Tempo 30 als Regel?

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Kamikaze
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(01 Sep 2020, 16:15)

Es gibt keine gute Fee, die Kapazitäten im ÖPNV schafft wenn man die Autofahrer nur genug schikaniert. Aber es gibt jede Menge gute Menschen, die auf ÖPNV umsteigen, wenn es denn ein vernünftiges Angebot gibt. Mit vernünftig meine ich nicht kostenlos 3 Stunden zur Arbeit zu fahren, sondern Preis höchstens Pendlerpauschale und Zeitverlust gering, zumindest verglichen mit dem Berufsverkehr.
Wahre Worte.
Mit entsprechenden ÖPNV-Angeboten würde ich liebend gerne auf mein Auto verzichten. Gibt es aber nicht, also wird weiter "gedieselt" (bzw. seit kurzem "gestromt").
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von andi188 »

Einen gut ausgebauten ÖPNV gab es mit den alten regierenden Parteien nicht und den gibt es mit den heutigen regierenden Parteien auch nicht. Da setzt man voll auf Individuelle Mobilität. Und das ist doch auch gut. Deutschland darf ja nicht noch mehr linksgrün verblöden. Deutschland baut mit die günstigsten Straßen in der EU und denkt damit an die Menschen im Straßenbau. Das die auch genug Arbeit behalten. Das wäre doch wahnsinn den ÖPNV vernünftig auszubauen. Genauso ist es auch mit der Energiewende. Wir haben doch jede menge Braunkohle und Wald. Und diese wird auch gut gepflegt und geschützt. Die Polizei muss jetzt schon sogar den Wald schützen. Siehe Hambach und Dannenröde. Das verkommt ja gerade alles da mit den neuen Bewohnern dort.

Tempo 30? Das ja wohl Quark. Da lohnt sich das anschnallen ja nicht mehr. Und es geht kaum noch was kaputt am Auto. Sollen die Werkstätten jetzt auch noch zu machen?
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Tom Bombadil
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das ist viel zu plump, um provokant zu sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Toblerone »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:23)

Das ist viel zu plump, um provokant zu sein.
Das ist doch ein typisch rechter Text. Hört sich immer so an, da im Prinzip jeder Rechte das gleiche schreibt. Also diesen Text da oben.
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Tom Bombadil
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Toblerone hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:44)

Das ist doch ein typisch rechter Text.
Nee, da versucht jemand krampfhaft auf "rächts" zu machen.

Hier aber sowieso offtopic.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 16:41)

Wahre Worte.
Mit entsprechenden ÖPNV-Angeboten würde ich liebend gerne auf mein Auto verzichten. Gibt es aber nicht, also wird weiter "gedieselt" (bzw. seit kurzem "gestromt").
Du hast ein Elektroauto?
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Kamikaze
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(24 Nov 2020, 21:21)

Du hast ein Elektroauto?
Korrekt. Klein aber fein. :cool:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Nov 2020, 07:26)

Korrekt. Klein aber fein. :cool:
Renault Twizy ?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(25 Nov 2020, 08:00)

Renault Twizy ?
Als rollende Einkaufstasche für Muttern und für den abendlichen Besuch beim Griechen oder Italiener vermutlich eine gute Sache. Mit Ladestation zu Hause in der Garage / im Carport. Aber bitte in der Stadt! Auf dem platten Lande zu kurzatmig... meine ich. Besser als ein Moped oder Motorroller allemale.
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Kamikaze
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(25 Nov 2020, 08:00)

Renault Twizy ?
Nein. Da ist mir die Batteriemiete zu teuer. Dann könnte ich (zumindest aus finanzieller Sicht) auch weiter mit einem "großen" Diesel fahren...
Stattdessen habe ich mir einen "Fast-Oldtimer" gekauft: Ein City-EL Baujahr 2003. Nach anfänglicher Schrauberei (wie bei einem alten Auto üblich) läuft die kleine Rennsemmel inzwischen täglich meine Pendelstrecke und Einkaufstouren.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich für Langstrecken und Anhängertouren meinen alten PKW behalten habe, denn wirklich alles geht mit der kleinen Schüssel nicht - insbesondere als Landei ohne sinnvollen ÖPNV in erreichbarer Nähe.
Allerdings geht mit "nur" noch 50km realer Akkureichweite erstaunlich viel. So viel, dass ich fürchte in ein paar Jahren werden die Standschäden an meinem "Großen" mehr sein, als der Verschleiß - immerhin habe ich den letzten Monat nur einmal bewegt... :cool:
Wenn mein Großer dereinst mal das Zeitliche segnen sollte (oder Dieselfahrverbote kommen), dann wird der nächste vermutlich entweder ein Plug-in-Hybrid oder noch lieber eine E-Schaukel à la ID3 (oder Passat-Äquivalent) mit ordendlich Anhängelast und Reichweite. Aktuell ist mir das allerdings noch zu teuer - zumal die Fahrverbote ja aktuell wieder kaum noch ein Thema sind und mir der TÜV überraschend einen hervorragenden Fahrzeugzustand und sehr gute Abgaswerte bescheinigt hat... :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Jan-Maria »

Ein wenig zynisch/trollig: Baut Einfamilienhäuser dann braucht ihr keine U-Bahn.
Tatsächlich sind es immer die Residenten die sich zu ihrer Stadt äußern. Berlin ist aber auch meine Bundeshauptstadt, dort möchte ich billig wohnen und 2-3 mal im Jahr auf urbahn machen. Mit meiner Karre möchte ich dort ankommen, meinen Koffer irgendwohin werfen, und kucken gehen (wohne in NRW). Dafür bekommt Ihr mehr von meinen Steuergeldern in Form von Bürokratengehältern und Bundeszuschüssen.
Oder in höflich: Städte haben nach der nach der dritten Konzeption der Raumordung eine dienende Funktion. Dies rechtfertigt eine Vielzahl besonderer Entwicklungsmaßnahmen über den Durchschintt hinaus. Der überproportionalen Besserstellung Berlins steht auch eine Verpfichtung entgegen. Dieser Verpflichtung wird an keiner Stelle Rechnung getragen im Gegenteil sie wird ostentativ abgelehnt. Hier bildet Berlin keine Ausnahme.
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PersonalFreedom
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von PersonalFreedom »

Ich bin viele Jahre mit BahnCard 100 First gependelt. Wohnung und Arbeit wahren Innenstadtnah, aber eben beide nicht direkt neben dem Bahnhof. Planmäßig also schon jeden Tag 2 x 2 x 10 Minuten reine Umsteigezeit an schmierigen Bahnhöfen.
Verspätungen bedeuten immer gleich einen ganzen Takt, also wenn ich Pech hatte, eine ganze Stunde - auf denselben schmierigen Bahnhöfen.

