"Russlandversteher"

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Demolit

Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Demolit »

Wunderbarer fundierter Beitrag über die elenden Querfrontler mit ihren RU-Kaspereien, die auch hier von den Protagonisten des Schwachsinns ständig herein wehen...

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ussophobie


Daraus:

"Nach dem Ukraine-Desaster steht die sogenannte neue Ostpolitik Schröderscher Manier vor einem Scherbenhaufen. Die bis vor Kurzem in deutschen Medien dominierenden und weiter auf dem deutschen Buchmarkt präsenten Putinversteher haben ihren Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet. Die aufgeklärteren Kinder und Kindeskinder der heutigen Russen werden den Russlandverstehern für dieses Verständnis nicht dankbar sein."

Genauso ist es die neben der Spur laufenden Putinversteher sind so auf dem Verkennungs-Trip der Realität , schustern sich aus Propagandavorgaben aus Moskau ihre Weltbild zur Befriedigung ihres Anti-West-Dasein zusammen. Denen geht eigen RU am Po vorbei, die brauchen nur das Antipodische zum Erhalt ihres Weltbildes.

echt ;)
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H2O
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki » 2015-12-15, 10:14 hat geschrieben:@H2O: Sowohl in der Gorbatschow-SU wie auch im Nach-Tito-Jugoslawien stieg nicht irgendein "Volkszorn" in der Bevölkerung auf, sondern machten sich die regionalen Eliten auf, die Macht zu übernehmen und instrumentalisierten den Nationalismus für diese Zwecke. Dass dieser von der Bevölkerung willig aufgenommen wurde, ist eine aus meiner Sicht noch immer nicht ganz geklärte Frage. Liest man heute Analysen etwa zur Entwicklung in Jugoslawien, wird man immer wieder auf Fragen wie diese stoßen: Wie ist es möglich, dass mein serbischer Nachbar, mit dem ich noch in den siebziger Jahren die Ferien am Meer verbrachte, nun als mein Feind mit dem Gewehr vor mir steht? Und ähnlich ist es in den Post-SU-Staaten. Ich habe einen Bekannten, der Ende der 70er in Kischinjow und Kiew studierte, und die Verhältnisse wirklich von innen kennt. Es gab (so gut wie) keine ethnischen Vorbehalte zwischen den Nationalitäten bei den "normalen" (nichprivilegierten) Menschen. Der Nationalismus ist ebenso wie der (angebliche) "Patriotismus der Mitte" ein eingeimpftes Gift der regionalen Eliten der Ex-SU.
1987 hatten meine Frau und ich das ehemalige Jugoslawien
im Herbst in ungeordnetem Zickzack bereist, von Slowenien bis
Mazedonien. Touristen gab es in der Jahreszeit nicht mehr im
Lande, im Inland schon gar nicht.

Damals war schon zu erkennen, daß die Völkerschaften die eini-
gende Klammer des Titoismus / Kommunismus hinter sich ließen
und sich oft und ungefragt mit Groll über ihre Nachbarn äußerten.
Kroaten schimpften auf Kosovaren und Serben, Mazedonier auf
alle drei und die Bosniaken. Slowenen fanden sehr warme Worte
zur kuk-Zeit... Offenbar brach da etwas durch, das lange Zeit nicht
geduldet worden war. Natürlich war für mich unvorstellbar, daß die
Leute einmal so schrecklich über einander herfallen würden.

Als offensichtlich harmloses Ehepaar auf Kulturreise hatten wir
sehr schnell und überall freundliche Gesprächspartner, die uns auf
sehenswürdige Wegstrecken und Museen und Naturschönheiten
hinwiesen. Selbst als wir auf einem Abendspaziergang in Banja Luka
versehentlich in ein Militärgelände gerieten, sprachen uns die Wach-
soldaten dort ausgesucht höflich an, daß wir doch das Sperrgebiet
verlassen sollten. Das war uns wirklich nicht aufgefallen, so offen
war das Kasernengelände angelegt. Nichts von einer "serbischen
Festung" zu bemerken!

In einigen Ausstellungen zum Andenken an Tito erklärten uns Partei-
mitglieder die Staatsgeschenke und Uniformröcke des verstorbenen
"Landesvaters", in Maribor, in Zagreb und in Skopje und natürlich auch
in Kumrovac, seinem Geburtsort, der ganz als Gedenkstätte ausgebaut
worden war.

