Kohlhaas hat geschrieben:(12 Oct 2019, 17:44)
Zum ersten Spiegelstrich: So abhängig ist die europäische Wirtschaft nicht von der Türkei, dass bei Zahlungsausfällen hier massenhaft Insolvenzen zu befürchten wären. Zudem: Wenn die Türkei bzw. türkische Unternehmen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen, bedeutet das das Ende des Handels. Härtere Sanktionen könnte die EU gar nicht verhängen.
Allein aus Deutschland beträgt des Exportvolumen in die Türkei über 20 Mrd. Euro. Auf dem kurzen Dienstweg können Unternehmen - gerade Großunternehmen - immer massiven Druck gerade auf CSU-Minister ausüben.
Zum zweiten Spiegelstrich: Auf dem Landweg können diese Flüchtlinge nicht kommen, denn da können die Grenzen geschlossen werden. Und auf dem Seeweg - über drei, vier griechische Inseln, die nah genug am Festland liegen - lassen sich auch keine Millionen Menschen schleusen. Mal abgesehen davon, dass die Leute aus der Türkei vielleicht gar nicht rauswollen....
...Erdogan könnte via Strohleute das Schleuser- und Übersetzergeschäft machen wollen.
Zum dritten Spielgelstrich: Was meinst Du mit "losschlagen"?
Was glaubst Du wohl, was los ist, wenn es hier z.B. einen Anschlag auf eine DITIP-Moschee mit vielen Toten gäbe. Inklusive toten Angehörigen der türkischen Religionsbehörde - möglicherweise sogar mit türkischem Diplomatenpass. das würde ganz schnell zu einem Maximum an Eskalation führen.
Immer berücksichtigen: wir leben nicht nur in gaga-Zeiten, sondern auch in maximalen Arschlochzeiten.