Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

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jack000
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Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Es gibt in vielen deutschen Städten und Gemeinden Probleme durch eine sehr hohe Belastung mit Strassenverkehr. Die Menschen fahren von A-B und müssen dabei durch C. in C ist die Verkehrsbelastung sehr hoch obwohl Die Menschen aus C gar nicht die Verursacher sind.

Die Lösung: Der Bau einer Entlastungsstrasse für C
Das Problem: Es gibt Gegner von Entlastungsstrassen

Beispiel:
http://www.bund-rems-murr.net/index.php?id=154
http://www.bund-rems-murr.net/fileadmin ... 112_WE.pdf

Wie schnell zu bemerken ist, sind die Ausreden der Gegner ziemlich fadenscheinig, gar egoistisch. Trotzdem gelingt es denen im Beispiel wie auch bundesweit an zig Standorten Entlastungsstrassen zu verhindern.

Die Gegner haben gemeinsam, dass diese häufig in verkehrsberuhigten Gegenden wohnen aber mit ihren Autos bei anderen auf total überlasteten Strassen vorbeifahren wo zwischen Haus und Strasse allenfalls noch 1m Gehweg sich befindet.

Wie kann man die Gegner von Entlastungsstrassen stoppen?
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Antisozialist »

jack » Sa 6. Apr 2013, 19:52 hat geschrieben:Es gibt in vielen deutschen Städten und Gemeinden Probleme durch eine sehr hohe Belastung mit Strassenverkehr. Die Menschen fahren von A-B und müssen dabei durch C. in C ist die Verkehrsbelastung sehr hoch obwohl Die Menschen aus C gar nicht die Verursacher sind.

Die Lösung: Der Bau einer Entlastungsstrasse für C
Das Problem: Es gibt Gegner von Entlastungsstrassen

Beispiel:
http://www.bund-rems-murr.net/index.php?id=154
http://www.bund-rems-murr.net/fileadmin ... 112_WE.pdf

Wie schnell zu bemerken ist, sind die Ausreden der Gegner ziemlich fadenscheinig, gar egoistisch. Trotzdem gelingt es denen im Beispiel wie auch bundesweit an zig Standorten Entlastungsstrassen zu verhindern.

Die Gegner haben gemeinsam, dass diese häufig in verkehrsberuhigten Gegenden wohnen aber mit ihren Autos bei anderen auf total überlasteten Strassen vorbeifahren wo zwischen Haus und Strasse allenfalls noch 1m Gehweg sich befindet.

Wie kann man die Gegner von Entlastungsstrassen stoppen?
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Pachuchel
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

jack » Sa 6. Apr 2013, 19:52 hat geschrieben:Es gibt in vielen deutschen Städten und Gemeinden Probleme durch eine sehr hohe Belastung mit Strassenverkehr. Die Menschen fahren von A-B und müssen dabei durch C. in C ist die Verkehrsbelastung sehr hoch obwohl Die Menschen aus C gar nicht die Verursacher sind.

Die Lösung: Der Bau einer Entlastungsstrasse für C
Das Problem: Es gibt Gegner von Entlastungsstrassen

Beispiel:
http://www.bund-rems-murr.net/index.php?id=154
http://www.bund-rems-murr.net/fileadmin ... 112_WE.pdf

Wie schnell zu bemerken ist, sind die Ausreden der Gegner ziemlich fadenscheinig, gar egoistisch. Trotzdem gelingt es denen im Beispiel wie auch bundesweit an zig Standorten Entlastungsstrassen zu verhindern.

Die Gegner haben gemeinsam, dass diese häufig in verkehrsberuhigten Gegenden wohnen aber mit ihren Autos bei anderen auf total überlasteten Strassen vorbeifahren wo zwischen Haus und Strasse allenfalls noch 1m Gehweg sich befindet.

Wie kann man die Gegner von Entlastungsstrassen stoppen?
Die Frage ist falsch gestellt.
Die unter ökologisch definierten Gesichtspunkten richtig gestellte Frage müsste lauten :
Wie kann man den Bau von noch mehr Strassen verhindern um damit zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen ?

Laut einer Studie des ADAC konzentrieren sich ca. 70 % aller Privatfahrten auf eine Entfernung von durchschnittlich 3 km.
Der Güterverkehr hat laut dem Bumi/Verkehr sehr stark zugenommen, da sich das Verbraucherverhalten in den letzten Jahren konsequent verändert hat.
Während die Industrie ihre Lagerhaltungskosten erfolgreich dezimiert hat ( Quelle : Deutscher Spediteursverband ) in dem sie " rollende Lager " bevorzugt ( Just-in-Time Verfahren ), verzichtet der Endverbraucher zunehmend auf regionale Produkte.
Auf dem Frühstückstisch steht Marmelade aus Schleswig-Holstein, Wurst aus Italien, Butter und Käse aus den Niederlanden,
Fisch von der Nordseeküste und der Kaffee kommt aus Hamburg.
Und es geht noch weiter.
Das ( wiehernde ) Fleisch für die Lasagne kommt aus Rumänien und der Reis aus Asien.
Krabben werden im deutschen oder niederländischen Wattenmeer gefangen, auf LKW nach Algerien verfrachtet, dort per Hand gepuhlt ( ist billiger ) und dann wieder per LKW auf deutsche Großmärkte transportiert.
Wo kommt denn der Großteil der Textilien her, die wir tragen ?
Natürlich aus Asien .
Und deutsche Autos ?
Und unsere Computer und Handys ?
Wieso müssen Dortmunder Menschen ihre Brötchen in Bäckereien kaufen, die ihre Ware aus Gelsenkirchen beziehen ?
Und jetzt kommt die eigentliche Preisfrage .
Ist dieses Konsumverhalten sinnvoll ?
Ist Geiz wirklich geil ?
Sollten die Menschen nicht die eigentliche Ursache des ständig steigenden Verkehrsvolumen beseitigen ?
Hä ?
Oder ist wie immer der " Andere " Schuld ?
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jack000
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Antisozialist » Sa 6. Apr 2013, 19:39 hat geschrieben:
Zur Demokratie gehört auch Fortschrittsverweigerer zu tolerieren.
Selbstverständlich! Genauso müssen Gegner von Strassenbaugegnern toleriert werden.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Pachuchel » Sa 6. Apr 2013, 19:43 hat geschrieben:Ist dieses Konsumverhalten sinnvoll ?
Ich gebe dir vollkommen Recht, dass das Umherkarren von Produkten quer durch Europa und weltweit die eigentlich auch vor Ort produziert werden (können) totaler Blödsinn ist.

Es geht hier aber um Entlastungsstrassen und wenn man sich ansieht, warum die Ortsdurchfahrten völlig überlastet sind, dann nicht weil zu viele LKWs mit Fisch aus Hamburg oder Textilien aus Bangladesh unterwegs sind, sondern weil Arbeitnehmer zum Arbeitsplatz, bzw. Menschen zum Einkaufen fahren möchten.
(In Stuttgart und Umgebung herrscht quasi Vollbeschäftigung)

Sicherlich sollte auch der ÖPNV ausgebaut werden, das ist aber letztendlich keine (End-)Lösung der Verkehrsprobleme.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

jack » Sa 6. Apr 2013, 20:59 hat geschrieben: Ich gebe dir vollkommen Recht, dass das Umherkarren von Produkten quer durch Europa und weltweit die eigentlich auch vor Ort produziert werden (können) totaler Blödsinn ist.

