In Hamburg wird nun getestet, ob durch den Einsatz von Medien (z.B. mobiles Internet) zumindest der Punkt der Benutzerfreundlichkeit verbessert werden kann. So soll es übers Internet und Handy-Apps möglich sein, sich eine optimale Route herauszusuchen. Die Chose könnte dann beispielsweise so aussehen: Jemand fährt mit dem (langsamen) Bus zu einer Station mit Leihautos (Carsharing). Von dort geht's zur nächsten S-Bahn-Station, man fährt in die Innenstadt und nimmt sich dort ein Leihfahrrad, um zum Arbeitsplatz zu kommen.
Ziel ist es dabei, den ÖPNV-Anteil im Modal Split zu erhöhen und manch einen Pkw-Nutzer dazu zu animieren, auf sein Fahrzeug zu verzichten, was er beispielsweise vorher nicht tat, da er von der S-Bahnstation nicht längere Wege bis zur Arbeit haben möchte und auch keine überfüllten Busse, auf die er ggf. mehrere Minuten warten muß für eine kurze Strecke.
Was haltet ihr von solch vernetzten Systemen? Schon Erfahrungen mit Teilbereichen (z.B. Carsharing, Leihfahrräder) gesammelt? Könnt Ihr Euch die Nutzung vorstellen?
http://taz.de/Bahn-Rad-Auto/!114667/Die Hochbahn will den Besitz eines eigenen Autos überflüssig machen und eröffnet darum Ende Mai am Berliner Tor den ersten „Switchh-Punkt“. An diesem sogenannten Mobilitätsknotenpunkt sollen HVV-Nutzer dann mühelos zwischen Bussen und Bahnen, Fahrrädern, Taxen und Mietautos wechseln können.
Koordiniert wird das über die Website des HVV und eine App, über die die besten Verbindungen abgerufen werden können. Von dem Angebot profitieren vor allem Inhaber von HVV-Abonnements: Für einen Aufpreis von zehn Euro erhalten sie eine „Switchh-Card“ und damit Rabatte für die Mietwagen von Car2go auf der Kurzstrecke und Europcar, falls sie mal aus der Stadt raus wollen.
Hochbahn-Chef Günther Elste nennt das Konzept komplementäre, also sich ergänzende, Mobilität: Der Nutzer soll für jede Fahrt das passende Verkehrsmittel zur Verfügung haben, ohne es selbst besitzen zu müssen. Mit dem (Miet-)rad geht es zur U-Bahnstation, mit der S-Bahn zur Arbeit, mit dem Auto von Car2go zum Supermarkt, mit dem großen Wagen von Europcar zu den Verwandten aufs Land – so die Idee.