Lügenpresse oder Realitätspresse
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Nicht jedes Tötungsdelikt ist ein Mord.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Man wird einiges klären müssen und wenn dann bestimmte Mordmerkmale vorhanden waren, dann gibt es eine Mordanklage. Wenn nicht, gibt es keine Mordanklage,oder wollen wir das in diesem Staat ab sofort irgendwie ändern?sunny.crockett hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:22)
Stimmt, man muß noch klären, ob das Opfer und die weiteren teils schwer Verletzten unbeabsichtigt in die Messer des Syrers und des Irakers gefallen sind..
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Einen "Mord" festzustellen ist Aufgabe des Gerichts und nicht der Presse. Im StGB heißt es in § 211:sunny.crockett hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:12)
Gerade bei Welt (ex N24) im TV beim Bericht über Chemnitz. Als Grund warum die Demos entstanden sind, nannte man nur einen Vorfall, "bei dem zwei Migranten verhaftet wurden und auch ein Messer im Spiel war". Das Wort "Mord" ist wohl bei der Berichterstattung komplett verboten worden.
Daher sollten die Medien diesen Begriff hier sein lassen. Das mag manchmal schwerfallen, aber eine neutrale Berichterstattung verbietet es, diese Tat als Mord zu bezeichnen. Es wurde ein Mann niedergestochen und tödlich verletzt - eine solche Aussage enthält alle für den Leser relevanten Informationen. Mord ist eine Bewertung der Tat, die der Presse nicht zusteht.Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
Re: Chemnitz Medien verschweigen
Sollte eine Zeitung nicht neutral zu den Sachen stehen und beide Seiten betrachten.
Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
In diesem Strang geht es doch um die Art und Weise der Berichterstattung. Es ist schon merkwürdig, wenn da in gegebener Art und Weise der Anlass der Ausschreitungen im Hintergrund gelassen wird. Tötung und versuchte Tötung sind bei den meisten Leuten durchaus ein besonderer „Vorfall“.yogi61 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:15)
Es steht ja auch nicht fest,ob es es sich um einen Mord handelt.
Man mag es pingelig nennen, aber Manipulation kommt ja nicht mit Fanfaren daher.
Ob es Mord oder Totschlag ist, das müssen natürlich die Gerichte klären.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Ja, da sollten wir genauer drüber reden Lucky173.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
Es geht ja darum das Personen auf die Straße rennen und im rechten Sinne Demonstrieren da ein Mann von mehreren Ausländern erstochen wurde.
Die, die sie "Rechte" nennen interessiert ganz sicher das Mordopfer nur insoweit, als es vermeintlich ihre Nationalität hat und ebenso der Umstand dass der Täter ein bestimmtes Merkmal aufweist. Dass die Täter Ausländer, möglicherweise Flüchtlinge und Muslime sind, löste erwartbar die Reflexe der Rechtsextremisten aus und wie man sieht instrumentalisieren sie den Fall um ihre propagandistischen Wahnvorstellungen des Untergangs zu bestätigen und um ihren rassistischen Menschenhass auf der Strasse gegen Menschen die optisch nicht ihrer Vorstellung eines Deutschen entsprechen oder irgendwie sichtbare linke Szenecodes tragen auszuleben.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Weil eine Gruppe Nazis einen riesen Häufchen auf die Tat gemacht hat und jetzt dadurch eine Bedrohung darstellt die diese Tat überschattet. Und wenn du über die Tat diskutieren willst, darfst du dich erstmal durch das riesen Häufchen der Nazis wühlen.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
1. Eine frage warum wird So doll auf den Protestmarsch berichtet aber es gibt keine Informationen zur eigentlichen tat
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Di 28. Aug 2018, 18:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Stimmt ja nicht Luck173. Es gab Anfangs sehr Wohl Informationen zur Tat, nur waren die eben noch vage und später immer detaillierter. Die Tat ist geschehen und es habe sich weitere Geschehnisse entwickelt über die natürlich auch bereichtet wird. Und weil diese einen großeren Rahmen wie auch zeitlich einnehmen und auch noch andauern wird darüber auch "doller" berichtet. Ganz einfach Lucky173Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
1. Eine frage warum wird So doll auf den Protestmarsch berichtet aber es gibt keine Informationen zur eigentlichen tat
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Die Gerichte werden sogar klären müssen, ob es sich überhaupt um ein Verbrechen handelt. Ich habe jetzt bei der Berichterstattung nicht den Eindruck gehabt, dass die Medien den Tod des Mannes aus Sachsen irgendwie mit Absicht weggelassen hätten.Skeptiker hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:45)
In diesem Strang geht es doch um die Art und Weise der Berichterstattung. Es ist schon merkwürdig, wenn da in gegebener Art und Weise der Anlass der Ausschreitungen im Hintergrund gelassen wird. Tötung und versuchte Tötung sind bei den meisten Leuten durchaus ein besonderer „Vorfall“.
Man mag es pingelig nennen, aber Manipulation kommt ja nicht mit Fanfaren daher.