Es geht hier aber um Entlastungsstrassen und wenn man sich ansieht, warum die Ortsdurchfahrten völlig überlastet sind, dann nicht weil zu viele LKWs mit Fisch aus Hamburg oder Textilien aus Bangladesh unterwegs sind, sondern weil Arbeitnehmer zum Arbeitsplatz, bzw. Menschen zum Einkaufen fahren möchten.
(In Stuttgart und Umgebung herrscht quasi Vollbeschäftigung)

Sicherlich sollte auch der ÖPNV ausgebaut werden, das ist aber letztendlich keine (End-)Lösung der Verkehrsprobleme.
Nein.
Deine These ist falsch.
Innerhalb geschlossener Ortschaften dominiert der private , bzw. der Freizeitverkehr.
Verbunden mit dem Güterverkehr im Bereich " Stückgut ".
Ich beziehe mich auf Studien des ADAC , des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. und der GdP.
Du beziehst dich auf die sogenannten " Verkehrsspitzen " von ca. 7 Uhr bis 9 Uhr und von 16 Uhr bis 18.30 Uhr.
Diese könnte man aber auch entschärfen, wenn mehr Autofahrer bereit wären, Fahrgemeinschaften zu bilden oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurück zu greifen.
Oder einfach mit dem Fahrrad zu fahren.
In der deutschen Kultur ist das Fahren mit dem Auto aber so fest manifestiert, das viele mit ihrem Auto auch auf ihr Klo fahren würden, wenn die Türen breit genug wären.
Mir ist auch klar, das solche Verhaltensweisen nicht kurzfristig hinterfragt werden können.
Tatsache ist aber, das ein verändertes Fahr/Konsumverhalten , unsere Verkehrsprobleme zielorientiert entschärfen könnten.
Und das ohne Entlastungsstrassen.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Pachuchel » Sa 6. Apr 2013, 20:48 hat geschrieben:
Nein.
Deine These ist falsch.
Innerhalb geschlossener Ortschaften dominiert der private , bzw. der Freizeitverkehr.
Verbunden mit dem Güterverkehr im Bereich " Stückgut ".
Ich beziehe mich auf Studien des ADAC , des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. und der GdP.
Na dann mal her mit der Quelle ...
Du beziehst dich auf die sogenannten " Verkehrsspitzen " von ca. 7 Uhr bis 9 Uhr und von 16 Uhr bis 18.30 Uhr.
Diese könnte man aber auch entschärfen, wenn mehr Autofahrer bereit wären, Fahrgemeinschaften zu bilden oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurück zu greifen.
In Stuttgart und Region ist der ÖPNV sehr gut ausgebaut (Natürlich besteht Verbesserungspotential) aber nur 18% der Stuttgarter nutzen den ÖPNV und der ist in den von dir genannten Zeiten völlig überfüllt.
Eine Verdopplung ist m.E. unmöglich. Wo sollen die Gleise gebaut werden?
Oder einfach mit dem Fahrrad zu fahren.
Ich wünsche dir viel Spass dabei wenn du z.B. Stadtmitte nach Degerloch mit dem Fahrad fahren möchtest ... ;)
In der deutschen Kultur ist das Fahren mit dem Auto aber so fest manifestiert, das viele mit ihrem Auto auch auf ihr Klo fahren würden, wenn die Türen breit genug wären.
In Stuttgart und Region bewegt man sich mit dem Auto, wenn es unbedingt notwendig ist. Aus Spass an der Freude oder Langeweile niemals.
Mir ist auch klar, das solche Verhaltensweisen nicht kurzfristig hinterfragt werden können.
Tatsache ist aber, das ein verändertes Fahr/Konsumverhalten , unsere Verkehrsprobleme zielorientiert entschärfen könnten.
Und das ohne Entlastungsstrassen.
In der Tat sollten Wohnen/Arbeiten/Einkaufen zusammengelegt werden. Den hochbelasteten Strassen in und um Stuttgart hilft das aber nix.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

doppelt ...
Zuletzt geändert von jack000 am Sa 6. Apr 2013, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Die Quellen habe ich zielorientiert genannt. ;)
Die müsstest Du dann wohl widerlegen. :D
Ansonsten bleibe ich dabei.
Ein prägnantes, ökologisches Fahr/Konsumverhalten würde den Ausbau unseres Straßennetzes, als völlig unnötig erkennen.
Leider in der Praxis nicht durchführbar.
Weil die meisten Menschen kein " ökologisches Bewusstsein " besitzen.
Leider !
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Pachuchel » Sa 6. Apr 2013, 21:24 hat geschrieben:Die Quellen habe ich zielorientiert genannt. ;)
Die müsstest Du dann wohl widerlegen. :D
Der ADAC hat gesagt, dass 90% der Umweltverschmutzung in Deutschland durch das Fehlen von Umgehungsstrassen verursacht werden.

Habe ich jetzt auch zielorientiert eine Quelle genannt die du wiederlegen müsstest?
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Thomas I
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Thomas I »

jack » Sa 6. Apr 2013, 19:52 hat geschrieben:Es gibt in vielen deutschen Städten und Gemeinden Probleme durch eine sehr hohe Belastung mit Strassenverkehr. Die Menschen fahren von A-B und müssen dabei durch C. in C ist die Verkehrsbelastung sehr hoch obwohl Die Menschen aus C gar nicht die Verursacher sind.

Die Lösung: Der Bau einer Entlastungsstrasse für C
Das Problem: Es gibt Gegner von Entlastungsstrassen

Beispiel:
http://www.bund-rems-murr.net/index.php?id=154
http://www.bund-rems-murr.net/fileadmin ... 112_WE.pdf

Wie schnell zu bemerken ist, sind die Ausreden der Gegner ziemlich fadenscheinig, gar egoistisch. Trotzdem gelingt es denen im Beispiel wie auch bundesweit an zig Standorten Entlastungsstrassen zu verhindern.

Die Gegner haben gemeinsam, dass diese häufig in verkehrsberuhigten Gegenden wohnen aber mit ihren Autos bei anderen auf total überlasteten Strassen vorbeifahren wo zwischen Haus und Strasse allenfalls noch 1m Gehweg sich befindet.

Wie kann man die Gegner von Entlastungsstrassen stoppen?
Antisozialist » Sa 6. Apr 2013, 19:39 hat geschrieben: Zur Demokratie gehört auch Fortschrittsverweigerer zu tolerieren.
Was hat das mit Fortschrittsverweigerung zu tun wenn man es ablehnt den Verkehr von der Südseite der Stadt plötzlich vor die eigene Haustür auf der Nordseite gepackt zu bekommen?
Wo soll da für die Betroffenen denn der Fortschritt liegen?

Und gerade im Tal von Rems- und Murr gibt es einen guten ÖPNV Richtung Stuttgart. Wer da immernoch meint mit dem Auto bis in die Stadt fahren zu müssen, der muß sich die anfallenden Staus halt gefallen lassen.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Antisozialist »

Thomas I » Mo 8. Apr 2013, 10:16 hat geschrieben:


Was hat das mit Fortschrittsverweigerung zu tun wenn man es ablehnt den Verkehr von der Südseite der Stadt plötzlich vor die eigene Haustür auf der Nordseite gepackt zu bekommen?
Wo soll da für die Betroffenen denn der Fortschritt liegen?

