Lügenpresse oder Realitätspresse

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JJazzGold
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2018, 19:51)

Man muss da auch nicht hyperventilieren. Journalist haben immer schon indirekt auch Politik gemacht. Ist auch nicht weiter schlimm.
Die Einwirkung verdünnt sich ohnehin mit der Bandbreite.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Neandertaler
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(31 Aug 2018, 18:59). Das unsere Presse den Politikern gegenüber willfährig wäre ist ebenfalls völlig aus der Luft gegriffen. Es sind schon viele deutsche Politker über die Presse zu Fall gekommen. Eine willfährige Presse findest du in der Türkei und in Russland.
Ich habe ja manchmal eher denn Eindruck unsere Politiker sind der Presse willfährig.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Kritikaster
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kritikaster »

MäckIntaier hat geschrieben:(31 Aug 2018, 20:47)

Wo kein Wert ist, entsteht logischerweise auch kein Mehrwert, könnte eine mögliche Entgegnung lauten.
Ja, könnte sie, wenngleich das nichts an der argumentativen Armut der von der Teilnahme ausgeschlossenen Dampfplauderer änderte.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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omegaunion
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von omegaunion »

Es kommt gar nicht mal so sehr darauf an was die Presse schreibt, sondern wie.
Bewusst manipulativ, steuern und auch hetzerisch wenn es nur die falsche Moral betrifft.
Stoner

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Kritikaster hat geschrieben:(01 Sep 2018, 03:21)

Ja, könnte sie, wenngleich das nichts an der argumentativen Armut der von der Teilnahme ausgeschlossenen Dampfplauderer änderte.
Würde man mindestens +1 benötigen, um einen Wert zu haben, und alles darüber hinaus wäre Mehrwert, dann spielt für einen Betrachter alles unter +1 keine Rolle mehr, wenn Inhalt das Kriterium für die Wertermittlung ist. Der Demokratie und dem Ruf der Medien stünde es gut zu Gesicht, wenn man Talkshows abschaffen würde. "Lügenpresse" ist ganz bestimmt ein nah an einer Verschwörungstheorie konstruierter Begriff, aber Talkshows mag man getrost und verschwörungstheorienfrei ein reines Verblödungs- und Täuschungsformat nennen. Der Ort für politische Auseinandrsetzung wäre das Parlament, Aufgabe des Fernsehens ist nicht, die Auseinandersetzung vom Plenum des Bundestages ins Fernsehstudio zu verlagern, sondern wäre die kritische Hinterfragung dessen, worum gestritten wird.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Wähler »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 10:38)
"Lügenpresse" ist ganz bestimmt ein nah an einer Verschwörungstheorie konstruierter Begriff, aber Talkshows mag man getrost und verschwörungstheorienfrei ein reines Verblödungs- und Täuschungsformat nennen. Der Ort für politische Auseinandrsetzung wäre das Parlament, Aufgabe des Fernsehens ist nicht, die Auseinandersetzung vom Plenum des Bundestages ins Fernsehstudio zu verlagern, sondern wäre die kritische Hinterfragung dessen, worum gestritten wird.
Es gibt auch gute Talkshows wie den Presseclub. Weniger wäre hier allerdings mehr. Es ist die Frage, ob sich die vielen unterschiedlichen neuen Milieus und Sozialbewegungen auch im Bundestag repräsentativ widerspiegeln. Die Parteienlandschaft ist bekanntlich im Umbruch. Social Media beeinflusst die Politische Kultur zur Zeit stärker, als die alten langweiligen Talksshow-Formate.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Wie die Medien die Menschen manipulieren ist auch an folgendem Beispiel zu erkennen. Man hat ja nach den Demonstrationen in Chemnitz ständig davon gesprochen, "dass die Demokratie in Gefahr ist". Erklärt hat man das nicht, sondern nur diese Phrasen reingeworfen.

Anscheinend hat es gewirkt. Laut einer ZDF-Umfrage sehen jetzt 75% der Bürger die "Demokratie in Gefahr". Wieviele der 75% können ihre Entscheidung auch begründen?

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... ratie.html

Ich denke, hier im Forum sind auch viele, die bei der Umfrage zu den 75% gehören. Kann mir mal von jemand von denen im Detail erklären, wie gerade Chemnitz die Demokratie gefährdet? Sind Bestandteile der Demokratie bald nicht mehr vorhanden, also keine Meinungsfreiheit mehr, keine freien Wahlen mehr..usw ?

Bin mal auf eure Fakten gespannt.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von JJazzGold »

Das schreibt die internationale Presse bezüglich der Vorkommnisse in Sachsen. In Auszügen

Die Times of Israel geht auf die Sonderrolle von Sachsen ein: Besonders das Bundesland sei ein "Zentrum für die hasserfüllte Opposition gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Entscheidung von 2015, die Grenzen offen zu halten." Die Hauptstadt Dresden sei schon lange die "Ikone für Neonazis" gewesen, die dort an die Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg erinnerten. "Später wurde die Stadt zum Geburtsort für Pegida."

Der britische Guardian geht auf den Haftbefehl gegen einen der mutmaßlichen Messerstecher von Chemnitz ein, der im Internet kursiert. "Das Leak befeuert vorhandene Befürchtungen über gute Beziehungen zwischen Sachsens Polizei, der Antieinwanderungspartei Alternative für Deutschland und den Pegida-Demonstranten, was zu dem Spitznamen Pegizei geführt hat."

Die Affäre habe Spannungen über die Migrationspolitik in Deutschland wiederbelebt, nachdem vor drei Jahren etwa eine Million Flüchtlinge kam, schreibt die französische Tageszeitung Le Monde. "In Sachsen, einer Region mit gerade mal 4,4 Prozent Migranten, beklagt die türkische Gemeinde die pogromartige Stimmung."

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... xtremismus
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

omegaunion hat geschrieben:(01 Sep 2018, 07:37)

Es kommt gar nicht mal so sehr darauf an was die Presse schreibt, sondern wie.
Bewusst manipulativ, steuern und auch hetzerisch wenn es nur die falsche Moral betrifft.
Ich finde nicht, dass es drauf ankommnt, wie die Presse schreibt, sondern wie jeder einzelne damit umgeht.

Wer Manipulation unterstellt, der ist in meinen Augen manipulierbar.

Wer Meinungsbeeinflußung unterstellt, hat meiner Meinung nach selbst keine eigene Meinung.

Wer Hetze unterstellt, ist aus meiner Sicht selbst der Hetze schuldig.

So erfahre ich es u. a. hier im Forum immer wieder auf's Neue. Man sollte ja eigentlich meinen, dass diejenigen, die "Lügenpresse" unterstellen, gemeinte Medien der Logik halber verweigen/ablehnen und sich Alternativen suchen. Stattdessen scheinen "Lügenpresse"-Überzeugte mit die eifrigsten Konsumenten eben dieser Medien zu sein. Quasi wie wenn ein überzeugter Nichtraucher eine Kippe nach der anderen qualmt, und tatsächlich meint, er könne damit Raucher zu Nichtrauern machen.

