Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

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pikant
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

ToughDaddy » Mi 19. Okt 2011, 10:40 hat geschrieben:
Wie stellst Dir das vor? Immerhin bist auch gegen Umgehungsstraßen. :s


'Umgehungsstrasse koennen eine Loesung sein......' habe ich in dem Post geschrieben

ich bin kein genereller Gegner von Umgehenungstrassen!
das muss man von Fall zu Fall entscheiden und auch die Kosten im Hintergrund haben und den Landschaftsverbrauch und den Eingriff in die Natuer im Verhaeltnis zum Nutzen sehen
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ToughDaddy
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 11:49 hat geschrieben:


'Umgehungsstrasse koennen eine Loesung sein......' habe ich in dem Post geschrieben

ich bin kein genereller Gegner von Umgehenungstrassen!
das muss man von Fall zu Fall entscheiden und auch die Kosten im Hintergrund haben und den Landschaftsverbrauch und den Eingriff in die Natuer im Verhaeltnis zum Nutzen sehen
Also doch nur Rumgeeiere. :D
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Thomas I
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Thomas I »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 10:23 hat geschrieben:
nein,
sie sind notwendig und gut!

verkehrsberuhigte Zonen und Viertel sind das Gebot der Stunde und werden fast immer von der dort lebenden Bevoelkerung begruesst!
Alle Menschen würden es begrüssen wenn du vor ihrer Haustür sämtlichen Verkehr so lange beruhigst bis er garnicht mehr existiert.
Nur soweit denken, dass wenn man das so exzessiv macht wie es Teile der Grünen gerne täten sie selber auch andersorten zu denjenigen zählen deren Verkehrs- und Reisebedürfnis dann zur Beruhigung unterdrückt wird, dass bedenkt keiner.

Ich kenne solche Leute...
...am Samstag in Bremen gegen Fluglärm demonstriert, am Montag von Hamburg aus nach Gran Canaria gejettet,
...erst billig entlang der Autobahn gebaut (die man auch selber nutzt um dann zur Arbeit zu gelangen) und dann nach Tempolimit (aber natürlich nur so 1km vor und hinter dem eigenen Haus, man will ja selber nicht zur Arbeit kriechen) und Lärmschutzanlagen gekräht...
...erst mal günstig Haus der Durchgangsstrasse gemietet und dann für Umgehungsstrasse plädieren, sollen doch die Dummen die am Ortsrand bisher ins Grüne gucken im Lärm leben...

Übrigends: Gerade in den Spielstrassen sind es meist die Bewohner selber die da deutlich zu schnell herumrauschen...
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Thomas I
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Thomas I »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 10:40 hat geschrieben: [...]Umgehungsstrassen koennen eine Loesung sein, wenn sie nicht zu sehr in die Landchaft einschneiden und im Gegenzug der Ort oder die Stadt ganz vom Autoverkehr befreit wird - Ausnahme die Anlieferung von den Geschaeften und Anwohnerverkehr mit Plaketten
Ja, wir schaffen eine neue Bürokratie! Muß man dann auf Besuch mit dem Auto kommenden Verwandten und Freunden vorher die Plakette zuschicken? Oder dürfen die dann nicht mehr zu einem hinfahren?
Oder melde ich die wie in der DDR beim Blockwart an?
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Thomas I » Mi 19. Okt 2011, 14:10 hat geschrieben:
Ja, wir schaffen eine neue Bürokratie! Muß man dann auf Besuch mit dem Auto kommenden Verwandten und Freunden vorher die Plakette zuschicken? Oder dürfen die dann nicht mehr zu einem hinfahren?
Oder melde ich die wie in der DDR beim Blockwart an?
vor allem ich suche nach Loesungen und bringe nicht die DDR und den Bloeckwart ins Spiel
was soll dieser Vergleich denn?
wollen sie diskutieren oder nur provozieren?

empfehle Ihnen mal Freiburg und das dortige Verkehrskonzept
sehr gut
gesamte Innenstadt vom Auto befreit und ueberall darum verkehrsberuhigte Zonen

auch in Saarbruecken haben die Gruenen damals mit der CDU die gesamte Innenstadt zur Fussgaengerzone gemacht!
in dieser grossen Zone verkehrt dann am Rande die Stadtbahn im Minutentakt
zudem ist der Radweg so gross wie die Autostrasse und das kommt super an!

der Autoverkehr ist aus der Innenstadt zu verbannen

Verwandte und Freunde stellen ihr Auto am Rande am Parkplatz ab, nehmen den Bus oder den Radverleih oder lassen sich von den Verwandten abbholen!
wo ist das Problem?
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Thomas I » Mi 19. Okt 2011, 14:08 hat geschrieben:
Alle Menschen würden es begrüssen wenn du vor ihrer Haustür sämtlichen Verkehr so lange beruhigst bis er garnicht mehr existiert.
das ist in Ordnung so!
nur alle das stimmt ja nicht - Jack unser User hier, lehnt dies ab :D

eine autogerechte Stadt gehoert der Vergangenheit an - es geht nur noch ueber Fussgaengerzonen und Park and Ride und einem ausgebauten Bussystem oder Stadtbahn

so laueft es in vielen Kommunen hier im Saarland!

eine Stadt ist zum shoppen da, zum wohnen zum ausruhen und um sich zu entspannen!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von jack000 »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 15:24 hat geschrieben:
das ist in Ordnung so!
nur alle das stimmt ja nicht - Jack unser User hier, lehnt dies ab :D

eine autogerechte Stadt gehoert der Vergangenheit an -
Es geht hier nicht um die Autogerechte Stadt, sondern um eine faire Verteilung des Verkehrs. Wenn die einen verkehrsberuhigt wohnen, dann haben andere halt Nachteile dadurch weil in diesen verkehrsberuhigten Zonen (speziell dort, weil es i.d.R. keine Geschäfte, Arbeitsplatze, etc.. gibt) i.d.R. alle ein Auto mit dem sie dann durch die nichtverkehrsberuhigten Gebiete fahren um von A-B zu kommen.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Amun Ra »

jack » Mi 19. Okt 2011, 16:05 hat geschrieben:Es geht hier nicht um die Autogerechte Stadt, sondern um eine faire Verteilung des Verkehrs. Wenn die einen verkehrsberuhigt wohnen, dann haben andere halt Nachteile dadurch weil in diesen verkehrsberuhigten Zonen (speziell dort, weil es i.d.R. keine Geschäfte, Arbeitsplatze, etc.. gibt) i.d.R. alle ein Auto mit dem sie dann durch die nichtverkehrsberuhigten Gebiete fahren um von A-B zu kommen.
"faire Verteilung des Verkehrs" - wie soll so etwas bitte aussehen? Den Verkehr abstrus weite Umwege schicken damit auch wirklich jeder im Ort mal einen Brummi vor der Haustüre im Stau stehen hat? :?:
Ich meine, es ist ja nun beileibe nicht so das verkehrsberuhigte Zonen ohne Vorwarnung und über Nacht entstehen. Und auch bei der Wahl seiner Räumlichkeiten hat man durchaus Einfluß darauf wie ruhig der Verkehr vor der eigenen Haustür ist, also von daher verstehe ich ehrlich gesagt nicht so recht dein eigentliches Anliegen... :?:
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

