Berufliche Qualifikation zum Studium

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was ihr davon haltet?

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Max Wein
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Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Da es seit fast 10 jahren möglich ist mit einer ausbildung und/oder einen titel ohne abitur studiere gehen zu können, Will ich euch mal fragen was ihr davon haltet? Findet ihr es toll? Hätte man es anders machen sollen? Und warum?
Zuletzt geändert von Brainiac am Fr 28. Dez 2018, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Arcturus
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Arcturus »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 11:52)

Da es seit fast 10 jahren möglich ist mit einer ausbildung und/oder einen titel ohne abitur studiere gehen zu können, Will ich euch mal fragen was ihr davon haltet? Findet ihr es toll? Hätte man es anders machen sollen? Und warum?
Ich habe selber mit Fachhochschulereife und anschließender Berufsausbildung studieren dürfen. Also ne gute Sache.
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Fuerst_48
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Fuerst_48 »

Praxis (Erfahrung) mit Ausbildung auf höherem Niveau (Qualifikation) zu kombinieren, ist eine gute Sache. Prinzipiell.
Max Wein
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Max Wein »

Arcturus hat geschrieben: Ich habe selber mit Fachhochschulereife und anschließender Berufsausbildung studieren dürfen. Also ne gute Sache.
Fuerst_48 hat geschrieben:Praxis (Erfahrung) mit Ausbildung auf höherem Niveau (Qualifikation) zu kombinieren, ist eine gute Sache. Prinzipiell.
Ich finde es auch sehr gut, aber es gibts viele die gönnen es kaum einen oder reden es schlecht, das zbä das Bildungsniveau sinkt usw.
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Teeernte
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Teeernte »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 14:51)

Ich finde es auch sehr gut, aber es gibts viele die gönnen es kaum einen oder reden es schlecht, das zbä das Bildungsniveau sinkt usw.
Es ist natürlich viel schwerer das Wissen nachzuholen. Aber DAS wird allgemein anerkannt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Max Wein »

Teeernte hat geschrieben:(28 Dec 2018, 14:57)

Es ist natürlich viel schwerer das Wissen nachzuholen. Aber DAS wird allgemein anerkannt.
Was meinen sie?
Zb. Beim den fortbildungen auf meister/techniker/fachwirt Niveau, wird sehr hohes fachwissen und Mathematik gelehrt, die des von abi gleichwertig und sogar höher ist.
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Teeernte
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Teeernte »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 15:25)

Was meinen sie?
Zb. Beim den fortbildungen auf meister/techniker/fachwirt Niveau, wird sehr hohes fachwissen und Mathematik gelehrt, die des von abi gleichwertig und sogar höher ist.
JA natürlich - für die Lernenden aber viel schwerer "einzunehmen" - als mit Abi. ....und - wer ES schafft - wird anerkannt. - wie ich bereits schrieb.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Max Wein »

Teeernte hat geschrieben:(28 Dec 2018, 18:07)

JA natürlich - für die Lernenden aber viel schwerer "einzunehmen" - als mit Abi. ....und - wer ES schafft - wird anerkannt. - wie ich bereits schrieb.
Muss net sein, die mit abi haben mehr probleme damit.
Das zeigt sogar eine abbruchqoute von 44 prozent.
Und in ein studiengang vertreten sind 10-15 prozent mit beruflicher qualifikation, der rest mit abi, also kann es nicht an die berufsqulifizierenden liegen.
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McKnee
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 19:17)

Muss net sein, die mit abi haben mehr probleme damit.
Das zeigt sogar eine abbruchqoute von 44 prozent.
Und in ein studiengang vertreten sind 10-15 prozent mit beruflicher qualifikation, der rest mit abi, also kann es nicht an die berufsqulifizierenden liegen.
Hier ist es üblich für solche Zahlen und Behauptungen auch Quellen zu liefern.

Ich meine, bevor du hier das ganze Schulsystem über deine Qualitätsmerkmale reformierst, wüssten wir doch gerne, worüber du im Detail redest.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(28 Dec 2018, 19:20)

Hier ist es üblich für solche Zahlen und Behauptungen auch Quellen zu liefern.

Ich meine, bevor du hier das ganze Schulsystem über deine Qualitätsmerkmale reformierst, wüssten wir doch gerne, worüber du im Detail redest.
https://www.deutschlandfunk.de/studiena ... _id=387629
Meine zahlen haben sich wohl aktualisiert, ich bitte um Entschuldigung für die fehl Informationen.

Ich wollte eure meinung dazu wissen, ich hab ein Problem mich klar auszudrücken, das wirkt sich auch auf die Qualität der Beiträge aus.
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 19:46)

https://www.deutschlandfunk.de/studiena ... _id=387629
Meine zahlen haben sich wohl aktualisiert, ich bitte um Entschuldigung für die fehl Informationen.

Ich wollte eure meinung dazu wissen, ich hab ein Problem mich klar auszudrücken, das wirkt sich auch auf die Qualität der Beiträge aus.
Irgendwie finden sich, unabhängig von deiner klaren Ausdrucksweise, deine Zahlen in der Quelle so gar nicht wieder. Vielleicht habe ich es überlesen, aber wo finde ich den Anteil der "beruflichen Qualifikation"?
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(28 Dec 2018, 19:54)

Irgendwie finden sich, unabhängig von deiner klaren Ausdrucksweise, deine Zahlen in der Quelle so gar nicht wieder. Vielleicht habe ich es überlesen, aber wo finde ich den Anteil der "beruflichen Qualifikation"?
Ich würde gerne Informationen besitzen wo genaue daten dazu stehen.

