Quo vadis, DB?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der TGV ist ein Hit, weil er auf eigenen Strecken fährt, wo er seine Geschwindigkeit auch voll ausfahren kann, um so ein Netz europaweit einzurichten, braucht es aber ein paar Jahrzehnte.

Nachtzüge können eine Alternative sein, dazu muss man aber ein attraktives Angebot schaffen, nicht sowas hier: https://www.wiwo.de/my/unternehmen/dien ... 59132.html (leider mittlerweile hinter der Bezahlschranke)

Ich würde da zumindest ein Bett, Dunkelheit und Stille (abseits der normalen Zuggeräusche), sowie einen rudimentären Service, zB. dass man beizeiten geweckt wird, bevor man aussteigen muss, erwarten, ein nahrhaftes Frühstück wäre wohl schon zu viel Luxus.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von H2O »

Zustimmung; die schnellen Bahntrassen müssen entstehen; mit vereinten Anstrengungen muß das vielleicht doch nicht gleich Jahrzehnte dauern.

Vielleicht könnte man bei geplanten Reisen (immerhin reservierte Betten...) auch ein Frühstück vorbestellen, das aus einem Schließfach entnommen werden kann. Mit Mikrowelle kann man als Gast ja auch einiges reißen. Eine einfache aber praktische Waschgelegenheit wäre nicht schlecht.
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Ebiker »

Was mich stört das es zwischen ICE und RB keinen wirklichen Lückenfüller gibt. Seit dem ICE- Neubau Leipzig - Erfurt fährt so gut wie kein ICE/IC mehr durch Weimar. Einen wirklichen Ersatz dafür gibt es nicht. Der RE könnte es sein wenn er als RE fahren würde. Der hält aber auch viel zu oft.

Sinnvoll fände ich die Struktur : ICE/IC zwischen den Oberzentren, RE zwischen Ober/Mittelzentren, alles dazwischen RB. Ein RE muß nicht an einem S- Bahn Haltepunkt halten.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Tom Bombadil »

Werter H2O, leider habe ich deinen Beitrag EDITIERT anstatt ihn zu zitieren :s Leider konnte ich ihn nicht mehr zur Gänze wieder herstellen, mea maxima culpa.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Tom Bombadil »

Mit einem gescheiten Nachtzug könnte man zB. abends einsteigen und morgens am Mittelmeer aussteigen, das wäre imho auch entspannter als mit dem Flieger. Dazu muss es dann aber ein gescheites Angebot an Essen und Trinken geben und man muss in seinem Abteil auch Ruhe bekommen, zigmal umsteigen geht dann natürlich auch nicht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
olli
Beiträge: 2408
Registriert: Mo 11. Jan 2021, 17:57

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von olli »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2021, 12:08)

Zustimmung; die schnellen Bahntrassen müssen entstehen; mit vereinten Anstrengungen muß das vielleicht doch nicht gleich Jahrzehnte dauern.

Vielleicht könnte man bei geplanten Reisen (immerhin reservierte Betten...) auch ein Frühstück vorbestellen, das aus einem Schließfach entnommen werden kann. Mit Mikrowelle kann man als Gast ja auch einiges reißen. Eine einfache aber praktische Waschgelegenheit wäre nicht schlecht.
bei den autoreisezügen gab es das, das frühstück wurde sogar gebracht, aber wie bei allem, Service kostet und das kann man ja einsparen um mehr gewinn zu erzielen. Du erwartest von der DB allen Ernstes Kundenservice, Attraktivität und konkurrenzfähige, attraktive Angebote ? Nicht in dieser Welt.
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2021, 12:08)

Zustimmung; die schnellen Bahntrassen müssen entstehen; mit vereinten Anstrengungen muß das vielleicht doch nicht gleich Jahrzehnte dauern.

