Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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roli
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jul 2021, 15:24)

Die sollten auch nicht Auto fahren...
es existieren aber behindertengerechte Autos.
Ist bei Fahrrädern natürlich etwas schwieiriger.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Jul 2021, 16:40)

Mit der App ist jeder eine kleine Politesse, allerdings unbezahlt.
Früher haben die Rentner am Fenster die überzogenen Minuten gezählt, die jemand zu lange geparkt hat, heute möchte jeder so ein Blockwart sein. :cool:
nur gegen Bares.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Quatschki hat geschrieben:(14 Jul 2021, 17:51)

Aber vielleicht wollen sie ja abgeholt werden?
Und dann stehst du, um deine Oma zum Einkaufen einzuladen, kurz auf dem Behindertenparkplatz, weil sonst nichts frei ist, und schon zückt so ein Nazi hinter der Gardine seine Denunziations-App.
oder einer von der STASI.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Jul 2021, 18:19)

Für die Städte selbst nutzt es etwas:
Die Entlastung vom Verkehr,
bessere Luft und weniger Feinstaub,
weniger Autolärm etc.

Wenn die in andere Städte fahren,
dann können die ja das
selbe Konzept anwenden.
das sind gute Ideen für den Innerstädtischen EInzelhandel.
Wo Diese ohnehin coronabedingt auf dem letzten Loch pfeifen.

Aber ich habe nichts gegen autofreie Städte.
Wohne ja auf dem Land und fahre halt dann nicht mehr hin. Ganz einfach.
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Mahmoud

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Mahmoud »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jul 2021, 14:45)

Wenn Du Denunziantenstadl haben willst, zieh nach China. :rolleyes:
Du hast echt gute Argumente :thumbup:

Da muss ich passen ... :cool:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jul 2021, 08:00)

Die Bereitschaft, andere zu überwachen und zu denunzieren dürfte bei beiden gleich sein.
Dass viele Bürger rücksichtslos sind, ist aber wahr und da kann ich schon der Ärger verstehen. Einen Rolli-Parkplatz als Gesunder zu benutzen ist primitiv. Da sind unsere Politessen auch unerbittlich. Aber es sind Politessen und keine normalen Bürger, die den Auftrag haben, ihre Mitbürger zu kontrollieren und anzuschwärzen.
Volle Zustimmung.
Ber ich kann den Ärger auch verstehen.
Manche möchten am liebsten mit dem Auto bis ins Geschäft fahren. Ja nicht laufen. Das kotzt mich auch an.
Neben meiner Hofeinfahrt ist eine Posffiliaie. Du glaubst nicht, wie oft die Leutchen vor der Hofeinfahrt parken (natürlich habe ich Schilder). Es gibt halt nur zwei Parkplätze aber in den Seitenstrassen in massenhaft Platz.
Eine zeitlang habe ich immer ruhig gewartet, wenn ich raus oder in den Hof reinfahren wollte. Oder bin höflich in den Laden um den Parker zu bitten, wegzufahren.
"Ich komme gleich dran. Dauert nur 5 Minuten". :mad2:
Das ist jetzt nicht mehr so. Der Roli rastet da inzwischen sehr schnell aus und wird ein wenig lauter.
Und wenn ich von der Strasse komme, lasse ich meinen Blinker an, bleibe stehen und hupe.
Die Faher/innen der Autos hinter mir finden das prima und stimmen kräftig mit ein. :D

Action auf dem Ländle.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(15 Jul 2021, 10:30)

das sind gute Ideen für den Innerstädtischen EInzelhandel.
Wo Diese ohnehin coronabedingt auf dem letzten Loch pfeifen.

Aber ich habe nichts gegen autofreie Städte.
Wohne ja auf dem Land und fahre halt dann nicht mehr hin. Ganz einfach.
Mehr Fußgängerzonen sind nicht unbedingt ein Nachteil für den Handel.
Einkaufsläden an der Peripherie sind ja nicht betroffen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 10:43)

Mehr Fußgängerzonen sind nicht unbedingt ein Nachteil für den Handel.
Einkaufsläden an der Peripherie sind ja nicht betroffen.
ich weiß nicht, ob man das immer so trennen kann.
Aber bestimmte Bereiche für den Autoverkehr zu schliessen (z.B. Zeil in Ffm), finde ich nicht mal verkehrt.

Ausgewogen ist wohl das Schlagwort.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Pozilei ist manchmal auch honk...
Gegenüber vom Büro ist ein 300m langes Parkhafengebiet. Da standen gestern drei kleine grüne Männchen um ein Auto herum u. ihr Kaugummiautomat direkt hinter dem Auto u. blockierte den hinter den Parkhäfen verlaufenden Fahrradweg u. einen Teil der Autospur obwohl
a) aus der Situation heraus erkennbar war, dass die Halterin des Autos keinen Fluchtversuch unternehmen würde u.
b) direkt NEBEN ihrem Auto FÜNF Parkhäfen frei waren, auf die einer von den Dreien hätte das Batmobil stellen können ohne die Radfahrer zum ausweichen auf die Autospur zu nötigen. :rolleyes:

Davon abgesehen kann ich ja den Ärger verstehen u. vor allem nachvollziehen aber in einem Rechtsstaat, der dazu auch noch doppelt schlechte Erfahrung mit Denunziation hat, ist Selbige tabu.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben:(15 Jul 2021, 10:46)
Aber bestimmte Bereiche für den Autoverkehr zu schliessen (z.B. Zeil in Ffm), finde ich nicht mal verkehrt.
Isse doch! Die kleine Durchgangsstraße an der Galeria Hauptwache ist doch schon vor Jahren dicht gemacht worden. Fand ich auch gut...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Hitzewellen in Kanada von über 50°C.
Strände voller toter Tiere, die diese Hitze nicht mehr aushalten können. >--<

19 Tote durch Überschwemmungen in Deutschland und immer noch Dutzende Menschen vermisst.
Stabile Omega-Wetterlagen häufen sich durch den Klimawandel.

