Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

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Audi
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Darkfire hat geschrieben:(03 Apr 2016, 10:14)

Wird Zeit das Putin endlich auch sein Mädchen in Deutschland beschützt und mal eben mit Soldaten hier einrückt und das westliche Demokraten Gesindel vertreibt ne ?
Hat was mit Armenien und Aserbajan zu tun? :?:
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Gluck
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Gluck »

Der Papst sollte nun zu einem Kreuzzug gegen diese Seldschuken aufrufen.
Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden.
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Darkfire
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Darkfire »

Audi hat geschrieben:(03 Apr 2016, 11:27)

Hat was mit Armenien und Aserbajan zu tun? :?:
Ist es so schwer das Posting darüber zu lesen auf das ich geantwortet habe ?
Na bin dann mal nicht so.
nichtkorrekt hat geschrieben:(03 Apr 2016, 09:48)

Es ist gut, dass Russland Armenien beschützt, nicht dass die Türken dort noch einmal einen Völkermord begehen.
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Teeernte
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Teeernte »

Gluck hat geschrieben:(03 Apr 2016, 12:26)

Der Papst sollte nun zu einem Kreuzzug gegen diese Seldschuken aufrufen.
Tod den Ungläubigen ??? (Aufrufen) ....ähmm - DAS dürfen (UNGESTRAFT) NUR Moslems... nach deutschem "Recht".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Audi
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Darkfire hat geschrieben:(03 Apr 2016, 13:16)

Ist es so schwer das Posting darüber zu lesen auf das ich geantwortet habe ?
Na bin dann mal nicht so.
willst du unterstellen, dass Russland die Gefechte jetzt begonnen hat?
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Darkfire
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Darkfire »

Audi hat geschrieben:(03 Apr 2016, 13:49)

willst du unterstellen, dass Russland die Gefechte jetzt begonnen hat?
Warum unterstellst du mir das ?
Habe ich geschrieben:
nichtkorrekt hat geschrieben:(03 Apr 2016, 09:48)

Es ist gut, dass Russland Armenien beschützt, nicht dass die Türken dort noch einmal einen Völkermord begehen.
?

Fällt es dir schwer einem Gesprächsverlauf zu folgen oder willst du nur ein wenig provozieren ?

Ist deine Freund-Feindkennung angelaufen und du willst ein wenig Attacke machen ?
SirToby
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von SirToby »

Ich las vor einiger Zeit einen Artikel, in dem stand, dass der Kaukasus das nächste Ziel der russischen Politik sein könnte.

Seit der Zeit habe ich mich ein wenig mit dem Karabach Konflikt beschäftigt, wie und warum Russland dort intervenieren sollte.

Aserbaidschan hat sich seit den 90er Jahren politisch und wirtschaftlich immer weiter von Russland entfernt.
Es hat Abkommen mit EU und NATO und die grössten Handelspartner sind inzwischen Italien, Türkei und Deutschland.
http://atlas.media.mit.edu/en/profile/c ... e/#Imports

Russland ist mit Armenien verbündet und hat sogar Truppen dort stationiert. Bei einem Konflikt könnte RU als Armeniens Schutzmacht in den Krieg eingreifen und Aserbaidschan ganz oder teilweise besetzen.

Dabei hat es relativ viel zu gewinnen und wenig zu verlieren.

Mehrere Fliegen können mit einer Klappe geschlagen werden:

- Russland könnte mit Aserbaidschan einen Konkurrenten auf dem Energiemarkt ausschalten
- Gleichzeitig könnte damit die BTC-Pipeline gekappt werden, die Georgien und die Türkei mit Öl versorgen, damit würden 2 politische Gegner Russlands massiv geschwächt werden. Gleichzeitig würde man auch den Druck auf die EU erhöhen, da Italien eine Grossteil seiner Energie aus dem Kaukasus bezieht.
- bei der Besetzung Aserbaidschans oder eines Teils davon könnte ein Landkorridor zum Iran hergestellt werden, und damit zum offenen Ozean, von jeher ein alter Traum Russlands(obwohl man ehrlicherweise sagen muss, dass es durch das Kaspische Meer bereits eine Verbindung gibt).
- auch könnte man gleichzeitig austesten, wie weit der Westen bereit ist zu gehen, wenn russische Truppen sich vorwagen.

Falls sich wider Erwarten herausstellen sollte, dass Aserbaidschan doch wehrhafter ist als gedacht, oder der Westen und die Türkei doch massiv zu Gunsten von Aserbaidschan intervenieren sollte, könnte man Armenien einfach fallen lassen wie eine heisse Kartoffel und hätte nicht viel verloren.

