Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

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\m/

Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Ich finde, der Bolschewismus wird seit ca. 20 Jahren immer weniger diskutiert.
Mittlerweile wissen die wenigsten, daß Bolschewismus kein Schimpfwort ist, sondern die Eigenbezeichnung der bolschewistischen Fraktion Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, die sich unter Lenin 1903 in London bildete und die sich dann Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiken) nannte.
Aus dieser Fraktion ging die Kommunistische Partei Russlands (Bolschwiken), später Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiken), hervor. Der Bolschewiken - Zusatz wurde erst 1952 aus dem Parteinamen getilgt.

Vom langjährigen Oberbolschewiken Stalin stehen sogar einige Werke im Netz:
http://www.stalinwerke.de/
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ahead
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von ahead »

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Talyessin
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:Ich finde, der Bolschewismus wird seit ca. 20 Jahren immer weniger diskutiert.
Mittlerweile wissen die wenigsten, daß Bolschewismus kein Schimpfwort ist, sondern die Eigenbezeichnung der bolschewistischen Fraktion Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, die sich unter Lenin 1903 in London bildete und die sich dann Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiken) nannte.
Aus dieser Fraktion ging die Kommunistische Partei Russlands (Bolschwiken), später Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiken), hervor. Der Bolschewiken - Zusatz wurde erst 1952 aus dem Parteinamen getilgt.

Vom langjährigen Oberbolschewiken Stalin stehen sogar einige Werke im Netz:
http://www.stalinwerke.de/
Sollten wir diese Debatte nicht früher beginnen? Denke so an 1881?
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Sollten wir diese Debatte nicht früher beginnen? Denke so an 1881?
1881? Damals gab es ja noch nicht einmal die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, also erst recht keine Bolschewiken!
Gretel
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

\m/ hat geschrieben:
1881? Damals gab es ja noch nicht einmal die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, also erst recht keine Bolschewiken!
Soso, es gab ja wohl eine sozialistische Partei!

Vera Sassulitsch hatte sich im Namen ihrer Genossen, die später in die Gruppe Befreiung der Arbeit eintraten, am 16. Februar 1881 mit einem Brief an Marx gewandt und ihn gebeten, seine Ansicht über die Perspektiven der historischen Entwicklung Rußlands und insbesondere über das Schicksal der russischen Dorfgemeinde zu äußern.

Vera Sassulitsch schrieb, daß das „Kapital“ in Rußland große Popularität genießt, und daß es auch bei den Diskussionen der Revolutionäre über die Agrarfrage in Rußland und über die Dorfgemeinde eine Rolle spielt. In ihrem Brief heißt es weiter: „Sie wissen besser als jeder andere, wie außerordentlich dringend diese Frage in Rußland ist ... besonders für unsere“ russische „sozialistische Partei... In letzter Zeit hörten wir oft sagen, daß die Dorfgemeinde eine archaische Form ist, die die Geschichte ... zum Untergang verurteilt hat. Jene, die das prophezeien, nennen sich Ihre Schüler: ‚Marxisten' ... Sie verstehen also, Bürger, inwiefern uns Ihre Meinung zu dieser Frage interessiert und welchen großen Dienst Sie uns leisten würden, wenn Sie Ihre Ansichten über das mögliche Schicksal unserer Dorfgemeinde darlegten und über die Theorie der historischen Notwendigkeit, daß alle Länder der Welt alle Phasen der kapitalistischen Produktion durchlaufen.“

http://www.marxists.org/deutsch/archiv/ ... litsch.htm
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben:
Soso, es gab ja wohl eine sozialistische Partei!
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Wenn du etwas zu Geschichte der Bolschewiken zu sagen hast, überprüfe es, ob es stimmig hier:
GESCHICHTE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DER SOWJETUNION (BOLSCHEWIKI)

KURZER LEHRGANG

Unter Redaktion einer Kommission des Zentralkomitees der KPdSU(B)
Gebilligt vom Zentralkomitee der KPdSU(B) 1938
http://www.stalinwerke.de/geschichte/geschichte.html

oder bei WIKI:
1898 trafen sich im weißrussischen Minsk insgesamt neun Personen, die sechs Organisationen vertraten, die sich als sozialdemokratisch verstanden. Das waren die „Kampfbünde“ aus Sankt Petersburg, Moskau, Kiew und Jekaterinoslaw, der „Allgemeine jüdische Arbeiterbund“ und die Redaktion der Kiewer Arbeiterzeitung. Diese neun Vertreter von sechs kleinen Organisationen beschlossen die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR), erklärten sich zum I. Parteitag und wählten ein aus drei Mitgliedern bestehendes Zentralkomitee, das aus Boris Eidelman (1867–1939), Arkadi Kremer (1865–1935) und Stepan Radtschenko (1869–1911) bestand.
http://de.wikipedia.org/wiki/SDAPR#Parteigr.C3.BCndung

Edit Mod - Spam1881 gab es die SDAPR definitiv noch nicht!
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

\m/ hat geschrieben: Wenn du etwas zu Geschichte der Bolschewiken zu sagen hast, überprüfe es, ob es stimmig hier:


http://www.stalinwerke.de/geschichte/geschichte.html

oder bei WIKI:

http://de.wikipedia.org/wiki/SDAPR#Parteigr.C3.BCndung

1881 gab es die SDAPR definitiv noch nicht!