Und ganz wichtig zu erwähnen finde ich ist, dass "Lügenpresse" ja nur einen Bruchteil der insgesamten Medienberichterstattung betrifft; ganz bestimmte Themen wie bspw. Flüchtlings- und EU-Politik oder das mediale Meinungsbild über Trump und Putin. In persönlichen Gesprächen mit "Lügenpresse"-Überzeugten habe ich mal wissen wollen, ob die Berichterstattungen der Medien über die Türkei/Erdogan auch "Lügenpresse" seien, bzw. von der Merkel höchstpersönlich vorgegeben. Da hat man mir den Vogel gezeigt und seltsamerweise urplötzlich die "freie und unabhängige" Presse in Deutschland gehuldigt. Das hat mich doch sehr verwundert - da doch die deutsche Flüchtlingskrise und der Konflikt zwischen Deutschland und der Türkei längere Zeit parallel abliefen. Das heißt also, wenn bspw. auf einer Zeitungsseite über beide Themen berichtet wurde - der erste erzählt bspw. grundweg positiv über den gesellschaftlichen Willen zur Flüchtlingsintegration und der zweite erzählt bspw. grundweg negativ über den Demokratie-Zerfall in der Türkei und seine Folgen, dann ist der erste gelogen, weil inszeniert und manipulativ und der zweite wahr, weil frei und unabhängig. Versteh' ich nicht. Hat mir bislang auch niemand erklären können. :s
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

sunny.crockett hat geschrieben:(01 Sep 2018, 11:31)


Bin mal auf eure Fakten gespannt.
Ich gehöre nicht zu den 75%.

Aber ich empfinde es halt höchst fragwürdig, dass Menschen ausschließlich wegen eines Mordes durch einen Flüchtling an einem Deutschen in Rage geraten und ggf. auf die Straße gehen, die Sicherheit in Deutschland bezweifeln, rechtslastige Parteien wählen, gegen Presse und Medien hetzen und diverse Verschwörungstheorien anzetteln usw.

Ein Mord von einem Deutschen an einem Deutschen würde nie und nimmer auch nur ansatzweise ein derartiges Gedöns verursachen - WARUM? Weil man hinterher nicht sagen kann "Hätte die Merkel nicht und dann könnte der Mensch noch leben"? Also ist Mord nicht gleich Mord, es gibt Unterschiede. Wenn man einem Mord nicht der Merkel in die Schuhe schieben kann, ist er nichts wert. Dann ist auch der Ermordete nichts wert. Traurige Entwicklung. Armes Deutschland.

Nein, die Demokratie sehe ich nicht in Gefahr - aber die gesellschaftliche Moral ist nur noch zum kotzen! :dead:
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Uffhausen hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:05)

Ich finde nicht, dass es drauf ankommnt, wie die Presse schreibt, sondern wie jeder einzelne damit umgeht.

Wer Manipulation unterstellt, der ist in meinen Augen manipulierbar.
Das würde eine Sprachbeherrschung voraussetzen, die 95 % der Bevölkerung nicht haben. Denn um zu erkennen, was manipulaitv ist oder nicht, müsste man jeden Sachverhalt ziemlich genau verstehen, um feststellen zu können, ob Begriffe angemessen oder unangemessen gesetzt sind. Angesichts dessen, was Aufgabe der Presse wäre, dürfte dort keiner schreiben, der nicht zu den 5 % gehört. Doch gehören fast alle Journalisten den 95 % an, gehen also überwiegend gedankenlos mit Sprache um und sind sich nicht im Klaren, welcher Ausdruck wertend ist und welcher nicht. Davon abgesehen, dass der Superlativ sich immer am besten verkauft.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:26)

Das würde eine Sprachbeherrschung voraussetzen, die 95 % der Bevölkerung nicht haben. Denn um zu erkennen, was manipulaitv ist oder nicht, müsste man jeden Sachverhalt ziemlich genau verstehen, um feststellen zu können, ob Begriffe angemessen oder unangemessen gesetzt sind. Angesichts dessen, was Aufgabe der Presse wäre, dürfte dort keiner schreiben, der nicht zu den 5 % gehört. Doch gehören fast alle Journalisten den 95 % an, gehen also überwiegend gedankenlos mit Sprache um und sind sich nicht im Klaren, welcher Ausdruck wertend ist und welcher nicht. Davon abgesehen, dass der Superlativ sich immer am besten verkauft.
Hm. Gehöre ich dann zu den 5%, weil ich mich nicht von Superlativen beeinflußen lasse?

Obgleich ich sie nicht gezielt suche und folglich erkenne - ich bin schlicht dazu erzogen worden, mir meine eigene Meinung zu etwas zu bilden.
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omegaunion
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von omegaunion »

Uffhausen hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:05)

Ich finde nicht, dass es drauf ankommnt, wie die Presse schreibt, sondern wie jeder einzelne damit umgeht.

Wer Manipulation unterstellt, der ist in meinen Augen manipulierbar.

Wer Meinungsbeeinflußung unterstellt, hat meiner Meinung nach selbst keine eigene Meinung.

Wer Hetze unterstellt, ist aus meiner Sicht selbst der Hetze schuldig.
Und wer Diebstahl erkennt ist selber ein Dieb? Das Prinzip des Moralausgleiches, bei dem eine Krähe der anderen kein Auge auspickt funktionert gewiss in der Politik, sollte aber nicht Maßstab einer Gesellschaft sein.
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sunny.crockett
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Uffhausen hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:23)

Ich gehöre nicht zu den 75%.

Aber ich empfinde es halt höchst fragwürdig, dass Menschen ausschließlich wegen eines Mordes durch einen Flüchtling an einem Deutschen in Rage geraten und ggf. auf die Straße gehen, die Sicherheit in Deutschland bezweifeln, rechtslastige Parteien wählen, gegen Presse und Medien hetzen und diverse Verschwörungstheorien anzetteln usw.

Ein Mord von einem Deutschen an einem Deutschen würde nie und nimmer auch nur ansatzweise ein derartiges Gedöns verursachen - WARUM? Weil man hinterher nicht sagen kann "Hätte die Merkel nicht und dann könnte der Mensch noch leben"? Also ist Mord nicht gleich Mord, es gibt Unterschiede. Wenn man einem Mord nicht der Merkel in die Schuhe schieben kann, ist er nichts wert. Dann ist auch der Ermordete nichts wert. Traurige Entwicklung. Armes Deutschland.

Nein, die Demokratie sehe ich nicht in Gefahr - aber die gesellschaftliche Moral ist nur noch zum kotzen! :dead:
Natürlich gibt es auch Morde von Deutschen an Deutschen, allerdings sind die Morde von Flüchtlingen von der Brutalität erheblich kritischer zu sehen. Grundlose Morde waren in Deutschland sehr selten, jetzt wird wie in Chemnitz oder auch dem dem Arzt in seiner Praxis oder der Frau in Düsseldorf oder von Mia ohne Skupel direkt in der Öffentlichkeit einfach auf jemanden eingestochen. Dazu morden Flüchtlinge statistich etwa 7x so oft wie ein Durchschnittsbürger. Dazu gibt es sicher auch mehr Meldungen von Straftaten durch Migranten, weil das organisierte Verbrechen (Räuberbanden, Zwangsprostitution, Schutzgeld etc.) fast ausschließlich in der Hand von kriminellen Ausländergruppen oder Clans ist.

Ich finde die gesellschaftliche Moral in dem Sinne auch zum kotzen, wenn sich seit 2-3 Jahren Angriffe auf Sanitäter, Feuerwehrleute häufen. Wenn man sich nicht mal auf die Seite von Lebensrettern stellen darf, weil die Täter meist Migranten sind und die andere kulturelle Lebensweisen haben, ist das für mich komplett unverständlich.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

Uffhausen hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:05)

Ich finde nicht, dass es drauf ankommnt, wie die Presse schreibt, sondern wie jeder einzelne damit umgeht.

Wer Manipulation unterstellt, der ist in meinen Augen manipulierbar.

