Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

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Summers
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Installation einer Marionettenregierung in Kiew

Beitrag von Summers »

Mit der Vermutung bezüglich einer Marionettenregierung bin ich nicht alleine:

https://www.spiegel.de/ausland/london-m ... a74895f370


Und wenn man bedenkt, dass sich noch nicht einmal die Führung des Nato-Landes Deutschland ihrer Militärführung sicher sein kann, kann man sich vorstellen, wie es erst in der urkrainischen Armee aussehen wird.
Zuletzt geändert von Summers am So 23. Jan 2022, 04:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Summers
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Das angekündigte Nato-Manöver als Fehler:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 76752.html

Glaubt sowieso niemand, dass das „zufälligerweise“ jetzt stattfindet…
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Summers
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Darkfire hat geschrieben:(22 Jan 2022, 14:04)

Daran merkt man wie wenig Ahnung du überhaupt hast.
Für mich ist das überhaupt Minimum-Grundwissen.
Mit ein wenig Wissen hätte ich dir ja noch ein bisschen Aushelfen können,
Aber da ist Null Basiswissen überhaupt vorhanden.

Befasse dich mal mit der Ukrainischen Geschichte und was die Sowjetunion überhaupt war.

Kleiner Tip „Union“ ist nicht ne andere Übersetzung für Russland und überleg dir mal warum so viele Waffensysteme der Sowjetunion aus der Ukraine kamen.
Wer hier keine Ahnung hat, bist Du. Russland ist der Rechtsnachfolger der UdSSR und hat auch die Staatsschulden der UdSSR sowie den Platz im UN-Sicherheitsrat übernommen. Die Ukraine hatte überhaupt keine Befehlsgewalt über diese Waffen.
Im Gegensatz zu Dir, habe ich damals schon gelebt und habe das damals hautnah mitbekommen. Also: Klappe halten, setzen, sechs!
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Platon
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Platon »

Summers hat geschrieben:(23 Jan 2022, 04:33)

Das angekündigte Nato-Manöver als Fehler:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 76752.html

Glaubt sowieso niemand, dass das „zufälligerweise“ jetzt stattfindet…
Bekanntlich üben die Truppen in Russland und Weißrussland ja auch nur ihre Gefechtsbereitschaft und haben keinerlei Absicht die unmittelbar angrenzende Ukraine zu überfallen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Platon »

Biden will Qatar bitten, dass sie im Falle eines Ukraine-Krieges die Gaslieferungen nach Europa übernehmen, wenn es zu einer Eskalationsspirale kommt und Russland Europa den Gashahn zudreht. Das würde natürlich den Spielraum des Westens erweitern Sanktionen zu beschließen die Russland wirklich weh tun und auf die es ernsthaft reagieren will.
American officials have been in talks with Qatar over supplying European countries with liquefied natural gas (LNG) in case a Russian invasion of Ukraine leads to shortages on the continent, news reports say.

Two people close to the issue told Bloomberg that President Joe Biden planned to ask the Gulf state’s emir, Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani, to visit the White House, possibly as soon as later this month. It added the meeting between Biden and Sheikh Tamim had been in the works for some time.
[...]
The State Department’s discussions with energy companies were led by senior adviser for energy security Amos Hochstein, a senior US State Department official told the Reuters news agency, speaking on condition of anonymity.

“The United States promised to have Europe’s back if there is an energy shortage due to conflict or sanctions,” another source told the agency.

“Amos is going to big LNG producing companies and countries like Qatar to see if they can help the United States,” he added, referring to Hochstein.[...]
https://www.aljazeera.com/news/2022/1/2 ... eu-reports
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Platon hat geschrieben:(23 Jan 2022, 06:07)

Biden will Qatar bitten, dass sie im Falle eines Ukraine-Krieges die Gaslieferungen nach Europa übernehmen, wenn es zu einer Eskalationsspirale kommt und Russland Europa den Gashahn zudreht. Das würde natürlich den Spielraum des Westens erweitern Sanktionen zu beschließen die Russland wirklich weh tun und auf die es ernsthaft reagieren will.

https://www.aljazeera.com/news/2022/1/2 ... eu-reports
Katar liefert nach China. Wenn die nicht mehr nach China liefern, sondern nach Europa, dann liefert Russland halt nach China. Ein Nullsummenspiel. Die Menge an Erdgas, die weltweit gefördert wird, und die zu knapp ist, wird nicht dadurch mehr, dass man umverteilt.
Ganz davon abgesehen, spielt auch der Preis eine Rolle, Gas aus Katar ist viel teurer als das russische. Wer soll sich das denn in Europa noch leisten können? Wie will Herr Biden denn dann auf Gelbwesten-Proteste im großen Stil reagieren?

Nein, die USA sind in einer Zwickmühle, die Niederlande haben abgewunken, die Norweger haben abgewunken, die eigene US-Industrie hat abgewunken, jetzt versucht man es mit Katar.
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Darkfire
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Darkfire »

Summers hat geschrieben:(23 Jan 2022, 04:36)
Im Gegensatz zu Dir, habe ich damals schon gelebt und habe das damals hautnah mitbekommen. Also: Klappe halten, setzen, sechs!
Warum versuchen Leute wie du immer sofort über die Person dahinter zu spekulieren ?
Du weist gar nicht wie alt ich bin.

Alleine wie wenig Wissen du hast über die Auflösung der Sowjetunion.

Wo denkst du sind bei der Auflösung der Sowjetunion die in der Ukraine Stationieren Atomwaffen verblieben.
Wo denkst du wurden viele dieser Atomwaffen überhaupt gebaut ?
Die drei Staaten Belarus (Weißrussland), Kasachstan und Ukraine gingen aus der ehemaligen Sowjetunion hervor. Auf ihrem Territorium befanden sich während des Kalten Krieges wichtige militärische Basen, verschiedene Testgelände und Stützpunkte für Atomwaffen. Die Ukraine war deswegen im Besitz von fast 5.000 strategischen und taktischen Waffen. Weißrussland besaß mehr als 800 strategische und taktische Atomwaffen und Kasachstan verfügte über 1.400 nukleare Sprengköpfe auf ballistischen Interkontinentalraketen und strategischen Bombern.
Alle drei Länder verfolgten nach dem Zusammenbruch der UdSSR das Ziel, atomwaffenfrei zu werden. Am 21. Dezember 1991 kündigten die drei sowjetischen Republiken in der Alma-ata-Erklärung an, dass alle taktischen Atomwaffen bis 1. Juli 1992 zurück nach Russland geschickt werden. In der Alma-ata-Vereinbarung zu strategischen Streitkräften vom 30. Dezember 1991 einigten sich Kasachstan, Weißrussland, Ukraine und Russland darauf, dass sie fortan über die Atomstreitkräfte der ehemaligen Sowjetunion gemeinsame Kontrolle haben werden.
Auf dem Weg zur nuklearen Abrüstung traten alle drei Länder dem START 1 Vertrag in den Jahren 1992 bzw. 1993 bei. Am 14. Januar 1994 unterschrieben die USA, Russland und die Ukraine eine trilaterale Erklärung zur Übergabe aller ehemaligen sowjetischen strategischen Atomwaffen an Russland.
Kasachstan erreichte das Ziel, atomwaffenfrei zu sein, im Jahr 1995, Belarus und die Ukraine 1996. Alle nuklearen Sprengköpfe, Interkontinentalraketen und Bomber wurden entweder an Russland zurückgegeben oder materialgerecht entsorgt.

https://www.atomwaffena-z.info/heute/di ... liken.html
So was sollte man als Zeitzeuge eigentlich wissen, es sei den man hat sich nie für Fakten interessiert.
Kleiner Tip ich habe den Kalten Krieg ganz bewusst erlebt.