Das Schlimmste am Bahnpendeln sind allerdings die Mitreisenden. Die bereichernden Kulturbotschafter, die Üsch-fücke-Düsch-Rap aus der omnipräsenten Bose-Box oder noch schlimmer dem Android-Smartphone schallen lassen und sich in gleichem Duktus über Unsinn unterhalten. Die Ratsch-Weiber, deren ganzes Firmenumfeld der übliche Waggon inzwischen kennt. Der Typ, der sein Senioren-Dreirad im Berufsverkehr mitnehmen muss. Die Tante, die in diesem Jahrzehnt noch keinen Duschtermin bekommen hat. Der Hartzo mit seinen vier unerzogenen Bullterriern, die allen an den Beinen schnüffeln die Hose besabbern. Die Zahnspangen-Girlies, die ihre Handys knäckebrothaft vor's Gesicht oder ans Ohr halten und mit anderen Zahnspangen-Girlies Worthülsen tauschen.

Mein Auto ist eine Wohltat. Meine Temperatur. Meine Musik oder Hörbuch oder vor allem - Ruhe!

Heutige Autos können auf der Autobahn genausosicher 180 fahren wie ehedem 130. Dort hielte ich ein Tempolimit für sinnvoll. In Wohngebieten wäre auch Tempo 30 okay, ist es ja auch meist schon. In Durchfahrtsstraßen sind allerdings 70 auch in Ordnung. Stadtkerne sind mittlerweile meist eh Fußgängerzonen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Perkeo »

Wohngebiete in Großstädten sind doch jetzt schon 30- oder gar verkehrsberuhigte Zonen. Wo ist also der Gewinn, wenn man überall Tempo 30 macht? Die Schnellstraßen werden nach wie vor Tempo 50 sein. Man brauchet durch die Bank andere Schilder, um die mehr oder minder genau gleiche erlaubte Höchstgeschwindigkeit auszuschildern.
Faktische Änderungen könnte es in Gewerbegebieten geben. Aber ist da Tempo 30 tatsächlich sinnvoll bei nur wenigen Fußgängern, die auch noch erwachsen sind?

Das gilt natürlich umgekehrt auch für die Kritiker von Tempo 30 - was kaum etwas ändert, kann auch nicht so schlimm sein. Aber unterm Strich überwiegt m.E. die Sinnlosigkeit als hinreichendes Gegenargument.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

Gängige Benziner und Diesel sind nicht so gebaut, dass sie wirklich gut mit Tempo 30 umgehen können. Als Fahrer hat man immer das Gefühl, dass man mit dem Gaspedal nachhelfen müsste.
Objektiv macht der Unterschied zwischen 30 und 50 in den meisten Städten und bei den meisten Entfernungen die dort im Nahverkehr zurückgelegt werden, keinen entscheidenden Unterschied.
Wer mal als Alternative ein modernes Elektrofahrzeug gefahren hat, der kann bestätigen, dass mit diesen meist Tempo 30 kein Thema ist. Man stellt den Tempomat ein und gut ist.....

Mit dem Umstieg in Richtung Elektromobilität kann die Politik Rahmenbedingungen setzen, so dass Autofahrer im jeweiligen Gefährt entsprechend der Richtgeschwindigkeiten sich wohl fühlen können.
Solange die Batterietechnik noch keine 900km Reichweite ermöglicht, oder Ladezeiten von weniger als 10 Minuten - solange ist es gut, wenn moderne Fahrkonzepte uns dann quasi in die Richtung lenken, die einen optimalen Verbrauch ermöglicht.
Tempo 30 kann hierfür ein Beitrag sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 00:41)

Gängige Benziner und Diesel sind nicht so gebaut, dass sie wirklich gut mit Tempo 30 umgehen können. Als Fahrer hat man immer das Gefühl, dass man mit dem Gaspedal nachhelfen müsste.
Objektiv macht der Unterschied zwischen 30 und 50 in den meisten Städten und bei den meisten Entfernungen die dort im Nahverkehr zurückgelegt werden, keinen entscheidenden Unterschied.
Wer mal als Alternative ein modernes Elektrofahrzeug gefahren hat, der kann bestätigen, dass mit diesen meist Tempo 30 kein Thema ist. Man stellt den Tempomat ein und gut ist.....

Mit dem Umstieg in Richtung Elektromobilität kann die Politik Rahmenbedingungen setzen, so dass Autofahrer im jeweiligen Gefährt entsprechend der Richtgeschwindigkeiten sich wohl fühlen können.
Solange die Batterietechnik noch keine 900km Reichweite ermöglicht, oder Ladezeiten von weniger als 10 Minuten - solange ist es gut, wenn moderne Fahrkonzepte uns dann quasi in die Richtung lenken, die einen optimalen Verbrauch ermöglicht.
Tempo 30 kann hierfür ein Beitrag sein.
Mein Benziner hat auch einen Tempomat.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jul 2021, 08:13)

Mein Benziner hat auch einen Tempomat.
Oh - so war meine Aussage auch nicht gemeint! Typisch für Tempomaten bei Verbrennern ist aber, dass diese überhaupt erst bei 30 km/h anfangen.
Wenn du mal ein paar Stunden über unterschiedlichste Strecken (Innenstadt, Landstraßen, Autobahn) ein E-Auto gefahren bist, ist dir aber auch der Unterschied in der Technik klar, den ich angesprochen habe.