Wie steht Ihr dazu?
Zuletzt geändert von SirToby am So 3. Apr 2016, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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frems
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von frems »

Auch das kleine, dünnbesiedelte Aserbaidschan ist mit seinen riesigen Energiequellen
unter geopolitischem Aspekt nicht zu unterschätzen. Es ist gewissermaßen der
Korken in der Flasche, die die Schätze des Kaspischen Beckens und Zentralasiens
enthält. Wenn Aserbaidschan gänzlich der Herrschaft Moskaus unterworfen wird,
kann die Unabhängigkeit der zentralasiatischen Staaten bedeutungslos werden. Ist
Aserbaidschans Unabhängigkeit erst einmal aufgehoben, können auch seine enormen
Ölvorkommen der Kontrolle Moskaus unterworfen werden. Ein unabhängiges Aserbaidschan,
das mit den Märkten des Westens durch Pipelines, die nicht durch russisch
kontrolliertes Gebiet verlaufen, verbunden ist, wird außerdem für die hochentwickelten,
auf Energie angewiesenen Volkswirtschaften ein Einfallstor zu den energiereichen
zentralasiatischen Republiken sein.
http://www.offen-siv.net/2012/12-01_Ant ... lismus.pdf
Fast wie im Fall der Ukraine ist auch die Zukunft Aserbaidschans und Zentralasiens für das Wohl und Wehe Russlands bestimmend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fe ... baidschans

Jaja, unseriöse Quellenangabe und Brzezinski hat häufig was von Baba Wanga, aber erwähnen kann man's ja trotzdem mal.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Yossarian
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Yossarian »

SirToby hat geschrieben:(03 Apr 2016, 15:54)

Ich las vor einiger Zeit einen Artikel, in dem stand, dass der Kaukasus das nächste Ziel der russischen Politik sein könnte.

Seit der Zeit habe ich mich ein wenig mit dem Karabach Konflikt beschäftigt, wie und warum Russland dort intervenieren sollte.

Aserbaidschan hat sich seit den 90er Jahren politisch und wirtschaftlich immer weiter von Russland entfernt.
Es hat Abkommen mit EU und NATO und die grössten Handelspartner sind inzwischen Italien, Türkei und Deutschland.
http://atlas.media.mit.edu/en/profile/c ... e/#Imports

Russland ist mit Armenien verbündet und hat sogar Truppen dort stationiert. Bei einem Konflikt könnte RU als Armeniens Schutzmacht in den Krieg eingreifen und Aserbaidschan ganz oder teilweise besetzen.

Dabei hat es relativ viel zu gewinnen und wenig zu verlieren.

Mehrere Fliegen können mit einer Klappe geschlagen werden:

- Russland könnte mit Aserbaidschan einen Konkurrenten auf dem Energiemarkt ausschalten
- Gleichzeitig könnte damit die BTC-Pipeline gekappt werden, die Georgien und die Türkei mit Öl versorgen, damit würden 2 politische Gegner Russlands massiv geschwächt werden. Gleichzeitig würde man auch den Druck auf die EU erhöhen, da Italien eine Grossteil seiner Energie aus dem Kaukasus bezieht.
- bei der Besetzung Aserbaidschans oder eines Teils davon könnte ein Landkorridor zum Iran hergestellt werden, und damit zum offenen Ozean, von jeher ein alter Traum Russlands(obwohl man ehrlicherweise sagen muss, dass es durch das Kaspische Meer bereits eine Verbindung gibt).
- auch könnte man gleichzeitig austesten, wie weit der Westen bereit ist zu gehen, wenn russische Truppen sich vorwagen.

Falls sich wider Erwarten herausstellen sollte, dass Aserbaidschan doch wehrhafter ist als gedacht, oder der Westen und die Türkei doch massiv zu Gunsten von Aserbaidschan intervenieren sollte, könnte man Armenien einfach fallen lassen wie eine heisse Kartoffel und hätte nicht viel verloren.

Wie steht Ihr dazu?
Guter Post, stimmt im großen und ganzen mit meiner Auffassung überein. Ein weiteres Testgelände für Russlands hybride Kriegsführung und wenig Risiko für Putin bei großen potentiellen Risiken für die Türkei und Nato.
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Platon
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Platon »

Die Sache läuft auf jeden Fall weiter. Das Russland jetzt Aserbeidschan überfällt glaube ich kaum, es kann ja nur darum gehen das das schwächere Armenien die Stellung hält. Es scheint aber ein weiterer Stellvertreterkrieg Türkei vs Russland zu werden.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
Audi
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Darkfire hat geschrieben:(03 Apr 2016, 15:38)

Warum unterstellst du mir das ?
Habe ich geschrieben:
?

Fällt es dir schwer einem Gesprächsverlauf zu folgen oder willst du nur ein wenig provozieren ?