Vielleicht müssen es die Menschen auf die harte Tour lernen,
dass wir mit dem CO2-Ausstoß so nicht mehr weitermachen dürfen.
Und dass eben auch nicht die Ausreden gelten: auf mein Bisschen kommt es nicht an!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 20:18)

Hitzewellen in Kanada von über 50°C.
Strände voller toter Tiere, die diese Hitze nicht mehr aushalten können. >--<

19 Tote durch Überschwemmungen in Deutschland und immer noch Dutzende Menschen vermisst.
Stabile Omega-Wetterlagen häufen sich durch den Klimawandel.

Vielleicht müssen es die Menschen auf die harte Tour lernen,
dass wir mit dem CO2-Ausstoß so nicht mehr weitermachen dürfen.
Und dass eben auch nicht die Ausreden gelten: auf mein Bisschen kommt es nicht an!
Ziemlich sicher scheint mir zu sein, das Klima wird sich verändern, katastrophale Wetterereignisse werden zunehmen.
Die deutschen Anstrengungen werden - so gut sie gemeint sind - daran nichts ändern.
Schützen sollten wir uns, so gut es geht aber trotzdem.
Das geht viel effektiver, natürlich nur für Deutschland, durch rigorose Baumaßnahmen.
Siedlungen auf Höhen verlagern, keine Baugenehmigungen mehr in Flußtälern uvm.
Hört sich sehr schlicht an, ist aber konkret und effektiv.
Klimawandel wenden benötigt bestenfalls einen Zeitraum von 200 Jahren.
Konkrete Maßnahmen wie oben erwähnt, mildern zwar nur die Auswirkungen, sind aber in wenigen Dekaden schon hilfreich.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

jorikke hat geschrieben:(15 Jul 2021, 20:48)

Ziemlich sicher scheint mir zu sein, das Klima wird sich verändern, katastrophale Wetterereignisse werden zunehmen.
Die deutschen Anstrengungen werden - so gut sie gemeint sind - daran nichts ändern.
Schützen sollten wir uns, so gut es geht aber trotzdem.
Das geht viel effektiver, natürlich nur für Deutschland, durch rigorose Baumaßnahmen.
Siedlungen auf Höhen verlagern, keine Baugenehmigungen mehr in Flußtälern uvm.
Hört sich sehr schlicht an, ist aber konkret und effektiv.
Klimawandel wenden benötigt bestenfalls einen Zeitraum von 200 Jahren.
Konkrete Maßnahmen wie oben erwähnt, mildern zwar nur die Auswirkungen, sind aber in wenigen Dekaden schon hilfreich.
Deutschland, das sind wir im Kollektiv.
Die Welt, das sind wir im Kollektiv.
Es ist die CO2-Bilanz aller Menschen.

Manches widert einen an.
Ich bin - nach Überredung durch meine Partnerin - zur Petition gegen das Bienensterben hier am Stadtrand gegangen.
Dann kommt da so eine Tussi mit ihrem fetten SUV rausgefahren, um zu unterschreiben.
Und schon habe ich es wieder bereut.
Das sind doch alles Heucheleien!

Man fährt zum Bäcker der ein paar Straßen weiter ist,
und weil die Parkplätze belegt sind, wird in 2. Reihe geparkt,
mit Warnblinklicht an und dahinter staut sich der Verkehr.

Wir haben vieles in der Hand - noch -,
aber scheinen im Kollektiv zu versagen.
Eben wegen Aussagen und Einstellungen wie der obigen.
Ich fahre seit 14 Jahren kein Auto mehr.
Und heute war ich ca. 35 km mit dem Rad unterwegs.
Ca. 15 km mit den Öffentlichen und laut Schrittzähler 10,57 km zu Fuß.
So wird der Tag eben etwas länger, aber es ist gesund und umweltverträglich.

Wir können möglicherweise das Klima so an die Wand fahren,
dass die Permafrostböden und das Methaneis Megatonnen Methan ausgasen.
Und dann haben wir irgendwann eine 2. Venus auf der nur noch in höheren Atmosphärenschichten und an den Tiefseeschloten das Leben wie es jetzt ist unbehelligt bleibt.
Ein Szenario ich weiß,
aber woher wollen wir wissen, dass dieses Szenario ausgeschlossen ist?

Wenn ich auf die andere Seite eines zugefrorenen See muss,
und einer sagt mir, das Eis wird dich tragen,
der andere sagt, es ist zu dünn,
auf wen würde ich dann hören?

Ich würde lieber darum herumlaufen.
Und ich fände es besser, wenn man seine CO2-Bilanz etwas senkt,
wenn Milliarden Menschen das tun, dann wird es eben schon was bewegen.
Wenn aber jeder sagt, dass es auf das bisschen nicht ankommt,
dann wird nichts geschehen.
Und wenn nichts geschieht, dann geschieht schlimmeres.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 20:18)

Hitzewellen in Kanada von über 50°C.
Strände voller toter Tiere, die diese Hitze nicht mehr aushalten können. >--<

19 Tote durch Überschwemmungen in Deutschland und immer noch Dutzende Menschen vermisst.
Stabile Omega-Wetterlagen häufen sich durch den Klimawandel.

