Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

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Ist die russische Regierung an Skripal-Vergiftung beteiligt?

Ja
34
45%
Nein
23
30%
Momentan unklar
19
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 76
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JJazzGold
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(26 Mar 2018, 18:59)

Ein Atomschlag dürfte beim Zustand unserer Streitkräfte nicht notwendig sein. Mittendrin sind wir allerdings.
Mittendrin bei was? Bei euren kriegslüsternen Fantasien?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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der Russe
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

Selina hat geschrieben:(26 Mar 2018, 19:21)

Ja, genau, davon bin ich auch zutiefst überzeugt, dass eine Mehrheit der Deutschen keine weitere Zuspitzung der deutsch-russischen Krise will.
Absolut richtig. Deshalb muss ein Vorwand für die Zuspitzung her. Leider zeigt meine Umfragung, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung leicht manipulierbar ist. Die Hälfte würde die aggressive Handlungen gegen Russland als begründet ansehen.
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DarkLightbringer
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:15)

Absolut richtig. Deshalb muss ein Vorwand für die Zuspitzung her. Leider zeigt meine Umfragung, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung leicht manipulierbar ist. Die Hälfte würde die aggressive Handlungen gegen Russland als begründet ansehen.
Woraus ergibt sich, dass die 23 % der mit Nein Abstimmenden nicht manipulierbar sind, sondern genau richtig liegen ?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:29)

Woraus ergibt sich, dass die 23 % der mit Nein Abstimmenden nicht manipulierbar sind, sondern genau richtig liegen ?
Es gilt solange "Nein" bis Schuld bewiesen ist.
Zuletzt geändert von der Russe am Mo 26. Mär 2018, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:32)

Es gilt solange "Nein" bis Schuld bewiesen ist.
Ist das eine russische Abstimmung, bei der eine Alternativwahl nicht vorgesehen ist ?
;)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:36)

Ist das eine russische Abstimmung, bei der eine Alternativwahl nicht vorgesehen ist ?
;)
Niemand ist schuld solange Schuld nicht bewiesen ist. Oder es ist nicht mehr selbstverständlich? Oder trifft es nicht für alle zu?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:45)

Niemand ist schuld solange Schuld nicht bewiesen ist. Oder es ist nicht mehr selbstverständlich? Oder trifft es nicht für alle zu?
Die Bundesregierung demonstriert den Schulterschluß mit dem Verbündeten Großbritannien, setzt aber gleichzeitig auf den Dialog mit Russland.

Meine persönliche Meinung ist aber: Die Sicherheitspolitik findet nicht im Amtsgericht statt.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Moses »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:45)

Niemand ist schuld solange Schuld nicht bewiesen ist. Oder es ist nicht mehr selbstverständlich? Oder trifft es nicht für alle zu?
Dir ist schon bekannt mit welcher Begründung der Schulterschluss mit GB stattfand?
Und bei dieser Begründung gibt es keinerlei Zweifel.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Teeernte »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:15)

Absolut richtig. Deshalb muss ein Vorwand für die Zuspitzung her. Leider zeigt meine Umfragung, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung leicht manipulierbar ist. Die Hälfte würde die aggressive Handlungen gegen Russland als begründet ansehen.
Sieh mal....der "Russe" ist hier laut Meinung einiger an ALLEM Schuld....

Trotzdem wollen nur sehr wenige ....."etwas" Krieg mit Russland. ....also - ohne dass die Russen gewinnen/grössere Raumgewinne hätten.., ohne Kernwaffen......und ohne Beschädigung deutscher Errungenschaften.

"Richtig" Krieg - ähmmmm - neee - DAS wollen die auch nicht. So ne kleine "Schlägerei" hinterm Haus....unter Jugendlichen etwa. (Und DER RUSSE muss dabei ordentlich auf die Fress...)

Also etwas - was nicht passieren wird.

Was Krieg in Mitteleuropa bedeutet - können die MEISTEN hier nicht erfassen. Die haben Probleme mit Atomstrom, Co2 und NOx. (Selbstgebastelte Dinge)

....und meinen - dass D der Nabel der Welt ist.

Die Regeln der Demokratie.... gelten NATÜRLICH für Russland NICHT. Das ist das Reich des Bösen....der Teufel.... - es REICHT also der GLAUBEN.

Merke also - alles - was GEGEN Russland passiert ist GUUUUT.... - weil - die sind eh an allem Schuld.

