Das die Aussagen von BILD verifiziert sind.
Der Fall (von) El-Hassan (?)
Moderator: Moderatoren Forum 5
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Sehe ich genau anders herum. Es werden ja die abgestraft, die etwas eigentlich unsagbares aussprechen, bzw. etwas sagen, was überhaupt nicht politisch korrekt ist. Man kann ja persönlich zu Cancel Culture stehen wie man möchte, aber das ist doch das, was real passiert, ohne das jetzt in irgendeiner Richtung werten zu wollen.Vongole hat geschrieben:(24 Sep 2021, 19:54)
Der Begriff Cancel Culture wird in meinen Augen schon lange dafür missbraucht, auch den letzten Dreck noch für sagbar und gesellschaftlich akzeptabel zu erklären.
Das wäre es doch auch, wenn man von der Wikipedia-Definition ausgeht.Vongole hat geschrieben:Vermutllich würden sich jede Menge Menschen finden, die es als Cancel Culture bezeichnen würden, wenn etwa ein Björn Höcke nicht mehr an staattlichen Schulen unterrichten dürfte.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Doch. Überall dort, wo nicht eine strafrechtliche Handlung und/oder Äußerung zu einer Sanktionierung oder einem sozialen Nachteil führt, sondern eine Gesinnung - und der Begriff fiel hier auch -, überall dort werden die Mechanismen von Cancel Culture wirksam. Ich halte es für falsch, sich einzureden, man könne sich dem Zeitgeist entziehen. Der Erfolg dieser neuen Art der öffentlichen Auseinandersetzung ist so groß, dass niemand mehr, der die entsprechenden Bataillone hinter sich weiß, darauf verzichtet. So ehrlich sollte man mit sich selbst sein. CC ist nicht die Zukunft, CC ist unser aller Gegenwart.Vongole hat geschrieben:(24 Sep 2021, 19:32)
Frau El-Hassan wird weder geächtet, sie wird von bestimmten Kreise geradezu hofiert, noch ausgestoßen, sie betreut nach wie vor das Onlineformat "Funk" und hat einen eigenen, gutbesuchten YT-Kanal.
Sich die Frage zu stellen und mit "nein" zu beantworten, ob jemand mit ihren Ansichten und ihren Handlungen als Repräsentantin des ÖRR fungieren sollte, hat nicht mit Cancel Culture zu tun.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Man wollte eine Gallionsfigur ..... Ein "Ausstellungs"-VorzeigeStück. Dafür isse nicht geeignet.Stoner hat geschrieben:(24 Sep 2021, 22:45)
Doch. Überall dort, wo nicht eine strafrechtliche Handlung und/oder Äußerung zu einer Sanktionierung oder einem sozialen Nachteil führt, sondern eine Gesinnung - und der Begriff fiel hier auch -, überall dort werden die Mechanismen von Cancel Culture wirksam. Ich halte es für falsch, sich einzureden, man könne sich dem Zeitgeist entziehen. Der Erfolg dieser neuen Art der öffentlichen Auseinandersetzung ist so groß, dass niemand mehr, der die entsprechenden Bataillone hinter sich weiß, darauf verzichtet. So ehrlich sollte man mit sich selbst sein. CC ist nicht die Zukunft, CC ist unser aller Gegenwart.
Sollte "Frau" auch überdenken ob ...Gallionsfigur ..... Ein (politisches) "Ausstellungs"-VorzeigeStück benötigt wird.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Na gut, dann bemühen wir uns doch, Cancel Culture abzuschaffen. Ein Hoch auf die absolute Meinungsfreiheit, egal wie übel und hetzerisch sie daher kommt und was sie anrichtet und noch anrichten wird.Stoner hat geschrieben:(24 Sep 2021, 22:45)
Doch. Überall dort, wo nicht eine strafrechtliche Handlung und/oder Äußerung zu einer Sanktionierung oder einem sozialen Nachteil führt, sondern eine Gesinnung - und der Begriff fiel hier auch -, überall dort werden die Mechanismen von Cancel Culture wirksam. Ich halte es für falsch, sich einzureden, man könne sich dem Zeitgeist entziehen. Der Erfolg dieser neuen Art der öffentlichen Auseinandersetzung ist so groß, dass niemand mehr, der die entsprechenden Bataillone hinter sich weiß, darauf verzichtet. So ehrlich sollte man mit sich selbst sein. CC ist nicht die Zukunft, CC ist unser aller Gegenwart.
Was nicht strafbar ist, muss gesagt werden können, machen wir Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Xenophobie, Islamophobie, Misogynie und wie all diese Meinungen so heißen wieder hoffähig.
