Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

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John Galt
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von John Galt »

Klopfer hat geschrieben:(05 Oct 2019, 15:54)

Ach was? Und ich dachte der Vorfall in Fukushima gab den Ausschlag? Was man den Grünen hier alles so unterstellt.
Vielleicht sollten sich die wirtschaftsliberalen Atomkraftfreunde einen eigenen Planeten suchen den sie dann verstrahlen können.
Wie viele Neubauten gab es in den 20 Jahren vor Fukushima, weltweit und in Deutschland? Schön, dass du hier mit deiner Ahnungslosigkeit prahlen möchtest.

Die Kohlekraftwerke verstrahlen den Planeten schon genug.
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Tom Bombadil
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Oct 2019, 16:19)

Den IPCC auf den Mond schießen? :D
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2019, 11:59)

Die Kernkraft ist das kleinste der möglichen Übel der Zukunft. Außerdem kann man ja auch an der Wiederaufbereitung der radioaktiven Abfälle forschen, vllt. findet sich ja sogar ein genialer Einsatzzweck. Sonst glaubst du doch immer so sehr an den Erfinder- und Tüftlergeist, aber in Sachen Kernkraft soll es den nicht geben.
Natürlich glaube ich an die schöpferischen Fähigkeiten unserer Menschen; das ist vergleichsweise unschuldiger Glaube, so lange er sich nicht auf absehbare Gefahren für Leib und Leben richtet. Dann liegt der schöpferische Akt darin, auf solchen Wahnsinn zu verzichten bis endlich Abhilfe geschaffen wurde. In diese Falle renne ich jedenfalls nicht, bevor im Konzept sonnenklar ist, wie man die Gefahr ganz sicher beseitigen kann.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich vertraue der Forschung und Wissenschaft, dass sie eine Lösung für das Atommüllproblem findet und die Menschheit mit viel sauberer Energie versorgt. Freilich ohne Deutschland, die importieren dann den Atomstrom und erfreuen sich ihres guten Gewissens.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Oct 2019, 14:23)

So wie ich das interpretiere, geht das aus dem letzten Sachstandsbericht hervor.

https://www.ipcc.ch/sr15/chapter/summar ... cy-makers/

Auch die FAZ verwies darauf:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 84446.html

Ich halte beide Sekundärquellen an sich für seriös.

"Spektrum der Wissenschaft" ist weniger bekannt, aber ich habe noch nichts Negatives darüber gehört:

https://www.spektrum.de/news/kernkraftw ... ft/1527265
Das Verrückte ist aber, daß die Natrium- und Flüssigsalz-Reaktoren schon vor 60 Jahren in meinem Ingenieursstudium behandelt wurden. Im wesentlichen als MHD-Generatoren, wo das flüssige Natrium von Natriumdampfblasen durch ein Magnetfeld geschoben wurde, und man den Induzierten Strom ableiten wollte. Davon ist hier keine Rede mehr... man will "nur" Wasser zu Wasserdampf aus einem sekundären Natriumkreislauf gewinnen.

Ihnen wird nicht entgangen sein, daß man ein solches Kraftwerk 400 km von Montreal und Ottawa entfernt im Grünen plant. Richtig mutige Entwickler setzen so etwas dorthin, wo die Energie gebraucht wird. Bangebüxen, elende! Da muß doch noch jemand Hemmungen haben. Ich finde so etwas technisch immer spannend; so weit das Thema "Betriebssicherheit". Die Entsorgungsfrage für strahlende Abfälle ist weiter von tiefem Schweigen umhüllt... zumindest im "Spektrum der Wissenschaften". So lange diese Frage offen ist, handelt es sich dabei um eine völlig unseriöse Form der Energieversorgung.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:09)

Ich vertraue der Forschung und Wissenschaft, dass sie eine Lösung für das Atommüllproblem findet und die Menschheit mit viel sauberer Energie versorgt. Freilich ohne Deutschland, die importieren dann den Atomstrom und erfreuen sich ihres guten Gewissens.
Das hoffe ich auch; aber die Reihenfolge sollte schon umgekehrt sein: Erst muß klar sein, wie man strahlende Abfälle entschärfen kann, und dann dürfen auch gern betriebssichere Anlagen betrieben werden. So lange erfreue ich mich eines guten Gewissens ohne diesen Unfug!
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ach wo, die Forscher und Wissenschaftler werden schon eine Lösung finden, wie sie die radioaktiven Abfälle nutzbar oder unschädlich machen können, da bin ich bester Hoffnung. Die Polen scheinen auch auf die Atomkraft setzen zu wollen: https://www.n-tv.de/politik/Polen-will- ... 45755.html
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:19)

Ach wo, die Forscher und Wissenschaftler werden schon eine Lösung finden, wie sie die radioaktiven Abfälle nutzbar oder unschädlich machen können, da bin ich bester Hoffnung. Die Polen scheinen auch auf die Atomkraft setzen zu wollen: https://www.n-tv.de/politik/Polen-will- ... 45755.html
Wie erfolgreich neue Kernkraftwerke in Europa sind haben die jüngsten Beispiele OL3, Hinkley Point und Flamanville gezeigt.

