Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:45)

Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts.
Wenn die Stimme des anderen Wählers 13x mehr Gewicht hat als deine, dann bringt es wirklich nichts, wählen zu gehen.
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Brainiac
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:16)

Doch, es sollen alle zusammen etwas machen. Und nicht einen Staat komplett abwürgen, während der andere seinen CO2-Ausstoß noch steigern darf und der nächste Staat schon gar nicht mehr mitmacht.
Das wäre wünschenswert, ja. Wie kann man das am besten erreichen? Eine Weltregierung gibt es ja nicht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:20)

Wenn die Stimme des anderen Wählers 13x mehr Gewicht hat als deine, dann bringt es wirklich nichts, wählen zu gehen.
Es gibt ja nun noch ein paar mehr Wähler (= Staaten in unserer Analogie) als die beiden, die du hier gegenüber stellst. In Summe hat dieser andere 13x einflussreichere Wäler auch nur 30% der Stimmen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:22)

Wie kann man das am besten erreichen?
Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.
Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:25)

In Summe hat dieser andere 13x einflussreichere Wäler auch nur 30% der Stimmen.
Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:32)

Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.


Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
Stimme beidem zu.
Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:32)

Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.


Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
Wenn du die Top 6 statt der Top 5 benennst, ist Deutschland mit dabei......
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ger9374 »

Selbst eine " Weltregierung" die den nötigen
Einfluss auf die Industrie und Politik ausüben könnte würde am Minimalismus
der Regionalen Staaten vermutlich scheitern.Wie sollen Kohlekraftwerke die zu hauf neu geplant sind ersetzt werden.
Energiemangel bremst Wirtschaftswachstum.
Deutsche Alternativ Energien werden durch fehlende Stromtrassen ausgebremst, das in einem Hochindustralisiertem Staat.
Was soll da ein Entwicklungsland denn abliefern, wenn so etwas Deutschland kaum gelingt?!
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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 02:04)

Selbst eine " Weltregierung" die den nötigen
Einfluss auf die Industrie und Politik ausüben könnte würde am Minimalismus
der Regionalen Staaten vermutlich scheitern.Wie sollen Kohlekraftwerke die zu hauf neu geplant sind ersetzt werden.
Energiemangel bremst Wirtschaftswachstum.
Deutsche Alternativ Energien werden durch fehlende Stromtrassen ausgebremst, das in einem Hochindustralisiertem Staat.
Was soll da ein Entwicklungsland denn abliefern, wenn so etwas Deutschland kaum gelingt?!
Du hast Recht. Der Klimawandel ist das und es wird mit Sicherheit dramatisch werden.

Niemand um uns herum stört sich daran.

Außerdem: Es gibt also viel zu tun. Aber das wird so wie so nicht funktionieren.

Also dann machen wir am besten gar nichts :cool:




Aber wie dumm wäre das ?
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:36)

Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
In Sachen Kindererziehung sicherlich, in Sachen globaler Wettbewerb nicht. Und wie viel Geld der Menschen in Deutschland soll denn noch aus dem Fenster geworfen werden, ehe es mit dem "guten Beispiel" dann auch mal ausreicht? Russland scheint sich davon nur wenig beeindrucken zu lassen, auch Indien und Japan erzeugen deutlich weniger Strom aus EE als Deutschland.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 01:15)

Wenn du die Top 6 statt der Top 5 benennst, ist Deutschland mit dabei......
Gähn. Ich habe nie irgendwo geschrieben, dass Deutschland nicht mit dabei wäre :rolleyes:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:36)

Stimme beidem zu.
Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
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Brainiac
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:19)

In Sachen Kindererziehung sicherlich, in Sachen globaler Wettbewerb nicht. Und wie viel Geld der Menschen in Deutschland soll denn noch aus dem Fenster geworfen werden, ehe es mit dem "guten Beispiel" dann auch mal ausreicht? Russland scheint sich davon nur wenig beeindrucken zu lassen, auch Indien und Japan erzeugen deutlich weniger Strom aus EE als Deutschland.
Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:20)

Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
Alle genannten Staaten liegen im Pro-Kopf-Verbrauch etwa gleichauf bzw. teilweise (Indien, Frankreich) deutlich unter dem von Deutschland. Insofern ist D diesen Staaten gegenüber bislang überhaupt kein Vorbild, was CO2 angeht. Dass es mit dem "guten Beispiel auch mal ausreicht", davon kann also bislang gar nicht die Rede sein. Ausser natürlich, im Vergleich zu Indien, was das Bevölkerungswachstum angeht.

Klar steht man im Wettbewerb, man sitzt aber auch im selben Boot. Dazwischen muss man irgendeinen Spagat hinkriegen. "Wenn die anderen nichts machen, machen wir auch nichts" ist jedenfalls mittel-/langfristig vermutlich keine Option.

Wie man Fortschritte erreicht (EE, AKW, Verbesserung Speicherung und Transport, Reduzierung des Verbrauchs, etc.) ist eine andere Diskussion. Da bin ich persönlich ziemlich offen. Von mir aus kann man auch auf Kernkraft setzen, wenn man die Endlagerung sicher in den Griff bekommt, oder auf fossile Energien, sofern es gelingt, den Verbrauch nachhaltig zu reduzieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

conscience hat geschrieben:(01 Oct 2019, 21:31)

Nun ich selber halte den Klimawandel gemacht von Menschenhand für erwiesen und die Leugner für dumm und oder bösartig.

Weil die Leugner abstreiten ja nicht dass sich das Klima ändert.

Aber wenn sich das Klima verschärft und dadurch sich die Umwelt ändert, wird der Mensch reagieren.
Beispiel: Steigt der Meeresspiegel, zieht er die Deiche höher.


Wetten das ?
Ich weiß nicht so recht wie das im Zusammenhang zu Lesch passt, aber ich beziehe mich darauf, dass Lesch das Klimapaket kritisiert. Dies tut er alleinig aus der Sicht des umweltbewussten Klimawissenschaftlers. Und das ist für mich reinste Polemik, wenn bei politischen Themen so getan wird als gäbe es nur dieses eine Thema. Alles andere wird ausgeblendet. Die Komplexität der Realität wird reduziert. Und das von jemanden, der den Anspruch der Objektivität lehrt. Dieses wirkt sehr doppelmoralisch.

Als ob eine Kastrierung der bspw. Wirtschaft durch überstürtzte Maßnahmen, deren ökonimsche Auswirkung unfaktisch kleingeredet werden, Zielführend in der Konsensbildung ist.

Anstatt die Richtungsweise zu loben wird plump kritisiert. Am Ende des Tages ist Lesch damit auch nur Deutscher, die ja im Allgemeinen dafür bekannt sind "ungerne" Kritik auszuüben. ;)
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kinder

Beitrag von conscience »

Danke für ihren Hinweis und das sie mir Gelegenheit geben, meine Aussage zu präzisieren, denn sie ist im Rahmen ihres beschriebenen Zusammenhanges erklärungsbedürftig.

Verstehen Sie daher mein Statement bitte so, dass sich dieses ausschließlich auf die Klimaleugner bezieht. Egal aus welchen Gründen sich das Klima ändert, der Mensch wird (gezwungen sein zu) handeln.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(02 Oct 2019, 11:17)

Alle genannten Staaten liegen im Pro-Kopf-Verbrauch etwa gleichauf bzw. teilweise (Indien, Frankreich) deutlich unter dem von Deutschland.
Der Pro-Kopf-Verbrauch ist für das Klima völlig irrelevant.
"Wenn die anderen nichts machen, machen wir auch nichts" ist jedenfalls mittel-/langfristig vermutlich keine Option.
Man muss eben bei den Top 5 Verschmutzern Überzeugungsarbeit leisten, wenn man für das Klima wirklich etwas erreichen will. Alleine irgendwas teurer vor sich hin zu brödeln und zu meinen, damit würde man das Klima retten, kommt mMn. eher sonderlich rüber.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 16:01)