Leider war auch zu erkennen, daß das Land sich wirtschaftlich im freien
Fall befand; eine wahnsinnige Geldentwertung... wohl dem der mit DM
bezahlen konnte. Kreditkarte und Postsparbuch waren auch nicht schlecht...
die Abrechnung viel zu langsam, verglichen mit der Geschwindigkeit der
Geldentwertung! Ein ungewollt preisgünstiger Aufenthalt!

Ich muß sagen, daß ich den Untergang Jugoslawiens aufgrund dieser
Erfahrungen bedauere. Aber bitte, ein Slowene, Kroate, Bosniake oder Kosovare
mag das anders empfinden. Eingeimpftes Gift? Kann ich nicht beurteilen!
Auf jeden Fall gab es doch so etwas wie einen serbischen Nationalismus, der sich
in der Gedenkkirche für den Freiheitskämpfer Karadjordje in Topola zeigte.
Ein Prachtbau mit wunderschönen Mosaiken!

Verrückt ist doch heute, daß diese Völkerschaften nun fast ausnahms-
los in die EU hinein gelangen möchten, um dann wieder als Nachbarn
gemeinsame Interessen zu vertreten... Das hätten sie aber auch einfacher
haben können!
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NMA
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von NMA »

http://www.onvista.de/news/russland-wei ... k-21365095

Freilich, wo gebombt wird, passiert Scheiße. Aber weshalb sollen es ausgerechnet nur die Russen sein, die ungewollt falsche Ziele treffen? Wer kann mir erklären, weshalb andere Piloten sicher nicht daneben schießen/nicht schon längst daneben geschossen haben? Weshalb erwähnt AI nur russische Verfehlungen und ist sich offenbar so sicher, dass das den anderen nicht passiert?
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harry52
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von harry52 »

H2O » So 27. Dez 2015, 20:29 hat geschrieben: Ich muß sagen, daß ich den Untergang Jugoslawiens aufgrund dieser
Erfahrungen bedauere.
Erstmal muss man sagen, dass solche Diktaturen netter erscheinen als sie waren.

Weil früher unter Tito kein einziger westlicher Journalist und auch kein unabhängiges NGO im Land recherchieren und daraus berichten konnte, erscheinen die alten Diktaturen als friedlich und ruhig. Aber, wie gesagt nur, weil von den vielen Verbrechen keiner berichtet hat. Wie es in Wirklichkeit aussah, erfährt man oft erst im Nachhinein.

Zum zweiten sind

sowohl die wirtschaftlichen Probleme wie auch die zwischenmenschlichen Probleme (wie Hass unter den Ethnien) nicht erst durch den Fall der Diktatur entstanden, sondern haben sich während der Diktatur aufgestaut.

Und das ist dann wie bei einem Staudamm. Irgendwann bricht er, deswegen ist ganz wichtig, zu verstehen,

dass alle diese Diktaturen (auch die in Syrien, Libyen, Tunesien...) es ja nicht geschafft haben und vermutlich auch nie geschafft hätten, tausend Jahre zu überstehen. Wenn die Probleme immer größer werden wegen der Diktatur, dann knallt es irgendwann. Der Papa von Assad in Syrien beherrschte zu Anfang nur 4 millionen Syrer. Das war easy und klappte gut. Als die Revolution später beim Sohn startete, waren es 20 millionen Syrer und es gab Internet!!!!

Die Zeiten und Verhältnisse ändern sich und die alten Zeiten mit 4 millionen Syrer ohne Internet und einer funktionierenden Diktatur von Papa Assad kommt nicht zurück.

Also ist auch nicht der Knall, bzw. die Revolution das Problem, sondern das, was zum Knall geführt hat. Ich kann jeden halbwegs verstehen, der sich die alten Zeiten zurückwünscht. Der hat aber nicht verstanden, dass das nicht geht. Der macht einen gravierenden Denkfehler.

PS:

Putinversteher machen oft einen ähnlichen Fehler. Putin war zu Anfang zuverlässig und gut für Russland. Aber er ist älter geworden. Misstrauischer, süchtiger nach Macht, ... Sein Land ändert sich auch.
Zuletzt geändert von harry52 am So 27. Dez 2015, 21:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Cooper »

Vizegott » Sa 26. Dez 2015, 00:24 hat geschrieben:

Die USA haben die gewählte Regierung Janukowitsch stürzen lassen, weil die Ukraine das Asoziierungsabkommen mit der EU nicht unterschreiben wollte. Das Assoziierungsabkommen hat dann gleich nach dem Staatsstreich die Putschregirung unterschrieben. Die Amis sind stolz darauf den Staatstreich durchgeführt zu haben.

