Elektroautos

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H2O
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Eine Wärmepumpe muß man sicher vernünftig auslegen, bevorzugt mit Fußbodenheizung wegen der geringen Vorlauftemperaturen, und das Haus muß dennoch sehr gut gegen Wärmeverluste gedämmt werden. Allein für die Wärmedämmung habe ich in unserem Stadthaus vor 12 Jahren (Dach, Innenwände, Fenster) 25.000 € investiert. Wie weit das mit einem "Brandenburger Altbau" sinnvoll zu machen ist, das kann aus der Ferne niemand sagen.

Nehmen wir an, daß die Wärmedämmung gut gelingt. Dann funktioniert die Wärmepumpe als Heizungsanlage auch ganz ordentlich. Mit 34 ct/kWh Stromkosten lassen sich bei ordentlicher Auslegung etwa 3 kWh Heizleistung erzielen. Damit halte ich mein Haus (100 m²) auf 22 °C Innentemperatur. Aber 240 € Stromkosten/Monat hätte ich dennoch allein durch die Heizung zu bezahlen. Die Frau hat wohl an Zauberei geglaubt!
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos

Beitrag von Raskolnikof »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 16:01)

Selbst wenn das alles so stimmt, ist meine Zeiteinschätzung realistisch.
Verbrenner der Mittel & Oberklasse sind 20 Jahre nutzbar..
Eher unrealistisch. Es kommt ja nicht auf die nutzbarkeit an sondern darauf, wie lange ein Fahrzeut tatsächlich im öffentlichen Verkehr genutzt wird.
Im Durchschnitt wird ein Auto heutzutage 12 Jahre gefahren, bevor dieses auf dem Schrottplatz landet. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge, die heutzutage in Deutschland auf der Straße zu finden sind, beträgt laut dem Kraftfahrt-Bundesamt acht Jahre. Im Jahr 1995 lag das Durchschnittsalter noch bei 6,8 Jahren.

Entsprechend wurden die Autos auch früher verschrottet, meist nach 10 bis 11 Jahren in Benutzung.
Quelle: https://www.autohof-guide.de/fahrzeug-lebensdauer.html
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:52)

Eher unrealistisch. Es kommt ja nicht auf die nutzbarkeit an sondern darauf, wie lange ein Fahrzeut tatsächlich im öffentlichen Verkehr genutzt wird.

Quelle: https://ww.autohof-guide.de/fahrzeug-lebensdauer.html
Das gilt nicht für die Mittel und Oberklasse.

Schau einfach mal bei Mobile.de , was da 12 Jahre alte BMW, Daimler, Audi ,usw der Mittel-und Oberklasse noch kosten.
Die werden nicht nach 12 Jahren "verschrottet"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jack000
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:08)

Das gilt nicht für die Mittel und Oberklasse.

Schau einfach mal bei Mobile.de , was da 12 Jahre alte BMW, Daimler, Audi ,usw der Mittel-und Oberklasse noch kosten.
Die werden nicht nach 12 Jahren "verschrottet"
In der Tat nicht verschrottet, sondern Beispiel die geschassten Diesel:
Aus Deutschland kaufen die Rumänien alles, wo irgendwie Diesel draufsteht. Denn: Deutsche Autos sind in der Regel gut in Schuss. Häufig haben die Fahrzeuge, die wir in Deutschland aufkaufen, nicht einmal mehr TÜV.“

[...]
Was die Händler nicht davon abhält, diese Autos nach Rumänien zu importieren – und zwar in einem Ausmaß, das in ganz Osteuropa seinesgleichen sucht: Von 520.000 Gebraucht-PKW’s, die im vergangenen Jahr nach Rumänien eingeführt wurden, hatten 370.000, also rund 70 Prozent, einen Dieselmotor.
https://www.deutschlandfunk.de/rumaenie ... _id=437183
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:42)

In der Tat nicht verschrottet, sondern Beispiel die geschassten Diesel:

https://www.deutschlandfunk.de/rumaenie ... _id=437183
Auch die 12 Jahre alten Diesel der Mittel und Oberklasse sind noch "in use" und nicht billig zu haben...
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:50)

Eine Wärmepumpe muß man sicher vernünftig auslegen, bevorzugt mit Fußbodenheizung wegen der geringen Vorlauftemperaturen, und das Haus muß dennoch sehr gut gegen Wärmeverluste gedämmt werden. Allein für die Wärmedämmung habe ich in unserem Stadthaus vor 12 Jahren (Dach, Innenwände, Fenster) 25.000 € investiert. Wie weit das mit einem "Brandenburger Altbau" sinnvoll zu machen ist, das kann aus der Ferne niemand sagen.

Nehmen wir an, daß die Wärmedämmung gut gelingt. Dann funktioniert die Wärmepumpe als Heizungsanlage auch ganz ordentlich. Mit 34 ct/kWh Stromkosten lassen sich bei ordentlicher Auslegung etwa 3 kWh Heizleistung erzielen. Damit halte ich mein Haus (100 m²) auf 22 °C Innentemperatur. Aber 240 € Stromkosten/Monat hätte ich dennoch allein durch die Heizung zu bezahlen. Die Frau hat wohl an Zauberei geglaubt!
(2x100) 200 qm..bJ 1908 Gasheizung (Buderus) 88 Eu im Monat...1056 Eu. im Jahr...Nachtrag >> inklusive Warmwasser....

Dämmung 10 cm Styropoor - selbst....und Dachdämmung ähnlich - auch 22 und 23 Grad.

und - (THEMA) ....kein Solarauto mehr .....aber meine 5 kW peek Strom kommen diese Woche.....
Zuletzt geändert von Teeernte am Di 19. Okt 2021, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:45)

Auch die 12 Jahre alten Diesel der Mittel und Oberklasse sind noch "in use" und nicht billig zu haben...

Nun - so lange hält das beste Elektroauto (>>Batterie) NICHT..... :D :D
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(19 Oct 2021, 20:00)

(2x100) 200 qm..bJ 1908 Gasheizung (Buderus) 88 Eu im Monat...1056 Eu. im Jahr...Nachtrag >> inklusive Warmwasser....

Dämmung 10 cm Styropoor - selbst....und Dachdämmung ähnlich - auch 22 und 23 Grad.

und - (THEMA) ....kein Solarauto mehr .....aber meine 5 kW peek Strom kommen diese Woche.....
Da ist Ihnen aber ein Geniestreich gelungen! Den Gaspreis dürfen wir aber nicht in die Zukunft übertragen... oder? Und vermutlich müssen Sie sich dringend etwas überlegen für die Zeit, wenn Gas auch für Heizungszwecke aus dem Verkehr gezogen werden muß. Haben Sie während der Dämmarbeiten auch Türen und Fenster erneuert? In der guten alten Zeit waren Doppelverglasungen ja noch nicht verfügbar. Und wie haben Sie die Raumlüftung organisiert? Zwangsentlüftung oder von Hand?

In meiner alten Stadtbehausung hatte ich eine sehr wirksame Lüftungsprozedur eingeübt. Morgens nach der Morgenwäsche Bad trocken gewischt, Schlaftrakt quergelüftet. Faustregel: Wenn die Fensterscheiben (Außenscheiben) nicht mehr feucht beschlagen sind, dann ist's genug. Damit bin ich 10 Jahre gut gefahren. Meine Tochter kann diesen Zirkus so nicht durchführen, und schon kämpft sie gegen Schimmel. 5 Minuten früher aufstehen, Bad trocken reiben und sich die Zeit zum Lüften nehmen... das ist wohl zu viel verlangt. Na gut, das wird eines Tages ihr Haus sein...
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(19 Oct 2021, 20:35)

Da ist Ihnen aber ein Geniestreich gelungen! Den Gaspreis dürfen wir aber nicht in die Zukunft übertragen... oder? Und vermutlich müssen Sie sich dringend etwas überlegen für die Zeit, wenn Gas auch für Heizungszwecke aus dem Verkehr gezogen werden muß. Haben Sie während der Dämmarbeiten auch Türen und Fenster erneuert? In der guten alten Zeit waren Doppelverglasungen ja noch nicht verfügbar. Und wie haben Sie die Raumlüftung organisiert? Zwangsentlüftung oder von Hand?

In meiner alten Stadtbehausung hatte ich eine sehr wirksame Lüftungsprozedur eingeübt. Morgens nach der Morgenwäsche Bad trocken gewischt, Schlaftrakt quergelüftet. Faustregel: Wenn die Fensterscheiben (Außenscheiben) nicht mehr feucht beschlagen sind, dann ist's genug. Damit bin ich 10 Jahre gut gefahren. Meine Tochter kann diesen Zirkus so nicht durchführen, und schon kämpft sie gegen Schimmel. 5 Minuten früher aufstehen, Bad trocken reiben und sich die Zeit zum Lüften nehmen... das ist wohl zu viel verlangt. Na gut, das wird eines Tages ihr Haus sein...
Fenster waren vorher (neu) dran... und die eine Holz Haupt - Aussentür hat einen Windfang ...mit Holzpendeltüren. Ich hab die Spalte mit Schaumband gedämmt.

