38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 21:33)

Im Devon betrug der CO2 Anteil in der Atmosphäre 2200ppm, trotzdem war es nur ca. 6 Grad wärmer als heute
"Nur" 6° wärmer? Hast Du eine Vorstellung davon, was das für eine Auswirkung auf das Klima hat? Das mag damals nicht wirklich wichtig gewesen sein, heute hätte das verheerende Auswirkungen.
6° wärmer meint die durchschnittliche Jahrestemperatur, der gesamten Erde.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:00)

"Nur" 6° wärmer? Hast Du eine Vorstellung davon, was das für eine Auswirkung auf das Klima hat? Das mag damals nicht wirklich wichtig gewesen sein, heute hätte das verheerende Auswirkungen.
6° wärmer meint die durchschnittliche Jahrestemperatur, der gesamten Erde.
Ich denke mal, die Menschheit kann eine Verschiebung der Klimazonen ohne Weiteres überleben.
Die Probleme dabei gehen eher von den Menschen selbst aus. Während die einen sich vielleicht mit all ihren Ressourcen gegen den Klimawandel zu stemmen versuchen, rüsten und wappnen die anderen sich für die zu erwartenden Umverteilungskriege und wieder andere machen garnichts und vertrauen auf Gott oder Allah.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:13)

Ich denke mal, die Menschheit kann eine Verschiebung der Klimazonen ohne Weiteres überleben.
Die Probleme dabei gehen eher von den Menschen selbst aus. Während die einen sich vielleicht mit all ihren Ressourcen gegen den Klimawandel zu stemmen versuchen, rüsten und wappnen die anderen sich für die zu erwartenden Umverteilungskriege und wieder andere machen garnichts und vertrauen auf Gott oder Allah.
Die Menschheit kann das sicherlich überleben - fragt sich nur, welchen Teil der Menschheit wir für unseren Lebensstil zu opfern bereit sind. Die, die auf Inseln leben, die wahrscheinlich überspült werden, die im Zweifel aber kaum CO2 in die Luft geblasen haben?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich will gar nicht wissen, welche Szenarien hier aufgemalt würden, wenn ein CO2-Anteil von 2200ppm drohen würde, das ist mehr als FÜNFMAL soviel CO2 wie heute in der Atmosphäre ist, ich glaube nicht, dass da 6°C reichen würden. Im Devon explodierte übrigens Flora und Fauna (besonders im Meer) auf der Erde, die sog. "Erdölmuttergesteine" entstammen dieser Zeit.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:17)

Ich will gar nicht wissen, welche Szenarien hier aufgemalt würden, wenn ein CO2-Anteil von 2200ppm drohen würde, das ist mehr als FÜNFMAL soviel CO2 wie heute in der Atmosphäre ist, ich glaube nicht, dass da 6°C reichen würden. Im Devon explodierte übrigens Flora und Fauna (besonders im Meer) auf der Erde, die sog. "Erdölmuttergesteine" entstammen dieser Zeit.
Ja, sicherlich tat es damals das. Nur, wir haben keine Millionen Jahre Zeit, um das evtl. dann nutzen zu können.
Und, wenn wir ehrlich sind, dann sieht es nicht nach blühenden Landschaften auf der Erde aus. Ganz abgesehen davon, dass Massen von Regenwäldern abgeholzt werden, die Wüsten breiten sich aus. Um aus einer Wüste längerfristig begrünte Landschaften zu machen, helfen steigende Temperaturen kaum.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 21:33)

Im Devon betrug der CO2 Anteil in der Atmosphäre 2200ppm, trotzdem war es nur ca. 6 Grad wärmer als heute, darauf folgte das Karbon mir nur noch ca. 800ppm CO2, aber bei fast gleicher Temperatur wie heute. Will sagen: die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert sich, der Mensch hat seinen Anteil daran, ob er aber die Ursache für die Erwärmung war, halte ich für noch ungeklärt. Das ist aber auch nicht schlimm, wenn wir als Menschheit anfangen würden, drastisch weniger CO2 in die Atmosphäre zu pumpen, dann hätte das sicherlich einen positiven Effekt auf den Temperaturanstieg. Wir bekommen es aber nicht hin.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen C2-Konzentration und Temperatur. Und der derzeitige Anstieg von 300 ppm auf 400 ppm ist marginal.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:21)