Zu den qouten, es ist in HRG Paragraph 32 Auswahlverfahren angegeben.
Die Länder können noch eigene regelungen mit dazu bringen, weshalb ich nur 10-15 prozent schrieb, da es überall verschieden ist.
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 21:30)

Ich würde gerne Informationen besitzen wo genaue daten dazu stehen.
Das wäre von Vorteil, bevor man die Erkenntnisse hier als Fakt präsentiert.
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(28 Dec 2018, 21:35)

Das wäre von Vorteil, bevor man die Erkenntnisse hier als Fakt präsentiert.
Die daten aktualisieren sich immer und es wäre ein fakt wenns sich auf mein bundesland bezieht, den da ist die abbrechquote bei 41 Prozent.
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Re: BeruflicheQualifikation

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(28 Dec 2018, 21:42)

Die daten aktualisieren sich immer und es wäre ein fakt wenns sich auf mein bundesland bezieht, den da ist die abbrechquote bei 41 Prozent.
Dann wäre diese Quelle doch ein Anfang
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Aber vielleicht kann ich die Diskussion ja mit einer Quelle bereichern

https://www.bildungsserver.de/Studienab ... 05-de.html
Zuletzt geändert von McKnee am Sa 29. Dez 2018, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Brainiac
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Spam entsorgt.

Hinweis: Wer hier irgendwelche Behauptungen aufstellt und Zahlen in den Raum wirft, muss sich selbstverständlich Nachfragen nach Quellen gefallen lassen, und sich über solche Nachfragen dann auch noch zu beklagen, ist absurd.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Brainiac hat geschrieben:(29 Dec 2018, 10:54)

[MOD] Spam entsorgt.

Hinweis: Wer hier irgendwelche Behauptungen aufstellt und Zahlen in den Raum wirft, muss sich selbstverständlich Nachfragen nach Quellen gefallen lassen, und sich über solche Nachfragen dann auch noch zu beklagen, ist absurd.
Danke.

Meine quellen habe ich wie sie sehen oben verlinkt und den jeweiligen Paragraphen mit hinzugefügt und mich auch dafür entschuldigt für die Fehlinformationen.
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Brainiac
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Brainiac »

Max Wein hat geschrieben:(29 Dec 2018, 12:20)

Meine quellen habe ich wie sie sehen oben verlinkt und den jeweiligen Paragraphen mit hinzugefügt

Das kann ausser dir keiner nachvollziehen, und da liegt das Problem. Wo in diesem Artikel vom Deutschlandfunk steht auch nur ansatzweise etwas in der Richtung von dem, was du behauptest? Und wo soll dort die Rede von einem "Paragraph" sein, oder gar ein "HRG Paragraph 32 Auswahlverfahren"? :?:

Zur Erinnerung, deine Aussage war:
Max Wein hat geschrieben:
Muss net sein, die mit abi haben mehr probleme damit.
Das zeigt sogar eine abbruchqoute von 44 prozent.
Und in ein studiengang vertreten sind 10-15 prozent mit beruflicher qualifikation, der rest mit abi, also kann es nicht an die berufsqulifizierenden liegen.
Max Wein hat geschrieben:(29 Dec 2018, 12:20)
und mich auch dafür entschuldigt für die Fehlinformationen.
Ok, kein Ding. Es geht nur darum, dass wir hier im Forum Statistiken, so sie genannt werden, gern nachvollziehen können möchten. Wie du sicher weißt, sind auch eine Menge Scharlatane im Internet unterwegs, die Fake News verbreiten. ;)
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Gilmoregirl
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Gilmoregirl »

Meine Ausbildung war damals eine mit Fachschulstudium.
Viel Theorie, wenig Praxis und da in der ehem. DDR im ehem. Bezirk Potsdam Kindergärtnerinnen dringend gebraucht wurden,
wurde unsere Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt. Wichtig war am Ende des 2. Semesters ein guter Abschluss von einem 2er Durchschnitt.
Das komplette 3 Jahr mit viel Praxis entfiel.
Losgelassen wurde ich mit 18 Jahren auf 21 dreijährige--unerfahren und allein, mit 1x/Woche Praxiserfahrung im Rucksack.
Ich wollte nach 2 Jahren hinschmeißen, was anderes machen--kinderpsychologin zb. Aber dazu hatte ich kein Parteibuch in der Tasche.
Also blieb ich, biss mich durch. heute leite ich eine Kita mit knapp 100 Kindern.

Meine Töchter sind an der Basis---die Ältere hat nach der 10. Klasse eine Ausbildung gemacht, studiert jetzt, ist fast fertig.
Die Jüngere hat Abi, ging aber auch in eine Ausbildung, ist ebenfalls fast fertig, wird bei erfolgreichem Abschluss übernommen und kann, wenn sie dann mag , auch studieren. Das entscheidet sie aber, wenn es soweit ist.

Es kann nicht verkehrt sein, ein Studium zu beginnen und mit Erfahrung aufzuwarten. Man kann vieles sicher besser nachvollziehen.
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Brainiac
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Brainiac »

Zum Thema :Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, auf die Schnelle brauchbare Statistiken zu finden. Vielleicht das:
Im Bundesgebiet gibt es in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten einen deutlichen Wachstumstrend bei den Studienanfänger(innen) ohne allgemeine Hochschul- und Fachhochschulreife. So hatte sich deren Anteil an allen Erstsemestern im Bundesgebiet von 0,6 Prozent im Jahr 1997 auf 2,8 Prozent im Jahr 2014 erhöht. 
http://www.studieren-ohne-abitur.de/web ... insgesamt/

Das sind schon mal deutlich geringere Größenordnungen als die, von denen oben die Rede war.