....dass hier knap 60% mittels Russischem Gas deren HINTERN im Winter beheizt wird - muss man ja dabei auch nicht WISSEN...und bei 100% Lieferstop - ...(Nach Abbau der AKW ) in 160 Tagen "SCHICHT" im Schacht ist... und Russland im Gegenzug (wieder) auf eigene Waschmittel, Autos und Seife umschwenken muss - wird auch in Schulen nicht mitgeteilt.

Deutschland ist GRÜÜÜÜN und fährt/heizt/bestromt sich nur mit Wind und Sonne.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Dieter Winter »

Flaschengeist hat geschrieben:(24 Mar 2018, 10:50)

Da eine Schuld bisher nicht nachweisbar ist kann es auch keine politischen Folgen haben.

Es gilt die Unschuldsvermutung.
Quatsch.

Man sucht einen Aufhänger um Putin zu provozieren. Welcher das ist, spielt nicht die geringste Rolle.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mo 26. Mär 2018, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(26 Mar 2018, 21:25)

Sieh mal....der "Russe" ist hier laut Meinung einiger an ALLEM Schuld....

Trotzdem wollen nur sehr wenige ....."etwas" Krieg mit Russland. ....also - ohne dass die Russen gewinnen/grössere Raumgewinne hätten.., ohne Kernwaffen......und ohne Beschädigung deutscher Errungenschaften.

"Richtig" Krieg - ähmmmm - neee - DAS wollen die auch nicht. So ne kleine "Schlägerei" hinterm Haus....unter Jugendlichen etwa. (Und DER RUSSE muss dabei ordentlich auf die Fress...)

Also etwas - was nicht passieren wird.

Was Krieg in Mitteleuropa bedeutet - können die MEISTEN hier nicht erfassen. Die haben Probleme mit Atomstrom, Co2 und NOx. (Selbstgebastelte Dinge)

....und meinen - dass D der Nabel der Welt ist.

Die Regeln der Demokratie.... gelten NATÜRLICH für Russland NICHT. Das ist das Reich des Bösen....der Teufel.... - es REICHT also der GLAUBEN.

Merke also - alles - was GEGEN Russland passiert ist GUUUUT.... - weil - die sind eh an allem Schuld.

....dass hier knap 60% mittels Russischem Gas deren HINTERN im Winter beheizt wird - muss man ja dabei auch nicht WISSEN...und bei 100% Lieferstop - ...(Nach Abbau der AKW ) in 160 Tagen "SCHICHT" im Schacht ist... und Russland im Gegenzug (wieder) auf eigene Waschmittel, Autos und Seife umschwenken muss - wird auch in Schulen nicht mitgeteilt.

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Und Gas. Die sind immer noch sauer, dass damals vor Moskau Schluss war.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Dieter Winter »

yogi61 hat geschrieben:(25 Mar 2018, 13:26)

Das ist äusserst lustig.

Hat doch prima geklappt.

Richtig lustig finde ich das jetzt nicht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Dieter Winter »

Selina hat geschrieben:(26 Mar 2018, 15:12)

Damit wird die Krise weiter verschärft.
Genau hier liegt der Sinn des Theaters.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Schnitter »

Der arme Wladolf Putler lässt Menschen in aller Welt vergiften und jetzt wollen ihn alle bloß provozieren.

Nachdem ich mir die Tränen weggewischt habe darf ich mich dann aber schon totlachen oder ? :D
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Dieter Winter
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Dieter Winter »

Schnitter hat geschrieben:(26 Mar 2018, 21:46)

Der arme Wladolf Putler lässt Menschen in aller Welt vergiften und jetzt wollen ihn alle bloß provozieren.

Nachdem ich mir die Tränen weggewischt habe darf ich mich dann aber schon totlachen oder ? :D
Nur zu.

Mal abgesehen davon, dass es noch keine Beweise gibt, ist es nun nicht gerade ein Novum Verräter umzulegen. Skripal hat hunderte Agenten an's Messer geliefert. Der "Grund" für die diplomatischen Spielchen ist also reichlich fadenscheinig.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Maßnahmen könnten tatsächlich eine neue Tonart anschlagen, zumal all die superfreundlichen Dialoge keinerlei Fortschritte einbrachten.

Steinmeier und Gabriel standen für die weiche Linie, Maas scheint eine andere Sprache zu sprechen.