Aussenputz und Farbe auf dem Putz war Handwerker. (Auf dem Gaze-Grund der Dämmung).

Seltene Stoßlüftung (Im Bad natürlich nach jeder Dusche-) Aber ansonsten hohe Räume. Dämmung aber Porenoffen und nicht mit "Fliesenkleber"..

Wenn Gas verboten wird...in 20 oder 30 Jahren - lieg ich 6 feet under.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Bitte beim eAuto bleiben!
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Teeernte
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Oct 2021, 20:56)

Bitte beim eAuto bleiben!
Momentan geht man von einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren aus, was ungefähr 500 bis 1.000 Ladezyklen entsprechen sollte. Man geht hierbei von einer durchschnittlichen Reichweite von 100 Kilometer pro Ladevorgang aus, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entsprechen würde.23.06.2021

Elektroauto-Batterie Lebensdauer: Wie lange hält mein E-Auto?
Mein Diesel ist Volljährig mit 300.000 km. S4
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franzmannzini

Re: Elektroautos

Beitrag von franzmannzini »

Kamikaze hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:45)

Um dieser Möglichkeit (die noch keineswegs gesichert ist) vor zu beugen sollte man natürlich lieber direkt die hohen Treibstoffpreise bezahlen.
Lieber geht das Geld in alle Welt, ehe es vielleicht möglicherweise unter Umständen der Staat bekommen könnte, falls sich die Regeln dahingehend irgendwann mal ändern sollten. :rolleyes:
Erinnert mich irgendwie an "Lass dir den Tag nicht ruinieren! Sei stark und ruiniere ihn selbst!"
Das ist ein reines Rechenexempel. Mir geht es nicht darum was der Staat bekommt oder nicht.
Eine Investition muß sich lohnen.
Es ist für mich ein Unterschied einen 10 Jahre alten Verbrenner (obere Mitteklasse, Oberklasse) für 5-10k € zu erwerben,
diesen dann ganz sicher mindestens 10 Jahre zu fahren, oder ein vergleichbares neues E-Auto zu erwerben für 30-40k €,
es lohnt sich nicht.
Wie sieht denn der CO2-Fußabdruck eines Verbrenners aus, wenn dieser vom 11. Geburtstag bis zum 20. Geburtstag weiter genutzt wird ?
Ist er schlechter als der eines neuen E-Autos ?
Das selbe Rechenexempel könnte ich auch für eine neue moderne Heizungsanlage durchführen, bei dem ich mir ausrechnen könnte
wie lange ich mit der eingesetzten Summe elektrisch mit (Worst-Case) Ölradiatoren heizen könnte, oder sogar mit spottbilligen
Wärmepumpen (Inverter-Klimagerät).

Und stellen wir uns vor, ich würde jegliche Energie selbst produzieren mit PV oder Windkraft, und diese dann ausschließlich für mich selbst nutzen,
da gibt es dann einmalig eine Mehrwertsteuer beim Kauf der Gerätschaften, vielleicht noch ein wenig von den Handwerkern, weil ich zu faul
oder nicht berechtigt bin, diese zu installieren, aber das wäre es dann.
Weder der Staat noch sonst irgendwer bekommt dann zukünftig etwas von mir.
Ich bin mir ganz sicher, das genau dann, wenn das sehr viele Menschen machen, Begehrlichkeiten geweckt werden, was dann dazu führt das
irgend welche Gebühren erfunden werden, z.B. aus Gründen der Gleichbehandlung, weil das ja nicht jeder machen kann, der Wohnungsmieter z.B..
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Teeernte
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(19 Oct 2021, 21:33)

Das ist ein reines Rechenexempel......

Ich bin mir ganz sicher, das genau dann, wenn das sehr viele Menschen machen, Begehrlichkeiten geweckt werden, was dann dazu führt das
irgend welche Gebühren erfunden werden, z.B. aus Gründen der Gleichbehandlung, weil das ja nicht jeder machen kann, der Wohnungsmieter z.B..
:thumbup:

So ists - ich hab mein Dienstwagen nach 2 Jahren mit 70.000 km übernommen.

Einen der nun stehenden E- Dosen - da würd ch nicht mal wissen wo ichs hinstellen soll (Laden) auf dem Dorf - da kommt also Garage noch zu.
Die Firma hat die E-Dosen wieder abgeschafft.

Die Leute werden immer was finden zum sparen.

Laut meinem Schorni heizen rund 20% der Leute Müll zu ...Kunstoff und Papier (Blaue und Gelbe Tonne). (Hat ein anderes Brandbild im Ofen - statt Holz oder Kohle.

Beim Diesel wirds also Rapsöl vom Aldi werden.
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(19 Oct 2021, 21:33)

(...)
Und stellen wir uns vor, ich würde jegliche Energie selbst produzieren mit PV oder Windkraft, und diese dann ausschließlich für mich selbst nutzen,
da gibt es dann einmalig eine Mehrwertsteuer beim Kauf der Gerätschaften, vielleicht noch ein wenig von den Handwerkern, weil ich zu faul
oder nicht berechtigt bin, diese zu installieren, aber das wäre es dann.
Weder der Staat noch sonst irgendwer bekommt dann zukünftig etwas von mir.
Ich bin mir ganz sicher, das genau dann, wenn das sehr viele Menschen machen, Begehrlichkeiten geweckt werden, was dann dazu führt das
irgend welche Gebühren erfunden werden, z.B. aus Gründen der Gleichbehandlung, weil das ja nicht jeder machen kann, der Wohnungsmieter z.B..
Das Gewürge mit den Altlasten unseres Industriestaats überlasse ich gern unseren Politikern, die den Übergang auf Erneuerbare Energien gestalten müssen und dazu sicher auch gewählt werden wollen.

Aber die Schlußbetrachtung berührt mich dann doch. Ich halte es für selbstverständlich, daß die Politik Anreize setzt, um uns den Übergang zu Erneuerbaren Energien zu erleichtern... etwa mit Zuschüssen beim Erwerb von Fahrzeugen ohne schädliche Abgase, oder beim Aufbau einer eigenen CO2-freien Energieversorgung als Teil eines Gesamtkonzepts zur Versorgung unserer Gesellschaft mit erneuerbaren Energien.

Wenn dieses Ziel ansatzweise erreicht wurde, dann fehlen dem Staat die Mittel, mit denen er früher seine Staatsaufgaben erfüllen konnte. Spätestens dann wird ein Staat sich überlegen müssen, ob er die inzwischen bestehenden Einrichtungen mit Abgaben belastet, um weiter seine Infrastruktur, Bildung, Wissenschaft, Forschung, Gesundheitswesen, Altersversorgung usw usf erhalten zu können.

Was ist daran überraschend oder sogar enttäuschend?
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos

Beitrag von Raskolnikof »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:08)

Das gilt nicht für die Mittel und Oberklasse.

Schau einfach mal bei Mobile.de , was da 12 Jahre alte BMW, Daimler, Audi ,usw der Mittel-und Oberklasse noch kosten.
Die werden nicht nach 12 Jahren "verschrottet"
Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor meinem jetzigen Auto führ ich als Erstbesitzer 14 Jahre einen Ford Mondeo. Der hatte nach 14 Jahren nur noch Schrottwerrt, obwohl Garagenfahrzeug und Scheckheftgepflegt. ältere Fahrzeuge die bei mobile.de und anderswo noch gute Preise erzielen und noch ein paar Jahre fahrwen sind die Ausnahme. Zahlen lügen nicht.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Oct 2021, 22:16)

Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor meinem jetzigen Auto führ ich als Erstbesitzer 14 Jahre einen Ford Mondeo. Der hatte nach 14 Jahren nur noch Schrottwerrt, obwohl Garagenfahrzeug und Scheckheftgepflegt. ältere Fahrzeuge die bei mobile.de und anderswo noch gute Preise erzielen und noch ein paar Jahre fahrwen sind die Ausnahme. Zahlen lügen nicht.
Ich hatte von Mittel-und Oberklasse der Premiumhersteller geschrieben ( Ford ist keiner)

Das sind keine "Ausnahmen", sondern der Standard, dass die 20 Jahre in D genutzt werden.
Die kosten teilweise mit 12 Jahren auf dem Buckel mehr als 20tsd Euro

P.S:

Mit dem Ford fort und mit dem Zug heim war schon früher die Einordnung... :D
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 22:27)

Ich hatte von Mittel-und Oberklasse der Premiumhersteller geschrieben ( Ford ist keiner)

Das sind keine "Ausnahmen", sondern der Standard, dass die 20 Jahre in D genutzt werden.
Die kosten teilweise mit 12 Jahren auf dem Buckel mehr als 20tsd Euro

P.S:

Mit dem Ford fort und mit dem Zug heim war schon früher die Einordnung... :D
Ford kann man da definitiv nicht dazuzählen. Hier bei einem Örtlichen Händler steht zum Beispiel ein Q5 Diesel 2009er Baujahr über 200 Tausend auf der Uhr und möchte 18 Tausend dafür haben und das Auto ist 12 Jahre alt aber eben von einem Premiumhersteller. Das ist die Regel bei solchen Fahrzeugen. Sowieso gehen alte Diesel oft ins Ausland nach Polen,Slowenien,Kroatien,Serbien,Bosnien,Rumänien,Ungarn,Bulgarien ect. Auch Autos für solche Summen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 12:25)

An den NEU-Zulassungen

Aktuell sind 99% der Fahrzeuge auf deutschen Straßen immer noch Verbrenner- und es kommen ja weitere ( neue) dazu.