Und gerade im Tal von Rems- und Murr gibt es einen guten ÖPNV Richtung Stuttgart. Wer da immernoch meint mit dem Auto bis in die Stadt fahren zu müssen, der muß sich die anfallenden Staus halt gefallen lassen.
Ich bin regelmäßiger Nutzer des ÖPNV in einem Ballungsgebiet. Die regelmäßigen Bahnverspätungen und die ganzen Schwätzer und Proleten auf engstem Raum haben mich dazu bewegt, in Arbeitsplatznähe zu ziehen.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Thomas I » Mo 8. Apr 2013, 09:16 hat geschrieben:


Was hat das mit Fortschrittsverweigerung zu tun wenn man es ablehnt den Verkehr von der Südseite der Stadt plötzlich vor die eigene Haustür auf der Nordseite gepackt zu bekommen?
Was spricht denn gegen eine Verteilung von Verkehr gegenüber einer Konzentration auf nur wenige Brennpunkte?
Und von "Vor der Haustür" kann keine Rede sein, denn die geplante Strasse führt durch eine unbebaute Gegend. "Vor der Haustür" haben diejenigen den Verkehr, die an den aktuell genutzten Strassen wohnen (und zwar direkt!!).
Das von den Entlastungsstrassengegnern keiner ein Auto hat und alle ja nur den ÖPNV nutzen ist ja wohl kaum zu erwarten ;)
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

jack » Sa 6. Apr 2013, 21:10 hat geschrieben:
Ich wünsche dir viel Spass dabei wenn du z.B. Stadtmitte nach Degerloch mit dem Fahrad fahren möchtest ... ;)
Den verfluchten Berg hoch? Hat mal einer von uns gemacht. Er kam total verschwitzt und etwas verspätet an. No Way.
Es fährt da aber auch ein Bus lang!

Man kann nicht jedes Verkehrsproblem mit mehr und breiteren Straßen lösen. An manchen Stellen ist das aber genau die richtige Teil-Lösung. Stau ist keine sehr effiziente Art der Fortbewegung und Transitverkehr im Wohnviertel will man nicht haben.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Tantris »

jack » Sa 6. Apr 2013, 23:06 hat geschrieben: Der ADAC hat gesagt, dass 90% der Umweltverschmutzung in Deutschland durch das Fehlen von Umgehungsstrassen verursacht werden.

Habe ich jetzt auch zielorientiert eine Quelle genannt die du wiederlegen müsstest?
Naja... die quelle ist nicht nachprüfbar, weil nicht verlinkt. ABer, ich denke mal, niemand zweifelt daran, dass der ADAC, also die auto-lobby, genau diese meinung vertritt.

Vielleicht sollte die regierung die vorschläge des adac ungeprüft als gesetzestexte übernehmen?

Das wäre doch mal echte demokratie! Der ADAC hat mehr mitglieder als sämtliche politische parteien zusammengenommen!



Ich kann den speziellen fall nicht beurteilen. Der glaube, dass mehr strasse immer besser ist als weniger, halte ich für naiv und gestrig. Und niemand hat wohl gern von jetzt auf ewig eine mehrspurige schnellstrasse vor der haustür.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

jack » Sa 6. Apr 2013, 23:06 hat geschrieben: Der ADAC hat gesagt, dass 90% der Umweltverschmutzung in Deutschland durch das Fehlen von Umgehungsstrassen verursacht werden.

Habe ich jetzt auch zielorientiert eine Quelle genannt die du wiederlegen müsstest?
Ja, hast Du.
Aber mal ehrlich.
Die Umweltverschmutzung nimmt doch durch Umgehungsstrassen nicht ab, wird viel mehr nur auf mehrere Standorte verteilt.
Nur wenn die Anzahl der Kraftfahrzeuge abnehmen würde, sinkt der Schadstoffausstoß. gelle ?
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Nur wenn die Anzahl der Kraftfahrzeuge abnehmen würde, sinkt der Schadstoffausstoß. gelle ?
Falsch. Wartende Kraftfahrzeuge (Benzin/Dieselverbrennungstechnik) erzeugen Ausstoß ohne Fortbewegung. Ortsdurchfahrten mit regelmäßigem Stau sind nicht nur lokal ein Problem.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

SoleSurvivor » Di 9. Apr 2013, 21:06 hat geschrieben: Falsch. Wartende Kraftfahrzeuge (Benzin/Dieselverbrennungstechnik) erzeugen Ausstoß ohne Fortbewegung. Ortsdurchfahrten mit regelmäßigem Stau sind nicht nur lokal ein Problem.
Wartende Fahrzeuge erzeugen deutlich weniger Schadstoffe , weil der Motor im Leerlaufmodus Kraftstoff verbrennt.
Mit einer Start/Stop Automatik dezimiert sich dieser Wert natürlich.
Ein moderner, durchschnittlicher Verbrennungsmotor ( 100 PS ), verbraucht bei 800 Umdrehungen/min pro Stunde ca. 0,2 bis 0,5 l pro Stunde.
Bei ca. 70 km/h auf einer Umgehungsstrasse ( außerhalb geschlossener Ortschaften ) ca. 5 bis 6 L pro 100 km.
Hier gilt, je größer die Drehzahl, desto größer der Verbrauch.
Natürlich ist der momentane Verbrauch beim Anfahren im ersten Gang am höchsten ( ca. 35 bis 45 L ).
Diese Verbrauchsspitze beschränkt sich aber nur auf Sekunden.
Aber nochmal.
Ein ökologisch, ökonomisch sinnvoller Einsatz von Kraftfahrzeugen, dezimiert das Verkehrsvolumen , damit den Schadstoffausstoss und den Bau von zusätzlichen Strassen.
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Pachuchel » Di 9. Apr 2013, 21:08 hat geschrieben:
Wartende Fahrzeuge erzeugen deutlich weniger Schadstoffe , weil der Motor im Leerlaufmodus Kraftstoff verbrennt.
Mit einer Start/Stop Automatik dezimiert sich dieser Wert natürlich.
Dafür schalten die Taxiunternehmer sie alle ab, weil die gängigen Marken BMW und Mercedes nicht für ständiges an-und-ausschalten im Stadtverkehr ausgelegt sind.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

SoleSurvivor » Di 9. Apr 2013, 22:10 hat geschrieben:
Dafür schalten die Taxiunternehmer sie alle ab, weil die gängigen Marken BMW und Mercedes nicht für ständiges an-und-ausschalten im Stadtverkehr ausgelegt sind.
Das ist sachlich nicht richtig.
Gerade BMW und Mercedes Motoren sparen schon ab einer Standzeit ( Motor aus ) ab ca. 3 Sekunden Kraftstoff.
Die Start/Stop Automatik arbeitet aber erst ab ca. 3,5 Grad, da sonst der Akkumulator in seiner Kapazität zu stark belastet werden würde.
Das Steuergerät unterbindet zusätzlich jedes Abschalten, wenn der Akkumulator eine unzureichende Dynamik signalisiert.
Natürlich ist auch der Kraftfahrer gefragt, der entscheiden muss, ob er, wenn er sich einer Ampel nähert, die schon länger rot signalisiert, auskuppelt und die Start/Stop Automatik aktiviert.
Jedes System ist nur so intelligent, wie der Kraftfahrer, der mit ihm arbeitet. ;)
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Pachuchel » Di 9. Apr 2013, 21:35 hat geschrieben:
Das ist sachlich nicht richtig.
Du bist so eine Art Theoretiker?
Ich berichte aus der Praxis. Taxifahrer stellen die Teile ab, weil sie so schnell kaputtgehen.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