Ist deine Freund-Feindkennung angelaufen und du willst ein wenig Attacke machen ?
jaja, ich weiß worauf du hinaus wolltest. Böser Putin :p
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Platon
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Platon »

Ich frage mich was passiert, wenn man mal all die ganzen Konflikte rund um Russland alle auf einmal anheizt und die Russen dann gar nicht mehr wissen wo sie zuerst einmarschieren sollen.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Ultra-tifosi
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Ultra-tifosi »

Platon hat geschrieben:(03 Apr 2016, 22:00)

Ich frage mich was passiert, wenn man mal all die ganzen Konflikte rund um Russland alle auf einmal anheizt und die Russen dann gar nicht mehr wissen wo sie zuerst einmarschieren sollen.
This!

Eingefrorene Konflikte in Transnistrien (Moldawien); Abchasien & Südossetsien (Georgien); Krim Insel & Donezk Becken (Ukraine); Karabach (Armenien & Aserbaidschan) sowie der Krieg in Syrien.

Putin sollte kürzer treten & erstmal die Konflikte lösen, die er schon am Hals hat.
Sonst wird das auf Dauer auch für ein Land wie Russland problematisch...
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Darkfire
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Darkfire »

Audi hat geschrieben:(03 Apr 2016, 19:23)

jaja, ich weiß worauf du hinaus wolltest. Böser Putin :p
Anscheinend willst du genau auf das heraus.
Armer Putin wird vom bösen Westen verfolgt.
Also unterstell mir nicht etwas was du selbst gerade durchziehen willst.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Wird Zeit das Putin endlich auch sein Mädchen in Deutschland beschützt und mal eben mit Soldaten hier einrückt

ich weiß ja worauf du hinaus willst.... Also lass doch dieses dämliche Spiel
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Alexyessin
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

http://www.faz.net/aktuell/politik/arme ... /elections

Die FAZ schreibt schön sachlich. Wie schon von mir erwähnt, Moskau hat kein Interesse an der Destabilisierung dieser Region.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Audi
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Ich verstehe es auch nicht wieso man krampfhaft überall Putin dahinter sieht. Das ist schon langsam eine Störung...


Hervorgehoben wurde nun einerseits, dass Aserbaidschan allgemein mehr Grund hätte, eine Änderung des Status quo anzustreben – schließlich würde ein Friedensschluss auf dessen Grundlage den Verlust von fast einem Siebtel des aserbaidschanischen Staatsgebiets zementieren. Präsident Alijew, der 2003 die Macht von seinem Vater gleichsam erbte, bekräftigt stets den Anspruch auf Nagornyj Karabach und einige angrenzende, ebenfalls von Armenien kontrollierte Gebiete.

Eine Aussöhnung mit dem Erzfeind scheint für ihn ausgeschlossen; Kritiker seines Regimes, die sich dafür einsetzen, wurden in Schauprozessen verurteilt

Eine aserbaidschanische Militäroffensive erschiene aus dieser Sicht wie ein Versuch, das Volk hinter dem repressiven und von Clanwirtschaft geprägten Regime zu sammeln.

Im Rahmen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) wäre Russland zu Beistand verpflichtet, sollte Armenien angegriffen werden; im Norden des Landes liegt ein großer russischer Armeestützpunkt, der im Zuge des neuen Konflikts zwischen Russland und der Türkei verstärkt worden ist. Manche wollten angesichts der geopolitischen Verwicklungen hinter der jüngsten Eskalation einen „langen Arm“ Moskaus respektive Ankaras erkennen. Dagegen wurde hervorgehoben, dass die Präsidenten Armeniens wie Aserbaidschans ihr jeweiliges Militär bis hin zu den Truppen an der Kontaktlinie kontrollierten.


Auszug aus der Quelle von Alexyessin
ciesta

Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von ciesta »

Audi hat geschrieben:(04 Apr 2016, 11:38)

Ich verstehe es auch nicht wieso man krampfhaft überall Putin dahinter sieht. Das ist schon langsam eine Störung...


Hervorgehoben wurde nun einerseits, dass Aserbaidschan allgemein mehr Grund hätte, eine Änderung des Status quo anzustreben – schließlich würde ein Friedensschluss auf dessen Grundlage den Verlust von fast einem Siebtel des aserbaidschanischen Staatsgebiets zementieren. Präsident Alijew, der 2003 die Macht von seinem Vater gleichsam erbte, bekräftigt stets den Anspruch auf Nagornyj Karabach und einige angrenzende, ebenfalls von Armenien kontrollierte Gebiete.

Eine Aussöhnung mit dem Erzfeind scheint für ihn ausgeschlossen; Kritiker seines Regimes, die sich dafür einsetzen, wurden in Schauprozessen verurteilt

Eine aserbaidschanische Militäroffensive erschiene aus dieser Sicht wie ein Versuch, das Volk hinter dem repressiven und von Clanwirtschaft geprägten Regime zu sammeln.