Für Berlin ist die Ausweisung von Diplomaten mehr als nur ein symbolischer Schulterschluß mit Verbündeten. Es ist auch eine Reaktion auf Cyber-Attacken jüngerer Zeit.

Ronald Reagan ließ seinerzeit 55 Diplomaten ausweisen, das war 1986. Ein Jahr später folgte der INF-Vertrag zur kompletten Abrüstung von Mittelstreckenraketen. Entspannung geht manchmal seltsame Wege.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

Bitte, wer kann mir erklären, warum die Russen diese ungewöhnliche Waffe eingesetzt haben. Das Gift ist doch kompliziert in Anwendungen, gefährlich für den Täter, unsicher in Wirkung. Ausserdem hinterlässt es die Spuren, die zum Entwickler führen.
Es sieht aus wie eine Inszenierung, die möglichst grausam und brutal aussehen soll. Und für diese Inszenierung wurden 2 Menschen geopfert.
odiug

Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von odiug »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:32)

Es gilt solange "Nein" bis Schuld bewiesen ist.
Das ist doch kein Gerichtsprozess.
Und wenn es einer wäre, wer wäre der Richter, wer der Staatsanwalt, wer der Verteidiger und wer die Jury :?:
Und bitte, tun wir doch nicht so, als wäre dass das erste mal.
Man erinnere sich an Alexander Litwinenko.
Und die Reaktion des Kremel ist auch immer die Gleiche.
Erst abstreiten, dann völlig abstruse Gegentheorien und wenn die auffliegen, kommt der nächste Mist.
Siehe den Abschuss von MH 117 über der Ukraine, oder die "grünen Männchen" auf der Krim, oder urlaubende Russen im Donbass.

Und Putin als "Freund" der Deutschen ist auch so ein Märchen,wenn man sich mal die Rede vor dem Bundestag genauer anhört.
Ist ja nett, dass er da auf Deutsch spricht, ändert aber nichts daran, dass er mit dieser Reden den Spaltpiltz in die EU sähen will.
Russland hat nach dem Fall des eiserne Vorhangs eine historische Chance verpasst.
Und anstatt sich mit seinen Nachbarn zu versöhnen verfällt es in altes, imperiales Gehabe.
Das man das im Westen mit Skepsis beantwortet, ist nicht weiter überraschend.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

Entschuldigung, aber Gerechtigkeit hat ihren Platz nicht nur im Gerichtsprozess, sondern auch in der Politik, im Alltag und zwischen allen Leuten, Tieren... Oder es ist nicht für alle selbstverständlich? Das ist doch die Grundlage für die Zwischenmenschliche und zwischenstaatliche Beziehung.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

MH17? Von Ukrainer abgeschossen im Auftrag der Amerikaner. Warum? Um die Antirussische Sanktionen durchzusetzen. Warum sollen die Russen abschiessen? Was für Motiv?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Mitentwickler der Chemiewaffe hält den Kreml für kriminell.

[youtube][/youtube]
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Mar 2018, 00:33)

Der Mitentwickler der Chemiewaffe hält den Kreml für kriminell.

[youtube][/youtube]
Um zu dem Ergebnis zu kommen, bedarf es zwar weder dieses konkreten Vorfalles noch seiner Stellungnahme, aber sie ist natürlich eine weitere Bestätigung dieser Feststellung.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Mar 2018, 00:43)

Um zu dem Ergebnis zu kommen, bedarf es zwar weder dieses konkreten Vorfalles noch seiner Stellungnahme, aber sie ist natürlich eine weitere Bestätigung dieser Feststellung.
Ja, aber die Verteidigung möchte doch unbedingt einen Gerichtsprozess im Internetforum haben, da sind doch diverse Zeugenaussagen ganz interessant.
Al Capone bekam man auch nicht einfach so, obwohl ganz Chicago wußte, dass der Mann nicht nur ein Freund italienischer Musik ist.
;)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von der Russe »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 22:39)

Bitte, wer kann mir erklären, warum die Russen diese ungewöhnliche Waffe eingesetzt haben. Das Gift ist doch kompliziert in Anwendungen, gefährlich für den Täter, unsicher in Wirkung. Ausserdem hinterlässt es die Spuren, die zum Entwickler führen.
Es sieht aus wie eine Inszenierung, die möglichst grausam und brutal aussehen soll. Und für diese Inszenierung wurden 2 Menschen geopfert.
Wo sind die Putingegner? Warum wird die Frage ignoriert? Bitte antworten. Motiv und Logik?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Europa2050 »

der Russe hat geschrieben:(27 Mar 2018, 07:39)