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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:19)

Ach wo, die Forscher und Wissenschaftler werden schon eine Lösung finden, wie sie die radioaktiven Abfälle nutzbar oder unschädlich machen können, da bin ich bester Hoffnung. Die Polen scheinen auch auf die Atomkraft setzen zu wollen: https://www.n-tv.de/politik/Polen-will- ... 45755.html
Das will Polen schon seit 5 Jahren. Ist immer wieder einmal eine Meldung wert. Und auch in Polen weiß noch niemand, wohin mit den strahlenden Abfällen. Aber man setzt die Verspargelung der Landschaft unverdrossen fort, und PV-Anlagen kommen verstärkt in Mode... gepaart mit Wärmepumpen anstelle von Heizöfen.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:11)

So lange diese Frage offen ist, handelt es sich dabei um eine völlig unseriöse Form der Energieversorgung.
Offenbar wird sie aber vom IPCC goutiert. Mir ging es dabei eher um den Nachweis, dass der IPCC Kernkraft als Mittel zum Zweck akzeptiert.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:14)

Das hoffe ich auch; aber die Reihenfolge sollte schon umgekehrt sein: Erst muß klar sein, wie man strahlende Abfälle entschärfen kann, und dann dürfen auch gern betriebssichere Anlagen betrieben werden. So lange erfreue ich mich eines guten Gewissens ohne diesen Unfug!
Wie sieht es eigentlich mit den nicht recyclebaren Rückständen von Akkus aus? Gibt es da schon einen Plan?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Oct 2019, 22:45)

Offenbar wird sie aber vom IPCC goutiert. Mir ging es dabei eher um den Nachweis, dass der IPCC Kernkraft als Mittel zum Zweck akzeptiert.
Da haben Sie völlig Recht; ich kann dem IPCC nur raten, sich mit dem Entsorgungsthema für strahlende Abfälle zu befassen. Mag ja sein, daß die Klimafolgen noch schrecklicher sein mögen, wenn man nichts tut. Aber ich sehe schon, daß man auch ohne AKW mit erneuerbaren Energien über die Runden kommen kann. Diesen Weg halte ich für sinnvoller... immer die Halbwertszeit des Strahlungsabbaus von 1 Mio Jahren vor Augen. Das ist ja keine Unkerei, sondern das ist Physik!
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Oct 2019, 22:46)

Wie sieht es eigentlich mit den nicht recyclebaren Rückständen von Akkus aus? Gibt es da schon einen Plan?
Mir ist nicht klar, wie gefährlich diese Abfälle künftigen Generationen werden können. Wenn sie ansonsten ungefährlich sein sollten, könnte man sie als Zuschlagstoffe in Baumaterial verbrauchen.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:45)

Wer Lust hat Milliarden zu verbrennen -> Gerne :D
Offensichtlich eignen sich Milliarden sehr gut zum Verbrennen :cool:
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2019, 21:56)

Und auch in Polen weiß noch niemand, wohin mit den strahlenden Abfällen.
Das macht nichts, den Forschern und Wissenschaftlern wird schon etwas einfallen, vordringlicher ist es, den Klimawandel mit Hilfe der Kernenergie zu stoppen, du solltest nicht am IPCC und Greta zweifeln.. Wenn wir in Mitteleuropa erst monatelange Hitzewellen mit mindestens 50°C haben, helfen Windräder und Solarzellen auch nix mehr, dann ist es zu spät und man wird weinen "Hätten wir doch nur Kernenergie genutzt".
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2019, 23:07)

Aber ich sehe schon, daß man auch ohne AKW mit erneuerbaren Energien über die Runden kommen kann.
Och, man kann auch ganz ohne Strom "über die Runden kommen".
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:11)

Das macht nichts, den Forschern und Wissenschaftlern wird schon etwas einfallen, vordringlicher ist es, den Klimawandel mit Hilfe der Kernenergie zu stoppen, du solltest nicht am IPCC und Greta zweifeln.. Wenn wir in Mitteleuropa erst monatelange Hitzewellen mit mindestens 50°C haben, helfen Windräder und Solarzellen auch nix mehr, dann ist es zu spät und man wird weinen "Hätten wir doch nur Kernenergie genutzt".
Ich meine, daß sich diese Frage nicht stellt; mit erneuerbaren Energien kann ich Klimagase vermeiden. Ich muß sie dazu eben energisch voran bringen. Mit AKW wäre dieses Ziel vordergründig ebenfalls erreichbar, nur sind die Spätfolgen nicht einschätzbar, so lange es keine ordentliche Entsorgung der strahlenden Abfälle gibt. Die Spätfolgen der erneuerbaren Energien sind aber sehr klar einschätzbar. Klare Entscheidung für die Erneuerbaren!
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:12)