Im Rahmen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) wäre Russland zu Beistand verpflichtet, sollte Armenien angegriffen werden; im Norden des Landes liegt ein großer russischer Armeestützpunkt, der im Zuge des neuen Konflikts zwischen Russland und der Türkei verstärkt worden ist. Manche wollten angesichts der geopolitischen Verwicklungen hinter der jüngsten Eskalation einen „langen Arm“ Moskaus respektive Ankaras erkennen. Dagegen wurde hervorgehoben, dass die Präsidenten Armeniens wie Aserbaidschans ihr jeweiliges Militär bis hin zu den Truppen an der Kontaktlinie kontrollierten.


Auszug aus der Quelle von Alexyessin
Ggf. sollte man die wirtschaftliche Situation in Ascherbaidschan noch mit erwähnen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Erstes-Oe ... 86591.html
"Öl und Gas machen 95 Prozent der Exporte Aserbaidschans aus. Zwar hat die Regierung des autoritären Herrschers Ilahm Aliew einen Teil der Einnahmen aus den fetten Jahren in einem Staatsfonds beiseitegelegt, doch damit allein lassen sich die nun wegbrechenden Einnahmen nicht ausgleichen. Der Außenhandelsüberschuss ging 2015 laut der Regierung von 17 Milliarden auf "praktisch Null" zurück, wie die "Financial Times" berichtet.

Beim Versuch, die Währung Manat stabil zu halten, verbrauchte die Zentralbank 2015 bereits die Hälfte ihrer Reserven. Im vergangenen Dezember gab sie das hoffnungslose Unterfangen schließlich auf. Der Manat wertete innerhalb weniger Wochen um mehr als ein Drittel ab. Die Bevölkerung spürt das in Form enormer Preisanstiege in fast allen Bereichen. Proteste im ganzen Land sind die Folge."

In so einer Situation hat schon manch Staatschef zur Ablenkung Konflikte widerbelebt... Freilich könnte das natürlich auch auf Russland zutreffen. Aber in Sachen Armenien vs. Aserbaidschan glaube ich da ehrlich gesagt nicht wirklich dran. Einfach weil sie sicher kein Interesse daran haben, zu viele Frozen Conflicts gleichzeitig aufzuwärmen.
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Yossarian
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Apr 2016, 10:47)

http://www.faz.net/aktuell/politik/arme ... /elections

Die FAZ schreibt schön sachlich. Wie schon von mir erwähnt, Moskau hat kein Interesse an der Destabilisierung dieser Region.
Das ist dein Argument und das der FAZ?
Dagegen wurde hervorgehoben, dass die Präsidenten Armeniens wie Aserbaidschans ihr jeweiliges Militär bis hin zu den Truppen an der Kontaktlinie kontrollierten
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(04 Apr 2016, 14:34)

Das ist dein Argument und das der FAZ?
Und wo erkennst du da einen Widerspruch?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Das der Böse Putin nicht aufgeführt wird
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Apr 2016, 15:20)

Und wo erkennst du da einen Widerspruch?
Keinen Widerspruch,nur Leere wo ein Argument hätte kommen sollen. Oder auch nur einen Zusammenhang.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Eigentlich schreiben alle Medien, dass Putin dort Stabilität will und keinen Krieg
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Yossarian »

Audi hat geschrieben:(05 Apr 2016, 08:09)

Eigentlich schreiben alle Medien, dass Putin dort Stabilität will und keinen Krieg
:eek: :D :thumbup: :?

---------------------------------

04/05 09:11 Baku confirms 16 Azerbaijani soldiers killed in Karabakh in past two days

04/05 09:08 Seventy Armenian soldiers killed, up to 20 units of Armenian armored hardware destroyed in Karabakh in past 24 hours - Azerbaijan's Defense Ministry

ifx
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Yossarian hat geschrieben:(05 Apr 2016, 08:19)

:eek: :D :thumbup: :?

---------------------------------

04/05 09:11 Baku confirms 16 Azerbaijani soldiers killed in Karabakh in past two days

04/05 09:08 Seventy Armenian soldiers killed, up to 20 units of Armenian armored hardware destroyed in Karabakh in past 24 hours - Azerbaijan's Defense Ministry

ifx
Ok, Putin wars. Seine Clone sitzen in jedem Armenischen/Aerbajanischen Panzer. :dead: Wie viel Clone der KGB wohl noch hat...
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Will Putin die Eskalation in Bergkarabach?