Nach 89 hat sich die Landkarte in vielen Teilen Europas geändert. Die Menschen auf der Krim wurden zumindest gefragt. Etwas was der BRD oder der EU nie einfallen würde.
BRD...
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H2O
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

NMA » 2015-12-27, 21:04 hat geschrieben:http://www.onvista.de/news/russland-wei ... k-21365095

Freilich, wo gebombt wird, passiert Scheiße. Aber weshalb sollen es ausgerechnet nur die Russen sein, die ungewollt falsche Ziele treffen? Wer kann mir erklären, weshalb andere Piloten sicher nicht daneben schießen/nicht schon längst daneben geschossen haben? Weshalb erwähnt AI nur russische Verfehlungen und ist sich offenbar so sicher, dass das den anderen nicht passiert?
Dahinter steht sicher der Vorwurf, daß die
Russen nicht gezielt den IS bekämpfen, sondern
wahllos alle Kräfte, die Assad gefährlich werden
könnten.

Dazu wohl auch noch mit flächendeckenden
Bomben ("Aerosol-Bomben"), die nun wirklich
nicht gezielt in Siedlungen eingesetzt werden
können: Eine Steigerung von Assads Faßbomben,
könnte man denken.

Mag auch sein, daß AI sich nicht in den Machtbereich
des IS hinein getraut, um dort nach zivilen Opfern
der Bombenangriffe der Anti-IS-Koalition zu forschen.
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H2O
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

harry52 » 2015-12-27, 21:43 hat geschrieben:
Weil früher unter Tito kein einziger westlicher Journalist und
auch kein unabhängiges NGO im Land recherchieren und daraus
berichten konnte, erscheinen die alten Diktaturen als friedlich und
ruhig. Aber, wie gesagt nur, weil von den vielen Verbrechen keiner
berichtet hat. Wie es in Wirklichkeit aussah, erfährt man oft erst im
Nachhinein.
...
Natürlich kann ich nicht aus einer einige Wochen
dauernden Rundreise sagen, daß ich sämtliche
verdeckten Verbrechen einer politischen Führung
habe erahnen können.

Nur war der Umgang damals so zwanglos und offen,
daß damals nicht mehr als ein Hauch von den kom-
menden Problemen zu spüren war. Dann könnte man
auch von künftigem Ungemach in Deutschland reden,
wenn die gegensätzlichen Auffassungen von deutschen
Stämmen auf die Goldwaage gelegt werden.

Diese ganz harsche Abschottung nach sowjetischem
Muster gab es in Jugoslawien aber doch nicht. Die Jugos
konnten in der Bundesrepublik arbeiten und Geld ver-
dienen... das war eine sehr zahlreiche Gruppe unserer
Gastarbeiter. Von ihrem verdienten Geld bauten sie zu
Hause Wohnhäuser... sicher doch in der Absicht, dort
weiterhin leben zu wollen.

Und man konnte in Jugoslawien frei herum reisen; so jeden-
falls meine Frau und ich im Herbst 1987.

Ich meine, daß Sie da einiges in einen großen Topf werfen,
das da so nicht hinein gehört.

Den Bürgerkrieg hat es leider doch gegeben, aber der war
wohl eher mit serbischem Chauvinismus verbunden,
der nun überall die Herrschaft von verunsicherten Kommunisten
durch die Herrschaft "zuverlässiger" Serben ablösen wollte.
Das konnte in Kroatien nicht gut gehen, weil dort die Erinnerung
an rabiate Abrechnungen während des Kriegs mit und gegen das
Deutsche Reich noch zu lebendig waren. Aber das müssten die
vor Ort lebenden Menschen besser beurteilen können.
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Cobra9
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Cobra9 »

NMA » So 27. Dez 2015, 22:04 hat geschrieben:http://www.onvista.de/news/russland-wei ... k-21365095

Freilich, wo gebombt wird, passiert Scheiße. Aber weshalb sollen es ausgerechnet nur die Russen sein, die ungewollt falsche Ziele treffen? Wer kann mir erklären, weshalb andere Piloten sicher nicht daneben schießen/nicht schon längst daneben geschossen haben? Weshalb erwähnt AI nur russische Verfehlungen und ist sich offenbar so sicher, dass das den anderen nicht passiert?
AI erwähnt Verfehlungen der anderen Staaten auch. Oder welche Medien bringen es das die USA im Irak ein Krankenhaus erwischen :?:


Zum Thema Putin-Verstehe ein guter Artikel:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ussophobie


Russlands Regierung veranstaltet eine Menge an PR. Dies hat auch den negativen Effekt das man Russland relativ wenig glaubt. Wie auch den ukr. "Medien" zum Teil. Wer aber sich selber die Mühe macht ein bischen zu graben findet immer wieder die Infos wo verwertbar sind. Die zeigen ein ganz mieses Bild von Russland.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 28. Dez 2015, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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harry52
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von harry52 »

H2O » So 27. Dez 2015, 23:03 hat geschrieben: Natürlich kann ich nicht aus einer einige Wochen
dauernden Rundreise sagen, daß ich sämtliche
verdeckten Verbrechen einer politischen Führung
habe erahnen können.