Och, man kann auch ganz ohne Strom "über die Runden kommen".
Versuch macht klug!
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:25)

Klare Entscheidung für die Erneuerbaren!
Klare Entscheidung für die Kernkraft, da die Nahfolgen einer Umstellung rein auf EE unkalkulierbar sind. Ein Stromausfall über einige Wochen reicht schon, um unsere Zivilisation so nachhaltig zu beschädigen, dass sie sich wahrscheinlich nicht mehr davon erholen kann: https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf
H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:26)

Versuch macht klug!
Dazu braucht es keinen Versuch, da reicht ein Blick in die Geschichtsbücher.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:34)

Klare Entscheidung für die Kernkraft, da die Nahfolgen einer Umstellung rein auf EE unkalkulierbar sind. Ein Stromausfall über einige Wochen reicht schon, um unsere Zivilisation so nachhaltig zu beschädigen, dass sie sich wahrscheinlich nicht mehr davon erholen kann: https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf
Der ist unwahrscheinlich durch das segensreiche Wirken der Bundesnetzagentur. Der dezentrale Aufbau der Erneuerbaren ist keine Schwäche, sondern eine Stärke unserer Energieversorgungssysteme.

Dazu braucht es keinen Versuch, da reicht ein Blick in die Geschichtsbücher.
Das Gejammere möchte ich mir nicht anhören müssen.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:42)

Der dezentrale Aufbau der Erneuerbaren ist keine Schwäche, sondern eine Stärke unserer Energieversorgungssysteme.
Das sieht der Ausschuss offensichtlich anders. Mir ist es ein Rätsel, dass man lieber vor die Hunde gehen will, anstatt auf Kernenergie zu setzen, obwohl approved by Greta und dem IPCC. Aber gut, dass scheint bei euch ein quasi-religiöses Dogma zu sein.
Das Gejammere möchte ich mir nicht anhören müssen.
Du meintest doch, dass man über die Runden käme, man muss sich halt arg einschränken.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:48)

Das sieht der Ausschuss offensichtlich anders. Mir ist es ein Rätsel, dass man lieber vor die Hunde gehen will, anstatt auf Kernenergie zu setzen, obwohl approved by Greta und dem IPCC. Aber gut, dass scheint bei euch ein quasi-religiöses Dogma zu sein.
Das ist geltende Entscheidung der Bundesregierung und des Bundestags, der ich hier ausdrücklich zustimme. Eine Sache der politischen Vernunft.

Du meintest doch, dass man über die Runden käme, man muss sich halt arg einschränken.
Muß ja nicht sein. Schon gar nicht sollte das das Ziel unseres Strebens sein. So viel Vernunft sollte man erwarten dürfen.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:56)

Eine Sache der politischen Vernunft.
Und eine Sache der klimaschutztechnischen Unvernunft, die das menschliche Leben auf dem Planeten gefährdet. How dare you!
So viel Vernunft sollte man erwarten dürfen.
Ja, sollte man, kann man aber anscheinend nicht. Überall wird danach gestrebt, dass es die Nachkommen einmal besser haben sollen, als man selber, hier begnügt man sich mit "über die Runden kommen".
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 00:34)

Klare Entscheidung für die Kernkraft, da die Nahfolgen einer Umstellung rein auf EE unkalkulierbar sind.
Erstens wäre es dämlich sich für eine Technologie zu entscheiden deren Stromgestehungskosten höher als die einer EE sind.

Zweitens sind die "Nahfolgen einer Umstellung rein auf EE" natürlich kalkulierbar. Dazu werden ständig Netzstudien erstellt um das Netz mit Phasenschiebern, Batterien, SFCs und Schwungrädern lokal zu stabilisieren.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 01:24)

Und eine Sache der klimaschutztechnischen Unvernunft, die das menschliche Leben auf dem Planeten gefährdet. How dare you!
Eine völlig unbewiesene Behauptung; demgegenüber steht die Tatsache, daß bisher niemand eine Lösung zur Hand hat, wie man die strahlenden Abfälle für Millionen Jahre terrorsicher beseitigen kann.

Ja, sollte man, kann man aber anscheinend nicht. Überall wird danach gestrebt, dass es die Nachkommen einmal besser haben sollen, als man selber, hier begnügt man sich mit "über die Runden kommen".
Ja, in der Tat, dazu bekenne ich mich: Wir als Menschheit können nicht ständig mehr werden und pro Kopf mehr verbrauchen. Ja, künftige Generationen werden knapper leben müssen als wir verwöhnten Westler uns das angewöhnt haben. Aber sie werden ganz gut damit leben können in einer Umwelt, wo man Wasser trinken kann und Luft atmen kann, ohne dadurch Schaden zu erleiden.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 01:33)

Erstens wäre es dämlich sich für eine Technologie zu entscheiden deren Stromgestehungskosten höher als die einer EE sind.
Beim Klimaschutz darf es nicht ums Geld gehen, für EE werden ja auch jedes Jahr xx Milliarden Euro verbrannt.
Zweitens sind die "Nahfolgen einer Umstellung rein auf EE" natürlich kalkulierbar.
Siehe El Hierro. Selbst auf einer kleinen Insel ohne Industrie dafür aber mit besten Voraussetzungen, was Wind und Sonne angeht, bekommt man es auch nach Jahren immer noch nicht hin, den Strombedarf rein aus EE zu decken, da muss dann der Dieselgenerator einspringen.