SoleSurvivor » Di 9. Apr 2013, 22:43 hat geschrieben: Du bist so eine Art Theoretiker?
Ich berichte aus der Praxis. Taxifahrer stellen die Teile ab, weil sie so schnell kaputtgehen.
Du berichtest immer aus der Praxis. :D
Das scheint sich wie ein roter Faden durch dein Leben zu ziehen.
Nur damit wir uns verstehen.
BMW und Mercedes bieten eine Start/Stop Funktion in ihren Modellen an, weil sie nichts bringen und " sie so schnell kaputt gehen " ? :D

Laut Schätzung des ADAC können solche Systeme zwischen 2 und 3 Prozent Kraftstoff einsparen, laut BMW im reinen Stadtverkehr deutlich mehr. Siemens hat bei einem Vergleich zweier Systeme im gleichen Versuchsfahrzeug Einsparungen von 4 bis 7 % ermittelt.

Es ist die Unfähigkeit einiger, neuen Techniken gegenüber offen zu sein.
Die ihr Leben lang den gleichen Scheiß erzählen, weil sie es vor 20 Jahren mal so gelernt haben.
Um beim Thema zu bleiben.
Der Einsatz von modernen Kraftfahrzeugen verbunden mit sinnvollen technischen Einrichtungen, ein ökologisches Bewusstsein und einem intelligenten Fahrzeugführer, sind die besten Vorraussetzungen , um neue Umgehungsstrassen und Staus zu vermeiden.
Natürlich würde ich mich über Quellenangaben freuen, die etwas anderes dokumentieren.
Ein Link z.B., der dokumentiert, das die Start/ Stop Automatik unsinnig ist.
Danke im Vorraus. :D
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Die ECO Start-Stopp-Funktion reduziert Kraftstoffverbrauch und Emissionen durch automatisches Abschalten des Motors bei Standzeiten (zum Beispiel bei Stau oder an Ampeln). Bei Fahrzeugen mit ECO Start-Stopp-Funktion wird anstelle des Anlassers ein Startergenerator verbaut. Über eine intelligente Regelungselektronik liefert der Startergenerator die elektrische Energie für das Bordnetz und im Startermodus das notwendige Drehmoment zum Starten des Motors.

Quelle : http://www.mercedes-benz.de/content/ger ... nment.html

Effektiv Kraftstoff sparen: Die Auto Start Stop Funktion schaltet den Motor bei kurzzeitigem Fahrzeugstopp, z.B. an der Ampel, vorübergehend ab und vermeidet damit überflüssigen Kraftstoffverbrauch.

Das Prinzip ist einfach: Wenn der Motor nicht läuft, kann er auch keinen Kraftstoff verbrauchen. Die Auto Start Stop Funktion schaltet den Motor daher ab, sobald er nicht gebraucht wird.
Dazu genügt es, z.B. im Stau oder bei Stop-and-go-Bedingungen in den Leerlauf zu schalten und den Fuß von der Kupplung zu nehmen. Eine Anzeige ("Start Stop") im Info Display signalisiert, dass die Funktion aktiv ist. Zur anschließenden Weiterfahrt brauchen Sie nur den Gang einzulegen. Der Motor startet unmittelbar nach Betätigung der Kupplung, und Ihre Fahrt kann schnell und ohne Verzögerung fortgesetzt werden.
Fahrkomfort und Fahrzeugsicherheit werden durch die Auto Start Stop Funktion nicht beeinträchtigt. So wird die Funktion nicht ausgeführt, wenn der Motor noch nicht die optimale Betriebstemperatur erreicht hat, wenn sich das Innenraumklima nicht im gewünschten Bereich befindet, die Batterieladung nicht ausreichend ist oder der Fahrer die Lenkung betätigt.
Dazu verknüpft eine zentrale Steuereinheit alle relevanten Sensoren, den Anlasser und den Batterie-Generator und startet den Motor gegebenenfalls auch während eines Stopps, falls dies aus Komfort- oder Sicherheitsgründen erforderlich sein sollte, zum Beispiel beim Anrollen des Fahrzeugs, bei Beschlagbildung auf der Windschutzscheibe oder bei zu geringem Batterieladezustand.
Zugleich erkennt das System, ob Sie nur kurzfristig halten oder ob die Fahrt beendet wurde. Werden bei abgestelltem Motor das Gurtschloss, die Fahrertür oder die Motorhaube geöffnet, bleibt ein automatischer Neustart aus. Darüber hinaus kann die Auto Start Stop Funktion jederzeit auch manuell mittels Tastendruck deaktiviert werden.
Bei konsequenter Anwendung erweist sich die Auto Start Stop Funktion als eine sehr effiziente Maßnahme zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und zur Verringerung des CO2-Ausstoßes.

Quelle : http://www.bmw.com/com/de/insights/tech ... ction.html

Probleme, die in Bezug mit dieser Automatik entstehen, hängen immer mit der Unfähigkeit seines Benutzers zusammen.
Die Unfähigkeit, Betriebsanweisungen zu lesen und die Unfähigkeit, neue Technologien zu akzeptieren.
Was ich nicht verstehe, benutze ich auch nicht. :D
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Pachuchel » Di 9. Apr 2013, 22:09 hat geschrieben:
Du berichtest immer aus der Praxis. :D
Nicht immer. Manche Debatten sind dazu nicht geeignet.
Das scheint sich wie ein roter Faden durch dein Leben zu ziehen.
Nur damit wir uns verstehen.
BMW und Mercedes bieten eine Start/Stop Funktion in ihren Modellen an, weil sie nichts bringen und " sie so schnell kaputt gehen " ?
Die bieten solche Automatik an, weil sie Autos verkaufen wollen. Wie es um die Lebensdauer solcher Funktionen bestellt ist, ist ein ganz anderes Thema. Zahlreiche Taxifahrer machen sie genau dort aus, wo es zu sehr häufigem Start/Stop kommen würde. Damit ist nicht gesagt, dass eine solche Ausschaltfunktion grundsätzlich immer untauglich ist.

Deine ganze Argumentation schlingert immer knapp am gesagten vorbei. Dass Stop-And-Go kein Beitrag zur Umwelt ist, sollte dir auch dann aufgehen, wenn in einer idealen Welt Stopautomatiken technisch robust sind, wenn sie nicht witterungsbedingt entscheiden, den Motor anzulassen. Auch wenn sich alle vorbildlich verhalten, gibt es Stellen, wo viele Autos häufig durchmüssen. Da muss die Straße eben das auch hergeben. Häufiges Beschleunigen und Bremsen versauen dir jede Berechnung.