Aber was ist mit Putin? Will der russische Präsident den Konflikt eskalieren lassen? Moskaus Haltung ist bisher undurchsichtig: Putin steht zwar betont auf der Seite Armeniens, Russland hat aber in den vergangenen Jahren auch Armeniens Erzfeind Aserbaidschan Waffen verkauft. Experten vermuten, dass Putin versucht, sich in Bergkarabach beiden Seiten als Vermittler anzubieten, um den russischen Einfluss im Südkaukasus auszubauen und die Türkei zurückzudrängen. Ein „heißer Krieg“ wäre wohl kaum im Interesse des Kremlchefs.

http://www.focus.de/politik/ausland/ber ... 06707.html
Doktor Schiwago

Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Doktor Schiwago »

Was Putin will?
Vielleicht das hier:
Putin fordert Ende der Kämpfe in Berg-Karabach
http://www.deutschlandfunk.de/zutiefst- ... _id=598468
Erste Schritte: Sein Verteidigungsminister telefonierte mit seinen Amtskollegen in Armenien und Aserbaidschan, Lawrow reist am Donnerstag nach Baku.
Doktor Schiwago

Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Doktor Schiwago »

Es gibt auch durchaus Unterschiede in der Herangehensweise Richtung Lösung dieses Konfliktes:
Allerdings ist Russland deutlich bemüht, im Einklang mit EU, UNO und Aussagen von dem deutschen Außenminister, auf beide Seiten beschwichtigend einzuwirken und einen Krieg, eine weitere militärische Eskalation zu verhindern. Erdogan hat dagegen seine Unterstützung für Aserbaidschan bekräftigt und hat gesagt, er würde bis zum Ende auf der Seite Aserbaidschans stehen.
http://www.deutschlandfunk.de/berg-kara ... _id=350159
Audi
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Konflikt im Kaukasus: Berg-Karabach wirft Aserbaidschan Beschuss mit schwerer Artillerie vor

Die nach Unabhängigkeit strebende Region Berg-Karabach wirft der aserbaidschanischen Armee eine drastische Intensivierung der Angriffe vor. Jeden Tag setzten die Truppen größere Artillerie-Kaliber ein, heißt es in einer Stellungnahme der bewaffneten Kräfte Berg-Karabachs, die von Armenien unterstützt werden. Montagnacht seien Wohngebiete und Militärstellungen mit Raketenwerfern beschossen worden

http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 85472.html

Aserbajan sollte nicht mit dem Feuer spielen, auch wenn Erdowahn bis zum Ende der Agression beistehen wird.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Doktor Schiwago hat geschrieben:(05 Apr 2016, 09:37)

Es gibt auch durchaus Unterschiede in der Herangehensweise Richtung Lösung dieses Konfliktes:

http://www.deutschlandfunk.de/berg-kara ... _id=350159
Was anderes erwarte ich von Erdogan nicht
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Fuerst_48 »

Die Armenier haben ein ähnliches Los wie die Kurden, auch wenn sie ein Heimatland besitzen.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

Hoffen wir mal, dass Armenien von den Islamisten verschont bleibt. Sollte es heiß werde, müsste Erdogan offen gegen Putin kämpfen, das glaube ich weniger
Doktor Schiwago

Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Doktor Schiwago »

Yossarian hat geschrieben:(03 Apr 2016, 18:27)

Guter Post, stimmt im großen und ganzen mit meiner Auffassung überein. Ein weiteres Testgelände für Russlands hybride Kriegsführung und wenig Risiko für Putin bei großen potentiellen Risiken für die Türkei und Nato.
Völlig korrekt.
Dazu paßt auch folgender Beitrag ganz gut:
Person der Woche: Diktator Alijew
Erdogans kriegslüsterner Doppelgänger

Aserbaidschans Diktator Alijew bricht einen Krieg gegen das christliche Armenien vom Zaun. Er formiert mit der Türkei einen islamischen Zangengriff gegen den kleinen Nachbarn. Erdogan jubelt.
http://www.n-tv.de/politik/politik_pers ... 91531.html
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(05 Apr 2016, 07:53)

Keinen Widerspruch,nur Leere wo ein Argument hätte kommen sollen. Oder auch nur einen Zusammenhang.
Gut, du kannst keinen Widerspruch zu meiner Ausführung anbringen. Alles Kloa
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Europa2050 »

Platon hat geschrieben:(03 Apr 2016, 22:00)