Der Pro-Kopf-Verbrauch ist für das Klima völlig irrelevant.
Das musst du mir bitte mal erklären.
Hinweis: Irgendwelche willkürlich gezogenen Staatengrenzen interessieren "das Klima" eher weniger.
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 16:01)

Man muss eben bei den Top 5 Verschmutzern Überzeugungsarbeit leisten, wenn man für das Klima wirklich etwas erreichen will. Alleine irgendwas teurer vor sich hin zu brödeln und zu meinen, damit würde man das Klima retten, kommt mMn. eher sonderlich rüber.
Korrekt, daher muss man natürlich - neben der Erledigung der eigenen Hausaufgaben - auch versuchen, auf die anderen Einfluss zu nehmen. Wird zB im Rahmen der UN-Klimakonferenzen ja anscheinend auch versucht. Könnte sicher mit mehr Nachdruck geschehen - man könnte Parteien wählen, die dafür eintreten.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:20)

Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
Auch in Deutschland gibt es Elektrospeicherheizungen und Wasserboiler.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(02 Oct 2019, 18:27)

Hinweis: Irgendwelche willkürlich gezogenen Staatengrenzen interessieren "das Klima" eher weniger.
Das Klima nicht, aber Massnahmen zum Klimaschutz machen an den Staatengrenzen halt.

Die ganze Diskutiererei führt aber zu nichts, ihr meint, dass Deutschland vorangehen muss, ich meine, dass das sinnlos ist und Deutschland nur schadet. Und keiner wird den anderen überzeugen können. Und solange China erlaubt ist, immer noch mehr CO2 auszustoßen, ist Klimaschutz sowieso nur eine Floskel.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von rollins »

Wolverine hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:42)

Deutschland will sich durch die Klimakrise profilieren und blamiert sich dabei.
Das ist auch nichts Neues. Blinder Aktionismus wie nach der Klimakonferenz. Längere Autofahrten werden belohnt und für die Industrie gibt es wahrscheinlich irgendwelche Rabatte beim CO2 Ausstoß.
Das hat nichts Profilieren zu tun. Die wissen, dass es absolut nichts bringt. Die brauchen einfach zukünftig das Geld.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Odin1506 »

rollins hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:47)

Das hat nichts Profilieren zu tun. Die wissen, dass es absolut nichts bringt. Die brauchen einfach zukünftig das Geld.
Ja, für ihre Diäten und den BER.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von rollins »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:49)

Ja, für ihre Diäten und den BER.
Vielleicht. Aber da gibt's noch andere Dinge.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alpha Centauri »

Was auch auffällt ist dass politische Extremisten links wie rechts auf der Fridays for Future Bewegung und dem Klima Thema aufspringen ( wie ich beobachten konnte etwa die linksextremistische MLPD oder die Jugend Organisation der NPD ) sie benutzen das Thema freilich nur als Vorwand um ihre jeweilige verfassungsfeindliche Ideologie zu verbreiten
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Oct 2019, 22:38)

