Er ist der Meinung der ÖR steuert Umfragenfälschung. So interpretiere ich das.
Paranoia im Endstadium.
Ein gesundes Maß an Mißtrauen ist vollkommen in Ordnung - im Moment merke ich aber selbst in meinem kritischen Bekanntenkreis, dass die Zustimmung für Merkel & Co größer ist als sonst.
Ein gesundes Maß an Mißtrauen ist vollkommen in Ordnung - im Moment merke ich aber selbst in meinem kritischen Bekanntenkreis, dass die Zustimmung für Merkel & Co größer ist als sonst.
Wenn man jemandem Umfragenfälschung unterstellt sollte man schon handfeste Belege dazu liefern.
Welche gab es denn noch? Wenn man es googled kommt folgendes bei heraus:
Ich meinte z.B. aktuelle Wahlumfragen, ist aber egal.
Wenn du der Meinung bist, der ÖR fälscht Umfrageergebnisse mit Einverständnis des beauftragten Instituts, dann will ich dir die nicht nehmen.
Ich hoffe nur in deinem Interesse, dass niemand der Verantwortlichen hier mitliest. Gehörte ich dazu, wären dir und dem Verein eine Anzeige sicher.
Amun Ra hat geschrieben:(03 Apr 2020, 22:08)
Am 1. berichteten Lokalnachrichten und soziale Medien, ab dem 2. überregionale private und ab dem 4. die öffentlichen.
Nö, immer noch nicht.
Ich fass das jetzt mal zusammen: Du als schwäbisches Käpsele möchtest, dass der ÖRR preiswerter wird und alles in deinen Augen Unwesentliche den Privaten überlässt.
Dass beim ÖRR besser gewirtschaftet werden muss, da sind wir einer Meinung, nur sollte das nicht zu einer wesentlichen Einschränkung des Angebots führen.
Zudem findest du das Angebot der Privaten ausreichend bis qualitativ gut.
Ich als norddeutscher Sturkopf gehe da zwar nicht mit dir konform, denke aber, dass du klug genug bist, dass dich die Privaten nicht verdummen können.
Mir sind die Angebote der Privaten, bis auf wenige Ausnahmen, zu seicht und zu sehr auf Brot und Spiele ausgelegt, sprich zu sehr auf Bild-Niveau.
Da aber wir beide nicht über Wohl und Wehe des ÖRR entscheiden werden, worüber ich im Sinne weiterer Diskussionen sehr froh bin,
warten wir's einfach mal ab. Vielleicht dreht dann einer von uns beiden in ein paar Jahren dem anderen ne lange Nase, wobei ich natürlich hoffe, dass ich diejenige bin, die zeigt.
Ach was, einfach blind allem vertrauen was die so von sich geben oder auch nicht von sich geben => Das wird schon alles so stimmen!
Auf jeden Fall realistischer als diese speziellen Alternativen. Die sind ja letztlich für die da, die alles glauben solange es der Realität nicht entspricht.
Auf jeden Fall realistischer als diese speziellen Alternativen. Die sind ja letztlich für die da, die alles glauben solange es der Realität nicht entspricht.
Ich schau mir ganz bestimmt kein Zeug eines Crash-Propheten an, der sich zwischen Junge Freiheit und Tichys herumtreibt. Kann ich ja gleich Lügenkonzentrat saufen.
Ich schau mir ganz bestimmt kein Zeug eines Crash-Propheten an, der sich zwischen Junge Freiheit und Tichys herumtreibt. Kann ich ja gleich Lügenkonzentrat saufen.
Ich sagte doch, ich höre deren Welten nicht an. Zuerst google ich die Person und wenn diese schon in einer bestimmten Ecke schwimmt, erübrigt sich weiteres.
Ich sagte doch, ich höre deren Welten nicht an. Zuerst google ich die Person und wenn diese schon in einer bestimmten Ecke schwimmt, erübrigt sich weiteres.