Hauptsache, die zarten Seelen der frei Meinenden werden nicht verletzt, bewahre, dass sie Konsequenzen ertragen müssen. Die Opfer dieser Meinungsfreiheit zählen nicht, und wenn auf Worte Taten folgen, so what,
die jedenfalls sind ja dann (noch?) strafbar, Otto Brandstifter und Lieschen Like hatten nie etwas damit zu tun.
Ein Hoch auf diesen Zeitgeist, stoßen sie an, meine Damen und Herren, lassen sie die Hemmungen fallen, vergessen sie, was Anstand und Menschenwürde (ja, ich weiß, dass sogar deren Existenz angezweifelt wird) ist,
es kann ihnen nichts mehr geschehen, sie sind auch der höchsten Weihen würdig.
Über die Opfer dieser folgenlosen Freiheit, ob es sie auf einer Terrasse, in einer Synagoge, einer Moschee, einer Tankstelle oder im häuslichen Umfeld getroffen hat, wächst eh Gras.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Wann genau ist es "Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Xenophobie, Islamophobie, Misogynie" ?Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 00:41)
Na gut, dann bemühen wir uns doch, Cancel Culture abzuschaffen. Ein Hoch auf die absolute Meinungsfreiheit, egal wie übel und hetzerisch sie daher kommt und was sie anrichtet und noch anrichten wird.
Was nicht strafbar ist, muss gesagt werden können, machen wir Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Xenophobie, Islamophobie, Misogynie und wie all diese Meinungen so heißen wieder hoffähig.
Hauptsache, die zarten Seelen der frei Meinenden werden nicht verletzt, bewahre, dass sie Konsequenzen ertragen müssen. Die Opfer dieser Meinungsfreiheit zählen nicht, und wenn auf Worte Taten folgen, so what,
die jedenfalls sind ja dann (noch?) strafbar, Otto Brandstifter und Lieschen Like hatten nie etwas damit zu tun.
Wo ist die Schwelle des Ertragbaren ?
Wer legt das fest ?
Ist es besser nichts anzusprechen, was die obigen Ismen berührt ?
- Kritikaster
- Beiträge: 23771
- Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
- user title: TROLLJÄGER
- Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Genau so ist es.Vongole hat geschrieben:(24 Sep 2021, 19:54)
Der Begriff Cancel Culture wird in meinen Augen schon lange dafür missbraucht, auch den letzten Dreck noch für sagbar und gesellschaftlich akzeptabel zu erklären.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
- Kritikaster
- Beiträge: 23771
- Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
- user title: TROLLJÄGER
- Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Da braucht Frau El-Hassan doch bloß zu widersprechen, wenn's nicht stimmt.
Tut sie aber bislang offenbar nicht, weshalb die Annahme berechtigt ist, dass korrekt berichtet wurde.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich hab extra eine Nacht über diese entsetzliche Phalanx von Strohmännern geschlafen. Das Wetter ist prächtig, die Berge leuchten in der Morgensonne, der Dunst überm See hat sich verzogen. Mehr möchte ich dann auch nicht dazu sagen. Der Beitrag entspricht exakt dem vorherrschenden Zeitgeist. Wir werden die Geister eben nicht mehr los. Da schnürt man also am besten die Bergschuhe, und vielleicht springt man am Ende noch in den kalten See. Insofern dann allseits einen schönen Tag.Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 00:41)
Na gut, dann bemühen wir uns doch, Cancel Culture abzuschaffen. Ein Hoch auf die absolute Meinungsfreiheit, egal wie übel und hetzerisch sie daher kommt und was sie anrichtet und noch anrichten wird.
Was nicht strafbar ist, muss gesagt werden können, machen wir Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Xenophobie, Islamophobie, Misogynie und wie all diese Meinungen so heißen wieder hoffähig.
Hauptsache, die zarten Seelen der frei Meinenden werden nicht verletzt, bewahre, dass sie Konsequenzen ertragen müssen. Die Opfer dieser Meinungsfreiheit zählen nicht, und wenn auf Worte Taten folgen, so what,
die jedenfalls sind ja dann (noch?) strafbar, Otto Brandstifter und Lieschen Like hatten nie etwas damit zu tun.
Ein Hoch auf diesen Zeitgeist, stoßen sie an, meine Damen und Herren, lassen sie die Hemmungen fallen, vergessen sie, was Anstand und Menschenwürde (ja, ich weiß, dass sogar deren Existenz angezweifelt wird) ist,
es kann ihnen nichts mehr geschehen, sie sind auch der höchsten Weihen würdig.
Über die Opfer dieser folgenlosen Freiheit, ob es sie auf einer Terrasse, in einer Synagoge, einer Moschee, einer Tankstelle oder im häuslichen Umfeld getroffen hat, wächst eh Gras.