Das heißt nicht, dass überall neu mit Beton und Asphalt Flächen versiegelt werden müssen. Aber manchmal schon.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jack000 »

Pachuchel » Di 9. Apr 2013, 21:08 hat geschrieben:
Wartende Fahrzeuge erzeugen deutlich weniger Schadstoffe , weil der Motor im Leerlaufmodus Kraftstoff verbrennt.

...
Ein moderner, durchschnittlicher Verbrennungsmotor ( 100 PS ), verbraucht bei 800 Umdrehungen/min pro Stunde ca. 0,2 bis 0,5 l pro Stunde.
Bei ca. 70 km/h auf einer Umgehungsstrasse ( außerhalb geschlossener Ortschaften ) ca. 5 bis 6 L pro 100 km.
http://www.burningshadow.dk/Galleries/F ... epalm3.jpg

ja und ? Das Fahrzeug muss doch trotzdem auch noch vorwärtskommen. Man kann doch nicht ein stehendes Auto mit einem fahrenden vergleichen.
Bezogen auf eine gleiche Strecke ist der Schadstoffausstoss bei Stop and Go-Verkehr natürlich viel höher.
Mit einer Start/Stop Automatik dezimiert sich dieser Wert natürlich.
Minimal. Der Mehrverbrauch durch Stop and Go liegt bei 20-30%. Die Einsparung durch Start-Stopp Automatik liegt unter 5%:
http://www.daserste.de/information/ratg ... e-102.html
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Tantris »

jack » Do 11. Apr 2013, 11:40 hat geschrieben:
http://www.burningshadow.dk/Galleries/F ... epalm3.jpg

ja und ? Das Fahrzeug muss doch trotzdem auch noch vorwärtskommen. Man kann doch nicht ein stehendes Auto mit einem fahrenden vergleichen.
Bezogen auf eine gleiche Strecke ist der Schadstoffausstoss bei Stop and Go-Verkehr natürlich viel höher.


Minimal. Der Mehrverbrauch durch Stop and Go liegt bei 20-30%. Die Einsparung durch Start-Stopp Automatik liegt unter 5%:
http://www.daserste.de/information/ratg ... e-102.html
Für den stadtverkehr sind verbrennungsmotoren eh nur bedingt geeignet.
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Tantris » Do 11. Apr 2013, 10:47 hat geschrieben:
Für den stadtverkehr sind verbrennungsmotoren eh nur bedingt geeignet.
Das stimmt zwar, aber auch Überlandfahrzeuge müssen erst mal aus der Stadt raus. Man kann hier einwenden, dass es auch tolle Hybride gibt. Die gibt es, je nach Überland-Anteil ist aber das Mitführen von zwei Antriebsaggregaten eine signifikante, unnötige Gewichtssteigerung.
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Pachuchel
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

SoleSurvivor » Do 11. Apr 2013, 11:30 hat geschrieben:
Nicht immer. Manche Debatten sind dazu nicht geeignet.



Die bieten solche Automatik an, weil sie Autos verkaufen wollen. Wie es um die Lebensdauer solcher Funktionen bestellt ist, ist ein ganz anderes Thema. Zahlreiche Taxifahrer machen sie genau dort aus, wo es zu sehr häufigem Start/Stop kommen würde. Damit ist nicht gesagt, dass eine solche Ausschaltfunktion grundsätzlich immer untauglich ist.

Deine ganze Argumentation schlingert immer knapp am gesagten vorbei. Dass Stop-And-Go kein Beitrag zur Umwelt ist, sollte dir auch dann aufgehen, wenn in einer idealen Welt Stopautomatiken technisch robust sind, wenn sie nicht witterungsbedingt entscheiden, den Motor anzulassen. Auch wenn sich alle vorbildlich verhalten, gibt es Stellen, wo viele Autos häufig durchmüssen. Da muss die Straße eben das auch hergeben. Häufiges Beschleunigen und Bremsen versauen dir jede Berechnung.

Das heißt nicht, dass überall neu mit Beton und Asphalt Flächen versiegelt werden müssen. Aber manchmal schon.
Na , da rudert aber einer zurück . :D
Die Start/ Stop Automatik spart effektiv Kraftstoff.
Wenn der Fahrzeugführer diese intelligente Technik zielorientiert anwenden kann.
Kann er das nicht, bleibt auch der Spareffekt aus.
Verbrennungsmotoren können auch effektiv im Stadtverkehr arbeiten, wenn der Fahrer, ökologische geschult, sein Fahrzeug bewegen kann.
Kauft er sich ein sparsames Kfz, fährt er mit dem richtigen Reifendruck, verzichtet er auf unnützen Ballast im Fz., schaltet er frühzeitig in den nächst höheren Gang, nutzt er die Schubabschaltung und in Gefällen den Leerlauf , vermeidet er Kurzstreckenfahrten und arbeitet mit der Start/Stop Automatik, dann arbeitet auch ein Verbrennungsmotor relativ günstig.
Das gilt für Taxifahrer ebenso , wie für alle anderen Fahrer.
Das eigentliche Problem liegt aber darin, das man lieber PS-starke Autos fährt und über die hohen Sprit Preise motzt.
Problemlösungen ergeben sich aber nur für den intelligenten Fahrer.
;)
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Pachuchel » Do 11. Apr 2013, 21:41 hat geschrieben: Die Start/ Stop Automatik spart effektiv Kraftstoff.
Und geht schnell kaputt, wenn man sie im stop & go verwendet.
Kann er das nicht, bleibt auch der Spareffekt aus.
Wenn es nicht zu kalt ist.
Verbrennungsmotoren können auch effektiv im Stadtverkehr arbeiten, wenn der Fahrer, ökologische geschult, sein Fahrzeug bewegen kann.
Und die Straße frei ist.
Kauft er sich ein sparsames Kfz, fährt er mit dem richtigen Reifendruck, verzichtet er auf unnützen Ballast im Fz., schaltet er frühzeitig in den nächst höheren Gang, nutzt er die Schubabschaltung und in Gefällen den Leerlauf , vermeidet er Kurzstreckenfahrten und arbeitet mit der Start/Stop Automatik,
Dann hilft eine Ausfallstraße an der richtigen Stelle immer noch, sinnlos verblasene Antriebsenergie zu vermeiden.
Auch bei richtigem Reifendruck ist durchfahren sparsamer als vieles anfahren und bremsen.

Problemlösungen ergeben sich nicht, wenn man am Problem vorbeischwafelt. Wenn das Problem ist, dass die Straße für den Verkehr nicht ausreicht, dann hilft der Reifendruck auch nicht weiter.
Daylight

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Daylight »

jack » Sa 6. Apr 2013, 19:52 hat geschrieben:Es gibt in vielen deutschen Städten und Gemeinden Probleme durch eine sehr hohe Belastung mit Strassenverkehr. Die Menschen fahren von A-B und müssen dabei durch C. in C ist die Verkehrsbelastung sehr hoch obwohl Die Menschen aus C gar nicht die Verursacher sind.