Ob es Mord oder Totschlag ist, das müssen natürlich die Gerichte klären.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Welchen Mord?Ein Terraner hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:47)
Weil eine Gruppe Nazis einen riesen Häufchen auf die Tat gemacht hat und jetzt dadurch eine Bedrohung darstellt die den Mord überschattet. Und wenn du über den Mord diskutieren willst, darfst du dich erstmal durch das riesen Häufchen der Nazis wühlen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Ich habe nicht eine einzige Nachrichtensendung gehört (Radio und TV) in der, in Zusammenhang mit den Chemnitzer Neonazis, die Tötung des Mannes nicht erwähnt wurde.Skeptiker hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:45)
In diesem Strang geht es doch um die Art und Weise der Berichterstattung. Es ist schon merkwürdig, wenn da in gegebener Art und Weise der Anlass der Ausschreitungen im Hintergrund gelassen wird. Tötung und versuchte Tötung sind bei den meisten Leuten durchaus ein besonderer „Vorfall“.
Muss sich bei deinen Medien um Radio Eriwan handeln.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Erstmal „sollen“ Medien gar nichts - das ist ja der Reiz der Pressefreiheit (Die Wenigen gesetzlichen Beschränkungen - Holocaust etc. sind natürlich zu beachten).Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:41)
Sollte eine Zeitung nicht neutral zu den Sachen stehen und beide Seiten betrachten.
Du kannst Dich aber informieren, wie Du willst. Rechts, links, ausgewogen - deine freie Entscheidung.
Meine Empfehlung: Raus aus der Blase - auch mal die „Gegenseite“ lesen. Mach ich auch (als Liberaler hab ich gleich zwei „Gegenseiten“), ist zwar manchmal schwer, aber bessert das Urteilsvermögen.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Totschlag, sorry.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Wurde das schon durch einen Schnellrichter geklärt?
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Schlägerei mit Todesfolge, auf weniger wird es nicht hinauslaufen. Aber ich habe meinen Text entsprechend abgeändert.
Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Schnitter hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:54)
Ich habe nicht eine einzige Nachrichtensendung gehört (Radio und TV) in der, in Zusammenhang mit den Chemnitzer Neonazis, die Tötung des Mannes nicht erwähnt wurde.
Muss sich bei deinen Medien um Radio Eriwan handeln.
Ich habe nie eine Meldung gehört, gelesen oder gesehen, in der es um ein Tötungsdelikt in Chemnitz ging, bei dem zwei Asylanten im Spiel waren.
Erst als sich ein paar Rechte erdreistet haben, ihr verfassungsmäßiges Versammlungsrecht wahrzunehmen ( was wohl neuerdings ein ganz schlimmes Verbrechen ist), musste die Presse dann wohl zähneknirschend auch den Grund nennen.
So wird ein Schuh draus.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Da haben sie eine verzerrte Wahrnehmung. Denn diese Sachbeschädigungen werden sicher nicht als Einzelfälle heruntergeredet, sondern eher sogar als szenetypisch unterstellt. Das geht in dieser Republik soweit, dass diese Unterstellungen kaum hinterfragt werden, wie in den beiden Fällen wo Rechtsextremisten in Deutschland Autos mit ausländischen Kennzeichen in Brand steckten und monatelang deutsche Medien wie der Focus die falsche These der linken Brandstifter bemühten.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
2. Warum wird bei Rechtsdemonstrationen immer alles so negativ berichtet selbst wenn sie Gewaltfrei einfach durch die Straßen laufen und bei links Demonstranten die nicht selten Autos anzünden wird auf Einzelfälle und runter geredet.
Dass Rechtsextremisten einen schlechten Ruf haben und so negativ über sie berichtet wird liegt nur an den Rechtsextremisten selbst. Und wenn sie einfach nicht gewalttätig sind, ist das ja noch lange kein Grund sie für ihre verlogenen und verwerflichen politischen Ziele zu loben.
Ist doch einfach Luck173, oder?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Ich möchte nich zynisch klingen, aber wenn an einem Wochenende irgendwo in Hamburg, Frankfurt oder Bremen ein Mensch abgestochen wird,ist das auch keine grosse Meldung wert. Das gibt genau so vier bis fünf Zeilen, als wenn wieder jemand auf der Autobahn verreckt ist.Mahmoud hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:01)
Ich habe nie eine Meldung gehört, gelesen oder gesehen, in der es um ein Tötungsdelikt in Chemnitz ging, bei dem zwei Asylanten im Spiel waren.
Erst als sich ein paar Rechte erdreistet haben, ihr verfassungsmäßiges Versammlungsrecht wahrzunehmen ( was wohl neuerdings ein ganz schlimmes Verbrechen ist), musste die Presse dann wohl zähneknirschend auch den Grund nennen.