Somit wird der Zeitpunkt, wann der Anteil der reine E-Autos an allen PKW's in D mehr als 50% beträgt, wohl nach dem Jahr 2030 liegen.

Es wird also schon dauern...
Es geht eh erst mal um die Neuzulassungen! Auch wenn beispielsweise die Neuzulassung von Verbrennern 2030 verboten WÜRDE - würde es locker 2050 werden, bis die Verbrenner final nur noch eine Nische besetzen.
Der positive Effekt für die Umwelt und das Klima setzt aber schon deutlich früher ein.
shin_
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Atue001 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 23:42)

Es geht eh erst mal um die Neuzulassungen! Auch wenn beispielsweise die Neuzulassung von Verbrennern 2030 verboten WÜRDE - würde es locker 2050 werden, bis die Verbrenner final nur noch eine Nische besetzen.
Der positive Effekt für die Umwelt und das Klima setzt aber schon deutlich früher ein.
Positiver Effekt von E Autos für Umwelt und Klima? Lass uns da nochmal in 20 Jahren drüber sprechen. Deutschland rettet die Welt. Mal schauen ob sich die E Autos überhaupt durchsetzten werden. Nach letzten Vorfällen habe ich meine Zweifel und das E Auto könnte das Nischenprodukt bleiben außer Vater Staat zwingt uns diesen Mist zu kaufen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 00:11)

Positiver Effekt von E Autos für Umwelt und Klima? Lass uns da nochmal in 20 Jahren drüber sprechen. Deutschland rettet die Welt. Mal schauen ob sich die E Autos überhaupt durchsetzten werden. Nach letzten Vorfällen habe ich meine Zweifel und das E Auto könnte das Nischenprodukt bleiben außer Vater Staat zwingt uns diesen Mist zu kaufen.
Das hat mit "Deutschland rettet die Welt" wenig zu tun - die Umwelt- und Klimaeffekte sind ein Nebenaspekt. Sie sind aber eine der Motivationsgrundlagen, warum die Politik und inzwischen auch die Firmen in die Thematik der e-Mobilität eingestiegen sind. Die e-Mobilität kommt, weil in diese Milliardeninvestitionen geflossen sind und weiter fließen. Die entsprechenden Unternehmen sind oft genug die, die bisher Verbrenner hergestellt haben - die haben ein sehr hohes Interesse daran, dass diese Investitionen nicht als Investitionsleichen verkommen, sondern dann auch Rendite abwerfen. Das geht aber nur, wenn die e-Autos dann auch verkauft werden.
Unternehmen wie VW, Audi, BMW, Mercedes, Opel....setzen inzwischen alle darauf, dass das auch im heimischen Markt so kommt. In anderen Märkten sind e-Autos sowieso schon aus dem Straßenbild nicht mehr weg zu denken. Ich denke dabei nicht nur an Norwegen, wo der Anteil bei den Neuzulassungen schon über 65% liegt, sondern vor allem auch an den Riesenmarkt China - dort wird auch durch den Staat so gelenkt, dass es in Richtung e-Mobilität geht.
"Mist" sind e-Autos beileibe nicht. Tatsächlich passen sie technologisch wesentlich besser als Verbrenner zu einer digitalisierten Welt. Klar gibt es noch Schwachpunkte - aber auch schon viele Ansätze, wie diese in wenigen Jahren beseitigt werden.
Und der Umweltaspekt.....es ist schon allein ein positiver Effekt, dass e-Autos bei typischer Stadtfahrt weniger Lärm generieren, als Verbrenner. Dazu kommt der Effekt, dass potentiell problematische Abgase nicht bei den Fahrzeugen dezentral anfallen, sondern zentral bei der Stromerzeugung. Dort Verbesserungen zu realisieren ist technologisch wesentlich einfacher, als vergleichbare Effekte dezentral in den Fahrzeugen zu erreichen. Bei der Batterietechnik ist heute schon klar, dass es enormes Potential gibt, wie man diese Technik zukünftig nachhaltiger, effizienter, weniger umweltbelastend etc. etc. etc. gestalten kann. Moderne Batterietechnik steckt vergleichsweise noch in den Kinderschuhen - während die Technik des Elektromotors eher als ziemlich ausgereift gelten kann - die ist auch deutlich effizienter in der Energieumwandlung als jeder Verbrenner.
e-Autos kommen auch ohne komplizierte mechanische Verschleißteile aus - wie beispielsweise Getriebe. Wer mal ein e-Auto gefahren hat, der erlebt auch, dass Werkstattbesuche wegen der Antriebstechnik eher selten vorkommen. Viele Verschleißteile gibt es einfach nicht mehr. Viele Schmierstoffe werden erst gar nicht benötigt. Technisch ist ein e-Auto regelmäßig deutlich einfacher als ein klassischer hochgezüchteter Verbrenner.

Nüchtern betrachtet ist die Technologie von e-Autos heute schon der Technologie von Verbrennern haushoch überlegen. Hätten wir in jeder Straße Oberleitungen, gäbe es schon lange keine Verbrenner mehr. Der Schwachpunkt der e-Mobilität ist die Batterie (die dezentrale Energieversorgung) - und die Technik um diese herum. Alle anderen Kriterien sprechen klar für die e-Mobilität. Und die Batteriethematik ist lösbar.

Auch wenn man noch so sehr an den veralteten Verbrennern hängt.....der Drops ist gelutscht, weil die Investitionen weltweit entsprechend gelenkt wurden. Wer das nicht erkennt, kann gerne in Aktien von Verbrennern investieren - ich wette selbst lieber auf Papiere aus dem Umfeld der e-Mobilität. Ich bin da auch nicht so ganz alleine....
shin_
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Ahja. Ich arbeite in der Batteriebranche. Allein aufgrund der "tollen" Batterien ist das E Auto die nächsten vielen vielen Jahre keine Option. Es geht weder Audi,VW,Porsche noch sonst wem um Umwelt,Klima oder Effizienz es geht nur ums Geld. Würde es hier wirklich um Klima und Umwelt gehen würde man sagen "Halt so wie die Herstellung läuft das können wir nicht akzeptieren". Die Zeit bis 2030/2035 ist viel zu kurz um hier in dieser Batterietechnik große fortschritte machen zu können. Über das Zukünftie Laden der Batterien (als Mieter in einem Mietshaus) ect. will ich garnicht sprechen. Da ist und bleibt Deutschland ein Hinterweltlerland. Viel bla bla, nichts dahinter. Was muss man denn alles einbüssen beim E Auto? Weniger Volumen im Stauraum/Kofferraum aufgrund der Batterien, Infrastruktur was bereits in 9 Jahren gang und gebe sein soll Katastrophal. Bei Reichweiten wird genauso betrogen wie bei Verbrennern.
Ist es draußen Kalt hasst du automatisch weniger Reichweite. Ein vielfahrer hat eine Batterie in kürzester Zeit verbraucht und hat eine deutlich geringere Batteriekapazität und und und. Batterien in Fahrzeugen die solche teilweise wirklich lange Strecken fahren sind nicht "super". Elektroantrieb ok, aber bitte mit was anderem als der Batterie.


. "Ein moderner Diesel ist klimafreundlicher als ein Elektrofahrzeug, das mit Kohlestrom geladen wird", ergänzt BMW-Chef Oliver Zipse in der "Passauer Neuen Presse".
Atue001
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Re: Elektroautos

Beitrag von Atue001 »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 02:11)

Ahja. Ich arbeite in der Batteriebranche. Allein aufgrund der "tollen" Batterien ist das E Auto die nächsten vielen vielen Jahre keine Option. Es geht weder Audi,VW,Porsche noch sonst wem um Umwelt,Klima oder Effizienz es geht nur ums Geld. Würde es hier wirklich um Klima und Umwelt gehen würde man sagen "Halt so wie die Herstellung läuft das können wir nicht akzeptieren". Die Zeit bis 2030/2035 ist viel zu kurz um hier in dieser Batterietechnik große fortschritte machen zu können. Über das Zukünftie Laden der Batterien (als Mieter in einem Mietshaus) ect. will ich garnicht sprechen. Da ist und bleibt Deutschland ein Hinterweltlerland. Viel bla bla, nichts dahinter. Was muss man denn alles einbüssen beim E Auto? Weniger Volumen im Stauraum/Kofferraum aufgrund der Batterien, Infrastruktur was bereits in 9 Jahren gang und gebe sein soll Katastrophal. Bei Reichweiten wird genauso betrogen wie bei Verbrennern.
Ist es draußen Kalt hasst du automatisch weniger Reichweite. Ein vielfahrer hat eine Batterie in kürzester Zeit verbraucht und hat eine deutlich geringere Batteriekapazität und und und. Batterien in Fahrzeugen die solche teilweise wirklich lange Strecken fahren sind nicht "super". Elektroantrieb ok, aber bitte mit was anderem als der Batterie.
Ich nehm dir deine Tätigkeit in der Batteriebranche nicht ab! Viel zu unqualifiziert sind deine Aussagen. WENN du dort tätig sein solltest, hast du allenfalls einen einfachen Job ohne hinreichenden strategischen Überblick über das, was sich tatsächlich in dieser Branche tut.