Vielleicht müssen es die Menschen auf die harte Tour lernen,
dass wir mit dem CO2-Ausstoß so nicht mehr weitermachen dürfen.
Und dass eben auch nicht die Ausreden gelten: auf mein Bisschen kommt es nicht an!
selbst wenn man die Autos in Deutschland verbieten würde, hätte dies keinerlei EInfluss auf diese Phönomene. Überhaupt Keine. Auch wenn Manche das nicht glauben wollen.
Das etwas geschehen mus (und zwar global), will ich nicht abstreiten.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:14)

selbst wenn man die Autos in Deutschland verbieten würde, hätte dies keinerlei EInfluss auf diese Phönomene. Überhaupt Keine. Auch wenn Manche das nicht glauben wollen.
Das etwas geschehen mus (und zwar global), will ich nicht abstreiten.
Also global, außer in Deutschland,
weil Deutschland da ja nichts rausreißt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

jorikke hat geschrieben:(15 Jul 2021, 20:48)

Ziemlich sicher scheint mir zu sein, das Klima wird sich verändern, katastrophale Wetterereignisse werden zunehmen.
Die deutschen Anstrengungen werden - so gut sie gemeint sind - daran nichts ändern.
Schützen sollten wir uns, so gut es geht aber trotzdem.
Das geht viel effektiver, natürlich nur für Deutschland, durch rigorose Baumaßnahmen.
Siedlungen auf Höhen verlagern, keine Baugenehmigungen mehr in Flußtälern uvm.
Hört sich sehr schlicht an, ist aber konkret und effektiv.
Klimawandel wenden benötigt bestenfalls einen Zeitraum von 200 Jahren.
Konkrete Maßnahmen wie oben erwähnt, mildern zwar nur die Auswirkungen, sind aber in wenigen Dekaden schon hilfreich.
genrell könnte im Bausektor mehr gemacht werden.
Neue Häuser sollten klimaneutral gebaut werden (was möglich ist) und beim Altbestand sollte der Staat den Menschen diesbezüglich helfen. Die Umstellung auf Elektroautos wird ohnehin kommen. Auch wenn für mich Elektro nicht der Weissheit letzter Schluss ist. Und mit dem Baugenehmigungen hast du natürlich recht. Wenn ich im Hochwassergebiet baue, dann ist immer ein Risiko vorhanden. Aber bei uns ist's halt eng. Zu viele Menschen. Inzwsichen findest Du auch keine vernünftige Gebäudeversicherung mehr für Häuser in dieser Lange. Und dann haben wir noch unsere liebe Industrie und die Kohlekraftwerke. Da man aber meinte, nix wie weg mti der Kernkraft wird Kohle natürlich noch benötigt. EE reicht nicht aus. Wird auch in Zulunft so sein, denn der Strombedarf wird enorm steigen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 22:34)

Deutschland, das sind wir im Kollektiv.
Die Welt, das sind wir im Kollektiv.
Es ist die CO2-Bilanz aller Menschen.

Manches widert einen an.
Ich bin - nach Überredung durch meine Partnerin - zur Petition gegen das Bienensterben hier am Stadtrand gegangen.
Dann kommt da so eine Tussi mit ihrem fetten SUV rausgefahren, um zu unterschreiben.
Und schon habe ich es wieder bereut.
Das sind doch alles Heucheleien!

Man fährt zum Bäcker der ein paar Straßen weiter ist,
und weil die Parkplätze belegt sind, wird in 2. Reihe geparkt,
mit Warnblinklicht an und dahinter staut sich der Verkehr.

Wir haben vieles in der Hand - noch -,
aber scheinen im Kollektiv zu versagen.
Eben wegen Aussagen und Einstellungen wie der obigen.
Ich fahre seit 14 Jahren kein Auto mehr.
Und heute war ich ca. 35 km mit dem Rad unterwegs.
Ca. 15 km mit den Öffentlichen und laut Schrittzähler 10,57 km zu Fuß.
So wird der Tag eben etwas länger, aber es ist gesund und umweltverträglich.

Wir können möglicherweise das Klima so an die Wand fahren,
dass die Permafrostböden und das Methaneis Megatonnen Methan ausgasen.
Und dann haben wir irgendwann eine 2. Venus auf der nur noch in höheren Atmosphärenschichten und an den Tiefseeschloten das Leben wie es jetzt ist unbehelligt bleibt.
Ein Szenario ich weiß,
aber woher wollen wir wissen, dass dieses Szenario ausgeschlossen ist?

Wenn ich auf die andere Seite eines zugefrorenen See muss,
und einer sagt mir, das Eis wird dich tragen,
der andere sagt, es ist zu dünn,
auf wen würde ich dann hören?

Ich würde lieber darum herumlaufen.
Und ich fände es besser, wenn man seine CO2-Bilanz etwas senkt,
wenn Milliarden Menschen das tun, dann wird es eben schon was bewegen.
Wenn aber jeder sagt, dass es auf das bisschen nicht ankommt,
dann wird nichts geschehen.
Und wenn nichts geschieht, dann geschieht schlimmeres.
Du, die Bienen sterben nicht wegen dem SUV. Auch wenn ich selber Keinen fahre.
Aber das müsstest Du eigentlich wissen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 22:34)

Deutschland, das sind wir im Kollektiv.
Die Welt, das sind wir im Kollektiv.
Es ist die CO2-Bilanz aller Menschen.

Manches widert einen an.
Ich bin - nach Überredung durch meine Partnerin - zur Petition gegen das Bienensterben hier am Stadtrand gegangen.
Dann kommt da so eine Tussi mit ihrem fetten SUV rausgefahren, um zu unterschreiben.
Und schon habe ich es wieder bereut.
Das sind doch alles Heucheleien!

Man fährt zum Bäcker der ein paar Straßen weiter ist,
und weil die Parkplätze belegt sind, wird in 2. Reihe geparkt,
mit Warnblinklicht an und dahinter staut sich der Verkehr.

Wir haben vieles in der Hand - noch -,
aber scheinen im Kollektiv zu versagen.
Eben wegen Aussagen und Einstellungen wie der obigen.
Ich fahre seit 14 Jahren kein Auto mehr.
Und heute war ich ca. 35 km mit dem Rad unterwegs.
Ca. 15 km mit den Öffentlichen und laut Schrittzähler 10,57 km zu Fuß.
So wird der Tag eben etwas länger, aber es ist gesund und umweltverträglich.