So wird ein Schuh draus.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Wenn bei uns in der Stadt eine Oma erschlagen wird wirst du davon auch nichts in Funk und Fernsehen hören. Da hilft nur googeln oder der Lokalanzeiger.Mahmoud hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:01)
Ich habe nie eine Meldung gehört, gelesen oder gesehen, in der es um ein Tötungsdelikt in Chemnitz ging, bei dem zwei Asylanten im Spiel waren.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Da haben sie eine verzerrte Wahrnehmung, denn ihre Meinung hat mit der Realität nichts zu tun.Lucky173 hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4285800] (28 Aug 2018, 17:19)[/url
3. Warum wird bei Rechtsdemos immer dazwischen gefunkt und von links extremen gestört und keiner tut was aber passiert das andersrum ist direkt Bürgerkrieg
Es wird immer dann dazwischengefunkt wenn aus einer Versammlung heraus Straftaten begangen werden, Auflagen nicht erfüllt werden oder es werden diese ganz untersagt wenn befürchtet wird dass die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann. Egal ob rechts oder links.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Von einem seriösen Medium erwarte ich schon, dass neutral und tatsachengetreu über Geschehnisse berichtet wird, bei öffentlich-rechtlichen Medien ist daran mMn. sogar die Existenzberechtigung geknüpft, weil sie nicht dem Wettbewerb ausgesetzt sind, sondern von den Bürgern finanziert werden. Leider liegt da auch öfter mal was im Argen.Europa2050 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:56)
Erstmal „sollen“ Medien gar nichts - das ist ja der Reiz der Pressefreiheit
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
OK, das sehe ich ein. Was wäre, wenn der Getötete ein Asylant gewesen wäre und die Verdächtigen Deutsche?yogi61 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:11)
Ich möchte nich zynisch klingen, aber wenn an einem Wochenende irgendwo in Hamburg, Frankfurt oder Bremen ein Mensch abgestochen wird,ist das auch keine grosse Meldung wert. Das gibt genau so vier bis fünf Zeilen, als wenn wieder jemand auf der Autobahn verreckt ist.
Das ist eine rhetorische Frage, ich weiß. Die Antwort ist leider klar, und die Antwort müsste eigentlich Jedem klarmachen, wie manipulativ unsere Presse ist.....
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Einseitige Medienberichte gibt es vor allem nur bei politischen Nachrichtenorganen wie zum Beispiel PI-News, Neue Freiheit, Russia Today oder Sputnik. Sie können sich ja dort über deren einseitige Berichterstattung beschweren.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
4. Kann man sich gegen diese einseitige Medien Bericht beschweren es ist langsam nicht mehr lustig es ist ja kein Einzelfall letztes Jahr wurden zwei Jugendliche von 5 Asylanten getötet und es wurde nichts in denn normalen Medien berichtet oder nur sehr wenig
Über alle Tötungsdelikte wird in Deutschland nunmal nicht berichtet. Worüber Sie dann erfahren ist eher Zufall einer zufall. Sie lesen auch über die allermeisten Tötungsdelikte in Deutschland nichts.
Ganz einfach, nicht wahr Luck173.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Politische Neutralität gibt es nicht. Auch nicht bei Zeitungen.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:41)
Sollte eine Zeitung nicht neutral zu den Sachen stehen und beide Seiten betrachten.
Es gibt natürlich einige Journalisten, die versuchen, möglichst neutral zu berichten. In diesen Tagen erleben wir aber tatsächlich, dass Neutralität im Journalismus schwindet (und zwar unter Journalisten jeglicher politische Couleur), was vor allen Dingen daran liegt, dass die die Situation in diesem Land einigermaßen angespannt ist. In den USA erleben wir dieses Szenario in noch verschärftem Ausmaß. Viele Journalisten sehen sich dort sogar ihrem eigenen Selbstverständnis nach in direkter Opposition zum Weißen Haus, andere wiederum in direkter Opposition zu dessen Gegnern, etc.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Es gibt nicht "Die Medien".
Es gibt auch keinen "Staatsfunk".
Wer es wirklich will, kann sich vollumfänglich informieren.
Bei der Demonstrationen in Chemnitz konnte man sich Live-streams von diversen Leuten mit unterschiedlichsten politischen Einstellung ansehen.
Es gibt auch keinen "Staatsfunk".
Wer es wirklich will, kann sich vollumfänglich informieren.
Bei der Demonstrationen in Chemnitz konnte man sich Live-streams von diversen Leuten mit unterschiedlichsten politischen Einstellung ansehen.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:14)
Von einem seriösen Medium erwarte ich schon, dass neutral und tatsachengetreu über Geschehnisse berichtet wird, bei öffentlich-rechtlichen Medien ist daran mMn. sogar die Existenzberechtigung geknüpft, weil sie nicht dem Wettbewerb ausgesetzt sind, sondern von den Bürgern finanziert werden. Leider liegt da auch öfter mal was im Argen.
Was bitteschön ist "neutral"?
Re: Chemnitz Medien verschweigen
Genau. Diese Staatsfunk-DieMedien-Story ist ne reine neurechte Erfindung. Da lässt sich so schön über "Vertrauens-Verlust" und solchen Unfug schwafelnsünnerklaas hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:28)
Es gibt nicht "Die Medien".