Ich habe meine Begründung für die e-Mobilität auch nicht auf Umwelt oder Klimaaspekte reduziert - sondern gerade argumentiert, dass die investierenden Firmen nun auch Gewinne machen wollen.
Die Idee, dass bei der Batterietechnik bis 2030 keine großen Fortschritte gemacht werden können - geht schlicht und einfach am Stand der Wissenschaft vorbei.
Dass man bei e-Autos Einbußen beim Kofferraum hinnehmen muss....ist eine Mär. Das Kofferraumvolumen eines VW id.4 beträgt beispielsweise 543l. Das Kofferraumvolumen eines ähnlichen VW Tiguans von 2021 hat 520l. Wo also ist der Nachteil des e-Fahrzeugs? In der Praxis ist der Kofferraum gerade kein Verhinderungsgrund für ein e-Fahrzeug. Warum auch - die Batterien werden im Unterbau untergebracht - sie behindern den Stauraum im Kofferraum nicht.
e-Autos nutzen Infrastruktur anders als Verbrenner. Beim Verbrenner ist es normal, dass ich zum Tanken an die Tanke fahre. Beim e-Auto ist es normal, dass ich das regelmäßig und auch durchaus täglich einfach auflade, wann immer sich eine Gelegenheit ergibt. Das ist häufig sogar zu Hause der Fall. Viele Arbeitgeber bieten aber auch entsprechende Möglichkeiten an. Dann noch die vielen Lademöglichkeiten beim Einkauf etc. etc. etc.......
Wer wirklich mal ein e-Auto fährt, dem ist recht schnell klar, dass das Aufladen mehr den Charakter hat, wie man mit Smartphones umgeht. Die lädt man auch bei jeder Gelegenheit einfach auf.
Wenn es kalt ist, hat man mit e-Autos weniger Reichweite......stimmt so, stimmt so aber auch für Verbrenner. Und: ist bei e-Autos regelmäßig weniger relevant als bei Verbrennern. Denn: Ich hänge mein e-Auto einfach abends an die Wallbox zu Hause - und morgens vor dem Start, ziehe ich den Stecker ab. Ich fahre dann in die Firma - mit einer Reichweite von 350km, bin aber bereits nach 50km da. Dort schließe ich mein e-Auto an die Ladestation in meinem Firmenparkhaus an. Abends fahre ich mit einem voll aufgeladenen Fahrzeug nach Hause - verbrauche die Leistung für 50km, und schließe es wieder zu Hause an meine Wallbox an, die aus Batterien gespeist wird, die meine Photovoltaikanlage den Tag über gefüllt hat. Ich fahre mehr als 100km je Arbeitstag - komme so auf überdurchschnittliche 22.000km je Jahr nur für den Weg zur Arbeit......ohne je ein Problem mit dem Aufladen zu haben!

Beim Diesel wäre meine Alternative: Einmal die Woche fahre ich zur Tanke.......beim e-Auto brauche ich das gar nicht - ich habe eine Tanke zu Hause, und eine Tanke im Parkhaus bei der Arbeit......wo genau soll mein Problem sein? Es gibt kein Problem!

Der durchschnittliche Autofahrer fährt in Deutschland 13.000 km je Jahr. Locker gilt, dass für 80% aller Autonutzer in Deutschland die Nutzung eines e-Autos nur Vorteile bringt. Dass es auch den ein oder anderen gibt, der einen scheinbaren Nachteil für sich reklamiert - gebongt. Das ist normal. Dass es Stand heute noch nicht möglich ist, dass 80% der Autofahrer SOFORT auf e-Mobilität umsteigen - gebongt! Dazu fehlt uns an vielen Stellen noch die Infrastruktur - nur, die wird ja auch gar nicht benötigt, weil es eben nicht passiert, dass 80% der Autofahrer SOFORT auf e-Mobilität umsteigen......die benötigte Infrastruktur beispielsweise bezüglich der Lademöglichkeiten wächst mit der Zahl der vorhandenen e-Autos.

Für die, die im Jahr 50.000km und mehr fahren, darf es noch ein wenig länger dauern, bis sie einen Vorteil in der e-Mobilität erkennen. Die Technik entwickelt sich weiter - und das rasant. Würdest du ernsthaft in der Batteriebranche an relevanter Position arbeiten, wäre dir das auch klar. So aber verteidigst du nur Techniken, über die die Entscheider in der Automobilindustrie schon längst entschieden haben - und zwar zu Ungunsten der Verbrenner, und zu Gunsten des e-Antriebs. Es ist schade, dass das noch nicht zu dir als einem Mitarbeiter in der Batterietechnologie durchgedrungen ist.

Verbrenner sind Geschichte - weil sowohl die Politik als auch die Verbraucher das so sehen - und die Automobilanbieter sehen es auch so. Es gibt keine relevante Lobby für Verbrenner mehr - die reinen "Ich will das aber nicht anders"-Fetischisten sind irrelevant. ERnst zu nehmende unlösbare Probleme mit e-Autos gibt es auch nicht. Und für viele Millionen e-Auto-Nutzer weltweit ist die e-Mobilität inzwischen einfach nur ganz normal.

Man kann all das ignorieren und wegschauen....nur - investiert man dann in der Folge in die falschen Aktien, sollte man sich über die Verluste nicht wundern.....
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Also es wird nicht jeder die möglichkeit haben eine Wallbox aufzubauen vorallem dann nicht wenn man in Mietshäusern wohnt. Zu meinem Aufgabengebiet gehört es unter anderem dazu Lithium Batterien zu warten, die Daten auszulesen, Software aufzuspielen, Updates ect. mit regelmäßigen Schulungen. Um die Ziele die geordert sind durch die EU umzusetzen müssten jetzt schon pro Tag über 1000 Ladesäulen aufgebaut werden. Das passiert aber nicht. Wie du beachrieben hasst kann man die Batterie wann und so oft ich möchte Zwischenladen. Genau. Dann hasst du in kürzester Zeit deine Ladezyklen verbraucht. Du Lädts deine Batterie 2 mal am Tag. Sagen wir du Arbeitest 200 Tage. Das sind dann 400 Ladungen im Jahr nur Arbeitstechnisch. Jede noch so kurze Ladung ist ein Ladezyklus. Dann hasst du in 2 Jahren bereits 800 Ladezyklen und deine Batteriekapzität beginnt weniger zu werden. Dann sind es statt 350, 300 dann 250 ect. Hier sehe ich genau das Problem. Zu oft Laden. Das tut keiner Batterie gut, auch der Lithium Batterie nicht.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 09:39)
Jede noch so kurze Ladung ist ein Ladezyklus.
Und hier hast du verraten, dass du keine Ahnung hast.
Eine Ladung von 25% auf 75% SOC ist selbstverständlich ein halber Ladezyklus. (bzw. 25%, da ja nur die Ladung betrachtet wird)
Eine Ladung von 90% auf 100% (voll) ist entsprechend nur 10% eines Ladezyklus. (bzw. 5% ohne Entladung)
Es wird nicht umsonst die erwartbare Lebensdauer in "VOLLzyklen" (also ganz voll bis ganz leer und zurück) angegeben. ;)
Und ein moderner Akku hält davon rund 6000 aus (bei aktuell kaufbaren LiFePo4-Zellen).
Das entspricht etwa 16,4 Jahren bei TÄGLICH einem ganzen Vollzyklus (also maximaler Ausnutzung der Fahrzeugreichweite - auch an Wochenenden und Feiertagen)!

Dass auch Lithium-Batterien mit der Zeit degradieren - insbesondere wenn sie ständig bei 100% SOC gehalten werden und/oder sehr häufig Gewaltladungen ("DC-Turboladungen") ertragen müssen ist unbestritten.
Allerdings sinkt die Reichweite allenfalls innerhalb der Garantiezeit (die bei vielen Herstellern inzwischen bei 10+ Jahren liegt) maximal auf 80% der angegebenen Reichweite - danach wird der Akku ausgetauscht. In deinem Beispiel (350km Anfangsreichweite) wäre also bei 280km Restreichweite bei vollgeladenem Akku ein Austausch fällig auf Herstellerkosten. Erst nach der Garantiezeit wird man höhere Reichweitenverluste finden. Wie genau die aussehen muss sich erst noch zeigen.
Es gibt übrigens etliche Extrem-Nutzer, die auf ihren BEV-Akkus bereits 200.000+km abgespult haben ohne dass dieser nennenswert Kapazität verloren hätte.