Komm also von deiner Arroganz runter wenn du so wenig Ahnung hast selbst über mein Alter.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von JJazzGold »

Summers hat geschrieben:(23 Jan 2022, 04:33)

Das angekündigte Nato-Manöver als Fehler:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 76752.html

Glaubt sowieso niemand, dass das „zufälligerweise“ jetzt stattfindet…
Können Sie die angegebene Planungs- und Vorbereitungszeit widerlegen?
Eben.
Kann Putin auch nicht.
Der kann sich mit seinen kurzfristig angesetzten Manövern in Atlantik, Pazifik, Mittelmeer und Nordsee, gleich vier Fehler auf einmal, ohnehin nicht beschweren.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von JJazzGold »

Platon hat geschrieben:(23 Jan 2022, 06:07)

Biden will Qatar bitten, dass sie im Falle eines Ukraine-Krieges die Gaslieferungen nach Europa übernehmen, wenn es zu einer Eskalationsspirale kommt und Russland Europa den Gashahn zudreht. Das würde natürlich den Spielraum des Westens erweitern Sanktionen zu beschließen die Russland wirklich weh tun und auf die es ernsthaft reagieren will.

https://www.aljazeera.com/news/2022/1/2 ... eu-reports
Das kommt Qatar, genauer gesagt, Qatar Petroleum entgegen. Dort ist man schon länger an einer Anbindung an einem LNG Terminal, vorzugsweise in Form einer Beteiligung, in Deutschland interessiert und schon seit längerem in Gesprächen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Summers hat geschrieben:(23 Jan 2022, 06:29)

Katar liefert nach China. Wenn die nicht mehr nach China liefern, sondern nach Europa, dann liefert Russland halt nach China. Ein Nullsummenspiel. Die Menge an Erdgas, die weltweit gefördert wird, und die zu knapp ist, wird nicht dadurch mehr, dass man umverteilt.
Ganz davon abgesehen, spielt auch der Preis eine Rolle, Gas aus Katar ist viel teurer als das russische. Wer soll sich das denn in Europa noch leisten können? Wie will Herr Biden denn dann auf Gelbwesten-Proteste im großen Stil reagieren?

Nein, die USA sind in einer Zwickmühle, die Niederlande haben abgewunken, die Norweger haben abgewunken, die eigene US-Industrie hat abgewunken, jetzt versucht man es mit Katar.
Qatar liefert u.a. nach China!!!! Mengenmaessig ebenso nach Sued Korea, Japan und Indien!

Australien liefert nach China. wir haben Kapazitaeten frei! Europa kommt uns da gelegen, da wir unsere Exporte von China weg diversifizieren wollen.

Qatar hat den Gaspreis drastisch gesenkt!!!!! Und das seit 2020 um zu verhindern das Australien der groesste LNG Exporteur wird!

Und jetzt kommt es, du verwechselst Natural Gas und LNG! LNG ist liquified fuer den Transport per Schiff. NG in seiner Normalform bedarf einer Pipeline! Es gibt keine Pipeline zwichen Russland und China! Deshalb ist deine Spekulation falsch. Ausserdem hat Qatar noch sehr viel Kapazitaet fuer LNG, genauso wie wir.

Mit Gas kann Putin niemand erpressen. Es gibt genug Alternativen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Platon hat geschrieben:(23 Jan 2022, 03:29)

Ja, man hat ja bei einigen in Deutschland den Eindruck, dass sie sich erst daran gewöhnen müssen, dass durch die jüngsten russischen Handlungen einen Angriffskrieg und die militärische Eroberung der Ukraine anzudrohen und konkret vorzubereiten und damit die nachkriegliche Sicherheitsordnung in Europa potenziell zum Einsturz zu bringen eine neue Situation entstanden ist, wo allzu viel Verständnis für die russische Position zu äußern nicht mehr möglich ist. Die Entlassung des Marinechefs hat diesbezüglich nun sicherlich eine Signalwirkung.

Es ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass Russland durch sein aggressives Verhalten einen strategischen Fehler begeht, weil die Forderungen unrealistisch sind und man nur die europäischen Staaten gegen sich aufbringt und einen grundlegenden Bewusstseinswandel fördert, dass Russland die primäre Bedrohung ist in Europa der man mit Aufrüstung und militärischer Abschreckung begegnen muss. Die ausgestreckte Hand der Deutschen erscheint da ziemlich fehl am Platz...

Heeee..... Du hast da bestimmt eine Messuhr - Die Dir sowas anzeigt ??

Oder nutzt Du die Interpretation einer Interpretation?

Meiner Meinung ist der Schönbach mit seiner Interpretation Ranghöher als Du ?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2022, 08:01)

Das kommt Qatar, genauer gesagt, Qatar Petroleum entgegen. Dort ist man schon länger an einer Anbindung an einem LNG Terminal, vorzugsweise in Form einer Beteiligung, in Deutschland interessiert und schon seit längerem in Gesprächen.
Es kommt auch Australien gelegen weil wir unsere Exporte diversifizieren moechten und ein FTA mit der EU abschliessen moechten.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von JJazzGold »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Jan 2022, 08:06)

Es kommt auch Australien gelegen weil wir unsere Exporte diversifizieren moechten und ein FTA mit der EU abschliessen moechten.
Interessant, das wusste ich nicht.
Ich bin ohnehin der Meinung, dass man sich bezüglich Energieversorgung gar nicht breit genug aufstellen kann.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Jan 2022, 08:06)

Es kommt auch Australien gelegen weil wir unsere Exporte diversifizieren moechten und ein FTA mit der EU abschliessen moechten.
OT

Die "Lohnende" Kilometer Basis einer Pipeline zu Tanker hatten WIR schon in einem anderen Thread. Aber - natürlich wird es "BILLIG" wenn die EU NUR das Doppelte an Gaspreis - wie HEUTE zehlen muss -...

Dann kommt nicht der RUSSE (Strang-THEMA) ....sondern der Franzose mit Gelbweste.
Zuletzt geändert von Teeernte am So 23. Jan 2022, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Jan 2022, 08:04)

Und jetzt kommt es, du verwechselst Natural Gas und LNG! LNG ist liquified fuer den Transport per Schiff. NG in seiner Normalform bedarf einer Pipeline! Es gibt keine Pipeline zwichen Russland und China! Deshalb ist deine Spekulation falsch. Ausserdem hat Qatar noch sehr viel Kapazitaet fuer LNG, genauso wie wir.
OT-

NG ist leicht umzuwandeln ....hab ich zu Ostzeiten drin gearbeitet. BILLIG und PREISWERT. Energie aus dem Prozess selbst.