jack » Mi 19. Okt 2011, 15:05 hat geschrieben: Es geht hier nicht um die Autogerechte Stadt, sondern um eine faire Verteilung des Verkehrs. Wenn die einen verkehrsberuhigt wohnen, dann haben andere halt Nachteile dadurch weil in diesen verkehrsberuhigten Zonen (speziell dort, weil es i.d.R. keine Geschäfte, Arbeitsplatze, etc.. gibt) i.d.R. alle ein Auto mit dem sie dann durch die nichtverkehrsberuhigten Gebiete fahren um von A-B zu kommen.
in den verkehrsberuhigten Zonen ist ja das Autofahren nicht generell verboten - die Anwohner duerfen ja diese Zonen benutzen

das Ziel muss es sein, alle Wohngebiete verkehrsberuhigt zu gestalten und den Autoverkehr umzuleiten auf die Umgehungsstrassen und den Verkehr um den Ort oder Stadt zu lenken, dort wo es verkehrstechnisch machbar ist

die Innenstadt oder der Innendorfbereich ist als Fussgaengerzone zu gestalten und da sollten Autos keinen Platz mehr haben und der Anlieferverkehr nur zu bestimmten Zeiten Vormittags erlaubt sein!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 16:25 hat geschrieben:
in den verkehrsberuhigten Zonen ist ja das Autofahren nicht generell verboten - die Anwohner duerfen ja diese Zonen benutzen

das Ziel muss es sein, alle Wohngebiete verkehrsberuhigt zu gestalten und den Autoverkehr umzuleiten auf die Umgehungsstrassen und den Verkehr um den Ort oder Stadt zu lenken, dort wo es verkehrstechnisch machbar ist

die Innenstadt oder der Innendorfbereich ist als Fussgaengerzone zu gestalten und da sollten Autos keinen Platz mehr haben und der Anlieferverkehr nur zu bestimmten Zeiten Vormittags erlaubt sein!
Mal wieder eine unqualifizierte Forderung. Und die Geschäfte usw. bekommen natürlich alles per Luftzustellung, weil natürlich nicht jeder zur gleichen Zeit beliefert werden kann, wie auch jeder Gast per Fallschirm über dem Gebiet abgeworfen wird.

Und wenn man jetzt noch hinzunimmt, dass man fast immer gegen Ausbau der Straßen ist wie es typisch für Grüne und deren Anhänger ist, sollen wahrscheinlich alle Pendler auch fliegen lernen.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Mi 19. Okt 2011, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

ToughDaddy » Mi 19. Okt 2011, 15:36 hat geschrieben:
Mal wieder eine unqualifizierte Forderung. Und die Geschäfte usw. bekommen natürlich alles per Luftzustellung, weil natürlich nicht jeder zur gleichen Zeit beliefert werden kann, wie auch jeder Gast per Fallschirm über dem Gebiet abgeworfen wird.

Und wenn man jetzt noch hinzunimmt, dass man fast immer gegen Ausbau der Straßen ist wie es typisch für Grüne und deren Anhänger ist, sollen wahrscheinlich alle Pendler auch fliegen lernen.
in Saarbruecken klappt das hervorragend
dort ist die Anlieferung bis 11.00 Uhr in der Fussgaengerzone erlaubt und kein Geschaeftsmann hat sich bisher beschwert, dass er seine Ware nicht rechtzeitig bekommen hat :D

ab 11.15 Uhr ist der Barren zu und kein Auto kann die Fussgaengerzone mehr entern bis morgens um 5.00 Uhr

die Stadt hatte vor gut einem Jahr die Anlieferung auf 10.00 Uhr begrenzen wollen, doch da gab es zu Recht Proteste, da viele Geschaefte am St. Johanner Markt erst zwischen 10.00 Uhr - 11.00 Uhr oeffnen

das hat man dann wieder geaendert und sogar pikant trug sich in die Unterschriftenliste gerne ein :thumbup:
Zuletzt geändert von pikant am Mi 19. Okt 2011, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 16:44 hat geschrieben:
in Saarbruecken klappt das hervorragend
dort ist die Anlieferung bis 11.00 Uhr in der Fussgaengerzone erlaubt und kein Geschaeftsmann hat sich bisher beschwert, dass er seine Ware nicht rechtzeitig bekommen hat :D

ab 11.15 Uhr ist der Barren zu und kein Auto kann die Fussgaengerzone mehr entern bis morgens um 5.00 Uhr

die Stadt hatte vor gut einem Jahr die Anlieferung auf 10.00 Uhr begrenzen wollen, doch da gab es zu Recht Proteste, da viele Geschaefte am St. Johanner Markt erst zwischen 10.00 Uhr - 11.00 Uhr oeffnen

das hat man dann wieder geaendert und sogar pikant trug sich in die Unterschriftenliste gerne ein :thumbup:
Du forderst es für die gesamten Städte. Unterschied fällt Dir nicht auf? Wundert mich nicht.
Wo Du Unterschriften leistest, ist dabei so interessant wie ein Sack Reis in China. :x
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von riverpirate »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 10:40 hat geschrieben:der Idealzustand ist dann erreicht, wenn der gesamte Durchgangsverkehr nicht mehr durch Orte und Staedte gefuehrt werden muss!

die Orts- und Staedteplaner haben in der Vergangenheit sehr vieles falsch gemacht und das versucht man heute so gut als irgend moeglich zu beheben - Umgehungsstrassen koennen eine Loesung sein, wenn sie nicht zu sehr in die Landchaft einschneiden und im Gegenzug der Ort oder die Stadt ganz vom Autoverkehr befreit wird - Ausnahme die Anlieferung von den Geschaeften und Anwohnerverkehr mit Plaketten
kann man sich dann auch sparen, denn größere Einkäufe werden da gemacht, wo man auch mit dem Auto an die entsprechenden Geschäfte heran kommt. Aber Grün ist es ja egal, wenn dabei viele kleine Läden aufgeben müssen, weil vor sehr vielen Städten heute schon wie in den USA Einkaufscentren entstehen. Wie allerdings alte Menschen und Leute ohne Führerschein einkaufen ist doch den Grünen egal.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von jack000 »

Amun Ra » Mi 19. Okt 2011, 16:22 hat geschrieben: "faire Verteilung des Verkehrs" - wie soll so etwas bitte aussehen? Den Verkehr abstrus weite Umwege schicken damit auch wirklich jeder im Ort mal einen Brummi vor der Haustüre im Stau stehen hat? :?:
Ich meine, es ist ja nun beileibe nicht so das verkehrsberuhigte Zonen ohne Vorwarnung und über Nacht entstehen. Und auch bei der Wahl seiner Räumlichkeiten hat man durchaus Einfluß darauf wie ruhig der Verkehr vor der eigenen Haustür ist, also von daher verstehe ich ehrlich gesagt nicht so recht dein eigentliches Anliegen... :?:
Es wird immer Hauptverkehrs- und Nebenstrassen geben. Aber das ist nicht das Thema, was ich angesprochen habe.