Richtig, dann doch lieber:
Krall studierte von 1984 bis 1989 Volkswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dort, und als Inhaber des Monbusho-Stipendiums der japanischen Regierung an der Universität Nagoya in Japan, promovierte er ab 1989/1990 zum Dr. rer. pol. Seine Dissertation behandelte Das Kurs-Gewinn-Verhältnis am japanischen Aktienmarkt.
Sein beruflicher Werdegang führte ihn als Risikomanager durch eine Reihe von Unternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche (Allianz AG, Boston Consulting Group, Oliver Wyman & Company, McKinsey & Company, Converium Re). In den Jahren 2007 bis 2009 war er mit dem Beratungsunternehmen KDB Krall Demmel Business Consulting GmbH selbständig. Von 2010 bis 2012 übernahm er beim Unternehmen Roland Berger Strategy Consultants die Funktion eines Senior Partners.[3] Von 2014 bis 2019 war Krall als Leiter des Risikomanagements und Head of Financial Institutions im Frankfurter Büro des Beratungshauses Goetzpartners tätig.
Im September 2019 schließlich holte ihn der Eigner der Degussa Goldhandel GmbH August von Finck, unter anderem Mehrheitseigner der Mövenpick-Hotelgruppe, an die Spitze des Goldhändlers.[1][4]
Kühnerts Vater ist Beamter in einer Berliner Bezirksverwaltung, seine Mutter arbeitet in einem Jobcenter. Sein Abitur erlangte er 2008 am Beethoven-Gymnasium in Berlin-Lankwitz, an dem er auch Schülersprecher war.[2] Anschließend absolvierte er ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf.[3]
Ein 2009 begonnenes Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin, in das er sich zuvor eingeklagt hatte,[4] brach er ab und arbeitete anschließend dreieinhalb Jahre lang in einem Callcenter.[3] Von 2014 bis 2016 arbeitete er im Abgeordnetenbüro von Dilek Kalayci und seit 2016 in dem Büro von Melanie Kühnemann.[5] Ein 2016 begonnenes Studium der Politikwissenschaft an der Fernuniversität in Hagen ruht seit seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden der Jusos.[3][6]
Nee, doch lieber noch mal wiki: "Um die Interessen der Steuer- und Beitragszahler in Deutschland zu stärken, sollte Empfängern von Transferleistungen das Wahlrecht entzogen werden. Wer beispielsweise Bafög oder Sozialhilfe erhalte oder in einem subventionierten Betrieb arbeite, solle künftig kein Wahlrecht erhalten".
Merke: Auch auf Vorstandsposten können Anti-Demokraten sitzen, deren Anmerkungen zu demokratischen Institutionen man zwar zur Kenntnis nehmen kann, aber mehr auch nicht.
Nee, doch lieber noch mal wiki: "Um die Interessen der Steuer- und Beitragszahler in Deutschland zu stärken, sollte Empfängern von Transferleistungen das Wahlrecht entzogen werden. Wer beispielsweise Bafög oder Sozialhilfe erhalte oder in einem subventionierten Betrieb arbeite, solle künftig kein Wahlrecht erhalten".
Merke: Auch auf Vorstandsposten können Anti-Demokraten sitzen, deren Anmerkungen zu demokratischen Institutionen man zwar zur Kenntnis nehmen kann, aber mehr auch nicht.
Im Rundfunk. Radio. Du woisch, des Kistl in da Kich.
Hast du da irgend einen Beleg dazu? Die früheste belegte Reaktion des ÖRR (inklusive der Knatterkiste in der Küche) die ich im Internet finden konnte war der 4.
Nein, die Wahrheit bekommst du bei Russia Today, Dr. Krall und Tichy Einblick.
Ich denke dein Problem hat inzwischen jeder erkannt und es hat genau nichts mit dem ÖR zu tun
Mediale Eigenverantwortung bedeutet aber genau nicht, nur einer Quelle blind zu vertrauen. Und das gilt für alle Medien, mithin auch für den ÖRR. Da kannst du noch so oft mit dem Füßchen aufstampfen.