Vielleicht könnte man bei geplanten Reisen (immerhin reservierte Betten...) auch ein Frühstück vorbestellen, das aus einem Schließfach entnommen werden kann. Mit Mikrowelle kann man als Gast ja auch einiges reißen. Eine einfache aber praktische Waschgelegenheit wäre nicht schlecht.
Ach wie gerne war ich zu Gast im Speisewagen der CSD, richtig gekochtes Essen statt warmgemchtes Zeuch und ein frisch gezapftes Staropramen
Folgen sie den Anweisungen
olli
Beiträge: 2408
Registriert: Mo 11. Jan 2021, 17:57

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von olli »

Ebiker hat geschrieben:(24 Oct 2021, 18:26)

Ach wie gerne war ich zu Gast im Speisewagen der CSD, richtig gekochtes Essen statt warmgemchtes Zeuch und ein frisch gezapftes Staropramen
Klar ist da ein Riesenpotential das die DB liegenlässt. Autoreisezüge die einen entspannt ans Reiseziel bringen, dazu Speisewagen und eine Bar die dem Gast mehr bieten als einen in der Mikrowelle heißgemachten TK-Ekel-Burger. Nur hat die Bahn kein Interesse daran, denn am Ende müssen sie sich ja nicht um Kunden scheren. Fehlen die und man macht Verluste rennt man zum Steuerzahler der das schlechte Wirtschaften schon ausgleicht und subventioniert.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Oct 2021, 13:35)

Mit einem gescheiten Nachtzug könnte man zB. abends einsteigen und morgens am Mittelmeer aussteigen, das wäre imho auch entspannter als mit dem Flieger. Dazu muss es dann aber ein gescheites Angebot an Essen und Trinken geben und man muss in seinem Abteil auch Ruhe bekommen, zigmal umsteigen geht dann natürlich auch nicht.
Eine ganz große Rolle spielten bei den Nachtzugverbindungen Kurswagen. Es gab einen Stammzug, der auf der Linie München-Hamburg verkehrte. In Würzburg, Bebra, Kreiensen, Hannover und Lüneburg kamen dann Wagen dazu bzw. gingen vom Zug ab. So hatte man nächtliche Direktverbindungen auch von peripher gelegenen Räumen. Und es war so, dass man dann nicht unbedingt nachts auf einem Bahnhof umsteigen musste, man wechselte ggf. im Zug den Wagen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, sowas macht auch Sinn, natürlich nur, wenn man genug Kunden für sich gewinnt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von H2O »

olli hat geschrieben:(24 Oct 2021, 18:37)

Klar ist da ein Riesenpotential das die DB liegenlässt. Autoreisezüge die einen entspannt ans Reiseziel bringen, dazu Speisewagen und eine Bar die dem Gast mehr bieten als einen in der Mikrowelle heißgemachten TK-Ekel-Burger. Nur hat die Bahn kein Interesse daran, denn am Ende müssen sie sich ja nicht um Kunden scheren. Fehlen die und man macht Verluste rennt man zum Steuerzahler der das schlechte Wirtschaften schon ausgleicht und subventioniert.
Ich habe Autoreisezüge gern genutzt; von Bremen aus zweimal nach Narbonne und einmal noch nach Neapel. Das hat schon ein paar Mark gekostet. Dafür konnten wir unsere Katze im Abteil mitnehmen. Aber offenbar hat die Bahn damit kein Geld verdient. Später sind wir dann geflogen mit Katze an Bord, und vor Ort Leihwagen. Kostet auch genug Geld. Vielleicht schaffen die Österreicher ja, in Mitteleuropa diesen Markt zu auskömmlichen Bedingungen zu bedienen. Für mich aus Altersgründen mit Frau und Katze zu nervig. Das Angebot muß ja auch nicht mit einem Ruck verfügbar sein. Mit ein paar möglichen Strecken anfangen und allmählich ausbauen.
olli
Beiträge: 2408
Registriert: Mo 11. Jan 2021, 17:57

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von olli »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2021, 20:49)

Mit ein paar möglichen Strecken anfangen und allmählich ausbauen.
So isses, es reicht ja schon wenn man z.Bsp. von Hamburg bis nach Frankreich kommt oder über den Brenner und dann die letzte Strecke mit dem eigenen Fahrzeug weiterfährt. Da ist ein enormes Potential das Brach liegt, nur kriegt die Bahn das nicht hin.
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Mo 16. Aug 2021, 17:37