Wer Meinungsbeeinflußung unterstellt, hat meiner Meinung nach selbst keine eigene Meinung.

Wer Hetze unterstellt, ist aus meiner Sicht selbst der Hetze schuldig.

So erfahre ich es u. a. hier im Forum immer wieder auf's Neue. Man sollte ja eigentlich meinen, dass diejenigen, die "Lügenpresse" unterstellen, gemeinte Medien der Logik halber verweigen/ablehnen und sich Alternativen suchen. Stattdessen scheinen "Lügenpresse"-Überzeugte mit die eifrigsten Konsumenten eben dieser Medien zu sein. Quasi wie wenn ein überzeugter Nichtraucher eine Kippe nach der anderen qualmt, und tatsächlich meint, er könne damit Raucher zu Nichtrauern machen.

Und ganz wichtig zu erwähnen finde ich ist, dass "Lügenpresse" ja nur einen Bruchteil der insgesamten Medienberichterstattung betrifft; ganz bestimmte Themen wie bspw. Flüchtlings- und EU-Politik oder das mediale Meinungsbild über Trump und Putin. In persönlichen Gesprächen mit "Lügenpresse"-Überzeugten habe ich mal wissen wollen, ob die Berichterstattungen der Medien über die Türkei/Erdogan auch "Lügenpresse" seien, bzw. von der Merkel höchstpersönlich vorgegeben. Da hat man mir den Vogel gezeigt und seltsamerweise urplötzlich die "freie und unabhängige" Presse in Deutschland gehuldigt. Das hat mich doch sehr verwundert - da doch die deutsche Flüchtlingskrise und der Konflikt zwischen Deutschland und der Türkei längere Zeit parallel abliefen. Das heißt also, wenn bspw. auf einer Zeitungsseite über beide Themen berichtet wurde - der erste erzählt bspw. grundweg positiv über den gesellschaftlichen Willen zur Flüchtlingsintegration und der zweite erzählt bspw. grundweg negativ über den Demokratie-Zerfall in der Türkei und seine Folgen, dann ist der erste gelogen, weil inszeniert und manipulativ und der zweite wahr, weil frei und unabhängig. Versteh' ich nicht. Hat mir bislang auch niemand erklären können. :s
Da hast du einen nicht zu verstehenden Widerspruch herausgearbeitet. Hut ab.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:26)

Das würde eine Sprachbeherrschung voraussetzen, die 95 % der Bevölkerung nicht haben. Denn um zu erkennen, was manipulaitv ist oder nicht, müsste man jeden Sachverhalt ziemlich genau verstehen, um feststellen zu können, ob Begriffe angemessen oder unangemessen gesetzt sind. Angesichts dessen, was Aufgabe der Presse wäre, dürfte dort keiner schreiben, der nicht zu den 5 % gehört. Doch gehören fast alle Journalisten den 95 % an, gehen also überwiegend gedankenlos mit Sprache um und sind sich nicht im Klaren, welcher Ausdruck wertend ist und welcher nicht. Davon abgesehen, dass der Superlativ sich immer am besten verkauft.
Letztlich beschreibst du hier in gestelzter Sprache eine Lügenpresse die lügt weil sie einfach zu doof ist. Deine Sprachbeherrschung ist beeindruckend. Das was du daraus machst eher zweifelhaft. ch werde mein SPON-Abo nicht kündigen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

sunny.crockett hat geschrieben:(01 Sep 2018, 15:22)

Natürlich gibt es auch Morde von Deutschen an Deutschen, allerdings sind die Morde von Flüchtlingen von der Brutalität erheblich kritischer zu sehen. Grundlose Morde waren in Deutschland sehr selten, jetzt wird wie in Chemnitz oder auch dem dem Arzt in seiner Praxis oder der Frau in Düsseldorf oder von Mia ohne Skupel direkt in der Öffentlichkeit einfach auf jemanden eingestochen. Dazu morden Flüchtlinge statistich etwa 7x so oft wie ein Durchschnittsbürger. Dazu gibt es sicher auch mehr Meldungen von Straftaten durch Migranten, weil das organisierte Verbrechen (Räuberbanden, Zwangsprostitution, Schutzgeld etc.) fast ausschließlich in der Hand von kriminellen Ausländergruppen oder Clans ist.

Ich finde die gesellschaftliche Moral in dem Sinne auch zum kotzen, wenn sich seit 2-3 Jahren Angriffe auf Sanitäter, Feuerwehrleute häufen. Wenn man sich nicht mal auf die Seite von Lebensrettern stellen darf, weil die Täter meist Migranten sind und die andere kulturelle Lebensweisen haben, ist das für mich komplett unverständlich.
Keine Quellen?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2018, 19:51)

Man muss da auch nicht hyperventilieren. Journalist haben immer schon indirekt auch Politik gemacht. Ist auch nicht weiter schlimm.
Auch bei der Watergate oder Spiegel-Affäre wurde letztlich Politik gemacht. Und die welche die anprangerten waren am Ende zu Recht die Verlierer. Franz-Josef Strauss und Nixon wurden zurückgetreten. Alles wegen der Lügenpresse! Sowas aber auch....
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 13:26)

Das würde eine Sprachbeherrschung voraussetzen, die 95 % der Bevölkerung nicht haben. Denn um zu erkennen, was manipulaitv ist oder nicht, müsste man jeden Sachverhalt ziemlich genau verstehen, um feststellen zu können, ob Begriffe angemessen oder unangemessen gesetzt sind. Angesichts dessen, was Aufgabe der Presse wäre, dürfte dort keiner schreiben, der nicht zu den 5 % gehört. Doch gehören fast alle Journalisten den 95 % an, gehen also überwiegend gedankenlos mit Sprache um und sind sich nicht im Klaren, welcher Ausdruck wertend ist und welcher nicht. Davon abgesehen, dass der Superlativ sich immer am besten verkauft.
Die Medien wissen genau was sie machen und wie sie manipulieren. Man muss nicht jeden Sachverhalt genau verstehen, sondern meist nur logisch denken und eine minimale Intelligenz haben. Ein paar Beispiele der letzten Jahre:

Vorstandsboss Zetsche, dessen Aussagen, genau diese Flüchtlinge braucht er in seiner Firma, wurde in den Medien verbreitet. Mit nur wenig Intelligenz würde man sich fragen, woher diese Flüchtlinge ihre Kompetenzen im der Automobilindustrie herhaben sollen. Vielleicht von dem berühmten afghanischen Auto-Konzern....?
Und genau so kam es, nach 2 Jahren Flüchtlingszuwanderung hatte er genau NULL Flüchtlinge eingestellt. Ob jetzt welche bei Daimler fest angestellt sind, weiß ich nicht.

Oder damals, als die Grenze in Idomeni geschlossen wurde, beklagte man sich in der Presse, dass die Flüchtlinge "an der Weiterreise nach Europa gehindert werden". Ich glaube, jeder Sonderschüler müsste wissen, dass Griechenland schon Europa ist. Die etwas Intelligenteren hätten noch bemerkt, dass die Flüchtlinge eigentlich mit Gewalt aus der EU (Griechenland) in ein Nicht-EU-Land (Mazedonien) ausreisen wollten. Die Medien wollten einfach verschleiern, dass die Flüchtlinge in die Länder ziehen wollen, wo es die besten Leitungen gibt.

Dann hielt sich lange Zeit das Märchen vom "Wirtschaftswunder durch Flüchtlinge". Auch hier müsste man mit etwas logischem Denken darauf kommen, das es ein wirtschaftliches Desaster ist, wenn man vom Konsum der Flüchtlinge nur 19% MwST zurückbekommt, aber 100% vorher gezahlt hat. Oder wenn der Staat wegen Flüchtlingen mehr Personal aufbaut, diese zu 100% zahlt und dann 30-40% durch Einkommenssteuer zurückbekommt.