Um aus einer Wüste längerfristig begrünte Landschaften zu machen, helfen steigende Temperaturen kaum.
Warum? Höhere Temperaturen bedeuten mehr Wasserdampf und das bedeutet mehr Niederschlag.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

drastisch weniger CO2 in die Atmosphäre zu pumpen, dann hätte das sicherlich einen positiven Effekt auf den Temperaturanstieg. Wir bekommen es aber nicht hin.
Kann ja tatsächlich darauf hinauslaufen. Aber das Ziel deshalb verwerfen... das wäre nun wirklich Selbstaufgabe.

Ich meine auch, daß inzwischen genügend viele anerkannte Fachleute für Geo- und Klimawissenschaften an diesem harten Knochen gekaut haben. Aus dieser Sicht halte ich Zweifel an der menschgemachten Erderwärmung für Kritik um der Kritik willen. Ich traue diesen Wissenschaftlern zu, Unsinnskorrelationen von Ursache und Wirkung zu erkennen.

Gestreute Zweifel ohne überprüfbaren Beweis auf Anwendbarkeit in der heutigen Entwicklung stärken jenen den Rücken, die aus naheliegenden Interessen an der Energiewende kein Interesse haben. Das entnehme ich Ihren kritischen Ausführungen so aber auch wieder nicht. Das politische Umfeld im Kampf um CO2-Verminderung, ja, das ist zum Haareraufen. Wer wollte Ihnen da nicht zustimmen!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:36)

Warum? Höhere Temperaturen bedeuten mehr Wasserdampf und das bedeutet mehr Niederschlag.
Das ist ja richtig. Besonders günstig, wenn der Niederschlag an den passenden Orten
herunter kommt und in verträglichen Mengen. Eine Garantie wird dazu niemand geben wollen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:57)

Das ist ja richtig. Besonders günstig, wenn der Niederschlag an den passenden Orten
herunter kommt und in verträglichen Mengen. Eine Garantie wird dazu niemand geben wollen.
Genau so wurde es aber vorhergesagt, gerade die dürregeplagte Sahelzone soll vom Klimawandel profitieren.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jan 2019, 00:02)

Genau so wurde es aber vorhergesagt, gerade die dürregeplagte Sahelzone soll vom Klimawandel profitieren.
Das heiße aber dann, nimmt man die abstrusen Theorien der Klimahysteriker zum Maßstab, wir müssten mehr CO2 ins die Atmosphäre blasen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jan 2019, 00:02)

Genau so wurde es aber vorhergesagt, gerade die dürregeplagte Sahelzone soll vom Klimawandel profitieren.
Wer hat nachgewiesen, daß es letztlich genau so kommt? Wer kann ausschließen, daß die großen Regenfälle, womöglich in Sturzfluten, an den Hochgebirgen abregnen und das Vorland wegspülen? Wir haben uns so an unser gutes Leben in unserer Gegend gewöhnt, daß wir solche Ausbrüche der Naturgewalten nicht wahr haben wollen!

Ich finde es wirklich nicht so gelungen, wissenschaftlich ermittelte Ergebnisse wie den in großen Teilen menschgemachten Klimawandel zuerst zurück zu weisen, und dann, wenn tatsächlich die Wirkung des Klimawandels durchschlägt, von der besten aller Möglichkeiten aus zu gehen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Allerdings gibt es große Unterschiede: Immerhin sieben unter den 30 Modellen sagen der Region im Laufe dieses Jahrhunderts 40 bis 300 Prozent mehr Regen voraus, weil der westafrikanische Monsun nach Norden expandiert.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/klim ... -1.3576104
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Na gut, das ist schon einmal so etwas wie eine begründete Hoffnung. Immerhin war dieses Land einmal bewohnt von Antilopen, Büffeln, Elefanten und Löwen, wie Höhlenmalereien zeigen... also auch von Menschen! Aus meinem Schulunterricht noch mitgenommen: Libyen und Tunesien als Kornkammern des Römischen Reichs, Hannibal mit Elefanten gen Rom über die Alpen...