Wo sind die Putingegner? Warum wird die Frage ignoriert? Bitte antworten. Motiv und Logik?
Bleiben wir mal im Konjunktiv (ich habe oben auch „noch unklar“ angegeben):

1. Die Wirkung auf die Szene (deren ultimative Verfolgung Putin ja im Fernsehen abgeküdigt hat) wäre deutlich höher. Skripal wie auch Litvinenko wurdennicht nur gemeuchelt, sondern ein langer und wohl auch brutaler Todeskampf sollte eine besondere Strafe sein. Wirkt vermutlich auf Nachfolger mehr als das sprichwörtliche Messer im Rücken.

2. Ein Austesten, wie weit denn die Bündnissolidarität im Westen in Zeiten von Trump, Brexit und diversen Rechten und rechtslastigen Regierungen so gehe. Wäre das UK mit seiner Haltung alleine gestanden oder eingebremst worden, wäre das ein Erfolg für Putin gewesen (und die Brexit-Verhandlungen noch schwieriger geworden).

Punkt 1 ist klar, wird wohl - wenn so geplant - auch seine Wirkung haben.
Punkt 2 wäre aber gründlich in die Hose gegangen, UK weiß jetzt, dass die Europäer Brexit und Bündnissolidarität trennen können. Am meisten erstaunt hat mich, dass die ČR als traditionell russenfreundlich auch sanktioniert hat.

Soweit zu möglichen Motiven.
Aber auch ich bin der Meinung, dass man erst mal die Untersuchungen abwarten sollte. Dann allerdings schon feststellen, dass mit dem Einsatz von Giftgas (ggf.auf fremden Boden) schon eine unangemessene Eskalationsstufe beschritten wurde und nicht mit „die anderen“ oder „soo schlimm auch wieder nicht“ beschwichtigen. Da verstehe ich die Engländer in ihrer Aufgeregtheit schon.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von odiug »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 23:40)

Entschuldigung, aber Gerechtigkeit hat ihren Platz nicht nur im Gerichtsprozess, sondern auch in der Politik, im Alltag und zwischen allen Leuten, Tieren... Oder es ist nicht für alle selbstverständlich? Das ist doch die Grundlage für die Zwischenmenschliche und zwischenstaatliche Beziehung.
Ginge es in der internationalen Politik zu, wie in den meisten Familien, dann wäre Putin wahrscheinlich schon enterbt und würde zu keiner Familienfeier mehr eingeladen :p
Und zu deiner Frage, warum eine so ausgefallene Art von Gift ?
Der Gleiche Grund, warum Polonium.
Die, die es angeht, sollen schon wissen, wer dahinter steht.
Sonst macht das ja keinen Sinn und schreckt auch niemanden ab.
Das ist wie mit dem eher geflüsterten Satz während der NS Diktatur in Deutschland :" Halts Maul, sonst kommst du nach Dachau!"
Von daher ist auch die Rechtfertigung nach dem Krieg, man hätte nichts gewusst, so verlogen.
Natürlich wusste man, man sollte es sogar wissen, sonst macht Staatsterror keinen Sinn.
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JJazzGold
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von JJazzGold »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:45)

Niemand ist schuld solange Schuld nicht bewiesen ist. Oder es ist nicht mehr selbstverständlich? Oder trifft es nicht für alle zu?
Wenn hier einige User meinen, man könne solche Verbrechen à la deutscher Gerichtsverhandlung behandeln, dann müssten sich entsprechend der Auftraggeber und der Täter nach dem Gerichtsurteil lebenslänglich in den Knast begeben.
In welchem Knast sitzen der Auftraggeber und der Mörder von Litwinenko?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Audi »

Es gibt jetzt schon Kritik an der deutschen Entscheidung. Der ehemalige eu Kommissar hat sich auch zu Wort gemeldet.

"Generell sollten Sanktionen faktenbasiert sein und nicht auf Vermutungen aufbauen", sagte Verheugen der "Augsburger Allgemeinen". "Die Argumentation im Fall Skripal erinnert mich ein bisschen an eine Urteilsverkündung nach dem Motto `Die Tat war dem Beschuldigten nicht nachzuweisen, aber es war ihm zuzutrauen´", kritisierte der SPD-Politiker.