Es gibt auch keinen "Staatsfunk".
Wer es wirklich will, kann sich vollumfänglich informieren.
Bei der Demonstrationen in Chemnitz konnte man sich Live-streams von diversen Leuten mit unterschiedlichsten politischen Einstellung ansehen.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Ohne eigene Wertung und Meinung des Journalisten, die gehört in die Kommentarspalte.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Das war aber ein schräger Satz, ich habe ihn erst beim zweiten Mal Lesen einigermaßen verstanden Luck173. Egal, ich sag's Ihnen gerne.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
5. Warum sagen die Medien immer ja vermutlich Asylant oder Flüchtling aber nicht sicher aber wenn ein Asylant verprügelt wird immer ganz klar Nazi.
Würde mich um antworten freuen.
Sie wollen behaupten die Medien würden bei einem Flüchling als Gewaltopfer immer von einem nationalsozialistischen Motiv ausgehen.
Auch das stimmt nicht Luck173, es gibt viele Fälle in denen die Medien nicht pauschal die nationalsozialisitschen Ideologie verantwortlich machen.
Kennen sie den Fall des Neonazi-Massenmord-Anschlags 2016 in München, wo gezielt ausländisch aussehende Menschen auf der Strasse Opfer wurden? Da wollten Medien, Politik und Ermittlungsbehörden nur widerwillig die Wahrheit akzeptieren, dass der junge Mörder sich zum Nationalsozialismus bekannte und Hitler verehrte.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Bei der Aussage in dem TV-Bericht wurde nicht mal mehr gesagt, dass jemand tödlich verletzt wurde. Es wurde nur von einem Vorfall gsprochen, "bei dem auch ein Messer im Spiel war". Und das ist dann keine seriöse Berichterstattung mehr, sondern nur noch Manipulation.MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:41)
Daher sollten die Medien diesen Begriff hier sein lassen. Das mag manchmal schwerfallen, aber eine neutrale Berichterstattung verbietet es, diese Tat als Mord zu bezeichnen. Es wurde ein Mann niedergestochen und tödlich verletzt - eine solche Aussage enthält alle für den Leser relevanten Informationen. Mord ist eine Bewertung der Tat, die der Presse nicht zusteht.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Die Rechten haben doch vernehmlich aufgeatmet, dass sie endlich wieder mal einen Anlass für ne schöne braune Demo hatten, wo sie in einer sächsischen Stadt zeigen konnten, "wer das Sagen hat".yogi61 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:11)
Ich möchte nich zynisch klingen, aber wenn an einem Wochenende irgendwo in Hamburg, Frankfurt oder Bremen ein Mensch abgestochen wird,ist das auch keine grosse Meldung wert. Das gibt genau so vier bis fünf Zeilen, als wenn wieder jemand auf der Autobahn verreckt ist.
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Das mag Ihr persönliches Fazit sein, jedoch kann man leicht aus ihren Meinungen ersehen, dass es ihre stark einseitige persönliche Erwartungshaltung ist, die durch neutrale Berichterstattung nicht befriedigt wird und sie daher zu ihrem irrigen Urteil führt.Lucky173 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 17:19)
Ich finde die Bericht Erstattung einfach sehr in eine Richtung gelenkt und kann Nachrichten nicht mehr ernst nehmen es geht mir nicht um die Rechtsdemonstranten sondern um die Medienberichte.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Oh, du möchtest sogar behaupten, es könnte gar kein Verbrechen gewesen sein? Langsam wird es lächerlich.yogi61 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:52)
Die Gerichte werden sogar klären müssen, ob es sich überhaupt um ein Verbrechen handelt. Ich habe jetzt bei der Berichterstattung nicht den Eindruck gehabt, dass die Medien den Tod des Mannes aus Sachsen irgendwie mit Absicht weggelassen hätten.
Und wenn du den Moralapostel spielen willst, dass niemand vor einer Gerichtsverhandlung einer Tat verdächtigt wird, wirst du sicher auch die mal gemeldeten 10 Personen verteidigen, die den Hitlergruß gezeigt haben. Da dürfte die Presse auch nicht darüber berichten, denn vielleicht haben sie nur auf irgendwas auf der anderen Straßenseite zeigen wollen.
Ist genauso größer Blödsinn, wie die Aussage, bei der Tat aus der 10er-Gruppe von Migranten hätte es sich bei einem Toten und drei teils Schwerverletzten um einen Unfall o.ä. gehandelt.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Ich möchte gar nichts behaupten, weil ich den Sachverhalt nicht kenne.sunny.crockett hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:53)
Oh, du möchtest sogar behaupten, es könnte gar kein Verbrechen gewesen sein? Langsam wird es lächerlich.
Und wenn du den Moralapostel spielen willst, dass niemand vor einer Gerichtsverhandlung einer Tat verdächtigt wird, wirst du sicher auch die mal gemeldeten 10 Personen verteidigen, die den Hitlergruß gezeigt haben. Da dürfte die Presse auch nicht darüber berichten, denn vielleicht haben sie nur auf irgendwas auf der anderen Straßenseite zeigen wollen.