Ja, das wär's dann!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:36)

Warum? Höhere Temperaturen bedeuten mehr Wasserdampf und das bedeutet mehr Niederschlag.
Ja, aber nicht unbedingt über den Wüsten. Sonst hätte sich ja die bisherige Klimaerwärmung durch mehr Regen in den Wüsten bemerkbar gemacht.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2019, 00:19)

Wer hat nachgewiesen, daß es letztlich genau so kommt?
Niemand, aber die Vorhersage kommt von den gleichen Wissenschaftlern die uns unaufhörliche Temperatursteigerungen vorhersagen wenn wir weiter CO2 ausstoßen wie bisher. Du fängst doch nicht etwa an zu zweifeln ? Nicht das die Erwärmung doch noch was gutes hat ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von odiug »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:21)

Ja, sicherlich tat es damals das. Nur, wir haben keine Millionen Jahre Zeit, um das evtl. dann nutzen zu können.
Und, wenn wir ehrlich sind, dann sieht es nicht nach blühenden Landschaften auf der Erde aus. Ganz abgesehen davon, dass Massen von Regenwäldern abgeholzt werden, die Wüsten breiten sich aus. Um aus einer Wüste längerfristig begrünte Landschaften zu machen, helfen steigende Temperaturen kaum.
Das kommt ein wenig darauf an, zu welchem Zweck der Regenwald abgeholtzt wird und was mit den Flächen danach passiert.
Also rein aus dem Argument der CO2 Reduzierung, ist gegen die Abholzung zur Gewinnung von Holz eigentlich nix einzuwenden.
Gegen Abbrennung zur Ausweitung landwirtschaftlich genutzter Flächen jedoch sehr wohl.
Der nachwachsende Sekundärwald bindet genausoviel CO2, wie der ursprüngliche Regenwald ...
Das Argument gegen den Raubbau an dem natürlichen Regenwald, ist das des Verlust an Artenvielfalt.
Der Sekundärwald ist verarmt an Arten ... aber von der CO2 Bilanz macht er keinen Unterschied, wenn er wieder nachwachsen kann ... was übrigens erstaunlich schnell vor sich geht, wenn er denn nachwächst, was so gut wie nie der Fall ist.
Die Straßen, die für den Holtzabbau geschlagen werden, sind oft Einfallschneisen für Landlose Bauern, die mit Brandrodung kleine Farmen schaffen, die dann später von großen Plantagen ersetzt werden und das Schlimste, was passieren kann, sind Goldgräber, die mit Quecksilber die Böden verseuchen.
Das Problem des Schutzes des Regenwalds ist viel mehr ein soziales Problem, denn eines des Umweltschutz.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 08:34)

Ja, aber nicht unbedingt über den Wüsten.
Eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, siehe link ein paar postings weiter vorne.
Sonst hätte sich ja die bisherige Klimaerwärmung durch mehr Regen in den Wüsten bemerkbar gemacht.
Regnet es denn jetzt durchschnittlich mehr auf der Welt als vor 30 Jahren? Im anderen link weiter vorne zeigt sich, dass manche Menschen im Sahel Dämme und Terrassen bauen, um den Regen - der oft als Starkregen fällt - aufzufangen. Das sollte Schule machen und da könnten wir vor Ort mit Geld und Maschinen helfen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jan 2019, 08:48)

Niemand, aber die Vorhersage kommt von den gleichen Wissenschaftlern die uns unaufhörliche Temperatursteigerungen vorhersagen wenn wir weiter CO2 ausstoßen wie bisher. Du fängst doch nicht etwa an zu zweifeln ? Nicht das die Erwärmung doch noch was gutes hat ?
Was gut für die Sahelzone sein könnte, das muß nicht gut an anderer Stelle auf der Erde sein. Es ist nun einmal sehr schwierig, genaue Vorhersagen zu machen, wenn man noch nicht so richtig weiß, wie sich sämtliche Einflußgrößen auf den Klimawandel der Erde entwickeln. Wenn 7 von 30 Modellannahmen auf künftigen Regen in der Sahara hinweisen, dann sind 23 andere ja nicht unbedingt falsch. Eine kritische Betrachtung von Ergebnissen unterscheide ich schon von schlichter Ablehnung. Das kann die Menschheit sich aus meiner Sicht gar nicht leisten, wenn sie böse Fallen meiden will.