Man könnte durchaus auch einen Verbrenner so bauen, dass er gut mit 30 km/h zurecht kommt. Die Übersetzung wird aber eher so eingestellt, dass sie gut mit 50 km/h kann, und eben mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Dabei gibt es immer wieder Geschwindigkeiten, bei denen der Verbrenner mit einer suboptimalen Drehzahl unterwegs ist. Das hört sich nicht gut an, und verleitet dazu, dass man schneller fährt, oder langsamer, oder man schaltet.

Solche "Wohlfühlgeschwindigkeiten" gibt es bei Elektrofahrzeugen einfach nicht. Da ist jede Geschwindigkeit völlig ok - weil ein Elektromotor einfach anders arbeitet, und auch kein Getriebe im Weg ist.

Es ist einfach anders - probier es mal über längere Strecken aus.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:09)



Man könnte durchaus auch einen Verbrenner so bauen, dass er gut mit 30 km/h zurecht kommt. Die Übersetzung wird aber eher so eingestellt, dass sie gut mit 50 km/h kann, und eben mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Dabei gibt es immer wieder Geschwindigkeiten, bei denen der Verbrenner mit einer suboptimalen Drehzahl unterwegs ist. Das hört sich nicht gut an, und verleitet dazu, dass man schneller fährt, oder langsamer, oder man schaltet.

Solche "Wohlfühlgeschwindigkeiten" gibt es bei Elektrofahrzeugen einfach nicht. Da ist jede Geschwindigkeit völlig ok - weil ein Elektromotor einfach anders arbeitet, und auch kein Getriebe im Weg ist.

Es ist einfach anders - probier es mal über längere Strecken aus.

Bist du schon mal mit einem 8-Gang Automatik Turbo-Diesel gefahren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

Perkeo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 21:07)

Wohngebiete in Großstädten sind doch jetzt schon 30- oder gar verkehrsberuhigte Zonen. Wo ist also der Gewinn, wenn man überall Tempo 30 macht? Die Schnellstraßen werden nach wie vor Tempo 50 sein. Man brauchet durch die Bank andere Schilder, um die mehr oder minder genau gleiche erlaubte Höchstgeschwindigkeit auszuschildern.
Faktische Änderungen könnte es in Gewerbegebieten geben. Aber ist da Tempo 30 tatsächlich sinnvoll bei nur wenigen Fußgängern, die auch noch erwachsen sind?

Das gilt natürlich umgekehrt auch für die Kritiker von Tempo 30 - was kaum etwas ändert, kann auch nicht so schlimm sein. Aber unterm Strich überwiegt m.E. die Sinnlosigkeit als hinreichendes Gegenargument.
Ich bin ein Freund davon, über den SINN zu kommen. Nur - was genau ist der Sinn von Tempo 50? Warum nicht 45, 40, 35 oder 30? Oder auch 55, 60 oder 65?

In vielen Kleinstädten sind die Entfernungen von einem Punkt zum nächsten so gering, dass der faktische Zeitgewinn zwischen 50 km/h und 30 km/h ziemlich irrelevant ist. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten ist aber nachweisbar die Schwere von Verletzungen bei Unfällen im Mittel deutlich geringer - und es kommt überhaupt weniger oft zu Unfällen. Dazu kommt, dass mit dem Umstieg auf Elektromobilität in Ergänzung mit Tempo 30 eine erhebliche Lärmminderung einhergeht. Auch das würde wohl eher für Tempo 30 sprechen. Was aber spricht für Tempo 50? Wenn es nur um Großstädte geht, in denen Entfernungen von mehr als 10km häufiger vorkommen, dann würden in diesen Großstädten auch einige wenige Autoverkehrsachsen reichen, die explizit mit höherem Tempo gefahren werden könnten. Gäbe es ohne Beschilderung regelmäßig Tempo 30, würde das auch viele Verkehrsschilder obsolet machen, die heute Tempo30-Zonen auszeichnen. So gesehen - rein aus dem Sinn argumentiert - fehlt mir ein wenig die Argumentation, warum man ernsthaft für Tempo 50 sein sollte?

Als Vielfahrer kann ich dir dennoch eine Reihe an Argumenten liefern, warum ich durchaus gerne lieber 50 als 30 fahre.......nur - die sind eher emotionaler Natur, und weniger tatsächlich sinnorientiert.
franzmannzini

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:19)
... fehlt mir ein wenig die Argumentation, warum man ernsthaft für Tempo 50 sein sollte?
...
Man könnte auch für Tempo 20 sein.

Bei dem was in Berlin gemacht wird Tempo 30 plus eine Spur auf Hauptverkehrsachsen kann der Sinn nur einer sein:
Den Autofahrern das Autofahren so vermiesen das sie freiwillig auf ÖPNV, Fahrrad oder laufen umsteigen.
Ein E-Auto wird dann aber auch niemand kaufen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:30)

Man könnte auch für Tempo 20 sein.