Die Pipeline RU CN ist vertraglich fest - man könnte den ZEitpunkt vorziehen. Mit chinesischen Sklaven sicher schnell zu machen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2022, 08:22)

OT-

NG ist leicht umzuwandeln ....hab ich zu Ostzeiten drin gearbeitet. BILLIG und PREISWERT. Energie aus dem Prozess selbst.

Die Pipeline RU CN ist vertraglich fest - man könnte den ZEitpunkt vorziehen. Mit chinesischen Sklaven sicher schnell zu machen.
Aber nicht in ein paar Jahren und nicht durch die Stan Countries
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Jan 2022, 10:16)

Aber nicht in ein paar Jahren und nicht durch die Stan Countries
Nur gut....das da schon eine liegt..
Mega-Deal: Russland nimmt Gasleitung von Sibirien nach China in Betrieb
von Maxim Kireev
Stand: 02. Dezember 2019, 12:18 Uhr
Nach Novateks Angaben sind fast 90 Prozent der jährlich produzierten 16 Millionen Tonnen Flüssiggas für Abnehmer in Asien gedacht. Weil die Anlage jedoch vorzeitig fertiggestellt wurde, fließt russisches Flüssiggas vorübergehend vor allem nach Europa, wo die Preise für Flüssiggas zuletzt angezogen haben.
Dieses Thema im Programm:
MDR Fernsehen | 25. Oktober 2019 | 17:45 Uhr

Es geht Nur ums Geld...in Euro.

Karte ? Bildrechte bei Gerd Gasprom. https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... es100.html
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2022, 10:22)

Nur gut....das da schon eine liegt..






Dieses Thema im Programm:
MDR Fernsehen | 25. Oktober 2019 | 17:45 Uhr

Es geht Nur ums Geld...in Euro.

Karte ? Bildrechte bei Gerd Gasprom. https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... es100.html
Gerd Gazprom's Bildrechte unterstuetzte ich nicht. Dieser Dreckskerl hat leib und Seele an Putin verkauft. Das er ueberhaupt noch Mitglied bei der SPD sein darf kapiere ich nicht, noch weniger das er unter Beifall bei deren Parteiveranstaltungen reden darf. Allein schon ein Grund nicht SPD zu waehlen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Jan 2022, 10:38)

Gerd Gazprom's Bildrechte unterstuetzte ich nicht. Dieser Dreckskerl hat leib und Seele an Putin verkauft. Das er ueberhaupt noch Mitglied bei der SPD sein darf kapiere ich nicht, noch weniger das er unter Beifall bei deren Parteiveranstaltungen reden darf. Allein schon ein Grund nicht SPD zu waehlen.
Ein Kauf, der sich für Ru gelohnt hat...>> Russlands Außenpolitk und ihre Folgen..

Nur eben nicht für DIE , die ihn gewählt haben... https://www.youtube.com/watch?v=giRgf-A1xa4
Nachtrag... https://www.youtube.com/watch?v=hL_6Mk5siGs
Zuletzt geändert von Teeernte am So 23. Jan 2022, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:[url=https://www.politik-forum.eu:443 :mad2: /viewtopic.php?p=5152866#p5152866](23 Jan 2022, 04:15)[/url]

So, so, die Chinesen sind dort geboren. Wie sind denn die Eltern dorthingekommen? Nicht aus China, sondern vom Mars?
Muss ich jetzt noch Dir Geschichte Nachhilfe geben oder war RT da nicht informativ :p

Tipp er lese mal


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschic ... en_Staaten


Grob.

Die Geschichte der Chinesen in den Vereinigten Staaten von Amerika beginnt um die Mitte des 19. Jahrhunderts. 1840 ca. Nachdem zunächst nur Kaufleute und Studenten Amerika bereisten, führte der kalifornische Goldrausch Mitte des 19. Jahrhunderts zum ersten großen chinesisch-amerikanischen Migrationsschub.

Industrie wuchs, Eisenbahn wurde gebaut, Goldrausch ect.

Wenn Du das tatsächlich mit den Wellen ab 1995 vergleichen willst von China nach Sibirien kann man nur sagen typischer Summers Beitrag.
Die Türken in Deutschland sind in Deutschland entstanden? Die Eltern sind nicht vielleicht aus der Türkei gekommen?

Logik ist eher nicht dein Ding. Die Gastarbeiter aus anderen Ländern haben Wir geholt.

China dagegen ist selbst laut Moskau eine Bedrohung. Man beobachtet es mit Sorge. Aber wahrscheinlich weiß man im russischen Staatsfernsehsender nicht so gut Bescheid wie Du :rolleyes:

Natürlich braucht der Kreml jetzt China. Aber China braucht Russland nur für Know how bei Rüstung, Rohstoffen günstig und als Trojaner.

Bei zwei Punkten ist die Frage wie lange noch. Und Putin ist sehr schlau sich abhängig von China zu machen.

Realität Sibirien

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A documentary about the colonization of the Russian Far East by Chinese migrants. They do big business in a sparsely populated area with an unregulated market. Facial recognition "made in China" used to suppress dissent. The Kremlin accepts the growing Chinese presence to overcome the pandemic crisis
https://www.asianews.it/news-en/Beijing ... 53500.html

Logik ist nicht so Dein Ding, nech?

Doch zusammen mit Quellen und Fakten schon. Aber wenn man deine Kreativität natürlich für ein parr sehr wahrscheinlich Unwahrheiten hat, da kann man auch keine Konkurrenz Dir machen.

Ich kenne Dich als Moderator und als User. Wahrheit ist so eine Sache mit Dir. Allein im Ns2 Strang wie war das mit der Ampel und weitere Beispiele ohne Probleme möglich.

Sorry bleibt man im Bereich was auch belegbar ist passiert sowas selten. Zwischen mal falsch liegen und oft was falsch behaupten gibt's unterschiedliche Antworten

Du solltest Deine feuchten Träume nicht mit der Realität verwechseln.[/quote]
Zuletzt geändert von Cobra9 am So 23. Jan 2022, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2022, 08:01)

Das kommt Qatar, genauer gesagt, Qatar Petroleum entgegen. Dort ist man schon länger an einer Anbindung an einem LNG Terminal, vorzugsweise in Form einer Beteiligung, in Deutschland interessiert und schon seit längerem in Gesprächen.

Nicht nur Katar kommt es entgegen sondern einigen Ländern, die auch liefern können und wollen.

Obwohl natürlich ein Herr Summers das bestimmt besser weiß wie die Länder samt Unternehmen. Solange die ihre Verträge erfüllen können sie liefern wohin sie wollen.

Norwegen hat ja auch beispielsweise nicht Nein gesagt. Nur gesagt Russland ersetzen geht nicht.