Wir können möglicherweise das Klima so an die Wand fahren,
dass die Permafrostböden und das Methaneis Megatonnen Methan ausgasen.
Und dann haben wir irgendwann eine 2. Venus auf der nur noch in höheren Atmosphärenschichten und an den Tiefseeschloten das Leben wie es jetzt ist unbehelligt bleibt.
Ein Szenario ich weiß,
aber woher wollen wir wissen, dass dieses Szenario ausgeschlossen ist?

Wenn ich auf die andere Seite eines zugefrorenen See muss,
und einer sagt mir, das Eis wird dich tragen,
der andere sagt, es ist zu dünn,
auf wen würde ich dann hören?

Ich würde lieber darum herumlaufen.
Und ich fände es besser, wenn man seine CO2-Bilanz etwas senkt,
wenn Milliarden Menschen das tun, dann wird es eben schon was bewegen.
Wenn aber jeder sagt, dass es auf das bisschen nicht ankommt,
dann wird nichts geschehen.
Und wenn nichts geschieht, dann geschieht schlimmeres.
Eben hast Du das richtige geschrieben.
"Wenn Milliarden Menschen das tun."
Das ist der enscheidende Satz.
Nur so und nur so kann es klappen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:17)

Also global, außer in Deutschland,
weil Deutschland da ja nichts rausreißt.
Nein, alle zusammmen ohne Unterschiede bei der Belastung und mit gleichen Vorgaben. Armen Ländern muss ein wenig geholfen werden, das ist klar. Aber auch hier müssen Auflagen erfolgen.

Und die Grünnen könnten ja mal beim Bolsonaro anfangen. ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:24)

Du, die Bienen sterben nicht wegen dem SUV. Auch wenn ich selber Keinen fahre.
Aber das müsstest Du eigentlich wissen.
Es geht um das Vorheucheln eines Umweltbewusstseins.
Das müsste aus dem Zusammenhang zu verstehen sein.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:26)

Eben hast Du das richtige geschrieben.
"Wenn Milliarden Menschen das tun."
Das ist der enscheidende Satz.
Nur so und nur so kann es klappen.
Genau und eben dazu muss jeder bei sich selbst anfangen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:31)

Es geht um das Vorheucheln eines Umweltbewusstseins.
Das müsste aus dem Zusammenhang zu verstehen sein.
ihr habt schon tolle Ansichten.
Eine Heuchlerin, weil sie einen SUV fährt.
Als weiter so. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:33)

Genau und eben dazu muss jeder bei sich selbst anfangen.
das reicht nicht.
Gesetze, Vorgaben, Anreize sind erforderlich. Global.

Mal ne Frage und die Bitte um eine ehrliche Antwort.
Welche Seife beutzt Du denn zu Hause zum Händewaschen?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:38)

das reicht nicht.
Gesetze, Vorgaben, Anreize sind erforderlich. Global.

Mal ne Frage und die Bitte um eine ehrliche Antwort.
Welche Seife beutzt Du denn zu Hause zum Händewaschen?
Zum Duschen sogar eine Duschseife für Haut und Haar.
Zum Händewaschen einen Spender mit Nachfüllpacks.
In der Praxis darf nur ein Spender stehen,
und leider auch keine Handtücher.
Da müssen aus Hygienegründen Papierhandtücher rein.
Wobei ich insgesamt sagen möchte, dass meine CO2-Bilanz recht ansehnlich ist.
Zumal ich seit 1978 Vegetarier bin.

Wobei hier auch immer gleich so verfahren wird,
dass diejenigen, die wenig oder nichts tun,
diejenigen allzugerne dafür beschimpfen,
dass sie aus ihrer Sicht nicht alles tun.
Um weiterhin ihr Nichtstun zu rechtfertigen.

Siehe Greta und das Essen in Plastik verpackt,
das ist dann das Thema, und der eigene SUV (oder so) wird nicht infrage gestellt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:21)

Zum Duschen sogar eine Duschseife für Haut und Haar.
Zum Händewaschen einen Spender mit Nachfüllpacks.
In der Praxis darf nur ein Spender stehen,
und leider auch keine Handtücher.
Da müssen aus Hygienegründen Papierhandtücher rein.
Wobei ich insgesamt sagen möchte, dass meine CO2-Bilanz recht ansehnlich ist.
Zumal ich seit 1978 Vegetarier bin.

Wobei hier auch immer gleich so verfahren wird,
dass diejenigen, die wenig oder nichts tun,
diejenigen allzugerne dafür beschimpfen,
dass sie aus ihrer Sicht nicht alles tun.
Um weiterhin ihr Nichtstun zu rechtfertigen.

Siehe Greta und das Essen in Plastik verpackt,
das ist dann das Thema, und der eigene SUV (oder so) wird nicht infrage gestellt.
Bei der Seife gibt es durchaus noch weitere Unterschiede.
Z.B. Welche ohne Microplastik.
Auch ist eine Handseife in Papier verpackt ökologischer als ein Cremeseife aus dem Plastikspender.

Ich bin keine Vegetarier, aber kann trotzdem behaupten, daß ich auch ein wenig auf die Umwelt achte.
Habe mein altes Haus schon vor Jahren von Öl auf Gas umgestellt. Lasse Heizkörper nicht unnötig an etc.
Arbeite, wenns geht, im HO.
Lauter Kleinigkeiten allerdings mit begrenzter Wirkung.
Solarzellen und ein kleines Windrad auf dem Dach wären evtl. auch sinnvoll wenn bezahlbar.