Ich will es mal an einem Beispiel erklären. S21 bedeutet u.a. Wohnraum für ca.10.000 Menschen + Büroneubauten.
Nicht alle, die da wohnen arbeiten da auch und umgekehrt.
Mit ca.10.000 Autos zusätzlich in einer hoffnungslos verstopften Stadt werden die Hauptverkehrsstrassen nun belastet:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 1125205128
Wenn man sich den Plan anschaut, dann sieht man die neuen Gebäude (Häuser + Büros) alle verkehrsberuhigt sind. Es gibt zu dem ganzen Komplex 3 Zufahrten und die nutzt man nur, wenn man auch wirklich etwas auf dem Gelände will.
Es wurde keine Strasse eingeplant für Leute, die von A-B wollen aber nichts in dem Gelände zu tun haben => Man muss die bestehenden nutzen (Heilbronner Str. , Willy-Brand Str, Canstatter Str., Pragstr.). Das aber tun die Bewohner und Beschäftigten des S21 Geländes aber auch => Eine deutliche Mehrbelastung.

Somit wäre es doch nur fair gewesen auch eine Strasse zur Entlastung der oben genannten Strassen zu bauen.
Das ist das was ich mit einer fairen Verteilung meinte.

Das findet aber nicht statt => Das Verkehrsdesaster verschlimmert sich.
=> Die Ruhe der einen geht auf die Kosten der anderen.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Quatschki »

jack » Mi 19. Okt 2011, 18:46 hat geschrieben: Das findet aber nicht statt => Das Verkehrsdesaster verschlimmert sich.
=> Die Ruhe der einen geht auf die Kosten der anderen.
Wenn diese Neubaubezirke mit einem autofreundlichen gleichrangigen Rasternetz aus ausreichend breiten, beidseitig frei beparkbaren Straßen überzogen wären, würden noch viel mehr Leute das Auto benutzen und es wäre keinem geholfen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von jack000 »

Quatschki » Mi 19. Okt 2011, 19:18 hat geschrieben: Wenn diese Neubaubezirke mit einem autofreundlichen gleichrangigen Rasternetz aus ausreichend breiten, beidseitig frei beparkbaren Straßen überzogen wären, würden noch viel mehr Leute das Auto benutzen und es wäre keinem geholfen.
In diesen Neubauvierteln lässt sich niemand daran hindern ein Auto zu benutzen, dort gibt es genug Stellplätze, Garagen, etc... und mit dem Auto kommt man überall hin.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Quatschki »

jack » Mi 19. Okt 2011, 19:44 hat geschrieben: In diesen Neubauvierteln lässt sich niemand daran hindern ein Auto zu benutzen, dort gibt es genug Stellplätze, Garagen, etc... und mit dem Auto kommt man überall hin.
Für privilegierte Parkplätze für die Anwohner ist per Gesetz gesorgt.
Wenn man als (kleiner) Angestellter, als Kunde oder Lieferant dorthin muß, sieht das schon anders aus.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Thomas I »

Quatschki » Mi 19. Okt 2011, 18:58 hat geschrieben: Für privilegierte Parkplätze für die Anwohner ist per Gesetz gesorgt.
Wenn man als (kleiner) Angestellter, als Kunde oder Lieferant dorthin muß, sieht das schon anders aus.
Hier nicht. Hier begann das grosse Vorgarten-Planieren-und-Pflastern als die Menschen begriffen, dass Spielstrasse auch bedeutet dass ihre Zweitwagen nicht mehr auf der Strasse herumparken können.
Das Geplärr weil es regelmäßig doch welche erwischt (ja, dass der Gemeinde-Sheriff regelmäßig Freitags vor der Müllabfuhr kommt überrascht einige auch nach Jahren immernoch... ;) ) ist auch immer sehr ergötzlich.

Ich habe damals als ich das Spielstassen-Schild sah gleich meinem Vermieter mitgeteilt dass ich bei einem Haus der Grösse und des Mietpreises einen zweiten Stellplatz erwarte der nicht die Garagenzufahrt zum ersten Stellplatz ist. So kann ich heute auch Besuch oder Handwerker mal parken lassen ohne ein Auto auf die Strasse stellen zu müssen.
Er hat zwar ein bisschen gemoster, da er aber eh noch nicht fertig war mit den Pflasterabeiten brav einen gepflastert...
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Thomas I »

pikant » Mi 19. Okt 2011, 14:18 hat geschrieben: vor allem ich suche nach Loesungen und bringe nicht die DDR und den Bloeckwart ins Spiel
was soll dieser Vergleich denn?
wollen sie diskutieren oder nur provozieren?
Der Vergleich soll dir zeigen dass du mal 5 Sekunden darüber anchdenken sollst wie man deine Wolkenkuckucksheime in die Realität umsetzen kann. Aber das schaffe Grüne ja leider selten...
pikant » Mi 19. Okt 2011, 14:18 hat geschrieben: empfehle Ihnen mal Freiburg und das dortige Verkehrskonzept
sehr gut
gesamte Innenstadt vom Auto befreit und ueberall darum verkehrsberuhigte Zonen
Ja, wenn man u.a. mal von der vierspurigen Durchgangsstrasse absieht die durch die ganze Stadt geht...
Es empfiehlt sich ab und zu mal mit dem Auto unterwegs zu sein in Städten vo denen Grüne einen erzählen sie seien so verkehrsberuhigt und autofrei.
Auch von Zürich wurde und wird das Märchen immer gerne erzählt dabei ging da bis vor wenigen Jahren noch der Verkehr von zwei ganzen Autobahnen mitten durch die Wohnviertel...
pikant » Mi 19. Okt 2011, 14:18 hat geschrieben: auch in Saarbruecken haben die Gruenen damals mit der CDU die gesamte Innenstadt zur Fussgaengerzone gemacht!
in dieser grossen Zone verkehrt dann am Rande die Stadtbahn im Minutentakt
zudem ist der Radweg so gross wie die Autostrasse und das kommt super an!

der Autoverkehr ist aus der Innenstadt zu verbannen

Verwandte und Freunde stellen ihr Auto am Rande am Parkplatz ab, nehmen den Bus oder den Radverleih oder lassen sich von den Verwandten abbholen!
wo ist das Problem?
Schon mal mit zwei oder gar drei Kleinkindern samt Reisegepäck am Standrand in den Bus gestiegen um nach zweimal umsteigen beim Haus des Onkels anzukommen? Nein? Nein, dann verstehst du nicht wo das Problem ist.
Zum Stichwort radverleih sage ich da garnichts, weil dass ist einfach zu lächerlich.