In manch anderen Ländern ist der Anteil anscheinend höher (falls man die Zahlen vergleichen kann):

https://de.statista.com/statistik/daten ... m-studium/

Liegt wohl an der relativ hohen Undurchlässigkeit des deutschen Bildungssystems.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Brainiac hat geschrieben:(29 Dec 2018, 15:13)

Zum Thema :Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, auf die Schnelle brauchbare Statistiken zu finden. Vielleicht das:

http://www.studieren-ohne-abitur.de/web ... insgesamt/

Das sind schon mal deutlich geringere Größenordnungen als die, von denen oben die Rede war.
Ich hab ja von der qoute geredet und nicht wie viele real dort studieren.
Ich hab auf das HRG verwiesen.
In manch anderen Ländern ist der Anteil anscheinend höher (falls man die Zahlen vergleichen kann):

https://de.statista.com/statistik/daten ... m-studium/

Liegt wohl an der relativ hohen Undurchlässigkeit des deutschen Bildungssystems.
Danke für die info, wusste ja nicht das man in mehr ländern ohne abi studieren kann.

Mein vergleich hat sich auf die Bundesländer bezogen.

Tit mir leid, wenn meine texte nicht verständlich rüber kommen wie die sollten.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Gilmoregirl hat geschrieben:(29 Dec 2018, 15:01)

Meine Ausbildung war damals eine mit Fachschulstudium.
Viel Theorie, wenig Praxis und da in der ehem. DDR im ehem. Bezirk Potsdam Kindergärtnerinnen dringend gebraucht wurden,
wurde unsere Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt. Wichtig war am Ende des 2. Semesters ein guter Abschluss von einem 2er Durchschnitt.
Das komplette 3 Jahr mit viel Praxis entfiel.
Losgelassen wurde ich mit 18 Jahren auf 21 dreijährige--unerfahren und allein, mit 1x/Woche Praxiserfahrung im Rucksack.
Ich wollte nach 2 Jahren hinschmeißen, was anderes machen--kinderpsychologin zb. Aber dazu hatte ich kein Parteibuch in der Tasche.
Also blieb ich, biss mich durch. heute leite ich eine Kita mit knapp 100 Kindern.

Meine Töchter sind an der Basis---die Ältere hat nach der 10. Klasse eine Ausbildung gemacht, studiert jetzt, ist fast fertig.
Die Jüngere hat Abi, ging aber auch in eine Ausbildung, ist ebenfalls fast fertig, wird bei erfolgreichem Abschluss übernommen und kann, wenn sie dann mag , auch studieren. Das entscheidet sie aber, wenn es soweit ist.

Es kann nicht verkehrt sein, ein Studium zu beginnen und mit Erfahrung aufzuwarten. Man kann vieles sicher besser nachvollziehen.
Ja nicht nur das, welche sagten mir das es besser ist wenn denker rein kommen die selbstständig arbeiten und denken können zum vergleich zu unerfahrenen absolventen, die nach buch handeln.
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McKnee
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Bildung ist Ländersache und daher ist es schwer, alle Informationen vergleichbar heranziehen zu können. Zu viele Einflußfaktoren begünstigen oder hemmen bestimmte Entwicklungen. Ich halte es daher auch nicht zielführend hier nun die Grundqualifikation von Abiturienten in Frage stellen zu wollen oder von besser oder schlechter zu sprechen. Die Anforderungen im Abitur sind andere, als im Studium, die lernbegünstigenden und -hemmenden Faktoren eines lebensälteren Menschen noch etwas anderes.

Die berufliche Qualifikation, die nach einer Aufnahmeprüfung den Zugang zu spezifischen Studiengängen ermöglicht, ist ein Teil beruflicher Qualifikation über die üblichen Möglichkeiten hinaus, mehr nicht und das muss auch klar sein. Dann machen sie Sinn.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Max Wein
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(30 Dec 2018, 05:11)

Bildung ist Ländersache und daher ist es schwer, alle Informationen vergleichbar heranziehen zu können. Zu viele Einflußfaktoren begünstigen oder hemmen bestimmte Entwicklungen. Ich halte es daher auch nicht zielführend hier nun die Grundqualifikation von Abiturienten in Frage stellen zu wollen oder von besser oder schlechter zu sprechen. Die Anforderungen im Abitur sind andere, als im Studium, die lernbegünstigenden und -hemmenden Faktoren eines lebensälteren Menschen noch etwas anderes.
Da haben sie recht.
Die berufliche Qualifikation, die nach einer Aufnahmeprüfung den Zugang zu spezifischen Studiengängen ermöglicht, ist ein Teil beruflicher Qualifikation über die üblichen Möglichkeiten hinaus, mehr nicht und das muss auch klar sein. Dann machen sie Sinn.
Was meinen sie mit Aufnahme Prüfung?
Mit der beruflichenqualifikation ist keine Aufnahme prüfung notwendig.

Bei ein titel ist man schon in fach deutsch,mathe,sozialkunde (gegebenfalls englisch) auf ein hohen Niveau gleich wie das von abi nur sind die anderen fächer nicht allgemein sondern fachbezogen.
Bei der Berufsschuleplus wo man das abi in der Ausbildung macht, ist es gensu so, das nur die Hauptfächer ans abi Niveau gelehrt werden und der rest nicht, da man andere fachbezogene fächer hat.