---
H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 08:48)

Eine völlig unbewiesene Behauptung;
Bitte was? Gehst du jetzt noch unter die Klimaskeptiker in deinem Feldzug gegen das Atom?
Ja, künftige Generationen werden knapper leben müssen als wir verwöhnten Westler uns das angewöhnt haben.
Und wer überbringt den über 7 Milliarden Menschen auf der Welt diese schlechte Nachricht? Und was machst du, wenn die anderen bei deinem Masterplan nicht mitmachen wollen?
Aber sie werden ganz gut damit leben können...
Eine völlig unbewiesene Behauptung.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 11:00)

Beim Klimaschutz darf es nicht ums Geld gehen, für EE werden ja auch jedes Jahr xx Milliarden Euro verbrannt.


Siehe El Hierro. Selbst auf einer kleinen Insel ohne Industrie dafür aber mit besten Voraussetzungen, was Wind und Sonne angeht, bekommt man es auch nach Jahren immer noch nicht hin, den Strombedarf rein aus EE zu decken, da muss dann der Dieselgenerator einspringen.

---


Bitte was? Gehst du jetzt noch unter die Klimaskeptiker in deinem Feldzug gegen das Atom?


Und wer überbringt den über 7 Milliarden Menschen auf der Welt diese schlechte Nachricht? Und was machst du, wenn die anderen bei deinem Masterplan nicht mitmachen wollen?


Eine völlig unbewiesene Behauptung.
Tja, dem Werben um einen Neubeginn mit AKW wird in unserem Lande nur eine politische Minderheit folgen. Isofern ist Ihr Auftritt ein netter Zeitvertreib... mehr nicht. Eine Logik kann ich darin nicht erkennen. Der Zug hin zu den erneuerbaren Energien ist abgefahren.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 11:24)

Eine Logik kann ich darin nicht erkennen.
Deine Diffamierung des IPCC und von Greta kennt anscheinend keine Grenzen mehr, how dare you :cool: Mein "Auftritt" gilt auch nicht einem "Werben" für die Kernkraft in Deutschland, ja, der Zug ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit abgefahren, das ist eben nur eine weitere Zukunftstechnologie, wo Deutschland zurück fällt. Ich spreche lediglich Missstände und ein völlig aus den Fugen geratenes Koordinatensystem in Deutschland an
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2019, 23:07)

Da haben Sie völlig Recht; ich kann dem IPCC nur raten, sich mit dem Entsorgungsthema für strahlende Abfälle zu befassen. Mag ja sein, daß die Klimafolgen noch schrecklicher sein mögen, wenn man nichts tut. Aber ich sehe schon, daß man auch ohne AKW mit erneuerbaren Energien über die Runden kommen kann. Diesen Weg halte ich für sinnvoller... immer die Halbwertszeit des Strahlungsabbaus von 1 Mio Jahren vor Augen. Das ist ja keine Unkerei, sondern das ist Physik!
Klingt für mich nach einer Wahl zwischen Pest und Cholera. :s
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2019, 11:24)

Tja, dem Werben um einen Neubeginn mit AKW wird in unserem Lande nur eine politische Minderheit folgen. Isofern ist Ihr Auftritt ein netter Zeitvertreib... mehr nicht. Eine Logik kann ich darin nicht erkennen. Der Zug hin zu den erneuerbaren Energien ist abgefahren.
Aber wohl nur in Deutschland (wobei ich mir da auch noch nicht sicher bin, ob sich das so ausgeht) und ein paar wenigen anderen europäischen Industrieländern. In vielen Saaten scheint es. als solle mittels Atomkraft der CO² Ausstoß reduziert werden. Die Frage ist dann nur noch: Was ist das kleinere Übel? (Eine drastische Reduzierung des Energie"verbrauchs", halte ich für undurchführbar - das würde zu unübersehbaren sozialen und politischen Verwerfungen führen).
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 11:00)

Beim Klimaschutz darf es nicht ums Geld gehen, für EE werden ja auch jedes Jahr xx Milliarden Euro verbrannt.
Die Stromgestehungskosten von EE sind niedriger als die von Atomstrom.