So wie eine ganz gewöhnliche Wettervorhersage nicht falsch sein kann, wenn sie wissenschaftlich sauber durchgerechnet wurde. Wenn diese Vorhersagen daneben liegen, dann fehlten eben etliche Daten, die durch Annahmen aufgefüllt wurden. Das verbessert man ständig und systematisch, und die Wettervorhersagen werden immer treffsicherer. Da bin ich voller Hochachtung, wenn ich mit Wettervorhersagen in meinen jungen Jahren vergleiche. Da hätte es der berühmte Wetterfrosch im Glase auch getan!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

dass manche Menschen im Sahel Dämme und Terrassen bauen, um den Regen - der oft als Starkregen fällt - aufzufangen. Das sollte Schule machen und da könnten wir vor Ort mit Geld und Maschinen helfen.
Das sehe ich genau so. Freuen würde ich mich, wenn die Menschen dort von allein auf den Gedanken gekommen wären und auf eigene Kosten und Verantwortung losgelegt hätten. Solche Hingabe sollten wir immer belohnen mit Geld und Maschinen, damit die Menschen schneller zum Ziel gelangen.

Anderer Stelle hatte ich die Geschichte des Mannes erzählt, der unbeirrt jährlich 1.000 Bäume in einem verwüsteten Stück Sahel angepflanzt und ihnen über die schwierige Anwachszeit durch Gießen hinweg geholfen hatte. Aber das half ihm nicht. Als er nach 30 Jahren dort Erträge erwirtschaften konnte, fanden sich Eigentümer mit guten Beziehungen zum "Staat"... und holzten den entstandenen Wald ab.

Der um sein Lebenswerk betrogene Mann hat schlicht etwas entfernt davon neu begonnen. Solchen Leuten, die ganz einfach das tun was richtig ist, hilft wohl eine Mehrheit hier gern!

Das war ein Bericht in DIE ZEIT vor etwa 2 oder 3 Jahren.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2019, 11:50)

Freuen würde ich mich, wenn die Menschen dort von allein auf den Gedanken gekommen wären und auf eigene Kosten und Verantwortung losgelegt hätten.
Hast du den Artikel nicht gelesen? Genau das haben sie doch getan:
Ein unermüdliches Hacken schallte durch die Täler und Auen rund um das Dorf im Norden Äthiopiens. Männer und Frauen gingen mit Spitz- und Feldhacken unter dem flackernden Licht von Kerosinlampen zu Werk, gruben Löcher, schaufelten Dämme, erschufen Terrassen. [..] »Eine solche engagierte Beteiligung aller Menschen ist der Schlüssel zum Erfolg. Besonders erfahrene Bauern wissen oft schon, was getan werden muss, und können ihr Wissen weitergeben«, sagt Chris Reij. [..] Reij hat diese Dämme, Brunnen und Terrassen in Nord-Tigray selbst viele Male gesehen und hochgerechnet, dass in den vergangenen 15 Jahren die Einwohner der Region dafür rund 90 Millionen Tonnen Steine und Erde mit einfachen Werkzeugen und ihren bloßen Händen bewegt haben mussten. »Vergleichbares kenne ich nur von den Pyramiden Ägyptens«, sagt der Forscher.
Als er nach 30 Jahren dort Erträge erwirtschaften konnte, fanden sich Eigentümer mit guten Beziehungen zum "Staat"... und holzten den entstandenen Wald ab.
Auch zum Thema Bäume steht etwas in dem Artikel:
»Französische Kolonialgesetze legten fest, dass alle Bäume dem Staat gehörten, egal ob sie auf Farmland oder in Wäldern wuchsen«, sagt Garrity, der zugleich auch ein Botschafter für Trockengebiete unter der UN-Wüstenkonvention ist: »Die Landwirte durften weder von ihren eigenen Bäume ernten noch Holz schlagen und verkaufen.« Das gab Landwirten keinerlei Motivation, Bäume zu pflegen. »Wollten sie etwas mit den Bäumen anfangen, mussten die Bauern ein umständliches und korruptes Genehmigungsverfahren durchlaufen und Anträge stellen, jedes Mal wenn sie Bäume beschneiden, beernten oder fällen wollten«, so Garrity. So verschwanden die Bäume von den Äckern.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2019, 23:16)

