... eine Preisliste an, die man abrufen kann, um sich relativ bedingungslos von der Dopingsperre freizukaufen?
Dass diese wesentlichen Anforderungen bis jetzt nicht erfüllt beziehungsweise von Russland bislang verweigert wurden und dennoch der Bann aufgehoben werden soll, begründete die WADA mit diplomatischen Floskeln. Führung erfordere "Flexibilität" und eine "nuancierte Interpretation" der Zulassungskriterien, "um die Sache zu einem Ende zu bringen".
https://www.zdf.de/sport/wada-laesst-ru ... u-100.html
https://www.zeit.de/amp/sport/2018-09/d ... ada-rusada
Bietet die Wada ...
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Bietet die Wada ...
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Bietet die Wada ...
Ein Kniefall vor den Russen, die Doping zum Prinzip erhoben hatten, wie weiland die "DDR" aber auch die USA...JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2018, 08:37)
... eine Preisliste an, die man abrufen kann, um sich relativ bedingungslos von der Dopingsperre freizukaufen?
Dass diese wesentlichen Anforderungen bis jetzt nicht erfüllt beziehungsweise von Russland bislang verweigert wurden und dennoch der Bann aufgehoben werden soll, begründete die WADA mit diplomatischen Floskeln. Führung erfordere "Flexibilität" und eine "nuancierte Interpretation" der Zulassungskriterien, "um die Sache zu einem Ende zu bringen".
https://www.zdf.de/sport/wada-laesst-ru ... u-100.html
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Mir ist nur der Fall Dieter Baumann in Erinnerung, dem man ohne sein Wissen unerlaubte Mittel untergejubelt hattte. Aber das Problem DOPING ist auch im Profiradsport weit verbreitet.
Soll doch mal jede Nation vor der eigenen Türe kehren. Das Pardonieren der Russen ist aber eine exzellente Peinlichkeit.
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Re: Bietet die Wada ...
Letzteres ist das Stichwort. Nicht dass ich einem konkreten Menschen irgendein Unheil wünsche ... aber dass der Großveranstaltungsprofisport sich sozusagen selbst zu sich selbst bekennt ... das wäre angebracht.JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2018, 08:37)
... eine Preisliste an, die man abrufen kann, um sich relativ bedingungslos von der Dopingsperre freizukaufen?
Dass diese wesentlichen Anforderungen bis jetzt nicht erfüllt beziehungsweise von Russland bislang verweigert wurden und dennoch der Bann aufgehoben werden soll, begründete die WADA mit diplomatischen Floskeln. Führung erfordere "Flexibilität" und eine "nuancierte Interpretation" der Zulassungskriterien, "um die Sache zu einem Ende zu bringen".
Dieses Statement von Radsportpräsident Hein Verbruggen ist völlig o.k. und mir völlig sympathisch. Wer BDSM mag, soll nicht vorgeben, nicht anderen Menschen schmerzen zufügen zu wollen oder nicht selbst Schmerzen erleiden zu wollen. Lasst sie einfach! Es ist o.k. NUr aber eben kein Thema in den öffentlichen Medien. Oder überhaupt im öffentlichen politischen Bewusstsein.Wenn die Leute damit zufrieden wären, dass die Tour de France mit 25 km/h gefahren wird, gäbe es kein Doping-Problem. Wenn man aber 42 km/h will, gibt es nur einen einzigen Weg, das zu erreichen: Mit Doping." Dies ist das grundsätzliche Problem, das sich mit entsprechenden Kontrollen minimieren, aber nicht beseitigen lässt.
Es gibt absolut keinen Grund, für die Übertragung einer lustvollen BDSM-Party die Tagesthemen ausfallen zu lassen, Riesenbeträge für die Übertragungserlaubnis zu zahlen, und Spammern, die mal im Internet dabei zusehen wollen, mitzuteilen, dass trotz ihrer eigenen Gebührenzahlungen eine solche Besichtigung "aus rechtlichen Gründen nicht möglich" sein soll.
Re: Bietet die Wada ...