Nur war der Umgang damals so zwanglos und offen,
..
Da gebe ich Dir ja Recht.

Jugoslawien war anders als z.B. Rumänien, aber lese nochmal den zweiten Teil. Die Zeiten haben sich geändert. Wir sind nicht mehr in den 80er Jahren, wo diese Diktatur funktioniert hat.

Denke auch mal an Spanien. Die Franco Diktatur war auch irgendwann überholt. Auch die Militär Diktatur in Griechenland ist gescheitert, genauso wie die Militärdiktatur in Argentinien und die Pinochet Diktatur in Chile...

Du täuschst Dich, wenn Du glaubst, dass Diktaturen stabile Regierungsformen sind, die ewig halten und in armen Ländern noch das kleinste aller Übel sind.

Willst Du in Spanien zurück zu Franco? In Rumänien zurück zu Ceaucescu? In Chile zurück zu Pinochet? In Polen auch zurück, in Slowenien, in Estland ..... und sagt Dir dein Verstand, dass heute im Jahr 2015 mit Internet diese Diktaturen wieder funktionieren? Lass mal Deine Gefühle aus dem Spiel.

Kann so eine Franco Diktatur in Spanien, oder Pinochet in Chile, oder eine Tito Diktatur in Jugoslawien heute noch funktionieren und bist Du Dir sicher, dass das sogar besser für Spanien, Chile und Jugoslawien ist????

Ich bin mir sicher, dass das weder besser für Spanien wäre, noch funktioniert, weil wir im Jahr 2015 sind und nicht mehr in den 50er-80er Jahren des vorhergehenden Jahrhunderts. Und besser eine Diktatur wieder in Spanien, oder Chile, oder Kroatien(das heute ganz ok ist)... Vergiss Dein "früher war alles bessser".

Das stimmt meist nicht und wir können die Zeit sowieso nicht zurückdrehen.
Zuletzt geändert von harry52 am Mo 28. Dez 2015, 08:46, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

@harry52:

Um Himmels willen, da ist aber etwas ganz falsch angekommen!

Mir ging es doch nie und nimmer um die Bewahrung oder gar
die Rückkehr zu Diktaturen, sondern um mein völliges Unverständnis
für gewaltsame Ausprägungen des Nationalismus!

Und, arglos wie unsereiner wohl ist, war davon in Jugoslawien in
1987 nicht so viel zu bemerken, trotz vieler sehr offener Gespräche
mit den Menschen dort. Erst nachträglich konnte man verschiedene
Anzeichen deuten; im Kosovo verdrehte Wegweiser, die mich auf
Feldwege in die Berge leiteten, Schmierereien an Denkmälern für
Partisanen. Ersteres nahm ich mit Humor, "unverfälschte Natur",
letzteres mit Unverständnis: Immerhin waren da Leute gestorben.

Ja, die Menschen hätten es als Jugoslawen vermutlich gemeinsam
leichter gehabt. Verlorene Zeit, und die EU soll es am Ende richten...
wenn sie nicht vorher schon zusammenbricht. Die Kommunisten hatten
es vermutlich geschafft, jeder kleinen Völkerschaft wenigstens zum Teil
gerecht zu werden... nur die deutschstämmigen Mitbürger mussten 1945
das Land verlassen, obwohl ihre Zeugnisse noch in Novi Sad in Inschriften
auf Kirchenfenstern zu sehen waren.

Das war ein Eindruck, der gegen die einigende Kraft der Kommunisten
sprach... na schade; Kriegsfolgen und Rache an Unschuldigen! Dennoch
bedauere ich den Untergang des Vielvölkerstaats Jugoslawien!
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harry52
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von harry52 »

H2O » Mo 28. Dez 2015, 09:09 hat geschrieben:@harry52:
Um Himmels willen, da ist aber etwas ganz falsch angekommen!
Mir ging es doch nie und nimmer ...
Ist schon ok. Ich habe Dich gar nicht so falsch verstanden, oder will Dir was unterstellen.

