Angefangen bei Marx und anderen frühsozialistischen Ideologen:
http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htmMarx hat geschrieben:Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz.
Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld.
Hier wird gern als Argument angeführt, dass damals ja Antisemitismus weit verbreitet war und daher der Antisemitismus der frühen Sozialisten in Ordnung sei.
Das müsste sich ja spätestens nach dem Holocaust erledigt haben...
http://www.bpb.de/themen/J7789V,1,0,Ant ... links.htmlEin besonders erschreckendes Beispiel, welches die Nähe des linken Antizionismus zum Antisemitismus aufzeigte, war der Anschlag der "Tupamaros Westberlin" – einer Vorläufergruppe der terroristischen "Bewegung 2. Juni" – auf das jüdische Gemeindehaus in Westberlin in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1969. Erinnert sei auch an die positiven Reaktionen der RAF und linksradikaler Gruppen auf die Ermordung israelischer Olympiasportler 1972 in München. Bei der Flugzeugentführung von Entebbe im Jahre 1976 wurde von einem Kommando, dem Mitglieder der terroristischen Gruppen PFLP wie auch der deutschen "Revolutionäre Zellen" angehörten, eine Selektion der Flugzeuginsassen in jüdische und nicht-jüdische vorgenommen, unter anderem durch den Deutschen Wilfried Böse. Weitere Beispiele sind Demonstrationen gegen den Krieg im Libanon in den achtziger Jahren, die nicht etwa vor israelischen Botschaften sondern vor Synagogen durchgeführt wurden.
Und wie sah es in der DDR aus?
http://www.bpb.de/themen/XEBFIJ,1,0,Das ... srael.htmlResümierend lässt sich festhalten, dass die staatliche Politik der DDR zurzeit der Verfolgungen in den Jahren 1952/53 antisemitisch war. Danach kam es immer wieder zu antiisraelischen Kampagnen, die sich nicht selten offen antisemitischer Stereotype bedienten. Dennoch war der Antisemitismus nicht das bestimmende ideologische Moment. Juden wurden in der DDR nicht qua ihrer Herkunft verfolgt, auch wenn das Verhältnis des Staates vor allem zu den jüdischen Gemeinden immer von Misstrauen und Verdächtigungen geprägt war. Aufgrund des Selbstverständnisses als antifaschistischer Staat, der die richtigen Lehren aus dem Nationalsozialismus gezogen habe, und aufgrund der orthodox-kommunistischen Auffassung vom Charakter des Nationalsozialismus, stand die Ermordung der europäischen Juden nie im Zentrum der Erinnerungspolitik. Gedacht wurde primär der kommunistischen Opfer und der Widerstandskämpfer, wohingegen die Juden als eigenständige Opfergruppe häufig nicht einmal erwähnt wurden.
Naja... Wir schreiben das Jahr 2010. Die DDR ist ja nun auch Geschichte und spätestens nund gibt es KEINEN Antisemitismus mehr von links.
http://www.bpb.de/themen/J7789V,3,0,Ant ... links.htmlDass es auch innerhalb der Friedensbewegung einen erheblichen Klärungsbedarf in der Antisemitismusfrage gibt, zeigte etwa der Ostermarsch 2002 in Berlin. Dort wurden Plakate hochgehalten, auf denen z.B. zu lesen war: "Deutsche, schüttelt eure Vergangenheit ab! Die Israelis sind keine Opfer!". Fahnen der Hisbollah und Hamas wurden geduldet – wie im Übrigen auch bei allen Demonstrationen gegen den Afghanistan- und Irak-Krieg.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 80,00.htmlVermummte Demonstranten, bespuckte und geschlagene Kinobesucher, der Ruf "Ihr Judenschweine!" - die Augenzeugenberichte von einer militanten Aktion gegen den Film "Warum Israel" erinnerten an die dreißiger Jahre. Doch stattgefunden hat sie im Jahr 2009, dort, wo wohl kaum jemand mit derartigen Übergriffen gerechnet hätte: auf St. Pauli, einem traditionell linken Viertel in Hamburg.
Abschließend bleibt festzustellen, dass es einen linken Antisemitismus bisher nie gab und auch niemals geben wird.
Antisemitismus gibt es nur von Rechtsradikalen.