Ich frage mich was passiert, wenn man mal all die ganzen Konflikte rund um Russland alle auf einmal anheizt und die Russen dann gar nicht mehr wissen wo sie zuerst einmarschieren sollen.
Ja, wahrscheinlich muss man, um Putin Paroli zu bieten noch gerissener und gewissenloser sein. Ich gehe - natürlich ohne jegliche Beweise - davon aus, das hinter der Eskalation Erdogan steckt.
Russland kann nur verlieren. Armenien ist - im Gegensatz zur Ukraine und Syrien für Russland strategisch wertlos. Russlands Verteidigungslinie ist der Kaukasus und Häfen gibt es in Armenien auch keine. Aber Armenien ist ein Land, das sich dem Russischen Schutz unterstellt hat - Russland muss ihn leisten, um nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren ( vgl. USA im Baltikum).
Gleichzeitig hat Russland aber bereits zwei kostenintensive Militäraktionen an der Backe, ein dritter Krieg könnte an anderer Stelle zu Engpässen führen. Und dann noch ohne Landverbindung zu Armenien in einem Territorium, dass nicht Russlands Kernkomptenz ist.
Da hat der Zyniker Erdogan dem Schachspieler Putin in eine gewaltige Zwickmühle gebracht. Und auch bei einem Waffenstillstand wird Armenien massive Militärhilfebrauchen, um in Ruhe gelassen zu werden.
Und das schlimmste ist wieder Mal, das unschuldige Armenier und Azeris sterben müssen und dass mal wieder Grundlagen für Erbfeindschaften geschaffen (oder verstärkt werden).
Aber hier würde ich die "Den Haag Credits" definitiv dem Erdogan geben und nicht dem Putin. Der ist zwar sonst zu jeder Schandtat gut,aber m.E. hier unschuldig.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von SirToby »

Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von BATA »

Darkfire hat geschrieben:(02 Apr 2016, 15:47)

Russland wird auf diese Weise keinen einzigen Krieg beenden, auch wenn hier einige herumschreien wie toll erfolgreich doch Putin in Syrien gewesen wäre.
Warum erklärst du das nicht dem Aussenminister der Vereinigten Staaten wenn er meint, dass ein Friedensabkommen in Syrien ohne russisches Engagement undenkbar gewesen wäre?
Kerry noted that many observers thought it would be impossible to ensure a ceasefire in Syria but this Sunday (March 27) will mark the first month since the truce began. The secretary stressed that this was achieved thanks to the military and political cooperation between Russia and the U.S.
Kerry told Putin that he is looking forward to discussing what can be done to restore and strengthen relations with Russia by demonstrating that together the two countries can take on challenging global problems.
In turn, the Russian president said that the results on Syria were achieved thanks to the position of U.S.
https://rbth.com/international/2016/03/ ... ria_578857
Putin will gar keine Stabilität sondern reichlich Konflikte einen brennenden Gürtel.
Na klar, was gibt es besseres als ein Bürgerkrieg in unmittelbarer Nachbarschaft, gell?
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von BATA »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Apr 2016, 22:23)

Armenien ist - im Gegensatz zur Ukraine und Syrien für Russland strategisch wertlos.
Die armenische Gemeinde zählt in Russland 2,5 Millionen Mitglieder.
Und was geht uns hier in Deutschland der Konflikt in der Kaukasusregion an?
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Flaschengeist »

Darkfire hat geschrieben:(02 Apr 2016, 15:47)

Russland wird auf diese Weise keinen einzigen Krieg beenden, auch wenn hier einige herumschreien wie toll erfolgreich doch Putin in Syrien gewesen wäre.
Putin will gar keine Stabilität sondern reichlich Konflikte einen brennenden Gürtel.

Wozu soll das gut sein?

Das Gleiche könnte man auch über die Gegner Russlands sagen. Die wollen nicht das Russland zur Ruhe kommt um Russland zu schwächen.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

BATA hat geschrieben:(08 Apr 2016, 14:09)

Und was geht uns hier in Deutschland der Konflikt in der Kaukasusregion an?
Wen es interessiert, den geht es auch was an................ :rolleyes:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von BATA »

Flaschengeist hat geschrieben:(08 Apr 2016, 14:11)

Wozu soll das gut sein?

Das Gleiche könnte man auch über die Gegner Russlands sagen. Die wollen nicht das Russland zur Ruhe kommt um Russland zu schwächen.
Russland zündelt vor der eigenen Tür ist schon eine etwas seltsame Logik.
Wenn Russland zündeln wollte, dann wären eher Mexiko, Cuba und Kanada instabil.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von SirToby »

BATA hat geschrieben:(08 Apr 2016, 14:17)

Russland zündelt vor der eigenen Tür ist schon eine etwas seltsame Logik.
Wenn Russland zündeln wollte, dann wären eher Mexiko, Cuba und Kanada instabil.
Vielleicht will Russland das ja, kann es aber einfach nicht. Und der Kreml denkt wohl offenbar in einer "Kuchentaktik", kriegst Du ein Stück, krieg ich eins weniger, also schmeisse ich das Stück lieber auf den Boden, dann kriegst Du auch keines.



