Die Nordkorea-Frage

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Tom Bombadil
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 13:57)

War aber die Verhandlungssituation eine ganz andere.
Ja, aber wir werden sehen, was passiert, da hat Südkorea ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 13:58)

Ja, aber wir werden sehen, was passiert, da hat Südkorea ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Natürlich, auch Japan. Aber das ist nicht das Denken der Chinesen. Zumindest nicht, wie ich es wahrnehmen kann. Da gehts um längere Zeiträume als "nur" um 20 Jahre.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Vllt. erleben wir es ja noch :D
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:18)

Vllt. erleben wir es ja noch :D
Würde mich freuen, wenn die Koreas es schaffen wieder ein Land zu werden. Persönlich schon, weil unsere Familie ebenfalls getrennt war.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 13:57)

War aber die Verhandlungssituation eine ganz andere.
Die Zustimmung UK erfolgte nur durch NATO-Beitritt und die UdSSR benötigte dringend das Geld um sich retten zu können ( was sie ja nicht geschafft haben ). China dagegen hat Geld wie Reis und Südkorea ist nicht teil eines systemgebundenen Verteidigungsbündnis.
Wer hat das den Chinesen erlaubt?
Man sollte sich nie über die Cleverness des "Feindes" aufregen, weil man damit eigenes Unvermögen zugibt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:32)

Würde mich freuen, wenn die Koreas es schaffen wieder ein Land zu werden. Persönlich schon, weil unsere Familie ebenfalls getrennt war.
Da verstehe ich dich gern.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

unity in diversity hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:34)

Wer hat das den Chinesen erlaubt?
Man sollte sich nie über die Cleverness des "Feindes" aufregen, weil man damit eigenes Unvermögen zugibt.
Spam woanders.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:32)

Würde mich freuen, wenn die Koreas es schaffen wieder ein Land zu werden.
Ja, wenn sie das beide wollen. Ob sich der Kim-Clan und das nordkoreanische Militär aber so einfach entmachten lässt, auch wenn China das anordnet?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:38)

Ja, wenn sie das beide wollen. Ob sich der Kim-Clan und das nordkoreanische Militär aber so einfach entmachten lässt, auch wenn China das anordnet?
Die beiden koreanischen Staaten, wollen ganz offensichtlich keine Klientelstaaten mehr sein.
China und Rußland können auf den fahrenden Zug aufspringen, oder sie werden abgehängt und müssen neuen, koreanischen, Verträgen zustimmen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:38)

Ja, wenn sie das beide wollen. Ob sich der Kim-Clan und das nordkoreanische Militär aber so einfach entmachten lässt, auch wenn China das anordnet?
Das denke ich mal wird dann asiatisch verhandelt werden. Lösungen wird es geben, die uns im Westen wahrscheinlich nicht mal einfallen. Aber das ist eh Zukunftsmusik.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:45)

Das denke ich mal wird dann asiatisch verhandelt werden. Lösungen wird es geben, die uns im Westen wahrscheinlich nicht mal einfallen. Aber das ist eh Zukunftsmusik.
Wenn Japan mitmacht, geht was.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:45)

Das denke ich mal wird dann asiatisch verhandelt werden. Lösungen wird es geben, die uns im Westen wahrscheinlich nicht mal einfallen.
Inwiefern?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 15:06)

Inwiefern?
Ich denke ungefähr an so einen Übergang wie in Vietnam. Also die Eliten werden sich verschmelzen, Kim darf dann irgendwas spielen - am besten Basketball ( witz!! ) - und das Militär wird sich einbinden lassen. Die Betonköpfe hat Kim ja schon so gut wie entsorgt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 15:06)

Inwiefern?
Mit einer Koalition der Willigen, Europa kann platz- und anteil nehmen, oder mitgestalten.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 15:08)