Die Lösung: Der Bau einer Entlastungsstrasse für C
Das Problem: Es gibt Gegner von Entlastungsstrassen

Beispiel:
http://www.bund-rems-murr.net/index.php?id=154
http://www.bund-rems-murr.net/fileadmin ... 112_WE.pdf

Wie schnell zu bemerken ist, sind die Ausreden der Gegner ziemlich fadenscheinig, gar egoistisch. Trotzdem gelingt es denen im Beispiel wie auch bundesweit an zig Standorten Entlastungsstrassen zu verhindern.

Die Gegner haben gemeinsam, dass diese häufig in verkehrsberuhigten Gegenden wohnen aber mit ihren Autos bei anderen auf total überlasteten Strassen vorbeifahren wo zwischen Haus und Strasse allenfalls noch 1m Gehweg sich befindet.

Wie kann man die Gegner von Entlastungsstrassen stoppen?
Die Frage müßte besser lauten: wie können wir den Individualverkehr durch struktur-politische Massnahmen und Projekte reduzieren helfen und ÖV-Projekte weiter voran treiben, anstatt hohe Steuermittel weiterhin in völlig unnötige und umweltzerstörende Straßen-und Tiefbaumassnahmen zu investieren und später instandhalten zu müssen, auf überteuerten Trassen, wo außerhalb der Rush­hour alle halbe Stunde mal ein CO²-speiender Dieselmotor entlang rast, die vermeintliche Bequemlichkeit des Einzelnen im wahrsten und jedwedem Sinne zu "befördern".
Zuletzt geändert von Daylight am Fr 12. Apr 2013, 01:22, insgesamt 2-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Daylight » Fr 12. Apr 2013, 00:20 hat geschrieben: Die Frage müßte besser lauten: wie können wir den Individualverkehr durch struktur-politische Massnahmen und Projekte reduzieren helfen und ÖV-Projekte weiter voran treiben, anstatt hohe Steuermittel weiterhin in völlig unnötige und umweltzerstörende Straßen-und Tiefbaumassnahmen zu investieren und später instandhalten zu müssen, auf überteuerten Trassen, wo außerhalb der Rush­hour alle halbe Stunde mal ein CO²-speiender Dieselmotor entlang rast, die vermeintliche Bequemlichkeit des Einzelnen im wahrsten und jedwedem Sinne zu "befördern".
Es gibt genug Innerortsteile von Bundesstraßen, wo ganztags die LKWs an der Doppelverglasung vorbeisprinten. Da wäre an vielen Stellen eine neue Streckenführung ein echter Komfortgewinn für die Dörfler und Kleinstädter. Förderung von ÖV-Systemen ist wichtig, jedoch sehe ich auf absehbare Zeit nicht, dass Menschen in Randlagen ohne Auto sinnvoll am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Auf dem Land ist das eigene Kfz oft schon Einstellungsvoraussetzung.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von jorikke »

Daylight » Fr 12. Apr 2013, 00:20 hat geschrieben: Die Frage müßte besser lauten: wie können wir den Individualverkehr durch struktur-politische Massnahmen und Projekte reduzieren helfen und ÖV-Projekte weiter voran treiben, anstatt hohe Steuermittel weiterhin in völlig unnötige und umweltzerstörende Straßen-und Tiefbaumassnahmen zu investieren und später instandhalten zu müssen, auf überteuerten Trassen, wo außerhalb der Rush­hour alle halbe Stunde mal ein CO²-speiender Dieselmotor entlang rast, die vermeintliche Bequemlichkeit des Einzelnen im wahrsten und jedwedem Sinne zu "befördern".

Durch Stellungnahmen dieser Art wird bedauerlicherweise der Umweltschutzgedanke ad absurdum geführt.
Allzu leicht werden die Protagonisten von an sich unterstützungswürdigen Vorhaben in die Schublade von Politspinnern gesteckt.
...und schon wieder ein Eigentor.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 00:43 hat geschrieben:
Und geht schnell kaputt, wenn man sie im stop & go verwendet.


Wenn es nicht zu kalt ist.


Und die Straße frei ist.


Dann hilft eine Ausfallstraße an der richtigen Stelle immer noch, sinnlos verblasene Antriebsenergie zu vermeiden.
Auch bei richtigem Reifendruck ist durchfahren sparsamer als vieles anfahren und bremsen.

Problemlösungen ergeben sich nicht, wenn man am Problem vorbeischwafelt. Wenn das Problem ist, dass die Straße für den Verkehr nicht ausreicht, dann hilft der Reifendruck auch nicht weiter.
Ich bin auf eure unsinnige Aussage, das Verbrennungsmotoren nicht effektiv arbeiten, mit Beispielen eingegangen, die das Gegenteil definieren. Lies mal deine eigenen Beiträge. ;)
Aber so ist das hier. :D
Immer schön irgend etwas behaupten und dann auf Gegenargumente nicht eingehen.
Und Ausfallstraßen wären nicht nötig, wenn wir alle unser Mobilitätsverhalten, kritisch hinterfragen würden.
Man kann sein Leben eben auch so einrichten, das man nicht so stark von einem KFZ abhängig ist.
Keine langen Wege fahren muss, öffentliche Verkehrsmittel benutzt und auch mal auf das Auto verzichtet.
In einer vier köpfigen Familie müssen keine 4 Autos vor der Tür stehen und die Produkte des täglichen Gebrauchs können aus regionalen Betrieben stammen.
Was Du nicht verstehst, ist, das so ein Leben funktioniert.
Es ist die Unfähigkeit, alte Verhaltensweisen zu hinterfragen und durch neue zu ersetzen.
So beseitigt man nicht die Ursachen, sondern beschäftigt sich immer nur mit den Auswirkungen.
Und das ist der eigentliche Unterschied zwischen uns.
Ich habe die Ursachen bekämpft, in dem ich mich von der Abhängigkeit von Kfz befreit habe und du denkst nur über die Auswirkungen nach und forderst mehr Strassen.
Ich wohne auch in einer Großstadt und die täglichen Staus gehen mir mit Verlaub am Arsch vorbei. :D
Ich habe mir einen Job gesucht, den ich bequem mit dem Fahrrad erreichen kann und notfalls auch zu Fuß.
Ja, ja ich weis.
Das kann nicht jeder.
Das können eben nur die, die cleverer sind, als die meisten Anderen. :D
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

jorikke » Fr 12. Apr 2013, 08:54 hat geschrieben:

Durch Stellungnahmen dieser Art wird bedauerlicherweise der Umweltschutzgedanke ad absurdum geführt.
Allzu leicht werden die Protagonisten von an sich unterstützungswürdigen Vorhaben in die Schublade von Politspinnern gesteckt.
...und schon wieder ein Eigentor.
Das eigentliche Eigentor definiert sich in der Unfähigkeit, die Tragweite des Beitrages von Daylight zu verstehen.
Ist wie in der Atomkraft Problematik.
Früher wurden Atomkraftgegner vermöbelt, heute haben wir die " Energiewende ".
Und die unterstützen selbst die politischen Kräfte, die die Gegner der Atompolitik früher vermöbeln liessen. :D
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Antisozialist »

