Sammelstrang Autonome/Selbstlenkende Fahrzeuge

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Langfristig wird völlig autonomes Fahren Anteil an den gefahrenen Gesamt-KM(PKW/LKW) umfassen?

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Thomas I
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mi 11. Sep 2013, 08:22 hat geschrieben: Es gibt noch keine serienreifen Fahrzeuge. Deshalb ist die Frage bisher auch nicht relevant. Aber Du glaubst doch nicht, dass diese Fragen die Markteinführung gefährden?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 20803.html
Ich glaube sogar dass vor Klärung dieser Fragen eine Zulassung solcher Fahrzeuge in der EU nicht zulässig sein kann.

Matthias Pochmann » Mi 11. Sep 2013, 08:22 hat geschrieben:Nicht minder überrascht war Herrtwich auch angesichts der Gesetzeslage. Denn autonomes Fahren ist in Deutschland nicht grundsätzlich verboten. "Allerdings ist es leider auch nicht explizit erlaubt", sagt er und verweist auf die Wiener Konvention. Dort wurde völkerrechtlich festgelegt, dass ein Fahrer immer und in jeder Situation die Kontrolle über sein Fahrzeug haben müsse. 1968 war das, an einen Autopiloten dachte damals noch niemand. "Und heute wird lebhaft diskutiert, was 'Kontrolle haben' tatsächlich bedeutet", sagt Herrtwich und ergänzt: "Bis wir mit der Technik so weit sind, ist es die Gesetzeslage auch."
Es wird sich kaum ein Jurist darauf einlassen, dass man bei einem schlafenden Fahrer und selbsständig fahrenden Auto davon spricht, dass er das Vehikel unter Kontrolle hat.
Letztendlich stellt sich die Frage wr haftet wenn die Technik versagt. Und diese Frage ist mitnichten geklärt. Auch nicht in den USA.
Da ist die Sachlage nämlich noch schwieriger: Während hierzulande das Fahrzeug haftpflichtversichert wird ist es drüben der Fahrer.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 11. Sep 2013, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » Mi 11. Sep 2013, 09:29 hat geschrieben:
Ich glaube sogar dass vor Klärung dieser Fragen eine Zulassung solcher Fahrzeuge in der EU nicht zulässig sein kann.
Die deutschen Autobauer rechnen mit 15 Jahren, die es noch dauern wird, bis solche Fahrzeuge Serienreife erlangen.
(Die Japaner sagen 7)

Zur Zeit hat das Thema einfach noch keine Relevanz. Bis es aber ernst wird, werden die Automobilhersteller schon genug Druck auf die Gesetzgeber ausüben, damit die Frage in ihrem Sinne geklärt wird.

Es wäre doch auch wirklich bemerkenswert, wenn eine Technologie, die Menschenleben vor dem Unfalltot schützt, wegen derlei Problemen nicht eingeführt wird.


Es wird sich kaum ein Jurist darauf einlassen, dass man bei einem schlafenden Fahrer und selbsständig fahrenden Auto davon spricht, dass er das Vehikel unter Kontrolle hat.
Letztendlich stellt sich die Frage wr haftet wenn die Technik versagt. Und diese Frage ist mitnichten geklärt. Auch nicht in den USA.
Da ist die Sachlage nämlich noch schwieriger: Während hierzulande das Fahrzeug haftpflichtversichert wird ist es drüben der Fahrer.
Ich würde mich dem Dunning-Kruger schuldig machen, wenn ich hier versuchen würde eine Lösung auszuarbeiten. Ich bin aber davon überzeugt, dass eine Lösung gefunden wird. Spätestens dann, wenn die Hersteller ihre Investitionen wieder reinholen wollen. (die Automobillobby ist stark)

Aber spannend wird das bis dahin sicher.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mi 11. Sep 2013, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mi 11. Sep 2013, 08:48 hat geschrieben: Die deutschen Autobauer rechnen mit 15 Jahren, die es noch dauern wird, bis solche Fahrzeuge Serienreife erlangen.
(Die Japaner sagen 7)

Zur Zeit hat das Thema einfach noch keine Relevanz. Bis es aber ernst wird, werden die Automobilhersteller schon genug Druck auf die Gesetzgeber ausüben, damit die Frage in ihrem Sinne geklärt wird.

Es wäre doch auch wirklich bemerkenswert, wenn eine Technologie, die Menschenleben vor dem Unfalltot schützt, wegen derlei Problemen nicht eingeführt wird.



Ich würde mich dem Dunning-Kruger schuldig machen, wenn ich hier versuchen würde eine Lösung auszuarbeiten. Ich bin aber davon überzeugt, dass eine Lösung gefunden wird. Spätestens dann, wenn die Hersteller ihre Investitionen wieder reinholen wollen. (die Automobillobby ist stark)

Aber spannend wird das bis dahin sicher.
Neben der Automobillobby hat da aber auch die Versicherungslobby noch'n Wörtchen mitzureden - und die ist auch stark.
Mal abgesehen davon dass sich kaum einer so ein Auto kauft wenn man damit nichtmal nach Frnakreich oder Italien in Urlaub fahren kann.
Da müsste also schon eine EU-weite Lösung her...
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » Mi 11. Sep 2013, 22:26 hat geschrieben:
Neben der Automobillobby hat da aber auch die Versicherungslobby noch'n Wörtchen mitzureden - und die ist auch stark.
Mal abgesehen davon dass sich kaum einer so ein Auto kauft wenn man damit nichtmal nach Frnakreich oder Italien in Urlaub fahren kann.
Da müsste also schon eine EU-weite Lösung her...
Ich hoffe auch, dass man eine EU-weite Lösung anstrebt.

Aber wo siehst Du eigentlich das Problem?

Wenn diese Fahrzeuge hohe Sicherheit bieten und das wird wohl die Bedingung dafür sein, dass man sie überhaupt in Serie anbieten kann, dann werden die Unfallzahlen sinken.

Also entsteht insgesamt weniger zu versichernder Schaden. Wenn also der Halter, wie bisher sein Fahrzeug versichern muss und in etwa den selben Betrag dafür bezahlt, dann wäre das insgesamt ein Gewinn für die Versicherungen. Ich glaube nicht, dass die sich dagegen grundsätzlich zur Wehr setzen.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Do 12. Sep 2013, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Do 12. Sep 2013, 08:47 hat geschrieben: Ich hoffe auch, dass man eine EU-weite Lösung anstrebt.

Aber wo siehst Du eigentlich das Problem?

Wenn diese Fahrzeuge hohe Sicherheit bieten und das wird wohl die Bedingung dafür sein, dass man sie überhaupt in Serie anbieten kann, dann werden die Unfallzahlen sinken.

Also entsteht insgesamt weniger zu versichernder Schaden. Wenn also der Halter, wie bisher sein Fahrzeug versichern muss und in etwa den selben Betrag dafür bezahlt, dann wäre das insgesamt ein Gewinn für die Versicherungen. Ich glaube nicht, dass die sich dagegen grundsätzlich zur Wehr setzen.
Wenn ich schlafe und mein Auto wegen einer Fehlfunktion einen Unfall baut, dann kann ich dafür nicht haften, denn mich trift keine Schuld. Und wenn ich nicht hafte, haftet auch meine Versicherung nicht...

Ergo muß jemand anderes für den Schaden aufkommen. Die Frage ist nur: Wer?
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » Do 12. Sep 2013, 10:29 hat geschrieben:
Wenn ich schlafe und mein Auto wegen einer Fehlfunktion einen Unfall baut, dann kann ich dafür nicht haften, denn mich trift keine Schuld. Und wenn ich nicht hafte, haftet auch meine Versicherung nicht...

Ergo muß jemand anderes für den Schaden aufkommen. Die Frage ist nur: Wer?
Wenn ich einen Freund mein Auto fahren lasse und dieser einen Unfall verursacht, dann zahlt doch auch in jedem Fall die Haftpflicht.
Auch in diesem Fall bin ich unschuldig.

Es wird doch nicht der Fahrer, sondern das Fahrzeug versichert.