Ist genauso größer Blödsinn, wie die Aussage, bei der Tat aus der 10er-Gruppe von Migranten hätte es sich bei einem Toten und drei teils Schwerverletzten um einen Unfall o.ä. gehandelt.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
sunny.crockett hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:53)
Oh, du möchtest sogar behaupten, es könnte gar kein Verbrechen gewesen sein? Langsam wird es lächerlich.
Und wenn du den Moralapostel spielen willst, dass niemand vor einer Gerichtsverhandlung einer Tat verdächtigt wird, wirst du sicher auch die mal gemeldeten 10 Personen verteidigen, die den Hitlergruß gezeigt haben. Da dürfte die Presse auch nicht darüber berichten, denn vielleicht haben sie nur auf irgendwas auf der anderen Straßenseite zeigen wollen.
Ist genauso größer Blödsinn, wie die Aussage, bei der Tat aus der 10er-Gruppe von Migranten hätte es sich bei einem Toten und drei teils Schwerverletzten um einen Unfall o.ä. gehandelt.
Das ist wohl der größte Lacher. Da gabs in der Nazi-Zeit mal sonen Spruch, aber von der anderen Seite, die sich diesem ekelhaften Gruß verweigern wollte bzw. sich über ihn lustig machte: "So hoch springt mein Hund..."
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Nur weil Du nix davon gehört hast, heißt ja nicht es gab da auch nichts.Mahmoud hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:01)
Ich habe nie eine Meldung gehört, gelesen oder gesehen, in der es um ein Tötungsdelikt in Chemnitz ging, bei dem zwei Asylanten im Spiel waren.
Erst als sich ein paar Rechte erdreistet haben, ihr verfassungsmäßiges Versammlungsrecht wahrzunehmen ( was wohl neuerdings ein ganz schlimmes Verbrechen ist), musste die Presse dann wohl zähneknirschend auch den Grund nennen.
So wird ein Schuh draus.
Aber selbst wenn Du nichts gehört hast, wäre das merkwürdig? Es gab letztes Jahr ca. 400 Morde. Dazu kommen nochmals m. W. ca. die selbe Anzahl an Totschlag. Wie viele Delikte es gab, die als Körperverletzung mit Todesfolge einsortiert wurden, weiß ich nicht. (Die gehören aber dazu, man weiß ja bei Begehung der Tat noch nicht wie das einsortiert wird.) Da sind wir also mal locker mit drei Tötungshandlungen am Tag dabei. Von wie vielen davon erfährst Du? Die meisten landen nur in der regionalen Presse. Es gibt nun mal keine Breaking News in der ARD, wenn hier in Berlin nach einem Ehestreit ein Ehepartner dem anderen einen Hammer über den Schädel gezogen hat.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Ohne die Bösartigkeit ihrer Feinde wären manche Existenzen in ihrer Weltanschauung eben vollkommen leer. Das scheinen diejenigen, denen eine säkulare Heilsgewissheit die Seele wärmt, mit den religiösen Vertretern gemeinsam zu haben. Das Freund-Feind-Denken des Plettenbergers hat sich auf beiden Seiten durchgesetzt. Das hält auch die Medien am Leben, die auf Grundlage neutraler Faktenberichterstattung schon längst nach der inhaltlichen auch die wirtschaftliche Insolvenz angemeldet hätten.Selina hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:42)
Die Rechten haben doch vernehmlich aufgeatmet, dass sie endlich wieder mal einen Anlass für ne schöne braune Demo hatten, wo sie in einer sächsischen Stadt zeigen konnten, "wer das Sagen hat".