Was Deine Titellierung Heuchlerin bzgl. des SUV-Mädchens angeht.
Ich hatte schon eingige Diskussionen (nicht hier, verbal) mit Grünen Fanatikern und Ökofaschisten. :D
Hab ja schon Erfahrungswerte hier gepostet. Von wegen, Autos abschaffen aber mit dem Flieger von München nach Hamburg fliegen.
Das sind für mich die wahren Heuchler. Du bist nicht gemeint, Dich kenne ich nicht.
Aber dieses Wasser predigen und Wein trinken geht mir gehörig auf den Sack.

Greta gebe ich mit ihrer Kritik am bestehenden Kapitalismus verbunden mit dieser bescheuerten Profitgier durchaus in vielen Dingen recht.
Aber sind das Gutmenschen?
Hat nicht die Deutsche Greta sogar Flugstunden gesammelt? ;)

Alles nicht so einfach.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:31)

Es geht um das Vorheucheln eines Umweltbewusstseins.
Das müsste aus dem Zusammenhang zu verstehen sein.
Woher weißt du denn, wie das Bewußtsein dir Fremder beschaffen ist? Mußte sie sich dir offenbaren?

Die neuen SUVs sind umweltfreundlicher als der mit bunten Pril-Blumen bestückte alte Bulli.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:58)

Woher weißt du denn, wie das Bewußtsein dir Fremder beschaffen ist? Mußte sie sich dir offenbaren?

Die neuen SUVs sind umweltfreundlicher als der mit bunten Pril-Blumen bestückte alte Bulli.
Noch besser wäre es allerdings die paar Meter zu laufen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:02)

Noch besser wäre es allerdings die paar Meter zu laufen.
Ja, finde ich auch. Aber ich bin nicht der Bestimmer über die Tagesabläufe anderer Menschen. Fakt ist, du hast null Ahnung, ob die Frau gleich hinterher noch weiter weg fahren wollte oder ob sie notorisch 50 m grundsätzlich mit dem Auto fährt. Dein Feindbild steht unumkehrbar fest.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Papaloooo ist das Paradebeispiel eines klugen Menschen, der hier lesenswerte und gute Beiträge einstellt, begleitet allerdings mit den Allüren eines Wunderlings, weltrettende Dinge durchführend, die unter dem Strich nichts bewirken.
Mich würde das tief deprimieren und mit der Zeit wohl auch zu tiefer Abneigung zu Menschen führen, die nichts tun als so zu leben wie es Gang und Gäbe ist.
... das muss durchaus nicht immer richtig sein, nimmt man das "hohe Gut" Freiheit aber ernst, muss man es hinnehmen.
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Billie Holiday
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:48)

Papaloooo ist das Paradebeispiel eines klugen Menschen, der hier lesenswerte und gute Beiträge einstellt, begleitet allerdings mit den Allüren eines Wunderlings, weltrettende Dinge durchführend, die unter dem Strich nichts bewirken.
Mich würde das tief deprimieren und mit der Zeit wohl auch zu tiefer Abneigung zu Menschen führen, die nichts tun als so zu leben wie es Gang und Gäbe ist.
... das muss durchaus nicht immer richtig sein, nimmt man das "hohe Gut" Freiheit aber ernst, muss man es hinnehmen.
Wird doch hingenommen. :?:
Ist nur so, dass niemand für mich so sakrosankt ist, dass ich ihn vor meiner gegenteiligen Meinung schützen würde.

Diese Lust, andere anzuschwärzen per App und die grundsätzliche Bereitschaft, jeden Falschparker sofort anzuzeigen, befremdet mich sehr, um nicht zu sagen widert mich an. Wer wird danach angeschwärzt und denunziert?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:55)

Wird doch hingenommen. :?:
Ist nur so, dass niemand für mich so sakrosankt ist, dass ich ihn vor meiner gegenteiligen Meinung schützen würde.

Diese Lust, andere anzuschwärzen per App und die grundsätzliche Bereitschaft, jeden Falschparker sofort anzuzeigen, befremdet mich sehr, um nicht zu sagen widert mich an. Wer wird danach angeschwärzt und denunziert?
Du hast meiner Ansicht nach völlig recht. Mein Beitrag war auch an Papaloooo gerichtet.
Missverständnis.
Seine Blockwartmentalität fällt aus der Zeit.
Wind um die Ecke zu schaufeln wäre ähnlich effektiv.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:59)

Du hast meiner Ansicht nach völlig recht. Mein Beitrag war auch an Papaloooo gerichtet.
Missverständnis.
Seine Blockwartmentalität fällt aus der Zeit.
Wind um die Ecke zu schaufeln wäre ähnlich effektiv.
Alles gut. :)
Ärger über Rücksichtslosigkeit ist verständlich.

Spontan fällt mir für mich selbst ein einziger Grund ein, Ordnungsamt oder Polizei zu verständigen…….wenn eine Feuerwehrzufahrt zugeparkt ist.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:55)

Wird doch hingenommen. :?:
Ist nur so, dass niemand für mich so sakrosankt ist, dass ich ihn vor meiner gegenteiligen Meinung schützen würde.

Diese Lust, andere anzuschwärzen per App und die grundsätzliche Bereitschaft, jeden Falschparker sofort anzuzeigen, befremdet mich sehr, um nicht zu sagen widert mich an. Wer wird danach angeschwärzt und denunziert?
Nein, habe ich so auch nicht gesagt.
Aber das Wildparken auf Gehwegen, Radwegen und auf dem Behindertenparkplatz meiner Partnerin, das nervt.
Zwei Straßen weiter ist eine Schule, da wurden immer die Lehrerparkplätze zugeparkt.
Die hatten eine Schranke drangemacht und die Wildparker waren nachts eingesperrt.
Die haben die Schranke 2 x kaputt gemacht und dann hat die Schule aufgegeben.
Beim Aldi nebendran dasselbe, da haben die nachts das Schloss vom Tor geknackt.
Seither schließen die mit einem Kettenschloss ab.
Ich sag ja nichts bei in 2. Reihe Parken auch über Nacht, dort wo es niemanden stört.
Mag vielleicht mal ein Knöllchen geben, deren Sache.