Wenn ein selbstfahrendes Fahrzeug erwiesenermaßen eine Fehlfunktion hatte, die zu einem Unfall führte, dann wird in diesem Fall natürlich der Hersteller zur Verantwortung gezogen.
Aber auch das ist doch bereits heute der Fall. Wenn z.B. plötzlich die Lenkung versagt und ein Unfall unvermeidlich wird, dann wird doch auch der Hersteller verpflichtet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Haftpf ... Grundlagen
Da es praktisch nicht möglich ist, alle Inhaber einer Fahrerlaubnis einer Versicherungspflicht zu unterziehen, haftet per Gesetz (in Deutschland gemäß § 7 Straßenverkehrsgesetz) nicht nur der Fahrer für die von ihm verursachten Schäden, sondern auch der Halter des Fahrzeugs (siehe Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief), und zwar auch, ohne dass ihn ein eigenes Verschulden trifft (sog. Gefährdungshaftung). Es ist die Ausnahme von dem allgemeinen Grundsatz, dass Schadensersatz nur bei eigenem Verschulden geleistet werden muss.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Do 12. Sep 2013, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Welfenprinz »

Also wenn ne cruise missile aus irgendwelchen technischen versagensgründen vom Weg abkommt und einem türkischen Bauern den Acker zerdeppert, leistet (hoffentlich) das US-Verteidigungsministerium Schadensersatz.
Zu klären wäre dann nur die Frage , ob als Auftraggeber oder Eigentümer.
Wobei ich jetzt die cruise missile als nicht ferngelenkt sonder eben wie das zu erwartende Auto als selbststeuernd einstufe
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Do 12. Sep 2013, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... eitrag.rdf
Rückenwind für autonome Autos

"Roboter-Autos sind feinfühligere und sicherere Autofahrer als Sie und (*) ich", erklärte Googles Projektleiter und Carnegie-Mellon-Professor Chris Urmson am Samstag auf der Konferenz RoboBusiness in Santa Clara. Er untermauerte seine wenig überraschende Behauptung mit den Ergebnissen zweier Studien über Googles autonom fahrende Autos auf öffentlichen Straßen in Nevada und Kalifornien.

Eine der Auswertungen zeigte, dass die Fahrzeuge im autonomen Modus weniger abrupt beschleunigten und bremsten als menschliche Fahrer, und eine andere belegte den Fahr-Robotern eine bessere Einhaltung von Sicherheitsabständen. "Wir verbringen weniger Zeit in Beinahe-Kollisionssituationen", resümierte Urmson, "unser Auto fährt [...] sicherer als unsere geschulten Berufskraftfahrer."
Meine Rede!

Das sind Ergebnisse von heute!
Die deutsche Automobilindustrie hat diese Entwicklung etwas verschlafen.

(*)verbessert
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mo 28. Okt 2013, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
Muninn

Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Mo 28. Okt 2013, 12:59 hat geschrieben:http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... eitrag.rdf

Meine Rede!

Das sind Ergebnisse von heute!
Die deutsche Automobilindustrie hat diese Entwicklung etwas verschlafen.

(*)verbessert

Was genau hat die deutsche Automobilindustrie verschlafen?
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor 2 Minuten hat geschrieben:

Was genau hat die deutsche Automobilindustrie verschlafen?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 20803.html
Nissan-Chef Carlos Ghosn kündigte erst vor kurzem an, bereits 2020 werde es ein selbstfahrendes Auto geben. Derart euphorisch sind die Mercedes-Leute nicht. Nach den jetzt schon verfügbaren Automatismen für das Fahren in Staus und beim Einparken sei der nächste Schritt ein Autobahnpilot, der "noch in dieser Dekade" kommen wird, sagt Herrtwich. "Und dann sind wir bald bei dem, was der Prototyp schon heute kann." In 15 Jahren vielleicht könnte es so weit sein. "Ein bisschen Science-Fiction ist das noch. Aber wir haben bewiesen, dass Science-Fiction machbar ist."
Wenn google bereits heute über die eigene Technologie sagen kann, sie sei sicherer als der Mensch, dann sind 15 Jahre weitere Entwicklung, die Mercedes plant viel zu lang!
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Dark Angel »

Matthias Pochmann » Mo 28. Okt 2013, 12:10 hat geschrieben:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 20803.html

Wenn google bereits heute über die eigene Technologie sagen kann, sie sei sicherer als der Mensch, dann sind 15 Jahre weitere Entwicklung, die Mercedes plant viel zu lang!
Ach kann google das wirklich sagen?
Ich denke, der folgende Satz ist der Entscheidende:
" Dazu, wie gut die autonomen Fahrzeuge mit unvorhergesehenen Ereignissen zurecht kommen, machte Urmson keine Angaben, ..."

Was die unvorhersehbaren Ereignisse angeht, hält sich google also bedeckt. Möglicherweise ist ihre Technologie ja doch nicht so sicher.
Also auch google lässt die Option "selbst fahren" zu.
Ist der Mensch vielleicht doch nicht überflüssig und sollte es vielleicht doch Situationen in denen Mensch besser ist als die Technik?
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mo 28. Okt 2013, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dark Angel » vor 1 Minute hat geschrieben: Ach kann google das wirklich sagen?
Ich denke, der folgende Satz ist der Entscheidende:
" Dazu, wie gut die autonomen Fahrzeuge mit unvorhergesehenen Ereignissen zurecht kommen, machte Urmson keine Angaben, ..."

Was die unvorhersehbaren Ereignisse angeht, hält sich google also bedeckt. Möglicherweise ist ihre Technologie ja doch nicht so sicher.
Also auch google lässt die Option "selbst fahren" zu.
Ist der Mensch vielleicht doch nicht überflüssig und sollte es vielleicht doch Situationen in denen Mensch besser ist als die Technik?
Maschinen werden immer leistungsfähiger. Menschen nicht.

Die Geschwindigkeit, die ein Fahrzeug heute erreicht ist viel zu hoch für die Natur des Menschen.
Dem Computer genügen wenige Millisekunden, um angemessen reagieren zu können, weil ein Computer in wenigen Millisekunden sehr viele Möglichkeiten durchspielen kann.
Zu solcher Leistung ist ein Mensch nicht fähig.

Von Jahr zu Jahr wird Technologie sicherer werden im Straßenverkehr. Irgendwann überholen diese Systeme selbst die besten menschlichen Fahrer.

Das ist vergleichbar mit dem Schachspielen in den 90er Jahren. Eine Zeitlang konnten Menschen Computer besiegen. Die Computer wurden aber immer leistungsfähiger, bis der beste Schachspieler keine Chance mehr hatte. Heute würde kein Mensch überhaupt noch wagen gegen einen Computer Schach zu spielen.

Genau so wird es auch mit dem Autofahren und vielen anderen menschlichen Tätigkeiten geschehen. Computersysteme werden leistungsfähiger, während der Mensch sich kaum verbessert. Irgendwann dann ist die Technologie besser und der Mensch hat in diesem Bereich nie wieder eine Chance gegen die Technologie.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

leider nur in Englisch.
http://www.forbes.com/sites/sap/2013/10 ... r-own-one/
Warum wir wohl niemals ein selbstfahrendes Auto besitzen werden - im Prinzip folgt man meiner Argumentation.
So why is this our future and why wont we ever own one?
The short answer is “the shared economy” in which you will use the driverless cars as needed, discarding them at central locations or literally leaving them for the next person to utilize them. Just sign up for an account on your smartphone, they unlock the car and register it to your name to take you to your destination or keep it for a few days while you run errands. When you are done, the next person picks it up or the car could be dispatched to another location for pick up.

The notion that buying was the only model that made sense has evolved as we found new and unique ways to spread the costs for folks who need assets only part time. We have people staying in our houses, using our cars and vacation homes when convenient. We crowd-source work, gather microfunding from various sources, and we find new and unique ways to spread the costs.

So why the driverless car?
The driverless car is the perfect vehicle (excuse the pun) for the shared economy. The automobile can use used “as needed,” then dispatched to the next location for usage. This alone overcomes the issue with sharing today, as you need to go to the car. How great would it be to have the car show up at your doorstep?
:D
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Mo 28. Okt 2013, 13:10 hat geschrieben:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 20803.html

Wenn google bereits heute über die eigene Technologie sagen kann, sie sei sicherer als der Mensch, dann sind 15 Jahre weitere Entwicklung, die Mercedes plant viel zu lang!