Was interessiert schon ein Crash Phrophet. Die beschwören tagtäglich den Untergang, der bisher immer ausblieb. Noch nie hatte einer Recht und so kreischen diese bis irgendwann vielleicht der Zufall eintritt.
Kann ich auch, allerdings denke ich.
Hast du da irgend einen Beleg dazu? Die früheste belegte Reaktion des ÖRR (inklusive der Knatterkiste in der Küche) die ich im Internet finden konnte war der 4.
Nur meine eigene Erinnerung. Ich hoffe - nach langjähriger Erfahrung - das du dem traust.
Aber ich gebe soweit zu, das grad das ÖR Fernsehen hier schlichtweg gepennt hat.
Mediale Eigenverantwortung bedeutet aber genau nicht, nur einer Quelle blind zu vertrauen. Und das gilt für alle Medien, mithin auch für den ÖRR. Da kannst du noch so oft mit dem Füßchen aufstampfen.
Das ist exakt die richtige Vorgehensweise. Ich kenne fast alle einschlägigen Informationskanäle im Internet, einschließlich ihrer Hintergründe, ob inländische oder vom Ausland gesteuerte und ich kenne den ÖRR. Aus der Vielfalt der Informationen bilde ich mir dann meine Meinung und meine Meinung ist, dass viele dieser Informationskanäle im Internet die gleiche Linie verfolgen, die leicht zu durchschauen ist. Ich vermisse also bei diesen Informationskanälen die Meinungsvielfalt, die ich beim ÖRR zu schätzen gelernt habe.
Es wird wohl an mir liegen, weil ich Ideologien als geistige Korsetts empfinde, die die Durchblutung des Gehirns und somit das freie Denken einschränken…
Mediale Eigenverantwortung bedeutet aber genau nicht, nur einer Quelle blind zu vertrauen. Und das gilt für alle Medien, mithin auch für den ÖRR. Da kannst du noch so oft mit dem Füßchen aufstampfen.
Viele Menschen haben aber weder Zeit noch Lust Dutzende von Medien durchzuackern. Man kauft sich im Normalfall nur eine Tageszeitung. Nämlich jene, der man vertraut. Und liest nicht mehrere. Und man hat häufig seinen bevorzugten Radiosender. Und so weiter und sofort. Die Menschen suchen also ein Medium, aus dem sie sich informieren können. Und da sind sie bei den ÖRR gut bedient.
Satire ist auch seit Menschengedenken ein anerkanntes journalistisches Stilmittel.
Ich hatte allerdings auf Deine pauschale Forderung geantwortet, dass der ÖRR Dich nicht mit "Meinungen" behelligen solle sondern nur "neutrale Informationen" zu liefern habe.
Was wurde hier aus dem Zusammenhang gerissen?
Lies nochmal Deinen eigenen Beitrag. Du hast nur einen Halbsatz von mir zitiert und den Rest des Satzes bewusst ausgeklammert.
Hast Du den Kommentar nicht angesehen oder nicht verstanden? Reschke sagt dort nicht, dass der ÖRR auf eine harte Probe gestellt würde, sondern die deutsche Gesellschaft.
Der Versuch, das dem ÖRR anzulasten, ist durchsichtig. In erster Linie waren es mal die Behörden, die in den ersten Tagen nach der Silvesternacht die Dimension der Ereignisse heruntergespielt haben. Wie kam es Deiner Meinung nach, dass die Vorgänge dann doch öffentlich bekannt wurden?
Und andere sehen das anders. Die Behauptung, die ÖR seien qualitativ ach so toll, wird herumgeworfen wie Kamellen zu Fasching. Dabei sind die ÖR, und das wurde jetzt in diesem Strang schon mehrmals dargelegt, genauso fehlbar wie die privaten, genauso voreingenommen wie die privaten und beziehen ihre Informationen und teilweise ganze Beiträge aus denselben Quellen wie die privaten. Dieses Argument "Ich finde die ÖR so toll, darum sollen alle ihn bezahlen" kann jetzt endlich mal ad acta gelegt werden als der Humbug, der er ist.