Verheugen war von 1999 bis 2010 EU-Kommissar, zunächst für die Erweiterung der Europäischen Union, später für Industrie war. "Die Haltung, dass Putin und die Russen im Zweifel für alles verantwortlich sind, ist eine Vergiftung des Denkens, die aufhören muss", sagte er.

Auch Trittin meldet sich zu Wort

Auch der Grünen-Außenexperte Jürgen Trittin kritisierte die Ausweisung russischer Diplomaten aus Deutschland und anderen EU-Staaten. Es sei "leichtfertig, ohne belastbare Beweise und nur aufgrund von Indizien so gegen Russland vorzugehen und in einen neuen Kalten Krieg zu stolpern", sagte Trittin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

http://m.spiegel.de/politik/ausland/fal ... 00025.html


Im Radio hört man auch die ganze Zeit : vermutlich, kann sein, wer sonst....

Auf Grund dieses gebrabbels versucht man die Beziehung zu vergiften.

Bis jetzt hat der Anschlag nur den Briten und anderen Russland Feinden genutzt
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Teeernte
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Teeernte »

der Russe hat geschrieben:(27 Mar 2018, 07:39)

Wo sind die Putingegner? Warum wird die Frage ignoriert? Bitte antworten. Motiv und Logik?
Ich mach das mal - aus der Beobachterperspektive......und bin mir SICHER - dass einige DDR "Spione/Agenten" heute noch unter "Schutzathmosphäre" leben MÜSSEN....denn die Hinrichtung ist befohlen - und das "Geschoss" lange schon gegossen.

Die "ungewöhnte" Waffe war STANDARD - bis man in anderen guuuuten Demokratien, es vorzog , für die Hinrichtung unliebsamer Bürger in Fremdstaaten eine Drohne zu nutzen.

Hach.... der Herr Barschel hatte ja auch keine "LUST" am Leben.

Wann "vollzogen" wird - ist dabei Nebensache - die Zustellung jedoch SICHER.

Das Gift wird immer so "appliziert" dass die Wirkung sicher - und der Überbringer schwer nach verfolgbar IST.

Einige unpolitische Morde in Russland ....wurden ähnlich "durchgezogen" - weil diese "Waffe" auf dem Markt verfügbar war.
....die Leute sind am Arsch verfault...

Nicht jedem Land liegt es - gleich eine Militärmaschinerie - wie bei Gaddafi einzusetzen....

Wie alt nun das Todesurteil für Skrip. zurückliegt ... dahin. Jedes Provinzgericht in RU kann diesen ausgestellt haben.

(Unterschied) Da MUSS man nicht "im Auftrag" des Präsidenten die Drohnenabschussliste führen....

Nebenbei...
Bereits 2012 starb Skripals Frau Ljudmila in Salisbury an einem Krebsleiden (Endometriumkarzinom), im Jahr 2016 dann Skripals in Russland lebender Bruder bei einem Autounfall. Im Jahr 2017 starb Skripals 43-jähriger Sohn bei einem Urlaub mit seiner Freundin in St. Petersburg. Als Todesursache wurde damals ein akutes Leberversagen angegeben; die Familie bezweifelte diese Diagnose.[4] Frau und Sohn liegen auf einem Friedhof in Salisbury nahe dem Tatort und der Friedhof war auch Gegenstand der umfangreichen Ermittlungen nach dem Anschlag.
Zufälle gibts....

In RU MUSS der Präsi nicht ALLE Todesurteile (die ohne Verhandlung) unterschreiben.....das machen da "mehrere" Fachdienste - auch in den fernen Rayonen...

Warum erst jetzt ? ....nun ...warum JETZT ? >> Ein gutes "Haltesignal" für die eigenen ... (Ein "Ehren" - Mord .....ist immer für die EIGENEN Leute - nicht für "Fremde")
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Mar 2018, 21:32)

Quatsch.

Man sucht einen Aufhänger um Putin zu provozieren. Welcher das ist, spielt nicht die geringste Rolle.

"Der Westen" such einen Anlass um die kommende Fußballweltmeisterschaft in Russland zu sabotieren und die neue Erdgasleitung durch die Ostsee zu verhindern.