Um es dir ganz klar und deutlich zu sagen: Ich halte es für mein Recht dass ich und meine Kunden, Lieferanten und Gästen JEDERZEIT mein Grundstück mit dem Auto erreichen können.
Und ich denke damit befinde ich mich in einer breiten Mehrheit.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von jack000 »

Quatschki » Mi 19. Okt 2011, 19:58 hat geschrieben: Für privilegierte Parkplätze für die Anwohner ist per Gesetz gesorgt.
Wenn man als (kleiner) Angestellter, als Kunde oder Lieferant dorthin muß, sieht das schon anders aus.
Es fahren doch so oder so nur die Leute dort, die dort wohnen oder arbeiten. Es ist genug Platz da auch für Lieferanten, etc... (Ich war mal Kurierfahrer und weiss wovon ich rede).
Das einzige was dort unerwünscht ist, ist Durchgangsverkehr.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Thomas I » Mi 19. Okt 2011, 21:54 hat geschrieben:
Der Vergleich soll dir zeigen dass du mal 5 Sekunden darüber anchdenken sollst wie man deine Wolkenkuckucksheime in die Realität umsetzen kann. Aber das schaffe Grüne ja leider selten...



Ja, wenn man u.a. mal von der vierspurigen Durchgangsstrasse absieht die durch die ganze Stadt geht...
Es empfiehlt sich ab und zu mal mit dem Auto unterwegs zu sein in Städten vo denen Grüne einen erzählen sie seien so verkehrsberuhigt und autofrei.
Auch von Zürich wurde und wird das Märchen immer gerne erzählt dabei ging da bis vor wenigen Jahren noch der Verkehr von zwei ganzen Autobahnen mitten durch die Wohnviertel...



Schon mal mit zwei oder gar drei Kleinkindern samt Reisegepäck am Standrand in den Bus gestiegen um nach zweimal umsteigen beim Haus des Onkels anzukommen? Nein? Nein, dann verstehst du nicht wo das Problem ist.
Zum Stichwort radverleih sage ich da garnichts, weil dass ist einfach zu lächerlich.

Um es dir ganz klar und deutlich zu sagen: Ich halte es für mein Recht dass ich und meine Kunden, Lieferanten und Gästen JEDERZEIT mein Grundstück mit dem Auto erreichen können.
Und ich denke damit befinde ich mich in einer breiten Mehrheit.

das ist voellig unerheblich
Recht ist das, was der Gesetzgeber ins Gesetzblatt schreibt
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Quatschki » Mi 19. Okt 2011, 18:58 hat geschrieben: Für privilegierte Parkplätze für die Anwohner ist per Gesetz gesorgt.
Wenn man als (kleiner) Angestellter, als Kunde oder Lieferant dorthin muß, sieht das schon anders aus.
es gibt Staedte, wo die Parkplaetze morgens fuer den Lieferverkehr freigehalten werden!
das ist sinnvoll, wenn der Bereich keine Fussgaengerzone ist
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Thomas I » Mi 19. Okt 2011, 21:45 hat geschrieben:
Hier nicht. Hier begann das grosse Vorgarten-Planieren-und-Pflastern als die Menschen begriffen, dass Spielstrasse auch bedeutet dass ihre Zweitwagen nicht mehr auf der Strasse herumparken können.
Das Geplärr weil es regelmäßig doch welche erwischt (ja, dass der Gemeinde-Sheriff regelmäßig Freitags vor der Müllabfuhr kommt überrascht einige auch nach Jahren immernoch... ;) ) ist auch immer sehr ergötzlich.

Ich habe damals als ich das Spielstassen-Schild sah gleich meinem Vermieter mitgeteilt dass ich bei einem Haus der Grösse und des Mietpreises einen zweiten Stellplatz erwarte der nicht die Garagenzufahrt zum ersten Stellplatz ist. So kann ich heute auch Besuch oder Handwerker mal parken lassen ohne ein Auto auf die Strasse stellen zu müssen.
Er hat zwar ein bisschen gemoster, da er aber eh noch nicht fertig war mit den Pflasterabeiten brav einen gepflastert...
wie gesagt ist der Parkraum in einem vernuenftigen Verkehrskonzept fuer eine Stadt drastisch zu verengen und dazu noch teuer zu gestalten - die Anwohner in Fussgaengerzohnen haben kein Recht auf Parking vor der Tuer - das ist mit einer Fussgaengerzone ausgeschlossen!
ein Auto ist kein Gefaehrt, das man zum leben braucht und es darf nie ein Anrecht eines Bewohners auf seinen Parkplatz geben!

das sehen ja immer mehr Staedte so und verbannen die parkenden Autos aus der Innenstadt!
sehr zu begruessen
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von becksham »

jack » Mi 19. Okt 2011, 16:05 hat geschrieben: Es geht hier nicht um die Autogerechte Stadt, sondern um eine faire Verteilung des Verkehrs. Wenn die einen verkehrsberuhigt wohnen, dann haben andere halt Nachteile dadurch weil in diesen verkehrsberuhigten Zonen (speziell dort, weil es i.d.R. keine Geschäfte, Arbeitsplatze, etc.. gibt) i.d.R. alle ein Auto mit dem sie dann durch die nichtverkehrsberuhigten Gebiete fahren um von A-B zu kommen.
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Also das verstehe ich nicht. Wieso haben andere Nachteile dadurch, dass in meinem Wohngebiet eine verkehrsberuhigte Zone ist?
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

kann nur jedem mal empfehlen nach Paris zu fahren und sich dort die Stadt anzuschauen und wie dort in der Innenstadt der Autoverkehr drastisch reduziert wurde indem man die Parkbuchten zugunsten Busstreifen oder Radwege wegrationalisierte und das Parken generell teurer und unattraktiver im Strassenbereich gemacht hat und zudem in fast jeder Hauptverkehrstrasse eigenen Bus-und Taxispuren zugunsten einer Autospur installiert hat und die Buergersteige fuer die Fussgaenger breiter gemacht hat und damit ist dann auch wieder Platz fuer den Autoverkehr genommen wurde

Zudem erhalten die Busse Vorfahrt, wenn sie von einer Busspur in einer normale Autospur wechseln muessen per Ampel :D

kleine Viertel hat man verkehrsberuhigt und einfach unnoetige Seitenstrassen fuer den Autoverkehr gesperrt - da duerfen nur noch Taxis rein, um die Gaeste zum Hotel oder vom Hotel weg zu befoerdern

ein Anrecht auf einen Parkplatz fuer das Auto kannste dort vergessen - 60% der Bewohner Paris benutzen ihr Auto in der Stadt nicht und viele Pariser verzichten sogar auf ihr Auto, weil sie es einfach nicht brauchen und sie mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln viel schneller und kostenguenstiger sind - eine Monatskarte auch fuer die Banlieu ist billiger als ein Stellplatz fuer das Auto und so muss es auch sein, damit die Leute umsteigen im Interesse der Umwelt!

