hat´s Spass gemacht? :x
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Negator »

Ja, ordentlich. Wir waren eine lustige Runde.

Fechten, Boxen und "Max Schmeling" mit Henry Maske standen auf dem Programm. Ach ja, und noch der eine oder andere Tropfen Wasser...

Guten Rutsch!
Maat & Mate :thumbup:
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Nudelholz »

Fadamo » Mi 26. Dez 2012, 21:13 hat geschrieben:

Wenn ein teenager mit einem messer ,um die handtasche einer omi kämpft :D
In der Handtasche hat sie ein Bügeleisen. :D
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Terminator2 »

Negator » Mo 24. Dez 2012, 23:04 hat geschrieben:Die sogenannte Philosophie der östlichen Kampfsportarten ist oft nur Pseudophilosophie und die durch Gürtelprüfungen konstruierte Hierarchie nur Selbstzweck - also Autoritarismus.
Ich habe 1978 mit Karate angefangen und wechselte dann 1980 zum Tae Kwon Do und Kickboxen. Letzteres betreibe ich bis heute und Kampfsport blieb meine große Leidenschaft. Auch wenn es eventuell einige verärgern wird, ich glaube auch, so etwas wie eine Philosophie der östlichen Kampfsportarten existiert nicht wirklich. Die Vorstellungen und Lehrmethoden sind von Kampfkunst zu Kampfkunst, von Stil zu Stil sehr verschieden. Meiner Ansicht nach sind Katas überflüssig und viele Dinge wie etwa tiefe Stellungen, Blocks, Schläge aus dem Hüftbereich unbrauchbar. Gürtelprüfungen sind Selbstzweck und Geldmacherei. Sie beweisen weder eine gute Technik, noch machen sie den Sportler oder Kämpfer aus.

Die Verehrung der Meister und Lehrer nimmt oft groteske Züge an. Man sollte diese Leute eher wie einen Trainer betrachten, mit Stärken und Schwächen, aber Lebensberatung und Anleitung würde ich keinem Sifu/Sensei überlassen.
Clark

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Terminator2 » Di 1. Jan 2013, 08:35 hat geschrieben:
Ich habe 1978 mit Karate angefangen und wechselte dann 1980 zum Tae Kwon Do und Kickboxen. Letzteres betreibe ich bis heute und Kampfsport blieb meine große Leidenschaft. Auch wenn es eventuell einige verärgern wird, ich glaube auch, so etwas wie eine Philosophie der östlichen Kampfsportarten existiert nicht wirklich. Die Vorstellungen und Lehrmethoden sind von Kampfkunst zu Kampfkunst, von Stil zu Stil sehr verschieden. Meiner Ansicht nach sind Katas überflüssig und viele Dinge wie etwa tiefe Stellungen, Blocks, Schläge aus dem Hüftbereich unbrauchbar. Gürtelprüfungen sind Selbstzweck und Geldmacherei. Sie beweisen weder eine gute Technik, noch machen sie den Sportler oder Kämpfer aus.

Die Verehrung der Meister und Lehrer nimmt oft groteske Züge an. Man sollte diese Leute eher wie einen Trainer betrachten, mit Stärken und Schwächen, aber Lebensberatung und Anleitung würde ich keinem Sifu/Sensei überlassen.
Wieso nur kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Kickboxer sich einfach nur prügeln wollen?
Terminator2

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Terminator2 »

Clark » Di 1. Jan 2013, 11:12 hat geschrieben: Wieso nur kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Kickboxer sich einfach nur prügeln wollen?
Ein vollkommen falscher Eindruck der nur entstehen kann, wenn man sich jahrzehntelang nicht mehr mit der Materie beschäftigt hat. Kickboxer sind die besten Techniker, sie verbinden Boxen mit der Kunst des Kickens und kombinieren beides. Aber dabei sind nur die relativ wenigen Wettkampf Vollkontaktler gemeint. Die allermeisten betreiben diesen Sport als Fitnesstraining, oder nur weil es Spaß macht. Bestimmt 95% aller Aktiven betreiben Pointfighting ohne vollen Kontakt. Tae Kwon Do oder Karate ist da wesentlich brutaler, vom Boxen nicht zu reden. Wer prügeln will wird eher zum Mix Martial Arts, K-1 gehen oder zum Muay Thai, da können auch noch Knie und Ellenbogen benutzt werden und es gibt nur Vollkontakt.