Möglicherweise ist Mercedes auch einfach realistisch! Könnte doch auch sein.

Wenn Google das Problem im Griff hat. Warum bringen die Amis nicht solch ein Auto auf dem Markt?
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mo 28. Okt 2013, 12:10 hat geschrieben:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 20803.html

Wenn google bereits heute über die eigene Technologie sagen kann, sie sei sicherer als der Mensch, dann sind 15 Jahre weitere Entwicklung, die Mercedes plant viel zu lang!
Ferngesteuerte Eisenbahnen (prinzipiell sicherer als der Mensch) sind seit gut 80 Jahren technisch machbar - bis auf eine handvoll U-Bahnen und Industriebahnen hat sich das bisher kaum durchgesetzt.

Und ob das stimmt was google sagt ist die nächste Frage...

Und nochwas: Ich habe anders als beim Schach immernoch eine Chance gegen den Computer. Ich kann nämlich autonom entscheiden mich auch mal nicht an die Regeln zu halten und z.B. einfach mal 140km/h zu fahren obwohl nur 120km/h erlaubt ist. Würde man so gegen einen Computer Schach spielen sähe der immernoch alt aus... :D
Zuletzt geändert von Thomas I am Di 29. Okt 2013, 00:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Do 12. Sep 2013, 09:40 hat geschrieben: Wenn ich einen Freund mein Auto fahren lasse und dieser einen Unfall verursacht, dann zahlt doch auch in jedem Fall die Haftpflicht.
Auch in diesem Fall bin ich unschuldig.

Es wird doch nicht der Fahrer, sondern das Fahrzeug versichert.
Falls du deinen Freund nicht als Fahrer bei der Versicherung angegeben hast dürfte der Spaß dann für dich dennoch teuer werden...
Muninn

Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Thomas I » Di 29. Okt 2013, 01:04 hat geschrieben:
Falls du deinen Freund nicht als Fahrer bei der Versicherung angegeben hast dürfte der Spaß dann für dich dennoch teuer werden...

Es gibt auch einen Haftungsausschluss! Wenn z.B. der Freund besoffen war, oder keinen Führerschein besitzt.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Muninn » Di 29. Okt 2013, 00:10 hat geschrieben:

Es gibt auch einen Haftungsausschluss! Wenn z.B. der Freund besoffen war, oder keinen Führerschein besitzt.
Auch ohne das darf er dann nachzahlen.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » Heute 00:04 hat geschrieben:
Falls du deinen Freund nicht als Fahrer bei der Versicherung angegeben hast dürfte der Spaß dann für dich dennoch teuer werden...
Was meinst Du damit?
Die Unfallkosten des Unfallgegners zahlt jedenfalls aus gutem Grund die Haftpflichtversicherung.

http://www.autobild.de/artikel/unfall-m ... 87735.html
Die letzten 100.000 Kilometer im eigenen Wagen unfallfrei abgespult, doch auf den ersten zehn Kilometern im Kombi des Kumpels scheppert es – mit Pech passiert genau das. Danach stellt sich die Frage: Wer zahlt was? Gelegenheiten, am Steuer eines fremden Wagens zu landen, gibt es reichlich. Wie sieht es aus bei einem selbst verschuldeten Unfall mit dem Auto eines Freundes? Die gute Nachricht: Vom Unfallgegner muss der Entleiher des Autos persönlich keine Ansprüche befürchten, die übernimmt die Haftpflicht des Fahrzeughalters.
Ich hatte mich irgendwann mal damit bereits beschäftigt und erinnere mich an diese Handhabung der Versicherungen.
Wenn ich Beiträge spare, indem ich bei Abschluss angebe der einzige Fahrer zu sein, dann kann die Haftpflichtversicherung die zuvor eingesparten Beiträge nachträglich einfordern. Mehr ist aber nicht zu erwarten. (Aus diesem Grund lohnt es sich immer anzugeben der einzige Fahrer zu sein)

Natürlich müsste mein Freund für die Schäden an meinem Fahrzeug aufkommen und einen Ausgleich für die höheren Kosten der neuen Schadensfreiheitsklasse bezahlen.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 29. Okt 2013, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » Heute 00:00 hat geschrieben:
Ferngesteuerte Eisenbahnen (prinzipiell sicherer als der Mensch) sind seit gut 80 Jahren technisch machbar - bis auf eine handvoll U-Bahnen und Industriebahnen hat sich das bisher kaum durchgesetzt.
Dort steuert ein einzelner Mensch einen Zug mit sehr vielen Menschen. Deshalb gibt es kein großes Einsparpotential.
(das lohnt sich kaum)

Bei den Berufskraftfahrern auf unseren Straßen hingegen schon.
Selbstlenkende LKW können 24h nonstop fahren. Lieferungen können deshalb schneller, günstiger und sicherer erfolgen.
Taxifahrer werden nicht mehr benötigt, weil die "shared economy" zu mehr Flexibilität und großen Einsparungen führt.

Den Individualverkehr zu automatisieren lohnt sich. Aus diesem Grund wird sich diese Technologie über kurz oder lang durchsetzen.

Ich denke das läuft über die Versicherungen. Wenn statistisch nachgewiesen wird, dass "autolenkende" Fahrzeuge weniger Unfälle produzieren, dann wird die Versicherung für diese Fahrzeuge (solange sie nicht selbst gelenkt werden können) günstiger sein. Weil das dazu führt, dass mit der Zeit viel mehr "autolenker" und weniger "selbstlenker" auf den Straßen sind, werden die Beiträge für das gefährliche selbst lenken steigen. (vor allem, weil die selbst lenkenden Personen wohl eher die gefährlichen Fahrer sein werden - Omis und Opis brauchen keinen Nervenkitzel)
Nach und nach wird das selbst lenken zu einem teuren Luxus, für das nur noch wenige Einzelne bereit sind viel zu bezahlen.

Und ob das stimmt was google sagt ist die nächste Frage...

Und nochwas: Ich habe anders als beim Schach immernoch eine Chance gegen den Computer. Ich kann nämlich autonom entscheiden mich auch mal nicht an die Regeln zu halten und z.B. einfach mal 140km/h zu fahren obwohl nur 120km/h erlaubt ist. Würde man so gegen einen Computer Schach spielen sähe der immernoch alt aus... :D
Das hat dann aber auch nichts mehr mit Schach zu tun.

Auch ein autolenkendes Fahrzeug kann in einer Gefahrensituation zu schnell fahren.
Insgesamt können die Geschwindigkeit bei einem hohen Prozentsatz an autolenkenden Fahrzeugen angehoben werden.
Oder man sperrt gleich Schnellstraßen und Autobahnen für Fahrzeuge, die nicht per Autopilot unterwegs sind.

Das macht Spaß dem Deutschen das Recht auf schnelles Autofahren wegzunehmen.
:D
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 29. Okt 2013, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 11:23 hat geschrieben: Dort steuert ein einzelner Mensch einen Zug mit sehr vielen Menschen. Deshalb gibt es kein großes Einsparpotential.
(das lohnt sich kaum)

Bei den Berufskraftfahrern auf unseren Straßen hingegen schon.
Selbstlenkende LKW können 24h nonstop fahren. Lieferungen können deshalb schneller, günstiger und sicherer erfolgen.
Taxifahrer werden nicht mehr benötigt, weil die "shared economy" zu mehr Flexibilität und großen Einsparungen führt.

Den Individualverkehr zu automatisieren lohnt sich. Aus diesem Grund wird sich diese Technologie über kurz oder lang durchsetzen.

Ich denke das läuft über die Versicherungen. Wenn statistisch nachgewiesen wird, dass "autolenkende" Fahrzeuge weniger Unfälle produzieren, dann wird die Versicherung für diese Fahrzeuge (solange sie nicht selbst gelenkt werden können) günstiger sein. Weil das dazu führt, dass mit der Zeit viel mehr "autolenker" und weniger "selbstlenker" auf den Straßen sind, werden die Beiträge für das gefährliche selbst lenken steigen. (vor allem, weil die selbst lenkenden Personen wohl eher die gefährlichen Fahrer sein werden - Omis und Opis brauchen keinen Nervenkitzel)
Nach und nach wird das selbst lenken zu einem teuren Luxus, für das nur noch wenige Einzelne bereit sind viel zu bezahlen.