Was auch auffällt ist dass politische Extremisten links wie rechts auf der Fridays for Future Bewegung und dem Klima Thema aufspringen ( wie ich beobachten konnte etwa die linksextremistische MLPD oder die Jugend Organisation der NPD ) sie benutzen das Thema freilich nur als Vorwand um ihre jeweilige verfassungsfeindliche Ideologie zu verbreiten
Oy vey, vielleicht liegts auch daran, dass die Bösen den Umweltschutz erst hoffähig gemacht haben.
Die deutsche Natur- und Umweltschutzbewegung entstand Mitte des 19. Jahrhunderts aus einem konservativen, romantischen und zivilisationskritischen Verständnis heraus. Passend zum Nationalismus nannte sie sich auch „Heimatschutzbewegung“. Diese war geprägt von einer pessimistischen Sicht auf Verstädterung und Industrialisierung und sehnte sich nach einer romantisch verklärten „besseren Zeit“ und dem Erhalt kul-turell gewachsener Landschaften. Neben der negativen Haltung gegenüber dem Stadtleben war auch eine antimoderne und antisemitische Grundeinstellung vorhanden.
https://www.naturfreunde.de/sites/defau ... 2018_0.pdf
Wer hier wohl was gekapert hat.
Dem provinzialistischen Nazi wurde von den weltoffenen Heuchlern ewig vorgehalten, sie sollten doch mal die Welt bereisen.
Heute schreibt Prinzessin FFF aka LangStreckenLuisa ein Buch über die Weltrettung durch Verzicht auf Weltreisen.
Dümmer gehts nimmer.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

pLenarum hat geschrieben:(02 Oct 2019, 15:30)

Ich weiß nicht so recht wie das im Zusammenhang zu Lesch passt, aber ich beziehe mich darauf, dass Lesch das Klimapaket kritisiert. Dies tut er alleinig aus der Sicht des umweltbewussten Klimawissenschaftlers. Und das ist für mich reinste Polemik, wenn bei politischen Themen so getan wird als gäbe es nur dieses eine Thema. Alles andere wird ausgeblendet. Die Komplexität der Realität wird reduziert. Und das von jemanden, der den Anspruch der Objektivität lehrt. Dieses wirkt sehr doppelmoralisch.

Als ob eine Kastrierung der bspw. Wirtschaft durch überstürtzte Maßnahmen, deren ökonimsche Auswirkung unfaktisch kleingeredet werden, Zielführend in der Konsensbildung ist.

Anstatt die Richtungsweise zu loben wird plump kritisiert. Am Ende des Tages ist Lesch damit auch nur Deutscher, die ja im Allgemeinen dafür bekannt sind "ungerne" Kritik auszuüben. ;)
Wenn die prognostizierten Veränderungen des Klimas kommen, wie bei einer 2-3 Grad-Erwärmung prognostiziert, dann hat das erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft. Das wird dann deutlich teurer und disruptiver ablaufen, als wenn man jetzt Maßnahmen umsetzt, die auch wirklich greifen. Bei einem CO2-Preis von 10€ die Tonne ist das kaum spürbar.

Ein Beispiel: Ich habe 1989 für den Liter Super 1,46 DM bezahlt - heute entspricht dies ungefähr der Kaufkraft von 1,46€. Allerdings hat sich seitdem die Kaufkraft der Deutschen im Schnitt deutlich erhöht, und gleichzeitig wurde der Durchschnittsverbrauch der Automobile deutlich gesenkt. Unterm Strich bedeutet dies, der deutsche Durchschnittsmichel muss heute weniger Zeit arbeiten gehen, um 100km mit seinem Auto fahren zu können, als noch 1989.
Dennoch geht schon wieder ein Aufschrei durch die Republik, wenn man hört, dass der Benzinpreis durch die geplanten Maßnahmen sich um ein paar Cent erhöhen könnte....

Der deutsche Michel agiert hier nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß.
Maßnahmen werden ausdrücklich gewünscht - aber verteuern sollen sie nur die Dinge, die andere brauchen.

Leider spielt die Politik hier mit, anstatt mal ehrlich Tacheles zu reden: Je später wir anfangen, desto abrupter müssen deutliche Maßnahmen ausfallen, wenn man eine ausreichende Wirkung entfalten will. Verpasst man rechtzeitig die Maßnahmen nicht nur aber auch in Deutschland umzusetzen, kippt das Klima, und dann wird es richtig teuer.