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73762
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Bist du ernsthaft der Meinung, jemand, der auf einer antisemitischen Al Quds-Demo mitläuft und der auch später seine israelfeindliche Gesinnung mehrfach zur Schau gestellt hat, sollte einen gutbezahlten Posten im deutschen ÖR-TV, das ja die Demokratie verteidigen soll, bekleiden?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich glaube, ich habe meine Position ziemlich unmissverständlich dargelegt weiter oben was die Dame angeht. Das sollte einen trotzdem nicht abhalten, sich mit solchen Fragen von der grundsätzlichen Seite her sowohl selbstkritisch als auch mit Blick auf die Freiheit auseinanderzusetzen. Ich kenne viele, die ich für irgendwelche Posten für völlig ungeeignet halte. Die Frage ist doch, wer die objektiven Kriterien für solche Ungeeignetheit bestimmt. Oder ob hier nicht einfach Mechanismen der Macht wirksam werden. Wenn Sie objektive moralische und gesinnungstheoretische Maßstäbe kennen, dann nur her damit. Ich bleibe allerdings dabei, dass ich über die Dame noch nicht einmal klammheimliche Freude empfinden kann, dass sie zurecht in ihre eigene Cancel-Falle getappt ist.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 11:48)
Bist du ernsthaft der Meinung, jemand, der auf einer antisemitischen Al Quds-Demo mitläuft und der auch später seine israelfeindliche Gesinnung mehrfach zur Schau gestellt hat, sollte einen gutbezahlten Posten im deutschen ÖR-TV, das ja die Demokratie verteidigen soll, bekleiden?
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73762
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Wie soll es so etwas in einer pluralistischen Gesellschaft geben? In weiter Teilen unserer Gesellschaft ist es aber Konsens, dass Israel ein Existenzrecht hat und man Juden nicht mehr ins Gas schicken sollte. Wer gegen diesen Konsens eingestellt ist, muss nunmal mit negativen Konsequenzen rechnen.Stoner hat geschrieben:(25 Sep 2021, 12:16)
Wenn Sie objektive moralische und gesinnungstheoretische Maßstäbe kennen, dann nur her damit.
Bei "Cancel Culture" sieht es aber regelmäßig so aus, dass eine lautstarke Minderheit der Mehrheitsgesellschaft ihren Willen oktroyiert und genau das wird kritisiert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Achja, so lange man nicht widerspricht, ist eine Behauptung richtig. Ist das die neue Foren-Richtlinie?Kritikaster hat geschrieben:(25 Sep 2021, 03:54)
Da braucht Frau El-Hassan doch bloß zu widersprechen, wenn's nicht stimmt.
Tut sie aber bislang offenbar nicht, weshalb die Annahme berechtigt ist, dass korrekt berichtet wurde.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Wenn man es so nimmt, es gibt auch einen Konsens gegen Rassismus, gegen Beleidigungen, gegen Diskriminierung. Wenn jemand in der Öffentlichkeit gegen sowas verstößt, dann muss sie oder er dann auch damit rechnen, heftigen Gegenwind zu bekommen und das die Position in Frage gestellt wird. Wie ich schonmal schrieb man sollte die Symmetrie in dem Fall anerkennen. Entweder man hält Cancel Culture für einen Bestandteil der Meinungsfreiheit oder man tut es nicht.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 12:36)
Wie soll es so etwas in einer pluralistischen Gesellschaft geben? In weiter Teilen unserer Gesellschaft ist es aber Konsens, dass Israel ein Existenzrecht hat und man Juden nicht mehr ins Gas schicken sollte. Wer gegen diesen Konsens eingestellt ist, muss nunmal mit negativen Konsequenzen rechnen.
Bei "Cancel Culture" sieht es aber regelmäßig so aus, dass eine lautstarke Minderheit der Mehrheitsgesellschaft ihren Willen oktroyiert und genau das wird kritisiert.
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73762
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich persönlich möchte im deutschen ÖR-TV auch niemand sehen, der in vorderster Front bei Pegida mitgelaufen ist, die entsprechenden Parolen gegröhlt und sich auch sonst öffentlich derart geäußert hat. Und ich glaube schon, dass auch das den Standpunkt der Mehrheitsgesellschaft trifft. Diese Person kann gerne als KFZ-Mechaniker oder Dachdecker oder Programmierer arbeiten, das ist dann wiederum der Gegensatz zur "Cancel Culture", die so einen Mensch zerstören will.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
- Kritikaster
- Beiträge: 23771
- Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
- user title: TROLLJÄGER
- Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Möglicherweise sähest Du für dich selbst keinen Grund, einer öffentlichen Behauptung entgegenzutreten, die Dich in ehrenrühriger Weise fälschlich einer menschenverachtenden Geisteshaltung bezichtigt.Sören74 hat geschrieben:(25 Sep 2021, 13:18)
Achja, so lange man nicht widerspricht, ist eine Behauptung richtig.