Aber es werden im Februar neue Möglichkeiten erschlossen und ein wenig mehr kann man liefern. Und es gibt mehrere Möglichkeiten um die Verluste auszugleichen. Nicht wie der normale Stand, aber man kann überleben
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Jan 2022, 12:27)

In Deutschland ist mehr Arbeitszeit durch Grußworte verschwendet worden als durch Streiks der IG Metall. Tarifauseinandersetzungen sind seit Menschengedenken nicht mehr so geführt worden wie Du es beschreibst.
Die IG Metall ist nicht die einzige Gewerkschaft, die Verhandlungen führt. Allein beim letzten Bahnstrik gingen 100 Millionen Euro pro Tag verloren (https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachri ... ade49.html). Also Arbeitsausfälle und Verluste in Unternehmen durch Streiks sind nicht unbedingt pille-palle, so wichtig Tarifverhandlungen auch sind. Und natürlich laufen viele Tarifauseinandersetzungen im Grundsatz immer noch so ab. Was davon gibt es denn nicht mehr, was ich oben beschrieben habe?
Kohlhaas hat geschrieben:Putin ist auch nicht mit hohen Eingangsforderungen in irgendwelche Verhandlungen gegangen. Er stellt seine Forderungen gar nicht für Verhandlungen zur Debatte.
Natürlich hat Putin den Westen aufgefordert, über die Zusage einer Nichtmitgliedschaft der Ukraine der NATO zu verhandeln. Natürlich hat die NATO das abgelehnt, genau darüber zu verhandeln. Das haben wir ja alles aus den Print- und Fernsehmedien mitbekommen.
Kohlhaas hat geschrieben: Es ist klar gesagt worden, dass es sich um ein Gesamtpaket handelt und nicht etwa um eine Art Speisekarte, aus der die Nato sich was aussuchen könne. Damit hat Putin sich in eine Lage gebracht, aus der er jetzt nur noch ganz schwer wieder rauskommt. Das macht die Situation so gefährlich.
Ich hatte es schon an früherer Stelle geschrieben, für Putin gibt es noch viele Abzweigungen zur Deeskalation. Er kann zur Not auch mit seinen Truppen bis zum nächsten Winter an der Grenze stehen, ohne das was passiert. Putin hat noch viele Optionen, solange er keinen Krieg anfängt. Und falls doch über Truppenkontingente zwischen NATO und Russland verhandelt wird, und deutlich wird, dass man die Ukraine in den nächsten 10 Jahren sowieso nicht aufnehmen wird, wird Putin das als seinen Erfolg verbuchen.
Zuletzt geändert von Sören74 am So 23. Jan 2022, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Jan 2022, 10:55)

Aber es werden im Februar neue Möglichkeiten erschlossen und ein wenig mehr kann man liefern. Und es gibt mehrere Möglichkeiten um die Verluste auszugleichen. Nicht wie der normale Stand, aber man kann überleben
:thumbup:

Nur >> die Ukraine MIT durchziehen und (gastechnisch) zu alimentieren (den Russen zu ersetzen) wird der Teutsche GerdGASZahler irgendwann nicht mitmachen.
aber man kann überleben
>> D Ja.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Dieter Winter »

Sören74 hat geschrieben:(23 Jan 2022, 10:58)
Und falls doch über Truppenkontingente zwischen NATO und Russland verhandelt wird, und deutlich wird, dass man die Ukraine in den nächsten 10 Jahren sowieso nicht aufnehmen wird, wird Putin das als seinen Erfolg verbuchen.
Mehr noch: Sofern die Invasion ausbleibt, lässt er auch div. westliche Geheimdienste und ihre diesbezüglichen Prognosen lächerlich aussehen. Würde seiner KGB Seele sicher schmeicheln.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:03)

Mehr noch: Sofern die Invasion ausbleibt, lässt er auch div. westliche Geheimdienste und ihre diesbezüglichen Prognosen lächerlich aussehen.
Und der Westen lässt Putin lächerlich aussehen, weil man den großen Kalten Krieger diplomatisch bezwungen hat :cool:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:10)

Und der Westen lässt Putin lächerlich aussehen, weil man den großen Kalten Krieger diplomatisch bezwungen hat :cool:
Kalt wirds in der Ukraine auch nächstes Jahr wieder (...ABO) ....trotz Erderwärmung.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:10)
Und der Westen lässt Putin lächerlich aussehen, weil man den großen Kalten Krieger diplomatisch bezwungen hat :cool:
Ach was. Putin ist dann der große Friedensfürst, der die Bedrohung durch die NATO abwenden konnte und die USA an den Verhandlungstisch zwang.
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Tom Bombadil
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:18)

Ach was.
Kommt halt immer auf den Blickwinkel an, Putinisten werden natürlich nie am großen nationalen Führer zweifeln.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(23 Jan 2022, 04:33)

Das angekündigte Nato-Manöver als Fehler:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 76752.html

Glaubt sowieso niemand, dass das „zufälligerweise“ jetzt stattfindet…

Was denn genau ist das Problem. Russland veranstaltet Manöver, die NATO eben auch. Weil Russland es darf, darf die NATO nicht ?

Bißchen einseitig. Die NATO möchte sicher nur üben und Zeichen setzen. Wie man da von einer Provokation ausgehen kann versteh ich nicht.

So lese ich das von deiner Fraktion oft genug. Also was ist dein Thema :)


Es ist doch ganz einfach. Russland will Europa dominieren und sowas kann man nicht akzeptieren.


Was bei den meisten Menschen in Europa nicht verstanden wird ist der Denkfehler.


Wir in Europa denken, dass mit dem Ende des Ost-West-Konflikts eine Zeit angebrochen war des Friedens.

Wo tolle demokratische Rechtsstaaten miteinander leben, Beziehungen aufbauen, Verträge machen, die Grenzen niederreißen und das ganze Unrealistische eben.

Teilweise war es so. Aber maximal 50-50. Im Kreml hat man eine andere Idee. Moskau verfolgt nämlich eine neoimperialistische Politik.

Wer die Forderungen mal aus Russland liest und versteht kommt in der Realität an. Was fordert den der Führer aus dem Kreml.

Forderung ist doch in den Grenzen der alten Sowjetunion, wo dann eben Belarus und die Ukraine liegen, da hat nur Russland die Herrschaft . Aber das reicht ja nicht.

Keine Nato-Truppen in den ehemaligen Staaten des Warschauer Paketes dürfen stehen, also von Polen über Ungarn bis nach Bulgarien. Die USA haben sich rauszuhalten.

Das ist der Kern. Natürlich keine Atomwaffen in Europa bzw für die NATO quasi. Putin denkt Er macht jetzt den ganz großen Wurf.

In Moskau ein schlichtes Kalkül. Moskau glaubt die USA konzentrieren sich nur auf China langfristig sowie die USA trauen sich nicht mit 2 Mächten gleichzeitig zu tanzen.

Putin glaubt tatsächlich die USA könne man dazu kriegen sich aus Europa zurück zu ziehen.