Könnte noch jede Menge dieser eigentlich sofort offensichtlichen Manipulationen durch die Medien aufzählen. Die Journalisten wissen in den Fällen sehr genau, was sie da machen. Ziel ist einfach die Oberflächlichkeit der Bürger auszunutzen, die sich meist nur kurz informieren. Beliebtes Mittel ist auch, dass die Schlagzeile dann nicht mehr mit dem folgenden Text zusammenpasst. Damit manipuliert man schon diejenigen, die eine Zeitung nur "überfliegen". Beispiel bei Stern-Online nach Beginn der Demos in Chemnitz. Da titelte man sowas wie: "Rechter Aufmarsch, Polizei trennt Gruppierungen, ein Toter". Der Eindruck entstand, den Toten hat es beim Rechten Aufmarsch gegeben. Aufgelöst hat der Stern das dann im Artikel ganz unten im letzten Absatz, den schätzungsweise der Großteil der Leser gar nicht mehr mitbekommen hat.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

sunny.crockett hat geschrieben:(31 Aug 2018, 20:39)

Du meinst, die AfD ist keine Demokratische Partei? Dann bist du leider falsch gewickelt, oder du willst einfach Spam verbreiten.

Was meinst du mit "schon genug" ? Dass die AfD nicht in Talkshows eingeladen wird, obwohl sie demokratisch als drittstärkste Partei in den Bundestag eingezogen ist? So z.b. bei den 4 großen Polit-Talkshows beim Thema "Koalitionsstreit in der Union". Die AfD war da 0x zu Gast, die Grünen 4x und die Linke 3x.
Die AfD ist immer wieder in der Tagesschau oder auch bei Formaten wie ZAPP präsent. Da hat letztens der Gauland erklärt dass die AfD bei wichtigen Themen z.B. der Rente keine Position und kein Programm hat. Worüber soll man sich also mit der AfD unterhalten? Immer nur über Flüchtlinge und Flüchtlinge und Flüchtlinge die Deutschland fluten und alles messern was nicht bei drei auf den Bäumen ist? Die haben ja sonst kein anderes Thema. Es gibt keinen Grund diesen Leuten eine weitere Plattform für ihre Propaganda zu bieten. Die machen sich ja ohnehin schon auf Facebook und Twitter breit und betreiben ein eigenes Fernsehen. Da allerdings findet man genau die Art von Journalismus die AfD-Anhänger als Lügenpresse bezeichnen.
http://afd-tv.de/
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

Neandertaler hat geschrieben:(31 Aug 2018, 22:12)

Ich habe ja manchmal eher denn Eindruck unsere Politiker sind der Presse willfährig.
Du meinst der Schwanz wedelt mit dem Hund?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Sep 2018, 15:50)

Keine Quellen?
Was meinst du? Dass es keine Angriffe auf Feuerwehr oder Sanitäter durch Migranten gibt?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:06)

Die AfD ist immer wieder in der Tagesschau oder auch bei Formaten wie ZAPP präsent. Da hat letztens der Gauland erklärt dass die AfD bei wichtigen Themen z.B. der Rente keine Position und kein Programm hat. Worüber soll man sich also mit der AfD unterhalten? Immer nur über Flüchtlinge und Flüchtlinge und Flüchtlinge die Deutschland fluten und alles messern was nicht bei drei auf den Bäumen ist? Die haben ja sonst kein anderes Thema. Es gibt keinen Grund diesen Leuten eine weitere Plattform für ihre Propaganda zu bieten. Die machen sich ja ohnehin schon auf Facebook und Twitter breit und betreiben ein eigenes Fernsehen. Da allerdings findet man genau die Art von Journalismus die AfD-Anhänger als Lügenpresse bezeichnen.
http://afd-tv.de/
Ist mir neu, dass nur die AfD bei Twitter und Facebook unterwegs ist. Oder willst du damit sagen, nur bei der AfD ist das zu kritisieren, bei allen anderen Parteien ist das okay?
Wenn auch du als Einzelperson findest, die AfD hätte keine Berechtigung, bei einer Talkshow teilzunehmen, dann sollte dir bewusst sein, dass du nicht die Meinung gesamte Bevölkerung repräsentiertst. Man könnte vielleicht nach dem Wahlergebnis der BT-Wahl gehen, welche Politiker im Interesse der Zusschauer liegen. Und da ist die AfD die drittstärkste Partei, die Grünen als Dauergast in diesen Sendungen nur fünft-stärkste Partei.

Achja, magst du vielleicht auch noch deine Meinung dazu abgeben, ob durch die Vorfälle in Chemnitz die Demokratie in Gefahr ist, so wie es 75% der Bürger sieht?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Vongole »

Was? Du traust dem linksgrünversifften Spiegel eine wahre Meldung zu, Julian? :?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Sep 2018, 15:48)

Letztlich beschreibst du hier in gestelzter Sprache eine Lügenpresse die lügt weil sie einfach zu doof ist. Deine Sprachbeherrschung ist beeindruckend. Das was du daraus machst eher zweifelhaft. ch werde mein SPON-Abo nicht kündigen.
Eine gedankenlose Sprachverwendung würde den Begriff der Lügenpresse nicht rechtfertigen, und irgendwo ziemlich weit oben hatte ich "Lügenpresse" schon als einen falschen Begriff zurückgewiesen. Darüber hinaus ist es unangemessen, Presse als Handlungssubjekt darzustellen. Der Hinweis, auf den ich antwortete, beschäftigte sich mit der Frage der Manipulation und der Behauptung, wer Manipulation unterstelle, sei manipulierbar. Die richtige Frage lautet nicht Lügen- oder Realitätspresse, sondern Informations- oder Meinungspresse. Die Tendenz ist hier eindeutig, insbesondere bei den Online-Medien, wo oft in Minutenschnelle geschrieben werden muss und der Umgang mit Sprache, das Hinterfragen der Angemessenheit des verwendeten Begriffes zur Abgrenzung zwischen Information und schon wertender Meinung, äußerst lax ist. Aber was dort getan wird, kommt der vorherrschenden Erwartung entgegen. Daher finden die meisten genau die Art von Berichterstattung vor, die sie erwarten. Im Guten wie im Schlechten. Jene Widersprüche, auf die hingewiesen wurde, inklusive.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

sunny.crockett hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:03)

Die Medien wissen genau was sie machen und wie sie manipulieren.
Genau das würde ich persönlich bestreiten. Denn es würde einen Willen zur Manipulation voraussetzen. Der ist aber nicht erkennbar. Geändert hat sich das Selbstverständnis von Journalisten, das Verständnis, was Aufgabe von Medien ist und der Anspruch der Leser. Vergleichen Sie einfach einmal, wie vor 30 Jahren berichtet wurde und wie heute berichtet wird.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Neandertaler hat geschrieben:(31 Aug 2018, 22:12)

Ich habe ja manchmal eher denn Eindruck unsere Politiker sind der Presse willfährig.
Umgekehrt würde eher ein Schuh draus. Es gibt eine ungute Nähe von Journalisten zur Macht.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:39)