Edit Mod - Spam Ich schrieb: Es gab eine sozialistische Partei. (Es gab sogar EINIGE Vorgänger der SDAPR)

1881 (der Vorschlag Talyessins) wurde der Zar ermordet (Von wem wohl?)

http://books.google.de/books?id=ZK02BIn ... t&resnum=2

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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
1881? Damals gab es ja noch nicht einmal die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, also erst recht keine Bolschewiken!
Die Geschichte der russischen Arbeiterbewegung beginnt mit dem Mord an ??? Alex II. Richtig - und jetzt überleg mal, die http://de.wikipedia.org/wiki/Narodnaja_Wolja ;)

Geschichte beginnt nicht dann, wenn man selbst es wünscht, sondern aus vielen vielen kleinen Rinnsalen.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Die Geschichte der russischen Arbeiterbewegung beginnt mit dem Mord an ??? Alex II. Richtig - und jetzt überleg mal, die http://de.wikipedia.org/wiki/Narodnaja_Wolja ;)

Geschichte beginnt nicht dann, wenn man selbst es wünscht, sondern aus vielen vielen kleinen Rinnsalen.
Du forderst mich auf zu überlegen?!
Du forderst mich auf die Narodnowolzen als Arbeiterbewegung zu sehen?!

Erst einmal soviel: Sozialdemokraten sind keine Narodnowolzen und Anarchisten.

Schauen wir was, die Bolschewiken über Narodnowolzen schreiben:
Die Volkstümler verstanden jedoch die führende Rolle der Arbeiterklasse nicht. Die russischen Volkstümler glaubten irrigerweise, dass die revolutionäre Hauptkraft nicht die Arbeiterklasse, sondern die Bauernschaft sei, dass die Macht des Zaren und der Gutsbesitzer allein durch die „Rebellionen“ der Bauern gestürzt werden könne. Die Volkstümler kannten die Arbeiterklasse nicht und begriffen nicht, dass ohne das Bündnis mit der Arbeiterklasse und ohne deren Führung die Bauern allein den Zarismus und die Gutsbesitzer nicht besiegen können. Die Volkstümler begriffen nicht, dass die Arbeiterklasse die revolutionärste und fortgeschrittenste Klasse der Gesellschaft ist.
http://www.stalinwerke.de/geschichte/ge ... e-003.html

Wie kommst du nur darauf, daß die Narodnowolzen eine Arbeiterbewegung war! Das waren eher die russischen Anarchisten/Anarchosyndikalisten.
Naja, du hast schon im Anarchismusstrang nicht gerade mit Durchblick geglänzt, so daß auch hier von dir eigentlich kaum etwas erwartet werden kann.
In der Internationalen Arbeiterassoziation war Bakunin die Hauptfigur der Anti-autoritären und mit Generalratsmitglied Karl Marx im Konflikt, was zur Teilung der Internationale führte und gleichzeitig zur Trennung der anarchistischen Bewegung von der kommunistischen Bewegung und der Sozialdemokratie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bakunin

Als ich Bakunin zitierte, bekam ich von dir mehrere merkwürdige Antworten:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... &start=160

Und jetzt willst du die Narodnowolzen als Arbeiterbewegung verkaufen?
Und forderst mich auf zu überlegen? Ja, was soll ich den überlegen?
Warum du schon wieder versuchst, ein Thema zu vermüllen?!
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben:
1881 (der Vorschlag Talyessins) wurde der Zar ermordet (Von wem wohl?)
Ja, und 44 wurde Gaius Iulius Caesar ermordet (Von wem wohl?)
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Mind-X »

\m/ hat geschrieben:
Ja, und 44 wurde Gaius Iulius Caesar ermordet (Von wem wohl?)
Vom Senat?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Du forderst mich auf zu überlegen?!
Du forderst mich auf die Narodnowolzen als Arbeiterbewegung zu sehen?!

Erst einmal soviel: Sozialdemokraten sind keine Narodnowolzen und Anarchisten.

Schauen wir was, die Bolschewiken über Narodnowolzen schreiben:

http://www.stalinwerke.de/geschichte/ge ... e-003.html

Wie kommst du nur darauf, daß die Narodnowolzen eine Arbeiterbewegung war! Das waren eher die russischen Anarchisten/Anarchosyndikalisten.
Naja, du hast schon im Anarchismusstrang nicht gerade mit Durchblick geglänzt, so daß auch hier von dir eigentlich kaum etwas erwartet werden kann.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bakunin

Als ich Bakunin zitierte, bekam ich von dir mehrere merkwürdige Antworten:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... &start=160

Und jetzt willst du die Narodnowolzen als Arbeiterbewegung verkaufen?
Und forderst mich auf zu überlegen? Ja, was soll ich den überlegen?
Warum du schon wieder versuchst, ein Thema zu vermüllen?!
Lustig, warum zitierst du aus einer Quelle ( die Stalinwerke ) welche an Subjektivität nicht zu überbieten ist? Versuche es doch mal mit diesem Buch:

ISBN 3-442-15075-2
Orlando Figes - Die Trgödie eines Volkes.

Und ja, die Naradnowolzen waren ein Teil der russischen Arbeiterbewegung. Schade, das du immer ad personam werden musst. Echt schade.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben:
Lustig, warum zitierst du aus einer Quelle ( die Stalinwerke ) welche an Subjektivität nicht zu überbieten ist?
Huch, was ist denn an dem Zitat nicht objektiv? Nehmen wir ein anders, sinngleiches:
Given Zemlya i Volya's failures in its propaganda efforts among the peasants in the movements "to the people" in the early 1870s, Narodnaya Volya turned its energies against the central government. However, unlike Marxists, they continued to believe that Russia could achieve socialism through a peasant revolution, bypassing the stage of capitalism.
http://en.wikipedia.org/wiki/Narodnaya_ ... anization)

Talyessin hat geschrieben: Versuche es doch mal mit diesem Buch:

ISBN 3-442-15075-2
Orlando Figes - Die Trgödie eines Volkes.
Ach, da steht das der Narodnaja Wolja eine Arbeiterverein war? Das glaube ich dir einfach nicht!
Talyessin hat geschrieben:Und ja, die Naradnowolzen waren ein Teil der russischen Arbeiterbewegung.
Höre jetzt endlich auf, mit den Narodnowolzen herumzuspammen, die haben außerdem mit weder mit Sozialdemokraten noch mit Kommunisten etwas zu tun, weil sie keine Marxisten waren.
Das Thema ist: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952, mit dem du offensichtlich überfordert bist!
Talyessin hat geschrieben:Schade, das du immer ad personam werden musst. Echt schade.
So wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus!
Es ist schade, das du fast jedes Thema vermüllen mußt, echt schade!
Weil dir zum Thema Bolschewiken nichts einfällt, mußt du erst einmal mit Narodowolzen herummüllen!