Bei Dir klang nur ein Satz so ein bißchen Diktatur verklärend.

Das, was ich sage, ist an viele Putinversteher und auch so manchen Linken gerichtet, der meint, dass Diktaturen erstens stabil sind, und zweitens dass die Revolution z.B. jetzt in der Ukraine, oder in Libyen, oder in Syrien, oder in Tunesien... Dass das alles Mist ist, niemals funktioniert, und besser wäre, die würden wieder zurück zu Gaddhafi, Ben Ali, Assad, ...

Und ich habe nur mal ein paar Diktaturen genannt von Franco bis Pinochet, dass erstens der Westen nicht immer Schuld am Sturz ist (so wie Putin das meint), dass zweitens Diktaturen keineswegs stabile Regierungsformen sind und drittens oft auch nicht besser sind als die Postdiktatur.

Pinochet und Franco nenne ich nicht umsonst, denn jetzt bleiben nur noch links getarnte Nazis übrig, die noch behaupten, es wäre besser, diese beiden Diktaturen wären nie gestürzt worden.

Liebe Grüße von Harald
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

Aus meiner Sicht stehen wir ziemlich ratlos vor den
Scherbenhaufen der untergegangenen arabischen
Diktaturen. Offenbar gelangen die Menschen dort von
allein nicht zu einem gedeihlichen Miteinander in ihren
hinterbliebenen Staaten. Das ist doch der Nährboden
für Mordbrenner wie IS oder für "Milizen".

Sich heraushalten geht nicht, sich einmischen geht auch
nicht so richtig.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O » Mo 28. Dez 2015, 09:09 hat geschrieben:Und, arglos wie unsereiner wohl ist, war davon in Jugoslawien in
1987 nicht so viel zu bemerken
dann bist du wirklich sehr arglos gewesen. ende der 60. und anfang der 70. jahren war ich mehrmals in jugoslawien. vllt war ich gewarnt für zeichen durch polnische und ungarische freunde meiner eltern, die viele jahren bei uns ferien verbrachten. das um sich schauen; wenn »fremden« kommen ein moment stille halten; die tatsache das einmal einen jungen mich bat ihn nach griechenland (wohin ich ging) zu schmuggeln. aber vor allem durch mitteilungen über verurteilte separatisten.

jugoslawien war nicht klein. in serbien habe ich überhaupt nichts bemerkt von separationsgefühlen. in makedonien und kroatien dagegen sehr wohl. und auch in serbien (vojvodìna und kososvo) scheint es regelmäßig probleme gegeben zu haben.

durch dich habe ich im netz gesucht, und ich erschrak. da fand ich ab und an urteile, die weisen auf unzufriedenheit. ein artikel (20. februar 2015) aber gab mich sehr zu denken. warum wurde es geschrieben? Vojvodina, nächster Pseudo-Staat in Europa?
aus welcher ecke diesen artikel kommt, ist deutlich. ich kopiere eine zeile. da schreibt ein hardliner
Derzeit haben die NATO und andere westliche Provokateure die ukrainischen Städte von Lugansk, Donezk und Mariupol auf die Titelseite der Weltpresse als Konflikt-Zonen gesetzt.
was haben wir übersehen ??
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O » Mo 28. Dez 2015, 10:13 hat geschrieben:Sich heraushalten geht nicht, sich einmischen geht auch
nicht so richtig.
hast du nie daran gedacht, daß nichts tun vllt das schlimmste alternativ ist?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio » 2015-12-28, 10:31 hat geschrieben: hast du nie daran gedacht, daß nichts tun vllt das schlimmste alternativ ist?
Doch, das schon! Nur meine ich, daß man in
einen ernsten Konflikt nicht hineingehen sollte,
ohne nicht zuvor sehr gründlich nachgedacht
und mit Partnern einen an zu strebenden End-
zustand überlegt zu haben.