Das hat dann aber auch nichts mehr mit Schach zu tun.

Auch ein autolenkendes Fahrzeug kann in einer Gefahrensituation zu schnell fahren.
Insgesamt können die Geschwindigkeit bei einem hohen Prozentsatz an autolenkenden Fahrzeugen angehoben werden.
Oder man sperrt gleich Schnellstraßen und Autobahnen für Fahrzeuge, die nicht per Autopilot unterwegs sind.

Das mach Spaß dem Deutschen das Recht auf schnelles Autofahren wegzunehmen.
:D

Dachte ich es mir... Naja... wer für einen Veggie Day und für eine Anmietung von Uterus ist...
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor 1 Minute hat geschrieben:

Dachte ich es mir... Naja... wer für einen Veggie Day und für eine Anmietung von Uterus ist...
Ich werde oft falsch verstanden :cool:

Mein wirklicher Beweggrund ist nämlich das, was aus dieser und den vielen anderen kleinen technologischen Revolutionen dieser Tage folgt.

Die Befreiung des Menschen von der Pflicht zur Arbeit und die daraus resultierende Notwendigkeit einer neuen Gesellschaftsordnung.
Nachzulesen in der Version von 2005 hier: http://www.amazon.de/Das-Nat%C3%BCrlich ... B00BLMD120
Ein Teil bereits überarbeitet (besseres Deutsch) hier: http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... chnis.html
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 29. Okt 2013, 10:52, insgesamt 2-mal geändert.
Muninn

Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 11:42 hat geschrieben:
Ich werde oft falsch verstanden :cool:

Mein wirklicher Beweggrund ist nämlich das, was aus dieser und den vielen anderen kleinen technologischen Revolutionen dieser Tage folgt.

Die Befreiung des Menschen von der Pflicht zur Arbeit und die daraus resultierende Notwendigkeit einer neuen Gesellschaftsordnung.
Nachzulesen in der Version von 2005 hier: http://www.amazon.de/Das-Nat%C3%BCrlich ... B00BLMD120
Ein Teil bereits überarbeitet (besseres Deutsch) hier: http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... chnis.html



Und mit der "Befreiung von der Arbeit" hat der Veggie Day genau was zu tun? Dieselbe Frage zu Anmietung der Gebärmutter.

Das Autonome Fahren ist für mich solange nicht interessant wie das unter allen Bedingungen funktioniert. Sollte Goggle also einmal eine Rundfahrt von Feuerland nach Alaska starten... Also auch bei Schnee und Eis. Dann würde mich das vieleicht überzeugen.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor 15 Minuten hat geschrieben:Und mit der "Befreiung von der Arbeit" hat der Veggie Day genau was zu tun? Dieselbe Frage zu Anmietung der Gebärmutter.
Ich bin kein Grüner und ich habe bei der letzten Wahl auch nicht grün gewählt.
Ich bin auch nicht wirklich für einen Veggie-Day.
Ich fand es nur beeindruckend, wie der Deutsche mit den Zähnen fletscht, wenn es um seinen täglichen Fleischkonsum geht.
Ich fahre auch nicht immer langsam.

Das Verbot der Leihmutterschaft finde ich schlicht schlecht begründet. Ich fragte nach einem rationalen Argument, das man nicht liefern kann.
Ich bin für die Autonomie der Frau. Der Mann sollte ihr nicht vorschreiben, was sie mit ihrer Gebärmutter tut.

Das Autonome Fahren ist für mich solange nicht interessant wie das unter allen Bedingungen funktioniert. Sollte Goggle also einmal eine Rundfahrt von Feuerland nach Alaska starten... Also auch bei Schnee und Eis. Dann würde mich das vieleicht überzeugen.
Es wird wohl kaum Googles Interesse sein ganz persönlich Dich zu überzeugen.

Die Technologie wird kommen - früher oder später und mit ihr entsteht ein Potential 800.000 Jobs als Berufskraftfahrer allein in Deutschland einzusparen.
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/

Und nicht nur hier befreit sich der Mensch von der Pflicht zur Arbeit. Das passiert gerade auf sehr vielen Gebieten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html
"Die Liste der Tätigkeiten, in denen Menschen besser als Maschinen sind, schrumpft rasant"
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 12:28 hat geschrieben: Ich bin kein Grüner und ich habe bei der letzten Wahl auch nicht grün gewählt.
Ich bin auch nicht wirklich für einen Veggie-Day.
Ich fand es nur beeindruckend, wie der Deutsche mit den Zähnen fletscht, wenn es um seinen täglichen Fleischkonsum geht.
Ich fahre auch nicht immer langsam.

Das Verbot der Leihmutterschaft finde ich schlicht schlecht begründet. Ich fragte nach einem rationalen Argument, das man nicht liefern kann.
Ich bin für die Autonomie der Frau. Der Mann sollte ihr nicht vorschreiben, was sie mit ihrer Gebärmutter tut.



Es wird wohl kaum Googles Interesse sein ganz persönlich Dich zu überzeugen.

Die Technologie wird kommen - früher oder später und mit ihr entsteht ein Potential 800.000 Jobs als Berufskraftfahrer allein in Deutschland einzusparen.
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/

Und nicht nur hier befreit sich der Mensch von der Pflicht zur Arbeit. Das passiert gerade auf sehr vielen Gebieten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html

Ich habe ein 30 Jahre altes Buch über Autos zuhause.. Da steht auch schon etwas über autonomes Fahren... Und das es bald eingeführt wird. :)
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:

Ich habe ein 30 Jahre altes Buch über Autos zuhause.. Da steht auch schon etwas über autonomes Fahren... Und das es bald eingeführt wird. :)
Das war ja auch bereits vor 30 Jahren abzusehen, dass das kommen wird.

Google hat sehr früh damit angefangen und inzwischen beschäftigen sich auch die großen deutschen Autobauer damit.
Wenn selbst Mercedes inzwischen glaubt in 15 Jahren ein solches serienreifes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, dann wird es diese in spätestens 20 Jahren als Taxis/Carsharing und LKW/Busse geben.

Ich wäre dafür, weil die Parkplatzsituation besonders in den Großstädten (z.B. Leipzig) belastend ist.
(kommt man hier nach 21:00 Uhr nach Hause, sucht man bestimmt eine halbe Stunde nach einem Parkplatz)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 29. Okt 2013, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 12:41 hat geschrieben: Das war ja auch bereits vor 30 Jahren abzusehen, dass das kommen wird.

Google hat sehr früh damit angefangen und inzwischen beschäftigen sich auch die großen deutschen Autobauer damit.
Wenn selbst Mercedes inzwischen glaubt in 15 Jahren ein solches serienreifes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, dann wird es diese in spätestens 20 Jahren als Taxis/Carsharing und LKW/Busse geben.

Ich wäre dafür, weil die Parkplatzsituation besonders in den Großstädten (z.B. Leipzig) belastend ist.
(kommt man hier nach 21:00 Uhr nach Hause, sucht man bestimmt eine halbe Stunde nach einem Parkplatz)

Hat Ihre Wohnung keinen eigenen Parkplatz? :?:

Mercedes war im genannten Thema schon immer führend. Besonders im Bereich Sicherheit... !
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:

Hat Ihre Wohnung keinen eigenen Parkplatz? :?:

Mercedes war im genannten Thema schon immer führend. Besonders im Bereich Sicherheit... !
Im Waldstraßenviertel stehen viel zu viele große und teure Fahrzeuge herum. Da ist nicht genug Platz.
Es gibt generell keine eigenen Parkplätze - die FDP hat mal damit geworben mehr Parkplätze zu schaffen - geschehen ist aber nichts.
;)

Noch schlimmer ist die Situation in Schleußig.
Dort parken die Fahrzeuge auch auf den Gehwegen in zweiter Reihe.

Leipzig hat viel gut erhaltene Altbausubstanz - das macht die Stadt attraktiv, aber führt auch zu Parkplatzmangel.
Muninn

Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 12:51 hat geschrieben: Im Waldstraßenviertel stehen viel zu viele große und teure Fahrzeuge herum. Da ist nicht genug Platz.
Es gibt generell keine eigenen Parkplätze - die FDP hat mal damit geworben mehr Parkplätze zu schaffen - geschehen ist aber nichts.
;)

Noch schlimmer ist die Situation in Schleußig.
Dort parken die Fahrzeuge auch auf den Gehwegen in zweiter Reihe.

