Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:24)
Ich nehme Mal Christian Lindners Vorschlag:
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
Das habe ich auch gedacht, aber dann habe ich nachgerechnet [Quelle: Wikipedia zu den jeweiligen Stichwörtern]:
Die Mischungsentropie bei 0,04% beträgt 77,4 J/molK, d.h. bei 300K (26,85°C) sind das ziemlich genau 22kJ/mol.
Die Reaktionsenthalpie der chemischen Reaktion:
CO2 + 2 H2O -> Ch4+ O2
ist 802,3 kJ/mol. Somit wären weniger als 3 % der im Methan gespeicherten Energie unbedingt erforderlich, um das CO2 aus der Luft zu entnehmen. Wobei sich "unbedingt" nicht auf die technische Machbarkeit, sondern auf das physikalische Möglichkeit bezieht. Aber man sieht, es ist durchaus Raum für eine gewisse Lücke zwischen physikalischen und technischen Limits.
Wenn also jemans in Schlagdistanz zu herkömmlichen Kraftstoffen sein will, dann muss ich das erst einmal für möglich halten. Und wir dürfen nicht vergessen:
- Wir brauchen sowieso Speicher. Wie wollen wir sonst die Energie der Sommersonne für die Heizung im Winter nutzen?
- Batterien werden auch nicht immer zu optimalen Bedingungen geladen und entladen, insbesondere nicht wenn der Fahrer rasch weiterfahren will. Das relativiert deren Wirkungsgradvorteile weiter.