Aber ein wenig mehr Rücksicht auf andere wäre doch schön und Wünschenswert!
Eine meiner Patientinnen kann immer nur an Wänden entlang gehen,
das ist aber alles voll gestellt mit eScootern.
Die denken oft nicht darüber nach, wie das ist für Blinde oder für Gehbehinderte.

Ich kann auch nicht verstehen, wie man Hunde in den Weg kacken lässt, und das dann liegen lässt.
wie gesagt hier im Häuserblock wohnen Blinde und das ist alles andere als lustig.

Es herrscht - leider - eine Verrohung im Straßenverkehr.
Um das wieder zu verbessern sollten alle aufeinander mehr Rücksicht nehmen.
Nicht dass ich nie auf dem Gehweg geradelt bin, aber wenn dann in Schrittgeschwindigkeit,
vor allem dann, wenn Fußgänger da sind.
Nicht dass ich nie verboten geparkt hätte,
aber nicht so, dass sich der Verkehr staut.

Und wenn ich irgendwo mein Rad abstelle,
dann doch so, dass ein Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer noch vorbeikann.

Und ich kann auch mal sagen, wo ich einen Strafzettel bekam:
Ich fuhr um ca. 22 Uhr mit dem Rad auf Straße und wollte an einer Kreuzung rechts abbiegen,
dann schaltete die Ampel auf Rot um und ich nahm den Gehweg, der völlig frei war.
Dann wurde ich mit Blaulicht verfolgt und musste 25€ zahlen.

Der Polizist frage mich: machen Sie das öfters?
Ich: ja, wenn der Gehweg einsichtig ist und frei,
und sonst niemand in der Kreuzung ist, dann schon,
dann gefährde ich ja niemanden.

Und das ist aus meiner Sicht der Punkt:
Solange man niemanden einschränkt, ist das in Ordnung.
Nur scheinen zunehmend weniger Menschen darauf Rücksicht zu nehmen,
ob es andere einschränkt oder nicht.
Es entwickelt sich zunehmend sowas wie Faustrecht auf der Straße und um die Parkplätze.

Und dann wünsche ich mir schon eine Verkehrswende mit wesentlich weniger Fahrzeugen.
Glücklicherweise haben wir hier einen großen autofreien Innenstadtbereich,
derzeit rund 5 km und es wird bereits wieder erweitert.
Danke!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:37)
Zwei Straßen weiter ist eine Schule, da wurden immer die Lehrerparkplätze zugeparkt.
Die hatten eine Schranke drangemacht und die Wildparker waren nachts eingesperrt.
Die haben die Schranke 2 x kaputt gemacht und dann hat die Schule aufgegeben.
Beim Aldi nebendran dasselbe, da haben die nachts das Schloss vom Tor geknackt.
Seither schließen die mit einem Kettenschloss ab.
Für sowas gibts Überwachungskameras... :rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:10)

Für sowas gibts Überwachungskameras... :rolleyes:
Mir sind dort keine Überwachungskameras aufgefallen.
Aber das ging mir auch als Erstes durch den Kopf.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:42)

Mir sind dort keine Überwachungskameras aufgefallen.
Aber das ging mir auch als Erstes durch den Kopf.
Mir hat auch schon mal jemand den Aufstellbügel von meinem Anwohnerparkplatz kaputt gemacht. Nachdem mehrmals jemand Anderes drauf gestanden hat, hab ich ihn immer hoch gemacht.
Entweder hat ihn jemand mutwilllig zerstört oder hat ihn beim rangieren übersehen. Allerdings hat auch jemand das Schild mit dem Kennzeichen drauf geklaut von daher geh ich von Vandalismus aus.
Zum Glück hab ich jetzt ne Garagenbox...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Ach ja noch Eines:

Ein Nachbar geht recht kreativ um , sich seinen Parkplatzätze sichern.
Er parkt sein Motorrad vor einem Hydranten , wo kein Auto hin passt
Immer wenn er mit dem Auto wegfährt , dann schiebt er das Motorrad auf "seinen" Parkplatz.
Und wenn er wiederkommt, schiebt er sein Motorrad wieder weg zum Hydranten.
Kurzum, es sind hier wesentlich weniger Parkplätze, als Menschen Autos haben.

In wie weit das Ärger mit den anderen Autobesitzern gibt weiß ich nicht, verfolge ich auch nicht, ist ja zum Glück nicht mein Problem.

Hier noch ein kleiner Link, es werden weitere Parkplätze im Innenstadtbereich wegfallen.
https://www.google.com/amp/s/amp.infran ... 628?espv=1

Ich begrüße das sehr, wer eine Stunde Parkplatz sucht, für einen kurzen Einkauf, der nimmt beim nächsten Mal auch die Öffentlichen, das Rad, oder geht zu Fuß.

Einkaufen im Außenstadtbereich geht natürlich weiterhin per Auto. Aber im Innenstadtbereich sind ja auch seltener große Lebensmittel-Läden, wo man sich mit einem ganzen Einkaufswagen voll Waren eindecken muss.

Und wie gesagt, diese Straße ist die Flaniermeile der Auto-Poser, zumindest die längste Zeit gewesen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 09:54)

Ach ja noch Eines:

Ein Nachbar geht recht kreativ um , sich seinen Parkplatzätze sichern.
Er parkt sein Motorrad vor einem Hydranten , wo kein Auto hin passt
Immer wenn er mit dem Auto wegfährt , dann schiebt er das Motorrad auf "seinen" Parkplatz.
Und wenn er wiederkommt, schiebt er sein Motorrad wieder weg zum Hydranten.
Kurzum, es sind hier wesentlich weniger Parkplätze, als Menschen Autos haben.