Ohne ein titel ist es je nach Universität/ Hochschule anders, welche verlangen ein aufbaukurs oder auch nicht überall anders halt.
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Ammianus
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Studieren ohne Abitur gab es schon in den 90ern. Da Bildung Ländersache ist war es von Land zu Land verschieden. Was mir damals bei einer Recherche auffiel war, dass je mehr CDU desto restriktiver die Regeln, je linker um so lockerer.
Brandenburg z.B. gab es wohl eine Aufnahmeprüfung und man konnte ein Probesemester nehmen. Sachsen - oder war es Sachsen-Anhalt - verlangte Prüfungen in denen Kenntnisse auf Abiturniveau nachzuweisen waren. In Berlin wurde abgeschlossene Berufsausbildung, dreijährige Berufsausübung und ein Beruf mit Bezug zum Studienfach vorausgesetzt.

Die Erfahrungen insgesamt sind wohl sehr gut. Man sollte aber keinesfalls die Voraussetzungen von Abiturienten herabsetzen. Auf dem Gymnasium lernt man einige Dinge, die gerade in den Geisteswissenschaften mehr als nützlich sind und die unter Umständen bei der Berufsausbildung nicht vermittelt werden.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(30 Dec 2018, 23:39)

Studieren ohne Abitur gab es schon in den 90ern. Da Bildung Ländersache ist war es von Land zu Land verschieden. Was mir damals bei einer Recherche auffiel war, dass je mehr CDU desto restriktiver die Regeln, je linker um so lockerer.
Brandenburg z.B. gab es wohl eine Aufnahmeprüfung und man konnte ein Probesemester nehmen. Sachsen - oder war es Sachsen-Anhalt - verlangte Prüfungen in denen Kenntnisse auf Abiturniveau nachzuweisen waren. In Berlin wurde abgeschlossene Berufsausbildung, dreijährige Berufsausübung und ein Beruf mit Bezug zum Studienfach vorausgesetzt.
Die Länder die sie aufzählen waren die ehemaligen DDR länder, in der DDR war es möglich gewesen ohne abi studieren zu gehen und sogar so gewollt.
Die Erfahrungen insgesamt sind wohl sehr gut. Man sollte aber keinesfalls die Voraussetzungen von Abiturienten herabsetzen. Auf dem Gymnasium lernt man einige Dinge, die gerade in den Geisteswissenschaften mehr als nützlich sind und die unter Umständen bei der Berufsausbildung nicht vermittelt werden.
Was den genau zb. ?

Da hat man in einer erzieherausbildung mehr in thema Geisteswissenschaft drinnen als einer mit NUR abitur.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 00:22)

Die Länder die sie aufzählen waren die ehemaligen DDR länder, in der DDR war es möglich gewesen ohne abi studieren zu gehen und sogar so gewollt.

Was den genau zb. ?

Da hat man in einer erzieherausbildung mehr in thema Geisteswissenschaft drinnen als einer mit NUR abitur.
Mit der DDR hat das nichts zu tun. Die neuen Bundesländer übernahmen mehr oder weniger geltenden Regelungen aus den alten Ländern als sie ihre eigenen Bedingungen für den Hochschulzugang formulierten. Die Unterschiede im Zusammenhang mit den jeweils regierenden Parteien habe ich bereits beschrieben.

Die zweite Aussage ist auch mehr als fraglich. Denn ob eine Erzieherausbildung - sicher in dem Zusammenhang zielführender als die zum Installateur - die besten Voraussetzungen z.B. für Geschichte oder Philosophie erbringt, ist doch etwas zweifelhaft.

Eine interessante Untersuchung zum Studieren ohne Abitur bundesweit:

http://www.che.de/downloads/CHE_AP123_S ... Abitur.pdf
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:07)

Mit der DDR hat das nichts zu tun. Die neuen Bundesländer übernahmen mehr oder weniger geltenden Regelungen aus den alten Ländern als sie ihre eigenen Bedingungen für den Hochschulzugang formulierten. Die Unterschiede im Zusammenhang mit den jeweils regierenden Parteien habe ich bereits beschrieben.
Ich vermute es hat was mit der DDR zu tuhen, auch wenn man regelungen der alten länder übernimmt, heißt es nicht das automatisch die eigenen leute die Bildungspolitik leugnen und nicht mehr wollen.
Die zweite Aussage ist auch mehr als fraglich. Denn ob eine Erzieherausbildung - sicher in dem Zusammenhang zielführender als die zum Installateur - die besten Voraussetzungen z.B. für Geschichte oder Philosophie erbringt, ist doch etwas zweifelhaft.

Eine interessante Untersuchung zum Studieren ohne Abitur bundesweit:

http://www.che.de/downloads/CHE_AP123_S ... Abitur.pdf
Gut bei geschichte und Philosophie sind die Gymnasien besser aber das garantiert nix, es reicht ja wenn man zb. Als Installateur den ada schein (ausbilderschein) oder man den techniker gemacht hat, wo in bereich Psychologie auch fächer drinnen sind.

Aber ich frag mich trotzdem wofür braucht man geschichte und Philosophie genau auser als Allgemeinbildung?
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:19)

Aber ich frag mich trotzdem wofür braucht man geschichte und Philosophie genau auser als Allgemeinbildung?
Vielleicht ist das ein gutes Beispiel, das zu viel von einer Sorte nie gut ist.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:19)

Ich vermute es hat was mit der DDR zu tuhen, auch wenn man regelungen der alten länder übernimmt, heißt es nicht das automatisch die eigenen leute die Bildungspolitik leugnen und nicht mehr wollen.


Gut bei geschichte und Philosophie sind die Gymnasien besser aber das garantiert nix, es reicht ja wenn man zb. Als Installateur den ada schein (ausbilderschein) oder man den techniker gemacht hat, wo in bereich Psychologie auch fächer drinnen sind.