Wir können froh sein das ein cool agierender Herr Putin im Moment das Sagen im Kreml hat.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

yogi61 hat geschrieben:(24 Mar 2018, 11:33)

Die britsche Regierung tut alles um von ihrem Brexit-Chaos und von ihrer jämmerlichen Perfomance abzulenken. Aussenpolitische Themen waren schon immer ein Stilmittel das innenpolitischen Versagen zu verdecken.
Offenbar gab es da willige Helfer, die Gift parat hatten. :mad2:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

yogi61 hat geschrieben:(25 Mar 2018, 13:26)

Das ist äusserst lustig.
Der gequälte "Humor", den Ihr da an den Tag legt, wird des Anlasses nicht gerecht. Es geht hier immerhin um einen Mordanschlag, bei dem es ernstzunehmende Hinweise auf die Initiatoren gibt.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 11:50)

"Der Westen" such einen Anlass um die kommende Fußballweltmeisterschaft in Russland zu sabotieren und die neue Erdgasleitung durch die Ostsee zu verhindern.
Wer das tatsächlich gezielt erreichen will, braucht nun wirklich nach keinem Anlass zu suchen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

yogi61 hat geschrieben:(25 Mar 2018, 17:45)

Ja, die verlassen sich auf Mutter Theresa Mary May. :)
Die erscheint halt glaubwürdiger als Putin und seine westlichen Jünger. :)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Mar 2018, 00:33)

Der Mitentwickler der Chemiewaffe hält den Kreml für kriminell.

[youtube][/youtube]

Das sind nur Einzellmeinungen.

Der sogenannte Mittentwickler hat vergessen zu erwähnen, daß das genannte Gift auch in anderen Staaten der SU vorrätig war. Z.B. in Usbekistan. Und dort hatte auch die USA Zugriff darauf.
Flaschengeist
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Mar 2018, 11:53)

Wer das tatsächlich gezielt erreichen will, braucht nun wirklich nach keinem Anlass zu suchen.

Richtig. Man könnte diesen Grund auch selbst erschaffen.
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Kritikaster
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 11:56)

Richtig. Man könnte diesen Grund auch selbst erschaffen.
Anders als Russland hätte es der Westen nicht nötig, dafür irgend etwas zu faken.
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JJazzGold
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von JJazzGold »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 11:55)

Das sind nur Einzellmeinungen.

Der sogenannte Mittentwickler hat vergessen zu erwähnen, daß das genannte Gift auch in anderen Staaten der SU vorrätig war. Z.B. in Usbekistan. Und dort hatte auch die USA Zugriff darauf.
Schon mehr als peinlich, wenn man seitens Russland zugeben muss, den Überblick über Produktion, Lagerung und Entsorgung verloren zu haben.

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zollagent
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

yogi61 hat geschrieben:(26 Mar 2018, 17:21)

Es sind eher die bürgerlichen Gazetten und Medien, die daraus ein Brimborium machen. Wie gesagt, im kalten Krieg wurden laufend Diplomaten auf beiden Seiten rausgeschmissen und dann wieder ersetzt. Das war früher kaum eine Meldung wert, aber irgendwie möchte man sich ja mit der Brexit-Tante solidarisieren.
Das Opfer scheint dir nicht mal einen Gedanken wert zu sein. Auch so kann man erkennen, welcher Wind hier weht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 22:39)

Bitte, wer kann mir erklären, warum die Russen diese ungewöhnliche Waffe eingesetzt haben. Das Gift ist doch kompliziert in Anwendungen, gefährlich für den Täter, unsicher in Wirkung. Ausserdem hinterlässt es die Spuren, die zum Entwickler führen.
Es sieht aus wie eine Inszenierung, die möglichst grausam und brutal aussehen soll. Und für diese Inszenierung wurden 2 Menschen geopfert.
Oder einfach nach purer Dummheit, überzeugt davon, daß niemand die Täter beschuldigen würde? Wäre das vielleicht auch ein plausibler Gedanke? Das Ganze erinnert doch sehr an MH-17. Auch da war ziemlich klar, wer Täter und wer Anstifter war und es wurde hier tausende Seiten über "Unschuldsvermutung" und hanebüchene Beschuldigungen fabuliert. Nicht einer der Friedenskrischer hier ist auch nur ansatzweise glaubwürdig. Wer Frieden will, verzichtet auf aggressive Handlungen.
Zuletzt geändert von zollagent am Di 27. Mär 2018, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:07)

Schon mehr als peinlich, wenn man seitens Russland zugeben muss, den Überblick über Produktion, Lagerung und Entsorgung verloren zu haben.