Oder haben Sie von solchen gemeinsamen
Überlegungen etwas gehört oder gelesen?
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O » Mo 28. Dez 2015, 12:10 hat geschrieben:Oder haben Sie von solchen gemeinsamen
Überlegungen etwas gehört oder gelesen?
es gibt mehr oder weniger regelmäßig gespräche zwischen ukraine und rußland. etwas positives hat es aber noch nicht gegeben. was mich übrigens nicht wundert.

ukraine will, daß rußland alle hilfe von R an den rebellen stoppt. und R will seine landverbindung mit der krim, was es auch weiter sagt.
das rußland sich nicht um verträge und regeln kümmert, siehst du am beispiel janukowitsch. der mann war kein russe. und doch gingen russische soldaten nach ukraine um janukowitsch »zu retten«, wie putin es nannte.

aber auch die USA hat solche regeln die gegen alle verträge gehen. das schönste beispiel ist von dumbo bush »the hague law«. wenn ein amerikaner vorm strafgericht im haag gebracht wird, erlauben die USA sich ihn mit gewalt aus dem gefängnis zu befreien.


such mal nach wieviel rußland bezahlen muß an gelder die offenstehen. internationalen richterurteile zufolge. rußland tut ob die nase blutet. zahlen? ho, absolut nicht.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio » 2015-12-28, 10:28 hat geschrieben: ...
... ende der 60. und anfang der 70. jahren war ich mehrmals in jugoslawien.
...
Tja, dann trennen unsere Erfahrungen ein bis
zwei Jahrzehnte. Vielleicht auch deshalb unsere
so unterschiedliche Wahrnehmung! Jugoslawien war
sicher nicht von Anfang an der Staat, der seine Bürger
nach Belieben ausreisen ließ. Später war das aber
keine besondere Hürde... weshalb es für "DDR"-
Insassen nicht so leicht war, nach Jugoslawien zu
reisen... die Fluchtgefahr war vermutlich zu groß.

In Deutschland gab es in den 70er und 80er Jahren
sehr viele jugoslawische Gastarbeiter; viele davon
versuchten es hier auch mit Gasthäusern
mit der "typischen" jugoslawischen Küche mit
riesigen Grilltellern. Die nannten sich sogar "Jugo-
slawisches Restaurant", nicht etwa Kroatisches
oder Slowenisches oder Bosnisches oder
Serbisches Restaurant, mit jeder Menge süffigem
Amselfelder Rotwein. Heute heißen sie Dalmatia
Grill oder Bosna Grill... und mit Amselfelder Rotwein
ist auch nichts mehr los. So ändern sich die Zeiten...

Nur die gute Serbische Bohnensuppe, die gab es
damas auch schon!

Schade um das Land und die vielen Menschen, die
in diesen sinnlosen Kriegen umgekommen sind oder
ihre Heimat verloren haben... Plitwitzer Seenplatte; da
lebten viele Serben seit sie von der KuK-Herrschaft
dort als Wehrvolk gegen marodierende osmanische
Banden dort angesiedelt worden waren. Ob sie zurück
kehren konnten, nachdem die Kriege beendet waren?
Wer weiß... ein trauriges Kapitel!
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DarkLightbringer
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von DarkLightbringer »

NMA » Sonntag 27. Dezember 2015, 21:04 hat geschrieben:http://www.onvista.de/news/russland-wei ... k-21365095

Freilich, wo gebombt wird, passiert Scheiße. Aber weshalb sollen es ausgerechnet nur die Russen sein, die ungewollt falsche Ziele treffen? Wer kann mir erklären, weshalb andere Piloten sicher nicht daneben schießen/nicht schon längst daneben geschossen haben? Weshalb erwähnt AI nur russische Verfehlungen und ist sich offenbar so sicher, dass das den anderen nicht passiert?
Kommandeur Viktor Bondarew erkärt hier selbst, die Kampfpiloten seien gut ausgebildet und hätten "niemals" ihr Ziel verfehlt. Die Verfehlung von Zielen wird auch gar nicht vorgehalten, sondern vorsätzliche Angriffe auf Zivilpersonen. Das ist dann allerdings ein Kriegsverbrechen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio » 2015-12-28, 12:27 hat geschrieben: ...
das rußland sich nicht um verträge und regeln kümmert,
...
aber auch die USA hat solche regeln die gegen alle verträge gehen.
...
Ja, und das kleine Deutschland soll es nun richten, oder was?
Nein, erst einmal lassen Sie uns Europa so weit entwickeln, daß
wir Europäer nicht mehr nach Belieben Spielball dieser Mächte
sind!
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Flaschengeist »

NMA hat geschrieben:(05 Nov 2015, 14:50)

Oder die Zuspitzung "Putinversteher".

Angewandt wird diese Bezeichung heutzutage abfällig und stigmatisierend gegenüber allen, die nicht eine klare antirussische Postionierung vornehmen.


http://www.sueddeutsche.de/bildung/russ ... -1.2424616

Allzu schnell wird man seitens der Vertreter des Mainstreams aus unreflektierten Russlandkritikern abgestempelt: Putin/Russland sind böse. So einfach ist das. Ihr versteht es nur nicht.