Aber ich frag mich trotzdem wofür braucht man geschichte und Philosophie genau auser als Allgemeinbildung?
Die Vermutung ist falsch, wie in der von mir verlinkten Studie auch klar zu sehen ist. Grundsätzlich ist es aber so, dass der Run auf Universitäten in Deutschland so richtig erst nach der Wiedervereinigung losging. Was allerdings wieder nichts mit dieser zu tun hatte. Der Anstieg der Studentenzahlen war ein sehr langsamer Prozess. So gab es eine Zeit, in der in der DDR sogar mehr Leute eines Jahrgangs studierten als in der Bundesrepublik. Hier drosselte dann die DDR-Führung. Abgesehen davon, dass der Zugang zu Hochschulen in der DDR mit typischen totalitären beschränkungen verknüpft war.

Was die Geschichtswissenschaft angeht, da gibt es den Beruf der Historikers, also des Geschichtswissenschaftlers, der sich mit den langen Zeiträumen der menschlichen Vergangenheit seit Beginn schriftlicher Aufzeichnungen befasst. Studienfächer werden ja auch kombiniert und so ist Geschichte auch für jemanden, der später im Bereich von Journalistik und Publizistik arbeiten möchte eine gute Wahl.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:28)

Vielleicht ist das ein gutes Beispiel, das zu viel von einer Sorte nie gut ist.
Schaden tut es nicht wie die Arbeitslosenstatistik zeigt. Leute mit akademischer Ausbildung sind weniger und nur kürzere Zeit arbeitslos. Man bekommt ja beim Studium bestimmte Fähigkeiten vermittelt, die dann auch in anderen Bereichen hilfreich sind. Man lernt in erster Linie, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten - also auch fundierte Recherche, daraus ein überprüfbares Ergebnis zu gewinnen und dieses schriftlich und mündlich (Referat vor Publikum) zu vermitteln. Wobei natürlich jeder andere Stärken hat. Und nicht jeder der studiert bereitet seinen Zuhörern Genuss, präsentiert er die Ergebnisse seiner Arbeit.

Grundsätzlich muss man auch sagen, dass es immer auf die Person und ihre bereits vorhandenen Fähigkeiten ankommt. Dazu sind dann auch noch die Qualitätsunterschiede bei der beruflichen Ausbildung und auch an den Gymnasien zu berücksichtigen. Selbst die innerhalb eines Bundeslandes. Es gibt Lehrmeister und Gymnasiallehrer, die zweibeinigen Katastrophen sind und so weiter ...
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Teeernte »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 00:22)

Die Länder die sie aufzählen waren die ehemaligen DDR länder, in der DDR war es möglich gewesen ohne abi studieren zu gehen und sogar so gewollt.

Was den genau zb. ?

Da hat man in einer erzieherausbildung mehr in thema Geisteswissenschaft drinnen als einer mit NUR abitur.
DDR...
Ja - ich hab Beruf mit ABI ....3 Jahre (ohne Bio, Kunst, Musik ) ...das geht "runter" bis zum "Pressluft" ABI in einem dreiviertel Jahr.

Damit "ging" also nicht mehr alles. - ohne Bio fällt zB Medizin aus... und das "Pressluftabi" reichte für eine Uni nicht.

Heute ist das genau so - ....mein Kollege holt grade einen Ing.abschluss nach - ohne Abi ....Ausgangslage Techniker.

Hier ist zB die Schwingung des Ein- und Auschaltvorgangs einer digitalen Schaltung bekannt - der Abiturient kann das berechnen - dem muss man nur die Problematik der Schaltung beibringen....und die Uni hilft beim Nachholen des Mathematikwissens bei den Technikern natürlich nicht... DAS ist Voraussetzung..

Die Ausfallquote der Techniker bei der "Weiterbildung" als Ing - grade im Bereich Mathe liegt hier bei meinem Kollegen bei 40 %. Mag ein Einzelfall sein...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 12:08)

DDR...
Ja - ich hab Beruf mit ABI ....3 Jahre (ohne Bio, Kunst, Musik ) ...das geht "runter" bis zum "Pressluft" ABI in einem dreiviertel Jahr.

Damit "ging" also nicht mehr alles. - ohne Bio fällt zB Medizin aus... und das "Pressluftabi" reichte für eine Uni nicht.

Heute ist das genau so - ....mein Kollege holt grade einen Ing.abschluss nach - ohne Abi ....Ausgangslage Techniker.

Hier ist zB die Schwingung des Ein- und Auschaltvorgangs einer digitalen Schaltung bekannt - der Abiturient kann das berechnen - dem muss man nur die Problematik der Schaltung beibringen....und die Uni hilft beim Nachholen des Mathematikwissens bei den Technikern natürlich nicht... DAS ist Voraussetzung..

Die Ausfallquote der Techniker bei der "Weiterbildung" als Ing - grade im Bereich Mathe liegt hier bei meinem Kollegen bei 40 %. Mag ein Einzelfall sein...
Gut kann sein, darüber sind mir wenig daten bekannt.

Das mit mathe kann man beim techniker meist dazu wählen als wahlfach um auf das abi Niveau zu kommen und rest dann aufbau kurs wenn man es braucht.

Beim aufbau kurs sind überwiegend Abiturienten mit vertreten und wenn ich höre wie manche dozenten den kopf schützeln weil eine ganze klasse BWLer kein mathe kann, frag ich mich wirklich ob nur die berufliche Qualifikation ein Defizit in manchen fächern hat oder ob das mehr an schulsystem der länder gekoppelt ist und die restlichen fächer am bund?
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Teeernte »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 16:25)

Gut kann sein, darüber sind mir wenig daten bekannt.