Die 1000 Ladesäulen im Monat schaffen wir übrigens, auch wenn mir noch nicht klar ist, wo du diese Zahl her hast:
"Während pro Monat knapp 60.000 E-Pkw in Deutschland neu zugelassen werden, wächst die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte nur um knapp 1.000 pro Monat", sagte Verbandspräsidentin Hildegard Müller.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-05/ ... ladepunkte
Dass das zu wenig ist für den aktuellen PKW-Bestand ist ebenfalls unbestritten, aber auch die Anzahl an privaten Ladepunkten steigt kontinuierlich, und auch in Mietshäusern haben viele Stellplätze eine Steckdose. Darüber lassen sich über Nacht rund 150-200km (ja nach Fahrzeug) Reichweite nachladen. Allein das würde für gut 80% aller Autofahrer reichen - ganz ohne irgendwelche Neuinstallationen, und die langsame Ladung täte idR. sogar dem Akku gut.
Wenn da in einigen Miets-Garagen noch ein paar wenige Wallboxen mit höherer Leistung (und dann auch höheren Preisen oder Stellplatzgebühren gegen Dauerparker) dazu kommen, ist Laden kein Problem mehr. Leider wurde das von der alten Bundesregierung nicht wirklich einfach umsetzbar geregelt.
Wer als Laternenparker am öffentlichen Raum schmarotzt wird sich dann natürlich umsehen müssen, dass bspw. der Arbeitgeber eine Lademöglichkeit bietet, oder an öffentlichen Säulen laden. Evtl dämmt das dieses Parkplatz-Schmarotzertum etwas ein.
Zuletzt geändert von Kamikaze am Mi 20. Okt 2021, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 23:42)

Es geht eh erst mal um die Neuzulassungen! Auch wenn beispielsweise die Neuzulassung von Verbrennern 2030 verboten WÜRDE - würde es locker 2050 werden, bis die Verbrenner final nur noch eine Nische besetzen.
Der positive Effekt für die Umwelt und das Klima setzt aber schon deutlich früher ein.
Nichts anderes habe ich ja geschrieben.....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Elektroautos

Beitrag von Raskolnikof »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 22:27)

Ich hatte von Mittel-und Oberklasse der Premiumhersteller geschrieben ( Ford ist keiner)

Das sind keine "Ausnahmen", sondern der Standard, dass die 20 Jahre in D genutzt werden.
Die kosten teilweise mit 12 Jahren auf dem Buckel mehr als 20tsd Euro
Und wie hoch ist der Prozentsatz dieser "Premiumfahrzeuge" auf unseren Straßen? Bleibe bitte mal realistisch.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Oct 2021, 11:10)

Und wie hoch ist der Prozentsatz dieser "Premiumfahrzeuge" auf unseren Straßen? Bleibe bitte mal realistisch.
nun, nachdem ein großer Anteil der Neu-PKW ja "Firmenfahrzeuge" sind ( Audi, BMW, VW usw- alles Mittel-und Oberklasse) nicht allzu klein...

Dazu kommen noch alle Coupes & Cabrios....

Daher bin ich sehr realistisch
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Re: Elektroautos

Beitrag von Raskolnikof »

Atue001 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 23:42)

Es geht eh erst mal um die Neuzulassungen! Auch wenn beispielsweise die Neuzulassung von Verbrennern 2030 verboten WÜRDE - würde es locker 2050 werden, bis die Verbrenner final nur noch eine Nische besetzen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Mit zunehmender Elektrifizierung der Autoflotte in Deutschland werden herkömmliche Tankstellen gleichermaßen verweisen. Zudem wird der Sprit an den weniger werdenden Tankstellen noch wesentlich teurer werden. Und iregendwann lohnt es sich für den Tankstellenpächter nicht mehr seine Zapfsäulen zu halten. Wenn er nicht ganz aufgibt reißt er die Dinger ab und lässt ein halbes Dutzend Ladesäulen installieren. Der Weg zur nächsten Tankstelle für Verbrenner wird dann in der Regel weiter was dazu führen wird, dass früher zu einem Stromer gewechselt wird.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Raskolnikof »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Oct 2021, 11:14)

nun, nachdem ein großer Anteil der Neu-PKW ja "Firmenfahrzeuge" sind ( Audi, BMW, VW usw- alles Mittel-und Oberklasse) nicht allzu klein...

Dazu kommen noch alle Coupes & Cabrios....

Daher bin ich sehr realistisch
VW Mittelklasse und Oberklasse... so so... Polo , Golf...
Und ob es nun ein VW Sharan, Ford Galaxy oder ein Seat Alhambra ist (alle aus dem gleichen Werk in Valencia) ist qualitätsmäßig vollkommen Wumpe. Aber gut, da hast du deine eigene Philosophie. Das trifft aber ja für viele Autofahrer zu, die mit ihrer Automarke verheiratet sind.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Oct 2021, 11:29)

VW Mittelklasse und Oberklasse... so so... Polo , Golf...
Und ob es nun ein VW Sharan, Ford Galaxy oder ein Seat Alhambra ist (alle aus dem gleichen Werk in Valencia) ist qualitätsmäßig vollkommen Wumpe. Aber gut, da hast du deine eigene Philosophie. Das trifft aber ja für viele Autofahrer zu, die mit ihrer Automarke verheiratet sind.
Die einzige "Philosophie" hier ist das ökonomische Verhalten der Auto-Besitzer - auch in der Zukunft.
Markentreue ist insofern ja weniger das Problem, da ja alle Premiumhersteller auf den E-Auto-Zug aufspringen

Fakt ist, wir beide haben keine Glaskugel.
Daher ist es sicher empfehlenswert, mit "Vorhersagen" sehr vorsichtig zu sein.... ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 10:27)

Und hier hast du verraten, dass du keine Ahnung hast.
Eine Ladung von 25% auf 75% SOC ist selbstverständlich ein halber Ladezyklus. (bzw. 25%, da ja nur die Ladung betrachtet wird)
Eine Ladung von 90% auf 100% (voll) ist entsprechend nur 10% eines Ladezyklus. (bzw. 5% ohne Entladung)
Es wird nicht umsonst die erwartbare Lebensdauer in "VOLLzyklen" (also ganz voll bis ganz leer und zurück) angegeben. ;)
Und ein moderner Akku hält davon rund 6000 aus (bei aktuell kaufbaren LiFePo4-Zellen).
Das entspricht etwa 16,4 Jahren bei TÄGLICH einem ganzen Vollzyklus (also maximaler Ausnutzung der Fahrzeugreichweite - auch an Wochenenden und Feiertagen)!

Dass auch Lithium-Batterien mit der Zeit degradieren - insbesondere wenn sie ständig bei 100% SOC gehalten werden und/oder sehr häufig Gewaltladungen ("DC-Turboladungen") ertragen müssen ist unbestritten.
Allerdings sinkt die Reichweite allenfalls innerhalb der Garantiezeit (die bei vielen Herstellern inzwischen bei 10+ Jahren liegt) maximal auf 80% der angegebenen Reichweite - danach wird der Akku ausgetauscht. In deinem Beispiel (350km Anfangsreichweite) wäre also bei 280km Restreichweite bei vollgeladenem Akku ein Austausch fällig auf Herstellerkosten. Erst nach der Garantiezeit wird man höhere Reichweitenverluste finden. Wie genau die aussehen muss sich erst noch zeigen.
Es gibt übrigens etliche Extrem-Nutzer, die auf ihren BEV-Akkus bereits 200.000+km abgespult haben ohne dass dieser nennenswert Kapazität verloren hätte.

Die 1000 Ladesäulen im Monat schaffen wir übrigens, auch wenn mir noch nicht klar ist, wo du diese Zahl her hast:

https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-05/ ... ladepunkte
Dass das zu wenig ist für den aktuellen PKW-Bestand ist ebenfalls unbestritten, aber auch die Anzahl an privaten Ladepunkten steigt kontinuierlich, und auch in Mietshäusern haben viele Stellplätze eine Steckdose. Darüber lassen sich über Nacht rund 150-200km (ja nach Fahrzeug) Reichweite nachladen. Allein das würde für gut 80% aller Autofahrer reichen - ganz ohne irgendwelche Neuinstallationen, und die langsame Ladung täte idR. sogar dem Akku gut.
Wenn da in einigen Miets-Garagen noch ein paar wenige Wallboxen mit höherer Leistung (und dann auch höheren Preisen oder Stellplatzgebühren gegen Dauerparker) dazu kommen, ist Laden kein Problem mehr. Leider wurde das von der alten Bundesregierung nicht wirklich einfach umsetzbar geregelt.
Wer als Laternenparker am öffentlichen Raum schmarotzt wird sich dann natürlich umsehen müssen, dass bspw. der Arbeitgeber eine Lademöglichkeit bietet, oder an öffentlichen Säulen laden. Evtl dämmt das dieses Parkplatz-Schmarotzertum etwas ein.