Die Menschheit kann das sicherlich überleben - fragt sich nur, welchen Teil der Menschheit wir für unseren Lebensstil zu opfern bereit sind. Die, die auf Inseln leben, die wahrscheinlich überspült werden, die im Zweifel aber kaum CO2 in die Luft geblasen haben?
Diese Atolle sind ja erst dadurch entstanden, dass riffbauende Korallen dem ansteigenden Meeresspiegel folgen.
Es sind für Menschen extreme Lebensräume ohne natürliche Süßwasserquellen,
deren Besiedelung die Beherrschung verschiedener Kulturtechniken erfordert und deshalb historisch spät erfolgte.
Endemische Stämme wie auf den Andamannen wird man auf solchen Atollen nicht finden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben:(13 Jan 2019, 12:33)

Diese Atolle sind ja erst dadurch entstanden, dass riffbauende Korallen dem ansteigenden Meeresspiegel folgen.
Es sind für Menschen extreme Lebensräume ohne natürliche Süßwasserquellen,
deren Besiedelung die Beherrschung verschiedener Kulturtechniken erfordert und deshalb historisch spät erfolgte.
Endemische Stämme wie auf den Andamannen wird man auf solchen Atollen nicht finden.
Und was ist z.B. mit Tahiti? Deren Inseln werden kleiner, sollen jetzt alle auf den Berg umziehen?
Aber wir brauchen gar nicht so weit zu gucken: Nehmen wir die Niederlande - denen droht das absaufen des halben Landes. Und die Niederlande sind sehr dicht besiedelt, wer nimmt die auf?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 21:33)

Im Devon betrug der CO2 Anteil in der Atmosphäre 2200ppm, trotzdem war es nur ca. 6 Grad wärmer als heute, darauf folgte das Karbon mir nur noch ca. 800ppm CO2, aber bei fast gleicher Temperatur wie heute. Will sagen: die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert sich, der Mensch hat seinen Anteil daran, ob er aber die Ursache für die Erwärmung war, halte ich für noch ungeklärt. Das ist aber auch nicht schlimm, wenn wir als Menschheit anfangen würden, drastisch weniger CO2 in die Atmosphäre zu pumpen, dann hätte das sicherlich einen positiven Effekt auf den Temperaturanstieg. Wir bekommen es aber nicht hin.
Tja und im Kambrium - vor 500 bis 600 Mio Jahren lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre um das bis zu 20-fache höher als heute und die Erde war komplett vereist (Schneeball Erde).
Vor 500 Mio Jahren begann das Leben auf der Erde regelrecht zu explodieren, weshalb auch von der "Kambrischen Expolsion" gesprochen wird.
Tja - wat stimmt denn nun - sorgt hoher CO2-Gehalt der Atmophäre für Temperaturanstieg oder nicht. Erdgeschichtlich folgten den so genannten CO2-Piks jeweils Kalt-/Eiszeiten.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 12:43)

Und was ist z.B. mit Tahiti? Deren Inseln werden kleiner, sollen jetzt alle auf den Berg umziehen?
Aber wir brauchen gar nicht so weit zu gucken: Nehmen wir die Niederlande - denen droht das absaufen des halben Landes. Und die Niederlande sind sehr dicht besiedelt, wer nimmt die auf?
Die Landmassen der Erde verändern sich permanent. Schauen wir beispielsweise die Küstenlinie nahe den nordfriesischen Inseln heute und vor ein paar Jahrhunderten an, sehen wir dramatische Unterschiede. Das ist überall auf der Welt so.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

wat stimmt denn nun
Uns bleibt doch auf unserem Wissensstand von heutigen Abläufen gar nichts weiter übrig, als auf den Sachverstand unserer Geophysiker und Klimaforscher zu vertrauen. Ich vergleiche dieses Wissen und mein Wissen einmal mit der neuzeitlichen ärztlichen Wissenschaft. Gegen die Analysen und Behandlungsvorschläge der Ärzte kann ich nicht mit Verstand vorgehen... mit Unbehagen bewerten, das ist ja auch menschlich, allzu-menschlich.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Jan 2019, 12:53)

