Maßnahmen gegen Elterntaxis

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Teeernte
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Re: Maßnahmen gegen Elterntaxis

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(09 Sep 2021, 15:45)

Eigentlich könnte man doch Schulen auch so bauen, daß sie für Elterntaxis optimiert sind, mit einer mehrspurigen An- und Abfahrtzone ggf. unter dem Bauwerk.
Vielleicht Da bauen - wo die neue "geförderte" EFH-Siedlung hinkommt - dezentral - Einzügig - nur die Klassenstufe - wo Kinder in der Umgegend wohnen.

"Kinderproduktion" ist ja kein "plötzliches" Ereignis ....>> bis das Kind in die Schule kommt..!!

Berechenbar - >> ausser für Schulräte.

...die können nicht mal die Anzahl Lehrer ausrechnen ....Die - die in Rente gehen - abziehen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Alana4
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Re: Maßnahmen gegen Elterntaxis

Beitrag von Alana4 »

Billie Holiday hat geschrieben:(09 Sep 2021, 15:48)

Das war ironisch gemeint.
Klar :thumbup:
..... nämlich mit dem Schulbus, der morgens dankbarerweise pünktlich kam. ....
Berlin hat keinen "Schulbus"! Auch nicht für die weiten Wege der Grundschüler im riesigen Siedlungsgebiet.
Dort hat man haufenweise Schulen geschlossen in den 90-ern. Es gab halt nicht mehr genug Kinder. Im Ergebnis haben schon die Allerjüngsten sehr weite Schulwege, nicht zu bewältigen zu Fuß. Ich hab die nie in so einen vollen Bus gezwungen.

Als Oberknaller der Stadtplanung dann solche Aktionen: Ein neues Wohngebiet entsteht......riesig, nur Einfamilienhäuser, maximal mal mal Doppelhäuser. Für ganz viele junge Familien....die dann auch einziehen. Alles prima. Laut B-Plan ist auch eine Grundschule geplant mitten in diesem GEbiet, auch eine Kita. Sehr hübsch.
Aber!!!! Die Familien wohnen da, haben ihre Kita-Kinder, dann sind es Grundschulkinder.....die Schule ist ebensowenig gebaut wie die Kita- der Weg für die kids zur nächstgelegenen Schule: 5 km mindestens, nur mit Bussen über Umwege erreichbar (weil noch ein kleiner Fluss mit zu wenigen Brücken dazwischen liegt), 1x umsteigen erforderlich. Nach vielen vielen Jahren....die dort wohnenden Kinder sind nun
dem Grundschulalter entwachsen, ist endlich die Schule fertig gestellt. Die Kinder dieser Siedlung gehen da nicht mehr hin. Aber von ganz weit weg kommen sie nun, die Kleinen......und ganz viele von weit her kommen da. Bereits im ERöffnungsjahr war die neue Schule viel zu klein und es wurden Container in den kunstvoll gestalteten Schulhof gestellt.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Vongole
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Re: Maßnahmen gegen Elterntaxis

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Sep 2021, 07:56)

Korrekt, drei Dörfer - eine Grundschule.

Der seit über einhundert Jahren wild gewachsene und stetig genutzte Einkaufs-, Schul- und Kirchweg vom nächstgelegenen Dorf wurde auf Betreiben eines!, neu Zugezogenen, reichlich monetär Versorgten, in Koordination mit dem Bürgermeister und dem Bauern, der den Flüsschenübergang stellte, abgeschafft. Die Bevölkerung ging vor Gericht und bekam recht. Der Weg ist immer wieder noch nicht vollständig wiederhergestellt. Konsequenz - die Kinder werden mit dem Auto zur Schule gebracht.

Aber weil wir ja so modern grün sind, steht eine Leih-E-Karre am Gemeinde Gebäude und steht und steht...
Ich habe inzwischen eine Statistik angefordert, wie oft das Auto genutzt wird.
Das ist halt der Unterschied zwischen Stadt- und Landmaus.
Dass Kinder aus verschiedenen Dörfern u.U. auch von den Eltern zur Grundschule gebracht werden müssen, ist leider kaum zu vermeiden, siehe dein Beispiel.
Es ist aber nicht einzusehen, dass Mama oder Papa den Nachwuchs einen knappen Kilometer zur Schule karren müssen, und das nicht mal in Fahrgemeinschaften, weil es ja soooo gefährlich für die Kiddies sei.
Endresultat: Verkehrschaos vor der Schule, zu Fuß gehende Kinder werden in Abgase eingehüllt, sich gegenseitig ankeifende Eltern (kannst du Depp nicht anders parken), und rücksichtsloses Fahrverhalten, um sich
aus dem Pulk zu entfernen. Als Dreingabe durch Helicopter-Eltern verunsicherte Kinder.

Gibt's nicht oder ist die Ausnahme? Nö, schlicht eigene Erfahrung als Elternbeirat und die völlig genervter Lehrer und Schulleitungen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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JJazzGold
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Re: Maßnahmen gegen Elterntaxis

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(09 Sep 2021, 18:10)

Das ist halt der Unterschied zwischen Stadt- und Landmaus.
Dass Kinder aus verschiedenen Dörfern u.U. auch von den Eltern zur Grundschule gebracht werden müssen, ist leider kaum zu vermeiden, siehe dein Beispiel.
Es ist aber nicht einzusehen, dass Mama oder Papa den Nachwuchs einen knappen Kilometer zur Schule karren müssen, und das nicht mal in Fahrgemeinschaften, weil es ja soooo gefährlich für die Kiddies sei.
Endresultat: Verkehrschaos vor der Schule, zu Fuß gehende Kinder werden in Abgase eingehüllt, sich gegenseitig ankeifende Eltern (kannst du Depp nicht anders parken), und rücksichtsloses Fahrverhalten, um sich
aus dem Pulk zu entfernen. Als Dreingabe durch Helicopter-Eltern verunsicherte Kinder.

Gibt's nicht oder ist die Ausnahme? Nö, schlicht eigene Erfahrung als Elternbeirat und die völlig genervter Lehrer und Schulleitungen.

Das ist die Erfahrung, die in der hessischen Kleinstadt gemacht habe. Neben der Schule ein Edekamarkt, die Parkplätze vor Schulschluss belegt, die Einfahrt nahezu zugeparkt. Hinter dem Steuer des SUV die 1,65m Mutter, ein Kind/Auto. Egal von welcher Seite, Gehwege, Fahrradwege, keine gefährliche Straße, Bushaltestelle direkt gegenüber der Schule, morgens im 20 Minutentakt.

Da fehlt mir auch das Verständnis.

Bei der Lage hier, habe ich es.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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