Pachuchel » Fr 12. Apr 2013, 20:00 hat geschrieben:
Ich bin auf eure unsinnige Aussage, das Verbrennungsmotoren nicht effektiv arbeiten, mit Beispielen eingegangen, die das Gegenteil definieren. Lies mal deine eigenen Beiträge. ;)
Aber so ist das hier. :D
Immer schön irgend etwas behaupten und dann auf Gegenargumente nicht eingehen.
Und Ausfallstraßen wären nicht nötig, wenn wir alle unser Mobilitätsverhalten, kritisch hinterfragen würden.
Man kann sein Leben eben auch so einrichten, das man nicht so stark von einem KFZ abhängig ist.
Keine langen Wege fahren muss, öffentliche Verkehrsmittel benutzt und auch mal auf das Auto verzichtet.
In einer vier köpfigen Familie müssen keine 4 Autos vor der Tür stehen und die Produkte des täglichen Gebrauchs können aus regionalen Betrieben stammen.
Was Du nicht verstehst, ist, das so ein Leben funktioniert.
Es ist die Unfähigkeit, alte Verhaltensweisen zu hinterfragen und durch neue zu ersetzen.
So beseitigt man nicht die Ursachen, sondern beschäftigt sich immer nur mit den Auswirkungen.
Und das ist der eigentliche Unterschied zwischen uns.
Ich habe die Ursachen bekämpft, in dem ich mich von der Abhängigkeit von Kfz befreit habe und du denkst nur über die Auswirkungen nach und forderst mehr Strassen.
Ich wohne auch in einer Großstadt und die täglichen Staus gehen mir mit Verlaub am Arsch vorbei. :D
Ich habe mir einen Job gesucht, den ich bequem mit dem Fahrrad erreichen kann und notfalls auch zu Fuß.
Ja, ja ich weis.
Das kann nicht jeder.
Das können eben nur die, die cleverer sind, als die meisten Anderen. :D
Arbeitsplätze verteilen sich aber nicht über die Fläche, sondern entstehen eher zentral. Wenn dann jeder arbeitsplatznah wohnen würde, entstünde ein enormes Mietpreisgefälle. Auf dem Land gebe es dann leerstehende Ein- oder Zweifamilienhäuser ohne Ende, während sich in den Dienstleistungs- und Industriezentren viele kleine und trotzdem teure Wohnungen übereinander türmen würden.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Rofandolit

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Rofandolit »

Das Hauptproblem, was den Ausbau von bspw. Ortsumgehungsstraßen verhindert, ist in 1. Linie der in BRD teils völlig überzogene Umweltschutz(!)
Es werden bei den Baumaßnahmen exorbitante Anforderungen gestellt (weil bspw. ein Lurch im Baufeld entdeckt) und demzufolge Ausgleichsmaßnahmen gefordert, oder die Trassenführung komplett verlegt werden muss.
Dies führt wiederrum zu deutlichen Kostenerhöhungen sowie jahrelanger Planungen und Verzögerungen.
Auch wir hier in unserer Region warten mitunter schon 20 Jahre auf diverse Straßenbauprojekte, doch es tut sich nichts!
Hätte der BUND in manchen Dingen weniger die Hand im Spiel, dann wäre vielen Bürgern schneller und besser geholfen!
Rofandolit

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Rofandolit »

Im übrigen, was die Verkehrsursache an sich angeht, gebe ich euch in puncto Arbeitsweg vollkommen recht!
Ich erinnere mich an früheren Zeiten, an denen die meisten Menschen ihre Arbeit im Ort hatten (ich habe heute noch das Glück).
Doch heutzutage fahren die meisten 30-50 km auf einer Strecke! Zudem kommen immer mehr Berufspendler zum Einsatz.
Es ist also kein Wunder dass die Fahrzeugfrequenz nicht mehr abnehmen wird, sondern im Gegenteil zunimmt.
Aber dem entgegen zu wirken, ist wieder eine andere Geschichte;
Meine Devise: Bildet Fachkräfte aus, die ihr Lokal braucht, und holt sie euch nicht aus der Ferne!!!
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Antisozialist » Fr 12. Apr 2013, 21:53 hat geschrieben:
Arbeitsplätze verteilen sich aber nicht über die Fläche, sondern entstehen eher zentral. Wenn dann jeder arbeitsplatznah wohnen würde, entstünde ein enormes Mietpreisgefälle. Auf dem Land gebe es dann leerstehende Ein- oder Zweifamilienhäuser ohne Ende, während sich in den Dienstleistungs- und Industriezentren viele kleine und trotzdem teure Wohnungen übereinander türmen würden.
Warum verteilen sich Arbeitsplätze nicht über die Fläche ?
Ursache und Auswirkung .
Deine Thesen sind Auswirkungen eines erlernten , definierten Verhaltens.
Das diese Entwicklung nicht mehr auf zu halten ist, ist unstrittig. ;)
Aber nicht mein Problem.
Verstehst Du das ?
Ich habe diese Problematik für mich gelöst.
Nicht mit Hilfe einer höheren Macht oder einer Aussenwirkung.
Sondern auf der Basis eines selbst bestimmten Lebens. :D
Die Fähigkeit, die jedem Menschen gegeben ist.
Stellt sich doch nur die Frage, ob man diese Fähigkeit wahr nehmen kann.
Oder : Nehmen sie ihr Leben in die eigene Hand. ;)
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Antisozialist »

Pachuchel » Fr 12. Apr 2013, 22:15 hat geschrieben:
Warum verteilen sich Arbeitsplätze nicht über die Fläche ?
Ursache und Auswirkung .
Deine Thesen sind Auswirkungen eines erlernten , definierten Verhaltens.
Das diese Entwicklung nicht mehr auf zu halten ist, ist unstrittig. ;)
Aber nicht mein Problem.
Verstehst Du das ?
Ich habe diese Problematik für mich gelöst.
Nicht mit Hilfe einer höheren Macht oder einer Aussenwirkung.
Sondern auf der Basis eines selbst bestimmten Lebens. :D
Die Fähigkeit, die jedem Menschen gegeben ist.
Stellt sich doch nur die Frage, ob man diese Fähigkeit wahr nehmen kann.
Oder : Nehmen sie ihr Leben in die eigene Hand. ;)
Menschen ballen sich an bestimmten Orten, um arbeitsteiliges Wirtschaften bei niedrigen Mobilitätskosten zu ermöglichen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Antisozialist » Fr 12. Apr 2013, 23:35 hat geschrieben:
Menschen ballen sich an bestimmten Orten, um arbeitsteiliges Wirtschaften bei niedrigen Mobilitätskosten zu ermöglichen.
Und deshalb stehen sie in Staus und fordern immer mehr Strassen, um dann dort in Staus zu stehen.
Ich überhole sie dann mit meinem Fahrrad , winke Ihnen freundlich zu und singe laut den Klassiker
" Rollin' home, rollin' home ...." :D
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Antisozialist »