Daher verstehe ich die Antwort jetzt nicht so richtig.
Siehe El Hierro.
Eine Klein-Insel westlich der Sahara hat jetzt was genau mit dem europäischem Netz zu tun ?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 12:14)

Die Frage ist dann nur noch: Was ist das kleinere Übel?
Selbstverständlich ist radioaktiver Abfall nichts, was man haben möchte, aber man kann ja auch an der Verwertung dieser Abfälle forschen, ich bin sicher, dass man auch daraus noch einen Nutzen ziehen kann. Aber selbst falls das nicht geschieht, kann man daran arbeiten, diese Abfälle unschädlich zu machen. Transmutation wurde ja schon genannt: https://www.deutschlandfunk.de/ueber-tr ... _id=418338 Passiert nur eben nicht in Deutschland, da verbuddelt man das Zeug lieber.

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Schnitter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 12:16)

Die Stromgestehungskosten von EE sind niedriger als die von Atomstrom.
Beim Verbraucher kommt aber nichts davon ab, ein eventueller Preisvorteil wird zu den Betreibern von EE-Anlagen umverteilt. Der Nutzen dieses Zinnobers für das Klima lässt sich auch nur theoretisch errechnen.
Eine Klein-Insel westlich der Sahara hat jetzt was genau mit dem europäischem Netz zu tun ?
Hast du das simple Beispiel wirklich nicht verstanden? Wenn man es noch nichtmal schafft, eine Insel mit 10.000 Einwohnern trotz bester Voraussetzungen und ohne nennenswerte Industrie autark mit EE zu versorgen, wie soll das dann bei einem ganzen Kontinent mit 746 Millionen Einwohnern (inkl. Russland) und sehr viel industrieller Produktion funktionieren?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Klopfer »

John Galt hat geschrieben:(05 Oct 2019, 16:35)

Wie viele Neubauten gab es in den 20 Jahren vor Fukushima, weltweit und in Deutschland? Schön, dass du hier mit deiner Ahnungslosigkeit prahlen möchtest.

Die Kohlekraftwerke verstrahlen den Planeten schon genug.
Deine Reaktion lässt mich annehmen vollkommen richtig gelegen zu haben. Wirres, vollkommen aus dem Kontext gerissenes Zeug.
Übrigens sehe ich persönlich alle Liberalen und Libertären als Feinde der Menschen, der Tiere, des Klimas und der Umwelt an.
Alle diese Dinge sind nun mal nicht maximalprofitkompatibel.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 13:00)
Beim Verbraucher kommt aber nichts davon ab, ein eventueller Preisvorteil wird zu den Betreibern von EE-Anlagen umverteilt.
Fakt ist dass die Stromgestehungskosten der EE niedriger sind als die mittels Kernenergie. Daher macht KE in Europa keinen Sinn-
Hast du das simple Beispiel wirklich nicht verstanden?
Nein das habe ich nicht verstanden, denn ein Vergleich einer Insel ohne Grundlastkraftwerke, Phasenschieber und SFCs mit dem europäischem Netz ist völlig sinnfrei.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 13:00)
Hast du das simple Beispiel wirklich nicht verstanden? Wenn man es noch nichtmal schafft, eine Insel mit 10.000 Einwohnern trotz bester Voraussetzungen und ohne nennenswerte Industrie autark mit EE zu versorgen, wie soll das dann bei einem ganzen Kontinent mit 746 Millionen Einwohnern (inkl. Russland) und sehr viel industrieller Produktion funktionieren?
Mit Norwegen gibt es ein Gegenbeispiel.

https://www.sonnenseite.com/de/energie/ ... ergie.html
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John Galt
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von John Galt »

Schnitter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 14:28)

Fakt ist dass die Stromgestehungskosten der EE niedriger sind als die mittels Kernenergie. Daher macht KE in Europa keinen Sinn-
Was eine absolute Milchmädchenrechnung ist und empirisch nicht nachweisbar ist. Seit dem EEG-Wahnsinn haben die Strompreise sich verdoppelt.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Schnitter »

John Galt hat geschrieben:(06 Oct 2019, 14:44)

Was eine absolute Milchmädchenrechnung ist und empirisch nicht nachweisbar ist.
Du hast Recht.

Wenn man sich die letzten 3 Neubauten von KKWs in Europa und die sich daraus ergebenden Stromgestehungskosten (> 10 ct/kWh) anschaut ist die Idee davon ein neues zu bauen noch viel irrwitziger.

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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 14:28)

Fakt ist dass die Stromgestehungskosten der EE niedriger sind als die mittels Kernenergie.
Beim Verbraucher kommt aber nichts davon ab, ein eventueller Preisvorteil wird zu den Betreibern von EE-Anlagen umverteilt.
Daher macht KE in Europa keinen Sinn-
Das Klima muss gerettet werden, egal wo!
Nein das habe ich nicht verstanden, denn ein Vergleich einer Insel ohne Grundlastkraftwerke, Phasenschieber und SFCs mit dem europäischem Netz ist völlig sinnfrei.
Für dich mag das ja sinnfrei sein, mir zeigt das Beispiel, dass der Traum von der Energieversorgung nur aus EE genau das bleiben wird: ein Traum. Zumindest mittelfristig, in den nächsten 25 Jahren. Welche EE-Grundlastkraftwerke gibt es eigentlich?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Oct 2019, 14:32)

Mit Norwegen gibt es ein Gegenbeispiel.
Guck dir mal die Topographie von Norwegen an, recherchiere, woraus die ihren Strom gewinnen und versuche das auf Deutschland zu übertragen. Was fällt dir auf?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 15:15)
Das Klima muss gerettet werden, egal wo!
Da EE Strom günstiger ist als AKW Strom aber klimatechnisch noch vorteilhafter ist macht das keinen Sinn.