Leipzig hat viel gut erhaltene Altbausubstanz - das macht die Stadt attraktiv, aber führt auch zu Parkplatzmangel.

Das würde aber durch autonomes Fahren auch nicht verbessert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor 9 Minuten hat geschrieben:

Das würde aber durch autonomes Fahren auch nicht verbessert.
Na doch - (siehe englischer Artikel)

Wenn es autonome Fahrzeuge gibt, dann sinkt der Bedarf an Fahrzeugen in Privatbesitz.
Man wird dann viel günstiger auf bereitstehende Fahrzeuge zugreifen können, die einen jederzeit dahin bringen wohin man will.

Heute stehen die meisten Fahrzeuge den weit größeren Teil ihres "Lebens" nur parkend herum. Selbstfahrende Fahrzeuge sind hingegen immer unterwegs.
Man tritt vor die Tür, dort wartet bereits das Fahrzeug, man steigt ein und fährt wohin man will. Dann fährt das Fahrzeug automatisch zum nächsten Passagier.
Dadurch hat man viel mehr Komfort, als heute. Man ist genau so mobil, findet immer ein gereinigtes, gewartetes und getanktes Fahrzeug vor. Kann je nach Bedarf verschiedene Fahrzeugtypen ordern und bezahlt letztendlich auf Grund der höheren Effizienz weniger als für ein eigenes Fahrzeug. Darüberhinaus kann sich auf diesem Weg die E-Mobilität in den Städten durchsetzen.

Man erreicht vielleicht mit einem Zehntel an Fahrzeugen die gleiche Mobilität, wie heute.
Einfach nur, weil Fahrzeuge dann fahren und kaum noch parken.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 29. Okt 2013, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 13:44 hat geschrieben: Na doch - (siehe englischer Artikel)

Wenn es autonome Fahrzeuge gibt, dann sinkt der Bedarf an Fahrzeugen in Privatbesitz.
Man wird dann viel günstiger auf bereitstehende Fahrzeuge zugreifen können, die einen jederzeit dahin bringen wohin man will.

Heute stehen die meisten Fahrzeuge den weit größeren Teil ihres "Lebens" nur parkend herum. Selbstfahrende Fahrzeuge sind hingegen immer unterwegs.
Man tritt vor die Tür, dort wartet bereits das Fahrzeug, man steigt ein und fährt wohin man will. Dann fährt das Fahrzeug automatisch zum nächsten Passagier.
Dadurch hat man viel mehr Komfort, als heute. Man ist genau so mobil, findet immer ein gereinigtes, gewartetes und getanktes Fahrzeug vor. Kann je nach Bedarf verschiedene Fahrzeugtypen ordern und bezahlt letztendlich auf Grund der höheren Effizienz weniger als für ein eigenes Fahrzeug. Darüberhinaus kann sich auf diesem Weg die E-Mobilität in den Städten durchsetzen.

Man erreicht vielleicht mit einem Zehntel an Fahrzeugen die gleiche Mobilität, wie heute.
Einfach nur, weil Fahrzeuge dann fahren und kaum noch parken.

Dat gibt es schon. Nennt sich Taxi. Oder ÖPNV! :thumbup:
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor 12 Minuten hat geschrieben:

Dat gibt es schon. Nennt sich Taxi. Oder ÖPNV! :thumbup:
Nicht wirklich.
Jede Strecke mit einem Taxi zu fahren ist bald teurer und nicht günstiger als ein eigenes Fahrzeug zu besitzen.
Carsharing mit selbstlenkenden Fahrzeugen im großen Stil hingegen wird wesentlich günstiger sein.

Der ÖPNV wiederum ist bei weitem nicht so komfortabel.
Man wird nicht vor der Tür abgeholt und auch nicht direkt am Zielort abgesetzt.

Es geht bei dieser Technologie um weit mehr Komfort bei geringeren Kosten.
Deshalb werden sich diese Fahrzeuge durchsetzen.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Dark Angel »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 11:41 hat geschrieben: Das war ja auch bereits vor 30 Jahren abzusehen, dass das kommen wird.

Google hat sehr früh damit angefangen und inzwischen beschäftigen sich auch die großen deutschen Autobauer damit.
Wenn selbst Mercedes inzwischen glaubt in 15 Jahren ein solches serienreifes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, dann wird es diese in spätestens 20 Jahren als Taxis/Carsharing und LKW/Busse geben.

Ich wäre dafür, weil die Parkplatzsituation besonders in den Großstädten (z.B. Leipzig) belastend ist.
(kommt man hier nach 21:00 Uhr nach Hause, sucht man bestimmt eine halbe Stunde nach einem Parkplatz)
Carsharing gibt es doch jetzt schon, warum sollte das erst funktionieren, wenn die Autos per Autopilot selbst fahren?
Außerdem ist Carsharing nur EIN Konzept von vielen. Und warum sollte ausgerechnet dieses eine Konzept durchgesetzt werden, nur weil DU Parkplatzprobleme hast.
Auch selbstfahrende Autos werden am Konzept der Mobilität, wie wir sie heute kennen, nicht viel ändern. Auch dann wird es Menschen geben, die ein eigenes Auto vorhalten, das sie nutzen können, wann immer sie wollen und wie sie wollen.
Die Konzepte, die entwickelt werden reichen von Carsharing über Citycars, grundlegender Veränderung des ÖPNV bis intelligente Straßen. Keines davon auch nur ansatzweise ausgereift.
Woher willst DU wissen, dass ausgerechnet Carsharing das einzig genutzte Konzept der Zukunft ist?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dark Angel » vor 2 Minuten hat geschrieben: Carsharing gibt es doch jetzt schon, warum sollte das erst funktionieren, wenn die Autos per Autopilot selbst fahren?
Es ist logisch.
Carsharing ist heute nur etwas für wenige.
Mit selbst lenkenden Fahrzeugen wird es viel weniger PKW in Privatbesitz geben.
Woher willst DU wissen, dass ausgerechnet Carsharing das einzig genutzte Konzept der Zukunft ist?
Bist Du der englischen Sprache mächtig?
Ich hatte bereits gestern hier einen Forbes-Artikel verlinkt.
Das ist nicht nur meine Einschätzung, dass das genau so geschehen wird.

http://www.forbes.com/sites/sap/2013/10 ... r-own-one/
So why is this our future and why wont we ever own one?
The short answer is “the shared economy” in which you will use the driverless cars as needed, discarding them at central locations or literally leaving them for the next person to utilize them. Just sign up for an account on your smartphone, they unlock the car and register it to your name to take you to your destination or keep it for a few days while you run errands. When you are done, the next person picks it up or the car could be dispatched to another location for pick up.

The notion that buying was the only model that made sense has evolved as we found new and unique ways to spread the costs for folks who need assets only part time. We have people staying in our houses, using our cars and vacation homes when convenient. We crowd-source work, gather microfunding from various sources, and we find new and unique ways to spread the costs.

So why the driverless car?
The driverless car is the perfect vehicle (excuse the pun) for the shared economy. The automobile can use used “as needed,” then dispatched to the next location for usage. This alone overcomes the issue with sharing today, as you need to go to the car. How great would it be to have the car show up at your doorstep?

Think of the additional benefits of being able to multitask for your morning commute, get your kids situated for their day at school, take that important work call, or program your list of errands into your car for the best, quickest route possible.

With fleets of these cars spread around your community, you can now just pay for the usage instead of buying the car – let someone else pay for the cost of the car for the other 19 hours a day you don’t need it or want it.

Too Futuristic For You?
Sharing is an idea who’s time has come. There is no end to the assets that can be shared in the new economy. Today we share expensive asset like automobiles and homes, and we share jobs, expertise, childcare, etc. We have amazing organizations popping up around the globe like Car2go which powers Austin Texas, Citibikes in New York, AirBnb allowing you to stay just about any place on the planet, Chegg and Bookcrosing share the high cost of books for college students, and Shareable is the central location to help you hear about all of them. In fact, a recent poll by Altimeter showed that 1/3 of 200 shareable startups have received VC funding. As Theodore Levitt said, “People don’t want to buy a quarter-inch drill, they want a quarter-inch hole.”