An Sonntagen werden sogar Hauptverkehrsstrasssen einfach fuer den Autoverkehr gesperrt und es wird daraus eine riesige Fussgaengerzone - die Hauptverkehrsstrasse entlang der Seine ist sonntags immer rappelvoll und kein Auto weit und breit
auch im bois de boulogne ist ab Samstag bis Montags morgen Feierabend mit Autoverkehr - der wird einfach fuer den gesamten Bereich untersagt

auch massenahfte zusaetzliche Parks wurden in den letzten Jahren zugungunsten des Autoverkehrs installiert
der Pariser freut dieses neue Verkehrskonzept und fast jeder will dort wohnen, wo in seiner Strasse keine Autos fahren!

und nebenbei wird auch noch die Immobilie teurer, wenn verkehrsberuhigt wird oder man gleich eine Fussgaengerzone installiert - den Haueselbesitzer freut dies!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

@pikant

Tja und natürlich bestimmen die Grünen und ihre Anhänger, was wichtig fürs Leben ist und wie das alles auszusehen hat.

Bzgl Paris:
http://www.parisinfo.de/autofahren-in-paris.htm
Klingt dort irgendwie anders.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von jack000 »

becksham » Do 20. Okt 2011, 08:37 hat geschrieben: ????
Also das verstehe ich nicht. Wieso haben andere Nachteile dadurch, dass in meinem Wohngebiet eine verkehrsberuhigte Zone ist?
Ich hatte es hier mal etwas detaillierter erklärt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p1302081
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Bukowski »

ToughDaddy » Do 20. Okt 2011, 09:04 hat geschrieben:@pikant

Tja und natürlich bestimmen die Grünen und ihre Anhänger, was wichtig fürs Leben ist und wie das alles auszusehen hat.

Bzgl Paris:
http://www.parisinfo.de/autofahren-in-paris.htm
Klingt dort irgendwie anders.
hach, diese "Irgendwie" - Klänge...
erstmal alles abstreiten, was von Deinem Liegestuhlersatz kommt. :thumbup:

Und in Paris regieren die GRÜNEN! :D
Der Verkehrsstadtrat lässt Boulevards begrünen, Tempo-30-Zonen einrichten, Busspuren und Radwege bauen. Die am 16. Dezember eingeweihte Straßenbahn im Süden der Hauptstadt gehört ebenso zu dieser Politik wie "grüne Stadtteile" mit Tempo 30, Fahrbahnschwellen und Pfosten zum Schutz der Trottoirs vor wildem Parken. Die großen Boulevards nördlich des Zentrums, eine beliebte Touristenmeile mit Moulin Rouge und Pigalle, wurden in "zivilisierte Räume" mit Grünstreifen, Fußgänger- und Radwegen sowie Buskorridoren umgebaut.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... t-ist.html

Und überhaupt übernehmen die Grünen und ihre Pikants die Metropolen Europas! :mad:
http://www.wegstrecken.at/pdfs/wst17030 ... nzepte.pdf
Zuletzt geändert von Bukowski am Do 20. Okt 2011, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Bukowski » Do 20. Okt 2011, 09:18 hat geschrieben:
ja, diese Irgendwie - Klänge.

Und erstmal uninformiert alles abstreiten. - Schließlich handelt es sich um Deinen Liegestuhlersatz. :x

Und in Paris regieren die GRÜNEN! :D
Der Verkehrsstadtrat lässt Boulevards begrünen, Tempo-30-Zonen einrichten, Busspuren und Radwege bauen. Die am 16. Dezember eingeweihte Straßenbahn im Süden der Hauptstadt gehört ebenso zu dieser Politik wie "grüne Stadtteile" mit Tempo 30, Fahrbahnschwellen und Pfosten zum Schutz der Trottoirs vor wildem Parken. Die großen Boulevards nördlich des Zentrums, eine beliebte Touristenmeile mit Moulin Rouge und Pigalle, wurden in "zivilisierte Räume" mit Grünstreifen, Fußgänger- und Radwegen sowie Buskorridoren umgebaut.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... t-ist.html

Und überhaupt übernehmen die Grünen und ihre Pikants die Metropolen Europas! :mad:
http://www.wegstrecken.at/pdfs/wst17030 ... nzepte.pdf
TD war wohl noch nie dort in den letzten 5 Jahren, ansonsten wuerde er keinen solchen Link setzen :D

in der Stadt Paris regiert uebrigens ein OB von der PS und im Rat gibt es eine Koalition PS avec les verts
von den 20 Arrrondissements stellen die Gruenen gerade in einem Arrondissement den Bezirksbuergermeister

aber das interessiert doch TD gar nicht - inhaltlich sagt er ja nichts, bringt nur Touristenlinks :D - koestlich

in der Verkehrspolitik kommt rein gar nichts, was man ja auch an den Anliefererzeiten fuer die Geschaefte in den Fussgaengerzonen gesehen hat!
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Bukowski »

pikant » Do 20. Okt 2011, 09:24 hat geschrieben:
TD war wohl noch nie dort in den letzten 5 Jahren, ansonsten wuerde er keinen solchen Link setzen :D

in der Stadt Paris regiert uebrigens ein OB von der PS und im Rat gibt es eine Koalition PS avec les verts
von den 20 Arrrondissements stellen die Gruenen gerade in einem Arrondissement den Bezirksbuergermeister

aber das interessiert doch TD gar nicht - inhaltlich sagt er ja nichts, bringt nur Touristenlinks :D - koestlich

Verkehrsplanung ist doof.

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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Bukowski » Do 20. Okt 2011, 09:18 hat geschrieben:


Und überhaupt übernehmen die Grünen und ihre Pikants die Metropolen Europas! :mad:
http://www.wegstrecken.at/pdfs/wst17030 ... nzepte.pdf
sehr gutes Konzept der SPD-nahen Stiftung
ist zwar von 2004, doch immer noch aktuell und daran kann sich der eine oder andere Verkehrsplaner noch heute gut orientieren
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

in Paris gab es vor ein einigen Jahren eine lebhafte Diskussion ob man die Hauptverkehrsstrasse an der Seine - voie sur berges - sonntags schliessen kann und nur fuer Rad-und Fussgaenger zugaenglich macht

die rechte Opposition befuerchtete ein Verkehrschaos und war strikt dagegen

das Gegenteil trat ein und nun wird diese Strasse sogar im Sommer einen Monat lang geschlossen und dort findet 'Plage- Paris' mit durchschnittlich 2 Millionen Besuchern statt!