Ein ausgewogenes Paket wäre deshalb deutlich umfangreicher - könnte beispielsweise für die soziale Frage den Mindestlohn und ggf. auch die Berechnung des Existenzminimums um ca. 20% anheben - gegenfinanziert durch Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß sehr zügig um 20% absenken. Vielleicht haben wir dann auch einen Bezinpreis von 2€, vielleicht wäre Fliegen um 50% teurer und Bahnfahren würde deutlich subventioniert - genau kenne ich die Zahlen nicht, weshalb ich auch kein umfängliches ganzheitliches Paket schnüren kann. Aber: Das vorgelegte Paket agiert extremst vorsichtig und äußerst Wirtschaftsfreundlich - es gibt eigentlich keinen Experten, der diesem Paket zutraut, dass es eine nennenswerte Veränderung beim CO2-Ausstoß bringt - schon gar nicht in einem Maße, dass die Klimaziele für 2030 erreicht werden können.

Und nochmals zur Erinnerung: Wenn wir das Klimaziel 2030 reißen, wird es auch teuer, weil wir verbindlich entsprechende Zusagen gemacht haben.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

imp hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:29)

Auch in Deutschland gibt es Elektrospeicherheizungen und Wasserboiler.
Elektroheizungen werden gerade wieder modern! Nicht in der Variante Elektrospeicherheizungen - die sind wenig effektiv - wohl aber in Form von Wärmepumpen. Die gehören mit zu den effektivsten Heizsystemen - vor allem wenn es um Niedrigenergiehäuser geht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:38)Und nochmals zur Erinnerung: Wenn wir das Klimaziel 2030 reißen, wird es auch teuer, weil wir verbindlich entsprechende Zusagen gemacht haben.
Wie teuer wird das denn?
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:44)

Das Klima nicht, aber Massnahmen zum Klimaschutz machen an den Staatengrenzen halt.

Die ganze Diskutiererei führt aber zu nichts, ihr meint, dass Deutschland vorangehen muss, ich meine, dass das sinnlos ist und Deutschland nur schadet. Und keiner wird den anderen überzeugen können. Und solange China erlaubt ist, immer noch mehr CO2 auszustoßen, ist Klimaschutz sowieso nur eine Floskel.
Deutschland geht schon lange nicht voran - andere Länder sind die Vorreiter. Es gibt Länder, die ihre selbst gesteckten Ziele für 2030 eher früher erreichen werden - Deutschland hinkt den selbstgesteckten Zielen hinterher.
Auf dem Klimaschutzindex 2019 steht Deutschland auf einem allenfalls gerade noch aushaltbaren Platz 27 von insgesamt 60 vergebenen Plätzen.
Vorne dabei sind:
Schweden, Marokko, Litauen, Lettland, Großbritannien, Schweiz, Malta und auch Indien! Die EU(28) insgesamt im Schnitt liegt auf Platz 16 - so gesehen ist Platz 27 für Deutschland eine klare Ohrfeige - selbst innerhalb der EU hinken wir hinter dem Schnitt hinterher. VOR Deutschland sind auch noch Länder wie Norwegen, Finnland, Dänemark, Portugal oder Frankreich, aber auch sogar die Ukraine, Ägypten, Mexiko und Brasilien sind weiter als Deutschland! Auch wenn zu befürchten steht, dass dies bei Brasilien schon 2020 anders aussehen könnte.....

Deutschland muss also nicht vorangehen, sondern erst einmal zu den erfolgreicheren Staaten aufschließen! Was Deutschland derzeit liefert ist viel Geschwätz und wenig Mess- und Brauchbares. Und das Klimapaket passt in seiner jetzt präsentierten Form genau in dieses Raster - das reicht schlicht und einfach nicht.

Übrigens: China liegt auf Platz 33 - nicht so weit hinter Deutschland zurück. Allerdings ist stark davon auszugehen, dass im Fall der Fälle China aufgrund seiner politischen Systematik prinzipiell recht schnell deutlicher und drastischer Umsteuern kann, als dies Deutschland möglich sein wird.