Bei vielen anderen in unserem Forum, mich eingeschlossen, die Frau El-Hassan ihre Beteuerungs-Schauspielerei von vornherein nicht abgenommen haben, sähe das sicher anders aus, und das, obwohl die wenigsten davon Personen öffentlichen Interesses sein dürften.
Aber es ist schon verständlich, dass Du bei Deinem "Rückzugsgefecht" zur "Ehrenrettung" dieser Frau Nebelbomben zu werfen versuchst.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Du hast sie gerade mal wieder überschritten.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 16:14)
Du hast sie gerade mal wieder überschritten.
Viiiiiel zu dick aufgetragen, liebe Vongole.
Der Hinweis von Franzmann ist vollkommen berechtigt. Die politische Linke, insbesondere je linker und lifestylelinker sie sich auffasst, ist mit großen Eifer dabei die Interpretation dessen, was "Rassimus" usw. ist, auszuweiten. Zudem ist es kein Problem von denen einen Stempel verpasst zu bekommen - ein großes Problem allerdings, diesen wieder loszuwerden. Und DIESE Übergriffigkeit macht die Debatte darum - wenn man es denn noch Debatte nennen kann - so schwierig.
Eigentlich sind weite Teile der Lifestylelinken eher dabei diese Begriffe für taktische Kriegsführung, als für Meinungswettstreit zu nutzen. Da bist du ...
- ... Rassist, wenn du Wokness debattieren möchtest
- ... Menschenfeind, wenn dein Kaffee kein Fairtrade ist
- ... Homophop, wenn du den verfassungsmäßigen Schutz der Familie auf Mann, Frau und Kinder beziehst.
- ... Xenophob, wenn du einen fremdartig aussehenden nett fragst, wo er denn herkommt.
- ... Islamophob, wenn du Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau auch auf Moslems beziehst
- ... Antifeminist, wenn du der Meinung bist, Männer und Frauen sollten gleiche Recht haben, aber nicht anhand ihres Geschlechtes Vorteile zugewiesen bekommen
Daher solltest du dich mit diesem Pathos bitte zurückhalten. Er ist vollkommen unangebracht.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich bin weder ein Wokie noch eine Lifestyle-Linke, also bell doch bitte an einem anderen Baum hoch, lieber Skeptiker.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich habe dich weder das eine noch das andere genannt. Aber ich kritisiere, auf welch hohes Ross du dich hier setzt, indem du Franzmann vorwirfst zu weit gegangen zu sein. Das ist er nicht.Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 16:47)
Ich bin weder ein Wokie noch eine Lifestyle-Linke, also bell doch bitte an einem anderen Baum hoch, lieber Skeptiker.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Den persönlichen Wunsch kann ich absolut nachvollziehen. Ob es den Standpunkt der Mehrheitsgesellschaft wiedergibt, das muss man im Einzelnen prüfen und kann man nicht von sich aus festlegen.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 14:11)
Ich persönlich möchte im deutschen ÖR-TV auch niemand sehen, der in vorderster Front bei Pegida mitgelaufen ist, die entsprechenden Parolen gegröhlt und sich auch sonst öffentlich derart geäußert hat. Und ich glaube schon, dass auch das den Standpunkt der Mehrheitsgesellschaft trifft.
Das Argument verstehe ich jetzt nicht. Auch bei den anderen Fällen von Cancel Culture können die Personen andere Positionen oder Berufe nachgehen.Tom Bombadil hat geschrieben:Diese Person kann gerne als KFZ-Mechaniker oder Dachdecker oder Programmierer arbeiten, das ist dann wiederum der Gegensatz zur "Cancel Culture", die so einen Mensch zerstören will.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Wo meine erkennbare Schmerzgrenze bei diesem User liegt, darfst du gerne mir überlassen.Skeptiker hat geschrieben:(25 Sep 2021, 16:50)
Ich habe dich weder das eine noch das andere genannt. Aber ich kritisiere, auf welch hohes Ross du dich hier setzt, indem du Franzmann vorwirfst zu weit gegangen zu sein. Das ist er nicht.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ob ich selbst einen Grund sehe, einer ehrenrührigen Behauptung entgegenzutreten, ist irrelevant bei der Frage, wann eine Aussage als belegt gilt. Wenn mir jemand nachsagen würde, dass ich kleine Kinder mit Schokolade in meine Wohnung locke, dann gilt diese Behauptung nicht (solange) als belegt, wenn ich ihr nicht widerspreche. Wäre ja noch schöner.Kritikaster hat geschrieben:(25 Sep 2021, 15:26)
Möglicherweise sähest Du für dich selbst keinen Grund, einer öffentlichen Behauptung entgegenzutreten, die Dich in ehrenrühriger Weise fälschlich einer menschenverachtenden Geisteshaltung bezichtigt.