eine Touristenattraktion in den Sommerferien

anstatt Asfalt und Autos pur gibt es dann Sand, Strand und Sonne pur :thumbup: :D

vielleicht findet TD ja noch so einen Touristenlink mit Paris-Plage und Strand pur :thumbup:

kein vernuenftiger Stadtplaner kommt mehr an Fussgaengerzonen in der Innenstadt zum shoppen vorbei und kein vernuenftiger Stadtplaner lehnt verkehrsberuhigte Zonen fuer die Anwohner und Buerger in den Wohngegenden mehr ab!
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

fuer die Autofreaks muss es doch erschuetternd sein, dass 53% der Pariser gar kein Auto mehr besitzen und immerhin noch 28% in den Vorstaedten auf das Auto verzichten ( laut dem Link)


habe ja zur Kenntnis genommen, dass man hier in Deutschland sogar fuer seinen Freund, Bekannten oder den Zweitwagen noch einen Parkplatz vor seinem Haus will und man sich dort im Recht fuehlt Parkraum pur zu beanspruchen!

auf so was koennen fortschrittliche Stadtplaner aber kein Ruecksicht nehmen - das Wohl der Buerger in der Stadt muss der Grundgedanke sein und nicht das Wohl eines Autobesitzers, der vor seinem Haus die Karre parken will!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

und nun wird auch noch die Mobilitaet in Paris mit Autolib - dem neuen gigantischen Autoverleih- in Paris hergestellt
die Bauten sind ueberall im Gange - ab etwa Dezember dieses Jahres kann man sich die Autos in Paris leihen, wie man es seit gut 2 Jahren schon mit den Fahrraedern kann

1000 Autoverleistationen werden in Paris und Umgebung installiert mit 3000 Elektroautos pur :thumbup:

In Paris macht das Autofahren richtig spass mit Umwelt pur

http://www.autolib-paris.fr

das Gefaehrt ist auch gut fuer verkehrsberuhigte Zonen geeignet :D :thumbup:

so sieht der schnittige Wagen aus, der 250 km fahren kann, ohne wieder aufgefuellt mit Elektrizitaet zu werden:

http://www.autolib-paris.fr/spip.php?article101


sehr fuer deutsche Staedte zur Nachahmung zu empfehlen !

ueber 60 Staedte sind beim Autoverleih von Anfang an mit dabei - das wird der Erfolgsrenner mit Elektroautos pur und dem Verleih - man spart sein eigenes Auto und faehrt nun mit Elektroauto in Frankreich oder zumindest in der Pariser Umgebung
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 11:18, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Amun Ra »

Thomas I » Mi 19. Okt 2011, 22:54 hat geschrieben:...
Ja, wenn man u.a. mal von der vierspurigen Durchgangsstrasse absieht die durch die ganze Stadt geht...
Es empfiehlt sich ab und zu mal mit dem Auto unterwegs zu sein in Städten vo denen Grüne einen erzählen sie seien so verkehrsberuhigt und autofrei.
Auch von Zürich wurde und wird das Märchen immer gerne erzählt dabei ging da bis vor wenigen Jahren noch der Verkehr von zwei ganzen Autobahnen mitten durch die Wohnviertel...
...
Ein weiteres schönes Beispiel hier gibt Tübingen und sein Desaster mit der Mühlstraße. Die Mühlstraße war schon seit eh und je eine Hauptverkehrsader in Nord-Süd Richtung. Dann wurde sie für fast 3 Millionen Euro teuer und aufwendig umgestaltet um sie für Radfahrer und Fußgänger attraktiver zu machen, aber auch in Vorbereitung einer gerade diskutierten Vollsperrung für PKWs.

Das Ergebnis dieser "Umgestaltung" ist ein eklatantes Sicherheitsrisiko für Radfahrer und Fußgänger. Aber nicht bedingt durch den Autoverkehr. Bedingt durch den Busverkehr der jetzt - um die Mühlstraße sicher und unbeschadet zu befahren - den Radweg mitnutzen muss, was diese wiederrum nötigt den sehr engen Fußweg mitzunutzen. Stets in der Hoffnung unterwegs nicht einem Anlieferfahrzeug zu begegnen welches den kompletten Rad- und Fußweg dichtmacht und somit Radfahrer als auch Fußgänger auf die enge Fahrbahn nötigt. Und da - ich erwähnte es bereits - die Mühlstraße eine wichtige Nord-Süd Verbindung in Tübingen darstellt handelt es sich bei den angesprochenen Bussen nicht nur um ein oder zwei alle halbe Stunde, nein, wir sprechen hier von etwas über 1.000 Bussen am Tag (in der Hauptverkehrszeit von 6:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr)! Ich erwähne nur am Rande das die Verkehrssicherheit vor der 3 Millionen Euro teuren "Umgestaltung" deutlich höher war da Radfahrer, Fußgänger und Kraftverkehr keine Strecken untereinander teilen mussten! Und der Verkehrsfluß hat im übrigen ebenfalls darunter gelitten, da aufgrund des beengten Verkehrs beim aufeinandertreffen auf zwei entgegenkommende Gelenkbusse kaum schneller als 10km/h gefahren werden kann.

Jetzt verhält es sich darüberhinaus derzeit so das der Autoverkehr noch die Mühlstraße nutzen darf. Betonung liegt auf "noch", denn im Gespräch ist gerade die Vollsperrung für den Autoverkehr (einzige Ausnahme: Anlieferer für lokale Geschäfte in einem begrenzten Zeitraum). Dies bedeutet aber wiederrum - wir erinnern uns an die Hauptverkehrsachse Nord-Süd - das der Autoverkehr um die Innenstadt herum geführt werden muss, was bei der kürzesten Strecke ca. 1,5 km mehr ausmacht und aufgrund der zahlreicheren Ampelschaltungen erheblich länger dauert. Ein Hauptargument für die Vollsperrung für den Autoverkehr ist neben der Etablierung einer Fußgängerzone zugunsten der dortigen "Einzelhändler" (ich habe nie wirklich aufgepasst, aber meines Wissens findet sich dort kaum mehr als ein paar Handy-Läden und diverse Bäckereien Marke "Steh-Cafe", ganz zu schweigen davon das die Mühlstraße noch nie sonderlich beliebt war da sie in den weitesten Strecken eine dunkle, beengende Gasse darstellt in der wirklich garnichts zum flanieren einlädt) natürlich auch der Umweltaspekt. Weniger Autos in der Mühlstraße, weniger Feinstaub und Lärmbelästigung der Anlieger, mehr Umweltschutz (O-Ton der Stadtverwaltung!). Das der Autoverkehr jedoch nur umgelenkt wird und nicht so mir nichts, dir nichts verschwindet scheint den Stadtoberen ein gewaltiges Mirakulum zu sein. Ebenso das der gleiche Verkehr die Umwelt eigentlich noch stärker belastet weil er jetzt in längerer Zeit eine größere Strecke zurücklegen muss scheint den Oberen hier irgendwie abwegig zu sein.