Kannst du die erklären, warum ich bisher ahead, Isi, Jürgen Meyer und vielen anderen noch nicht auf die Füße getreten bin?
Zuletzt geändert von \m/ am Donnerstag 9. April 2009, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Huch, was ist denn an dem Zitat nicht objektiv? Nehmen wir ein anders, sinngleiches:


http://en.wikipedia.org/wiki/Narodnaya_ ... anization)




Ach, da steht das der Narodnaja Wolja eine Arbeiterverein war? Das glaube ich dir einfach nicht!



Höre jetzt endlich auf, mit den Narodnowolzen herumzuspammen, die haben außerdem mit weder mit Sozialdemokraten noch mit Kommunisten etwas zu tun, weil sie keine Marxisten waren.
Das Thema ist: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952, mit dem du offensichtlich überfordert bist!



So wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus!
Es ist schade, das du fast jedes Thema vermüllen mußt, echt schade!
Weil dir zum Thema Bolschewiken nichts einfällt, mußt du erst einmal mit Narodowolzen herummüllen!

Kannst du die erklären, warum ich bisher ahead, Isi, Jürgen Meyer und vielen anderen noch nicht auf die Füße getreten bin?
Nochmal, der einzige der sich hier künstlich echaufiert bist ausschliesslich Du. Du möchtest die Geschichte des Bolschewismus diskutieren, bitte, aber dann bedenke, das der Bolschewismus, wie auch die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands nicht schwupps die wupps angefangen hat, sondern vielmehr tiefere Wurzeln hat unter denen EINE die Narodowolzen war. Die Engstirnigkeit die du dir selber auflegst, ist in geschichtlichen Abläufen absolut unangebracht, vor allem bei dieser Thematik.
Folgender Textabschnitt aus genannter Quelle Seite 152 - 153:
Marx räumte ein, das sein Meisterstück in Rußland "mehr als irgendwo sonst gelesen und geschätzt" wurde. Slawophile wie die Narodniki begrüßten das Buch, weil es die Schrecken des kapitalistischen Systems des Westens entlarve, die Rußland vermeiden sollte. Marx´ Soziologie und Geschichtsauffassung, wenn auch noch nicht seine Politik, verbreitetet sich in den späten siebziger Jahren geradezu wie eine Manie. Unter Studenten war es "nahezu unanständig", kein Marxist zu sein. "Heutzutage wagt keiner, die Stimme gegen Karl Marx zu erheben", beschwerte sich ein Liberaler, "ohne sich den Zor seiner jugendlichen Bewunderer zuzuziehen."
Nach dem Scheitern der "Ins-Volk-Gehen"-Bewegung mit ihrer falschen Idealisierung des russischen Bauern erschien Marx´ Botschaft der radikalen Intelligenzija wie eine Erlösung
Ein bisserl mehr an Grundkenntnissen sollte man schon mitbringen, m.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Nein, sondern der Threadsteller - und wenn du richtig gelesen hättest, dann würdest du sehen können, daß ich eine Frage gestellt hatte, die ich jetzt begründe, bzw. begründet habe.
Ich habe den Zeitrahmen von 1903 - 1952 bewußt gewählt, um eine Vermüllung, die nun leider eingetreten ist, zu vermeiden!

Jetzt sind wir schon 1881 eingelangt, bald sind wir sicher bei Moses in Ägypten! :D

Marx räumte ein, das sein Meisterstück in Rußland "mehr als irgendwo sonst gelesen und geschätzt" wurde. Slawophile wie die Narodniki begrüßten das Buch, weil es die Schrecken des kapitalistischen Systems des Westens entlarve, die Rußland vermeiden sollte. Marx´ Soziologie und Geschichtsauffassung, wenn auch noch nicht seine Politik, verbreitetet sich in den späten siebziger Jahren geradezu wie eine Manie. Unter Studenten war es "nahezu unanständig", kein Marxist zu sein. "Heutzutage wagt keiner, die Stimme gegen Karl Marx zu erheben", beschwerte sich ein Liberaler, "ohne sich den Zor seiner jugendlichen Bewunderer zuzuziehen."
Nach dem Scheitern der "Ins-Volk-Gehen"-Bewegung mit ihrer falschen Idealisierung des russischen Bauern erschien Marx´ Botschaft der radikalen Intelligenzija wie eine Erlösung
Nur dummerweise gab es in Russland trotzdem Nichtmarxisten unter den "Linken" nämlich weiterhin noch Anarchisten und Narodniki. Und daß es Bakunin oder Kroptokin es nicht gewagt hätten, ihre Stimme gegen Marx zu erheben, bezweifele ich sehr stark! Die Sozialrevolutionäre haben sogar in alter Narodnowolzenmanier den roten Zaren Lenin abgeknallt, wie sie 1881 den weißen Zaren Alexander II. abgeknallt haben.
Die Narodniki (zu denen die Narodnowolzen gehörten) u.a. Nichtmarxisten gründeten 1902 die Partei der Sozialrevolutionäre, die erst nach der Oktoberrevolution unterging.
Talyessin hat geschrieben:Ein bisserl mehr an Grundkenntnissen sollte man schon mitbringen, m.
Soso, das erzählt mir jemand, der anderen weißmachen will, daß der Bolschewismus linker Faschismus ist! :good:
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Ich habe den Zeitrahmen von 1903 - 1952 bewußt gewählt, um eine Vermüllung, die nun leider eingetreten ist, zu vermeiden!

