http://www.stern.de/wirtschaft/unterneh ... 38916.htmlIm Kampf gegen den Bedienzuschlag der Deutschen Bahn gibt sich die Politik parteiübergreifend volksnah. Doch egal wie laut sie aufschreit, es ist doch nur pure Heuchelei. Denn die wichtigste Frage stellen sich in Berlin nur wenige: Warum wird Volksvermögen so billig verschleudert?
Ach, mein Gott, ist das nun lächerlich, wirklich lächerlich, wenn Kanzlerin Angela Merkel sich Bahnchef Hartmut Mehdorn vorknöpft - um ihm ihr "Unbehagen über die Bedienzuschläge" vorzuhalten.
Vorneweg : Ich selbst bin ein Gegner der Privatisierung von Bahn und Briefpost. Aber das Thema "Bedienzuschlag" ist fern des Themas "Privatisierung".
Es ist nur logisch einen Bedienzuschlag einzuführen, da der Kauf am Schalter nunmal höhere Kosten nach sich zieht. D.H. derjenige, der am Automaten oder im Internet die Fahrkarte kauft subventioniert die Fahrkarte desjenigen der diese am Schalter kauft.
So wäre die Kostenfrage bei einem Staatsunternehmen dieselbe. Daher ist es doch eher so, dass der Bedienzuschlag die Arbeitsplätze am Schalter eher sichert als vernichtet, da Einahmen zu erwarten sind.
Die Nicht-Einführung des Bedienzuschlages wird den Druck immens erhöhen in der Sparte noch weitere Arbeitsplätze abzubauen, d.h. die Verkaufsstellen werden weniger, die Schlangen länger.
In einem Möbelkaufhaus kann man sich das Sofa nach Haus bringen lassen oder es selbst abholen. Das ersteres den Kunden mehr Geld kostet ist doch nachvollziehbar.
Allerdings ist auch Kritik am ehemaligem Plan des Bedienzuschlages zu äussern. Denn z.B. selbst eine Rückfahrkarte hätte den doppelten Bedienzuschlag zur Folge.
Daher meine Sicht der Dinge : Bedienzuschlag ja, wenn es immer ein Preis ist egal wie viele Fahrkarten man sich kauft.