Das mit mathe kann man beim techniker meist dazu wählen als wahlfach um auf das abi Niveau zu kommen und rest dann aufbau kurs wenn man es braucht.

Beim aufbau kurs sind überwiegend Abiturienten mit vertreten und wenn ich höre wie manche dozenten den kopf schützeln weil eine ganze klasse BWLer kein mathe kann, frag ich mich wirklich ob nur die berufliche Qualifikation ein Defizit in manchen fächern hat oder ob das mehr an schulsystem der länder gekoppelt ist und die restlichen fächer am bund?
in Anhalt kann man Mathe beim Abi ABWÄHLEN...
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 16:53)

in Anhalt kann man Mathe beim Abi ABWÄHLEN...
Krass in bayern nicht.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 11:58)

Schaden tut es nicht wie die Arbeitslosenstatistik zeigt. Leute mit akademischer Ausbildung sind weniger und nur kürzere Zeit arbeitslos. Man bekommt ja beim Studium bestimmte Fähigkeiten vermittelt, die dann auch in anderen Bereichen hilfreich sind. Man lernt in erster Linie, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten - also auch fundierte Recherche, daraus ein überprüfbares Ergebnis zu gewinnen und dieses schriftlich und mündlich (Referat vor Publikum) zu vermitteln. Wobei natürlich jeder andere Stärken hat. Und nicht jeder der studiert bereitet seinen Zuhörern Genuss, präsentiert er die Ergebnisse seiner Arbeit.
Das mit den wissenschaftlichen arbeiten stimmt, was mit den Fähigkeiten ist bezweifle ich weil das in Praxissemester angeeignet werden soll was eigentlich zu kurz ist.
Das was man in der uni lernt ist trockene theorie.
Absolventen haben es schwerer ohne berufserfahrung wie ichs in ein forum gelesen habe, es kann sich wohl jetzt geändert haben.
aber zum punkt zu kommen sollte man studium nicht unbedingt mit einer Ausbildung gleichstellen, da eine ausbildung der perfekte übergang von schulr auf berufsleben ist, wärend das Studium nur schule ist mit praktikum, und praktikum kann mam nicht als berufserfahrung zählen lassen.

Wenn die berufserfahrung haben, dann sind die weniger arbeitslos usw. Wie sie es beschreiben.
Je nach studiengang.
Grundsätzlich muss man auch sagen, dass es immer auf die Person und ihre bereits vorhandenen Fähigkeiten ankommt. Dazu sind dann auch noch die Qualitätsunterschiede bei der beruflichen Ausbildung und auch an den Gymnasien zu berücksichtigen. Selbst die innerhalb eines Bundeslandes. Es gibt Lehrmeister und Gymnasiallehrer, die zweibeinigen Katastrophen sind und so weiter ...
XD
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 17:52)

Das mit den wissenschaftlichen arbeiten stimmt, was mit den Fähigkeiten ist bezweifle ich weil das in Praxissemester angeeignet werden soll was eigentlich zu kurz ist.
Das was man in der uni lernt ist trockene theorie.
Absolventen haben es schwerer ohne berufserfahrung wie ichs in ein forum gelesen habe, es kann sich wohl jetzt geändert haben.
aber zum punkt zu kommen sollte man studium nicht unbedingt mit einer Ausbildung gleichstellen, da eine ausbildung der perfekte übergang von schulr auf berufsleben ist, wärend das Studium nur schule ist mit praktikum, und praktikum kann mam nicht als berufserfahrung zählen lassen.

Wenn die berufserfahrung haben, dann sind die weniger arbeitslos usw. Wie sie es beschreiben.
Je nach studiengang.


XD
Viel von dem was du schreibst, scheint der Unkenntnis und Vorurteilen geschuldet zu sein. Abgesehen davon, dass es von Fach zu Fach sehr verschieden ist.
Ein gutes Beispiel sind deine sehr theoretischen Vorstellungen von Praktika bzw. Konfrontation mit der Praxis während des Studiums. Als Beispiel soll hier mal die Prähistorische Archäologie herhalten. Der Student geht neben der theoretischen Ausbildung auf Lehrgrabungen. Da er auch ganz gern Geld verdient, arbeitet er nebenbei noch für eine private Grabungsfirma. Schon bei den Lehrgrabungen kann er es zum Grabungsleiter bringen. Da eröffnet sich für ihn bereits eine berufliche Perspektive. Die kann z.B. auch so aussehen, dass er nach erfolgreichem Studium eine eigenen Grabungsfirma gründet.
Beim folgenden ist zu beachten, dass ich vom Werdegang vor der Einführung von Bachelor und Master in den 00er Jahren ausgehe. Die Arbeit mit archäologischem Material läuft über 3 Stufen.
1. Die Ausgrabung also die Feldarbeit,
2. Aufarbeitung und Publikation der Grabung,
3. Eine umfassende Monografie zu einem Thema mit den Ergebnissen zahlreicher Grabungen zu einem bestimmten Thema

Punkt 2 war oft der Inhalt einer Magisterarbeit, also des Studienabschlusses, Punkt 3 erfolgt dann als Doktorarbeit.