Jetzt sind wir schon 1881 eingelangt, bald sind wir sicher bei Moses in Ägypten! :D
Nein, aber wenn du den geschichtlichen Rahmen falsch setzt, kann ich nichts dafür. Anscheinend möchtest du bewusst alles andere raushaben, was dir nicht in den Kram passt.
\m/ hat geschrieben: Nur dummerweise gab es in Russland trotzdem Nichtmarxisten unter den "Linken" nämlich weiterhin noch Anarchisten und Narodniki. Und daß es Bakunin oder Kroptokin es nicht gewagt hätten, ihre Stimme gegen Marx zu erheben, bezweifele ich sehr stark! Die Sozialrevolutionäre haben sogar in alter Narodnowolzenmanier den roten Zaren Lenin abgeknallt, wie sie 1881 den weißen Zaren Alexander II. abgeknallt haben.
Die Narodniki (zu denen die Narodnowolzen gehörten) u.a. Nichtmarxisten gründeten 1902 die Partei der Sozialrevolutionäre, die erst nach der Oktoberrevolution unterging.
Hast du den Absatz halbwegs gelesen?
\m/ hat geschrieben: Soso, das erzählt mir jemand, der anderen weißmachen will, daß der Bolschewismus linker Faschismus ist! :good:
Ein Querdiskussion erübrigt sich hier - Stalinismus ist LINKER Faschismus. Nicht Bolschewismus als ganzes. GÄHN.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Hast du den Absatz halbwegs gelesen?
Sicher!
Talyessin hat geschrieben:Ein Querdiskussion erübrigt sich hier - Stalinismus ist LINKER Faschismus. Nicht Bolschewismus als ganzes. GÄHN.
Dann hast du das Buch, das du hier empfohlen hast, sicher nicht gelesen oder den Inhalt nicht verstanden!

Die Diktatur wurde unter Lenin errichtet, selbst die linken Parteien und Bewegungen wurden verboten, deren Mitglieder oft verfolgt und in die Gulags gesperrt. Unter Lenin, nicht unter Stalin!
Der Rote Terror richtete sich gegen Bürgertum, zaristische Offiziere, nichtbolschewistische Sozialisten (v. a. Menschewiki, rechte Sozialrevolutionäre), Geistliche, sowie oppositionelle Teile der Arbeiterschaft. Die Durchsetzung der Terrormaßnahmen – wie Erschießungen, Folterungen und Einweisungen in Lager (Gulag) – erfolgte durch die Geheimpolizei Tscheka, die ab 1922 in die GPU umgewandelt wurde. Schätzungen gehen von 250.000 bis 1.000.000 Opfer in diesem Zeitraum aus, teilweise durch Massenexekutionen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Terror

Und es waren Lenin und Trotzki, die den einzigen wirklichen revolutionären "Staat" auf dem Boden des ehemaligen Zarenreiches zerschlugen!
Nachdem die Bolschewiki mit Unterstützung der Machnowschtschina den Kampf gegen die alten Mächte - die deutsch-österreichischen Besatzer und die Weißen Militärs - gewonnen und ihre Macht in Russland stabilisiert hatten, wandten sie sich gegen die Machnowschtschina, so wie sie zuvor in Russland anarchistische Kräfte niedergeschlagen hatten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Machnowtschina

Der Strang zu diesem Thema ist glücklicherweise von deinem Müll verschont geblieben!

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=16&t=5854

Kannst du dich noch an deine "These" erinnern? :roflmao:
Talyessin hat geschrieben: Nochmal, du kannst zitieren, wen immer du magst. Sozialismus und Anarchismus passen nicht zusammen. Leg doch mal deine Sicht der Dinge auf den Tisch.
Wie soll etwas durchgeplantes wie der Sozialismus denn mit einer Theorie auskommen, die jegliche Herrschaftsform ablehnt?
http://politik-forum.eu/posting.php?mod ... 1&p=350398
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Dann hast du das Buch, das du hier empfohlen hast, sicher nicht gelesen oder den Inhalt nicht verstanden!
Nun, ich habe das Buch gelesen und verstanden. Dieses Buch und die Aussage dazu sind konsens in der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung über die Sowjetunion. Da du es ablehnst, dich nur annähernd damit zu befassen zeigt eher, wie wenig du im allgemeinen über die Vorgänge im zaristrischen Russland und die Phase der Revolutionen verstehst.
\m/ hat geschrieben: Die Diktatur wurde unter Lenin errichtet, selbst die linken Parteien und Bewegungen wurden verboten, deren Mitglieder oft verfolgt und in die Gulags gesperrt. Unter Lenin, nicht unter Stalin!
Tja, faschistisch wurde sie erst unter Stalin. Vielleicht begreifst du es einmal. Kann ja nicht zu viel verlangt sein, das zu lesen, was geschrieben steht und nicht das reinzuinterpretierten, was einem in die Argumentationsfolge passt.