And in case you were wondering, you can even hire a “wing women” to help you get dates in Boston. There is no end to what we can share.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Dark Angel »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 14:51 hat geschrieben: Es ist logisch.
Carsharing ist heute nur etwas für wenige.
Mit selbst lenkenden Fahrzeugen wird es viel weniger PKW in Privatbesitz geben.
Woher willst Du das wissen?
Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 14:51 hat geschrieben:Bist Du der englischen Sprache mächtig?
Ja bin ich.
Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 14:51 hat geschrieben:Ich hatte bereits gestern hier einen Forbes-Artikel verlinkt.
Das ist nicht nur meine Einschätzung, dass das genau so geschehen wird.
Auch Forbes weiß NICHT, ob Carsharing das einzige Konzept sein wird, welches sich durchsetzt.
Die denken, dass das so sein KÖNNTE. Es ist nichts weiter als WUNSCHDENKEN!
Es gibt keine einzige Studie, keine Umfrage, nix was diese Vermutung stützt. Wer will heute schon wissen, was er in 20 oder 30 Jahren tut.

Nochmal: Carsharing ist nur EIN Konzept für die Mobilität der Zukunft - ein Konzept unter vielen, die angedacht sind, deren Realisierbarkeit untersucht wird.
Und je nachdem, welches Konzept von wem bearbeitet/untersucht wird, wird es auch favorisiert.
Die die Carsharing untersuchen für die ist es DAS Konzept der Zukunft, für diejenigen die eine neue Form des ÖNPV, die mehr Individualität zulässt, favorisieren, für die ist DAS natürlich das Konzept der Zukunft usw usf.
Fakt ist, NIEMAND (auch Forbes nicht) weiß welches Mobilitätskonzept sich in Zukunft durchsetzen wird.
NIEMAND - DU nicht und Forbes auch nicht.

http://www.forbes.com/sites/sap/2013/10 ... r-own-one/
So why is this our future and why wont we ever own one?
The short answer is “the shared economy” in which you will use the driverless cars as needed, discarding them at central locations or literally leaving them for the next person to utilize them. Just sign up for an account on your smartphone, they unlock the car and register it to your name to take you to your destination or keep it for a few days while you run errands. When you are done, the next person picks it up or the car could be dispatched to another location for pick up.

The notion that buying was the only model that made sense has evolved as we found new and unique ways to spread the costs for folks who need assets only part time. We have people staying in our houses, using our cars and vacation homes when convenient. We crowd-source work, gather microfunding from various sources, and we find new and unique ways to spread the costs.

So why the driverless car?
The driverless car is the perfect vehicle (excuse the pun) for the shared economy. The automobile can use used “as needed,” then dispatched to the next location for usage. This alone overcomes the issue with sharing today, as you need to go to the car. How great would it be to have the car show up at your doorstep?

Think of the additional benefits of being able to multitask for your morning commute, get your kids situated for their day at school, take that important work call, or program your list of errands into your car for the best, quickest route possible.

With fleets of these cars spread around your community, you can now just pay for the usage instead of buying the car – let someone else pay for the cost of the car for the other 19 hours a day you don’t need it or want it.

Too Futuristic For You?
Sharing is an idea who’s time has come. There is no end to the assets that can be shared in the new economy. Today we share expensive asset like automobiles and homes, and we share jobs, expertise, childcare, etc. We have amazing organizations popping up around the globe like Car2go which powers Austin Texas, Citibikes in New York, AirBnb allowing you to stay just about any place on the planet, Chegg and Bookcrosing share the high cost of books for college students, and Shareable is the central location to help you hear about all of them. In fact, a recent poll by Altimeter showed that 1/3 of 200 shareable startups have received VC funding. As Theodore Levitt said, “People don’t want to buy a quarter-inch drill, they want a quarter-inch hole.”

And in case you were wondering, you can even hire a “wing women” to help you get dates in Boston. There is no end to what we can share.
[/quote]
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Di 29. Okt 2013, 14:51 hat geschrieben: Es ist logisch.
Carsharing ist heute nur etwas für wenige.
Mit selbst lenkenden Fahrzeugen wird es viel weniger PKW in Privatbesitz geben.
Wohl kaum. Einfach weil gerade die Bequemlichkeit die der eigene PkW gegenüber ÖP(N)V und Taxi bietet in einem Sharing-fahrzeug - ob selbstfahrend oder nicht - eben nicht vorhanden ist.

Ich habe da eben nicht meine Sonnenbrille griffbereit liegen oder meine Hautcreme oder kann morgends schon mal das Altglas im Kofferaum mit zur Arbeit nehmen um es auf dem Heimweg zu entsorgen oder wenn ich mir unklar über das Wetter am Abend bin einfach drei Jacken auf dem Rücksitz deponieren wenn ich morgends losfahre...

Nehme ich alles das in Kauf, kann ich im Ballungsraum meist auch jetzt schon den ÖP(N)V nehmen.

Im ländlichen Raum werden darüberhinaus hingegen Wartezeiten bis so ein selbstfahrendes Sharingfahrzeug auch vorfährt kaum zu vermeiden sein, da man diesen eben nicht so engmaschig mit Fahrzeugen bestücken kann.

Auch beim selbstfahrenden Automobil gibt es also gute Gründe ein eigenes zu haben.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » Heute 03:16 hat geschrieben:
Wohl kaum. Einfach weil gerade die Bequemlichkeit die der eigene PkW gegenüber ÖP(N)V und Taxi bietet in einem Sharing-fahrzeug - ob selbstfahrend oder nicht - eben nicht vorhanden ist.

Ich habe da eben nicht meine Sonnenbrille griffbereit liegen oder meine Hautcreme oder kann morgends schon mal das Altglas im Kofferaum mit zur Arbeit nehmen um es auf dem Heimweg zu entsorgen oder wenn ich mir unklar über das Wetter am Abend bin einfach drei Jacken auf dem Rücksitz deponieren wenn ich morgends losfahre...

Nehme ich alles das in Kauf, kann ich im Ballungsraum meist auch jetzt schon den ÖP(N)V nehmen.

Im ländlichen Raum werden darüberhinaus hingegen Wartezeiten bis so ein selbstfahrendes Sharingfahrzeug auch vorfährt kaum zu vermeiden sein, da man diesen eben nicht so engmaschig mit Fahrzeugen bestücken kann.

Auch beim selbstfahrenden Automobil gibt es also gute Gründe ein eigenes zu haben.
Ohne Frage gibt es Gründe ein eigenes Fahrzeug zu besitzen - aber die meisten Menschen werden wohl eher ihre Gewohnheiten etwas ändern und sehr viel Geld sparen.

Sicher wird es Besitzer eigener PKW geben.
Doch der Besitz eines eigenen PKW wird nicht mehr der Standard sein, sondern die Ausnahme.

Die Situation wird sich ändern.
Es werden viel weniger wertvolle Rohstoffe parkend vergammeln.

Zunächst werden wohl keine Zweitwagen mehr angeschafft - dann aber Stück für Stück auch weniger neue Fahrzeuge erworben werden.

Die Automobilindustrie sollte das erkennen.
Gerade BMW und Mercedes könnten diesen neuen Carsharing-Markt erschließen.
(auch heute bauen die viele Taxis)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mi 30. Okt 2013, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 10:33 hat geschrieben: Ohne Frage gibt es Gründe ein eigenes Fahrzeug zu besitzen - aber die meisten Menschen werden wohl eher ihre Gewohnheiten etwas ändern und sehr viel Geld sparen.
Tatsächlich? Warum ist es dann immernoch auf den Strassen so voll und in den Zügen so leer?
Warum hat die Bahn nur einen Anteil von nichteinmal 10% am Personenverkehr?
Weil die Leute eben völlig irrational denken wenn es um die Nutzung des eigenen Pkws geht.
Wer rechnet und Geld sparen will der hat auch heute schon in Ballungsräumen keinen eigenen Pkw.
Schon ein ordinärer Golf 1.2 TSI kostet 42 Cent pro km. Einmal Mannheim - Bremen macht da 233,10 EUR. Normalpreis der Bahn sind 110 EUR mit ICE, 101 EUR mit IC - und es gibt ja auch noch Sparpreise...
Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 10:33 hat geschrieben: Sicher wird es Besitzer eigener PKW geben.
Doch der Besitz eines eigenen PKW wird nicht mehr der Standard sein, sondern die Ausnahme.