Bei vielen anderen in unserem Forum, mich eingeschlossen, die Frau El-Hassan ihre Beteuerungs-Schauspielerei von vornherein nicht abgenommen haben, sähe das sicher anders aus, und das, obwohl die wenigsten davon Personen öffentlichen Interesses sein dürften.
Aber es ist schon verständlich, dass Du bei Deinem "Rückzugsgefecht" zur "Ehrenrettung" dieser Frau Nebelbomben zu werfen versuchst.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Wenn das, was er dort geschrieben hat, deine Schmerzgrenze "bei dem User" ( ) überschritten hat, dann wäre das für ein politisches Diskussionsforum eine erstaunlich niedrige Schmerzgrenze.Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 16:52)
Wo meine erkennbare Schmerzgrenze bei diesem User liegt, darfst du gerne mir überlassen.
Meine Schmerzen fangen übrigens dann an, wenn man über persönliche Schmerzgrenzen einen User betreffend öffentlich philosophiert. Aber keine Sorge - ich bin robust. Ich halte das aus
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Das ist vielleicht das Problem der schriftlichen Kommunikation, dass bei Deiner Aussage nicht wirklich herübergekommen ist, dass es sich um Deine persönliche Schmerzgrenze handelte.Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 16:52)
Wo meine erkennbare Schmerzgrenze bei diesem User liegt, darfst du gerne mir überlassen.
franzmannzini:
"Wann genau ist es "Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Xenophobie, Islamophobie, Misogynie" ?
Wo ist die Schwelle des Ertragbaren ?
Wer legt das fest ?
Ist es besser nichts anzusprechen, was die obigen Ismen berührt ?"
Vongole:
"Du hast sie gerade mal wieder überschritten."
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Vielleicht sollten es die Herren Skeptiker und Sören74 dem User selbst überlassen, auf meine Antwort zu reagieren, statt sich hier in OT zu gefallen?
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
- Kritikaster
- Beiträge: 23771
- Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
- user title: TROLLJÄGER
- Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
... Du darauf bestehst, dass eine Verifizierung der Aussagen in der BILD erfolgen müsste (wie auch immer die aussehen soll), ist irrelevant für die Beurteilung der Scharade von Frau El-Hassan.
Je länger ihr Schweigen zu den BILD-Recherchen anhält, desto unglaubwürdiger werden ihre bisherigen Rechtfertigungsversuche.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Das meine ich ja: Je diverser eine Gesellschaft wird, desto vielfältiger werden auch die Rücksichten, die zu nehmen sind. Je mehr Merkmale aufkommen, die schützenswert sind, desto mehr Menschen werden durch die Raster moralischer und gesinnungstheoretischer Natur fallen. Und die neuen Medien bieten die perfekte Grundlage für Gesinnungsschnüffelei. Wie lange müssen sich Menschen wofür zur Rechenschaft ziehen lassen? Wer hat die Macht, jenseits des Strafrechts zu entscheiden, wer was werden darf?Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 14:11)
Ich persönlich möchte im deutschen ÖR-TV auch niemand sehen, der in vorderster Front bei Pegida mitgelaufen ist, die entsprechenden Parolen gegröhlt und sich auch sonst öffentlich derart geäußert hat. Und ich glaube schon, dass auch das den Standpunkt der Mehrheitsgesellschaft trifft. Diese Person kann gerne als KFZ-Mechaniker oder Dachdecker oder Programmierer arbeiten, das ist dann wiederum der Gegensatz zur "Cancel Culture", die so einen Mensch zerstören will.
Mein Eindruck ist einfach, dass zu viele den ersten Stein zu werfen bereit sind und dass wir insgesamt einfach auf dem Weg in eine Gesinnungskriegergesellschaft sind. Und ich sehe keine Möglichkeit, dem irgendwie zu entkommen.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Nochmal meine Aussage: "Eine Gruppe von Leuten fordern, dass sie die Moderationstätigkeit bei der Sendung Quarks nicht antritt. Ich übrigens auch, wenn sich die Vorwürfe bzgl. social media bestätigen." Es geht um meinen Standpunkt und an welche Bedingung ich ihn knüpfe. Andere dürfen das gerne anders sehen.Kritikaster hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:04)
... Du darauf bestehst, dass eine Verifizierung der Aussagen in der BILD erfolgen müsste (wie auch immer die aussehen soll), ist irrelevant für die Beurteilung der Scharade von Frau El-Hassan.