Ist übrigens eine Diskussion, die in Amerika ganz intensiv geführt wurde, aber so wie gewünscht aus Moskau nicht passieren wird. Selbst Trump wäre damit nicht durchgekommen. Reps spielen nicht mit.

Am Ende der Kreml Strategie steht nichts anderes, als dass Russland Europa dominiert. Nur funktioniert es nicht wie gewollt und soviel Geduld wie China hat der Führer im Kreml nicht.

Deswegen unter anderem das Szenario. Wenn ich dann höre die Ukraine geht uns nicht viel an. Doch hat ganz viel mit uns zu tun. Die einfache Frage lautet , ob wir demokratisch leben wollen oder ob der Kreml das vorgibt was leben sein soll.


Oh ich will auch nicht von den USA dominiert werden. Aber das ist doch der Punkt.

Putin spekuliert auf unser Chamberlain Denken. Im Kreml glaubt man wenn Russland militärisch agiert, dann haben die Europäer dem nichts entgegenzusetzen. Weil Sie schwach sind. Hat Er auch Recht . Es gibt keine Abschreckungsstrategie seitens der EU oder ein Militär daß ohne USA wirklich viel bewegt. Die EU ist meistens ein Hühnerstall ohne Einigkeit. Deutschland ist da super dabei.

Wie Schrecken wir Russland ab oder sagen China, USA so nicht . Nehmen Wir Russland


Alles, was man macht, ist zu sagen, dass es für Russland hohe politische und wirtschaftliche Kosten hätte.

Aber ob das so ist. Wo kann man Abschreckungsstrategie sehen. Europäer bieten Gespräche an. Aber es ist ehrlich gesagt eine ziemlich einseitige, wenn nicht zu sagen einfältige Strategie mit einem Diktator zu verhandeln oder sprechen der nicht will.

Und die EU..... Die USA entscheiden. Nicht die EU. Da sind wir selbst schuld. Die deutsche Außenpolitik, die ja doch seit Jahrzehnten gewohnt ist, jedes Problem mit Geld zu lösen funktioniert nicht mehr.

Man muss erkennen mal was Realität ist. Ein Preis auf der russischen Forderung, dass sich die Nato nicht weiter ausdehnen soll und dass sie sich im Gegenteil zurückziehen soll, darf es nicht mehr geben jetzt.

Gespräche weiterführen ja. Aber auch Härte zeigen und mal anfangen Erwachsen zu werden. Das wirkliche Problem ist doch jede Lösung für Uns bedeutet die Folgen trägt die Ukraine.

Aber sich in Berlin dann wundern das sowas Folgen hat
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:01)

:thumbup:

Nur >> die Ukraine MIT durchziehen und (gastechnisch) zu alimentieren (den Russen zu ersetzen) wird der Teutsche GerdGASZahler irgendwann nicht mitmachen.

>> D Ja.
Die Ukraine ist in der Situation eh das Opfer. Egal was passiert. Man ist am Ende der der Blöde.

Aber natürlich gehört eigentlich außer Geld geben auch eine Kontrolle und sagen wir deutliche Beratung.

Aber die EU gibt Geld auch ohne Kontrolle. Es ist idiotisch. Aber andere Baustelle
Zuletzt geändert von Cobra9 am So 23. Jan 2022, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:24)

Kommt halt immer auf den Blickwinkel an, Putinisten werden natürlich nie am großen nationalen Führer zweifeln.
Der Verdienst Putins für SEINE Russen - er hat ihnen den Stolz auf Russland (und den GLAUBEN //Kirche) wiedergegeben.

In D sieht es im GEGENSATZ immernoch so aus...>> https://www.youtube.com/watch?v=NeQM1c-XCDc
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:26)

Die Ukraine ist in der Situation eh das Opfer. Egal was passiert. Man ist am Ende der der Blöde.

Aber natürlich gehört eigentlich außer Geld geben auch eine Kontrolle und sagen wir deutliche Beratung.

Aber die EU gibt Geld auch ohne Kontrolle. Es ist idiotisch
Hier sind wir mal einer MEINUNG !! Bier ? (...Oder Stolichnaya Vodka ??)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:27)
Der Verdienst Putins für SEINE Russen - er hat ihnen den Stolz auf Russland (und den GLAUBEN //Kirche) wiedergegeben.
Ganz zu Anfang hat er erst mal dafür gesorgt, dass wieder Lebensmittel verfügbar waren. Unter Jelzin war die Lage insofern eher so semi.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Dieter Winter hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:35)

Ganz zu Anfang hat er erst mal dafür gesorgt, dass wieder Lebensmittel verfügbar waren. Unter Jelzin war die Lage insofern eher so semi.
...das waren noch Zeiten...

>> Bekommen die Polen 3SAT ? ....nö nicht mal einen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jan 2022, 11:53)

...das waren noch Zeiten...

>> Bekommen die Polen 3SAT ? ....nö nicht mal einen...
Inzwischen schon. EU Subventionen rulez.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(23 Jan 2022, 10:58)