Genau das würde ich persönlich bestreiten. Denn es würde einen Willen zur Manipulation voraussetzen. Der ist aber nicht erkennbar. Geändert hat sich das Selbstverständnis von Journalisten, das Verständnis, was Aufgabe von Medien ist und der Anspruch der Leser. Vergleichen Sie einfach einmal, wie vor 30 Jahren berichtet wurde und wie heute berichtet wird.
Wieso ist der Wille zur Manipulation nicht zu erkennen? Bei meinem Beispiel mit Griechenland müsste man dann davon ausgehen, dass Journalisten tatsächlich nicht wussten, dass Griechenland in der EU ist.
Oder eben die Aussagen, Chemnitzer Vorfälle würden die Demokratie gefährden. Man manipuliert die Leser und Zuschauermit mit der Angst, in die Rechte Ecke gestellt zu werden, wenn man bei "Rechten" und "Gefährdung" nicht jedem Mist zustimmt.
Man sieht es ja, wenn die 75% wirklich einer Aussage zustimmen, müssten sie ja wissen warum. Und wie man auch hier im Forum sehen kann, kann keiner irgend eine Begründung für die Aussage liefern.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

sunny.crockett hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:09)

Was meinst du? Dass es keine Angriffe auf Feuerwehr oder Sanitäter durch Migranten gibt?
Bitte eine Quelle dafür dass dies ein Problem ist dass durch Migranten massiv an Bedeutung gewonnen hat.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

sunny.crockett hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:26)

Ist mir neu, dass nur die AfD bei Twitter und Facebook unterwegs ist. Oder willst du damit sagen, nur bei der AfD ist das zu kritisieren, bei allen anderen Parteien ist das okay?
Wenn auch du als Einzelperson findest, die AfD hätte keine Berechtigung, bei einer Talkshow teilzunehmen, dann sollte dir bewusst sein, dass du nicht die Meinung gesamte Bevölkerung repräsentiertst. Man könnte vielleicht nach dem Wahlergebnis der BT-Wahl gehen, welche Politiker im Interesse der Zusschauer liegen. Und da ist die AfD die drittstärkste Partei, die Grünen als Dauergast in diesen Sendungen nur fünft-stärkste Partei.

Achja, magst du vielleicht auch noch deine Meinung dazu abgeben, ob durch die Vorfälle in Chemnitz die Demokratie in Gefahr ist, so wie es 75% der Bürger sieht?
All deine Fragen werden durch meine bereits geschriebenen Beiträge beantwortet. Dazu mußt du sie nur richtig verstehen und vor allem nicht uminterpretieren.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:28)

Eine gedankenlose Sprachverwendung würde den Begriff der Lügenpresse nicht rechtfertigen, und irgendwo ziemlich weit oben hatte ich "Lügenpresse" schon als einen falschen Begriff zurückgewiesen. Darüber hinaus ist es unangemessen, Presse als Handlungssubjekt darzustellen. Der Hinweis, auf den ich antwortete, beschäftigte sich mit der Frage der Manipulation und der Behauptung, wer Manipulation unterstelle, sei manipulierbar. Die richtige Frage lautet nicht Lügen- oder Realitätspresse, sondern Informations- oder Meinungspresse. Die Tendenz ist hier eindeutig, insbesondere bei den Online-Medien, wo oft in Minutenschnelle geschrieben werden muss und der Umgang mit Sprache, das Hinterfragen der Angemessenheit des verwendeten Begriffes zur Abgrenzung zwischen Information und schon wertender Meinung, äußerst lax ist. Aber was dort getan wird, kommt der vorherrschenden Erwartung entgegen. Daher finden die meisten genau die Art von Berichterstattung vor, die sie erwarten. Im Guten wie im Schlechten. Jene Widersprüche, auf die hingewiesen wurde, inklusive.
SPON und anderen Quaalitätsmedien kann man diesen Vorwurf ganz sicher nicht machen. Bei Bild & Co. hast du sicher recht. Man muß eben differenzieren und schauen wer gut recheriert und wer Schnellschüsse abgibt.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Sep 2018, 18:21)

SPON und anderen Quaalitätsmedien kann man diesen Vorwurf ganz sicher nicht machen. Bei Bild & Co. hast du sicher recht. Man muß eben differenzieren und schauen wer gut recheriert und wer Schnellschüsse abgibt.
Es ist auch eine Frage des Alters und des Jargons der Zeit, aus dem man unweigerlich fällt. Dass SPON ein Qualitätsmedium sei, dem ließe sich nur zustimmen, wenn man den Paradigmenwechsel der Medien nicht bewusst erlebt hat. Journalisten machen sich nun einmal heutzutage mit einer Sache gemein, aber der Qualitätsbegriff hing einmal genau daran, dass man es nicht tat. Dass sich darüber hinaus die sprachliche Einfalt, das sorg- und achtlose Verwenden von Begriffen, die mangelnde Beherrschung der Sprache auswirkt, mag man dabei nur der guten Ordnung halber als unbestrittenen Fakt erwähnen. Fehlende Sprach- und Lesekompetenz verschwinden ja nicht einfach aus dem Alltagsleben wieder.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Sep 2018, 18:21)

SPON und anderen Quaalitätsmedien kann man diesen Vorwurf ganz sicher nicht machen. Bei Bild & Co. hast du sicher recht. Man muß eben differenzieren und schauen wer gut recheriert und wer Schnellschüsse abgibt.
Von der praktischen Seite her könnte man sich eine Demonstration und die Berichterstattung denken. Es läuft eine größere Anzahl Leute irgendwo durch die Stadt, trägt Transparente, brüllt Parolen, zeigt irgendwelche Gesten. Aufgabe der Berichterstattung ist es nun, die Anzahl zu nennen, die Aufschriften zu zeigen/zu zitieren, die Parolen zu nennen, die Gesten (etwa Hitlergruß). Und ab da beginnt die Interpretation, die Ihre und meine Aufgabe oder Bestandteil des Meinungsteils, des Kommentarteils wäre. Wir beide würden dann je nach unseren weltanschaulichen Prämissen dieses Ereignis einordnen. Eine Einordnungsfloskel ist dabei beispielsweise "Hetze". Das ist keine Information, das ist eine Interpretation des Ereignisses. Wer als Journalist über dieses Ereignis unter dem Begriff der Hetze berichtet, setzt damit seine weltanschauliche Prämisse als objektiv voraus. Er hat damit den Boden der Neutralität verlassen. Das passiert heute permanent, ist zum Normalfall geworden, nur deshalb konnte am Ende dann der Begriff der Fake News entstehen, den sich die jeweils mit unterschiedloichen Prämissen operierenden Menschen an den Kopf knallen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

sunny.crockett hat geschrieben:(01 Sep 2018, 15:22)

Natürlich gibt es auch Morde von Deutschen an Deutschen, allerdings sind die Morde von Flüchtlingen von der Brutalität erheblich kritischer zu sehen.
Ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber in beiden Fällen ist das Endergebnis ein- und dasselbe. Ein grundloser Mord, ein unnützer Tod. Es wäre schön, wenn sich mal darauf konzentrieren würde, anstatt Gründe zu suchen, die es einem "gestatten", sich über den einen Mord weniger und über den anderen mehr aufzuregen.
Grundlose Morde waren in Deutschland sehr selten...
Ist Mord nicht GENERELL grundlos?