...Wie kam es Deiner Meinung nach, dass die Vorgänge dann doch öffentlich bekannt wurden?
Weil erst die sozialen Medien explodiert sind, dann haben die regionalen Privaten berichtet, dann die überregionalen Privaten und am Schluss kam der ÖRR, als selbst der letzte Depp in Hintertupfingen darüber berichtet hat und man endlich mal kapiert hat, dass man vielleicht auch so langsam mal in die Puschen kommen sollte.
Warum belästigst Du uns hier mit kommentierenden Aussagen? Wir wollen sowas nicht haben. Wir wollen nur neutrale Informationen geliefert bekommen!
Was schreibt Wikipedia noch gleich zu Dr. Krall?
"...ist ein deutscher Volkswirt, Risikomanager, Unternehmensberater, Autor und Vortragsredner zu Themen der Geldpolitik. Seit September 2019 ist Krall Vorstandsmitglied und Sprecher der Geschäftsführung der Degussa Goldhandel GmbH. Er vertritt ein ordoliberales Konzept der Wirtschaft und steht der Österreichischen Schule nahe. Rezipiert wurde er als „Crash-Prophet“ mit umstrittenen, provozierenden gesellschaftlichen Thesen.[1][2]
Im Rahmen einer „bürgerlichen Revolution“ schlägt er unter anderem eine umfassende Deregulierung und Verringerung der Staatsquote, etwa durch Abschaffung aller Subventionen und durch Privatisierung, sowie eine Umsteuerung der staatlichen Ausgaben von Konsum in Investitionen und in die Reparatur der Infrastruktur vor. Außerdem spricht er sich für Einschränkungen des Allgemeinen Wahlrechts bei Empfängern von Transferleistungen und für eine Entwicklung von Formen Direkter Demokratie nach dem Vorbild der Schweiz aus. "
Man kann sich diesen Meinungen ja anschließen. Muss man aber nicht.
Weil erst die sozialen Medien explodiert sind, dann haben die regionalen Privaten berichtet, dann die überregionalen Privaten und am Schluss kam der ÖRR, als selbst der letzte Depp in Hintertupfingen darüber berichtet hat und man endlich mal kapiert hat, dass man vielleicht auch so langsam mal in die Puschen kommen sollte.
Mir ist langsam klar, dass es sinnlos ist, Dir das verständlich machen zu wollen. Du nimmst es ohnehin nicht zur Kenntnis, weil es Deiner Weltsicht widerspricht.
Trotzdem: Ein großes Problem der "sozialen Medien" liegt darin, dass dort zahllose "Meldungen" verbreitet und wild geteilt werden, ohne dass der Wahrheitsgehalt solcher "Meldungen" geprüft worden wäre oder - in vielen Fällen - überhaupt überprüfbar ist. So verbreiten sich Fake-News und diesen Umstand machen sich "interessierte Gruppen" zunutze, um Desinformation zu streuen. Das sollte jedem halbwegs gebildeten Menschen inzwischen klar geworden sein. Aus diesen Gründen wird kein seriöses Medium solchen "Informationen" aus "sozialen Medien" trauen und sie ungeprüft weiter verbreiten.
Was die Silvesternacht betrifft, haben zuerst die ortsansässigen Medien die ürsprünglichen Mitteilungen der Polizei hinterfragt. Kein Wunder, denn die saßen am dichtesten dran und hatten selbst Zugang zu Augenzeugen. Zu diesen ersten "Misstrauischen" gehörten die Kölner Tageszeitungen und auch der WDR (der bekanntlich Teil des ÖRR ist). Nachdem sich die seriösen (!) Hinweise verdichteten, dass die ersten Polizeimeldungen die Geschehnisse heruntergespielt hatten, griffen auch überregionale Medien die Sache auf und hakten nach. Das waren dann nicht allein die ÖRR-Sender, sondern auch "private Medien" wie z.B. die NZZ, andere ausländische Zeitungen und Sender - weil die naturgemäß keinen oder geringen direkten Zugang zu Quellen in Köln hatten.