Noch der Link dazu: https://www.germanwatch.org/de/16073
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:52)

Deutschland geht schon lange nicht voran - andere Länder sind die Vorreiter. Es gibt Länder, die ihre selbst gesteckten Ziele für 2030 eher früher erreichen werden - Deutschland hinkt den selbstgesteckten Zielen hinterher.
Auf dem Klimaschutzindex 2019 steht Deutschland auf einem allenfalls gerade noch aushaltbaren Platz 27 von insgesamt 60 vergebenen Plätzen.
Vorne dabei sind:
Schweden, Marokko, Litauen, Lettland, Großbritannien, Schweiz, Malta und auch Indien! Die EU(28) insgesamt im Schnitt liegt auf Platz 16 - so gesehen ist Platz 27 für Deutschland eine klare Ohrfeige - selbst innerhalb der EU hinken wir hinter dem Schnitt hinterher. VOR Deutschland sind auch noch Länder wie Norwegen, Finnland, Dänemark, Portugal oder Frankreich, aber auch sogar die Ukraine, Ägypten, Mexiko und Brasilien sind weiter als Deutschland! Auch wenn zu befürchten steht, dass dies bei Brasilien schon 2020 anders aussehen könnte.....

Deutschland muss also nicht vorangehen, sondern erst einmal zu den erfolgreicheren Staaten aufschließen! Was Deutschland derzeit liefert ist viel Geschwätz und wenig Mess- und Brauchbares. Und das Klimapaket passt in seiner jetzt präsentierten Form genau in dieses Raster - das reicht schlicht und einfach nicht.

Übrigens: China liegt auf Platz 33 - nicht so weit hinter Deutschland zurück. Allerdings ist stark davon auszugehen, dass im Fall der Fälle China aufgrund seiner politischen Systematik prinzipiell recht schnell deutlicher und drastischer Umsteuern kann, als dies Deutschland möglich sein wird.

Noch der Link dazu: https://www.germanwatch.org/de/16073
Ja, die anderen sind so toll.
Wie waren denn deren Ziele?
Außer Russland , Deutschland und UK seh ich keinen nennenswerten Beitrag zur Reduktion.
https://www.tagesspiegel.de/images/info ... at1009.jpg
Wie kann die Vervierfachung bei Indien besser als unsere Reduktion sein?
Haben wir uns vielleicht ein bisschen verarschen lassen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:52)VOR Deutschland sind auch noch Länder wie Norwegen
Warum wohl? Die sind unserer Akku. Du bezahlst mit deiner EEG Abgabe, dass sich der Norweger günstig seine Pumpspeicher füllen kann, verkaufts dir dann teuer wenn Mangel herrschst und dafür feierst du den. Der verdient sich ne goldene Nase an dir und du kapierst es nicht. Hast du auch Freitags geschwänzt?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

MoOderSo hat geschrieben:(03 Oct 2019, 00:50)

Warum wohl? Die sind unserer Akku. Du bezahlst mit deiner EEG Abgabe, dass sich der Norweger günstig seine Pumpspeicher füllen kann, verkaufts dir dann teuer wenn Mangel herrschst und dafür feierst du den. Der verdient sich ne goldene Nase an dir und du kapierst es nicht. Hast du auch Freitags geschwänzt?
Kennst du die Zahlen, oder hast du ein fehlendes Leseverständnis.
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TheManFromDownUnder
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

MoOderSo hat geschrieben:(03 Oct 2019, 00:32)

Ja, die anderen sind so toll.
Wie waren denn deren Ziele?
Außer Russland , Deutschland und UK seh ich keinen nennenswerten Beitrag zur Reduktion.
https://www.tagesspiegel.de/images/info ... at1009.jpg
Wie kann die Vervierfachung bei Indien besser als unsere Reduktion sein?
Haben wir uns vielleicht ein bisschen verarschen lassen?
Der Quotierer geht wieviele andere von der per capita emission aus. India hat per capita natuerlich weniger emissions als ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland.