Tja und im Kambrium - vor 500 bis 600 Mio Jahren lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre um das bis zu 20-fache höher als heute und die Erde war komplett vereist (Schneeball Erde).
War das nicht im Präkambrium?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2019, 12:55)Schauen wir beispielsweise die Küstenlinie nahe den nordfriesischen Inseln heute und vor ein paar Jahrhunderten an, sehen wir dramatische Unterschiede. Das ist überall auf der Welt so.
Ja, aber damals waren diese Gegenden nicht so dicht besiedelt, da konnte man ausweichen. Wohin also sollen die Niederländer?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 13:24)

Ja, aber damals waren diese Gegenden nicht so dicht besiedelt, da konnte man ausweichen. Wohin also sollen die Niederländer?
Ich sehe keine Massenflucht aus den Niederlanden kommen.

Sie könnten ja notfalls nach Badisch-Sibirien. Wo sowieso jeder flieht.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 13:24)

Ja, aber damals waren diese Gegenden nicht so dicht besiedelt, da konnte man ausweichen. Wohin also sollen die Niederländer?
Zur Not siedeln wir sie in Brandenburg und Meck-Pomm an. Ich hab dann die Küste vor der Haustür und schön warm ist es auch. Und die Schleicher mit den gelben Nummernschildern sind weg, win-win-win :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 13:07)

War das nicht im Präkambrium?
Präkambrium = Erdfrühzeit, reicht von der Entstehung der Erde vor 4,5 Mrd Jahren bis etwa 580 Mio Jahre, daran anschließend das Kambrium bis etwa 480 Mio Jahre.
Die letzte Phase des "Schneeball Erde" endete vor 580 bis 560 Mio Jahre, fällt also erdgeschichtlich sowohl in das Präkambrium wie in das Kambrium und der hohe CO2-Anteil in der Atmosphäre ebenso.
Die stetige Abnahme des CO2-Anteils in der Atmophäre ist auf die Entwicklung Photosynthese betreibender Arten zurückzuführen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2019, 13:28)

Ich sehe keine Massenflucht aus den Niederlanden kommen.

Sie könnten ja notfalls nach Badisch-Sibirien. Wo sowieso jeder flieht.
Nun steht der massive Anstieg des Meeresspiegels auch nicht gleich für morgen auf der Tagesordnung.
Und hier herrscht Immobilen- und Wohnungsmangel, wir sind hier im SAP-Umland.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 13:47)

Nun steht der massive Anstieg des Meeresspiegels auch nicht gleich für morgen auf der Tagesordnung.
Und hier herrscht Immobilen- und Wohnungsmangel, wir sind hier im SAP-Umland.
Sie sollen ja auch nicht in den RNK, sondern weiter hinten, Main-Tauber, Hohenlohe. Der Grünkernbauer verkauft gerne "Bauland" .
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Dark Angel
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 13:24)

Ja, aber damals waren diese Gegenden nicht so dicht besiedelt, da konnte man ausweichen. Wohin also sollen die Niederländer?
Genau DAS ist das Problem. Es gab in den letzten 10.000 Jahren Phasen, in denen es wärmer war als heute (Römisches Optimum um 3-4°) und zwar ohne dass der Meeresspiegel dramatisch angestiegen wäre. Die Herren Ötzi und Hannibal führte ihr Weg durch nahezu eisfreie Alpen, im Mittelalteroptimum lagen die Temperaturen bis zu 2° höher als heute.
Das stellte auch kaum ein Problem dar, so lange nur 500 bis 600 Millionen Menschen auf der Erde lebten (um 1650). Selbst bei etwa 800 Mio Menschen zum Beginn der Industrialisierung und um 1900 mit etwa 1,2 Mrd. Menschen hielt sich der Ressourcenverbrauch in überschaubaren Grenzen. In den letzten 100 Jahren(!) hat sich die Erdbevölkerung mehr als versechsfacht(!) und damit stieg nicht nur die Urbanisierung, sondern auch der Ressourcenverbrauch.
Das wird bei der ganze Klimadebatte gerne ausgeblendet, wenn von Reduzierung des CO2-Ausstoßes geredet wird.
Und noch etwas bleibt unberücksichtigt bzw wird verschwiegen, dass sich Landmassen infolge des Druckes der Gletscher, während der letzten Eiszeit absenkten. Teile Schwedens, Schottlands und Dänemarks heben sich immer noch, während andere Teile absinken.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Palazzo Biscari in Catania lag mal 1695 ff direkt am Meer. Heute hat sich das Meer ein paar Hundert Meter zurückgezogen.
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Tom Bombadil
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Das Mittelmeer hat sich seit dem 17./18. Jahrhundert ein paar hundert Meter zurückgezogen? Wo kommt das denn her?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 14:39)