Was Du uns als "Schnarchnasigkeit" des ÖRR verkaufen willst, ist folglich Ausdruck des Versuchs, aus der Ferne erstmal gesicherte Informationen zu bekommen, ehe man eine "Meldung" in die Öffentlichkeit posaunt. Das hat was mit journalistischer Sorgfalt zu tun.
Daran ändert auch der so gern wiederholte Vorwurf nichts, dass sich ja alles Sender auf "dieselben Quellen" stützen würden. Ja, es gibt Nachrichtenagenturen. Das ist aber nicht nur DPA. Da sind noch viele weitere. Kein Medienunternehmen mit nennenswerter Größe stützt sich nur auf eine Agentur. Ja, die Sender und Zeitungen tauschen ihre Informationen aus und zitieren einander. Wie soll das auch anders gehen? Es ist schlichtweg unmöglich, an jedem beliebigen Ort auf der Welt - oder auch nur in Deutschland! - eigene Korrespondenten einzusetzen. Wenn Du sowas von den ÖRR-Sendern fordern wolltest, dann müsstest Du die "Zwangsbeiträge" mindestens verzehnfachen.
Ich sagte doch, ich höre deren Welten nicht an. Zuerst google ich die Person und wenn diese schon in einer bestimmten Ecke schwimmt, erübrigt sich weiteres.
Ich meinte z.B. aktuelle Wahlumfragen, ist aber egal.
Wenn du der Meinung bist, der ÖR fälscht Umfrageergebnisse mit Einverständnis des beauftragten Instituts, dann will ich dir die nicht nehmen.
Ich hoffe nur in deinem Interesse, dass niemand der Verantwortlichen hier mitliest. Gehörte ich dazu, wären dir und dem Verein eine Anzeige sicher.
Toller Link! Der schildert aber die Ereignisse und nicht die Art der Berichterstattung darüber. Dazu verlinke ich weiter unten eine Dokumentation der Süddeutschen Zeitung, die viele der hier erhobenen Behauptungen widerlegt.
Außerdem habe ich schon geschrieben, dass der Kölner Stadtanzeiger näher an den Vorgängen dran war als andere Medienunternehmen. Selbstverständlich hat der eher "Ungereimtheiten" vermuten können als andere. Das liegt in der Natur der Sache!
Dass daraus Vorwürfe gegen den ÖRR abgeleitet werden, ist aber nicht angemessen. Auch der ÖRR hat das Thema aufgegriffen, so schnell es möglich war. Hier ein Auszug aus dem "Tagesspiegel" vom 7.1.16:
"Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat nach eigener Einschätzung zeitnah und angemessen über die Angriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln berichtet. Der Sender sei auf Grundlage eigener Recherche am Nachmittag des 2. Januar auf seiner Website in die Berichterstattung eingestiegen - noch vor der offiziellen Meldung der Polizei, wie der WDR auf epd-Anfrage erklärte. Im Hörfunk sei zum nächstmöglichen Zeitpunkt um 19 Uhr über die Vorfälle informiert worden."
Der WDR ist ein öffentlich-rechtlicher Sender. Dessen Angaben sollten auch heute noch nachprüfbar sein. Der Vorwurf, die "Schnarchnasen" hätten erst am 4. Januar reagiert, ist damit widerlegt.
Die ganze Diskussion um das angebliche "Versagen" des ÖRR kam damals vom "rechten Rand" mit reißerischen Parolen wie "Lügenpresse lässt nordafrikanischen Sex-Mob links liegen" und wurde noch befeuert von Politikern von CDU und CSU, die damals noch mit inhaltlich ähnlichen Behauptungen am rechten Rand Stimmen fangen wollten. Dieser Kurs der Union hat sich bekanntlich später gerächt!