Sag doch einfach mal was im Vergleich zu EE konkret für AKWs spricht.
Welche EE-Grundlastkraftwerke gibt es eigentlich?
Ich habe nicht von EE Grundlast gesprochen. Grundlastkraftwerke werden zukünftig sowieso nicht mehr gebraucht. Kraftwerke müssen flexibel regelbar sein, siehe Gaskraftwerke.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von John Galt »

Schnitter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 15:14)

Du hast Recht.

Wenn man sich die letzten 3 Neubauten von KKWs in Europa und die sich daraus ergebenden Stromgestehungskosten (> 10 ct/kWh) anschaut ist die Idee davon ein neues zu bauen noch viel irrwitziger.

Da kann man das Geld auch direkt im Gulli versenken.
Das tolle an den Atomkraftwerken ist halt, dass man nur eine Leitung braucht, wo man immer 100% Saft drauf haben kann.

Beim Zufallsstrom braucht man im Prinzip für jedes Gigawatt Kapazität 4 Netzleitungen, weil die Verfügbarkeit im Jahresschnitt nur 25% beträgt.

10 Cent Stromgestehungskosten sind mit einer Leitung sind am Ende billiger als 5 Cent Stromgestehungskosten mit 4 Leitungen.

Da kann man das Geld auch direkt im Gulli versenken.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(06 Oct 2019, 15:34)

Sag doch einfach mal was im Vergleich zu EE konkret für AKWs spricht.
Meiner Meinung nach sind AKW deutlich besser als EE geeignet, um die Grundlast zu tragen und damit die Stromversorgung unabhängig von Wind und Sonne sicherzustellen. Außerdem muss man nicht so enorme Überkapazitäten installieren, für den Fall, dass nur wenig Wind weht und nur wenig Sonne scheint. Selbstverständlich ist der Atommüll ein großes Problem, daran muss geforscht werden, Transmutation wurde ja schon angesprochen. Imho sind EE und Kernenergie auch nur Brückentechnologien bis die Kernfusion funktioniert, die Menschheit würde einen gewaltigen Schritt nach vorne machen, wenn plötzlich unglaubliche Mengen an Strom zur Verfügung stünden.

Prinzipiell fände ich es ja toll, wenn der Strom der Zukunft nur aus EE kommen würde, ich glaube aber erstens nicht, dass das gelingen wird und zweitens finde ich es extrem dreist, wie sehr man die Deutschen mit dem EEG ausnimmt, würde man das viele Geld wirklich in den Klimaschutz stecken, dann wäre Deutschland schon sehr viel weiter.
Ich habe nicht von EE Grundlast gesprochen. Grundlastkraftwerke werden zukünftig sowieso nicht mehr gebraucht. Kraftwerke müssen flexibel regelbar sein, siehe Gaskraftwerke.
Wer weiß, wann dann mal endlich Gaskraftwerke mit Power2Gas im Normalbetrieb laufen. Und wenn Grundlastkraftwerke sowieso nicht mehr gebraucht werden, warum funktioniert es dann auf El Hierro nicht? Ja, ich weiß, jetzt kommst du wieder mit deinen Phasenschiebern und SFCs, die erzeugen nur auch keine Energie.

Wie soll es denn auf einem ganzen Kontinent mit 750 Mio Menschen funktionieren, wenn es noch nichtmal im Laborversuch auf einer kleinen Insel funktioniert?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 16:07)

Meiner Meinung nach sind AKW deutlich besser als EE geeignet, um die Grundlast zu tragen und damit die Stromversorgung unabhängig von Wind und Sonne sicherzustellen. Außerdem muss man nicht so enorme Überkapazitäten installieren, für den Fall, dass nur wenig Wind weht und nur wenig Sonne scheint. Selbstverständlich ist der Atommüll ein großes Problem, daran muss geforscht werden, Transmutation wurde ja schon angesprochen. Imho sind EE und Kernenergie auch nur Brückentechnologien bis die Kernfusion funktioniert, die Menschheit würde einen gewaltigen Schritt nach vorne machen, wenn plötzlich unglaubliche Mengen an Strom zur Verfügung stünden.

Prinzipiell fände ich es ja toll, wenn der Strom der Zukunft nur aus EE kommen würde, ich glaube aber erstens nicht, dass das gelingen wird und zweitens finde ich es extrem dreist, wie sehr man die Deutschen mit dem EEG ausnimmt, würde man das viele Geld wirklich in den Klimaschutz stecken, dann wäre Deutschland schon sehr viel weiter.