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Bei der Berichterstattung über die Feinde der Demokratie darf die Presse gar nicht neutral sein. Sie soll wahrhaftig sein aber auch klar sagen was sie von Gewalttätern auf allen Seiten hält. Ich halte es auch für keine gute Idee alle Medien so darzustellen wie du es tust. Klar gibt es die Springer-Presse und andere reißerische Medien z.B. "Russia today". Es gibt aber auch jede Menge seriöse Berichterstattung. Das sollte man auch mal zur Kenntnis nehmen. Die Medien sind wichtig und nicht der Feind. Es ist sicher kein Zufall dass aber gerade rechte Populisten die freie Presse fürchten und verteufeln. Und sie machen es geschickter als die radikale Linke die beim Volk eigentlich kein Gehör findet.MäckIntaier hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:36)
Ohne die Bösartigkeit ihrer Feinde wären manche Existenzen in ihrer Weltanschauung eben vollkommen leer. Das scheinen diejenigen, denen eine säkulare Heilsgewissheit die Seele wärmt, mit den religiösen Vertretern gemeinsam zu haben. Das Freund-Feind-Denken des Plettenbergers hat sich auf beiden Seiten durchgesetzt. Das hält auch die Medien am Leben, die auf Grundlage neutraler Faktenberichterstattung schon längst nach der inhaltlichen auch die wirtschaftliche Insolvenz angemeldet hätten.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Wa heißt denn neutral? Oder meinst du in deinem Sinne?Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:14)
Von einem seriösen Medium erwarte ich schon, dass neutral und tatsachengetreu über Geschehnisse berichtet wird, bei öffentlich-rechtlichen Medien ist daran mMn. sogar die Existenzberechtigung geknüpft, weil sie nicht dem Wettbewerb ausgesetzt sind, sondern von den Bürgern finanziert werden. Leider liegt da auch öfter mal was im Argen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Chemnitz Medien verschweigen
Das ist doch so. Die Wertung passiert in deinem Kopf.Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Aug 2018, 19:34)
Ohne eigene Wertung und Meinung des Journalisten, die gehört in die Kommentarspalte.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Kurze Rückfrage: Wie stelle ich die Medien Ihrer Ansicht nach dar? Dass trockene Faktenberichterstattung in Konkurrenz untereinander und mit den Internet-gestützten Medien die notwendigen Auflagen nicht mehr garantiert, scheint doch Allgemeinwissen zu sein. Hat man darüber hinaus die Medien über ein halbes Jahrhundert aufmerksam verfolgt, inklusive ihrer schreibenden Zunft, dann lässt sich auch feststellen, wie stark sich Medien und Gesellschaft geändert haben.Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2018, 16:36)
Bei der Berichterstattung über die Feinde der Demokratie darf die Presse gar nicht neutral sein. Sie soll wahrhaftig sein aber auch klar sagen was sie von Gewalttätern auf allen Seiten hält. Ich halte es auch für keine gute Idee alle Medien so darzustellen wie du es tust. Klar gibt es die Springer-Presse und andere reißerische Medien z.B. "Russia today". Es gibt aber auch jede Menge seriöse Berichterstattung. Das sollte man auch mal zur Kenntnis nehmen. Die Medien sind wichtig und nicht der Feind. Es ist sicher kein Zufall dass aber gerade rechte Populisten die freie Presse fürchten und verteufeln. Und sie machen es geschickter als die radikale Linke die beim Volk eigentlich kein Gehör findet.
Was Sie fordern, Wahrhaftigkeit: Woran orientiert sich das? An den Fakten oder an dem, was hinten, schon nach der Meinung herauskommen sollte? Zum Meinungsteil wäre zu sagen, dass der natürlich immer schon Bestandteil einer Zeitung oder einer Nachrichtensendung war, aber man konnte ihn klar unterscheiden. Heute steckt die Meinung schon immer in der Wortwahl der Berichterstattung oder in den Fragen der Journalisten. Insbesondere die schreibende Zunft wäre noch vor 15 oder 20 Jahren den Anforderungen des Berufs an einer Journalistenschule nicht gerecht geworden. Doch muss man auch umgekehrt die veränderte Erwartungshaltung der Leser anführen. Die wollen sich keine Meinung mehr bilden anhand trockener Fakten, sondern immer schon emotional mitgenommen werden. Das ist also eher eine psychologische, eine Gefühlssache. Sinnlos hier, in rechts und links zu unterscheiden. Was an Unterschieden zu beobachten ist, ist häufig nur eine Frage der Position, in der man sich befindet oder zu befinden glaubt.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Ich würde die heutigen Leser trotz Social Media nicht unterschätzen. An der Debatte und den Umfragen zum Thema Spurwechsel zum Beispiel wird man vielleicht erkennen, dass die Bürger schon genauer hinsehen werden, wie der Staat und seine Bediensteten als Verwalter mittel- und langfristig mit dem Thema Flüchtlinge und Einwanderung umgehen werden. Das betrifft nämlich den Alltag von jedem Bürger.MäckIntaier hat geschrieben:(29 Aug 2018, 16:54)
Doch muss man auch umgekehrt die veränderte Erwartungshaltung der Leser anführen. Die wollen sich keine Meinung mehr bilden anhand trockener Fakten, sondern immer schon emotional mitgenommen werden. Das ist also eher eine psychologische, eine Gefühlssache. Sinnlos hier, in rechts und links zu unterscheiden.
Zuletzt geändert von Wähler am Do 30. Aug 2018, 06:44, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Wenn du Emotion suchst wirst du bei den neuen Medien, Twitter und Facebook , sicher fündig. Da findet man aber keine Fakten bzw. sind die dann Nebensache. Zur Not wird einfach irgendwas emotional ansprechend als Fakt dargestellt. Davon ist der Journalismus bei SPON, der Süddeutschen oder bei den Öffentlich-Rechtlichen dann doch meilenweit entfernt. Da können wir froh sein dass dort noch Qualitätsjournalismus gemacht wird und so einiges ins Licht der Öffentlichkeit gestellt wird was zwielichtige Populisten so gar nicht gefällt.MäckIntaier hat geschrieben:(29 Aug 2018, 16:54)
Kurze Rückfrage: Wie stelle ich die Medien Ihrer Ansicht nach dar? Dass trockene Faktenberichterstattung in Konkurrenz untereinander und mit den Internet-gestützten Medien die notwendigen Auflagen nicht mehr garantiert, scheint doch Allgemeinwissen zu sein. Hat man darüber hinaus die Medien über ein halbes Jahrhundert aufmerksam verfolgt, inklusive ihrer schreibenden Zunft, dann lässt sich auch feststellen, wie stark sich Medien und Gesellschaft geändert haben.