In Wirklichkeit erhoeht Indien den CO2 Output
India’s carbon dioxide (CO2) emissions are growing at a faster rate than in any other major energy-consuming nation.
In 2018, CO2 emissions in the country rose 4.8% from the previous year, according to a new report by the Paris-based International Energy Agency.
Nichtsdestoweniger :
But “despite this growth, per capita emissions in India remain low at only 40% of the global average,” the report adds. Even in absolute terms, the rise in India’s CO2 emissions trails that of the US and China.
Quelle: https://qz.com/india/1581665/indias-car ... -says-iea/

Und dann:
India expects coal-fired power capacity to grow 22% in 3 years
Weiter:
An increase in coal-fired power generation capacity would be bad news for India's cities, 14 of which feature in the World Health Organization's 20 most polluted in the world
Quelle: https://news.trust.org/item/20190731133649-zkxm6/

Es ist also irrsinnig Indien, wenn es um Reduzierung von CO2 geht als Vorbild fuer Deutschland zu nennen.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

MoOderSo hat geschrieben:(03 Oct 2019, 00:32)

Außer Russland , Deutschland und UK seh ich keinen nennenswerten Beitrag zur Reduktion.
Ich vermute, dass der Rückgang in Russland am Niedergang der Sowjetunion liegt, an den EE jedenfalls nicht, denn Russland erzeugt nur 1,3 TWh (Vergleich Deutschland: 209,2 TWh) aus EE, allerdings erzeugt man dort 190,2 TWh aus Wasserkraft, bei einer gesamten Stromproduktion von 1110,8 TWh (Vergleich Deutschland: 648,7 TWh) .
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pLenarum
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:38)
Bei einem CO2-Preis von 10€ die Tonne ist das kaum spürbar.
[/url]
Das ist eine unbewiesene Hypothese. 5-50 T€ direkte Kosten durch die Co2-Bepreisung i.H. v. 10€/t sind also für bspw. kleine Kapitalgesellschaften (=mittelständische Unternehmen) kaum spürbar sei? rly? Wer genau trägt schlussendlich die Kosten, wenn dieser Mehraufwand der Produktion nicht auf den Verkaufspreis umgelegt werden kann, weil es der Markt nicht hergibt?

Ich glaub der deutsche Michel bennötigt eine Nachschulung in Sachen Kostenrechnung.

Deshalb ist eine vorsichtige Implementierung wesentlich besser als ein überstürtztes Handel. Nur weil irgendein Heiopei eine volkswirtschaftliches Gutachten erstellt heißt es das nichts. Gar nichts. Diese Wissenschaft guckt ungefähr soweit in die Zukunft wie die Meteorologie.
Zuletzt geändert von pLenarum am Do 3. Okt 2019, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

pLenarum hat geschrieben:(03 Oct 2019, 09:34)

Wer genau trägt schlussendlich die Kosten, wenn dieser Mehraufwand der Produktion nicht auf den Verkaufspreis umgelegt werden kann, weil es der Markt nicht hergibt?
Niemand, dieses Unternehmen verlagert einfach die Produktion in einen Staat, der sie gerne haben will. Jedes Land der Welt ist geil auf Industrieproduktion, weil sie viel Geld für den Staat und die Arbeiter einbringt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

So ist das. Wir im Unternehmen, Produktionsstandort Deutschland, verlagern die Urproduktion in erster Linie nach Indien, China, Südafrika und Südamerika. NIcht, weil wir das gerne möchten und es toll finden unsere "Supply-Chain" so zu gestalten, sondern weil wir als Unternehmen gar nicht existieren würden. Trotz, dass wir "nur" Mindestlohn zahlen und überall Sparen wo wir können. Nach Vollkostenrechnung liegen wir am Ende des Tages jenseits vom Marktpreis. Der Marktpreis liegt teils unter Selbstkosten. Die anderen Marktteilnehmer, unsere Konkurrenz, hat diese Verlagerung der Produktion schon vor Jahren vollzogen.
Also aufgrund des Kostendrucks werden Produktionen in fernliegende Ländern verlagen, die weniger energieeffizient und umweltschonend als Deutschland arbeiten und als dank entsteht erheblicher Co2 durch die Logistik, weil die Waren nach Deutschland verfrachtet werden. Die Kirsche oben drauf ist dann der Wegfall einer signifikanten Anzahl von Arbeitsplätzen, die trotz Mindest- und Niedriglohn, sehr gerne im Unternehmen langfristig gearbeitet haben. Und wir können über den Co2 austoß anderer Länder den Finger heben.