Den Rest deines ad personams Geplänkel kannst du gerne in den jeweiligen Threads ausmachen. Es ist schon verwunderlich, das du dich über das angebliche "Zumüllen" beschwerst, selber aber der größte Off Topic Poster bist.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben: Ich schrieb: Es gab eine sozialistische Partei. (Es gab sogar EINIGE Vorgänger der SDAPR)
Wenn du das behauptest, dann solltest du das belegen. So etwa in der Form:
Partei xxx, gegründet am xx.xx.xxxx usw.
Gretel hat geschrieben:1881 (der Vorschlag Talyessins) wurde der Zar ermordet (Von wem wohl?)
Der Zar wurde von Narodnowolzen umgebracht. Wenn du deine Quelle gelesen hättest so wäre es für dich ein Leichtes festzustellen gewesen, daß aus diesem Umfeld (der Volkstümler) die Partei der Sozialrevolutionäre (russisch Партия социалистов-революционеров; kurz: Sozialrevolutionäre/SR) hervorging. Sie
... war eine Partei in Russland, die Ende 1901/Anfang 1902 durch die Vereinigung von Volkstümlergruppen (russisch Narodniki, eigentlich die Nationalen) und -zirkeln entstand.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialrevolution%C3%A4re

Es gab bis knapp vor der Jahrhundertwende (1898) in Russland keine "sozialistische" Parteien, weder sozialrevolutionäre noch sozialdemokratische, sondern nur Gruppen und Zirkel. Und diese Gruppen und Zirkel als "Arbeiterbewegung" zu bezeichnen, ist lachhaft.
Das kannst du auch sehr schön auf den von dir zitierten Seiten 44 u. 45. der "Geschichte der Sowjetunion" nachlesen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum du und Talyessin Gruppen, die dem individuellen Terrorismus frönten, dem Marxismus oder der Sozialdemokratie zurechnen wollt.
Weder die Anarchisten noch die Narodnowolzen (oder die Narodniki) kann man als Vorläufer der russischen Sozialdemokratie sehen.
Gretel
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

Natürlich waren die Narodniki die Vorgänger.

http://temporati.de/Narodniki.html

aus Deinem Link:Deinem Link:

or der Entstehung marxistischer Gruppen wurde die revolutionäre Arbeit in Russland von den Volkstümlern (Narodniki) geführt, die Gegner des Marxismus waren. (SOSO! siehe MEINEN Link oben - Du hast ja da übrigens ne dolle Quelle)

Die erste russische marxistische Gruppe entstand im Jahre 1883. Dies war die Gruppe „Befreiung der Arbeit“, von G. W. Plechanow im Auslande, in Genf, organisiert, wohin er ausgereist war, um sich den Verfolgungen der zaristischen Regierung wegen revolutionärer Tätigkeit zu entziehen.

Plechanow war vorher selbst Volkstümler gewesen. Als er sich in der Emigration mit dem Marxismus vertraut gemacht hatte, brach er mit der Volkstümlerrichtung und wurde zu einem hervorragenden Propagandisten des Marxismus.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Liebe Gretel, wer, wann, wie einmal dabei war, ist völlig irrelevant!

Nach deiner Logik könnte ich z. B. auch den Zionismus als anarchistische Bewegung darstellen, nur weil Moses Hess in seiner Jugend als Anarchist agierte:
Als erster Vertreter des frühen durch Proudhon inspirierten deutschsprachigen Anarchismus kann der aus einer orthodoxen jüdischen Fabrikantenfamilie stammende Publizist Moses Hess (1812-1875) betrachtet werden, der seit Anfang der 40er Jahre zu den aktivsten sozialistischen Journalisten Deutschlands gehörte. Schon 1843 hatte Hess den von Proudhon geprägten positiven Anarchiebegriff übernommen und eine Zeitlang in Deutschland Ideen propagiert, die im weitesten Sinne als anarchokommunistisch charakterisiert werden könnten.
http://dadaweb.de/index.php?title=Anarchie#_note-0
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:Liebe Gretel, wer, wann, wie einmal dabei war, ist völlig irrelevant!

Nach deiner Logik könnte ich z. B. auch den Zionismus als anarchistische Bewegung darstellen, nur weil Moses Hess in seiner Jugend als Anarchist agierte:

http://dadaweb.de/index.php?title=Anarchie#_note-0
War der denn dann Zionist???

Desweiteren gibt es natürlich nicht nur die eine Verbindung. Lenin ist das beste Beispiel. Die ganze Intelligenzia, die sich erst hinter den Volkstümler "tümmelte" wurden später Marxisten.
Steht ja eigentlich schon weiter oben.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: War der denn dann Zionist???
Wenn ich mich jetzt dazu auslassen würde, hätten wir wieder die Rassendiskussion und adal am Hals, was heißt, der Vermüllung würde Vorschub geleistet!
Talyessin hat geschrieben:Desweiteren gibt es natürlich nicht nur die eine Verbindung. Lenin ist das beste Beispiel. Die ganze Intelligenzia, die sich erst hinter den Volkstümler "tümmelte" wurden später Marxisten.
Steht ja eigentlich schon weiter oben.
Eben nicht, eben nicht! Außerhalb der russischen Sozialdemokratie (Marxisten) gab es noch die Anarchisten und Sozialrevolutionäre (als Nachfolger der Volkstümler - Narodniki), von irgendwelchen bürgerlichen Parteien wie den Kadetten ganz abgesehen! Irgendwie kannst du einiges nicht auseinanderhalten!
Zuletzt geändert von \m/ am Dienstag 14. April 2009, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben: Wenn ich mich jetzt dazu auslassen würde, hätten wir wieder die Rassendiskussion und adal am Hals, was heißt, der Vermüllung würde Vorschub geleistet!
Dann eignet sich dieser Mann aber nicht als Vergleich - oder du könntest es darlegen.
\m/ hat geschrieben: Eben nicht, eben nicht! Außerhalb der russischen Sozialdemokratie (Marxisten) gab es noch die Anarchisten und Sozialrevolutionäre (als Nachfolger der Volkstümler - Narodniki), von irgendwelchen bürgerlichen Parteien wie den Kadetten ganz abgesehen! Irgendwie kannst du einiges nicht auseinanderhalten!
Eben schon. Lies dir mal das Buch an - du wirst feststellen, wie sehr so etwas weiterhilft. :thumbup:
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Eben schon. Lies dir mal das Buch an - du wirst feststellen, wie sehr so etwas weiterhilft. :thumbup:
Da hast du sicherlich ein schönes Buch gelesen. Es ist schön, wenn die Bücher schön sind.
Wenn man alte Bücher liest, sind die manchmal nicht schön, die riechen manchmal etwas muffig!