Was Sie fordern, Wahrhaftigkeit: Woran orientiert sich das? An den Fakten oder an dem, was hinten, schon nach der Meinung herauskommen sollte? Zum Meinungsteil wäre zu sagen, dass der natürlich immer schon Bestandteil einer Zeitung oder einer Nachrichtensendung war, aber man konnte ihn klar unterscheiden. Heute steckt die Meinung schon immer in der Wortwahl der Berichterstattung oder in den Fragen der Journalisten. Insbesondere die schreibende Zunft wäre noch vor 15 oder 20 Jahren den Anforderungen des Berufs an einer Journalistenschule nicht gerecht geworden. Doch muss man auch umgekehrt die veränderte Erwartungshaltung der Leser anführen. Die wollen sich keine Meinung mehr bilden anhand trockener Fakten, sondern immer schon emotional mitgenommen werden. Das ist also eher eine psychologische, eine Gefühlssache. Sinnlos hier, in rechts und links zu unterscheiden. Was an Unterschieden zu beobachten ist, ist häufig nur eine Frage der Position, in der man sich befindet oder zu befinden glaubt.
Und wenn aktuell gemeldet wird wer den Haftbefehl aus Chemnitz ins Netz gestellt hat ist dass doch okay. Das ist der Job der Medien. Und die bohren auch nach wieso und wie das Dokument in die Hände von Bachmann und Höcke gelangt ist. Und überhaupt! Wie soll man neutral über Leute berichten die mehr oder weniger unverhüllt mit solchen Aktionen zur Lynchjustiz aufrufen? Müßen Journalisten da nicht Stellung beziehen?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Höcke hat den Haftbefehl nicht verbreitet. Das war unter Anderem irgendein anderer AfDler. Das nur zur Richtigstellung.Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2018, 18:19)
Wenn du Emotion suchst wirst du bei den neuen Medien, Twitter und Facebook , sicher fündig. Da findet man aber keine Fakten bzw. sind die dann Nebensache. Zur Not wird einfach irgendwas emotional ansprechend als Fakt dargestellt. Davon ist der Journalismus bei SPON, der Süddeutschen oder bei den Öffentlich-Rechtlichen dann doch meilenweit entfernt. Da können wir froh sein dass dort noch Qualitätsjournalismus gemacht wird und so einiges ins Licht der Öffentlichkeit gestellt wird was zwielichtige Populisten so gar nicht gefällt.
Und wenn aktuell gemeldet wird wer den Haftbefehl aus Chemnitz ins Netz gestellt hat ist dass doch okay. Das ist der Job der Medien. Und die bohren auch nach wieso und wie das Dokument in die Hände von Bachmann und Höcke gelangt ist. Und überhaupt! Wie soll man neutral über Leute berichten die mehr oder weniger unverhüllt mit solchen Aktionen zur Lynchjustiz aufrufen? Müßen Journalisten da nicht Stellung beziehen?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Nein, auch in so einem Fall sprechen doch dann die Fakten neutral berichtet für sich. Es ist also Grade dann unötig und unsinnig wenn Journalisten Stellung beziehen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2018, 18:19)
....Und überhaupt! Wie soll man neutral über Leute berichten die mehr oder weniger unverhüllt mit solchen Aktionen zur Lynchjustiz aufrufen? Müßen Journalisten da nicht Stellung beziehen?
Stellung beziehen kann man in einem Kommentar nur das ganze sollte sich nicht zu sehr mit der Berichterstattung überschneiden wie es leider viel zu oft geschieht.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Unabhängig davon, wie man über den aktuellen "Qualitätsjournalismus" nun urteilt, kann man feststellen, dass er als Informationsquelle mehr und mehr marginal wird und dass er ein Getriebener ist. Nicht umsonst stellt die Taz ihre Printausgabe ein. Doch auch der gewöhnliche Qualitätsjournalismus hat die Wende hin zum Emotionsbericht längst vollzogen. Herr Clemenceau und seine Warnung "Wenn Sie ein Adjektiv verwenden wollen, so kommen Sie zu mir in den dritten Stock und fragen, ob es nötig ist." sind längst vergessen, und die heutigen Texte strotzen darüber hinaus von eindeutigen Signalwörtern. Das ist einfach so, es entspricht dem Geist der Zeit und seinen Erwartungen, und am Ende werden alle der Taz früher oder später folgen. Und Online-Journalismus funktioniert nun einmal notwendigerweise anders.Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2018, 18:19)
Wenn du Emotion suchst wirst du bei den neuen Medien, Twitter und Facebook , sicher fündig. Da findet man aber keine Fakten bzw. sind die dann Nebensache. Zur Not wird einfach irgendwas emotional ansprechend als Fakt dargestellt. Davon ist der Journalismus bei SPON, der Süddeutschen oder bei den Öffentlich-Rechtlichen dann doch meilenweit entfernt. Da können wir froh sein dass dort noch Qualitätsjournalismus gemacht wird und so einiges ins Licht der Öffentlichkeit gestellt wird was zwielichtige Populisten so gar nicht gefällt.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2018, 18:19)
Und wenn aktuell gemeldet wird wer den Haftbefehl aus Chemnitz ins Netz gestellt hat ist dass doch okay. Das ist der Job der Medien. Und die bohren auch nach wieso und wie das Dokument in die Hände von Bachmann und Höcke gelangt ist. Und überhaupt! Wie soll man neutral über Leute berichten die mehr oder weniger unverhüllt mit solchen Aktionen zur Lynchjustiz aufrufen? Müßen Journalisten da nicht Stellung beziehen?