LifePo4...zu dieser tollen Zelle sage ich besser nicht meine Meinung. Ladezyklus ist Ladezyklus. Egal ob 1 oder 100%.
Austausch auf Herstellerkosten. Klar.Es wird jede kleinste Kleinigkeit bei Auswertung der Daten genommen das genau der Hersteller eben nichts bezahlen werden muss. Bitte auch nicht schreiben , das ist ein halber Ladezyklus. Jeder Ladezyklus wird beim auswerten als ganzer gesehen.
Aber na gut ich habe keine Ahnung. Ich lass es auch, bringt nix zu diskutieren.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 12:44)

LifePo4...zu dieser tollen Zelle sage ich besser nicht meine Meinung. Ladezyklus ist Ladezyklus. Egal ob 1 oder 100%.
Austausch auf Herstellerkosten. Klar.Es wird jede kleinste Kleinigkeit bei Auswertung der Daten genommen das genau der Hersteller eben nichts bezahlen werden muss. Bitte auch nicht schreiben , das ist ein halber Ladezyklus. Jeder Ladezyklus wird beim auswerten als ganzer gesehen.
Aber na gut ich habe keine Ahnung. Ich lass es auch, bringt nix zu diskutieren.
Es manchmal hier im Forum erstaunlich, dass die "Hobby-Spezialisten" glauben mehr zu wissen zu einem Thema als diejenigen, die damit beruflich zu tun haben...
Geht mir manchmal auch so... :p
Ich würde es auf jeden Fall begrüßen, von dir zum Thema dieser "E-Auto-Batterien" mehr zu lesen. :thumbup:
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 12:44)
Ladezyklus ist Ladezyklus. Egal ob 1 oder 100%.
Jaaaaaaa...Nein.
Der Aufladezyklus meint dabei den Zeitraum, der benötigt wird, um die vorhandene Ladekapazität des Akkus mithilfe eines Ladegerätes bis zur maximal möglichen Grenze aufzufüllen (mehr zum richtigen Laden von Akkus). Die Bezeichnung Entladezyklus steht für den Zeitraum, innerhalb dessen sich der Akkus durch die Verwendung des Elektrogerätes, den er antreibt wieder entleert.
https://alles-mit-akku.de/akku-lebensdauer/
Es wird unterschieden zwischen Voll- und Teilzyklen. Ein Vollzyklus bedeutet, dass eine Batterie bis auf eine Restkapazität von 0 Prozent entladen wird (vollständige Entladung) und sie anschließend zu 100 Prozent aufgeladen wird. Wird nur unvollständig entladen, spricht man von einem Teilzyklus.
https://www.batterieforum-deutschland.d ... on/zyklus/

Buchtipp: https://link.springer.com/chapter/10.10 ... 09577-2_22

Wo bitte arbeitest du, dass du so wenig über Akkukapazität und Lebensdauer weißt?
Aber schon klar - ich habe natürlich keine Ahnung. An Normen und Vorgaben halten sich schließlich nur die dummen Hobbyisten. :rolleyes:
Aber vermutlich hast du nur die Ladezyklen mit den Einschaltzyklen des Ladegeräts verwechselt. Kann ja mal passieren bei so viel Ahnung. ;)
Zuletzt geändert von Kamikaze am Mi 20. Okt 2021, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Oct 2021, 12:48)

Es manchmal hier im Forum erstaunlich, dass die "Hobby-Spezialisten" glauben mehr zu wissen zu einem Thema als diejenigen, die damit beruflich zu tun haben...
Geht mir manchmal auch so... :p
Ich würde es auf jeden Fall begrüßen, von dir zum Thema dieser "E-Auto-Batterien" mehr zu lesen. :thumbup:

E Auto ja. Da bin ich kein Gegner davon. Aber bitte nach Alternative antrieben schauen. Denn das Batterie Thema wird in den nächsten Jahren extrem aufkochen. Dabei ist es jetzt schon zu spät.
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 13:29)

Jaaaaaaa...Nein.

https://alles-mit-akku.de/akku-lebensdauer/


https://www.batterieforum-deutschland.d ... on/zyklus/

Wo bitte arbeitest du, dass du so wenig über Akkukapazität und Lebensdauer weißt?
Aber schon klar - ich habe natürlich keine Ahnung. An Normen und Vorgaben halten sich schließlich nur die dummen Hobbyisten. :rolleyes:
Aber vermutlich hast du nur die Ladezyklen mit den Einschaltzyklen des Ladegeräts verwechselt. Kann ja mal passieren bei so viel Ahnung. ;)
Ich gebe nur das wieder was uns gelehrt wird in Schulungen. Jede Ladung wird beim auswerten als ganze gesehen. Denn glaubst du wirklich das der Hersteller dir einfach so ohne Auswertung der Daten und Prüfung der Mietbatterie eine ersetzt auf seine kosten? Aber nun gut. Eine Batterie darf nie, aber auch niemals auf 0% Entladen werden. Vorallem nicht die Lithiumbatterie. Entlädts du eine Lithium Batterie auf 0% wird diese Geschädigt und erhöht die Brandgefahr. Deswegen werden bei Geräten die mit Lithium Betrieben sind bestimmte Parameter eingestellt. Denn wenn nur als Beispiel dein Handy Akku bei 0% ist, dann ist er das definitiv nicht sonst wäre die Batterie nach dieser Tiefentldung unbrauchbar. Eine Blei Säure Batterie kannst du nach einer Tiefentladung mit einem Speziellen Ladegerät (Fronius) wieder aufpeppeln mit Kapazitätsverlust. Das funktioniert bei Lithium oder Gel nicht. Ist diese einmal wirklich bei 0% bzw in der Tiefentladung kannt du diese dann nähmlich entsorgen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 13:42)
Eine Batterie darf nie, aber auch niemals auf 0% Entladen werden. Vorallem nicht die Lithiumbatterie.
No Shit!
Deshalb wird die Cutoff-Spannung idR. auch je nach Typ und Hersteller bei 2,xV gesetzt.
Da sind dann meist noch einstellige Prozente an Energiegehalt bis zum Durchschließen drinnen.
Wow! Grandiose Erkenntnis.
Aber diese Cutoff-Spannung ist idR. immer gleich über die gesamte Lebensdauer und kann daher als 0% Restkapazität in die Berechnung eingehen.
Fun Fact - je höher die untere Cutoff-Spannung (also der Punkt für "0% SOC") gewählt wird, um so mehr Zyklen schafft die entsprechende Batterie üblicherweise - allerdings hat sie dann eben im Umkehrschluss weniger "verfügbare" Kapazität. "Obenrum" (also bei "100% SOC") übrigens das ganz gleiche Spiel.
Aber warum willst du hier über technische Normalitäten Diskutieren, wenn doch eine Ladung von 99% auf 100% SOC gemäß deiner vorhergehenden Aussage genau das gleiche ist wie von 0% auf 100%?
Oder dämmert es langsam, dass solcher Bullshit hier nicht widerspruchslos hingenommen wird?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(20 Oct 2021, 01:12)

Das hat mit "Deutschland rettet die Welt" wenig zu tun -.
Wieviel E-KARREN fahren für Staat, Land, Gemeinde - mit der tollen FÖRDERUNG ?

....auch bei "Abhängigen" Staatsfirmen ???

Die Letzten Murkelkisten werden für 50% versucht zu verkaufen (Nach Förderung) - nach 2 Jahren Nutzung und 20tkm.

...und die stehen wie Sauerbier.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 12:44)

LifePo4...zu dieser tollen Zelle sage ich besser nicht meine Meinung. Ladezyklus ist Ladezyklus. Egal ob 1 oder 100%.
Austausch auf Herstellerkosten. Klar.Es wird jede kleinste Kleinigkeit bei Auswertung der Daten genommen das genau der Hersteller eben nichts bezahlen werden muss. Bitte auch nicht schreiben , das ist ein halber Ladezyklus. Jeder Ladezyklus wird beim auswerten als ganzer gesehen.
Aber na gut ich habe keine Ahnung. Ich lass es auch, bringt nix zu diskutieren.
Die Lebensdauer eines LiFePO4-Akkus liegt je nach Verwendungsprofil bei etwa 3000 Ladezyklen. Damit übertrifft er die klassische Blei-Säure-Batterie um Grössenordnungen. Die voraussichtliche effektive Lebensdauer eines Lithium-Ionen-Akkus beträgt nur ca. 3 Jahre ab Produktionsdatum.

Lithium-Eisenphosphat-Batterien - SAILTEChttps://www.sailtec.de › informationen › electromaax › tec...
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(20 Oct 2021, 13:56)

Wieviel E-KARREN fahren für Staat, Land, Gemeinde
Let me googe that for you: https://kommunalwiki.boell.de/index.php ... fahrzeugen
(War so schwierig zu finden, dass es mich glatt 20 Sekunden gekostet hat.)