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73762
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Manche Dinge sind nunmal ein No Go in unserer Gesellschaft und das halte ich auch für normal und richtig so. Antisemiten und andere Rassisten haben im ÖR-TV nichts zu suchen, das hat imho auch nichts mit "Gesinnungskriegergesellschaft" zu tun.Stoner hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:07)
Mein Eindruck ist einfach, dass zu viele den ersten Stein zu werfen bereit sind und dass wir insgesamt einfach auf dem Weg in eine Gesinnungskriegergesellschaft sind.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Beim Antisemitismus kommt noch hinzu, dass es in Deutschland den Holocaust gab und es ständig die Forderung gibt, dass der Antisemitismus bekämpft werden muss.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:15)
Manche Dinge sind nunmal ein No Go in unserer Gesellschaft und das halte ich auch für normal und richtig so. Antisemiten und andere Rassisten haben im ÖR-TV nichts zu suchen, das hat imho auch nichts mit "Gesinnungskriegergesellschaft" zu tun.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Nun ja, als Beobachter stelle ich schon einen Kampf um die Deutungshoheit der Frage fest, was soll in unserer Gesellschaft unbedingt ein NoGo sein. Mal mit nachvollziehbaren Argumenten, mal mit fragwürdigen Argumenten. Ich würde mir in solchen Debatten häufiger wünschen, dass die Beteiligten öfters mal die Beobachterposition einnehmen und nicht nur die Aktivistenposition.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:15)
Manche Dinge sind nunmal ein No Go in unserer Gesellschaft und das halte ich auch für normal und richtig so. Antisemiten und andere Rassisten haben im ÖR-TV nichts zu suchen, das hat imho auch nichts mit "Gesinnungskriegergesellschaft" zu tun.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Gefordert wird, ja, aber wenig getan.Adam Smith hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:17)
Beim Antisemitismus kommt noch hinzu, dass es in Deutschland den Holocaust gab und es ständig die Forderung gibt, dass der Antisemitismus bekämpft werden muss.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Für viele sind Antisemitismus - und seine Spielarten - eben kein No-Go, und ich fürchte, das ist eine, wenn auch noch schweigende, Mehrheit.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:15)
Manche Dinge sind nunmal ein No Go in unserer Gesellschaft und das halte ich auch für normal und richtig so. Antisemiten und andere Rassisten haben im ÖR-TV nichts zu suchen, das hat imho auch nichts mit "Gesinnungskriegergesellschaft" zu tun.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Sören74 hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:18)
Nun ja, als Beobachter stelle ich schon einen Kampf um die Deutungshoheit der Frage fest, was soll in unserer Gesellschaft unbedingt ein NoGo sein. Mal mit nachvollziehbaren Argumenten, mal mit fragwürdigen Argumenten. Ich würde mir in solchen Debatten häufiger wünschen, dass die Beteiligten öfters mal die Beobachterposition einnehmen und nicht nur die Aktivistenposition.
Damit gehört man schon unweigerlich zum Feind.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich finde, politische Aktivisten, was immer sie vertreten, haben nichts in den ÖR zu suchen. Das wäre der größtmögliche Gewinn: die Rückkehr des Journalismus zum Journalismus. Dann bedürfte es keiner weiteren Gesinnungsabfragen. Sich mit keiner Sache gemein machen, nannte das mal ein Tagesthemenmoderator.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 17:15)
Manche Dinge sind nunmal ein No Go in unserer Gesellschaft und das halte ich auch für normal und richtig so. Antisemiten und andere Rassisten haben im ÖR-TV nichts zu suchen, das hat imho auch nichts mit "Gesinnungskriegergesellschaft" zu tun.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ach was, zuviel der Ehre. Es gibt doch genügend Unterstützer in der Gesellschaft, die die Debatte, ob Antisemitismus ein No-Go in der Gesellschaft darstellen sollte, gerne wieder eröffnen möchten und deshalb
"offene Briefe" verfassen mit vielen Unterschriften, die es dann in die Medien schaffen, um weiter debattiert zu werden.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Also legst Du das fest. Habe ich mir gedacht.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Für mich ja, und mich hattest du zitiert.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Bei solchen Aussagen wie:
glaube ich Dir das voll und ganz.Für viele sind Antisemitismus - und seine Spielarten - eben kein No-Go, und ich fürchte, das ist eine, wenn auch noch schweigende, Mehrheit.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ja und? Auch das ist wieder völlig am Beitrag vorbei. Weil es eben immer um Freund oder Feind anhand von Formeln geht. Ihr Satz vom No-Go ist doch ein Leersatz, denn um ihn zu füllen, muss der entscheidende Begriff erst einmal wenigstens intersubjektiv feststehen. Und ich glaube, Leute wie Frau El-Hassan werden da andere Vorstellungen in die Gesellschaft einbringen als etwa Sie oder auch ich.Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 18:31)
Ach was, zuviel der Ehre. Es gibt doch genügend Unterstützer in der Gesellschaft, die die Debatte, ob Antisemitismus ein No-Go in der Gesellschaft darstellen sollte, gerne wieder eröffnen möchten und deshalb
"offene Briefe" verfassen mit vielen Unterschriften, die es dann in die Medien schaffen, um weiter debattiert zu werden.