Bei dem was in Berlin gemacht wird Tempo 30 plus eine Spur auf Hauptverkehrsachsen kann der Sinn nur einer sein:
Den Autofahrern das Autofahren so vermiesen das sie freiwillig auf ÖPNV, Fahrrad oder laufen umsteigen.
Ein E-Auto wird dann aber auch niemand kaufen.
Ok, auch Tempo 20 könnte man diskutieren. Oder auch: Warum braucht es überhaupt ein Auto? In Berlin mag man mit dem ÖPNV ziemlich weit kommen - in vielen Mittel- und Kleinstädten hingegen taugt der ÖPNV derzeit nicht. Also müsste man die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.....das dauert.
Prinzipiell aber wenn man über den SINN argumentiert, dann wird man zu anderen Lösungen kommen. Derzeit fahren die meisten Autos noch immer nur mit einer Person besetzt von A nach B. Regelmäßig handelt es sich aber um Vier- oder Fünfsitzer. Rein aus dem Sinn heraus wäre eine andere Art der Mobilität sinnvoller.
franzmannzini

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:56)

Ok, auch Tempo 20 könnte man diskutieren. Oder auch: Warum braucht es überhaupt ein Auto? In Berlin mag man mit dem ÖPNV ziemlich weit kommen - in vielen Mittel- und Kleinstädten hingegen taugt der ÖPNV derzeit nicht. Also müsste man die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.....das dauert.
Prinzipiell aber wenn man über den SINN argumentiert, dann wird man zu anderen Lösungen kommen. Derzeit fahren die meisten Autos noch immer nur mit einer Person besetzt von A nach B. Regelmäßig handelt es sich aber um Vier- oder Fünfsitzer. Rein aus dem Sinn heraus wäre eine andere Art der Mobilität sinnvoller.
Es gibt eben noch diverse andere Punkte die man dabei beachten muß. Beispiel:
Wenn man in meinem Stadbezirk morgens zu seinem Fahrzeug kommt, welches man abends liebevoll abgestellt hat,
dann kann man folgendes beobachten, das Fahrrad liegt, ist zertreten, zerlegt oder weg.
Der Motorroller oder das Motorrad liegt oder ist weg.
Das Auto mit meistens einer Tonne steht unverändert an seinem Platz und ist fahrbereit.
Der ÖPNV ist auch da, erfordert aber ein pünktliches Ankommen an der Haltestation.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:09)

Oh - so war meine Aussage auch nicht gemeint! Typisch für Tempomaten bei Verbrennern ist aber, dass diese überhaupt erst bei 30 km/h anfangen.
Wenn du mal ein paar Stunden über unterschiedlichste Strecken (Innenstadt, Landstraßen, Autobahn) ein E-Auto gefahren bist, ist dir aber auch der Unterschied in der Technik klar, den ich angesprochen habe.

Man könnte durchaus auch einen Verbrenner so bauen, dass er gut mit 30 km/h zurecht kommt. Die Übersetzung wird aber eher so eingestellt, dass sie gut mit 50 km/h kann, und eben mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Dabei gibt es immer wieder Geschwindigkeiten, bei denen der Verbrenner mit einer suboptimalen Drehzahl unterwegs ist. Das hört sich nicht gut an, und verleitet dazu, dass man schneller fährt, oder langsamer, oder man schaltet.

Solche "Wohlfühlgeschwindigkeiten" gibt es bei Elektrofahrzeugen einfach nicht. Da ist jede Geschwindigkeit völlig ok - weil ein Elektromotor einfach anders arbeitet, und auch kein Getriebe im Weg ist.

Es ist einfach anders - probier es mal über längere Strecken aus.
Ich benötige kein E-Auto.
Mein Benziner bringt mich nach wie vor entspannt an jedes Ziel und das völlig ohne verzweifelte Suche nach einer passenden und freien Ladesäule. Dass dabei auch das eine oder andere Dorf auf der Strecke liegt, das mit kmh30 durchfahren werden muss, das stört weder meinen Benziner, noch mich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:30)
Den Autofahrern das Autofahren so vermiesen das sie freiwillig auf ÖPNV, Fahrrad oder laufen umsteigen.
Ein E-Auto wird dann aber auch niemand kaufen.
Auch der Bau von Fahrrädern, Zügen und Bussen könnte eine noble Beschäftigung sein für die in Obsolenz rutschende deutsche Autoindustrie :)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 23:10)

Es gibt eben noch diverse andere Punkte die man dabei beachten muß. Beispiel:
Wenn man in meinem Stadbezirk morgens zu seinem Fahrzeug kommt, welches man abends liebevoll abgestellt hat,
dann kann man folgendes beobachten, das Fahrrad liegt, ist zertreten, zerlegt oder weg.
Der Motorroller oder das Motorrad liegt oder ist weg.
sag mal, wo wohnst du denn? :?: :?

Das passiert hierzulande nicht. OK, bitte ein Fahrrad nicht unverschlossen stehen lassen, sonst ist es weg - aber eins, das abgeschlossen ist? wird doch nicht einfach geklaut, oder umgeworfen, oder vandalisiert.

Der ÖPNV ist auch da, erfordert aber ein pünktliches Ankommen an der Haltestation.
Was ja kein spezielles Problem ist, der Autofahrer muss einfach am Arbeitsplatz pünktlich sein. Während der ÖV Nutzer seine Strecke wohl so berechnet, dass das pünktliche Eintreffen an der Haltestelle als Konsequenz auch das püntkliche Eintreffen am Arbeitsplatz hat.

Wobei bei innerstädtischem ÖV das auch nicht so wichtig ist, wenn alle fünf oder sieben Minuten ein Fahrzeug kommt, wartet man halt mal kurz.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:13)

sag mal, wo wohnst du denn? :?: :?

Das passiert hierzulande nicht. OK, bitte ein Fahrrad nicht unverschlossen stehen lassen, sonst ist es weg - aber eins, das abgeschlossen ist? wird doch nicht einfach geklaut, oder umgeworfen, oder vandalisiert.




Was ja kein spezielles Problem ist, der Autofahrer muss einfach am Arbeitsplatz pünktlich sein. Während der ÖV Nutzer seine Strecke wohl so berechnet, dass das pünktliche Eintreffen an der Haltestelle als Konsequenz auch das püntkliche Eintreffen am Arbeitsplatz hat.