Das müssen Sie ganz für sich beantworten. Was ist Ihr Interesse an der Geschichte? Und wozu genau soll nun der Journalist Stellung beziehen? Ist Stellung beziehen nicht das, was Sie und ich nach Kenntnisnahme der Fakten erst tun sollten? Muss der Journalist die Feststellung treffen, es würde damit zur Lynchjustiz aufgerufen, oder ist das Aufgabe des Lesers, sich diesen Reim zu machen? Hier liegt meine Kritik an den modernen sog. Qualitätsmedien, dass sie alle inzwischen ihrer Leserschaft die Interpretation ihrer Fakten mitliefern. Und leider nicht abgetrennt von der Darstellung der Fakten, sondern schon in der Wortwahl. Darüber wurde gestern hier ja schon gesprochen, als ich die "Informationen" eines Users hier kurz aus journalistischer Sicht aufgedröselt hatte.
Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Abgesehen davon, daß die Veröffentlichung eines Haftbefehls ungesetzlich ist: Was ist eigentlich das Problem ?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
...z.B. wird die in einem Rechtsstaat geltende Unschuldsvermutung massiv beeinträchtigt. Weiterhin können die Zeugen beeinflusst werden, bedroht oder belohnt, je nach dem ....Mahmoud hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:14)
Abgesehen davon, daß die Veröffentlichung eines Haftbefehls ungesetzlich ist: Was ist eigentlich das Problem ?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Oder es könnte etwas an die Öffentlichkeit gelangen, daß unseren Volksvertretern und Rechtsverdrehern, äh, pardon, Rechtsvertretern, sehr unangenehm sein könnte.
Originalauszug aus dem Haftbefehl: " Der ledige und erheblich vorbestrafte und unter Bewährung stehende Beschuldigte...."
Das soll die Öffentlichkeit natürlich nicht wissen. Könnte unserem Politikerpack schaden.
Ich kann hier nur sagen: Schön, daß hier ein Unbekannter Mut bewiesen hat....! Zivilcourage wird doch immer gefordert....
Originalauszug aus dem Haftbefehl: " Der ledige und erheblich vorbestrafte und unter Bewährung stehende Beschuldigte...."
Das soll die Öffentlichkeit natürlich nicht wissen. Könnte unserem Politikerpack schaden.
Ich kann hier nur sagen: Schön, daß hier ein Unbekannter Mut bewiesen hat....! Zivilcourage wird doch immer gefordert....
Re: Lügenpresse oder Realitätspresse
Das sehe ich anders.Mahmoud hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:24)
Oder es könnte etwas an die Öffentlichkeit gelangen, daß unseren Volksvertretern und Rechtsverdrehern, äh, pardon, Rechtsvertretern, sehr unangenehm sein könnte.
Originalauszug aus dem Haftbefehl: " Der ledige und erheblich vorbestrafte und unter Bewährung stehende Beschuldigte...."
Das soll die Öffentlichkeit natürlich nicht wissen. Könnte unserem Politikerpack schaden.
Ich kann hier nur sagen: Schön, daß hier ein Unbekannter Mut bewiesen hat....! Zivilcourage wird doch immer gefordert....
Ein Haftbefehl bedeutet noch lange nicht, dass auch jemand schuldig ist. Man ist nur tatverdächtigt. Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung. Das ist ein Grundrecht, welches nicht ausgehebelt werden darf. Ausserdem kann es die weiteren Ermittlungen behindern. Was ist, wenn sich weitere Zeugen nicht melden, weil sie befürchten müssen, dass ihre Daten veröffentlicht werden?
Deshalb ist es unverantwortlich einen Haftbefehl mit den persönlichen Daten des Beschuldigten und der persönlichen Daten von Zeugen zu veröffentlichen. Ich hoffe, dass die Person, die den Haftbefehl veröffentlicht hat, ermittelt werden kann und auch die Höchststrafe dafür bekommt. Die Leute, die geholfen haben den Haftbefehl zu verbreiten, ebenfalls.