Bei Juristen, Medizinern oder BWL'ern sieht es dann noch einmal anders aus. Weniger arbeitslos hat dabei nichts mit dem mehr oder weniger an Berufserfahrung zu tun sondern mit den Fähigkeiten. Und es gibt eben Tätigkeiten wo die notwendigen Fähigkeiten während Studium und den verschiedensten Arten der Praktika - auf die man nicht so abwertend schauen sollte - erworben werden.
Ich werde nicht unbedingt ein besserer Anwalt, nur weil ich vorher vielleicht Polizist war.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 18:44)

Viel von dem was du schreibst, scheint der Unkenntnis und Vorurteilen geschuldet zu sein. Abgesehen davon, dass es von Fach zu Fach sehr verschieden ist.
Ein gutes Beispiel sind deine sehr theoretischen Vorstellungen von Praktika bzw. Konfrontation mit der Praxis während des Studiums. Als Beispiel soll hier mal die Prähistorische Archäologie herhalten. Der Student geht neben der theoretischen Ausbildung auf Lehrgrabungen. Da er auch ganz gern Geld verdient, arbeitet er nebenbei noch für eine private Grabungsfirma. Schon bei den Lehrgrabungen kann er es zum Grabungsleiter bringen. Da eröffnet sich für ihn bereits eine berufliche Perspektive. Die kann z.B. auch so aussehen, dass er nach erfolgreichem Studium eine eigenen Grabungsfirma gründet.
Beim folgenden ist zu beachten, dass ich vom Werdegang vor der Einführung von Bachelor und Master in den 00er Jahren ausgehe. Die Arbeit mit archäologischem Material läuft über 3 Stufen.
1. Die Ausgrabung also die Feldarbeit,
2. Aufarbeitung und Publikation der Grabung,
3. Eine umfassende Monografie zu einem Thema mit den Ergebnissen zahlreicher Grabungen zu einem bestimmten Thema

Punkt 2 war oft der Inhalt einer Magisterarbeit, also des Studienabschlusses, Punkt 3 erfolgt dann als Doktorarbeit.

Bei Juristen, Medizinern oder BWL'ern sieht es dann noch einmal anders aus. Weniger arbeitslos hat dabei nichts mit dem mehr oder weniger an Berufserfahrung zu tun sondern mit den Fähigkeiten. Und es gibt eben Tätigkeiten wo die notwendigen Fähigkeiten während Studium und den verschiedensten Arten der Praktika - auf die man nicht so abwertend schauen sollte - erworben werden.
Ich werde nicht unbedingt ein besserer Anwalt, nur weil ich vorher vielleicht Polizist war.
Es hört sich vllt so an, aber oft stimmt es, ich hab in ein betrieb gelernt mit dualen studenten, nach dem Studium wird er bauleiter sein aber auf der baustelle hat er nicht mehr zu sagen als ein meister, da kann er studiert haben was er will.
Dazu lernt man in studium die jeweilige theorie zum fach, wärend ein meister das lernt was er braucht zb. Bwl um eine firma zu gründen wo zb. Ihr Archäologe probleme hätte ohne das bwl wissen.
Es gibts sogar ein grabungstechniker der alles mit inbegriffen hat und nur eine weiterbildungnist für zb. Einen bauzeichner und durch den techniker Grabungsleiter werden kann, was für ein Archäologen schwer gehen würde wenn kein mangel besteht.

Das was sie beschreiben mit nebenjob wäre ein werksstudent der dann arbeiten kann statt die praktikas.

Um zurück zum thema zu kommen, bei uns wurde die fertigen ing. Eingestellt als bauleiter und es hat kaum eine baustelle funktioniert, dann gabs ein problem mit der einstellung des bauleiter (durch den abschluss hochnäsig, lässt mach paar jahren erfshrung nach), sowie die Arbeitsbedingungen, einfach gesagt so oft wie er anschiss bekommen hat und gegen das gesetzt verstoßen hat, hätte er schon längst weg gemusst, aber er ist unerfahren da hilft nicht mal der praxisbezug von studium.

Man braucht mindestens 5 jahre um einen beruf gut zu können, da heißt es nicht das gleich ein Studium 5 jahre ersetzten kann.
Die haben theoretisch was drauf ohne frage, nur fehlt dennnen der praxis bezug um gute arbeit leisten zu können und das vermittelt eine uni/hochschule kaum.

Dann zu ihren Vergleich, polizist wäre nicht die perfekte vorbereitung für anwalt, aber rechtsfachangestellte.
Sowie medizinische fachangestelltin eine gute Vorbereitung für eine medizinerin wäre.
Usw.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:16)

Dann zu ihren Vergleich, polizist wäre nicht die perfekte vorbereitung für anwalt, aber rechtsfachangestellte.
Das ist ja witzig. Dabei gibt es den Studiengang "Anwalt" gar nicht.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

Max Wein hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:16)

Es hört sich vllt so an, aber oft stimmt es, ich hab in ein betrieb gelernt mit dualen studenten, nach dem Studium wird er bauleiter sein aber auf der baustelle hat er nicht mehr zu sagen als ein meister, da kann er studiert haben was er will.
Dazu lernt man in studium die jeweilige theorie zum fach, wärend ein meister das lernt was er braucht zb. Bwl um eine firma zu gründen wo zb. Ihr Archäologe probleme hätte ohne das bwl wissen.
Es gibts sogar ein grabungstechniker der alles mit inbegriffen hat und nur eine weiterbildungnist für zb. Einen bauzeichner und durch den techniker Grabungsleiter werden kann, was für ein Archäologen schwer gehen würde wenn kein mangel besteht.

...
Bei einem Studium lernt man unter anderem sich selbstständig mit einem Problem zu befassen und nach einer Lösung zu suchen. Der grabungsfirmagründende Archäologe eignet sich also das notwendige Wissen an - diese Fähigkeit hat er beim Studium erworben - wenn er kein Schmalspurhirn ist.