Es ist en vogue, den "Russlandversteher" zu ächten, denn sie sind in der Unterzahl. Die wenigen, die nicht ins selbe "Russland-ist-der-alleinige-Aggressor-Horn" blasen, sind westfeindlich mit einem romantisch verklärten Hang zum Kommunismus und sie verehren Putin, weswegen sie abstoßend sind, denn sie bekämpfen ja schließlich nicht den alleinigen Kriegstreiber.

Diese Stigmatisierung ist aber verfehlt und auch eine unlautere Methode in den Auseinandersetzungen.

Denn aus meiner Sicht hat das "Russlandverstehen" nichts mit einer Positionierung zu tun. Diese wird einem aber allzu schnell unterstellt. Unterschlagen wird da gerne die Tatsache, dass "verstehen und "applaudieren" unterschiedliche Bedeutungen haben. Macht ja nichts. Da man sich im Mainstream des allgemeinen, inzwischen immer weniger kritischen Mainstream des Russland-Bashings befindet, hat man sowieso recht.

"Verstehen" hat aber seine eigene Bedeutung: Wenn man versteht, kennt man Hintergründe und kann Ursache und Wirkung unterscheiden, ist man in der Lage, Einzeldifferenzierungen vorzunehmen und kann Dinge richtig einordnen. "Verstehen" ist eigentlich wertfrei und entbindet keinesfalls von Kritik und das lässt sich auch nicht reininterpretieren. Wenn man sagt, "Ich verstehe, dass du den Liebhaber deines Partners umbringen willst", heißt das noch lange nicht, dass man das für gut heißt.

Bei aller Kritik an Putins Skrupellosigkeit gibt es dennoch eine ganze Menge Dinge, die gerne vom Westen ausgeblendet werden, weil man sich so eindimensional im Recht sieht. Dahinter stecken sehr oft tief verwurzelte Feindbilder.

Diese Feinbilder sind es auch, welche bei unserer vergleichsweise guten, aber dennoch nicht sakrosankten Bereichterstattung eine Rolle spielen. Ich halte nichts von Verschwörungstheorien irgendwelcher Direktiven oder Einflussnahmen. Dennoch gibt es schwache, aber nicht uninteressante Tendenzen, nach welchen die Berichterstattung sich im Ukrainekonflikt bzw. bei Nachrichten zu Putin sehr schnell auf eine Seite schlägt. Die etablierten Medien verfolgen dabei aber wohl kaum böse Absichten. Eher wirkt es, als ob man da glaubt, man müsse den von alten Feindbildern gelenkten Mainstream bedienen.
Die Medien haben es auch nicht mehr einfach: Kaum ein Konflikt wurde bisher von einer Flut unterschiedlichster, vielschichtigster Propaganda aus dem Netz einer Vielzahl an Konfliktlinien (Akteure, Motive) begleitet.

Auf der Suche nach der Wahrheit sollte der Medienkonsument ebenso wie der Mediendienstleister – und der Diskutant – immer im Hinterkopf behalten, dass es die eine Wahrheit nicht gibt. Das anzuerkennen und zu berücksichtigen hilft auch dabei, etwas zu verstehen und sich ein halbwegs treffsicheres Urteil bilden zu können.
Feindbild Russland: Laut Körber-Stiftung überwiegen die Gemeinsamkeit zwischen Russen und Deutschen

Auf die Bevölkerung in Deutschland hat die Kalte-Kriegspropaganda bisher kaum einen Einfluss. Eine repräsentative Befragung in Russland und Deutschland zeigt überwiegend Gemeinsamkeiten zwischen Russen und Deutschen. Allerdings scheinen Deutsche mit „höheren Bildungsabschlüssen“ anfälliger für Feindbilder zu sein.
https://deutsch.rt.com/inland/38065-fei ... -stiftung/




Das sind doch mal gute Nachrichten. Die Deutschen lassen sich eben nicht mehr so einfach gegen andere Völker aufhetzten.

Eine besondere Niederlage haben die Russophoben in Wien erlitten als Polina Gagarina beinahe gewonnen hätte und dazu auch noch mehrheitlich von Deutschen gewählt wurde. Die Deutsche Presse war einigermaßen konsterniert.
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

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Darkfire
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Darkfire »

Flaschengeist hat geschrieben:(28 Apr 2016, 19:16)

https://deutsch.rt.com/inland/38065-fei ... -stiftung/




Das sind doch mal gute Nachrichten. Die Deutschen lassen sich eben nicht mehr so einfach gegen andere Völker aufhetzten.