Natürlich ist das nicht stellvertrendend für eine jede Branche, aber so läuft es vor allem in der Massenproduktion nicht komplexer Waren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ebiker »

Offensichtlich kommen die Gretajünger nicht überall gut an. Und dann werden sie auch noch mit Fäkalien beworfen. Wer macht denn so was :?:

https://brf.be/national/1306196/
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(03 Oct 2019, 16:20)

Offensichtlich kommen die Gretajünger nicht überall gut an. Und dann werden sie auch noch mit Fäkalien beworfen. Wer macht denn so was :?:

https://brf.be/national/1306196/
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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »


Es tauchte die Frage auf, ob Greta Thunberg mit einem Heiligenschein dargestellt auf.
Anm. v. Conscience


Da kannst Du uns als Experte einen Nachweis mit Angabe einer belastbaren Quelle beibringen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ebiker »

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

imp hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:29)

Auch in Deutschland gibt es Elektrospeicherheizungen und Wasserboiler.
Schon, aber der Anteil ist doch sehr gering. In F wurden noch 2008 70% der Neubauten ausschließlich mit E-Heizungen gebaut. Und der Strom dazu kam zu 75% aus AKW. Von daher ist der Vergleich des Pro Kopf Ausstoßes an CO² einfach ziemlich schräg.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:39)

Elektroheizungen werden gerade wieder modern! Nicht in der Variante Elektrospeicherheizungen - die sind wenig effektiv - wohl aber in Form von Wärmepumpen. Die gehören mit zu den effektivsten Heizsystemen - vor allem wenn es um Niedrigenergiehäuser geht.
Wärmepumpen haben auch je nach Standort ihre Tücken.
Für den Bauherren hat die E-Heizung ihren Charme. Weniger Wasserrohre, weniger Platzverbrauch im Installationsschacht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Oct 2019, 19:22)

Schon, aber der Anteil ist doch sehr gering. In F wurden noch 2008 70% der Neubauten ausschließlich mit E-Heizungen gebaut. Und der Strom dazu kam zu 75% aus AKW. Von daher ist der Vergleich des Pro Kopf Ausstoßes an CO² einfach ziemlich schräg.
Die Elektroheizung hatte in Deutschland eine Blüte als Nachtstromspeicher zur gleichmäßigeren Nutzung der Kraftwerke. Dem gegenüber stehen heute Fernwärmeausbau und KWK-Anlagen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich weiß nicht, ob die Dinger heute anders sind oder das Teil falsch eingestellt war, aber ich habe mal versucht in einem Raum mit Nachtspeicherofen zu übernachten, an Schlaf war vor lauter Hitze nicht zu denken.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Auf die Frage, ob Thunberg den Friedensnobelpreis erhalten sollte, antworteten demnach 66 Prozent mit Nein und nur 15 Prozent mit Ja.
https://www.tagesspiegel.de/politik/umf ... 80972.html
Ist wohl reichlich überbewertet die Gute.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Teeernte »

MoOderSo hat geschrieben:(03 Oct 2019, 21:45)

Ist wohl reichlich überbewertet die Gute.
Die 15% sind zuviel ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Strang aufgeräumt und wieder freigegeben
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

#fridaysforbrückentag

:D
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Unter dem Titel "Schule schwänzen fürs Klima - Lustiges aus der Kulturlandschaft" kann dort weiter diskutiert werden.
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