Ich denke ungefähr an so einen Übergang wie in Vietnam. Also die Eliten werden sich verschmelzen, Kim darf dann irgendwas spielen - am besten Basketball ( witz!! ) - und das Militär wird sich einbinden lassen. Die Betonköpfe hat Kim ja schon so gut wie entsorgt.
Eine Wahrheits-Kommission, zur Aufarbeitung der Geschichte, könnte hilfreich sein.
Der 34 jährige Kim Jong Un, hat nichts zu befürchten, wenn er mitmacht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Trump spricht davon, eine "tolle Beziehung zu Kim" zu haben. Und das er eine "sehr talentierte Person" wäre. Ich weiß gar nicht, wieso man sich immer so über Nordkorea und Beziehungen zu diesem Staat aufregt. Hatte sich G.W.Bush so über Nordkorea getäuscht?
Freundliche Atmosphäre

"Ich habe einen sehr talentierten Mann kennengelernt", sagte Trump, der Kim ins Weiße Haus einlud und seinerseits eine Reise nach Pjöngjang in Aussicht stellte.

derstandard.at/2000081434754/USA-Nordkorea-Gipfel-Vage-Vereinbarungen-zwischen-Trump-und-Kim
Nun ja. Die Denuklearisierung ist ein Fernziel. Das gabs schonmal. Diese Form der Interessensbekundung ist immer etwas zäh. Laut Atomwaffensperrvertrag sollen alle Atommächte sich denuklearisieren.
Atomwaffensperrvertrag

Der Atomwaffensperrvertrag, auch Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen oder Nuklearer Nichtverbreitungsvertrag (NVV), (englisch Treaty on the Non-Proliferation of Nuclear Weapons, kurz Non-Proliferation Treaty oder NPT) ist ein internationaler Vertrag, der das Verbot der Verbreitung und die Verpflichtung zur Abrüstung von Kernwaffen sowie das Recht auf die „friedliche Nutzung“ der Kernenergie zum Gegenstand hat.

Der Atomwaffensperrvertrag wurde von den fünf Atommächten USA, Frankreich, VR China, Großbritannien und der Sowjetunion initiiert und mittlerweile (2015) von 191 Vertragsstaaten unterzeichnet bzw. akzessiert. Nur vier Staaten sind nicht Mitglied des Atomwaffensperrvertrags geworden: Indien, Israel, Pakistan und Südsudan. Nordkorea trat im Januar 2003 aus dem Vertrag aus und dessen endgültiger Status wird seither von der NVV-Gemeinschaft offen gehalten.[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Atomwaffensperrvertrag
Bin mal gespannt, wann die USA, Nordkorea, Frankreich, China, GB und Russland alle Waffen verschrottet haben. ;)

PS: Indien, Israel und Pakistan brauchen nicht. Die sind ja nicht Mitglieder.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 15:08)

Ich denke ungefähr an so einen Übergang wie in Vietnam.
Der ging aber unter der Federführung der Kommunisten vonstatten, würde dann bedeuten, dass Südkorea sich an den Norden anschließt. Das halte ich für nicht machbar. Es könnte auch so ablaufen: Nordkorea wird Südkoreas Werkbank, dadurch steigt der Wohlstand im Norden drastisch an, auch Kim und Co. werden steinreich, die pol. Wiedervereinigung findet dann in 20, 30 Jahren statt, wenn sich das Wohlstandsniveau einigermaßen angeglichen hat. Kim kann sich dann als größter koreanischen Politiker aller Zeiten feiern lassen und geht als bedeutsamer und reicher Mann in den Ruhestand.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Trumps pazifische Wohlstandsspäre nimmt Gestalt an.
Gibt es erwähnenswerte Einsprüche?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ammianus »

KIm ist alles mögliche, aber sicher kein Dummkopf. Einen nicht unbedeutenden und für die Persönlickeitsformung wichtigen Teil seines Lebens hat er, wenn auch stark abgeschirmt, im Westen zugebracht. Vielleicht weiss er selbst, dass sein Halbland ein historischer Fehlschuss und ganz einfach Scheiße ist. Vielleicht glaubt er auch, dass Beste wäre der sofortige Zusammenbruch und die Wiedervereinigung. Nur was wird dann aus ihm und der Familie.