Dass es mehr sein könnten ist unstrittig: https://www.br.de/nachrichten/bayern/ka ... el,SVQ7mVa
Allerdings steigt die Anzahl der E-Fahrzeuge beständig.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 14:01)

Let me googe that for you: https://kommunalwiki.boell.de/index.php ... fahrzeugen
(War so schwierig zu finden, dass es mich glatt 20 Sekunden gekostet hat.)

Dass es mehr sein könnten ist unstrittig: https://www.br.de/nachrichten/bayern/ka ... el,SVQ7mVa
Allerdings steigt die Anzahl der E-Fahrzeuge beständig.
2017 besaß die Stadt 9 E-Autos, bis Ende 2018 sollen es 45 sein
Hornaltes WUNSCHDENKEN !

2000 Elektroautos bei der Bahn in 2018 hast Du vrgessen....wieiel hat sie heute (PKW - ausser "Verleih".....stehrümchen// DB Autohaus zum Verkauf ??) ??

Neueste Nachrichten von 2017 .....die Dinger sind LANGE versenkt !!
verfügt etwa die Deutsche Bahn in ganz Berlin über vier reine E-Autos und 27 Plug-in-Hybride – bei 500 Fahrzeugen insgesamt. Auch bei der Berliner Sparkasse sind derzeit nur vier der 100 Flottenfahrzeuge elektrisch oder mit Hybridantrieb unterwegs.
2 Im VERLEIH und im 2 Verkauf... :D :D :D

Verbrenner dominieren nach wie vor im freistaatlichen Fuhrpark: 2020 wurden nur rund drei Prozent E-Autos angeschafft.Verbrenner dominieren nach wie vor im freistaatlichen Fuhrpark: 2020 wurden nur rund drei Prozent E-Autos angeschafft.

Kaum neue Elektro-Dienstwägen: Staatsregierung verpasst ihr Ziel

3% Homöopathische Dosis...
Von insgesamt 24 716 Autos fuhren Ende Januar gerade mal 582 voll elektrisch.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ele ... -1.5228883
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 13:52)

No Shit!
Deshalb wird die Cutoff-Spannung idR. auch je nach Typ und Hersteller bei 2,xV gesetzt.
Da sind dann meist noch einstellige Prozente an Energiegehalt bis zum Durchschließen drinnen.
Wow! Grandiose Erkenntnis.
Aber diese Cutoff-Spannung ist idR. immer gleich über die gesamte Lebensdauer und kann daher als 0% Restkapazität in die Berechnung eingehen.
Fun Fact - je höher die untere Cutoff-Spannung (also der Punkt für "0% SOC") gewählt wird, um so mehr Zyklen schafft die entsprechende Batterie üblicherweise - allerdings hat sie dann eben im Umkehrschluss weniger "verfügbare" Kapazität. "Obenrum" (also bei "100% SOC") übrigens das ganz gleiche Spiel.
Aber warum willst du hier über technische Normalitäten Diskutieren, wenn doch eine Ladung von 99% auf 100% SOC gemäß deiner vorhergehenden Aussage genau das gleiche ist wie von 0% auf 100%?
Oder dämmert es langsam, dass solcher Bullshit hier nicht widerspruchslos hingenommen wird?

Ich lese mit einer Software die Lade,Entladezyklen aus. Ich sehe wie oft eine Vollladung,Zwischenladung, Tiefentladung ect. Beim berechnen der Ladezyklen sowie der garantierte Kapazität muss ich jede Vollladung und jede Zwischenladung addieren , das heißt egal ob 80% oder 1% geladen. Ladezyklus ist Ladezyklus und dementsprechend berechne ich die Kapazität. Umso mehr Ladezyklen du hasst , verändert sich die Kapazität der Batterie. Deswegen werden die Ladezyklen zusammengenommen. Ja je höher die 0% genommen werden desto länger hasst du deine Kapazität. Jedoch sollest du eine Batterie nie auf 0% entladen selbst bei Abschaltung. Das hängt dann alles davon ab wie er Entladeanzeiger eingestellt ist als auch richtig funktioniert. Ladung ist Ladung und jede Ladung ist 1 Zyklus in der Berechnung. Ganz einfach. Je öfter du Lädst egal ob lang oder ständig kurz es beeinflusst die Kapazität und dann hällt diese eben nicht 10 Jahre. Verbrauchst du sie Ladezyklen/Kapazität innerhalb der Garantiezeit denkst du der Hersteller sagt dann ahja klar , nach 5 Jahren erneuere ich die Batterie auf meine kosten. Nein. Der Hersteller wird dir eine Summe für deine Altbatterie bezahlen und die restlichen kosten wirst du zahlen bei einer neuen Mietbatterie. Da wirst du entweder im 4-5 stelligen Bereich eine Summe zahlen müssen oder deine Miete wird dementsprechend erhöht.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 14:33)
Beim berechnen der Ladezyklen sowie der garantierte Kapazität muss ich jede Vollladung und jede Zwischenladung addieren , das heißt egal ob 80% oder 1% geladen.
[...]
Der Hersteller wird dir eine Summe für deine Altbatterie bezahlen und die restlichen kosten wirst du zahlen bei einer neuen Mietbatterie.
Welcher Hersteller handelt so?
Am prominentesten vertritt Renault die Mietbatterie-Strategie.
Das würde ich im Zweifelsfall auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Wäre interessant zu wissen, wie die Mietverträge zu den Batterien genau aussehen.
Allerdings fahre ich bereits seit langem elektrisch und lade wirklich ungefähr einen Vollzyklus am Tag auf meinen ~20 Jahre alten Winz-Akku (LiFePo4, Herstellungsjahr 2000) - mit Degradation von aktuell ca. 10% (~45Ah von aufgedruckten 50Ah noch nutzbar). Deshalb würde ich den Akku grundsätzlich immer kaufen und nicht mieten (bzw. wenn schon, dann gleich das ganze Fahrzeug leasen). Da erscheint mir das Risiko ausreichend gering, um um Mietakkus einen großen Bogen zu machen - insbesondere, wenn seitens des Herstellers mit solchen (auf den ersten Blick an Betrug grenzenden) Mitteln gearbeitet wird.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

University of California: Schnell-Ladung schädigt Batterien von E-Autos

Ingenieure der University of California (UC), Riverside, gaben in einer aktuellen Studie zu verstehen, dass kommerzielle Schnellladestationen E-Autobatterien hohen Temperaturen und einem hohen Widerstand aussetzen, die dazu führen können, dass sie brechen, auslaufen und ihre Speicherkapazität verlieren.

„Kapazitätsverlust, interne chemische und mechanische Beschädigungen und die hohe Hitze für jede Batterie sind große Sicherheitsbedenken, besonders wenn man bedenkt, dass es 7.104 Lithium-Ionen-Batterien in einem Tesla-Model S und 4.416 in einem Tesla-Model 3 gibt“,
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 14:45)

Welcher Hersteller handelt so?
Am prominentesten vertritt Renault die Mietbatterie-Strategie.
Das würde ich im Zweifelsfall auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Wäre interessant zu wissen, wie die Mietverträge zu den Batterien genau aussehen.
Allerdings fahre ich bereits seit langem elektrisch und lade wirklich ungefähr einen Vollzyklus am Tag auf meinen ~20 Jahre alten Winz-Akku (LiFePo4, Herstellungsjahr 2000) - mit Degradation von aktuell ca. 10% (~45Ah von aufgedruckten 50Ah noch nutzbar). Deshalb würde ich den Akku grundsätzlich immer kaufen und nicht mieten (bzw. wenn schon, dann gleich das ganze Fahrzeug leasen). Da erscheint mir das Risiko ausreichend gering, um um Mietakkus einen großen Bogen zu machen - insbesondere, wenn seitens des Herstellers mit solchen (auf den ersten Blick an Betrug grenzenden) Mitteln gearbeitet wird.
Schonende Langsamladung an Haushaltsteckdose ?? wenig Zellen ?? :D :D :D

Welcher Laptop//Handy hat noch die erste Batterie ?? - ok - mein I-Phone 13 mal aussen vor.

Bei meinem E-Auto hat man den Akku nach 2 Jahren Miete an die Autoeigner verschenkt....
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 14:45)

Welcher Hersteller handelt so?
Am prominentesten vertritt Renault die Mietbatterie-Strategie.
Das würde ich im Zweifelsfall auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Wäre interessant zu wissen, wie die Mietverträge zu den Batterien genau aussehen.
Allerdings fahre ich bereits seit langem elektrisch und lade wirklich ungefähr einen Vollzyklus am Tag auf meinen ~20 Jahre alten Winz-Akku (LiFePo4, Herstellungsjahr 2000) - mit Degradation von aktuell ca. 10% (~45Ah von aufgedruckten 50Ah noch nutzbar). Deshalb würde ich den Akku grundsätzlich immer kaufen und nicht mieten (bzw. wenn schon, dann gleich das ganze Fahrzeug leasen). Da erscheint mir das Risiko ausreichend gering, um um Mietakkus einen großen Bogen zu machen - insbesondere, wenn seitens des Herstellers mit solchen (auf den ersten Blick an Betrug grenzenden) Mitteln gearbeitet wird.