Wobei bei innerstädtischem ÖV das auch nicht so wichtig ist, wenn alle fünf oder sieben Minuten ein Fahrzeug kommt, wartet man halt mal kurz.
Fahrraddiebstahl
Die Frage ist nicht, ob das Rad geklaut wird, sondern wann

300.000 Fahrräder werden pro Jahr gestohlen. Die Täter: Junkies und kleine Gauner, die schnell ein paar Euro brauchen. Aber auch organisierte Banden, die ganze Straßenzüge leerräumen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/fa ... 76.de.html


Polizei...."MACHTLOS" .
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:28)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/fa ... 76.de.html


Polizei...."MACHTLOS" .
Esgibt eine Erfindung, die nennt sich "Schloss" und die hält Diebe wirksam ab.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:36)

Esgibt eine Erfindung, die nennt sich "Schloss" und die hält Diebe wirksam ab.
Die AKKUFLEX braucht 20 Sekunden.
Die Aufklärungsquote ist so niedrig wie bei kaum einem anderen Delikt. Im Schnitt wird jeder zehnte Diebstahl aufgeklärt, in Städten sind es nur fünf Prozent, Berlin steht mit 3,9 Prozent besonders schlecht da. Wobei auch mittelgroße Unistädte wie Magdeburg oder Münster „vorn“ liegen – weil dort überproportional viel Rad gefahren wird.


„Es werden auch viele Fahrraddiebe auf frischer Tat festgenommen, aber Fahrraddiebstahl wird von der strafrechtlichen Würdigung in etwa eingestuft wie Schwarzfahren. Ich weiß nicht, wie viel Mal einer, der mit Bolzenschneider ein Fahrrad klaut, erwischt werden muss, bis er einen Haftbefehl bekommt. Das ist ein großes Problem, der Fahrraddiebstahl wird bagatellisiert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:40)

Die AKKUFLEX braucht 20 Sekunden.
Da sind wir aber nicht bei "Junkies und kleinen Gaunern", so ein Gerät trägt man ja nicht routinemässig in der Hosentasche mit sich.

Da sind wir eher bei "organisierten Banden".

Da wäre es durchaus eine Überlegung wert, als Alltagsrad ein eher günstiges, unauffälliges zu haben, denn die organisierten Banden werden wohl auch nach Marken und High-End-Fahrrädern gucken, nicht nach schnöden alten Drahteseln.

Ebenso vermute ich, das eine Akkuflex auch ein Auto öffnen könnte, wenn gewünscht...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:47)

Da sind wir aber nicht bei "Junkies und kleinen Gaunern", so ein Gerät trägt man ja nicht routinemässig in der Hosentasche mit sich.

Da sind wir eher bei "organisierten Banden".

Da wäre es durchaus eine Überlegung wert, als Alltagsrad ein eher günstiges, unauffälliges zu haben, denn die organisierten Banden werden wohl auch nach Marken und High-End-Fahrrädern gucken, nicht nach schnöden alten Drahteseln.

Ebenso vermute ich, das eine Akkuflex auch ein Auto öffnen könnte, wenn gewünscht...
Man räumt STRASSEN leer.....und Akkuflex ist klein und billig - STANDARDAUSRÜSTUNG !!

Ach die SCHÖNE Einheits ÖKO Diktatur - Billiges (VOLKS)-Einheitsfahrrad - .....weil man ausländischen Banden und FIXERn die Existenzgrundlage nicht nehmen will... :D :D :D

Wer es nicht in den GRIFF bekommt - den Fahrradklau einzugrenzen - bekommt AUTOVERKEHR !!

Entweder E-Bike - oder 5,8L -V8 Turbo.

Die Akkuflex ist nur für Fahrräder und Moppeds. (Ketten Schlösser...Bügel ) wer Autos "auflassen" möchte - macht das SAMSTAG mittag vor dem ALDI mit nem Funkgerät...
Zuletzt geändert von Teeernte am Mo 19. Jul 2021, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:12)

Ach die SCHÖNE Einheits ÖKO Diktatur - Billiges (VOLKS)-Einheitsfahrrad - .....weil man ausländischen Banden und FIXERn die Existenzgrundlage nicht nehmen will... :D :D :D

Wer es nicht in den GRIFF bekommt - den Fahrradklau einzugrenzen - bekommt AUTOVERKEHR !!

Entweder E-Bike - oder 5,8L -V8 Turbo.

Die Akkuflex ist nur für Fahrräder und Moppeds. (Ketten Sachlösser...Bügel ) wer Autos "auflassen" möchte - macht das SAMSTAG mittag vor dem ALDI mit nem Funkgerät...
ich sehe schon, ich habe in der Hinsicht deutlich weniger Erfahrung und Ideen als du! :cool: :D
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Teeernte
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:15)

ich sehe schon, ich habe in der Hinsicht deutlich weniger Erfahrung und Ideen als du! :cool: :D
Mein E-Bike hat die BUISSINESS BIKE 4,500 Eu gekostet...

https://www.businessbike.de/de/arbeitgeber

Weches Schloss soll ich da dranmachen ?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Papaloooo »

Ja richtig:
In Städten 30
Auf Landstraßen 90
Auf Autobahnen 130
Nummernschilder auch für Radfahrer,
sodass Verkehrrauditum auch hier geahndet werden kann.
Blitzer auf Ampeln die zugleich von hinten Blitzen,
sonst können Rad- und Motorradfahrer kaum ermittelt werden.

Und die Strafen können (nach unten gedeckelt versteht sich)
nach oben auch ans Einkommen angepasst werden,
sonst juckt das manche nie, solange es keine Strafpunkte gibt.

Was zunächst vielfach als Gängelung angesehen wird,
wird nach einiger Zeit als die bessere Wahl für die meisten angesehen,
das ist meine Überzeugung. (Ich weiß, die hier manche nicht teilen werden.)

Ich möchte hier eine Parallele zum Nichtraucherschutz ziehen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:19)

Mein E-Bike hat die BUISSINESS BIKE 4,500 Eu gekostet...

https://www.businessbike.de/de/arbeitgeber

Weches Schloss soll ich da dranmachen ?
.Jenes, das du für gut und richtig hältst :)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

Papaloooo hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:33)
In Städten 30
Auf Landstraßen 90
Auf Autobahnen 130
Nummernschilder auch für Radfahrer,
sodass Verkehrrauditum auch hier geahndet werden kann.
Blitzer auf Ampeln die zugleich von hinten Blitzen,
sonst können Rad- und Motorradfahrer kaum ermittelt werden.