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Christdemokrat »

Ich würde es begrüßen, die Bahn wieder in die Deutsche Bundesbahn umzuwandeln.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2928
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Kamikaze »

Christdemokrat hat geschrieben:(24 Oct 2021, 23:12)

Ich würde es begrüßen, die Bahn wieder in die Deutsche Bundesbahn umzuwandeln.
Und was versprechen Sie sich davon, außer dass das Kind dann einen anderen Namen trägt?
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Mo 16. Aug 2021, 17:37

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Christdemokrat »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Oct 2021, 08:41)
Und was versprechen Sie sich davon, außer dass das Kind dann einen anderen Namen trägt?
Günstigere Fahrkarten, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, vernünftige Zugabteile.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Quatschki »

olli hat geschrieben:(24 Oct 2021, 20:52)

So isses, es reicht ja schon wenn man z.Bsp. von Hamburg bis nach Frankreich kommt oder über den Brenner und dann die letzte Strecke mit dem eigenen Fahrzeug weiterfährt. Da ist ein enormes Potential das Brach liegt, nur kriegt die Bahn das nicht hin.
Urlaubsreisende sind ein viel zu kleiner Markt, zumal die nur saisonal unterwegs sind. Was macht man mit den ganzen Waggons den Rest des Jahres?
Früher nutzten Geschäftsreisende die Bahn, Handelsvertreter mit dem Musterkoffer,
dann die ganzen Wehrpflichtigen. Außerdem hing noch der Bahnpostwagen dran. Gibt's alles nicht mehr. Wird auch so schnell nicht wiederkommen.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2928
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Kamikaze »

Christdemokrat hat geschrieben:(25 Oct 2021, 23:27)

Günstigere Fahrkarten, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, vernünftige Zugabteile.
Und das ändert sich mit der Namensänderung spontan?
Oder bräuchte es da fundamentale Änderungen in der (Konzern-)Struktur?
So klingt das für mich nach ewiggestrigem "früher war alles besser". (Worüber man sich trefflich streiten könnte, aber das bringt uns einer Lösung des Problems leider kein Stück näher.)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(26 Oct 2021, 00:00)

Urlaubsreisende sind ein viel zu kleiner Markt, zumal die nur saisonal unterwegs sind. Was macht man mit den ganzen Waggons den Rest des Jahres?
Früher nutzten Geschäftsreisende die Bahn, Handelsvertreter mit dem Musterkoffer,
dann die ganzen Wehrpflichtigen. Außerdem hing noch der Bahnpostwagen dran. Gibt's alles nicht mehr. Wird auch so schnell nicht wiederkommen.
Natürlich gibt es eine Urlaubssaison. Wir kennen aber doch inzwischen mehrere davon. Für ältere Herrschaften sind Urlaubsreisen in den Schulferien nicht das, was erstrebenswert ist, weil dann Unterkünfte und Strände und Hütten und Gaststätten sehr weitgehend ausgebucht sind und die Preise auch der großen Nachfrage entsprechen. Man kann also solche Reisen doch etwas länger anbieten und Nachfrage erzielen. Im Grunde braucht die Bahn Fahrzeuge, die den Transport von Fahrzeugen ermöglichen, wie sie etwa von Kfz-Herstellern genutzt werden, und ganz gewöhnliche Schlafwagen.

Ich bedauere diesen Mangel sehr, bin am Ende auch auf das Flugzeug umgestiegen mit Leihwagen vor Ort. Daran kann man sich auch gewöhnen. Ob unsere Umweltbilanz dadurch verbessert wird, das bleibt die große Frage. Deshalb reden wir doch aber in diesem Forum darüber.

Die österreichische Bahn bietet Nachtzüge auf ausgewählten Strecken an... und täte das wohl nicht, wenn dabei nichts herum käme. Und die Bahnplanung auf europäischer Ebene sieht ja tatsächlich Nachtzüge durch die EU vor und ein Netz von TEE-Fahrten am Tag.