Wer weiß, wann dann mal endlich Gaskraftwerke mit Power2Gas im Normalbetrieb laufen. Und wenn Grundlastkraftwerke sowieso nicht mehr gebraucht werden, warum funktioniert es dann auf El Hierro nicht? Ja, ich weiß, jetzt kommst du wieder mit deinen Phasenschiebern und SFCs, die erzeugen nur auch keine Energie.

Wie soll es denn auf einem ganzen Kontinent mit 750 Mio Menschen funktionieren, wenn es noch nichtmal im Laborversuch auf einer kleinen Insel funktioniert?
1. Die Kernfusion wird im besten Fall in 100 Jahren zur Verfügung stehen. Die Kosten explodieren aber schon beim jetzigen Versuchsreaktor ITER derart und der Bau verzögert sich in Richtung "ewige Baustelle" dass du die Kernfusion wohl abhaken kannst.

2. Auch moderne Reaktoren wie der EPR sind schon beim Bau zu teuer. Das hat man in Finnland gesehen. Areva mußte 450 Millionen Schadenersatz wegen der 10 Jahre Bauverzögerung bezahlen. Außerdem haben wir bei den Supersommern durch den Klimawandel ein Problem die Reaktoren noch kühlen zu können. Das nur mal am Rande und in Kenntnis der bereits bekannten Probleme der AKW´s.

3. EEG und Stromsteuer sind sicher eine Frechheit. Geld für die EEG sollte durch Streichen der Dieselsubventionen für PKW und SUV genug vorhanden sein.

4. Stromspeicherung wird derzeit massiv erforscht. Das wird sehr schnell kein Problem mehr sein.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Oct 2019, 16:38)

1. Die Kernfusion wird im besten Fall in 100 Jahren zur Verfügung stehen.
Warum?
...und der Bau verzögert sich in Richtung "ewige Baustelle" dass du die Kernfusion wohl abhaken kannst.
MW. soll es 2025 losgehen. Wenn es ein paar Jahre länger dauert ist das aber auch kein Beinbruch, so eine Anlage zur Kernfusion ist ja kein Flughafen, den man in vier Jahren bauen kann, selbst wenn es der größte der Welt wird.
2. Auch moderne Reaktoren wie der EPR sind schon beim Bau zu teuer.
Was bedeutet "zu teuer" in Sachen Klimaschutz?
3. EEG und Stromsteuer sind sicher eine Frechheit. Geld für die EEG sollte durch Streichen der Dieselsubventionen für PKW und SUV genug vorhanden sein.
Ich bin sowieso ein Gegner von Subventionen.
4. Stromspeicherung wird derzeit massiv erforscht. Das wird sehr schnell kein Problem mehr sein.
Ja, es werden viele Dinge massiv erforscht, schaunmermal was dann am Ende auch wirklich funktioniert.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Klopfer »

John Galt hat geschrieben:(06 Oct 2019, 14:44)

Was eine absolute Milchmädchenrechnung ist und empirisch nicht nachweisbar ist. Seit dem EEG-Wahnsinn haben die Strompreise sich verdoppelt.
Die Preise für Wurst und Käse auch, liegt das auch an den EE? Jedem (ausser neoliberalen, wirtschaftsopportunistischen, profitgeilen Kapitalismusfetischisten) ist klar dass das Geld kostet. Was ist euch lieber? Leben oder Profit?
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 17:01)

Warum?


MW. soll es 2025 losgehen. Wenn es ein paar Jahre länger dauert ist das aber auch kein Beinbruch, so eine Anlage zur Kernfusion ist ja kein Flughafen, den man in vier Jahren bauen kann, selbst wenn es der größte der Welt wird.


Was bedeutet "zu teuer" in Sachen Klimaschutz?


Ich bin sowieso ein Gegner von Subventionen.


Ja, es werden viele Dinge massiv erforscht, schaunmermal was dann am Ende auch wirklich funktioniert.
1. Der Fusionsreaktor ITER ist im Bau. Aber es ist nur ein großer Forschungsreaktor mit dem die massiven Probleme gelöst werden sollen.
2. Danach, geplant ist in 30 Jahren, wird DEMO gebaut. Ein Demonstrationsreaktor der den kommerziellen Betrieb erlauben soll.
3. Das wären also 40 Jahre. Da aber schon in meiner Jugend der Durchbruch der Fusion prognostiziert wurde kannst du dir denken warum ich jetzt im Alter damit rechne das die Fusion erst in 100 Jahren Realität werden könnte.
4. Wenn man nun aber die rasante Entwicklung der Erneuerbaren in den letzten Jahrzehnten betrachtet und berücksichtigt komme ich zu der Einsicht dass die Fusion niemals kommen wird. Im übrigen auch weil der Platzbedarf der Fusionsreaktoren viel größer ist als bei einem AKW. Und die Größe braucht man um überhaupt an Wirtschaftlichkeit denken zu können. Wo also soll man die Dinger im dicht besiedelten Mitteleuropa hinbauen. In deiner Nachbarschaft?
5. Meiner Meinung nach wird man die überhaupt nur mit Helium3 betreiben können. Was auf dem Mond abgebaut werden könnte da auf der Erde kaum verfügbar. Wasserstoff erzeugt nämlich einen enormen Neutronenfluß der alles Material schnell spröde werden lässt. Der Reaktor müsste also ständig abgeschaltet und renoviert werden. Der entstehende Müll auch wieder Jahrzehnte sicher gelagert werden. Denn auch dieses Material ist erstmal verstrahlt, wenn auch viel kürzer als beim klassischen AKW.