Und die Strafen können (nach unten gedeckelt versteht sich)
nach oben auch ans Einkommen angepasst werden,
sonst juckt das manche nie, solange es keine Strafpunkte gibt.

Ich möchte hier eine Parallele zum Nichtraucherschutz ziehen.
Zustimmung für alle angeführten Punkte!
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von franzmannzini »

Neues aus dem Bergmannkiez:
(Ein Testkiez für fast autofreie Kieze)
https://www.bz-berlin.de/berlin/friedri ... annstrasse
Ob Felsbrocken, grüne Punkte auf der Fahrbahn oder sogenannte Parklets: Verkehrsexperimente im Kreuzberger Bergmannkiez haben in Berlin in den vergangenen Jahren schon einigen Gesprächsstoff geliefert. Nun kommt womöglich die Fortsetzung: Nach rund einem Monat Bauzeit sollen in dieser Woche die Arbeiten an einem sogenannten „geschützten Zwei-Richtungs-Radweg“ auf einem Abschnitt der Bergmannstraße zu Ende gehen.
Ein Kiez den man geschickt umrundet, auch wenn da ein interessanter Laden ist. Einfach ausgrenzen!
Dort ist man schon bei Tempo 10, und macht sich Sorgen wegen der magelnden Akzeptanz von
Zebrastreifen durch die Radfahrer.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von franzmannzini »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:13)
sag mal, wo wohnst du denn? :?: :?
Das passiert hierzulande nicht. OK, bitte ein Fahrrad nicht unverschlossen stehen lassen, sonst ist es weg - aber eins, das abgeschlossen ist? wird doch nicht einfach geklaut, oder umgeworfen, oder vandalisiert.
Berlin Friedrichshain. Da wird zertreten, Teile abgebaut, oder geklaut. Ein Schloß hat keine Bedeutung. Mit Schloß kann man es ja immer noch zertreten, umwerfen oder Teile abbauen.
Was übrigens auch mit Motorrollern oder Motorädern gemacht wird. Lernt jeder mal von den dazugezogenen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:13)

sag mal, wo wohnst du denn? :?: :?

Das passiert hierzulande nicht.
HIer in D so ziemlich überall. Hier werden auch die E-Roller in Gebüsch geworfen, auf MITTEN auf dem Gehweh- oder teils auf der Straße abegstellt... :rolleyes:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

franzmannzini hat geschrieben:(19 Jul 2021, 12:22)

Berlin Friedrichshain.
Das läuft wohl unter " arm, aber unsexy" :dead:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jul 2021, 06:54)

Ich benötige kein E-Auto.
Mein Benziner bringt mich nach wie vor entspannt an jedes Ziel und das völlig ohne verzweifelte Suche nach einer passenden und freien Ladesäule. Dass dabei auch das eine oder andere Dorf auf der Strecke liegt, das mit kmh30 durchfahren werden muss, das stört weder meinen Benziner, noch mich.
Na, dann ist doch alles gut.

Mein Hinweis bezog sich vor allem darauf, dass es im direkten Vergleich mit einem e-Auto regelmäßig weniger stört, wenn man 30 fahren muss. Benziner sind halt ein wenig am Aussterben - aber ein paar Jahre haben sie noch.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 22:51)

Na, dann ist doch alles gut.

Mein Hinweis bezog sich vor allem darauf, dass es im direkten Vergleich mit einem e-Auto regelmäßig weniger stört, wenn man 30 fahren muss. Benziner sind halt ein wenig am Aussterben - aber ein paar Jahre haben sie noch.
Ich rechne mit noch ca. zehn Jahren und dann kaufe ich mir ein Brennstoffzellen Auto.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jul 2021, 23:32)

Ich rechne mit noch ca. zehn Jahren und dann kaufe ich mir ein Brennstoffzellen Auto.
Wenn das für dich passt, und bis dahin preiswerte Brennstoffzellenautos hinreichend kostengünstig verfügbar sind, und dann auch die Tankstellen dafür ausgelegt sind - dann ist doch alles ok.
Es gibt Profile, für die wünsche ich mir die Brennstoffzellentechnik in der Breite. Für locker 80% aller Autobesitzer reichen die heutigen Möglichkeiten der e-Mobilität mehr als aus - und in den nächsten 10 Jahre entwickelt sich da noch ziemlich sicher ziemlich viel.......

Meine Vermutung ist, dass es Brennstoffzellenfahrzeuge geben wird - vor allem im Bereich der LKWs. Später dann auch für PKWs - ein wenig so, wie es dem Diesel in Konkurrenz zum Benziner erging.
Ich gehe aber auch davon aus, dass die Batterietechnologie in den nächsten 20 Jahren noch dramatische Fortschritte macht. Fahrzeuge mit einer Reichweite von 800km werden auch bei Batterietechnik nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein. Je größer aber die Reichweite ist, desto mehr relativiert sich die Nachteile der Batterietechnik gegenüber der Brennstoffzelle.

Warten wir es ab - der Markt wird es hier schon richten!
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 23:43)

Wenn das für dich passt, und bis dahin preiswerte Brennstoffzellenautos hinreichend kostengünstig verfügbar sind, und dann auch die Tankstellen dafür ausgelegt sind - dann ist doch alles ok.
Es gibt Profile, für die wünsche ich mir die Brennstoffzellentechnik in der Breite. Für locker 80% aller Autobesitzer reichen die heutigen Möglichkeiten der e-Mobilität mehr als aus - und in den nächsten 10 Jahre entwickelt sich da noch ziemlich sicher ziemlich viel.......

Meine Vermutung ist, dass es Brennstoffzellenfahrzeuge geben wird - vor allem im Bereich der LKWs. Später dann auch für PKWs - ein wenig so, wie es dem Diesel in Konkurrenz zum Benziner erging.
Ich gehe aber auch davon aus, dass die Batterietechnologie in den nächsten 20 Jahren noch dramatische Fortschritte macht. Fahrzeuge mit einer Reichweite von 800km werden auch bei Batterietechnik nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein. Je größer aber die Reichweite ist, desto mehr relativiert sich die Nachteile der Batterietechnik gegenüber der Brennstoffzelle.