Ich hatte oben mal gefragt: Was, wenn sie an diesem Tag keine Zeit gehabt hätte? Wäre das anders? Wäre sie eine andere? Würde das, was Bild nun recherchiert hat, anders zu bewerten? Und wenn ja, warum? Solche Fragen mögen manchem müßig erscheinen, aber wer sich grundsätzliche Gedanken über die Verfasstheit der Diskursteilnehmer macht, wer in der Lage ist, zu seinen subjektiven Urteilen etwas Abstand zu gewinnen, wird hier vielleicht zu etwas beunruhigenden Einsichten kommen. Zumindest wenn sein Anspruch ist, nicht alles ganz genau schon längst zu wissen.
@Kritikaster
Wie müsste sie denn reagieren, um Sie zufriedenzustellen? Würden Sie denn irgendetwas als Erklärung akzeptieren? Und wenn nicht, dann hätte sie eigentlich recht, nichts zu sagen, weil ohnehin alles falsch wäre, oder?
Meine Position ist ja grundsätzlich: Keine Aktivisten im Journalismus.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Ich finde Sprüche wie den folgenden ziemlich übel:Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 11:48)
Bist du ernsthaft der Meinung, jemand, der auf einer antisemitischen Al Quds-Demo mitläuft und der auch später seine israelfeindliche Gesinnung mehrfach zur Schau gestellt hat, sollte einen gutbezahlten Posten im deutschen ÖR-TV, das ja die Demokratie verteidigen soll, bekleiden?
"Israels Politik fördert den Terrorismus. Was würde man denn selber tun, wenn Deutschland besetzt würde? Ich würde mich auch wehren, und zwar mit Gewalt. Ich bin Fallschirmjägeroffizier der Reserve. Es wäre dann meine Aufgabe, mich zu wehren. Und ich würde das nicht nur im eigenen Land tun, sondern auch im Land des Aggressors."
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Dazu gibt es nun diesen Link.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jamal_Karsli
Die Affäre Möllemann wurde in den deutschen Medien meines Erachtens nicht richtig dargestellt. Es wurden wesentliche Dinge nicht genannt.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Vielleicht ist das auch eher eine Debatte darüber, was genau unter Antisemitismus zählt.Vongole hat geschrieben:(25 Sep 2021, 18:31)
Ach was, zuviel der Ehre. Es gibt doch genügend Unterstützer in der Gesellschaft, die die Debatte, ob Antisemitismus ein No-Go in der Gesellschaft darstellen sollte, gerne wieder eröffnen möchten und deshalb
"offene Briefe" verfassen mit vielen Unterschriften, die es dann in die Medien schaffen, um weiter debattiert zu werden.
- Kritikaster
- Beiträge: 23771
- Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
- user title: TROLLJÄGER
- Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Das Rechtfertigungsgeschwafel, mit dem sie ihre Teilnahme an DER antisemitischen Demonstration hierzulande, unter Verweis auf ihre seinerzeitige Unerfahrenheit und Unwissenheit, zu erklären und entschuldigen versuchte, hat sich seit vergangener Woche ja wohl in Wohlgefallen aufgelöst.Stoner hat geschrieben:(25 Sep 2021, 19:12)
Wie müsste sie denn reagieren, um Sie zufriedenzustellen? Würden Sie denn irgendetwas als Erklärung akzeptieren? Und wenn nicht, dann hätte sie eigentlich recht, nichts zu sagen, weil ohnehin alles falsch wäre, oder?
Meine Position ist ja grundsätzlich: Keine Aktivisten im Journalismus.
Die BILD-Recherchen müsste sie widerlegen. Wird sie aber wohl nicht tun (können), weil die Redakteure dieses Käseblattes kaum dumm genug sein dürften, Behauptungen über Frau El-Hassans (inzwischen anscheinend von ihr gelöschte) Unterstützung für antisemitische Israelhasser und Terroristen in die Welt zu setzen, wenn sie die Belege für die Herzchen und Likes nicht vor deren Löschung gesichert haben.
Deshalb betrachte ich ihr Schweigen in der Sache als Bestätigung dafür, dass die Feststellung, sie sei von einer antisemitischen Grundhaltung geprägt, zutreffend ist. Ich empfehle, falls noch nicht geschehen, dem von Zunder hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5078916 genannten Podcast mal 20 Minuten zu "opfern".
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Sorry, aber jetzt frage ich Dich mal ernsthaft, was ist das für ein Rechtsstaatsverständnis, dass man stets die Behauptungen einer Zeitung widerlegen müsste.