Aber es kann durchaus mehrere Gründe für Russland geben in Karabakh einen Konflikt zu inszenieren.

- Russland kann sich als Schutzmacht Armeniens präsentieren und dem Volk zu Hause zeigen wie mächtig doch die russische Armee ist.

- Aserbaidschan ist ein Konkurrent auf dem Ölmarkt, den man nebenbei ausschalten kann, was wohl Preisdruck erzeugen soll.

- Über die BTC-Pipeline werden Georgien, die Türkei und Italien mit Öl versorgt. Wenn man die unterbricht, schadet man den beiden Gegnern Georgien und Türkei und setzt zugleich die EU unter Druck.

Es gibt mit Sicherheit auch einige "Falken" in Moskau, die dieses Szenario durchdenken. Aber ob es wirklich dazu kommt, glaube ich nicht so recht. So verzweifelt ist Moskau nicht.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

BATA hat geschrieben:(08 Apr 2016, 14:17)

Russland zündelt vor der eigenen Tür ist schon eine etwas seltsame Logik.
Seit der Kriminvasion und dem Einmischen im Donbass ist das keine seltsame Logik mehr.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von BATA »

Verzeih, aber ich kann von der angeblich stattgefundenen Invasion der Krim nichts mehr hören.
Die Initiative der Krim sich kraft des Selbstbestimmungsrechts ihrer Bürger von der Ukraine abzuspalten ist viel weiter in die Vergangenheit nachweisbar als die angebliche russische Invasion.
Hochrangige politische Vertreter der Krim haben nie einen Hehl daraus gemacht und in der Ukrainischen Presse war die mögliche Abspaltung der Krim Jahrelang ein aktuelles Thema gewesen.

Man kann nicht von einer Invasion oder Okkupation sprechen wenn das vermeintliche Opfer dabei die Initiative hatte und damit völlig zufrieden geblieben ist.
Das wäre so als würde man jemanden eine Vergewaltigung unterstellen obwohl die vermeintlich vergewaltigte dabei die Initiative hatte und gar nichts von einer Vergewaltigung wissen möchte.

Die Krim war schon länger ein Wackelkandidat. Der Tropfen der den Fass zum Überlaufen brachte waren die Unruhen in Kiew auf dem Maidanplatz. Schon lange bevor die grünen Männchen auf der Krim aufgetaucht waren, hat man im Krimparlament schon klare Position bezogen, dass man es nicht dulden werde wenn die Opposition in Kiew es schaffen sollte illegal sich an die Macht zu putschen.

Diese Drohung der Krim sich abzuspalten schwebte schon Wochen vor dem Sturz Janukowitschs in der Ukrainischen Presse. Es war schon absehbar gewesen als der Deutsche Aussenminister auf dem Maidanplatz auftrat um die Protestierenden zu motivieren weiter zu machen. Vielleicht sollte man das Deutsche Aussenministerium fragen was man sich dabei gedacht hat, obwohl es doch schon klar gewesen ist, dass die Krim sich dann abspalten würde.

Du kannst natürlich glauben was du möchtest, aber erwarte bitte nicht von mir, dass mich das Wort Kriminvasion irgendwie beeindruckt.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von SirToby »

BATA hat geschrieben:(08 Apr 2016, 15:31)

Verzeih, aber ich kann von der angeblich stattgefundenen Invasion der Krim nichts mehr hören.
Die Initiative der Krim sich kraft des Selbstbestimmungsrechts ihrer Bürger von der Ukraine abzuspalten ist viel weiter in die Vergangenheit nachweisbar als die angebliche russische Invasion.
Hochrangige politische Vertreter der Krim haben nie einen Hehl daraus gemacht und in der Ukrainischen Presse war die mögliche Abspaltung der Krim Jahrelang ein aktuelles Thema gewesen.

Man kann nicht von einer Invasion oder Okkupation sprechen wenn das vermeintliche Opfer dabei die Initiative hatte und damit völlig zufrieden geblieben ist.
Das wäre so als würde man jemanden eine Vergewaltigung unterstellen obwohl die vermeintlich vergewaltigte dabei die Initiative hatte und gar nichts von einer Vergewaltigung wissen möchte.

Die Krim war schon länger ein Wackelkandidat. Der Tropfen der den Fass zum Überlaufen brachte waren die Unruhen in Kiew auf dem Maidanplatz. Schon lange bevor die grünen Männchen auf der Krim aufgetaucht waren, hat man im Krimparlament schon klare Position bezogen, dass man es nicht dulden werde wenn die Opposition in Kiew es schaffen sollte illegal sich an die Macht zu putschen.