Wenn du dich ein bißchen mit der russischen Geschichte und der Literatur auseinandergesetzt hättest, wärst du sicherlich über das Attentat auf den Großfürsten Sergej Romanow gestolpert.
Was es ja hätte gar nicht geben können, wenn alle Intellektuellen in Russland nach der Jahrhundertwende Marxisten gewesen wären, wie du ja behauptet hast.
Die Marxisten aber lehnen den individuellen Terror ab!
Zuletzt geändert von \m/ am Dienstag 14. April 2009, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Da hast du sicherlich ein schönes Buch gelesen. Es ist schön, wenn die Bücher schön sind.
Wenn man alte Bücher liest, sind die manchmal nicht schön, die riechen manchmal etwas muffig!

Wenn du dich ein bißchen mit der russischen Geschichte und der Literatur auseinandergesetzt hättest, wärst du sicherlich über das Attentat auf den Großfürsten Sergej Romanow gestolpert.
Was es ja hätte gar nicht geben können, wenn alle Intellektuellen in Russland nach der Jahrhundertwende Marxisten gewesen wären, wie du ja behauptet hast.
Die Marxisten aber lehnen den individuellen Terror ab!
Tja, meine Angaben sind bekannt. Deine nicht. Wie wäre es mal mit sowas wie Darlegung von Quellen.
Gretel
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

Aus meinem Link oben:

Intellektuelle Vertreter (der Narodniki) suchten auch Kontakt zu Karl Marx (z. B. Wera Iwanowna Sassulitsch); das Scheitern ihrer Kulturrevolution wie ihres Terrorismus führte namentlich Plechanow zur Ablehnung der Narodniki und zur Auffassung, dass die russischen sozialen Probleme nur durch den Marxismus und die Sozialdemokratie zu lösen seien.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben:Aus meinem Link oben:

Intellektuelle Vertreter (der Narodniki) suchten auch Kontakt zu Karl Marx (z. B. Wera Iwanowna Sassulitsch); das Scheitern ihrer Kulturrevolution wie ihres Terrorismus führte namentlich Plechanow zur Ablehnung der Narodniki und zur Auffassung, dass die russischen sozialen Probleme nur durch den Marxismus und die Sozialdemokratie zu lösen seien.
Sehr schön, daß einige Narodniki den Kontakt zu Marx und später zu Lenin suchten, aber wen schert's!
Die zu den Marxisten überliefen wurden später "Sozialdemokraten" oder Bolschewisten, andere wurden "Sozialrevolutionäre" oder Anarchisten. Manch einer wurde da und dort mitgezählt.
Die Nachfolger der Narodniki, die Sozialrevolutionäre, wurden zu einem großen Teil sogar Anti - Bolschewisten, wie Fanny Kaplan, die Lenin eine vor den Latz knallte.
Hast du schon einmal etwas von Sawinkow gehört? Wenn ja; meinst du der war Marxist oder gar Bolschewist?
Vor Lachen nicht!
Zuletzt geändert von \m/ am Dienstag 14. April 2009, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

\m/ hat geschrieben:
Sehr schön, daß einige Narodniki den Kontakt zu Marx und später zu Lenin suchten, aber wen schert's!
Die zu den Marxisten überliefen wurden später "Sozialdemokraten" oder Bolschewisten, andere wurden "Sozialrevolutionäre" oder Anarchisten. Manch einer wurde da und dort mitgezählt.
Die Nachfolger der Narodniki, die Sozialrevolutionäre, wurden zu einem großen Teil sogar Anti - Bolschewisten, wie Fanny Kaplan, die Lenin eine vor den Latz knallte.
Hast du schon einmal etwas von Sawinkow gehört? Wenn ja; meinst du der war Marxist oder gar Bolschewist?
Vor Lachen nicht!
Richtig. Aber der linke Flügel der Sozialrevolutionäre regierte zusammen mit den Bolschewiki vom November 1917 bis zum Juni 1918.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben: Richtig. Aber der linke Flügel der Sozialrevolutionäre regierte zusammen mit den Bolschewiki vom November 1917 bis zum Juni 1918.
Heureka! Die "linken" Sozialrevolutionäre haben die Bolschewisten unterstützt, einige sind im Bolschewismus aufgegangen und untergegangen.

Du kannst in deinem Buch einmal nach Maria Spiridonowa schauen! Meinst du solche Menschen waren Marxisten?
Ich verstehe sowieso nicht, warum du allen russischen Revolutionären und Linken Marxismus anhexen willst!
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Zu den wenigen linken Sozialrevolutionären, die zu Bolschewisten gingen, waren echt üble Burschen, wie Mirbach-Mörder Bljumkin, der sicherlich nicht aus ehrlicher Überzeugung zu den Bolschewisten ging, sondern eher um dort seinen Blutrausch auszuleben.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:Zu den wenigen linken Sozialrevolutionären, die zu Bolschewisten gingen, waren echt üble Burschen, wie Mirbach-Mörder Bljumkin, der sicherlich nicht aus ehrlicher Überzeugung zu den Bolschewisten ging, sondern eher um dort seinen Blutrausch auszuleben.
Fakt ist doch, das die Geschichte des Bolschewismus eben nicht erst 1903 begann sondern davor. Gut zu sehen an deinem eigenen Beispiel gerade eben. :hat:
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Fakt ist doch, das die Geschichte des Bolschewismus eben nicht erst 1903 begann sondern davor. Gut zu sehen an deinem eigenen Beispiel gerade eben. :hat:
Es gab noch mehrere Experten, die meinten, der Bolschewismus habe nicht erst 1903 begonnen:
Der Bolschewismus von Moses bis Lenin. Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir.