Demnach ist überhaupt erst Tage später klarer geworden, welches Ausmaß die Vorgänge hatten. Ein Zitat aus der Dokumentation der Süddeutschen: "Davon, dass die sozialen Netzwerke "glühten", wie später vor allem in rechten Internet-Foren behauptet wurde, gibt es jedoch keine Belege. Einzelne Zeugen stellten Berichte in die Kölner Facebook-Gruppe Nett-Werk, wo sonst hauptsächlich Gebrauchtgegenstände ausgetauscht werden. In den Hitlisten des Twitter-Auswerters Talkwalker kam das Thema Köln bis zum Montagmittag nicht vor. Diskussionen in islamfeindlichen Netzwerken beschränkten sich darauf, die Informationen der Kölner Zeitungen abzuschreiben." Der benannte "Montagmittag" war der 4. Januar 2016!
Perfide finde ich an der Art, wie manche Leute hier in der Debatte die Vorgänge darstellen, drei Dinge:
Erstens richteten sich die Vorwürfe damals nicht gegen den ÖRR, sondern wieder mal ganz pauschal gegen die "Lügenpresse". Diesem Vorwurf war damals auch der von Dir jetzt gelobte Kölner Stadtanzeiger ausgesetzt. Das jetzt umdeuten zu wollen zu einer Kritik am ÖRR, ist zumindest "auffällig".
Zweitens wird hier in der Diskussion mit Behauptungen gearbeitet, die zumindest der Dokumentation der Süddeutschen Zeitung zufolge schlicht falsch sind. Da "glühte" nichts in den sozialen Netzwerken. Das "Glühen" setzte erst ein, nachdem seriöse Medien, darunter auch ÖRR-Sender, verstärkt über Ungereimtheiten in den Mitteilungen der Polizei berichtet hatten.
Drittens wird hier typischerweise wieder mal EIN EINZELNER FALL, der auch noch fünf Jahre zurückliegt, als Argument für die Überflüssigkeit des ÖRR vorgebracht. Und wieder mal wird das angebliche "Glühen" in irgendwelchen sozialen Netzwerken als beispielhafte Verbreitung der "Wahrheit" dargestellt - ungeachtet der zahllosen Lügen, die dort verbreitet werden.
Ein Schelm, wer dahinter einschlägig bekannte politische Einstellungen vermutet...
Kann mal jemand von den jetzt 361 Seiten und über 9500 Beiträgen eine kurze Zusammenfassung fertigen und hier posten? Ich bin davon überzeugt, dass das mit ein paar Sätzen zu schaffen ist und die Zusammenfassung der ersten 20 Seiten auch den Rest gut widerspiegelt.
Ich selbst möchte mich für diese Aufgabe entschuldigen weil die Sonne scheint und ich mich jetzt in den Strandkorb flegel um ein gutes Buch zu lesen.
Kohlhaas hat geschrieben:(04 Apr 2020, 15:19)
"Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat nach eigener Einschätzung zeitnah und angemessen über die Angriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln berichtet.
Schön, wenn die das immer selbst über sich feststellen.
Kann mal jemand von den jetzt 361 Seiten und über 9500 Beiträgen eine kurze Zusammenfassung fertigen und hier posten? Ich bin davon überzeugt, dass das mit ein paar Sätzen zu schaffen ist und die Zusammenfassung der ersten 20 Seiten auch den Rest gut widerspiegelt.
Ich selbst möchte mich für diese Aufgabe entschuldigen weil die Sonne scheint und ich mich jetzt in den Strandkorb flegel um ein gutes Buch zu lesen.
Selbst wenn sich jemand fände, kennst du den Spruch vom Kamel und dem Gras?
Ansonsten wünsche ich dir - neidvoll - viel Vergnügen.
Kohlhaas hat geschrieben:(04 Apr 2020, 15:19)
Drittens wird hier typischerweise wieder mal EIN EINZELNER FALL, der auch noch fünf Jahre zurückliegt, als Argument für die Überflüssigkeit des ÖRR vorgebracht.
Geht es nicht um den ÖR-Reformbedarf (schlanker und besser)?
Oder habe ich etwas verpasst?
Das Kölner Silvester-Desaster von 2015/2016 ist kein einzelner Fall, sondern ein paradigmatischer Fall für den ÖR-Reformbedarf.