Wenn es für einen Mord einen Grund gibt, dann ist Mord auch entschuldbar - dergleichen sieht man ja immer, wenn im Allgemeinen Kriminelle ihre Taten bspw. mit versauter Kindheit, Alkoholabhängigkeit oder Drogensucht zu rechtfertigen versuchen und tw. mit psychologische Gutachten bestätigt werden. Die bekommen dann Strafmilderung oder sogar Bewährung. Das ist nicht richtig und gerecht, sondern einfach nur widerlich.
Dazu morden Flüchtlinge statistich etwa 7x so oft wie ein Durchschnittsbürger.
Ausländer begehen ohnehin mehr Straftaten als Deutsche - so hat man es mir hier schon desöfteren mitgeteilt. Das mag alles so sein, ich zweifel daran auch nicht. Aber ich sehe keinen nachvollziehbaren Grund, weswegen man sich diesbezüglich ausschließlich auf die Flüchtlinge verkrampft, nur weil es sich aufgrund der Aktualität vielleicht anbietet. Warum nicht generell gegen Ausländer-Kriminalität sein?
Dazu gibt es sicher auch mehr Meldungen von Straftaten durch Migranten, weil das organisierte Verbrechen (Räuberbanden, Zwangsprostitution, Schutzgeld etc.) fast ausschließlich in der Hand von kriminellen Ausländergruppen oder Clans ist.

Die scheinen aber niemanden zu stören - gegen Russen, Italiener, Jugoslawen, Griechen, Polen, Bulgaren, Rumänen, Georgier, Tschechen, Slowaken, Ukrainer und was wir alles noch für Ausländer in Deutschland haben, geht niemand auf die Straße - die können hier machen, was sie wollen. Aber wenn ein muslimischer Flüchtling in Deutschland auf den Boden rotzt, ist der Teufel los.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Uffhausen hat geschrieben:(01 Sep 2018, 21:22)

Wenn es für einen Mord einen Grund gibt, dann ist Mord auch entschuldbar - dergleichen sieht man ja immer, wenn im Allgemeinen Kriminelle ihre Taten bspw. mit versauter Kindheit, Alkoholabhängigkeit oder Drogensucht zu rechtfertigen versuchen und tw. mit psychologische Gutachten bestätigt werden. Die bekommen dann Strafmilderung oder sogar Bewährung. Das ist nicht richtig und gerecht, sondern einfach nur widerlich.
Fast jeder Mord hat einen nachvollziehbaren Grund. Wäre es anders, bestünde ein starker Grund, beunruhigt zu sein, denn dann geschähe etwas, was man nicht verstehen würde. Den Grund zu verstehen heißt aber nicht, ihn zu akzeptieren.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

MäckIntaier hat geschrieben:(01 Sep 2018, 21:40)

Fast jeder Mord hat einen nachvollziehbaren Grund. Wäre es anders, bestünde ein starker Grund, beunruhigt zu sein, denn dann geschähe etwas, was man nicht verstehen würde. Den Grund zu verstehen heißt aber nicht, ihn zu akzeptieren.
Sehe ich nicht so. Was du vielleicht meinst mit "nachvollziehbarer Grund" ist schlichtweg die logische Taterklärung.

Wenn bspw. ein Mann ein Kind vergewaltigt und hernach ermordet, erklärt sich seine Tat bspw. damit, dass der Mann Angst vor Bestrafung hatte.
Angst vor Bestrafung ist freilich allein gesehen ein "nachvollziehbarer Grund", aber rechtfertigt sie auch gleichzeitig einen Mord? Das würde ja bedeuten, der Mann habe aus reiner "Notwehr" das Kind getötet. Tatsächlich bedeutet die Angst vor Bestrafung aber, dass man etwas tut, von dem man VORHER schon ganz genau weiß, dass es falsch ist und ggf. bestraft wird. Wenn man es trotzdem tut, sollte man nicht noch nach "nachvollziehenbaren Gründen" suchen... :dead:

Wenn es für Mord "nachvollziehbare Gründe" gäbe, dann wäre ja quasi etwas natürliches, selbstverständliches und entschuldbares dran. Und man könnte Mord auch nicht mehr so ohne weiteres bestrafen. Oder?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Cat with a whip »

Für Mimimimi-Nazis, euere Realitätspresse.
Auf Seite der Rechten sind zunächst zwei rivalisierende Demonstrationen angekündigt, die sich offiziell vor allem in ihrer Taktik unterscheiden. Die einen wollen schweigend trauern, die anderen laut und wütend sein. Tatsächlich geht es eher um die Frage, wer als Veranstalter den Ton angibt: Vertreter der AfD oder der lokalen Gruppe „Pro Chemnitz“. Bevor es losgeht, schließen sich beide Lager jedoch zusammen, begrüßen sich gegenseitig mit „Wir sind das Volk“-Chören. Wenig später werden erstmals an diesem Tag Journalisten attackiert. Einem wird geraten: „Pass mal auf Dein Leben auf.“ Die Polizei ist in Sichtweite und schreitet nicht ein.

Journalisten abfotografiert

Ein bärtiger Mann geht umher und fotografiert Journalisten ab. Es ist Martin Kohlmann, 41, Rechtsanwalt und Wortführer von „Pro Chemnitz“. Kohlmann ist stramm rechts, findet das Urteil gegen Beate Zschäpe zu hart, wirft den Alliierten im Kampf gegen das Hitlerregime einen „anglo-amerikanischen Völkermord an der deutschen Zivilgesellschaft“ vor. Ausgerechnet er hat sich mehrfach beschwert, die Chemnitzer Proteste würden von deutschen Medien mutwillig „in die rechte Ecke“ gestellt.

Kohlmann behauptet etwa, die Hitlergrüße seien gar nicht von echten Demonstranten, sondern von eingeschleusten Provokateuren aus der Linken oder vom Verfassungsschutz gezeigt worden. Warum die ausgestreckten Arme dann von den Umstehenden genauso beklatscht wurden wie der Sprechchor „Adolf Hitler Hooligans“, sagt Kohlmann nicht. Sein Sprecher nennt die Frage „aufmüpfig“ und bricht das Gespräch ab.

Es ist eine verblüffende Gleichzeitigkeit, die in diesen Tagen in Chemnitz zu beobachten ist. Eine junge Frau beklagt, man stemple sie zu Unrecht als rechts ab, und ruft im nächsten Augenblick „Deutschland den Deutschen“.

Inzwischen hat es Chemnitz sogar auf die Titelseite der „New York Times“ geschafft. Ausführlich wird dort die Angst von Migranten vor Übergriffen beschrieben. Die Zeitung berichtet außerdem, Chemnitz sei zum Testfall für die Staatsgewalt geworden – für manche auch zum Testfall für die deutsche Demokratie.
https://www.tagesspiegel.de/politik/che ... 85440.html
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

"Inzwischen hat es Chemnitz sogar auf die Titelseite der „New York Times“ geschafft. Ausführlich wird dort die Angst von Migranten vor Übergriffen beschrieben."

Ich finde so etwas schon interessant. Ein Mensch wird getötet und zwei Menschen schwer verletzt. Kommt das auch auf die Titelseite der "New York Times"? Oder dass deutsche Bürger Angst vor Übergriffen durch Migranten haben? Nee, darüber macht man sich lieber lustig, Mimimimi-Nazis, "besorgte Bürger" etc. pp. Naja, bei der nächsten Wahl wird es wieder die Quittung dafür geben, dann wird groß rumgeheult und rumgeflucht, wie derbe faschistisch das deutsche Volk doch ist. Wenn es ganz schlecht läuft, wird man dann in 50 Jahren im Geschichtsunterricht wieder von Steigbügelhaltern reden. Ich werde beim nächsten Mal wohl die Grünen wählen, bei denen ist die Gefahr, dass sie mit der AfD koalieren hoffentlich noch am geringsten, ich will mir da keine Vorwürfe machen müssen, sollte der undenkbare Fall doch eintreten.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Sep 2018, 18:16)

Bitte eine Quelle dafür dass dies ein Problem ist dass durch Migranten massiv an Bedeutung gewonnen hat.
Justizminister Heiko Mass erklärte, die Angriffe seien keine Ausnahme, es sei „höchste Zeit“ Rettungskräfte wirkungsvoller zu schützen. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sprach von „Tötungsversuchen“. Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, forderte in der „WELT“ „endlich eine breite gesellschaftliche Debatte darüber, dass Gewalt in keiner Weise akzeptabel ist“.