Herzlichen Glückwunsch für dein coming out!
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

Kannst Du eigentlich auch einfach nur ganz normal DISKUTIEREN? :roll:
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Es gab noch mehrere Experten, die meinten, der Bolschewismus habe nicht erst 1903 begonnen:
Der Bolschewismus von Moses bis Lenin. Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir.

Herzlichen Glückwunsch für dein coming out!
Mei o mei - du hast doch den Beweis gerade selber gebracht. Dein Versuch mit der Nazikeule zu kommen zeigt doch, wie dir die Argumente ausgehen.

Also, mach dich nicht lächerlich und akzeptiere einfach, das die Geschichte des Bolschewismus eben nicht erst beginnt, wann du gesagt hast, sondern gut zwanzig Jahre vorher.
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Gretel hat geschrieben: Soso, es gab ja wohl eine sozialistische Partei!

Vera Sassulitsch hatte sich im Namen ihrer Genossen, die später in die Gruppe Befreiung der Arbeit eintraten, am 16. Februar 1881 mit einem Brief an Marx gewandt und ihn gebeten, seine Ansicht über die Perspektiven der historischen Entwicklung Rußlands und insbesondere über das Schicksal der russischen Dorfgemeinde zu äußern.
Es gibt Sozialismus und Sozialismus.
Eine russische Dorfgemeinde war eher National-Sozialistisch, als Sozial-Demokratisch.
Gretel hat geschrieben: Vera Sassulitsch schrieb, daß das „Kapital“ in Rußland große Popularität genießt...
Das halte ich für übertrieben, da damals (1881) in Russland die Massen (vom lat. populus, "Volk") noch nicht lesen konnten.

Dieses Buch wurde nur in einem sehr engen Kreis gelesen.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Gretel »

Artus hat geschrieben:
Es gibt Sozialismus und Sozialismus.
Eine russische Dorfgemeinde war eher National-Sozialistisch, als Sozial-Demokratisch.



Das halte ich für übertrieben, da damals (1881) in Russland die Massen (vom lat. populus, "Volk") noch nicht lesen konnten.

Dieses Buch wurde nur in einem sehr engen Kreis gelesen.

Richtig, aber nun gerade die Vera war eine Vorreiterin. - Und unter "Popularität" kann man auch in dieser Zeit was anderes verstehen als die Leserschaft der Feuchtgebiete oder so heutzutage, wer hat damals gelesen?!
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Das halte ich für übertrieben, da damals (1881) in Russland die Massen (vom lat. populus, "Volk") noch nicht lesen konnten.

Dieses Buch wurde nur in einem sehr engen Kreis gelesen.
Die große Mehrheit der Intelligenzija.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Gretel hat geschrieben: Richtig, aber nun gerade die Vera war eine Vorreiterin.
Wofür war sie Vorreiterin?
Aber ganz sicher nicht für den Bolschewismus! Sie gehörte nicht einmal der SDAPR (B) an.
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Artus hat geschrieben:
Das halte ich für übertrieben, da damals (1881) in Russland die Massen (vom lat. populus, "Volk") noch nicht lesen konnten.

Dieses Buch wurde nur in einem sehr engen Kreis gelesen.
Das Buch wurde sicher in weiten Teilen der Intelligenz gelesen, behielt aber nicht einmal da überragenden Einfluß.
Die wenigsten Volkstümler schlossen sich den Sozialdemokraten oder den Bolschewisten an, sondern gründeten eigene Parteien, wie die der Sozialrevolutionäre oder der Trudowiki.
Und die kann man tatsächlich nationale Sozialisten oder zumindest Bauernsozialisten nennen.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Das Buch wurde sicher in weiten Teilen der Intelligenz gelesen, behielt aber nicht einmal da überragenden Einfluß.
Die wenigsten Volkstümler schlossen sich den Sozialdemokraten oder den Bolschewisten an, sondern gründeten eigene Parteien, wie die der Sozialrevolutionäre oder der Trudowiki.
Und die kann man tatsächlich nationale Sozialisten oder zumindest Bauernsozialisten nennen.
Wie erklärst du dann die von mir zitierte Passage? Oder passt die nicht in deine Argumentation?
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Wie erklärst du dann die von mir zitierte Passage? Oder passt die nicht in deine Argumentation?
Du schwurbelst herum wie Dietrich Eckart. Das ist keine Nazikeule, sondern nur eine Feststellung.
Für Eckart waren alle Sklavenerhebungen seit Moses bolschewistisch.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Du schwurbelst herum wie Dietrich Eckart. Das ist keine Nazikeule, sondern nur eine Feststellung.
Für Eckart waren alle Sklavenerhebungen seit Moses bolschewistisch.
Der einzige, der Schwurbelt bist du.

Mein Zitat stammt aus benannten Buch von Figos. Es ist in der Geschichte ein anerkanntes Werk über die Zustände in Russland in der Zeit der Revolutionen.

Was Eckardt sagt, steht nicht zur Debatte.

Also, wie passt deine Aussage zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen ?
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben:
Der einzige, der Schwurbelt bist du.

Mein Zitat stammt aus benannten Buch von Figos. Es ist in der Geschichte ein anerkanntes Werk über die Zustände in Russland in der Zeit der Revolutionen.

Was Eckardt sagt, steht nicht zur Debatte.