Die Situation wird sich ändern.
Es werden viel weniger wertvolle Rohstoffe parkend vergammeln.

Zunächst werden wohl keine Zweitwagen mehr angeschafft - dann aber Stück für Stück auch weniger neue Fahrzeuge erworben werden.

Die Automobilindustrie sollte das erkennen.
Gerade BMW und Mercedes könnten diesen neuen Carsharing-Markt erschließen.
(auch heute bauen die viele Taxis)
Nach deiner Logik müsste das heute schon der Fall sein. Ist es aber nicht. Ich denke nicht, dass sich die Menschen so rasch da ändern.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 30. Okt 2013, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » vor 4 Minuten hat geschrieben:
Tatsächlich? Warum ist es dann immernoch auf den Strassen so voll und in den Zügen so leer?
Warum hat die Bahn nur einen Anteil von nichteinmal 10% am Personenverkehr?
Weil die Leute eben völlig irrational denken wenn es um die Nutzung des eigenen Pkws geht.
Wer rechnet und Geld sparen will der hat auch heute schon in Ballungsräumen keinen eigenen Pkw.
Schon ein ordinärer Golf 1.2 TSI kostet 42 Cent pro km. Einmal Mannheim - Bremen macht da 233,10 EUR. Normalpreis der Bahn sind 110 EUR mit ICE, 101 EUR mit IC - und es gibt ja auch noch Sparpreise...
Weil die Bahn unbequem ist.

Ich mag Bahn fahren z.B. schon wegen der vielen Menschen nicht. Dann muss man erst irgendwohin laufen - vielleicht noch mit Gepäck.
Dann warten, bis es losgeht. Man hat vorgegebene Fahrtzeiten.
Insgesamt kann der ÖPNV in Sachen Komfort mit einem eigenen PKW nicht konkurrieren.

Ganz anders ist es, wenn ich vor die Tür treten und dort ein Fahrzeug aufgewärmt auf mich warten würde und ich nur noch sagen bräuchte, wohin ich will.
Noch gibt es diesen Service nicht. Auch Carsharing ist nicht vergleichbar komfortabel. Mit selbstfahrenden PKWs wird sich dieser Komfort aber entwickeln.
Weil diese Art der Mobilität darüber hinaus effizienter ist, wird es auch günstiger sein, als ein eigenes Fahrzeug zu nutzen.

Sicher ist das ein Prozess, der wohl schleichend abläuft.
Die alten Fahrzeuge werden solange von irgendwem genutzt, bis sich eine Reparatur nicht mehr lohnt.

Aber die Zahl der PKW-Verkäufe wird sinken. Dafür werden luxuriösere Fahrzeuge verkauft.

Im Carsharingbetrieb kann dann auch der normale Bürger sehr gut ausgestattete Fahrzeuge nutzen.
Wenn ein Fahrzeug von sehr vielen Menschen genutzt wird, dann können diese Fahrzeuge auch viel teurer sein.
Bei einer Anschaffung zu zehnt kann ein PKW auch problemlos über 100.000€ kosten.

Auf Grund der viel höheren Effizienz (Fahrzeuge fahren und stehen kaum noch rum) kann bei niedrigeren Kosten ein viel höherer Standard erreicht werden.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 11:19 hat geschrieben: Weil die Bahn unbequem ist.

Ich mag Bahn fahren z.B. schon wegen der vielen Menschen nicht. Dann muss man erst irgendwohin laufen - vielleicht noch mit Gepäck.
Für die 120 EUR Differenz zwischen dem Normalpreis und den Kosten des Golfs kann man sich sogar noch ein Taxi von und zum Bahnhof gönnen...
Für das was die Fahrt mit dem Golf kostet kann ich sogar mit dem Flughafen-Taxi nach Frankfurt fahren und nach Bremen fliegen und spare noch Geld!
Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 11:19 hat geschrieben: Dann warten, bis es losgeht. Man hat vorgegebene Fahrtzeiten.
Dafür aber weitaus berechenbarerer Ankunftszeiten.
Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 11:19 hat geschrieben: Insgesamt kann der ÖPNV in Sachen Komfort mit einem eigenen PKW nicht konkurrieren.
Sicher. Gerade in der Stadt läufst du vom Parkhaus meist genausoweit wie vom Bahnhof.
Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 11:19 hat geschrieben: Ganz anders ist es, wenn ich vor die Tür treten und dort ein Fahrzeug aufgewärmt auf mich warten würde und ich nur noch sagen bräuchte, wohin ich will.
Was schonmal vorraussetzt das vor deiner Tür gerade eine Fläche ist auf der das Fahrzeug warten kann.
Was dann u.U. nach dem Döner und Schweiß und Parfum der Vorbenutzer mufft...
Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 11:19 hat geschrieben: Noch gibt es diesen Service nicht. Auch Carsharing ist nicht vergleichbar komfortabel. Mit selbstfahrenden PKWs wird sich dieser Komfort aber entwickeln.
Weil diese Art der Mobilität darüber hinaus effizienter ist, wird es auch günstiger sein, als ein eigenes Fahrzeug zu nutzen.

Sicher ist das ein Prozess, der wohl schleichend abläuft.
Die alten Fahrzeuge werden solange von irgendwem genutzt, bis sich eine Reparatur nicht mehr lohnt.

Aber die Zahl der PKW-Verkäufe wird sinken. Dafür werden luxuriösere Fahrzeuge verkauft.

Im Carsharingbetrieb kann dann auch der normale Bürger sehr gut ausgestattete Fahrzeuge nutzen.
Wenn ein Fahrzeug von sehr vielen Menschen genutzt wird, dann können diese Fahrzeuge auch viel teurer sein.
Bei einer Anschaffung zu zehnt kann ein PKW auch problemlos über 100.000€ kosten.

Auf Grund der viel höheren Effizienz (Fahrzeuge fahren und stehen kaum noch rum) kann bei niedrigeren Kosten ein viel höherer Standard erreicht werden.
Ja, das Märchen von dir hatten wir schon mal. Dummerweise muss die Masse der Menschen morgens zur Arbeit. Wer von den zehn Eigentümern darf dafür dann das Auto nutzen? Und wer darf damit Samstag Abend in die Stadt fahren?
Ergo wirst du für die Rush-Hour viele Fahrzeuge anschaffen müssen die den Rest des Tages das machen was auch heute schon der Fall ist: Nutzlos herumstehen.
Ergo wird es da kaum irgendwelche Luxusvehikel geben...
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 30. Okt 2013, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Wir werden sehen - dauert doch gar nicht mehr lange.
:D

Zumindest stehe ich nicht mehr allein da mit meiner Meinung.
(siehe forbes-Artikel)

Bezüglich der Stoßzeiten. Hier in Leipzig ist es ziemlich egal, zu welcher Zeit man vor die Haustür tritt.
Die Fahrzeuge parken. Parkplätze sind IMMER zwischen 80% und 120% belegt.
Die Anzahl der Fahrzeuge in der Stadt könnte locker um neun zehntel reduziert werden ohne Engpässe zu erleiden, wenn Fahrzeuge sich bewegen und nicht mehr parken.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mi 30. Okt 2013, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mi 30. Okt 2013, 11:32 hat geschrieben:Wir werden sehen - dauert doch gar nicht mehr lange.
:D

Zumindest stehe ich nicht mehr allein da mit meiner Meinung.
(siehe forbes-Artikel)

Bezüglich der Stoßzeiten. Hier in Leipzig ist es ziemlich egal, zu welcher Zeit man vor die Haustür tritt.
Die Fahrzeuge parken. Parkplätze sind IMMER zwischen 80% und 120% belegt.
Die Anzahl der Fahrzeuge in der Stadt könnte locker um neun zehntel reduziert werden ohne Engpässe zu erleiden, wenn Fahrzeuge sich bewegen und nicht mehr parken.
Nur warum sollten die Fahrzeuge sich bewegen wenn sie keiner nutzt?