Betroffen von dieser Umleitung werden in erster Linie die Bewohner des Viertels Lustnau sein die den Verkehr der B28 von Reutlingen kommend sowie den Verkehr der B27 aus Stuttgart abbekommen werden sowie der Ortsteil Derendingen und Südstadt (wobei sich für Südstadt weniger ändert, die haben einen nicht geringen Teil schon jetzt, er wird eigentlich eher nur verlagert) der den Verkehr von der B27 aus Richtung Hechingen kommend abbekommen.

Und genau hier trifft jetzt jacks berechtigte Kritik: Nur zu Gunsten der sehr wenigen Anlieger der Mühlstraße müssen sich sehr viele Anwohner von Wohnvierteln einem Straßenverkehr aussetzen der in seiner Masse (ich habe keine aktuellen Zahlen bei der Hand, aber mein Wissensstand war das es ca. 10.000 Autos pro Tag betrifft die die Mühlstraße duchqueren) durchaus die Lebensqualität senken kann.

Und als kleine Anekdote am Rande dürfen jetzt alle dreimal Raten wer für den Murks in der Mühlstraße verantwortlich ist (vor allem auf wessen Mist die Verschlimmerung durch die Baumaßnahmen für läppische 3 Millionen Euro gewachsen ist) und wer besonders aktiv dafür Eintritt den Verkehr durch die Wohngebiete umzulenken nur um die "Innenstadt" Autofrei zu bekommen und dafür sogar bereit ist die Umwelt noch stärker zu belasten... :D

Kleiner Tipp: Er hat sich bei der Schlichtung um S21 auf der Gegnerseite als ganz besonders kompetenter "Verkehrsexperte" ausgegeben... :D
Zuletzt geändert von Amun Ra am Do 20. Okt 2011, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Quatschki »

pikant » Do 20. Okt 2011, 10:50 hat geschrieben:fuer die Autofreaks muss es doch erschuetternd sein, dass 53% der Pariser gar kein Auto mehr besitzen und immerhin noch 28% in den Vorstaedten auf das Auto verzichten ( laut dem Link)
Paris hat 60km Durchmesser.
Keine deutsche Stadt erreicht auch nur annähernd diese Größe.
Die von dir geschilderten Pariser Maßnahmen sind ähnlich wie die Londoner Citymaut aus einer spezifischen Not heraus geboren, die in deutschen Städten überhaupt nicht besteht.

Bloß weil irgendwelche ausländischen Meagcities Verkehrsprobleme haben, sollen wir auf's Rad umsteigen? Weil in der Sahelzone das Wasser knapp ist, sollen wir Wasser sparen?
Das ist bescheuerte Grünen-Logik!

Wenn ich morgens mit dem PKW in die Stadt fahre und abends wieder heim, so ist das viel ökologischer, als im 10-Minuten-Takt leere Busse durch die Gegend schaukeln zu lassen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Quatschki » Do 20. Okt 2011, 10:19 hat geschrieben: Paris hat 60km Durchmesser.
Keine deutsche Stadt erreicht auch nur annähernd diese Größe.
Die von dir geschilderten Pariser Maßnahmen sind ähnlich wie die Londoner Citymaut aus einer spezifischen Not heraus geboren, die in deutschen Städten überhaupt nicht besteht.

Bloß weil irgendwelche ausländischen Meagcities Verkehrsprobleme haben, sollen wir auf's Rad umsteigen? Weil in der Sahelzone das Wasser knapp ist, sollen wir Wasser sparen?
Das ist bescheuerte Grünen-Logik!

Wenn ich morgens mit dem PKW in die Stadt fahre und abends wieder heim, so ist das viel ökologischer, als im 10-Minuten-Takt leere Busse durch die Gegend schaukeln zu lassen.
weiss ja nicht wo Sie wohnen, aber in Saarbruecken sind die Busse und vor allem die Stadtbahn in den Hauptverkehrszeiten morgens und am spaeten Nachmittag knueppelvoll!

in die Innenstadt koennen Sie dort allerdings nicht mit ihrem PKW fahren - da sind nur Fahrraeder erlaubt :D
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Quatschki »

pikant » Do 20. Okt 2011, 11:23 hat geschrieben:
weiss ja nicht wo Sie wohnen, aber in Saarbruecken sind die Busse und vor allem die Stadtbahn in den Hauptverkehrszeiten morgens und am spaeten Nachmittag knueppelvoll!

in die Innenstadt koennen Sie dort allerdings nicht mit ihrem PKW fahren - da sind nur Fahrraeder erlaubt :D
Am Rand von Dresden.
Wir haben einen ganz ausgezeichneten ÖPNV, sogar mit durchgängigem Nachtverkehr.
Aber kriegsfolgenbedingt auch viel Platz in der Innenstadt,
so daß es eine Frage der Ökonomie der Zeit ist, und wenn man jeden Tag 20min sparen kann, kommt aufs Arbeitsleben gerechnet eine ganze Menge zusammen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Quatschki » Do 20. Okt 2011, 10:49 hat geschrieben: Am Rand von Dresden.
Wir haben einen ganz ausgezeichneten ÖPNV, sogar mit durchgängigem Nachtverkehr.
Aber kriegsfolgenbedingt auch viel Platz in der Innenstadt,
so daß es eine Frage der Ökonomie der Zeit ist, und wenn man jeden Tag 20min sparen kann, kommt aufs Arbeitsleben gerechnet eine ganze Menge zusammen.
ich war noch nicht in Dresden - ist mir zu weit von Saarbruecken entfernt
ich bin oft in Paris - 1.48 Std nur von Saarbruecken entfernt :thumbup: :D
da meckert man nicht und steigt an
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

@pikant

Keine Angst war schon öfters in Berlin, von wenig Verkehr usw. habe ich dort nichts mitbekommen, aber dafür waren fast alle Autos zerbeult.
Ansonsten ändert es nichts an der Sinnlosigkeit Deiner Forderungen.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Bukowski »

pikant » Do 20. Okt 2011, 10:04 hat geschrieben:und nun wird auch noch die Mobilitaet in Paris mit Autolib - dem neuen gigantischen Autoverleih- in Paris hergestellt
die Bauten sind ueberall im Gange - ab etwa Dezember dieses Jahres kann man sich die Autos in Paris leihen, wie man es seit gut 2 Jahren schon mit den Fahrraedern kann

1000 Autoverleistationen werden in Paris und Umgebung installiert mit 3000 Elektroautos pur :thumbup:

In Paris macht das Autofahren richtig spass mit Umwelt pur

http://www.autolib-paris.fr

das Gefaehrt ist auch gut fuer verkehrsberuhigte Zonen geeignet :D :thumbup:

so sieht der schnittige Wagen aus, der 250 km fahren kann, ohne wieder aufgefuellt mit Elektrizitaet zu werden:

http://www.autolib-paris.fr/spip.php?article101


sehr fuer deutsche Staedte zur Nachahmung zu empfehlen !