In wie weit das Ärger mit den anderen Autobesitzern gibt weiß ich nicht, verfolge ich auch nicht, ist ja zum Glück nicht mein Problem.

Hier noch ein kleiner Link, es werden weitere Parkplätze im Innenstadtbereich wegfallen.
https://www.google.com/amp/s/amp.infran ... 628?espv=1

Ich begrüße das sehr, wer eine Stunde Parkplatz sucht, für einen kurzen Einkauf, der nimmt beim nächsten Mal auch die Öffentlichen, das Rad, oder geht zu Fuß.

Einkaufen im Außenstadtbereich geht natürlich weiterhin per Auto. Aber im Innenstadtbereich sind ja auch seltener große Lebensmittel-Läden, wo man sich mit einem ganzen Einkaufswagen voll Waren eindecken muss.

Und wie gesagt, diese Straße ist die Flaniermeile der Auto-Poser, zumindest die längste Zeit gewesen.
Du verbringst offenbar sehr viel Zeit damit, Nachbarn, Autofahrer und Passanten zu beobachten.
Ich wüßte noch nicht mal, welcher Nachbar welches Auto fährt, trotz kleinem, spießigen Wohngebiet.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:03)

Du verbringst offenbar sehr viel Zeit damit, Nachbarn, Autofahrer und Passanten zu beobachten.
Ich wüßte noch nicht mal, welcher Nachbar welches Auto fährt, trotz kleinem, spießigen Wohngebiet.
Ja, da laufe ich jeden morgen dran vorbei auf dem Weg in meine Praxis.
Und er muss offensichtlich zur gleichen Zeit los, zu der ich in der Praxis sein muss.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:25)

Ja, da laufe ich jeden morgen dran vorbei auf dem Weg in meine Praxis.
Und er muss offensichtlich zur gleichen Zeit los, zu der ich in der Praxis sein muss.
Und schon geht der Puls in die Höhe.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:26)

Und schon geht der Puls in die Höhe.
Aus welchem Grund sollte das denn so sein?
Im Gegenteil, wenn alle auf diese Weise einen Parkplatz reservieren, dann haben wir am Ende noch mal wesentlich weniger Parkmöglichkeiten, und noch mehr Autofahrer schaffen ihr Auto ab, und werden zu Fußgängern.
Ich glaube du interpretierst immer zu schnell irgendwo Emotionen in mich hinein, die ich diesbezüglich nicht habe.

Ein kleiner Nachtrag dazu von mir noch, liebe Billie.
Weißt du, meine und deine Eigenart sind sich so fremd, wie Feuer und Wasser.
Ich bin der streng rationale Typ, es fällt mir aber sehr schwer mit Irrationalität umzugehen.
Klar, bei den Auto-Posern ist es in etwa so, wie beim Pfau mit seinem großen Schwanzfedern.
Wenn sie ihre Flamme am Wegesrand stehen sehen auf der anderen Seite, dann halten sie nicht etwa an und die soll rüber laufen, nein, es wird noch mal der Motor hoch heulen lassen sie rasen die Straße vor, wenden mit quietschenden Reifen und rasen wieder zurück.
Dabei macht ihr Auto einen Sound, wie damals mein Fiat Panda, als mir der Auspuff abfiel.
Mit dem Unterschied, dass mir das ziemlich peinlich war.
Gut, balzverhalten eben!
Vermutlich sind deren Hirne auch nicht sehr viel leistungsfähiger als die des Pfaus.

Und auch für eine grassierende Faulheit habe ich nicht allzu viel Verständnis.
Man hat so ein gutes öffentliches Netz hier, wozu mit dem PKW ein paar Straßen weiter fahren um etwas einzukaufen?

Gute Satteltaschen auf dem Fahrrad tun das doch auch.
Für größere Sachen habe ich dann auch noch einen Anhänger ans Fahrrad.
Und dann sind eben so viele Sachen, wie z.b. dass einer sein SUV vor der Bäckerei parkt, und der Chef sagt: sie fahren ihr Fahrzeug dort weg, diesen Platz habe ich gepachtet.
Aber der sagt nein, ich trinke jetzt erstmal meinen Kaffee.
Der Chef sagt dann ich schreibe es auf und melde es der Polizei.
Der SUV-Fahrer bleibt stur.
Ich stand hinter ihm und hatte schon einen entsprechenden Satz auf der Zunge, siehe Pfau.
Aber dann dachte ich, halt dein Maul und lass den Idioten eben einen Idioten sein.

Diese Bereich wird nun leider nicht zur Fußgängerzone, aber begrüßenswert wäre das auch.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 09:54)

Ach ja noch Eines:

Ein Nachbar geht recht kreativ um , sich seinen Parkplatzätze sichern.
Er parkt sein Motorrad vor einem Hydranten , wo kein Auto hin passt
Immer wenn er mit dem Auto wegfährt , dann schiebt er das Motorrad auf "seinen" Parkplatz.
Und wenn er wiederkommt, schiebt er sein Motorrad wieder weg zum Hydranten.
Kurzum, es sind hier wesentlich weniger Parkplätze, als Menschen Autos haben.

In wie weit das Ärger mit den anderen Autobesitzern gibt weiß ich nicht, verfolge ich auch nicht, ist ja zum Glück nicht mein Problem.

Hier noch ein kleiner Link, es werden weitere Parkplätze im Innenstadtbereich wegfallen.
https://www.google.com/amp/s/amp.infran ... 628?espv=1

Ich begrüße das sehr, wer eine Stunde Parkplatz sucht, für einen kurzen Einkauf, der nimmt beim nächsten Mal auch die Öffentlichen, das Rad, oder geht zu Fuß.