Zwischen 7 und 9 werden nunmal viel mehr Fahrzeuge nachgefragt als z.B. zwischen 9 und 12 und da wiederum mehr als zwischen 0 und 4. Und was machen die nicht nachgefragten Fahrzeuge dann so ab 9 oder in der Nacht? Wohl parken - oder willst du die solange sinnlos leer herumfahren lassen?
Mal abgesehen davon, dass wenn du nicht am Gehweg mit allem parat stehen willst um auf deinen Selbstfahrer zu warten du auch Flächen vor den Häusern brauchst wo das selbstfahrende Auto ggf. kurz auf dich warten kann, du einsteigst usw. usf.
Was bei Mehrparteien-Häuser in der Stadt schon mal wieder schwierig werden kann.
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Dark Angel
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Dark Angel »

Matthias Pochmann » Mo 28. Okt 2013, 16:47 hat geschrieben: Maschinen werden immer leistungsfähiger. Menschen nicht.

Die Geschwindigkeit, die ein Fahrzeug heute erreicht ist viel zu hoch für die Natur des Menschen.
Dem Computer genügen wenige Millisekunden, um angemessen reagieren zu können, weil ein Computer in wenigen Millisekunden sehr viele Möglichkeiten durchspielen kann.
Zu solcher Leistung ist ein Mensch nicht fähig.

Von Jahr zu Jahr wird Technologie sicherer werden im Straßenverkehr. Irgendwann überholen diese Systeme selbst die besten menschlichen Fahrer.

Das ist vergleichbar mit dem Schachspielen in den 90er Jahren. Eine Zeitlang konnten Menschen Computer besiegen. Die Computer wurden aber immer leistungsfähiger, bis der beste Schachspieler keine Chance mehr hatte. Heute würde kein Mensch überhaupt noch wagen gegen einen Computer Schach zu spielen.

Genau so wird es auch mit dem Autofahren und vielen anderen menschlichen Tätigkeiten geschehen. Computersysteme werden leistungsfähiger, während der Mensch sich kaum verbessert. Irgendwann dann ist die Technologie besser und der Mensch hat in diesem Bereich nie wieder eine Chance gegen die Technologie.
Natürlich werden Menschen immer leistungsfähiger, sie sind es doch, die die immer leistungefähigeren Maschinen entwickeln, bauen und programmieren. Maschinen bauen sich NICHt selbst.
Der Schachcomputer ist auch NICHT von sich aus leistungsfähiger geworden, sondern er wurde von Menschen leistungsfähiger GEMACHT.
Bei selbstfahrenden Auros ist das genauso, die werden von Menschen gebaut, ihre Elektronik von Menschen programmiert.
Und das Auto kann immer nur so gut sein wie sein Programm.
Da aber niemals alle möglichen Situationen verhersehbar und/oder programmierbar sind (da bräuchte das Auto ja nen Großrechner) kann NICHT auf den Menschen verzichtet werden, der das Auto überwacht und notfalls eingreifen kann bzw eingreift.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Menschen werden nicht leistungsfähiger. Menschen nutzen lediglich immer leistungsfähigere Technologie.
Dadurch entsteht der Anschein der Mensch selbst würde leistungsfähiger.

D.h. die Leistung von "Mensch-Technologie" nimmt zu, weil die Leistung der Technologie zunimmt.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Hat man das Google Auto schon einmal bei Schneemalheur gefahren. Bei heutigen Autos funktioniert doch nicht einmal das autom. Einparken bei Schneemalheur.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Dark Angel »

Matthias Pochmann » Do 31. Okt 2013, 18:07 hat geschrieben:Menschen werden nicht leistungsfähiger. Menschen nutzen lediglich immer leistungsfähigere Technologie.
Dadurch entsteht der Anschein der Mensch selbst würde leistungsfähiger.

D.h. die Leistung von "Mensch-Technologie" nimmt zu, weil die Leistung der Technologie zunimmt.
Die Leistung der Technologie nimmt zu, weil der Mensch sie leistungsfähiger macht.
Technologie wird nicht von allein, von sich aus leistungsfähiger. Es ist immer der Mensch, der Technologie schafft. Der Mensch ist der entscheidene Faktor NICHT die Technologie.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Der Mensch selbst muss nicht leistungsfähiger werden, um leistungsfähigere Technologie zu entwickeln.

Jede Generation nutzt das technologische Wissen der vorangegangenen Generationen und entwickelt dieses technologische Wissen lediglich weiter.

Fortschritt kommt nicht daher, dass die Biologie des Menschen (oder mit ihr der Intellekt) sich verändern würde, sondern daher, dass wir nicht immer wieder von vorn beginnen müssen.
Wir können das nutzen, was uns die Generationen vor uns (also kulturelles Erbe) hinterlassen haben.

Fortschritt des Menschen = Fortschritt der Kultur
(nicht Fortschritt des biologischen Leibs/Gehirns)
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Muninn » vor 27 Minuten hat geschrieben:Hat man das Google Auto schon einmal bei Schneemalheur gefahren. Bei heutigen Autos funktioniert doch nicht einmal das autom. Einparken bei Schneemalheur.
Ich bin überzeugt, dass googles Auto selbst ohne Sicht sicherer als der Mensch agieren kann.

http://www.mechanicalengineeringblog.co ... rless-car/
1. Sensors

-laser sensors
-cameras
-radars
-ultrasonic sensors
-GPS, etc.
Diese Sensoren können durch Nebel und Schnee hindurchblicken.
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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Dark Angel »

Matthias Pochmann » Do 31. Okt 2013, 18:39 hat geschrieben:Der Mensch selbst muss nicht leistungsfähiger werden, um leistungsfähigere Technologie zu entwickeln.

Jede Generation nutzt das technologische Wissen der vorangegangenen Generationen und entwickelt dieses technologische Wissen lediglich weiter.

Fortschritt kommt nicht daher, dass die Biologie des Menschen (oder mit ihr der Intellekt) sich verändern würde, sondern daher, dass wir nicht immer wieder von vorn beginnen müssen.
Wir können das nutzen, was uns die Generationen vor uns (also kulturelles Erbe) hinterlassen haben.

Fortschritt des Menschen = Fortschritt der Kultur
(nicht Fortschritt des biologischen Leibs/Gehirns)
Natürlich entwickelt sich auch der Intellekt der Menschen weiter. Eine Mensch der vor 100 Jahren einen IQ von 100 hatte, würde es heute gerade mal auf einen IQ von 70-80 bringen.
Wer die Technologie voran gegangener Generationen weiter entwickeln will, muss sie zunächst verstehen UND er muss zu neuen Erkenntnissen gelangen, um neue Technologie entwickeln zu können. Würde die Entwicklung des und seines Intellekts Menschen stagnieren, wäre Mensch dazu gar nicht fähig. Dann würden wir immer noch mit einem Speer durch die Wälder rennen und den Faustkeil als Werkzeug benutzen. Dann hätten wir weder eine Sprache oder Schrift entwickelt, hätten das Rad nicht erfunden und wären auch nicht auf dem Mond gelandet. Wir nutzen auch nicht "lediglich" kulturelles Erbe, täten wir das, gäbe es keinen Fortschritt.
Fakt ist und bleibt: Der Mensch entwickelt sich und seine Fähigkeiten permanent weiter und OHNE den Menschen und seine Fähigkeiten keine Technologie.

Mein junger Narziss und Technologieanbeter, Du hast wirklich keine Ahnung von der Entwicklung menschlicher Kultur und Gesellschaft, spuckst aber große Töne und unterstellst anderen, von Wissenschaft keine Ahnung zu haben. Solltest nicht immer von Dir auf andere schließen.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Do 31. Okt 2013, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Ende der Mobilität

Beitrag von Muninn »

Matthias Pochmann » Do 31. Okt 2013, 19:41 hat geschrieben: Ich bin überzeugt, dass googles Auto selbst ohne Sicht sicherer als der Mensch agieren kann.

http://www.mechanicalengineeringblog.co ... rless-car/

Diese Sensoren können durch Nebel und Schnee hindurchblicken.

Wenn die Sensoren vereist sind. Funktionieren sie auch nicht!
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