Ammianus hat geschrieben:(11 Oct 2021, 12:12)
Fahren bei Rot kosten wohl auch bei Radfahrern über 100 €. Doch das würde wohl wieder Teilen der Politik missfallen. Für Kraftfahrer sind ja gerade die Strafsätze angehoben worden. Ist auch nicht unberechtigt. Aber es wäre wohl auch mehr als Zeit, einem Teil der Radler beizubringen, dass auch für sie die Regeln gelten.
Tip von mir:
Einfach mal selber Rad fahren -- und nicht nur einmal, sondern wirklich um mal von A nach B zu kommen über einen längeren Zeitraum hinweg.
Das Fazit jahrelangen Fahrens inklusive Begegnungen mit Blechhaufen aus nächster Nähe:
Ob eine Ampel Rot oder Grün zeigt ist für einen Radfaher ziemlich wumpe.
Für einen Radfahrer ist wichtig, das die Straße frei ist.
Eine Grüne Ampel, ist maximal ein Indikator, das die Straße frei sein KÖNNTE, und eine Rote, das die Straße potenziell eher nicht frei ist.
Wenn ich da etwas falsch einschätze dann redet man hinterher nicht über einen Blechschaden und "man wäre ja im Recht gewesen".
Lange Rede, kurzer Sinn, wenn man als Radfahrer über Rot fährt und die Polente da zufällig steht gibt das auch ein Bußgeld, wie bei jedem anderen auch.
Und wenn die da nicht steht, dann gibt es auch kein Bußgeld. Wie bei jedem anderen auch.
Was wollen sie noch? Blitzer für Radfahrer, wenn die schneller fahren als erlaubt?
Und was Fußgänger angeht:
Sollte man als Radfahrer soweit es geht wirklich vermeiden. Die träumen nur, kriegen nichts mit und sind noch überrascht selbst wenn man seit 200m bei Tageslicht und offener Strecke genau auf sie zufährt.
Erschrecken sich wenn man bremst, erschrecken sich wenn man nicht bremst, erschrecken sich wenn man "schnell" (15kmh) fährt, erschrecken sich wenn man langsam fährt.
Es ist total egal, die kriegen nichts mit und leben in einer Aufmerksamskeitsblase die 5m vor ihnen endet.
Ergo: Straße fahren.