so können Techniken aussehen


oder so
Zuletzt geändert von Terminator2 am Di 1. Jan 2013, 12:42, insgesamt 2-mal geändert.
Clark

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Terminator2 » Di 1. Jan 2013, 12:31 hat geschrieben:
Ein vollkommen falscher Eindruck der nur entstehen kann, wenn man sich jahrzehntelang nicht mehr mit der Materie beschäftigt hat. Kickboxer sind die besten Techniker, sie verbinden Boxen mit der Kunst des Kickens und kombinieren beides. Aber dabei sind nur die relativ wenigen Wettkampf Vollkontaktler gemeint. Die allermeisten betreiben diesen Sport als Fitnesstraining, oder nur weil es Spaß macht. Bestimmt 95% aller Aktiven betreiben Pointfighting ohne vollen Kontakt. Tae Kwon Do oder Karate ist da wesentlich brutaler, vom Boxen nicht zu reden. Wer prügeln will wird eher zum Mix Martial Arts, K-1 gehen oder zum Muay Thai, da können auch noch Knie und Ellenbogen benutzt werden und es gibt nur Vollkontakt.


so können Techniken aussehen


oder so
Alles klar. Ihnen gehts wirklich nur uns Prügeln. Das was ich vorher geschildert habe, Körper und Geist in Einklang zu bringen, und das erlernte wirklich nur zu Zwecken der Selbstverteidigung zu nutzen, zu einem friedlicheren Miteinander aller Menschen egal welcher Kultur oder Abstammung, haben Sie anscheinend nie auch nur ansatzweise erlernt.
Mich interessieren Ihre Techniken nicht im geringsten, genausowenig wie es mich vorher interessierte, wenn Boxer stolz einen Sandsack verprügeln. Ich sehe darin keinen Sinn, wenigstens keinen, der mir in meinem Leben was bringt.
Im Gegenteil sehe ich darin deutliche Zeichen der Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen.
Sie selbst lassen diese hier im Forum vor allem an Muslimen aus. Sowas hat ein echter Kampfsportler nicht nötig. Dem reicht es, gut zu sein, während Sie unbedingt der bessere sein wollen.
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Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Nudelholz »

Ein "echter" Kampfsportler brüstet sich aber auch nicht mit seinen Heldentaten und Fähigkeiten, Clarki. Deine kampfsportlichen Tätigkeiten konnten gegen deine Profilneurose offenbar noch nichts bewirken.
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Clark

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Clark »

Nudelholz » Di 1. Jan 2013, 13:13 hat geschrieben:Ein "echter" Kampfsportler brüstet sich aber auch nicht mit seinen Heldentaten und Fähigkeiten, Clarki. Deine kampfsportlichen Tätigkeiten konnten gegen deine Profilneurose offenbar noch nichts bewirken.
Ich habe mich mit meinen kampfsportlichen Fähigkeiten nicht gebrüstet, ich habe in sachlichen Zusammenhang geschildert, wozu ich sie nutzen konnte. Zur Selbstverteidigung.
Ich prahle hier aber an keiner Stelle damit, wie ich effektiv einen Sandsack verprügele oder wo ich effektivere Fusstritte erlernen kann. Ich weise nur darauf hin, dass Kampfsport mehr als Prügeln ist und sein sollte.
Terminator2

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Terminator2 »

Clark:..Alles klar. Ihnen gehts wirklich nur uns Prügeln...

Willst du nur provozieren, oder bist du tatsächlich nicht fähig meine Sätze zu kapieren? Vielleicht haben deine paar Trainingsstunden vor Jahren nicht gereicht um Kampfkünste zu verstehen?

Clark:..Das was ich vorher geschildert habe, Körper und Geist in Einklang zu bringen, und das erlernte wirklich nur zu Zwecken der Selbstverteidigung zu nutzen, zu einem friedlicheren Miteinander aller Menschen egal welcher Kultur oder Abstammung, haben Sie anscheinend nie auch nur ansatzweise erlernt...