Ich meine das ist eine ganz andere Nummer als die Gute Alte Zeit mit Handlungsreisenden und angekoppeltem Postwagen. Da zielt man eher auf einen europaweiten Wettbewerb mit dem Flugverkehr ab als auf einen Rückmarsch in die Vergangenheit. Ob das Projekt erfolgreich am Markt bestehen wird, das müssen wir geduldig abwarten.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von H2O »

Christdemokrat hat geschrieben:(24 Oct 2021, 23:12)

Ich würde es begrüßen, die Bahn wieder in die Deutsche Bundesbahn umzuwandeln.
Das wäre tatsächlich ein Rückmarsch in die nationale Vergangenheit des Verkehrswesens. Es ist schon recht vernünftig, in einer Europäischen Union unternehmerisch geführte Transportunternehmen in Wettbewerb treten zu lassen, anstatt wieder das nationale Kulturgut mit Klauen und Zähnen zu verteidigen. Als Kunde möchte ich Angebote bewerten und auswählen. Deshalb meinte ich auch weiter oben, daß die Infrastruktur (Bahnanlagen und Bahnhöfe) in die Hand der EU gehören, um eine harmonisierte Betriebsumgebung anbieten zu können. Denn diese Anlagen lassen sich kaum vervielfachen, schon um den Flächenverbrauch für Verkehrssysteme zu begrenzen. Im Grunde geht es darum, das Verkehrswesen, hier also die Bahnsysteme, im Gemeinsamen Markt zu organisieren.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Oct 2021, 13:29)

Werter H2O, leider habe ich deinen Beitrag EDITIERT anstatt ihn zu zitieren :s Leider konnte ich ihn nicht mehr zur Gänze wieder herstellen, mea maxima culpa.
Ja, das ist doch nicht so schlimm; wie oft ist mir das schon gelungen, versehentlich anstelle der Zitierfunktion " die Editierfunktion / auf zu rufen! Alles zu ertragen, wenn kein Mutwille dahinter zu vermuten ist!
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42119
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Cobra9 »

Christdemokrat hat geschrieben:(24 Oct 2021, 23:12)

Ich würde es begrüßen, die Bahn wieder in die Deutsche Bundesbahn umzuwandeln.

Was soll das bringen :?

Ändert sich dann was an den großen Problemen und Baustellen.. Verspätungen als Beispiel. Demnach hatte gut jeder vierte Fernzug Verspätung - wobei all jene Züge gar nicht mitgerechnet werden, die dem Fahrplan weniger als sechs Minuten hinterherfahren. Ebenso wenig wie die, die ihr Ziel gar nicht erreichen.

Wie ändert sich das bei ungezählten sogenannten Komfortmängel. Sie betreffen nicht die Betriebsbereitschaft oder Sicherheit eines Zuges und werden deshalb hintangestellt, wenn die Zeit in der Werkstatt knapp wird. Die Fahrgäste bekommen sie dafür umso deutlicher zu spüren - wenn die Toiletten, Klimaanlagen oder Heizungen ausfallen, die Vorräte im Bordbistro leer sind oder das WLAN-Netz ausfällt.

Zwar nur doof aber trotzdem. Bauen sich mehr Gleise allein. In Japan gibt's extra Schienen für die Schnell Züge. Bei uns nicht.


Das Problem hat die Bahn allerdings selbst geschaffen: durch die Lichtung des Gleisnetzes in den vergangenen 25 Jahren. Rund 5400 Kilometer Schienen wurden abgebaut. Die Folge ist easy. Es existieren kaum noch Möglichkeiten, langsam fahrende Züge zu überholen. Jede Störung zieht deshalb eine ganze Reihe weiterer nach sich.

Ach so was aber auch. Wir brauchen Reformen bei der Bahn. Beispielsweise sollte man mehr tun um Güter auf die Schiene zu bringen. Was der Name ändert versteh ich nicht.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2928
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Quo vadis, DB?

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 16:41)
Was der Name ändert versteh ich nicht.
Aber... Als es noch die Kaiserliche Reichsbahn war, war doch alles viiiiiel besser... ;)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Antworten