Die IG Metall ist nicht die einzige Gewerkschaft, die Verhandlungen führt. Allein beim letzten Bahnstrik gingen 100 Millionen Euro pro Tag verloren (https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachri ... ade49.html). Also Arbeitsausfälle und Verluste in Unternehmen durch Streiks sind nicht unbedingt pille-palle, so wichtig Tarifverhandlungen auch sind. Und natürlich laufen viele Tarifauseinandersetzungen im Grundsatz immer noch so ab. Was davon gibt es denn nicht mehr, was ich oben beschrieben habe?
Die IG Metall ist die durchsetzungsstärkste Gewerkschaft in Deutschland. Und was es nicht gibt und in der Geschichte der BRD nie gegeben hat, ist die von Dir behauptete Verfahrensweise, dass zu Beginn von Tarifverhandlungen grundsätzlich erstmal unerfüllbare Maximalforderungen gestellt würden. Aber das gehört hier nicht hin.
Natürlich hat Putin den Westen aufgefordert, über die Zusage einer Nichtmitgliedschaft der Ukraine der NATO zu verhandeln. Natürlich hat die NATO das abgelehnt, genau darüber zu verhandeln. Das haben wir ja alles aus den Print- und Fernsehmedien mitbekommen.
Das behauptest Du immer wieder. Es wird dadurch aber nicht wahrer. Putin hat den Westen NICHT aufgefordert, zu verhandeln. Er hat fertige Verträge vorgelegt und verlangt, dass die Nato das unterzeichnet. Putin hat jegliche Verhandlungen ausgeschlossen, indem er klar gesagt hat, dass das ganze Paket unterzeichnet werden müsse und einzelne Punkte nicht verhandelbar sind. Es geht auch nicht nur um die Ukraine. Er verlangt darüber hinaus, dass auch Schweden und Finnland nicht in die Nato aufgenommen werden dürfen und dass die Nato alle Truppen und Waffen aus ihren östlichen Mitgliedsländern abziehen müsse. Über nichts davon will Putin "verhandeln". Er verlangt es einfach und droht für den Fall der Nichterfüllung "militärisch-technische Maßnahmen" oder "Vergeltung" an.
Ich hatte es schon an früherer Stelle geschrieben, für Putin gibt es noch viele Abzweigungen zur Deeskalation. Er kann zur Not auch mit seinen Truppen bis zum nächsten Winter an der Grenze stehen, ohne das was passiert. Putin hat noch viele Optionen, solange er keinen Krieg anfängt.
Auch das stellst Du immer wieder einfach in den Raum. Es spielt überhaupt keine Rolle, wie lange Putin seine Truppen an der Grenze stehen lässt. Er hat der Nato Forderungen präsentiert, über die er nicht verhandeln will. Diese Forderungen werden nicht erfüllt. Welche Möglichkeiten bleiben ihm jetzt noch? Es sind genau zwei: Er kann die angekündigten "militärisch-technischen Maßnahmen" durchführen oder seine Forderungen zurücknehmen. Sonstige Alternativen gibt es nicht. Was er mit dieser angeblichen "Verhandlungstaktik" erreicht hat, ist das genaue Gegenteil dessen, was er Deiner Auslegung nach erreichen wollte: In allen bedrohten Ländern steigt die Bereitschaft zum Nato-Beitritt und die Nato verstärkt ihre Truppen in den Mitgliedsländern, die ehemals dem Ostblock oder der SU angehörten. So "geschickt" hat Putin "verhandelt".
Und falls doch über Truppenkontingente zwischen NATO und Russland verhandelt wird, und deutlich wird, dass man die Ukraine in den nächsten 10 Jahren sowieso nicht aufnehmen wird, wird Putin das als seinen Erfolg verbuchen.
Über Abrüstung würde die Nato jederzeit verhandeln. Da gab es nie Zweifel. Das hat Putin aber gar nicht angeboten. Er hat ganz andere Sachen verlangt. Und dass die Ukraine in den nächsten zehn Jahren nicht in die Nato (oder die EU) aufgenommen wird, stand sowieso längst fest. Wahrscheinlich auch in 20 Jahren noch nicht. Das wird die Nato aber niemals "garantieren". Die Nato wird auch nicht "garantieren", dass die ihre Truppen aus dem Baltikum oder anderen östlichen Mitgliedsländern abzieht. Sie hatte da ohnehin nie dauerhaft Truppen stationiert. Die waren da immer nur zeitlich befristet. Das könnte sich jetzt angesichts der Spannungen ändern. Putin bekommt keine einzige der von ihm geforderten "Sicherheitsgarantien". Was kann er also als "Erfolg" verkaufen?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Platon »

Mittlerweile reduzieren die USA ihre Botschaftspersonal in der Ukraine, fordern die Familien des Botschaftspersonals zur Rückkehr auf und warnen vor Reisen nach Russland. Damit zeigt man, dass man die Möglichkeit einer Invasion in den nächsten Wochen als realistisches Szenario einstuft und Vorbereitungen trifft. Gerade nach jüngsten Erfahrungen in Afghanistan eine naheliegende Sache. Dazu will Biden womöglich größere Truppenkontingente in die baltischen Staaten schicken und die Verlegung von Schiffen nach Europa wird geprüft.

Washington ordnet Abreise der Familien von US-Diplomaten aus Kiew an
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 3071c2ae5d
WASHINGTON — President Biden is considering deploying several thousand U.S. troops, as well as warships and aircraft, to NATO allies in the Baltics and Eastern Europe, an expansion of American military involvement amid mounting fears of a Russian incursion into Ukraine, according to administration officials.

The move would signal a major pivot for the Biden administration, which up until recently was taking a restrained stance on Ukraine, out of fear of provoking Russia into invading. But as President Vladimir V. Putin has ramped up his threatening actions toward Ukraine, and talks between American and Russian officials have failed to discourage him, the administration is now moving away from its do-not-provoke strategy.

In a meeting on Saturday at Camp David, the presidential retreat in Maryland, senior Pentagon officials presented Mr. Biden with several options that would shift American military assets much closer to Mr. Putin’s doorstep, the administration officials said. The options include sending 1,000 to 5,000 troops to Eastern European countries, with the potential to increase that number tenfold if things deteriorate.[...]
Biden Weighs Deploying Thousands of Troops to Eastern Europe and Baltics
https://www.nytimes.com/2022/01/23/us/p ... raine.html

Damit kristallisiert sich heraus, dass die USA im Falle eines Angriffs auf die Ukraine diese durch große Waffenlieferungen unterstützen werden, ob als reguläre Armee oder als Unterstützung für eine Aufstandsbewegung und es zu massiven Truppenverlegungen in die NATO-Staaten in Osteuropa (Baltikum, Polen, Rumänien und Bulgarien) kommen wird. Wenn Putin glaubt er könnte die Machtverhältnisse in Osteuropa auf militärische Art ändern, dann wird die USA dem ein militärisches Gegengewicht entgegenstellen und versuchen den Krieg in der Ukraine auch militärisch sehr kostspielig zu machen.

Das ist natürlich eigentlich nicht im Sinne der USA, welche das eigene Militär mehr zur Eindämmung Chinas verwenden wollen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Platon hat geschrieben:(24 Jan 2022, 06:01)

Damit kristallisiert sich heraus, dass die USA im Falle eines Angriffs auf die Ukraine diese durch große Waffenlieferungen unterstützen werden, ob als reguläre Armee oder als Unterstützung für eine Aufstandsbewegung und es zu massiven Truppenverlegungen in die NATO-Staaten in Osteuropa (Baltikum, Polen, Rumänien und Bulgarien) kommen wird. Wenn Putin glaubt er könnte die Machtverhältnisse in Osteuropa auf militärische Art ändern, dann wird die USA dem ein militärisches Gegengewicht entgegenstellen und versuchen den Krieg in der Ukraine auch militärisch sehr kostspielig zu machen.
.
Die Amis//Nato werden sich schwer hüten direkt auf//gegen Russen zu schiessen//in das Krisengebiet einzumarschieren....

Amerikaner für die Ukraine sterben ...?? // Germans to the front ??

Die Waffenlieferungen kann man im Internet leicht nachvollziehen. Humvees und Panzerabwehr. (zweites Extra gesichert in der Westukraine.)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Platon »

Teeernte hat geschrieben:(24 Jan 2022, 07:50)

Die Amis//Nato werden sich schwer hüten direkt auf//gegen Russen zu schiessen//in das Krisengebiet einzumarschieren....

Amerikaner für die Ukraine sterben ...?? // Germans to the front ??