Deswegen Batterien nie Mieten. Lieber kaufen. Eine Mietbatterie wird behandelt wie ein Leasingfahrzeug. Der Hersteller garantiert dir die Kapazität über einen gewissen Zeitraum. Sagen wir mal 5 Jahre. Wenn die Mietbatterie 5 Jahre bei dir läuft und du diese zurückgibst wird ersteinmal ein eine Prüfung sowie ein Kaptest durchgeführt um diese dann falls nicht zu sehr verbraucht diese als gebrauchte zu verkaufen. Wird die Mietbatterie ausserdem jährlich gewartet und es entstehen in diesem Zeitraum Schäden werden diese auf Koste des Herstellers Instand gesetzt außer die Batterie wurde vom Endverbraucher schlecht behandelt. Die meisten Schäden an einer Batterie hat man durch falsches Ladeverhalten oder durch das Lade an nicht passenden Ldegeräten. Kommt der Endverbraucher aber nach 2,5 Jahren un sagt hei das Ding ist Schrott wird au Herz und Nieren geprüft und zu 90 Prozent ist der defekt ein Kundenverschulden und der Endverbraucher trägt die kosten. Entweder er fährt die Batterie weiter oder er muss in die Tasche greifen. Ein Vollzyklus am Tag ist sehr gut und mit richtiger Behandlung kann eine Batterie ewig heben. In Mietverträgen steht vieles drin. Vom Ladeverhalten, Ladezyklen, Garantie,Temperaturen ect wird alles aufgeführt. Ich sehe die Probleme mit Batterien täglich. Sei es BleiSäure,Lithium,Gel,Blockbatterien. Deswegen bin ich kein Fan davon das E Fahrzeuge im Straßenverkehr mit Batterien fahren.

Edit:

Mit welchem Fahrzeug fährst du den elektrisch?Mit einer ?! 20 Jahre alten Zelle.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 15:19)
Ich sehe die Probleme mit Batterien täglich.

Mit welchem Fahrzeug fährst du den elektrisch?Mit einer ?! 20 Jahre alten Zelle.
Dann lass dich mal nicht davon täuschen, dass du nur die Problemfälle siehst. Geht mir in der Arbeit ähnlich, aber auch wenn ich mich täglich mit Problemen und Streitigkeiten herumschlagen muss, heißt das nicht, dass nicht 99,x% im täglichen Betrieb wunderbar funktionieren.
Das sind eben die Scheuklappen der Problemlöser. Da bekommt man nur die ganzen Probleme mit, wenn man sich nicht selbstständig außenrum das Blickfeld erweitert. ;)

Aktuell sind Li-Batterien nun mal das beste was wir diesbezüglich haben. Neue Akkugenerationen (z.B. Nickel-Salz-Batterien) stehen bereits in den Startlöchern (CATL hat da unlängst die Produktion aufgenommen), und weitere Akkutypen sind in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung. Da wird sich noch einiges tun in den kommenden Jahren.
Am E-Motor führt praktisch kein Weg vorbei, und Batterien sind nun mal der effizienteste (und damit billigste) Weg diese mit Strom zu versorgen.

Ich fahre ein CityEL mit 12 Zellen zu je 50Ah.
Die Zellen werden zwar schonend geladen (~1/5C je ca. 40%-90-100% je zweimal am Tag - während der Arbeit und zuhause), aber während der Fahrt mit bis zu 3C entladen. Sind also bei Leibe keine geschonten Labor-Zellen, sondern stark geforderte Arbeitstiere. ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 15:30)

Dann lass dich mal nicht davon täuschen, dass du nur die Problemfälle siehst.
Die Sichtweise ist der Unterschied -

Versorgungssicherheit auf unbekannter Strecke...
Da setzt man zB in Waffentechnik oder Renault Twingo, Smart und Panda auf "Zebras".... ich persönlich auf Verbrenner.

...oder "Sparsamkeit" von 600 eu auf 5 Jahre....
Kostenfaktoren

Hyundai IONIQ Elektro Trend

Hyundai i30 1.4 T-GDI Trend DCT

Einmalkosten

Anschaffungspreis

33.300 €

24.550 €

Ladeinfrastruktur

1.100 €

0 €

Förderung/Kaufprämie

-9.000 €

0 €

Wiederkehrende Kosten (pro Jahr)





Kosten Verbrauch

662 €

1.170 €

Kfz-Steuer

0 €

98 €

Versicherung

969 €

1.260 €

Wartung / Service

552 €

744 €

Restwert

7.100 €

6.070 €

Gesamtkosten

34.213 €

34.840 €
Nebenbei...

Renault: Clio mit Rabatt günstiger als ZoeRenault: Clio mit Rabatt günstiger als Zoe
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Re: Elektroautos

Beitrag von shin_ »

Kamikaze hat geschrieben:(20 Oct 2021, 15:30)

Dann lass dich mal nicht davon täuschen, dass du nur die Problemfälle siehst. Geht mir in der Arbeit ähnlich, aber auch wenn ich mich täglich mit Problemen und Streitigkeiten herumschlagen muss, heißt das nicht, dass nicht 99,x% im täglichen Betrieb wunderbar funktionieren.
Das sind eben die Scheuklappen der Problemlöser. Da bekommt man nur die ganzen Probleme mit, wenn man sich nicht selbstständig außenrum das Blickfeld erweitert. ;)

Aktuell sind Li-Batterien nun mal das beste was wir diesbezüglich haben. Neue Akkugenerationen (z.B. Nickel-Salz-Batterien) stehen bereits in den Startlöchern (CATL hat da unlängst die Produktion aufgenommen), und weitere Akkutypen sind in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung. Da wird sich noch einiges tun in den kommenden Jahren.
Am E-Motor führt praktisch kein Weg vorbei, und Batterien sind nun mal der effizienteste (und damit billigste) Weg diese mit Strom zu versorgen.

Ich fahre ein CityEL mit 12 Zellen zu je 50Ah.
Die Zellen werden zwar schonend geladen (~1/5C je ca. 40%-90-100% je zweimal am Tag - während der Arbeit und zuhause), aber während der Fahrt mit bis zu 3C entladen. Sind also bei Leibe keine geschonten Labor-Zellen, sondern stark geforderte Arbeitstiere. ;)
Ah einen CityEL. Das kleine Raumschiff. Die Reichweite eines Elektroautos mit einer solchen Batterie sinkt bei null Grad Celsius um 42 Prozent, bei minus 10 Grad um 70 Prozent.
Wurden sie LifePo nicht erst seit 2008/2009 in diesen Fahrzeugen verbaut und davor Bleibatterien?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 15:52)

Ah einen CityEL. Das kleine Raumschiff. Die Reichweite eines Elektroautos mit einer solchen Batterie sinkt bei null Grad Celsius um 42 Prozent, bei minus 10 Grad um 70 Prozent.
Wurden sie LifePo nicht erst seit 2008/2009 in diesen Fahrzeugen verbaut und davor Bleibatterien?
Der hat extra ne Batterieheizung zum losfahren.... trifft also nur die ungeladene Rückfahrt .... >>> die er hier im Beispiel nicht hat !!

Er fährt immer WARM los. :D :D :D
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

shin_ hat geschrieben:(20 Oct 2021, 15:52)
Die Reichweite eines Elektroautos mit einer solchen Batterie sinkt bei null Grad Celsius um 42 Prozent, bei minus 10 Grad um 70 Prozent.
Wurden sie LifePo nicht erst seit 2008/2009 in diesen Fahrzeugen verbaut und davor Bleibatterien?
Deshalb ist die Batterie in jedem E-Auto das ich kenne klimatisiert. Sogar mein Uralt-Wägelchen hat eine Heizmatte im Akkublock, die das Ganze auch bei starken Minusgraden auf muckeligen 15-20°C hält (Die Dämmung musste ich allerdings selbst nachrüsten - da gab es leider damals noch nichts ab Werk).
Das stimmt so nicht - Blei wurde bis etwa 2009 angeboten, aber Li ab Frühjahr 2001 auf Anfrage verbaut (Die Zellen dafür sind da anscheinend schon ein wenig älter gewesen - der Stempel sagt Herstellungsjahr 2000).
Danach war Blei nur noch auf explizite Anfrage zu bekommen. Ein "fließender Übergang" wenn man so will.
Aber ja - Raumschiff trifft es schon ein wenig - wenn auch heute mit dem Retro-Futuristischen Charme der 90er. Hauptsächlich macht aber mMn. der "Exotenfaktor" den futuristischen Eindruck. Ich finde das Teil optisch momentan eher mit Kabinen-Pdedelecs ("Velomobilen") verwandt.
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