Wo und wann haben die Russen das zugegeben? :?:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:02)

Anders als Russland hätte es der Westen nicht nötig, dafür irgend etwas zu faken.

Ich und auch viele andere Menschen können sich noch an die Lügen der Briten über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak erinnern.

Ihre Behauptung die Briten hätten das Lügen nicht nötig stimmt also nicht.

Die Briten sind schließlich der Weltmeister im Krieg führen. Das sollten wir nie ganz aus dem Auge verlieren.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

der Russe hat geschrieben:(26 Mar 2018, 23:45)

MH17? Von Ukrainer abgeschossen im Auftrag der Amerikaner. Warum? Um die Antirussische Sanktionen durchzusetzen. Warum sollen die Russen abschiessen? Was für Motiv?
Vielleicht liest du einmal den MH-17-Strang hier durch. Da ist jeder mögliche Aspekt erörtert worden. Und auch die russischen Lügen entlarvt. Übrigens braucht man keinen besonderen Vorwand für "antirussische Sanktionen", Russlands Anstiftung und Beteiligung in der Ukraine liefert jede mögliche Begründung dafür.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:16)

Ich und auch viele andere Menschen können sich noch an die Lügen der Briten über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak erinnern.

Ihre Behauptung die Briten hätten das Lügen nicht nötig stimmt also nicht.
Meine Feststellung, dass es genügend objektive Gründe gibt, um sich an Putins "1936er Spielen" nicht zu beteiligen, bleibt zutreffend.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 11:55)

Das sind nur Einzellmeinungen.

Der sogenannte Mittentwickler hat vergessen zu erwähnen, daß das genannte Gift auch in anderen Staaten der SU vorrätig war. Z.B. in Usbekistan. Und dort hatte auch die USA Zugriff darauf.
Der Überläufer ist vom Fach.

Und wer sagt das andere?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 11:50)

"Der Westen" such einen Anlass um die kommende Fußballweltmeisterschaft in Russland zu sabotieren und die neue Erdgasleitung durch die Ostsee zu verhindern.

Wir können froh sein das ein cool agierender Herr Putin im Moment das Sagen im Kreml hat.
Das ist hanebüchener Quatsch. Wenn eine Erdgasleitung verhindert werden soll, muß nur die Genehmigung zum Anschluß verweigert werden. Wem nützt eine Leitung ohne Anschluß? Hier wird rumspekuliert, was der böse Westen so alles gemacht habe und daß das doch eigentlich nichts anderes als dieser Giftgasanschlag war. Daß damit ein unausgesprochenes Eingeständnis verbunden ist, daß man selbst auch glaubt, daß die Täter in Russland zu suchen sind, wird offenbar gar nicht erkannt. Leute, wir haben es hier mit Russland mit einem autoritär regierten Land zu tun, dessen Herrscher offenbar glaubt, ein Wagenburg-Denken aufbauen zu müssen, damit seine Bürger nach außen starren und nicht so genau auf ihre eigene Situation und evtl. deswegen Fragen stellen könnten. Das alte Opfer- und Kalte-Kriegs-Gehabe ist gerade bei unseren angeblichen Friedensengeln sehr genau zu beobachten.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

Kritikaster hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:24)

Meine Feststellung, dass es genügend objektive Gründe gibt, um sich an Putins "1936er Spielen" nicht zu beteiligen, bleibt zutreffend.

Diese Gründe gibt es bei vielen Austragungsorten. Nur fällt "dem Westen" immer nur bei Russland die Menschenrechte usw. ein.

Aber das ist sicher Zufall.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:32)

Diese Gründe gibt es bei vielen Austragungsorten. Nur fällt "dem Westen" immer nur bei Russland die Menschenrechte usw. ein.

Aber das ist sicher Zufall.
Nein, das ist ein existierendes Argument. Diktatoren und ihre Fans mögen sie halt nicht so sehr, die Menschenrechte. Es sei denn, sie fühlten sich selber betroffen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Ein Canceln der Ostsee-Röhre wäre allerdings eine ganz ausgezeichnete Idee.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Flaschengeist »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:37)

Ein Canceln der Ostsee-Röhre wäre allerdings eine ganz ausgezeichnete Idee.
Fragt sich nur für wen das eine gute Idee ist.

Gutnachbarschaftliche Beziehungen zum größten Land der Erde sind im Deutschen Interesse. Den USA und den Briten ist das natürlich ein Dorn im Auge.
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