Die Waffenlieferungen kann man im Internet leicht nachvollziehen. Humvees und Panzerabwehr. (zweites Extra gesichert in der Westukraine.)
Natürlich werden USA und Russland beide versuchen einen direkten Konflikt zu vermeiden, wie sie es ja auch in anderen Konfliktregion wie zum Beispiel in Syrien getan haben. Aber die Handlungen von Putin sind darauf ausgerichtet Osteuropa zu kontrollieren, weil man sich ohne Kontrolle des Gebiets als potenziell verwundbar ansieht. Wenn das allerdings dazu führt, dass die USA im Falle eines Einmarschs in der Ukraine zehntausende Truppen und schweres Gerät im Baltikum stationiert, dann hat man doch das genaue Gegenteil erreicht von dem was man wollte. Und genau das scheinen die USA signalisieren zu wollen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von JJazzGold »

Platon hat geschrieben:(24 Jan 2022, 09:37)

Natürlich werden USA und Russland beide versuchen einen direkten Konflikt zu vermeiden, wie sie es ja auch in anderen Konfliktregion wie zum Beispiel in Syrien getan haben. Aber die Handlungen von Putin sind darauf ausgerichtet Osteuropa zu kontrollieren, weil man sich ohne Kontrolle des Gebiets als potenziell verwundbar ansieht. Wenn das allerdings dazu führt, dass die USA im Falle eines Einmarschs in der Ukraine zehntausende Truppen und schweres Gerät im Baltikum stationiert, dann hat man doch das genaue Gegenteil erreicht von dem was man wollte. Und genau das scheinen die USA signalisieren zu wollen.
Das begreifen die Wenkgsten, dass wir uns in der Phase der Signalsetzung befinden.
Nichts anderes ist die Aufrüstung Gotlands durch Schweden, oder die Durchführung der geplanten Nato Übung im Mittelmeer.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Platon hat geschrieben:(24 Jan 2022, 09:37)

Natürlich werden USA und Russland beide versuchen einen direkten Konflikt zu vermeiden, wie sie es ja auch in anderen Konfliktregion wie zum Beispiel in Syrien getan haben. Aber die Handlungen von Putin sind darauf ausgerichtet Osteuropa zu kontrollieren, weil man sich ohne Kontrolle des Gebiets als potenziell verwundbar ansieht. Wenn das allerdings dazu führt, dass die USA im Falle eines Einmarschs in der Ukraine zehntausende Truppen und schweres Gerät im Baltikum stationiert, dann hat man doch das genaue Gegenteil erreicht von dem was man wollte. Und genau das scheinen die USA signalisieren zu wollen.
Auf Augenhöhe im Graben .. 2++ Kampftage vor der Heimat. Das ist das (angenommene) Ziel.

Nebenbei..
"Verrat an Freunden">> Klitschko. "Deutschland sollte dafür sorgen, dass Lobbyisten wie Altkanzler Gerhard Schröder gesetzlich verboten wird, weiter für das russische Regime zu arbeiten. Das wären Sanktionen, die vielen wirklich wehtun würden."
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Adam Smith »

Platon hat geschrieben:(24 Jan 2022, 09:37)

dass die USA im Falle eines Einmarschs in der Ukraine zehntausende Truppen und schweres Gerät im Baltikum stationiert,
Das Baltikum zu verteidigen ist so gut wie unmöglich. Zehntausende Truppen ergeben aus diesem Grund in diesen Ländern keinen Sinn. Sinn würden Truppen in Polen ergeben. Das wäre dann aber eine Umsetzung von einem Vorhaben von Trump.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(23 Jan 2022, 12:49)

Die IG Metall ist die durchsetzungsstärkste Gewerkschaft in Deutschland. Und was es nicht gibt und in der Geschichte der BRD nie gegeben hat, ist die von Dir behauptete Verfahrensweise, dass zu Beginn von Tarifverhandlungen grundsätzlich erstmal unerfüllbare Maximalforderungen gestellt würden. Aber das gehört hier nicht hin.
Also wenn die IG Metall beispielsweise 2018 mit einer Lohnsteigerung von plus 6 Prozent in die Verhandlung geht, dann ist das natürlich eine unerfüllbare Maximalforderung, und wirklich alle Tarifparteien und Beobachter wissen, inklusive der IG Metall selbst, dass das so nie in den Verhandlungen durchgehen wird.
Kohlhaas hat geschrieben: Das behauptest Du immer wieder. Es wird dadurch aber nicht wahrer. Putin hat den Westen NICHT aufgefordert, zu verhandeln. Er hat fertige Verträge vorgelegt und verlangt, dass die Nato das unterzeichnet. Putin hat jegliche Verhandlungen ausgeschlossen, indem er klar gesagt hat, dass das ganze Paket unterzeichnet werden müsse und einzelne Punkte nicht verhandelbar sind.
Auch Putin weiß, ohne Verhandlungen gibt es keinen Vertrag. Und Putin weiß sehr genau, dass der Westen eine solche Forderung nicht in einem Vertrag unterzeichnen würde. Putins Ziel ist es schlichtweg, die NATO gegenüber dem russischen Volk als aggressiv hinstellen. Das ist im Grunde genommen das Ziel der ganzen Übung.
Kohlhaas hat geschrieben:Auch das stellst Du immer wieder einfach in den Raum. Es spielt überhaupt keine Rolle, wie lange Putin seine Truppen an der Grenze stehen lässt. Er hat der Nato Forderungen präsentiert, über die er nicht verhandeln will. Diese Forderungen werden nicht erfüllt. Welche Möglichkeiten bleiben ihm jetzt noch? Es sind genau zwei: Er kann die angekündigten "militärisch-technischen Maßnahmen" durchführen oder seine Forderungen zurücknehmen.
Oder der dritte Weg, den ich für recht wahrscheinlich halte, man setzt sich öfters zusammen und verhandelt über Dinge, über die man sich durchaus einigen kann, beispielsweise Truppenstärken auf beiden Seiten und er wird das als Erfolg verkaufen. Die allermeisten Russen wollen ja keinen Krieg gegen die NATO. Die allermeisten Russen haben auch keine Lust, ihre Söhne als Soldateb in die Ukraine zu schicken und dort zu verlieren. Und für Putin ist einfach wichtig, in Russland noch lange im Sattel zu sitzen und dazu braucht er außenpolitische Ablenkung. Die Russen werden sich schwerer tun, Putin abzuwählen, wenn sie wirklich den Eindruck haben, die NATO ist eine Bedrohung für Russland.
Kohlhaas hat geschrieben:Über Abrüstung würde die Nato jederzeit verhandeln. Da gab es nie Zweifel. Das hat Putin aber gar nicht angeboten. Er hat ganz andere Sachen verlangt.
Das gehört auch zur Diplomatie dazu, dass Autokratien die Dinge, die sie erreichen wollen, nicht unbedingt öffentlich einfordern.
Kohlhaas hat geschrieben:Putin bekommt keine einzige der von ihm geforderten "Sicherheitsgarantien". Was kann er also als "Erfolg" verkaufen?
Die Aussage aus dem Westen, dass man vermutlich die Ukraine in den nächsten 20 Jahren nicht aufnehmen wird, könnte Putin schon als Erfolg verkaufen. Putin kann auch als Erfolg gegenüber seinem Volk verbuchen, dass man ihn zumindest so ernst nimmt, dass selbst Biden ein Treffen mit ihm abhalten, um über die Zukunft der Ukraine zu sprechen. Wer eine Weltmacht sein will, will auch wie eine Weltmacht behandelt werden.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Jan 2022, 10:08)