Das Mittelmeer hat sich seit dem 17./18. Jahrhundert ein paar hundert Meter zurückgezogen? Wo kommt das denn her?
Erosion u.a, Wind, Veränderung von Flussläufen etc. Genauso gut kannst du fragen, wieso das antike Alexandria auf dem Boden des Mittelmeeres liegt oder wieso im Bodensee Unterwasserarchäologie betrieben wird oder wieso antike Städte ausgegraben werden müssen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Vllt. wurde auch nur Boden aufgeschüttet, als man den Hafen umgebaut hat, mit einer Klimaänderung hat es nichts zu tun, dass der Palazzo jetzt nicht mehr am Meer liegt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:09)

Vllt. wurde auch nur Boden aufgeschüttet, als man den Hafen umgebaut hat, mit einer Klimaänderung hat es nichts zu tun, dass der Palazzo jetzt nicht mehr am Meer liegt.
Nö. Liegt an der Plattentektonik. So kann es passieren dass z.B. die Ostküste Japans ansteigt. Obwohl der Meeresspiegel es auch tut. Das verschärft dann die Lage woanders. Z.B. in Bangladesh.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Jan 2019, 14:28)

Genau DAS ist das Problem. Es gab in den letzten 10.000 Jahren Phasen, in denen es wärmer war als heute (Römisches Optimum um 3-4°) und zwar ohne dass der Meeresspiegel dramatisch angestiegen wäre. Die Herren Ötzi und Hannibal führte ihr Weg durch nahezu eisfreie Alpen, im Mittelalteroptimum lagen die Temperaturen bis zu 2° höher als heute.
Das stellte auch kaum ein Problem dar, so lange nur 500 bis 600 Millionen Menschen auf der Erde lebten (um 1650). Selbst bei etwa 800 Mio Menschen zum Beginn der Industrialisierung und um 1900 mit etwa 1,2 Mrd. Menschen hielt sich der Ressourcenverbrauch in überschaubaren Grenzen. In den letzten 100 Jahren(!) hat sich die Erdbevölkerung mehr als versechsfacht(!) und damit stieg nicht nur die Urbanisierung, sondern auch der Ressourcenverbrauch.
Das wird bei der ganze Klimadebatte gerne ausgeblendet, wenn von Reduzierung des CO2-Ausstoßes geredet wird.
Genau das ist das Problem. Afrika und auch Asien haben nicht so sehr mit den Folgen einer Klimaerwärmung als mit einer wahren Bevölkerungsexplosion zu tun. Indien soll in 20 Jahren von 1,2 auf 1,6 Milliarden Menschen anwachsen. Warum sind die Folgen des Klimawandels gerade dort am höchsten wo besonders viele und arme Menschen Leben ? Die Sahelzone wird überweidet, in Asien siedeln die Menschen da wo sie Naturkatastrophen besonders heftig treffen. Alles keine Folgen des Klimawandels sondern der Überbevölkerung.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:17)

Genau das ist das Problem. Afrika und auch Asien haben nicht so sehr mit den Folgen einer Klimaerwärmung als mit einer wahren Bevölkerungsexplosion zu tun. Indien soll in 20 Jahren von 1,2 auf 1,6 Milliarden Menschen anwachsen. Warum sind die Folgen des Klimawandels gerade dort am höchsten wo besonders viele und arme Menschen Leben ? Die Sahelzone wird überweidet, in Asien siedeln die Menschen da wo sie Naturkatastrophen besonders heftig treffen. Alles keine Folgen des Klimawandels sondern der Überbevölkerung.
Die Überbevölkerung erzeugt im Übrigen überhaupt erst das angebliche CO2-Problem und den angeblich menschengemachten Klimawandel.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ebiker »