Laut der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik, die seit 2011 Opfer aus Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten gesondert ausweist, ist Gewalt gegen Einsatzkräfte in den vergangenen fünf Jahren angestiegen. Die Gewaltkriminalität nahm um ein Drittel zu, einfache Körperverletzungen um 57 Prozent.

Für die Studie hatte Feltes 4500 Einsatzkräften in Nordrhein-Westfalen einen Fragebogen zukommen lassen, 812 füllten ihn aus. Von diesen gaben 64 Prozent an, in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von verbaler oder körperlicher Gewalt geworden zu sein. Besonders betroffen waren Rettungsassistenten und Notärzte. Nach Einschätzung der Opfer waren für etwa 40 Prozent der Fälle körperlicher Gewalt Täter mit Migrationshintergrund verantwortlich.
https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... angst.html

Massiver Anstieg in den letzten Jahren, in denen der Anteil der Migranten um 1,5-2,0 Mio angestiegen ist. Migranten wieder mal überproportional an Gewalt beteiligt.
Der scheidende Innenminister Thomas de Maizière bezeichnete das Phänomen 2016 als „Verrohung der Gesellschaft“. De Maizière hob damals bei der Vorstellung der Kriminalstatistik hervor, dass dieses Phänomen schon vor der Flüchtlingskrise zu beobachten gewesen sei. Weniger deutlich sagte er, dass die Angriffe auf Ordnungshüter und Rettungshelfer oft dort passieren, wo viele Migranten leben.
https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 45436.html
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Fuerst_48 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2018, 09:44)

"Inzwischen hat es Chemnitz sogar auf die Titelseite der „New York Times“ geschafft. Ausführlich wird dort die Angst von Migranten vor Übergriffen beschrieben."

Ich finde so etwas schon interessant. Ein Mensch wird getötet und zwei Menschen schwer verletzt. Kommt das auch auf die Titelseite der "New York Times"? Oder dass deutsche Bürger Angst vor Übergriffen durch Migranten haben? Nee, darüber macht man sich lieber lustig, Mimimimi-Nazis, "besorgte Bürger" etc. pp. Naja, bei der nächsten Wahl wird es wieder die Quittung dafür geben, dann wird groß rumgeheult und rumgeflucht, wie derbe faschistisch das deutsche Volk doch ist. Wenn es ganz schlecht läuft, wird man dann in 50 Jahren im Geschichtsunterricht wieder von Steigbügelhaltern reden. Ich werde beim nächsten Mal wohl die Grünen wählen, bei denen ist die Gefahr, dass sie mit der AfD koalieren hoffentlich noch am geringsten, ich will mir da keine Vorwürfe machen müssen, sollte der undenkbare Fall doch eintreten.
Also so verzweifelt, dass ich die GRÜNEN wähle, kann ich nicht sein. Auch wenn ich deine Herleitung gut nachvollziehen kann.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Cat with a whip »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2018, 09:44)
Ich werde beim nächsten Mal wohl die Grünen wählen, bei denen ist die Gefahr, dass sie mit der AfD koalieren hoffentlich noch am geringsten, ich will mir da keine Vorwürfe machen müssen, sollte der undenkbare Fall doch eintreten.
Löblich. Immer an Hanna Arendt und das Wahrlügen denken, denn am Rechtsextremismus sind die Rechtsextremisten schuld und niemand sonst. Mimimimi.
Kretschmer told German broadcaster ARD on Friday that the AfD - which won nearly 13 percent of the vote in last year's federal election - bore some blame for the riots after it "used very warlike language to call people to take to the streets".
At the counter-demonstration across town, a woman in her 50s who declined to give her name asked: "Who was the stabbing victim? The far right is exploiting his death by saying: 'A German has been murdered.' But he was an anti-fascist and people outside the city don't know that."
The violence in Chemnitz is likely to put further pressure on Merkel's conservatives, who last week faced accusations of ignoring the rise of far-right groups in Saxony.
Quelle: NYT


Kriegen die Amis auch noch auf's Brot von der Lügenpresse gestrichen? Unverschämtheit, da muss man sich nicht wundern wenn die Leute AfD wählen, logisch, mimimimi.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Cat with a whip »

Die Lügenpresse erklärt die Naziversteher. Mimimimi. Machen die das für die ganz dummen was? Na dann muss man sich ja nicht wundern wenn die Leute dann erst recht die falschen wählen, orakelmurmelherbeilügmurmel, mimimi.
Nazis haben nur eine einzige politische Meinung

Nazis haben nämlich nur ein einziges politisches Ziel: Sie möchten, dass Deutschland wieder von Nazis beherrscht wird, die dann mit allen Nicht-Nazis endlich wieder Nazi-Dinge tun können. Fabriken bauen also, in denen alle, die den Nazis nicht passen, bei Bedarf umgebracht werden können: Behinderte, Juden, politische Gegner, Schwule, Lesben, und diesmal sicher auch Muslime und Menschen mit anderer Hautfarbe. Das ist die politische Meinung von Nazis.

Weil die weniger Dummen unter ihnen wissen, dass das vielen normalen Menschen schwer vermittelbar ist, verfolgen Nazis zwei Strategien. Die eine besteht darin, die Lüge zu verbreiten, dass der industriell organisierte Massenmord gar nicht stattgefunden hat, und man deshalb mit gutem Gewissen auch heute noch Nazi sein kann. Das nennt man Holocaustleugnung, und auch das ist in Deutschland verboten.

Die andere Strategie besteht darin, den Holocaust nicht zu leugnen, sondern langsam in Vergessenheit geraten zu lassen. Wenn die Leute nicht mehr ständig an den Massenmord erinnert werden, das ist das Kalkül, dann finden sie es vielleicht irgendwann wieder okay, mit Nazis zumindest ein bisschen einer Meinung zu sein.

Diese zweite Strategie, wer verfolgt die noch?

Interessanterweise bekommen die Nazis bei dieser zweiten Strategie in jüngster Zeit verstärkt Unterstützung, zum Beispiel von Björn Höcke und Alexander Gauland von der AfD. Keine Ahnung, woran das jetzt wieder liegt.

Jedenfalls ist es aus den oben genannten Gründen für Nicht-Nazis unmöglich, sich mit Nazis vorübergehend und zweckgebunden zu verbünden. Wer neben Nazis marschiert, ist entweder selbst ein Nazi oder ein nützlicher Idiot der Nazis. Andere Kategorien gibt es nicht.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 25712.html
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Tom Bombadil »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Sep 2018, 11:44)

Auch wenn ich deine Herleitung gut nachvollziehen kann.
Ich schätze die Gefahr zwar noch als gering ein, noch besteht die Chance, dass Politiker und Medien den Schuss hören, aber ich will auf gar keinen Fall, dass mit meiner Wählerstimme die AfD - und wenn auch nur indirekt über eine Koalition - an die Macht gelangt. Und da die Linkspartei genauso unwählbar ist, bleiben nur die Grünen. Die vertreten zwar in keiner Weise meine Ansichten, aber manchmal muss man für einen guten Zweck Opfer bringen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2018, 09:44)

"Inzwischen hat es Chemnitz sogar auf die Titelseite der „New York Times“ geschafft. Ausführlich wird dort die Angst von Migranten vor Übergriffen beschrieben."