Das Baltikum zu verteidigen ist so gut wie unmöglich. Zehntausende Truppen ergeben aus diesem Grund in diesen Ländern keinen Sinn. Sinn würden Truppen in Polen ergeben. Das wäre dann aber eine Umsetzung von einem Vorhaben von Trump.
Mann® verlegt in irgendwelche unbedeutende besetzte abhängige Vasallenstaaten...... und schickt denen eine Zeitungs(an)mledung.
Großbritannien will Hunderte Einheiten Militärtechnik, darunter Panzer und Drohnen, nach Deutschland bringen – für den Fall einer Eskalation mit Russland. Darüber berichtet die Zeitung „The Times“ unter Berufung auf den Kommandeur der britischen Feldarmee, Generalleutnant Ralph Wooddisse

Britische Truppen sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland stationiert. Ein Nato-Stützpunkt in Paderborn-Sennelager wird darüber hinaus ein Standort für einen der neuen regionalen Land-Hubs der Armee, zusammen mit Standorten in Kenia und Oman.
https://snanews.de/20211126/verstaerkun ... 71275.html
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Ammianus »

In Russland scheint die Propaganda kräftig zu laufen. Die Unruhen in Kasachstan sollen von der Ukraine gemeinsam mit den USA geschürt worden sein und natürlich auch die in Weißrussland. Jedenfalls behauptet das eine im Muslim-Markt schreibende Altstalinistin.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

Ammianus hat geschrieben:(24 Jan 2022, 10:35)

In Russland scheint die Propaganda kräftig zu laufen. Die Unruhen in Kasachstan sollen von der Ukraine gemeinsam mit den USA geschürt worden sein und natürlich auch die in Weißrussland. Jedenfalls behauptet das eine im Muslim-Markt schreibende Altstalinistin.
Der Antiamerikanismus der Putin-Elite hat paranoide Züge angenommen. Für die ist die USA fast schon der Teufel in Person. Erinnert mich an islamistische Verschwörungstheorien.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Platon »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Jan 2022, 10:08)

Das Baltikum zu verteidigen ist so gut wie unmöglich. Zehntausende Truppen ergeben aus diesem Grund in diesen Ländern keinen Sinn. Sinn würden Truppen in Polen ergeben. Das wäre dann aber eine Umsetzung von einem Vorhaben von Trump.
Es werden doch auch Truppen in Polen stationiert. Aber die bloße Anwesenheit von US-Truppen in dieser Anzahl hätte eine extrem abschreckende Wirkung.

Bezüglich des Planspiels eines echten konventionellen Konflikts wäre ihre Aufgabe ohnehin primär eine Niederlage zu verhindern bis die Gegenoffensive anrollt. Weil sobald die USA mal mobil gemacht haben, die Militärproduktion anläuft und sich ihre konventionelle Gesamtmacht gegen Russland richtet, dann hat Russland keinerlei Hoffnung mehr sich konventionell zu verteidigen. Auch irgendwelche Überschallwunderwaffen helfen dann nicht mehr, wenn die gesamte US-Armee auf einen zurollt. Es geht also in der strategischen Planung primär darum eine Situation zu verhindern, wo Russland durch eine schnelle Eroberung des Baltikums Fakten schaffen kann, die sich dann faktisch nur noch durch einen Weltkrieg rückgängig machen lassen.

Im Moment wäre das Baltikum in 2-3 Tagen überrannt. Aber wenn da 50 000 US-Soldaten stehen mit schweren Waffen und Unterstützung aus anderen Ländern der Region würde das etwas länger dauern. Und das ändert die strategische Situation und würde Russlands eines zentralen taktischen Vorteils im Falle eines konventionellen Krieges berauben.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Platon hat geschrieben:(24 Jan 2022, 11:02)

Es werden doch auch Truppen in Polen stationiert..
Bis auf "Freie" Berater, OSZE ...und ein paar "Lauschohren" wird kein US//Nato Soldat einen Schritt auf die Ukraine tun....egal was dort passiert.
Im Moment wäre das Baltikum in 2-3 Tagen überrannt.
Nun ich hätte mit ner Woche gerechnet. - man will ja keine grossen Schäden in der Infrastruktur und der Bevölkerung.

Ob da 100.000 Amis //Polen//Deutsche zuschauen - .... was Ändert die LAGE ?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jan 2022, 10:26)
Oder der dritte Weg, den ich für recht wahrscheinlich halte, man setzt sich öfters zusammen und verhandelt über Dinge, über die man sich durchaus einigen kann, beispielsweise Truppenstärken auf beiden Seiten und er wird das als Erfolg verkaufen.
Das war schon immer möglich und ist regelmäßig auch gemacht worden. Schon im Kalten Krieg. Dazu bedurfte es nicht massiver Drohungen. Dazu war auch dieser Truppenaufmarsch an der Ukraine-Grenze nicht nötig. Der war sogar kontraproduktiv, weil er Spannungen verschärft und Fronten verhärtet hat.
Das gehört auch zur Diplomatie dazu, dass Autokratien die Dinge, die sie erreichen wollen, nicht unbedingt öffentlich einfordern.
Genau das hat Putin aber doch getan. Er hat ganz öffentlich Dinge gefordert, die er nicht bekommen kann und nicht bekommen wird. Diplomatie geht anders.
Die Aussage aus dem Westen, dass man vermutlich die Ukraine in den nächsten 20 Jahren nicht aufnehmen wird, könnte Putin schon als Erfolg verkaufen.
Erstens stand eine zeitnahe Aufnahme der Ukraine gar nicht im Raum. Es war klar, dass sowas in den nächsten 20 Jahren nicht passieren wird. Und zweitens bekommt Putin selbst dies nicht schriftlich zugesichert. Er kann gar nichts als Erfolg verkaufen.
Putin kann auch als Erfolg gegenüber seinem Volk verbuchen, dass man ihn zumindest so ernst nimmt, dass selbst Biden ein Treffen mit ihm abhalten, um über die Zukunft der Ukraine zu sprechen. Wer eine Weltmacht sein will, will auch wie eine Weltmacht behandelt werden.
Das ist aber auch das einzige, was er erreicht hat. Biden spricht mit ihm. Das hätte er auch einfacher haben können. Er hätte den USA und der Nato als großer Friedensfürst Abrüstungsgespräche anbieten können. DAS hätte sich propagandistisch ausschlachten lassen und die "Weltgeltung" Russlands unterstrichen.

So wie es jetzt aussieht, kann Putin nur Krieg führen oder sein ganzes Drohpotenzial zurückziehen ohne irgendwas dafür bekommen zu haben. Ersteres wäre ein Mordsrisiko, das Zweite ein massiver Gesichtsverlust.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Widerspruch Baltikum. Das Baltikum kann man verteidigen mit ausreichend Truppen und Logistik.

Russland kann nicht überall seine Truppen massiv zusammen ziehen. Geht es Polen an kann man woanders zu schwach sein.

Mit den USA kann man zusammen an verschiedenen Stellen zurückschlagen. Plus stärkere Marine und Luftwaffe.

Ich würde es aber begrüßen keine Konflikte zu erleben
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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