Was den Grabungstechniker angeht, der besitzt schon die notwendigen Fertigkeiten auf dem Gebiet der Vermessung und zeichnerischen Aufnahme der Grabungsfläche. Der Archäologe übrigens auch so er sich während des Studiums auf die notwendige Praxis orientiert hat. Wer dann Grabungsleiter wird hängt von den Umständen ab. Die können sehr vielfältig sein.
Ich glaube dein Problem ist, dass du eigene schlechte Erfahrungen auf das Allgemeine überträgst. Das nicht zu tun ist eigentlich auch eine typische Sache, die in einem Studium vermittelt wird.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Ammianus »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:23)

Das ist ja witzig. Dabei gibt es den Studiengang "Anwalt" gar nicht.
Hat hier irgend jemand behauptet, dass es den Studiengang Anwalt gibt.
Nein?
Gut danke ...
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:05)

Hat hier irgend jemand behauptet, dass es den Studiengang Anwalt gibt.
Nein?
Gut danke ...
uuuuh, ich zumindest nicht.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:05)

Hat hier irgend jemand behauptet, dass es den Studiengang Anwalt gibt.
Nein?
Gut danke ...
Aber ich finde, ein Polizist würde einen guten Richter abgeben. Ich meine, es wäre doch wichtig, dass mal reale und praktische Erfahrungen den Weg in die Gerichte finden.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von PeterK »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:13)
Aber ich finde, ein Polizist würde einen guten Richter abgeben.
Das hielte ich (nicht grundsätzlich - aber doch überwiegend) für problematisch.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von McKnee »

PeterK hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:17)

Das hielte ich (nicht grundsätzlich - aber doch überwiegend) für problematisch.
Kann ja nicht. Es erfüllt die Anforderungen eines beruflich Qualifizierten und kann genau das in den Beruf einbringen, was Richtern im Studium ja nicht vermittelt werden kann. Alles :thumbup:
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von PeterK »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:38)
Kann ja nicht. Es erfüllt die Anforderungen eines beruflich Qualifizierten und kann genau das in den Beruf einbringen, was Richtern im Studium ja nicht vermittelt werden kann. Alles :thumbup:
Ich antworte im nächsten Jahr, ok? Dir und den Deinen einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Misterfritz »

Im Grunde ist das keine falsche Idee - besonders für Berufsschullehrer.
Wenn man Jahre im Beruf gewesen ist, evtl. den meister gemacht hat, dann macht man noch ein paar Semester Pädogogik - das kann man auch mit Realsschulabschluss.
Das hat den Vorteil, dass die Lehrer wissen, wovon sie reden. Ich weiss ja nicht, wie das heutzutage in den Berufsschulen ist, aber zu meiner Zeit waren die Lehrer vom Praktischen recht unbeleckt.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

Ammianus hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:34)

Bei einem Studium lernt man unter anderem sich selbstständig mit einem Problem zu befassen und nach einer Lösung zu suchen. Der grabungsfirmagründende Archäologe eignet sich also das notwendige Wissen an - diese Fähigkeit hat er beim Studium erworben - wenn er kein Schmalspurhirn ist.
Soweit ich weiß lernt man kein bwl um die firma zu gründen.
Dazu ist ja das studium kein alles in eins kurs, geschweige eine lehre.
Wer nur für die prüfung aufgaben erfüllt aber nie in realen Umständen, kann also nicht es ohne Probleme in der praxis ausführen.
Studium beinhaltet keine Berufserfahrung und Verantwortung, sonderm nur schule und schule heißt nicht gleich das man in arbeitsmarkt top ist.
Was den Grabungstechniker angeht, der besitzt schon die notwendigen Fertigkeiten auf dem Gebiet der Vermessung und zeichnerischen Aufnahme der Grabungsfläche. Der Archäologe übrigens auch so er sich während des Studiums auf die notwendige Praxis orientiert hat. Wer dann Grabungsleiter wird hängt von den Umständen ab. Die können sehr vielfältig sein.
Ich glaube dein Problem ist, dass du eigene schlechte Erfahrungen auf das Allgemeine überträgst. Das nicht zu tun ist eigentlich auch eine typische Sache, die in einem Studium vermittelt wird.
? Man kann den techniker nicht mit ein Studium vergleichen, der techniker hat teile des Studium enthalten und ist nur eine light version aber mit elementen was man in der Arbeitswelt braucht zb. Ada schein, bwl,Psychologie usw. das enthält der Archäologie nicht, da sein Studium komplett auf das Fachgebiet konzentriert ist und die jeweiligen teile zb. Bwl,Psychologie,ada schein usw. Nicht vorhanden sind.
Man kann sagen, das techniker wird für eine funktion ausgebildet wärend der Archäologe nur auf Archäologie ausgebildet wird mit den fachwissen.
Abweichungen gibts immer.

Weniger, liegt eher dran das sie ein abi sowie das studium zu hoch einstufen als es wirklich ist.
Studium bedeutet nicht das man alles kann und ist, sondern das man was oberflächlich weiß und bei einer Ausbildung und meister weiß man es fachgebunden besser als der Akademiker, auser vllt beim Techniker der ist dann sowie der Akademiker, das der es oberflächlich weiß aber dafür nicht die volle Verantwortung nimmt.
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Re: Berufliche Qualifikation zum Studium

Beitrag von Max Wein »

McKnee hat geschrieben:(31 Dec 2018, 20:38)

Kann ja nicht. Es erfüllt die Anforderungen eines beruflich Qualifizierten und kann genau das in den Beruf einbringen, was Richtern im Studium ja nicht vermittelt werden kann. Alles :thumbup:
Seit wann studiert man Richter?

Komisch das man um Richter zu werden mehrere jahre Erfahrung nachweisen muss, sonst kommt man nicht rein. (In Deutschland)
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