Warten wir es ab - der Markt wird es hier schon richten!
Meines Erachtens ist es Trugschluß, ob in wirtschaftlicher, politischer oder gesellschaftlicher Planung, davon auszugehen, dass ein Produkt für den Konsumenten “ausreichend“ ist und er es deshalb schon erwerben wird. Das hat schon in der DDR nicht funktioniert. Die Ansprüche des Konsumenten ergeben sich aus dem, was er für sich selbst als anschaffenswert erachtet. Bei dieser Bewertung fließen viele Aspekte mit ein, Sicherheit, Unabhängigkeit, Größe, Preis-Leistungsverhältnis, Wiederverkaufswert und nicht zuletzt anteilig auch eine gewisse Eitelkeit, “Das leiste ich mir“ und “Das kann ich mir leisten“. Das wird immer den Markt bestimmen. Insofern kann man die ersten beiden Generationen hoch subventionierter E-Auto schon abschreiben. Wer dem Reiz des Neuen damals nicht widerstehen konnte, der zahlt später einen hohen Preis dafür. Aber die kühlen Rechner werden sich damals sicher schon gedacht haben, “Das leiste ich mir“. ;)

Die Brennstoffzelle wird sukzessive den Markt erobern und das E-Auto zu einem Relikt der Vorzeit ergrauen lassen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jul 2021, 23:32)

Ich rechne mit noch ca. zehn Jahren und dann kaufe ich mir ein Brennstoffzellen Auto.
Way to go! :thumbup:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jul 2021, 10:08)

Meines Erachtens ist es Trugschluß, ob in wirtschaftlicher, politischer oder gesellschaftlicher Planung, davon auszugehen, dass ein Produkt für den Konsumenten “ausreichend“ ist und er es deshalb schon erwerben wird. Das hat schon in der DDR nicht funktioniert. Die Ansprüche des Konsumenten ergeben sich aus dem, was er für sich selbst als anschaffenswert erachtet. Bei dieser Bewertung fließen viele Aspekte mit ein, Sicherheit, Unabhängigkeit, Größe, Preis-Leistungsverhältnis, Wiederverkaufswert und nicht zuletzt anteilig auch eine gewisse Eitelkeit, “Das leiste ich mir“ und “Das kann ich mir leisten“. Das wird immer den Markt bestimmen. Insofern kann man die ersten beiden Generationen hoch subventionierter E-Auto schon abschreiben. Wer dem Reiz des Neuen damals nicht widerstehen konnte, der zahlt später einen hohen Preis dafür. Aber die kühlen Rechner werden sich damals sicher schon gedacht haben, “Das leiste ich mir“. ;)

Die Brennstoffzelle wird sukzessive den Markt erobern und das E-Auto zu einem Relikt der Vorzeit ergrauen lassen.
Klingt nett - bedeutet nur leider wenig. Alle relevanten Automobilproduzenten schalten derzeit um auf Elektromobilität - und bauen entsprechende Produktionsstraßen auf. Parallel dazu wird die Ladeinfrastruktur entsprechend ertüchtigt.
Neue Batteriewerke werden errichtet, und die Forschung rund um Batterietechnologie wird allüberall ausgebaut.

Dem gegenüber sind die Investitionen in Richtung Wasserstofftechnologie für PKWs Peanuts. Das Tankstellennetz......nicht der Rede wert.

Sollte es so kommen, dass Brennstoffzellenautos/Wasserstoffautos wirklich relevante Vorteile gegenüber der Elektromobilität haben sollten - dann wird sich diese Technik durchsetzen. Wer aber ernsthaft auf die weltweiten Trends schaut erkennt doch klar, dass die e-Mobilität erst mal gesetzt ist, und Wasserstofftechnologie vor allem eine Nischentechnologie ist, die sicher ihren Markt finden wird - aber auf absehbare Zeit wohl kaum im Massenmarkt präsent sein wird. Für die nächsten 15 Jahre kann man das im Bereich der PKWs ausschließen - weil die relevanten Marktplayer gar kein Interesse daran haben, dass es im PKW-Bereich anders kommt.

Was in 20 Jahren ist.....ist noch mehr Spekulation.......es macht wenig Sinn so lange in die Zukunft zu blicken. Für die nächsten 10-15 Jahre ist die normale e-Mobilität auf der Basis der Batterietechnik gesetzt - was danach kommt, weiß nur der Guru.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(26 Jul 2021, 23:25)

Klingt nett - bedeutet nur leider wenig. Alle relevanten Automobilproduzenten schalten derzeit um auf Elektromobilität - und bauen entsprechende Produktionsstraßen auf. Parallel dazu wird die Ladeinfrastruktur entsprechend ertüchtigt.
Neue Batteriewerke werden errichtet, und die Forschung rund um Batterietechnologie wird allüberall ausgebaut.

Dem gegenüber sind die Investitionen in Richtung Wasserstofftechnologie für PKWs Peanuts. Das Tankstellennetz......nicht der Rede wert.

Sollte es so kommen, dass Brennstoffzellenautos/Wasserstoffautos wirklich relevante Vorteile gegenüber der Elektromobilität haben sollten - dann wird sich diese Technik durchsetzen. Wer aber ernsthaft auf die weltweiten Trends schaut erkennt doch klar, dass die e-Mobilität erst mal gesetzt ist, und Wasserstofftechnologie vor allem eine Nischentechnologie ist, die sicher ihren Markt finden wird - aber auf absehbare Zeit wohl kaum im Massenmarkt präsent sein wird. Für die nächsten 15 Jahre kann man das im Bereich der PKWs ausschließen - weil die relevanten Marktplayer gar kein Interesse daran haben, dass es im PKW-Bereich anders kommt.