Das ist Schwachsinn, ich lerne wie ich einen Gegner ausschalte mit Kampftechniken und ausgerechnet das soll dem friedlichen Miteinander dienen? Dann wäre es besser zusammen Minigolf zu spielen, aber Kampfsport ist vom Wesen her nicht friedlich. Und egal ob ich mir Judo, Karate, ESDO, K-1, Tae Kwon DO, Kung Fu, Ringen, Boxen oder was auch immer betrachte, überall kämpfen die Menschen verschiedener Kulturen und Abstammungen ziemlich rau gegeneinander. Dojos sind kein interkultureller Streichelzoo.
Selbstverteidigung ist eine ziemlich brutale Angelegenheit und wer meint das diene dem Weltfrieden und der Harmonie im Universum belügt sich und andere. Vielleicht hat da einer auch nur zu viele Kung Fu Filme gesehen mit Ehrfurcht einflößenden weißhaarigen Meistern und gelehrigen Schülern, die für eine bessere Welt eintreten, indem sie das Böse verprügeln.

Clark:..Mich interessieren Ihre Techniken nicht im geringsten, genausowenig wie es mich vorher interessierte, wenn Boxer stolz einen Sandsack verprügeln...

Normalerweise interessieren sich Kampfsportanhänger schon für perfekte Techniken, sind die doch die Basis ihrer Ausbildung. Oder ist Clark in der Lage mit geistiger Energie die aus dem Einklang Körper/Geist entsteht die Anhänger fremder Kulturen zu beschützen vor einheimischen Prügelkickboxern?

Clark:..Im Gegenteil sehe ich darin deutliche Zeichen der Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen...

In was, in der Erlangung guter Kampftechniken, hat Clark deshalb das Handtuch frühzeitig geworfen und sich nur noch der theoretischen Betrachtung der Kampfkunstphilosophie gewidmet? Ich kann versichern, die wirklich guten Kampfsportler haben keine Komplexe und hatten sie auch nie. Nur selbstbewusste Sportler trainieren über Jahre hinweg bis an die Spitze, Versager mit Komplexen geben nach 3 Jahren auf.

Clark:..Sie selbst lassen diese hier im Forum vor allem an Muslimen aus. Sowas hat ein echter Kampfsportler nicht nötig...

Herr Clark würde sich wundern, wie viele seiner Moslemfreunde Kampfsport betreiben

Clark:..Sowas hat ein echter Kampfsportler nicht nötig. Dem reicht es, gut zu sein, während Sie unbedingt der bessere sein wollen...

Was sowas? Ein jahrelanges gezieltes Training um das erreichbare zu erreichen und den Körper zu perfektionieren? Wie soll ein Kampfsportler zu einem verehrten Meister werden, wenn er vorher aufhört, weil er meint bereits gut genug zu sein? Ist das die Clarksche Kampfphilosophie, aufhören, damit man nicht zu gut wird?
Terminator2

Re: Kampfsport (Kampfkunst)

Beitrag von Terminator2 »

Clark » Di 1. Jan 2013, 13:32 hat geschrieben: Ich habe mich mit meinen kampfsportlichen Fähigkeiten nicht gebrüstet, ich habe in sachlichen Zusammenhang geschildert, wozu ich sie nutzen konnte. Zur Selbstverteidigung.
Ich prahle hier aber an keiner Stelle damit, wie ich effektiv einen Sandsack verprügele oder wo ich effektivere Fusstritte erlernen kann. Ich weise nur darauf hin, dass Kampfsport mehr als Prügeln ist und sein sollte.
Tatsache ist, was man im Training einstudiert klappt auf der Straße nicht wirklich. Selbst harte Wettkämpfer beziehen dort meist Prügel, weil sich die anderen an keine Regeln halten und das ihr Terrain ist.

Kampfsport ist kein Mittel zum Zweck um sich verteidigen zu können, sprich bei Prügeleien zu gewinnen und andere in die Flucht zu schlagen. Ein wirklicher Kampfsportler hegt solche Gedanken gar nicht, schaut eher das er nicht in solche Situationen gerät die gefährlich sind. Ein echter Kampfkünstler perfektioniert seine Technik und seinen Körper, er gewinnt an Disziplin, Härte, Ausdauer, Selbstvertrauen und Fitness. oder er macht Wettkämpfe. Aber er trainiert nicht sein halbes Leben für einen ungewissen Selbstverteidigungsfall, da wäre es ratsamer düstere Vietel zu vermeiden, oder sich mit Reizgas zu bewaffnen, oder einen Hund anzuschaffen. Aber offenbar kommt Clark beim Umgang mit seinen Moslemkumpels immer wieder mit Aggressoren in Kontakt. Denen kann er dann seine Antiprügellehre erklären, bevor er zu Boden geht.
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