Bezieht sich Ihr “lasst sie doch“ machen nur auf Sport, oder gilt das gleicherweise für alle Sparten gesellschaftlichen und politischen Agierens?schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2018, 09:10)
Letzteres ist das Stichwort. Nicht dass ich einem konkreten Menschen irgendein Unheil wünsche ... aber dass der Großveranstaltungsprofisport sich sozusagen selbst zu sich selbst bekennt ... das wäre angebracht.
Dieses Statement von Radsportpräsident Hein Verbruggen ist völlig o.k. und mir völlig sympathisch. Wer BDSM mag, soll nicht vorgeben, nicht anderen Menschen schmerzen zufügen zu wollen oder nicht selbst Schmerzen erleiden zu wollen. Lasst sie einfach! Es ist o.k. NUr aber eben kein Thema in den öffentlichen Medien. Oder überhaupt im öffentlichen politischen Bewusstsein.
Es gibt absolut keinen Grund, für die Übertragung einer lustvollen BDSM-Party die Tagesthemen ausfallen zu lassen, Riesenbeträge für die Übertragungserlaubnis zu zahlen, und Spammern, die mal im Internet dabei zusehen wollen, mitzuteilen, dass trotz ihrer eigenen Gebührenzahlungen eine solche Besichtigung "aus rechtlichen Gründen nicht möglich" sein soll.
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Re: Bietet die Wada ...
Also erst mal heißt "Lasst sie doch machen" natürlich "lasst sie doch machen im Rahmen der Gesetze". Im Sport gehts immer auch um Jugendliche und Kinder und da ist Doping alles andere als ein Delikt, das unter "Lasst sie doch machen" fällt.JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2018, 10:13)
Bezieht sich Ihr “lasst sie doch“ machen nur auf Sport, oder gilt das gleicherweise für alle Sparten gesellschaftlichen und politischen Agierens?
Die andere Frage: Warum wird (Großveranstaltungs-)Sport denn eigentlich zu einer Sparte "politischen Agierens"? Über lokalen Amateur- und Breitensport brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Ist Großveranstaltungssport per se politisch oder wird er politisch instrumentalisiert? Für Autokraten wie Putin sind Veranstaltungen wie die Fußball-WM durch und durch eine politische Angelegenheit. Dass sich für 2022 eine absolute Monarchie als das pro-Kopf reichste Land der Erde eine prestigeträchtige Veranstaltung wie die Fußball-WM einfach gekauft hat ... ist eine völlig neue Dimension. Und steht völlig über irgendwelchen sportlichen Moralprinzipien wie Dopingverbot. Doping ist nix, gar nix gegen den Skandal Katar 2022. Das meine ich: Wenn man diesen politischen Skandal nicht bekämpft, dann kann man auch Fußballer (oder andere Profisportler) ruhig dopen lassen.
Ich könnte auch anders sagen: Nehmt den Autokraten dieser Welt die Waffe und das SPielzeug Großveranstaltungssport aus der Hand, indem ihr ihn ignoriert, boykottiert und medial völlig marginalisert und an den Rand drängt!
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Re: Bietet die Wada ...
Von "sauberem Sport" ist in dem verwiesenen ZEIT-Artikel die Rede. Auch gänzlich ohne Doping wäre der Leistungssport hierzulande alles andere als "sauber". Beim Thema "Projektion eines bei sich selbst vergeblich gebliebenen Ehrgeizes durch Eltern auf ihre Kinder" ... sprich Väter, Mütter werden zu fanatischen Trainern und Sportmanagern ihrer eigenen Kinder ... bekomme ich regelmäßig einen solchen Hals. Ich hätte das niemals für möglich gehalten. Dass jemand tatsächlich seinen Job aufgibt und die Kinder zwischen Schule, Trainingslagern und Wochenendspielen hin- und herfährt ...
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Re: Bietet die Wada ...
Das weiß man bei dem Schoko-Drescher nie so genau.JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2018, 10:13)
Bezieht sich Ihr “lasst sie doch“ machen nur auf Sport, oder gilt das gleicherweise für alle Sparten gesellschaftlichen und politischen Agierens?