Was in 20 Jahren ist.....ist noch mehr Spekulation.......es macht wenig Sinn so lange in die Zukunft zu blicken. Für die nächsten 10-15 Jahre ist die normale e-Mobilität auf der Basis der Batterietechnik gesetzt - was danach kommt, weiß nur der Guru.
Auch ohne Glaskugel ist erkennbar, dass sich in zwanzig Jahren (ein durchschnittlicher Planungszeitreaum) ein Mix aus Verbrennern (Stichwort Synthetische Kraftstoffe), E-Autos und asiatisch produzierten Brennstoffzellen Autos auf den Straßen fahren wird. Denn die hohen Subventionen der deutschen E-Autos werden den Weg der Windrad Subventionen gehen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Papaloooo »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2021, 06:29)

Auch ohne Glaskugel ist erkennbar, dass sich in zwanzig Jahren (ein durchschnittlicher Planungszeitreaum) ein Mix aus Verbrennern (Stichwort Synthetische Kraftstoffe), E-Autos und asiatisch produzierten Brennstoffzellen Autos auf den Straßen fahren wird. Denn die hohen Subventionen der deutschen E-Autos werden den Weg der Windrad Subventionen gehen.
Das sehe ich jedoch nur als die halbe Wahrheit, ich glaube, dass damit vor allen Dingen der öffentlichen Nahverkehr gefördert wird, und gisa so günstig wird, und zugleich wird das individuelle Autofahren durch Einengung der Straßen in den Städten und weniger Parkplätzen soweit erschwert, dass mehr und mehr Menschen den Individualverkehr aufgeben.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
odiug

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von odiug »

Tempo 30km/h innerhalb von Gemeinden wäre durchaus angebracht.
Es würde mal den Schilderwald etwas reduzieren.
Auf großen Verkehrsadern kann man ja Tempo 50km/h erlauben.
Das würde die Notwendigkeit von Tempo-Schildern um 80-90% unnötig machen.
Allein deswegen wäre das gut :thumbup:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Perkeo »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:19)
Wenn es nur um Großstädte geht, in denen Entfernungen von mehr als 10km häufiger vorkommen, dann würden in diesen Großstädten auch einige wenige Autoverkehrsachsen reichen, die explizit mit höherem Tempo gefahren werden könnten. Gäbe es ohne Beschilderung regelmäßig Tempo 30, würde das auch viele Verkehrsschilder obsolet machen, die heute Tempo30-Zonen auszeichnen. So gesehen - rein aus dem Sinn argumentiert - fehlt mir ein wenig die Argumentation, warum man ernsthaft für Tempo 50 sein sollte?
Es wären immer noch nicht weniger Schilder als jetzt: An jeder Kreuzung wo jemand in die Tempo 50 Straße einfährt, muss nach dem Abbiegen ein Schild stehen. Die 30-Zone Schilder stehen ja auch jetzt nur an der Grenze zwischen den verschiedenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Genauso viele Schilder, nur eben andere und um 90° gedreht. Hinzu kämen natürlich Tempo 50 Schilder nach jedem Ortseingangsschild, weil man ja in der Regel über eine Hauptverkehrsstraße in eine Stadt einfährt.
Und damit bricht die gesamte Diskussion über die vermeintlichen und wirklichen Vorteile von Tempo 30 wie ein Kartenhaus. Die mittlerweile schon 40 Jahre alte Regel bietet alles, was man für die neue Regel verspricht. Ein reiner Placebo, wie ich vermute zur Ablenkung vom Mangel an echten Lösungen für echte Probleme, z.B. dem Mangel an öffentlichem Nahverkehr.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

Perkeo hat geschrieben:(10 Aug 2021, 11:17)

Es wären immer noch nicht weniger Schilder als jetzt: An jeder Kreuzung wo jemand in die Tempo 50 Straße einfährt, muss nach dem Abbiegen ein Schild stehen. Die 30-Zone Schilder stehen ja auch jetzt nur an der Grenze zwischen den verschiedenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Genauso viele Schilder, nur eben andere und um 90° gedreht. Hinzu kämen natürlich Tempo 50 Schilder nach jedem Ortseingangsschild, weil man ja in der Regel über eine Hauptverkehrsstraße in eine Stadt einfährt.
Und damit bricht die gesamte Diskussion über die vermeintlichen und wirklichen Vorteile von Tempo 30 wie ein Kartenhaus. Die mittlerweile schon 40 Jahre alte Regel bietet alles, was man für die neue Regel verspricht. Ein reiner Placebo, wie ich vermute zur Ablenkung vom Mangel an echten Lösungen für echte Probleme, z.B. dem Mangel an öffentlichem Nahverkehr.
Als Deutschland dereinst Tempo 50 in den Städten eingeführt hat, hat der ADAC vor dem Zusammenbruch des Verkehrs gewarnt.....

Würde man Tempo 30 einführen, würde nichts zusammenbrechen, kaum jemand seinen Termin verpassen und der ein oder andere Unfall würde vermieden werden, andere wären mit weniger heftigen Verletzungen verbunden.

Ansonsten hast du Recht, dass mehr öffentlicher Nahverkehr notwendig ist.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(12 Aug 2021, 00:07)

Als Deutschland dereinst Tempo 50 in den Städten eingeführt hat, hat der ADAC vor dem Zusammenbruch des Verkehrs gewarnt.....

Würde man Tempo 30 einführen, würde nichts zusammenbrechen, kaum jemand seinen Termin verpassen und der ein oder andere Unfall würde vermieden werden, andere wären mit weniger heftigen Verletzungen verbunden.

Ansonsten hast du Recht, dass mehr öffentlicher Nahverkehr notwendig ist.
Der Tempo 25 fährt und an jeder Haltestelle weitere 5 Min "verliert".

Geht ihr eigentlich einem Job nach ?

1953 - jaaaaa - Du warst da schon 30 und kannst Dich genau erinnern... (Bring Fakten und kein Gewäsch)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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