Eine besondere Niederlage haben die Russophoben in Wien erlitten als Polina Gagarina beinahe gewonnen hätte und dazu auch noch mehrheitlich von Deutschen gewählt wurde. Die Deutsche Presse war einigermaßen konsterniert.

Ja Hassprediger surfen gerade auf einer Welle des Erfolgs.
Die Nationalpopulisten werden wieder zur Gefahr.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Flaschengeist »

Darkfire hat geschrieben:(28 Apr 2016, 19:22)

Ja Hassprediger surfen gerade auf einer Welle des Erfolgs.
Die Nationalpopulisten werden wieder zur Gefahr.

Was hat das mit meinen Beitrag zu tun?

Darin geht es weder um das Eine noch das Andere. :)
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

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Fadamo
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Fadamo »

Darkfire hat geschrieben:(28 Apr 2016, 19:22)

Ja Hassprediger surfen gerade auf einer Welle des Erfolgs.
Die Nationalpopulisten werden wieder zur Gefahr.
Die bringen aber den Bürger dazu,sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ich bin überzeugt,dass die Westpolitiker nicht die ganze Wahrheit über den Konflikt zwischen Ukraine und Russland erzählen.
Für mich wird da schmutzige Politik betrieben.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Darkfire »

Du hast bisher nie gezeigt das du dich wirklich für die Warheit interessierst.
Sollte hinter deiner Fassade in wirklichkeit jemand stecken der auf diese Weise versucht die schwächen unseres Systems aufzuzeigen damit sich unser System besser dagegen wehren kann Hut ab.
Die frage ist wo stehst du in welchem System willst du leben.
Und keine Sorge ich sehe die Kritikpunkte die du an unser System hast und ich weis es wird kollabieren wenn man diese Baustellen nicht erkennt.
Mir ist längst klar das es an einigen Ecken längst um sein überleben kämpft.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Nomen Nescio »

Fadamo hat geschrieben:(28 Apr 2016, 19:30)

Die bringen aber den Bürger dazu,sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ich bin überzeugt,dass die Westpolitiker nicht die ganze Wahrheit über den Konflikt zwischen Ukraine und Russland erzählen.
Für mich wird da schmutzige Politik betrieben.
haßprediker reden per definitionem nicht die wahrheit.

denkst du daß putin die ganze wahrheit erzählt?? der ist ja auf mehrere lügen ertapft.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Fadamo
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Fadamo »

Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:41)

haßprediker reden per definitionem nicht die wahrheit.

denkst du daß putin die ganze wahrheit erzählt?? der ist ja auf mehrere lügen ertapft.

nein ich denke das nicht.
er ist auch nur ein Politnix.
Ich mag es nur nicht wenn mehrere auf ihn eindreschen und sind selber nicht besser wie/als ( :D ) er.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Darkfire »

Was würdest denn machen wenn du wüsstest daß er ganz bewusst nationalpopulistische Schützlinge fördert.
Fairerweise muss ich dir sagen das ich dich immer noch für einen Linken halte und lange nicht so schlimm berechnend wie einige andere hier.
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Nomen Nescio »

Fadamo hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:46)

nein ich denke das nicht.
er ist auch nur ein Politnix.
Ich mag es nur nicht wenn mehrere auf ihn eindreschen und sind selber nicht besser wie/als ( :D ) er.
ich vermute daß »als« hier richtig ist.

du beschuldigst mich eigentlich direkt davon daß ich genau so ein schurke bin wie putin. das realisierst du dich hoffentlich.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Fadamo »

Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Apr 2016, 21:11)

ich vermute daß »als« hier richtig ist.

du beschuldigst mich eigentlich direkt davon daß ich genau so ein schurke bin wie putin. das realisierst du dich hoffentlich.
Verzeihung,vielleicht bist du auch ein Schurke wie Bush ? :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Nomen Nescio »

Fadamo hat geschrieben:(28 Apr 2016, 21:14)

Verzeihung,vielleicht bist du auch ein Schurke wie Bush ? :D
der himmel verhüte das. :mad2:
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von zollagent »

Fadamo hat geschrieben:(28 Apr 2016, 21:14)

Verzeihung,vielleicht bist du auch ein Schurke wie Bush ? :D
Ihm fehlen die Despoten offensichtlich nicht so wie dir.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: "Russlandversteher"

Beitrag von Fadamo »

zollagent hat geschrieben:(28 Apr 2016, 21:19)

Ihm fehlen die Despoten offensichtlich nicht so wie dir.
Mag Sein. :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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