Ich habe das schon gelesen. Aber Du verstehst offenbar nicht, was ich meine.Clemens hat geschrieben:(15 Oct 2019, 08:58)
Es sprach keiner von Automatismus, sondern nur über den Fall wann ein Bündnisfall eintritt!
Bitte in Zukunft etwas genauer lesen, Danke!
Deshalb nun etwas ausführlicher erläutert:
Derzeit werden türkische Soldaten in Nordsyrien von kurdischen Milizen bekämpft. Das löst nicht den Bündnisfall aus.
Würden nun z.B. russische Truppen gegen die türkischen Truppen in Syrien vorgehen, könnte das sehr wohl den Bündnisfall auslösen!
Dabei handelt es sich in beiden Fällen um Gefechte gegen türkische Truppen in Nordsyrien. Entscheidend ist aber nicht, dass es solche Gefechte gibt. Entscheidend ist, wie der Nato-Rat diese Gefechte wertet. Deshalb tritt der Bündnisfall erst ein, wenn der Nato-Rat es beschließt. Verstehst Du es jetzt?
Die Türkei kann sich im Moment auf gar nichts verlassen. Deshalb ja auch die hektischen Fragen nach Solidaritätsbekundungen der anderen Nato-Partner.
Selbst wenn es dazu kommen sollte, dass Russland an der Seite Syriens gegen die türkischen Streitkräfte vorgeht, ist keineswegs sicher, dass die Nato dies als "Bündnisfall" betrachten wird. Ich persönlich halte es für sehr wahrscheinlich, aber verlassen kann Erdogan sich darauf nicht! Und das ist auch gut so. Sonst würde der sicher noch ungehemmter agieren.
Zusammengefasst: Deine Aussage, wann der Bündnisfall eintritt, ist und bleibt falsch.