Pachuchel » Sa 13. Apr 2013, 15:07 hat geschrieben:
Und deshalb stehen sie in Staus und fordern immer mehr Strassen, um dann dort in Staus zu stehen.
Ich überhole sie dann mit meinem Fahrrad , winke Ihnen freundlich zu und singe laut den Klassiker
" Rollin' home, rollin' home ...." :D
Und dann schaltet die Ampel auf Grün und Sie werden überholt.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Rofandolit » Fr 12. Apr 2013, 21:10 hat geschrieben:Im übrigen, was die Verkehrsursache an sich angeht, gebe ich euch in puncto Arbeitsweg vollkommen recht!
Ich erinnere mich an früheren Zeiten, an denen die meisten Menschen ihre Arbeit im Ort hatten (ich habe heute noch das Glück).
Doch heutzutage fahren die meisten 30-50 km auf einer Strecke! Zudem kommen immer mehr Berufspendler zum Einsatz.
Es ist also kein Wunder dass die Fahrzeugfrequenz nicht mehr abnehmen wird, sondern im Gegenteil zunimmt.
Aber dem entgegen zu wirken, ist wieder eine andere Geschichte;
Meine Devise: Bildet Fachkräfte aus, die ihr Lokal braucht, und holt sie euch nicht aus der Ferne!!!
Was macht eine ausgebildete Fachkraft dann, wenn sie im Radius von Haus und Familie nicht mehr gebraucht wird?
Mobilität hat schon ihren Sinn.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Antisozialist » Sa 13. Apr 2013, 17:50 hat geschrieben:
Und dann schaltet die Ampel auf Grün und Sie werden überholt.
Und an der nächsten roten Ampel überhole ich sie wieder und winke wieder freundlich . :D
Lausche der Wahrheit, die dein Blut Dir rauscht.
Clark

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Clark »

Pachuchel » Di 16. Apr 2013, 21:03 hat geschrieben:
Und an der nächsten roten Ampel überhole ich sie wieder und winke wieder freundlich . :D
Sie kommen aus Münster? Da ist das tatsächlich so. Nur winken da die Radfahrer nicht freundlich, sondern klauen dem Autofahrer sogar noch grimmig dreinschauend die Vorfahrt.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

SoleSurvivor » Mo 15. Apr 2013, 15:47 hat geschrieben:
Was macht eine ausgebildete Fachkraft dann, wenn sie im Radius von Haus und Familie nicht mehr gebraucht wird?
Mobilität hat schon ihren Sinn.
Mobilität hat auch ihren Sinn. Keine Frage.
Nur: Was ist denn Mobilität ?
200 Euro netto Mehrverdienst, die nach Abzug von Kraftstoffkosten , Steuer, Versicherung und Wartungskosten und erhöhtem Zeitaufwand, in keiner Relation mehr stehen ?
Hinter dem Begriff " Mobilität " muss doch auch der ökologische Aspekt berücksichtigt werden.
Lebensqualität definiert sich doch nicht über verfügbares Kapital.
Wer viel Zeit im Auto verbringen muss, verschenkt Lebenszeit, das einzige wichtige Kapital, über das wir verfügen. ;)
Nochmal : Ca. 70 % der Privatfahrten rangieren im Bereich von ca. 3 km. ( Quelle ADAC ).
Den Berufsverkehr könnte man entlasten, wenn Menschen mit einander kommunizieren würden.
Bedeutet, Fahrgemeinschaften zu bilden oder Bus und Bahn zu benutzen.
Würden mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel benutzen, wäre auch das Angebot effizienter.
Notgedrungen.
Mehr Busse, weniger Autos, mehr Arbeitsplätze.
Weniger Autos, weniger Staus.
Weniger Staus, keine Ausfallstraßen.
Was aber ist die Realität ?
Die Realität definiert sich über unsere Wohlstandsgesellschaft.
Bequemlichkeit, Konsumgeilheit und die Religion, das alle anderen es ja auch so machen.
Menschen, die eine ökologische maßvolle Mobilität fordern , gelten in der Gesellschaft als Spinner. ;)
Die eigentlichen Spinner sind aber die, die ihr Verhalten nicht ändern können.
Die ihr Mobilitätsverhalten nicht hinterfragen oder verändern wollen.
Auf Grund von intellektuellen Defiziten es auch gar nicht können. ;)
Der Mensch besitzt viel Potential um Dinge zu verändern.
Er tut es aber meist nicht, weil er sein Potential nicht nutzt.
Das ist doch die eigentliche Frage.
Lausche der Wahrheit, die dein Blut Dir rauscht.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Clark » Di 16. Apr 2013, 21:34 hat geschrieben: Sie kommen aus Münster? Da ist das tatsächlich so. Nur winken da die Radfahrer nicht freundlich, sondern klauen dem Autofahrer sogar noch grimmig dreinschauend die Vorfahrt.
Und was in Münster funktioniert, ist natürlich auf andere Komunen nicht übertragbar ?
Ein echtes Eigentor. Danke ! :D
Lausche der Wahrheit, die dein Blut Dir rauscht.
Clark

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Clark »

Pachuchel » Di 16. Apr 2013, 21:52 hat geschrieben:
Und was in Münster funktioniert, ist natürlich auf andere Komunen nicht übertragbar ?
Ein echtes Eigentor. Danke ! :D
Nein. bei mir funktioniert das nicht mehr. Fährt ein Radfahrer bei Rot vor mein Auto, gebe ich immer kräftig Gas, lasse den Motor aufheulen, und amüsiere mich, wenn der Radfahrer vor Schreck noch auszuweichen versucht und dabei gegen einen Bordstein knallt und sich die Reifen beschädigt. Oder gar wie einmal in einem Grünstreifen in den Büschen landet.
Merke: auch für Radfahrer gelten Verkehrsregeln.
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Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Pachuchel »

Clark » Di 16. Apr 2013, 21:58 hat geschrieben: Nein. bei mir funktioniert das nicht mehr. Fährt ein Radfahrer bei Rot vor mein Auto, gebe ich immer kräftig Gas, lasse den Motor aufheulen, und amüsiere mich, wenn der Radfahrer vor Schreck noch auszuweichen versucht und dabei gegen einen Bordstein knallt und sich die Reifen beschädigt. Oder gar wie einmal in einem Grünstreifen in den Büschen landet.
Merke: auch für Radfahrer gelten Verkehrsregeln.
Das wäre doch auch mal eine interessante Aussage während einer MPU.
Dann müsstest Du auch nur noch mit dem Fahrrad fahren. :D
Hä ?
Charakterliche und geistige Eignung , gelle ?
Lausche der Wahrheit, die dein Blut Dir rauscht.
Clark

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von Clark »

Pachuchel » Di 16. Apr 2013, 22:32 hat geschrieben:
Das wäre doch auch mal eine interessante Aussage während einer MPU.
Dann müsstest Du auch nur noch mit dem Fahrrad fahren. :D
Hä ?
Charakterliche und geistige Eignung , gelle ?
Was kann ich dafür, wenn Radfahrer, die sich sonst so selbstsicher geben, plötzlich so schreckhaft sind? :D
HugoBettauer

Re: Verhinderung des Baus von Entlastungsstrassen

Beitrag von HugoBettauer »

Pachuchel » Di 16. Apr 2013, 20:49 hat geschrieben:
Mobilität hat auch ihren Sinn. Keine Frage.
Nur: Was ist denn Mobilität ?
200 Euro netto Mehrverdienst, die nach Abzug von Kraftstoffkosten , Steuer, Versicherung und Wartungskosten und erhöhtem Zeitaufwand, in keiner Relation mehr stehen ?
Du suggerierst, dass es für jedes Qualifikationsprofil in jedem Ort "irgendeine" vielleicht schlechter bezahlte Arbeit gäbe. Das ist keine sinnvolle Annahme.
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