Sören74 hat geschrieben:(28 Dec 2021, 12:09)
Wodurch ist ein Verteidigungskrieg gekennzeichnet? Man kann nämlich durchaus einen Angriffskrieg als prophylaktischen Verteidigungskrieg verkaufen.
Nö. Israel war ja nicht mit den meisten Staaten im Frieden und war Krieg. Damit sind »präventive Handlungen auf fremdem Territorium nur dann gerechtfertigt sind, wenn eine unmittelbare und überwältigende Notwendigkeit der Selbstverteidigung besteht.
Wenn man bedenkt Ägypten, Syrien ect. waren gerüstet und auf Angriff aus kann man von Selbstverteidigung sprechen.
Man braucht einen Grund. Ich erinnere den gab's. Am 22. Mai 67 blockierte Ägypten die Straße von Tiran für den israelischen Schiffsverkehr. Eine Woche später, am 30. Mai, begann auch der jordanische König Hussein, kriegerische Reden zu schwingen: »Die Armeen Ägyptens, Jordaniens, Syriens und des Libanon stehen an Israels Grenzen bereit. Hinter uns stehen die Armeen des Irak, Algeriens, Kuwaits, des Sudan und der ganzen arabischen Welt.« Am nächsten Tag kündigte der irakische Präsident Rahman Aref an: »Unser Ziel ist klar – Israel von der Landkarte zu wischen«.
Ägypten ähnlich. Es wurden Vorbereitungen tatsächlich getroffen.
Im Kontext dieser Kriegsrhetorik und der Truppenbewegungen bedeutete die Schließung der Straße von Tiran einen casus belli. Israel hätte nicht abwarten müssen bis der Angriff kam. Da wäre es auch in Probleme gekommen.
Gibt verschiedene Möglichkeiten der Betrachtung. Vom Bundestag.
Jedoch wird das israelische Vorgehen zu Beginn des Sechstagekrieges vielfach als ein Beispiel für
eine zulässige Selbstverteidigung gegen einen unmittelbar bevorstehenden bewaffneten Angriff
angesehen. Dabei wird auf die sogenannte Caroline-Formel26 verwiesen, nach der Selbstverteidi-
gung bereits zulässig ist, wenn sie gegen einen unmittelbar bevorstehenden, überwältigenden
Angriff gerichtet ist, der nicht durch andere Maßnahmen abgewehrt werden kann. Dass diese
Form der Selbstverteidigung zulässig ist, dürfte inzwischen wohl die überwiegende Meinung
sein, wie selbst prominente Kritiker einer Ausdehnung des Selbstverteidigung rechts....
Unter welchen Umständen die abstrakten Voraus-
setzungen der Caroline-Formel im Einzelfall erfüllt sind, ist allerdings weiterhin in nicht gerin-
gem Maße umstritten. Mit Blick auf den Sechstagekrieg wird von Vertretern unterschiedlicher
Auffassungen zur Reichweite des Selbstverteidigungsrechts insbesondere darauf verwiesen, dass
bei einer Gesamtwürdigung der ägyptischen Maßnahmen im Vorfeld des Sechstagekrieges der
Schluss nahegelegen habe, dass ein Krieg unvermeidbar sei. Israel habe auch keine andere Mög-
lichkeit als den antizipatorischen Einsatz militärischer Mittel besessen, um effektiv auf die
glaubhafte Bedrohung zu reagieren.
https://ww w.google.com/url?q=
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... JjztRtMKIT
Der geballten Macht hätte Israel nicht standhalten können
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
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