Wenn man dies nun alles in Betracht zieht fällt es schwer zu glauben dass die Fusion kommt.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

John Galt hat geschrieben:(06 Oct 2019, 15:48)

Das tolle an den Atomkraftwerken ist halt, dass man nur eine Leitung braucht, wo man immer 100% Saft drauf haben kann.

Beim Zufallsstrom braucht man im Prinzip für jedes Gigawatt Kapazität 4 Netzleitungen, weil die Verfügbarkeit im Jahresschnitt nur 25% beträgt.

10 Cent Stromgestehungskosten sind mit einer Leitung sind am Ende billiger als 5 Cent Stromgestehungskosten mit 4 Leitungen.

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Milchmädchenrechnung. Wenn Atomstrom wirklich billig wäre müßten die Franzosen ihren Strom nicht hoch subventioniert an den Verbraucher weitergeben. Sonst gäbs nämlich Volksaufstände in Frankreich. Dafür ist der staatliche Stromlonzern extrem verschuldet und wird nur durch die Staatsgelder am Leben erhalten.

Außerdem funktionieren AKW`s nur für die Grundlast. Man kann sie nicht so einfach hoch und runteregeln. Also brauchen auch die Franzosen schnell verfügbare Reservekapazitäten und müssen wenn wenig Strom verbraucht wird zusehen wie sie ihren Atomstrom loswerden. Die Schweizer kaufen den viel für wenig Geld und betreiben so Pumpwasserkraftwerke. Und weil die Franzosen immer wieder Strom brauchen wenn plötzlich viel verbraucht wird kaufen sie auch viel Strom in Deutschland.

Man sieht also auch mit AKW`s ist es nicht einfach.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Klopfer »

John Galt hat geschrieben:(06 Oct 2019, 15:48)

Das tolle an den Atomkraftwerken ist halt, dass man nur eine Leitung braucht, wo man immer 100% Saft drauf haben kann.

Beim Zufallsstrom braucht man im Prinzip für jedes Gigawatt Kapazität 4 Netzleitungen, weil die Verfügbarkeit im Jahresschnitt nur 25% beträgt.

10 Cent Stromgestehungskosten sind mit einer Leitung sind am Ende billiger als 5 Cent Stromgestehungskosten mit 4 Leitungen.

Da kann man das Geld auch direkt im Gulli versenken.
Ja ja das liebe Geld, da nimmt man gerne eine strahlende Zukunft in Kauf, so als profitgeiler Wirtschaftsliberaler. Man selbst kann ja umziehen wenns kracht, den Schaden haben idR andere.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das mit den 100 Jahren hatte ich falsch verstanden, dass man die Kernfusion erst noch richtig erforschen muss und das auch seine Zeit dauert, sollte kein Ausschlußkriterium sein. Weiterhin bin ich der Meinung, dass die positiven Effekte die negativen bei Weitem überwiegen, zumal das ja auch Forschungsgegenstand ist.
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Re: Welche Partei ist am besten für Proponenten der Kernkraft?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Oct 2019, 18:56)

Das mit den 100 Jahren hatte ich falsch verstanden, dass man die Kernfusion erst noch richtig erforschen muss und das auch seine Zeit dauert, sollte kein Ausschlußkriterium sein. Weiterhin bin ich der Meinung, dass die positiven Effekte die negativen bei Weitem überwiegen, zumal das ja auch Forschungsgegenstand ist.
Das einzige Problem bei der Kernfusion ist, dass in Bezug auf die Kernfusion höchstwahrscheinlich immer mehr Energie zugeführt werden muss, als zurückgewonnen wird.
Die bisherigen Experimente zur kontrollierten thermonuklearen Fusion weisen noch keine positive Energiebilanz auf. Am erfolgreichsten war bisher die britische Anlage JET (Joint European Torus), die eine Spitzenleistung von 16 MW für weniger als eine Sekunde erreichen konnte. Dabei konnten 65 Prozent der hineingesteckten Energie als Fusionsenergie zurückgewonnen werden.[5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion

Und dieses ist nun mal ein sehr negativer Effekt.
Das ist Kapitalismus:

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