Naja, weder für Frau El-Hassan noch für die BILD-Zeitung würde ich, wenn es hart auf hart kommt, die Hand ins Feuer legen. Und ich hoffe wirklich nicht in einem Land zu leben, wo nur die Zeitungsaufmachung genügt, um eine Behauptung als erwiesen anzusehen.Kritikaster hat geschrieben: Wird sie aber wohl nicht tun (können), weil die Redakteure dieses Käseblattes kaum dumm genug sein dürften, Behauptungen über Frau El-Hassans (inzwischen anscheinend von ihr gelöschte) Unterstützung für antisemitische Israelhasser und Terroristen in die Welt zu setzen, wenn sie die Belege für die Herzchen und Likes nicht vor deren Löschung gesichert haben.
- Kritikaster
- Beiträge: 23771
- Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
- user title: TROLLJÄGER
- Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Warum eigentlich konstruierst Du permanent falsche Schlussfolgerungen, verstehst (gezielt?) Deine Gegenredner falsch?Sören74 hat geschrieben:(25 Sep 2021, 22:12)
Sorry, aber jetzt frage ich Dich mal ernsthaft, was ist das für ein Rechtsstaatsverständnis, dass man stets die Behauptungen einer Zeitung widerlegen müsste.
Niemand ist gezwungen, gegen Behauptungen einer Zeitung vorzugehen. Nur darf sich eine betroffene Person dann auch nicht wundern, wenn ihre Glaubwürdigkeit immer weiteren Schaden nimmt. Das Gejaul ihrer Unterstützer jedenfalls, die für diese antisemitisch eingestellte Person zu retten versuchen, was offenbar nicht zu retten ist, wird daran nichts ändern.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73762
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Und jetzt?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Und genau das sehe ich anders als Du. Auch aus einem anderen Rechtsverständnis heraus.Kritikaster hat geschrieben:(25 Sep 2021, 22:20)
Niemand ist gezwungen, gegen Behauptungen einer Zeitung vorzugehen. Nur darf sich eine betroffene Person dann auch nicht wundern, wenn ihre Glaubwürdigkeit immer weiteren Schaden nimmt.
Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)
Die Definition von Antisemitismus gibt es bereits und ist in den meisten demokratischen Staaten dieser Welt anerkannt. Dass Judenhasser davon eine andere Vorstellung haben, ist eine Binsenweisheit, dass deren Vorstellung Widerspruch erfahren müsse, ist allerdings kein gesellschaftlicher Konsens, wie schon die Diskussion in diesem Strang zeigt, und die steigende Anzahl antisemitischer Übergriffe allein im letzten Jahr.Stoner hat geschrieben:(25 Sep 2021, 19:12)
Ja und? Auch das ist wieder völlig am Beitrag vorbei. Weil es eben immer um Freund oder Feind anhand von Formeln geht. Ihr Satz vom No-Go ist doch ein Leersatz, denn um ihn zu füllen, muss der entscheidende Begriff erst einmal wenigstens intersubjektiv feststehen. Und ich glaube, Leute wie Frau El-Hassan werden da andere Vorstellungen in die Gesellschaft einbringen als etwa Sie oder auch ich.
Eine andere wäre sie sicherlich nicht, aber auch nicht so leicht ertappt worden. Dem einen oder anderen Journalisten, der in der Szene recherchiert, wäre vielleicht ihr Name aufgefallen und Bild hätte es publiziert,Ich hatte oben mal gefragt: Was, wenn sie an diesem Tag keine Zeit gehabt hätte? Wäre das anders? Wäre sie eine andere? Würde das, was Bild nun recherchiert hat, anders zu bewerten? Und wenn ja, warum? Solche Fragen mögen manchem müßig erscheinen, aber wer sich grundsätzliche Gedanken über die Verfasstheit der Diskursteilnehmer macht, wer in der Lage ist, zu seinen subjektiven Urteilen etwas Abstand zu gewinnen, wird hier vielleicht zu etwas beunruhigenden Einsichten kommen. Zumindest wenn sein Anspruch ist, nicht alles ganz genau schon längst zu wissen.
aber die Reaktionen wären vermutlich verhaltener ausgefallen, jedenfalls unter den nichtjüdischen Diskutanten. Schließlich wird der antizionistische Antisemitismus besonders in der sogenannten Intellektuellen-Community
nicht ungern gesehen oder sogar transportiert. Israel von der Landkarte wischen zu wollen wird da als lässliche Sünde gesehen, aber (jüdische) Israelis ins Gas zu wünschen ist dann halt doch zu starker Tobak, für manche wenigstens.
Für ihre Unterstützer im offenen Brief war es nicht mal das.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)