Und zum Great Barrier Reef: Das Korallensterben ist zu einem großen Teil menschengemacht, durch Überdüngung der Felder, in Florida gibt es ganz ähnliche Probleme

https://netzfrauen.org/2019/01/11/australia-2/
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:13)

So kann es passieren dass z.B. die Ostküste Japans ansteigt.
Die Aussage war aber "Heute hat sich das Meer ein paar Hundert Meter zurückgezogen."
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:22)

Und zum Great Barrier Reef: Das Korallensterben...
Coral bleaching kommt in erster Linie durch zu warmes Wasser zustande. Dass andere menschliche Einflüsse das Riff auch noch zusätzlich zerstören ändert daran auch nichts.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:35)

Coral bleaching kommt in erster Linie durch zu warmes Wasser zustande. Dass andere menschliche Einflüsse das Riff auch noch zusätzlich zerstören ändert daran auch nichts.
Ob das warme Wasser auf menschliche Einflüsse zurückzuführen ist, ist aber noch die Frage.
Die tatsächlichen menschlichen Einflüsse stehen außer Frage.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:56)

Ob das warme Wasser auf menschliche Einflüsse zurückzuführen ist, ist aber noch die Frage.
Die tatsächlichen menschlichen Einflüsse stehen außer Frage.
Der Klimawandel verstärkt die Auswirkungen von El Nino, der in den letzten Jahren häufiger und stärker aufgetreten ist, und zur Meereserwärmung beiträgt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:56)

Ob das warme Wasser auf menschliche Einflüsse zurückzuführen ist, ist aber noch die Frage.
Die tatsächlichen menschlichen Einflüsse stehen außer Frage.
Ich bin froh das du wieder da bist.............aber hey ?

Warum läuft der Klimawandel so rasant ab......verglichen mit allen anderen Klimaveränderungen ?

Na ?

Zufall ?

Nein, DAS IST EINE MATHEMATISCHE GEWISSHEIT ! DAS IST MENSCHEN GEMACHT !

[youtube][/youtube]


Nur mal so.....

Der Klimawandel ist da !
Der diskutiert nicht !


Aber ich kämpfe.......

http://www.baby-vornamen.de/Jungen/A/At/Atreju/

[youtube][/youtube]


Und ich habe einen grünen Freund...

[youtube][/youtube]


Aber wir waren bei der Sonne.......
Was für ein Quark.....

Die Sonnenaktivität hat ABGENOMMEN seit den letzten Jahrzehnten....

Googel, Nasa, Sonne.......
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:32)

Die Aussage war aber "Heute hat sich das Meer ein paar Hundert Meter zurückgezogen."
Ja. Aber diese Aussage ist halt falsch. Das Land hebt sich an einige Stellen und der unbedarfte Betrachter kann zu dem Schluß kommen dass das Meer sich an dieser Stelle zurückgezogen hat. Was eben falsch ist.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von X3Q »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2019, 21:33)

Im Devon betrug der CO2 Anteil in der Atmosphäre 2200ppm, trotzdem war es nur ca. 6 Grad wärmer als heute, darauf folgte das Karbon mir nur noch ca. 800ppm CO2, aber bei fast gleicher Temperatur wie heute. Will sagen: die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert sich, ...
... und nicht nur die Atmosphäre ändert sich. Beim Vergleich solch zeitlich weit auseinanderliegender Epochen spielt auch die Verteilung der Landmasse eine Rolle. Oder der Energieausstoß der Sonne, der zum Zeitpunkt des Devons nur bei ca. 95% lag. Deswegen ist die heutige Klimasensitivität nicht gleich der anderer Epochen. Unser heutiges Klima kann also sehr viel sensitiver auf eine Änderung in der atmosphärischen CO2-Konzentration reagieren, als zu Zeiten des Devons oder des Kambrium. Ein einfacher Vergleich von CO2-Konzentration und Temperatur führt da nicht weit.

--X
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