Ich finde so etwas schon interessant. Ein Mensch wird getötet und zwei Menschen schwer verletzt. Kommt das auch auf die Titelseite der "New York Times"? Oder dass deutsche Bürger Angst vor Übergriffen durch Migranten haben? Nee, darüber macht man sich lieber lustig, Mimimimi-Nazis, "besorgte Bürger" etc. pp. Naja, bei der nächsten Wahl wird es wieder die Quittung dafür geben, dann wird groß rumgeheult und rumgeflucht, wie derbe faschistisch das deutsche Volk doch ist. Wenn es ganz schlecht läuft, wird man dann in 50 Jahren im Geschichtsunterricht wieder von Steigbügelhaltern reden. Ich werde beim nächsten Mal wohl die Grünen wählen, bei denen ist die Gefahr, dass sie mit der AfD koalieren hoffentlich noch am geringsten, ich will mir da keine Vorwürfe machen müssen, sollte der undenkbare Fall doch eintreten.
Man kann sich auch schon darüber lustig machen dass in den Bundesländern in denen es kaum Migranten gibt die Schreierei der Wutbürger am Größten ist. So laut dass es bis nach New York hallt.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

sunny.crockett hat geschrieben:(02 Sep 2018, 10:15)

https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... angst.html

Massiver Anstieg in den letzten Jahren, in denen der Anteil der Migranten um 1,5-2,0 Mio angestiegen ist. Migranten wieder mal überproportional an Gewalt beteiligt.

https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 45436.html
Aus dem Artikel geht eben nicht hervor dass der Anteil der Übergriffe von Menschen mit Migrationshintergrund gewachsen ist. Der Trend ist allgemein.

Aber warum soll ausgerechnet eine Partei wie die AfD die ja von Kriminellen und Vorbestraften durchsetzt ist da irgendwas verbessern? Angriffe auf Polizei und Sanitäter sind nämlich ein gesamtgesellschaftliches Problem. Und die neuen Rechten spielen da eine große Rolle.
“Parasiten, Volksverräter, Taugenichtse” – Besonders heftig fällt der neue Ton Politikern gegenüber aus. Andreas Hollstein ist Bürgermeister im westfälischen Altena. Eigentlich eine friedliche Kleinstadt im Märkischen Kreis. Doch auch Lokalpolitiker dürfen schon lange nicht mehr mit dem Respekt der Bürger rechnen.

Im November 2017 wird Hollstein in einem Imbiss wegen seiner liberalen Haltung Flüchtlingen gegenüber mit einem Küchenmesser angegriffen und am Hals verletzt. Tausendfache Beleidigung im Internet und hunderte Hassbriefe hat er seither erhalten. Einen der erschütterndsten liest er den ARD-Reportern vor:

“Schade, dass du lebst, du Stück Scheiße. Das nächste mal bekommst du Volksverräter einen fachgerechten Kehlschnitt.”

https://www.huffingtonpost.de/entry/das ... 86f48ff7aa
https://www.swr.de/swr2/kultur-info/ard ... 6/10x70ky/

Und überhaupt sind die selbsternannten Retter Deutschlands so kriminell dass von dieser Seite nicht mehr sondern weniger Recht und Ordnung zu erwarten ist.
Demnach laufen gegen 22 AfD-Abgeordnete 24 Verfahren oder sind mit einer Sanktion abgeschlossen, schreibt die Zeitung. Das ergibt eine Quote von knapp zehn Prozent bezogen auf alle AfD-Abgeordneten bundesweit - und es existiert ein Unterschied zwischen Ost und West. Im Osten liegt die Quote bei elf Prozent, im West bei acht Prozent. Vermutlich liegt die Gesamtzahl der Verfahren sogar höher. Aber in den meisten Landesparlamenten muss für ein offizielles Ermittlungsverfahren die Immunität des Abgeordneten aufgehoben werden. Aber nicht jedes Landesparlament gibt Auskunft über Verfahren zur Aufhebung des parlamentarischen Rechtsschutzes.
Große Bandbreite der Delikte

Die mutmaßlichen Delikte haben den "WamS"-Recherchen zufolge eine erstaunliche Bandbreite: Es geht um Trunkenheit am Steuer, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Meineid, Steuerhinterziehung, Untreue, Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung, Verbreitung kinderpornografischer Schriften, sexuelle Nötigung, Verstöße gegen das Versammlungsrecht, Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen, Beleidigung und Volksverhetzung.

https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 73706.html
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Vongole »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Sep 2018, 16:53)

Man kann sich auch schon darüber lustig machen dass in den Bundesländern in denen es kaum Migranten gibt die Schreierei der Wutbürger am Größten ist. So laut dass es bis nach New York hallt.
Man kann aber auch nicht ignorieren, dass trotz der niedrigen Migrantenzahl ein Mensch getötet wurde, und zwar genau von jemandem, der hier angeblich Schutz suchen musste.
Leider wird das mittlerweile in der Presse fast vergessen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Senexx

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(02 Sep 2018, 17:13)

Man kann aber auch nicht ignorieren, dass trotz der niedrigen Migrantenzahl ein Mensch getötet wurde, und zwar genau von jemandem, der hier angeblich Schutz suchen musste.
Leider wird das mittlerweile in der Presse fast vergessen.
Tausende haben gestern in einem Trauermarsch daran erinnert.

Die Systempresse im Verbund mit Linksextremisten wollte das vernebeln.
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Alter Stubentiger
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Alter Stubentiger »

Vongole hat geschrieben:(02 Sep 2018, 17:13)

Man kann aber auch nicht ignorieren, dass trotz der niedrigen Migrantenzahl ein Mensch getötet wurde, und zwar genau von jemandem, der hier angeblich Schutz suchen musste.
Leider wird das mittlerweile in der Presse fast vergessen.
Das geht unter weil die rechte Propaganda jede seriöse Diskussion verhindert. Tatsache ist dass natürlich auch Verbrecher und sonstige Gestörte hier her wollen. Der Staat muß da mehr tun und auch härter durchgreifen. Aber man sollte sich nicht von einem rechten Mob dazu verleiten lassen deshalb das Faustrecht für besorgte Bürger zuzulassen. Der Rechtsstaat muß eben immer gelten. Auch für Leute die man eigentlich nicht hier haben will. Denn wenn man da Ausnahmen macht dann wird der Rechtsstaat ausgehöhlt und ganz schnell kann jeder entrechtet werden. Dafür gibt es zahllose Beispiele in der Geschichte.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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sunny.crockett
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Sep 2018, 16:53)

Man kann sich auch schon darüber lustig machen dass in den Bundesländern in denen es kaum Migranten gibt die Schreierei der Wutbürger am Größten ist. So laut dass es bis nach New York hallt.
Du meinst hier Sachsen. Hast du denn eine Quelle, dass es in Sachsen "kaum Migranten" gibt, oder plapperst du nur irgendwelche Linkspropaganda nach? Wie erklärst du dir, dass diese nicht vorhandenen Migranten dann Straftaten verüben?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Stoner

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Stoner »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Sep 2018, 16:53)

Man kann sich auch schon darüber lustig machen dass in den Bundesländern in denen es kaum Migranten gibt die Schreierei der Wutbürger am Größten ist. So laut dass es bis nach New York hallt.
Das wäre dann ein valides Argument, wenn der eigene Tellerrand zwingend als unüberschreitbare Grenze gälte.
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