ueber 60 Staedte sind beim Autoverleih von Anfang an mit dabei - das wird der Erfolgsrenner mit Elektroautos pur und dem Verleih - man spart sein eigenes Auto und faehrt nun mit Elektroauto in Frankreich oder zumindest in der Pariser Umgebung

:thumbup:
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

Toll die Vergötterung von E-Autos darf natürlich nicht fehlen. :rolleyes:
Bukowski

Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Bukowski »

ToughDaddy » Do 20. Okt 2011, 11:58 hat geschrieben:Toll die Vergötterung von E-Autos darf natürlich nicht fehlen. :rolleyes:
Toll bist bist Du Ölmagnat oder hast Du Deine Aktien in der Automobilindustrie?

anders kann ich mir diesen Einwurf nicht erklären.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/erdoe ... n-1.154334

Abgesehen von Lärmbelästigung und Umweltschutz.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Quatschki »

pikant » Do 20. Okt 2011, 11:54 hat geschrieben:
ich war noch nicht in Dresden - ist mir zu weit von Saarbruecken entfernt
ich bin oft in Paris - 1.48 Std nur von Saarbruecken entfernt :thumbup: :D
da meckert man nicht und steigt an
Ich war auch noch nie in Saarbrücken.
Ist von hier genauso weit weg wie die ukrainische Grenze.
Aber ich war gestern in Leipzig, das Goethe ja Klein-Paris nannte und das auch so eine radiale Struktur hat.
Da bin ich von der Autobahn 15 min ins Stadtzentrum, Tiefgarage Augustusplatz. Fertig.
Dichter Verkehr, aber von Chaos keine Spur, obwohl 8.00 Uhr morgens und Rushhour.
Ich hatte erst überlegt, mit dem ICE zu fahren.
Aber 10min zu Fuß zur S-Bahn, dann 10min zum Hauptbahnhof, dann der ICE braucht auch eine gute Stunde für die 100km, dann noch drei Haltestellen Straßenbahn.
Unter dem Strich wäre man doppelt so lange unterwegs und doppelt so teuer wäre es auch, weil ich den DB-Normalpreis hätte nehmen müssen...
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

Bukowski » Do 20. Okt 2011, 13:11 hat geschrieben:
Toll bist bist Du Ölmagnat oder hast Du Deine Aktien in der Automobilindustrie?

anders kann ich mir diesen Einwurf nicht erklären.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/erdoe ... n-1.154334

Abgesehen von Lärmbelästigung und Umweltschutz.
Nö aber ich kann mir keine 2 Autos leisten. Vor allem nicht, wenn der Zweitwagen auch noch viel teurer als der Erstwagen ist.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

ToughDaddy » Do 20. Okt 2011, 11:58 hat geschrieben:Toll die Vergötterung von E-Autos darf natürlich nicht fehlen. :rolleyes:
sind nicht die Gruenen, sondern die Stadt Paris mit 3000 Elektroautos im Verleih und 60 andere Kommunen von Rechts bis Links machen mit - im Dezember geht es los!

das kommt doch echt gut und ist ein super Beitrag zur Mobilitaet und zum Umweltschutz
was kann man da ueberhaupt kritisieren?
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von pikant »

Quatschki » Do 20. Okt 2011, 12:39 hat geschrieben: Ich war auch noch nie in Saarbrücken.
Ist von hier genauso weit weg wie die ukrainische Grenze.
Aber ich war gestern in Leipzig, das Goethe ja Klein-Paris nannte und das auch so eine radiale Struktur hat.
Da bin ich von der Autobahn 15 min ins Stadtzentrum, Tiefgarage Augustusplatz. Fertig.
Dichter Verkehr, aber von Chaos keine Spur, obwohl 8.00 Uhr morgens und Rushhour.
Ich hatte erst überlegt, mit dem ICE zu fahren.
Aber 10min zu Fuß zur S-Bahn, dann 10min zum Hauptbahnhof, dann der ICE braucht auch eine gute Stunde für die 100km, dann noch drei Haltestellen Straßenbahn.
Unter dem Strich wäre man doppelt so lange unterwegs und doppelt so teuer wäre es auch, weil ich den DB-Normalpreis hätte nehmen müssen...
ins schoene Luxembourg geht es immer mit dem Bus in einer Stunde
der faehrt von SB Hauptbahnhof nach Luxembourg Stadt HB durch
9 Euro und da kann man wirklich nicht meckern

Saarbruecken - Paris 400km 1.48 Stunde kostet mich hin und zurueck 65 Euro
da bezahltst du mit dem Auto schon mehr Maut :D und brauchst 4 Stunden!

Saarbruecken liegt guenstig und ist immer eine Reise wert
Zuletzt geändert von pikant am Do 20. Okt 2011, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Do 20. Okt 2011, 14:16 hat geschrieben:
sind nicht die Gruenen, sondern die Stadt Paris mit 3000 Elektroautos im Verleih und 60 andere Kommunen von Rechts bis Links machen mit - im Dezember geht es los!

das kommt doch echt gut und ist ein super Beitrag zur Mobilitaet und zum Umweltschutz
was kann man da ueberhaupt kritisieren?
Wenn man keine Ahnung hat, findet man alles toll, solange irgendjemand nen Ökostempel draufhaut. :rolleyes:
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Tantris »

ToughDaddy » Do 20. Okt 2011, 12:58 hat geschrieben:Toll die Vergötterung von E-Autos darf natürlich nicht fehlen. :rolleyes:

Elektro- oder benzinmotoren?

Wir bleiben bei den pferden!
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Re: Verkehrsberuhigte Zonen = Ein Hort für Egoisten?

Beitrag von Thomas I »

pikant » Do 20. Okt 2011, 13:19 hat geschrieben: Mit dem Bus in einer Stunde
der faehrt von SB Hauptbahnhof nach Luxembourg Stadt HB durch
9 Euro und da kann man wirklich nicht meckern.
Der Bus braucht 1h15min - abgesehen davon, dass man das mit dem Auto locker in 45min schafft.
Eine gute grüne Verkehrspolitik sähe so aus, dass die vorhandenen Bhanstrecken so ausgebaut wären, dass der Zug Saarbrücken Hbf - Völklingen - Thionville - Luxembourg in min. derselben Zeit schaffen würde wie der Bus

pikant » Do 20. Okt 2011, 13:19 hat geschrieben:Saarbruecken - Paris 400km 1.48 Stunde kostet mich hin und zurueck 65 Euro
da bezahltst du mit dem Auto schon mehr Maut :D und brauchst 4 Stunden!
Sicher - nur warum hat die rot-GRÜNE Bundesregierung es eigentlich nicht geschafft das Forbach - Mannheim - Frankfurt genauso ausgebaut wurde wie Forbach - Metz - Paris?
Noch nicht mal einen abschnittsweisen Ausbau auf lächerliche 200km/h hat man geschafft.
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