Also, wie passt deine Aussage zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen ?
Also, Schwurbelmeister, die Geschichte des Bolschewismus ist schon bis zum Erbrechen ausgewertet. Was heutzutage "Neues" dazukommt, sind nur Bewertungen von Nachgeborenen.
Wenn du nicht die Beiträge von ahead und mir gelöscht hättest, wäre vielleicht eine ernsthafte Diskussion zustande gekommen. Warum soll ich nun auf Thesen, die hier Saboteure in den Raum werfen, näher eingehen?
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Also, Schwurbelmeister, die Geschichte des Bolschewismus ist schon bis zum Erbrechen ausgewertet. Was heutzutage "Neues" dazukommt, sind nur Bewertungen von Nachgeborenen.
Wenn du nicht die Beiträge von ahead und mir gelöscht hättest, wäre vielleicht eine ernsthafte Diskussion zustande gekommen. Warum soll ich nun auf Thesen, die hier Saboteure in den Raum werfen, näher eingehen?
Also kannst du nicht annähernd konstruktiv auf Beiträge eingehen. Besten Dank für die Darstellung deiner Argumentationsweisen.
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

\m/ hat geschrieben:
Wofür war sie Vorreiterin?
Aber ganz sicher nicht für den Bolschewismus!
Genau darum geht es!

Marxismus (auch Bolschewismus genannt), steht für eine internationale gottlose Diktatur der Proletarier.

Aus Sicht der Bolschewiken waren Bauern die größten Feinde der proletarischen Internationalisten.

Das war auch der Grund, wieso Bolschewiken die russischen Bauern (auf Russisch - Krestjane, d.h. Christen) und die russische Orthodoxe Kirche als die größte Gefahr für ihrer Diktatur betrachteten und sofort vernichteten.

Wer diese Nuancen nicht versteht, der soll die Finger von der Geschichte der Bolschewiken lassen.

Es ist irrsinnig, den russischen bäuerlichen National-Sozialismus als einen Vorreiter des Bolschewismus zu betrachten.

Wollten die russischen Bauern ihre Kirche vernichten?

Wollten sie, dass man ihnen das Land wegnimmt und sie in Kolchosen steckt?

Wollten sie eine proletarische Diktatur?

Ohne Proletarier kann es keinen Marxismus (sprich Bolschewismus) geben, und 1881 gab es in Russland noch keine nennenswerte Macht der Proletarier.

Es gab paar große Städte mit Industrie (Sankt Petersburg, Moskau), und die Bolschewiken konnten in diesen Städten (mit westlichem Kapital?) an die Macht kommen. Deshalb ist schon das Wort "Bolschewismus" irreführend. Bolschewiken hatten zwar die Mehrheit in ihrer Partei, aber da das Land hauptsächlich agrar war, hatten sie keine Unterstützung in den Bevölkerungsmassen.

Deshalb folgte nach dem Putsch (Oktoberrevolution genannt) ein langer und blutiger Krieg der Bolschewiken gegen die russische bäuerliche Bevölkerung und gegen die Orthodoxe Kirche, und eine Proletarisierung (sprich Entwurzelung) der Russen und der ethnischen Minderheiten, die bis in die 50er Jahre dauerte.

Bolschewismus endet mit dem Kampf gegen die "Kosmopoliten" Anfang der 50er.
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Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Talyessin »

Artus hat geschrieben:
Genau darum geht es!

Marxismus (auch Bolschewismus genannt), steht für eine internationale gottlose Diktatur der Proletarier.

Aus Sicht der Bolschewiken waren Bauern die größten Feinde der proletarischen Internationalisten.

Das war auch der Grund, wieso Bolschewiken die russischen Bauern (auf Russisch - Krestjane, d.h. Christen) und die russische Orthodoxe Kirche als die größte Gefahr für ihrer Diktatur betrachteten und sofort vernichteten.

Wer diese Nuancen nicht versteht, der soll die Finger von der Geschichte der Bolschewiken lassen.

Es ist irrsinnig, den russischen bäuerlichen National-Sozialismus als einen Vorreiter des Bolschewismus zu betrachten.

Wollten die russischen Bauern ihre Kirche vernichten?

Wollten sie, dass man ihnen das Land wegnimmt und sie in Kolchosen steckt?

Wollten sie eine proletarische Diktatur?

Ohne Proletarier kann es keinen Marxismus (sprich Bolschewismus) geben, und 1881 gab es in Russland noch keine nennenswerte Macht der Proletarier.

Es gab paar große Städte mit Industrie (Sankt Petersburg, Moskau), und die Bolschewiken konnten in diesen Städten (mit westlichem Kapital?) an die Macht kommen. Deshalb ist schon das Wort "Bolschewismus" irreführend. Bolschewiken hatten zwar die Mehrheit in ihrer Partei, aber da das Land hauptsächlich agrar war, hatten sie keine Unterstützung in den Bevölkerungsmassen.

Deshalb folgte nach dem Putsch (Oktoberrevolution genannt) ein langer und blutiger Krieg der Bolschewiken gegen die russische bäuerliche Bevölkerung und gegen die Orthodoxe Kirche, und eine Proletarisierung (sprich Entwurzelung) der Russen und der ethnischen Minderheiten, die bis in die 50er Jahre dauerte.

Bolschewismus endet mit dem Kampf gegen die "Kosmopoliten" Anfang der 50er.
Nun, wie wäre es mal mit ein paar Quellen?
\m/

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von \m/ »

Artus hat geschrieben: Es ist irrsinnig, den russischen bäuerlichen National-Sozialismus als einen Vorreiter des Bolschewismus zu betrachten.
Das haben nicht einmal die Bolschewisten selbst getan. Was soll's, leider mußte man in der bisherigen Diskussion mit außerordentlichen Irrwitz über sich ergehen lassen.

Und, man sollte nicht vergessen, die Bauern waren (Gott-) gläubig bis zur Ekstase!
Artus

Re: Die Geschichte des Bolschewismus 1903 - 1952

Beitrag von Artus »

Talyessin hat geschrieben:
Nun, wie wäre es mal mit ein paar Quellen?
Fragen Sie doch zuerst den Onkel Google oder die Tante Wiki.

Was für Quellen brauchen Sie? Dass russische Bauern keine gottlosen Proletarier waren?
Zuletzt geändert von Artus am Donnerstag 16. April 2009, 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
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