Einkaufen im Außenstadtbereich geht natürlich weiterhin per Auto. Aber im Innenstadtbereich sind ja auch seltener große Lebensmittel-Läden, wo man sich mit einem ganzen Einkaufswagen voll Waren eindecken muss.

Und wie gesagt, diese Straße ist die Flaniermeile der Auto-Poser, zumindest die längste Zeit gewesen.
Der Laden/Ausflug/Gaststätte/sehenswürdigkeit/Arbeit/Dienstleister müsste den Parkplatz einerseits und der Kunde SEINEN zuhause zahlen. (Schweizüblich)

Wieviel Kundenparkplätze hast Du gekauft ? ...und wieviel davon in Eigennutzung ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:36)

Der Laden/Ausflug/Gaststätte/sehenswürdigkeit/Arbeit/Dienstleister müsste den Parkplatz einerseits und der Kunde SEINEN zuhause zahlen. (Schweizüblich)

Wieviel Kundenparkplätze hast Du gekauft ? ...und wieviel davon in Eigennutzung ?
Null, aber die Praxis ist sehr gut mit den öffentlichen zu erreichen.
Praxis Fahrzeuge haben wir nicht, aber Leasing E-Bikes.
Ca 85% unserer Behandlungen sind ohnehin Heim- und Hausbesuche.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:47)

Null, aber die Praxis ist sehr gut mit den öffentlichen zu erreichen.
Praxis Fahrzeuge haben wir nicht, aber Leasing E-Bikes.
Ca 85% unserer Behandlungen sind ohnehin Heim- und Hausbesuche.
Also - auf Allgemeinkosten...

Arbeitsplätze ?

Eigener PKW ?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:00)

Also - auf Allgemeinkosten...

Arbeitsplätze ?

Eigener PKW ?
Das musst du jetzt noch etwas besser ausführen, denn ich weiß nicht, worauf du hinaus willst oder was du mir sagen willst.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von H2O »

Heute früh im DLF: Ein Kommentar zur Hochwasserkatastrophe in NRW und RP, B und NL. Die "autogerechte Stadt" sorgt dafür, daß Grünflächen in gepflasterte Parkplätze umgewandelt werden, wodurch ein Starkregen praktisch verzögerungsfrei die Abwasserkanäle überfordert und Stadtteile unter Wasser setzt.

Diese Wirkung der autogerechten Stadt hat man jüngst völlig erschüttert in Warschau erfahren. Große Überschrift in der Gazeta Wyborcza: "Warum gelingt es nicht, polnische Plätze zu begrünen?" Vermutlich beginnt nun in Polen ein längeres Nachdenken darüber, wie die wachsenden Ballungsräume angenehm bewohnbar gehalten werden können.

Die Siedlungswissenschaften sind aber offenbar schon vorgeeilt, zumindest in Deutschland, wie ein Gespräch mit der NRW-Beauftragten für Siedlungswesen zeigte.. Die Politik muß nur darauf eingehen und die Mitbürger überzeugen, daß es ohne umfassende Verkehrswende nicht weiter gehen kann.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:23)

Das musst du jetzt noch etwas besser ausführen, denn ich weiß nicht, worauf du hinaus willst oder was du mir sagen willst.
Wiefiel BESCHÄFTIGTE hast Du ?

Wieveil PKW EIGENES hat du da stehen ?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:32)
dann haben wir am Ende noch mal wesentlich weniger Parkmöglichkeiten, und noch mehr Autofahrer schaffen ihr Auto ab, und werden zu Fußgängern.
So einfach ist das nicht. Also in Stuttgart hatten wir 2 mal hintereinander einen grünen Bürgermeister, der politisch nichts voran gebracht hat. Das einzige, was umgesetzt wurde, war Parkplatzabbau.
=> Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Stuttgart ist jetzt aber auf dem höchsten Stand aller Zeiten!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:02)

So einfach ist das nicht. Also in Stuttgart hatten wir 2 mal hintereinander einen grünen Bürgermeister, der politisch nichts voran gebracht hat. Das einzige, was umgesetzt wurde, war Parkplatzabbau.
=> Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Stuttgart ist jetzt aber auf dem höchsten Stand aller Zeiten!
Gibt es denn in Stuttgart keine Fahrverbote für bestimmte Verkehrswege zu bestimmten Uhrzeiten, um die Vergiftung der Innenstadt zu begrenzen? Leider habe ich keine Erfahrung mit Stuttgarts Lage im Fall von Starkregen, wie wir sie jetzt in NRW und RP erleben. Bei hinreichend gräßlichem Verlauf einer solchen Katastrophe dürfte auch in Stuttgart ein verschärftes Nachdenken darüber beginnen, ob das Versagen der grünen Bürgermeister mit der Rekordzahl zugelassener Fahrzeuge richtig beantwortet wurde.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:18)

Gibt es denn in Stuttgart keine Fahrverbote für bestimmte Verkehrswege zu bestimmten Uhrzeiten, um die Vergiftung der Innenstadt zu begrenzen?
Doch die gibt es.
Leider habe ich keine Erfahrung mit Stuttgarts Lage im Fall von Starkregen, wie wir sie jetzt in NRW und RP erleben.
Stuttgart liegt in einem Talkessel, da hat starker Regen schon seine Auswirkungen. Da stand vor kurzem selbst in den Bussen das Wasser während der Fahrt.
Bei hinreichend gräßlichem Verlauf einer solchen Katastrophe dürfte auch in Stuttgart ein verschärftes Nachdenken darüber beginnen, ob das Versagen der grünen Bürgermeister mit der Rekordzahl zugelassener Fahrzeuge richtig beantwortet wurde.
Es war beides mal die selbe Person (Fritz Kuhn). Und es ging ja um die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge. Wie viel man damit rumfährt ist ja noch mal ein anderes Thema.
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