Diese Drohung der Krim sich abzuspalten schwebte schon Wochen vor dem Sturz Janukowitschs in der Ukrainischen Presse. Es war schon absehbar gewesen als der Deutsche Aussenminister auf dem Maidanplatz auftrat um die Protestierenden zu motivieren weiter zu machen. Vielleicht sollte man das Deutsche Aussenministerium fragen was man sich dabei gedacht hat, obwohl es doch schon klar gewesen ist, dass die Krim sich dann abspalten würde.

Du kannst natürlich glauben was du möchtest, aber erwarte bitte nicht von mir, dass mich das Wort Kriminvasion irgendwie beeindruckt.
Gut, dass Sie das thematisieren. Das ist wirklich ein Punkt, den man sich zu Herzen nehmen sollte.

Ich denke schon, dass die Krimbewohner in ihrer Mehrheit so oder so zu Russland wollten. Die Problematik der Zugehörigkeit zur Ukraine geht so seit 1995. Nur glaube ich, wäre es möglich gewesen die Unabhängigkeit der Krim in völkerrechtlich sauberen Aktion zu regeln, ohne die Ukraine in einen Bürgerkrieg zu stürzen.

Einfach auf die Krim einmarschieren geht halt nicht, bzw. Abspaltungstendenzen von aussen zu befeuern.

Russland hat ja auch den Preis dafür bezahlt, bzw. zahlt ihn immer noch.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

BATA hat geschrieben:(08 Apr 2016, 15:31)

Verzeih, aber ich kann von der angeblich stattgefundenen Invasion der Krim nichts mehr hören.
Die Initiative der Krim sich kraft des Selbstbestimmungsrechts ihrer Bürger von der Ukraine abzuspalten st viel weiter in die Vergangenheit nachweisbar als die angebliche russische Invasion.
Hochrangige politische Vertreter der Krim haben nie einen Hehl daraus gemacht und in der Ukrainischen Presse war die mögliche Abspaltung der Krim Jahrelang ein aktuelles Thema gewesen.

Man kann nicht von einer Invasion oder Okkupation sprechen wenn das vermeintliche Opfer dabei die Initiative hatte und damit völlig zufrieden geblieben ist.
Das wäre so als würde man jemanden eine Vergewaltigung unterstellen obwohl die vermeintlich vergewaltigte dabei die Initiative hatte und gar nichts von einer Vergewaltigung wissen möchte.

Die Krim war schon länger ein Wackelkandidat. Der Tropfen der den Fass zum Überlaufen brachte waren die Uinruhen in Kiew auf dem Maidanplatz. Schon lange bevor die grünen Männchen auf der Krim aufgetaucht waren, hat man im Krimparlament schon klare Position bezogen, dass man es nicht dulden werde wenn die Opposition in Kiew es schaffen sollte illegal sich an die Macht zu putschen.

Diese Drohung der Krim sich abzuspalten schwebte schon Wochen vor dem Sturz Janukowitschs in der Ukrainischen Presse. Es war schon absehbar gewesen als der Deutsche Aussenminister auf dem Maidanplatz auftrat um die Protestierenden zu motivieren weiter zu machen. Vielleicht sollte man das Deutsche Aussenministerium fragen was man sich dabei gedacht hat, obwohl es doch schon klar gewesen ist, dass die Krim sich dann abspalten würde.

Du kannst natürlich glauben was du möchtest, aber erwarte bitte nicht von mir, dass mich das Wort Kriminvasion irgendwie beeindruckt.
Bla bla bla, du willst einen feindlichen Akt seitens Russland schönreden. Das hast du ja bereits unter Beweis gestellt. Wurdest mehrfach widerlegt.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Audi »

für die Krim war es ganz sicher kein feindlicher Akt. Für deren Bewohner schon zig mal nicht. Eher für Kiew aber nicht Krim.
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Cobra9
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Cobra9 »

Ein Konflikt wo Menschen sterben sollte immer Beachtung finden. BATA hat wohl nie verstanden warum es die UN, OSZE usw. gibt. In diesem aktuellen Konflikt spielen aber reale Interessen eine Rolle. Wer sich da diplomatisch einbringt darf das.

Im überigen ist das Thema hier nicht die Krim und das Rechtfertigen einer Aktion von Russland kann man in den passenden Strängen auch tun.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Yossarian »

Gerüchte aus der russischen Presse über einen Putschversuch in Armenien, man sieht allerdings tatsächlich APCs und Soldaten auffahren, unklare Lage

Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Gefechte im Nagorno-Karabakh Konflikt

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(08 Apr 2016, 23:05)

für die Krim war es ganz sicher kein feindlicher Akt. Für deren Bewohner schon zig mal nicht. Eher für Kiew aber nicht Krim.
Die Krim ist ein Teil der Ukraine. Aber das wirst du nie verstehen.
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