Warum ist China nicht an einen Modernisierungs- und Vermarktwirtschaftlichungprozess in Nordkorea interessiert? Die machen das erfolgreich seit den 80ern. Aber wäre eine kommunistische Herrschaft unter Verhältnissen wie im heutigen China in Nordkorea überhaupt aufrecht zu erhalten?

(Flüchtigkeitsfehler korrigiert, Ammianus)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Kims Vater und Großvater, waren Dicketatoren.
Während das Volk immer mager gewesen ist.
Jetzt kann man diese Fehlentwicklung korrigieren.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:44)

Der ging aber unter der Federführung der Kommunisten vonstatten, würde dann bedeuten, dass Südkorea sich an den Norden anschließt. Das halte ich für nicht machbar. Es könnte auch so ablaufen: Nordkorea wird Südkoreas Werkbank, dadurch steigt der Wohlstand im Norden drastisch an, auch Kim und Co. werden steinreich, die pol. Wiedervereinigung findet dann in 20, 30 Jahren statt, wenn sich das Wohlstandsniveau einigermaßen angeglichen hat. Kim kann sich dann als größter koreanischen Politiker aller Zeiten feiern lassen und geht als bedeutsamer und reicher Mann in den Ruhestand.
Ja. Das könnte so laufen. Bodenschätze hat der Norden wirklich
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 13:57)

Das ist auch nur eine Meinung, es gibt sicher viele Menschen, die meinen, dass Trump gute Politik macht. Ich kann das noch nicht beurteilen, besonders nicht innenpolitisch, weil ich mich damit nicht befasse, aber außenpolitisch hat er einiges angestoßen, davon sicher vieles, was gerade den Europäern nicht gefällt, der Ausgang ist allerdings noch ungewiss, also einfach mal abwarten, was passiert, ehe man bewertet.
Ja ... wirklich :?:
Na zähl mal auf, was da angestoßen wurde :?:
Abgesehen davon, ein Elefant im Porzelanladen stößt auch viel an :p
Auch witzig, du wirfst mir vor: "Wieso musst du anderen, die nicht deine Meinung teilen, immer emotionale Defizite unterstellen." Und dann machst du das einen Atemzug selber bei Trump: "Dabei ist es noch nicht einmal der Egoismus, sondern seine Egozentrik, die Unfähigkeit, eine andere Position gelten zu lassen." :D
Tja ... knapp daneben ist halt auch daneben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Jun 2018, 18:15)

Ja. Das könnte so laufen. Bodenschätze hat der Norden wirklich
Nennenswerte Bodenschätze, haben weder Nordkorea, noch Südkorea.
Also, kein Grund, die zu überfallen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Geri2 »

Trump missbraucht Kim. um Peking zu erobern.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Geri2 hat geschrieben:(12 Jun 2018, 18:56)

Trump missbraucht Kim. um Peking zu erobern.
Hatten die Amis 1945 schon mal.
Und japanische Hilfspolizei regelte nicht nur den Straßenverkehr.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von keinproblem »

Ammianus hat geschrieben:(12 Jun 2018, 17:11)

Warum ist China nicht an einen Modernisierungs- und Vermarktwirtschaftlichungprozess in Nordkorea interessiert?
Weil Nordkorea der Bauer (vielleicht sogar Dame?) des chinesischen Königs ist. Den Luxus einen Marionettenstaat mit nuklearer Bewaffnung in einen Konflikt mit dem Rivalen zu dirigieren ist einer der größten Trumpfe die man heutzutage haben kann. Wenn Nordkorea z.B. Japan mit einem atomaren Erstschlag erwischt, hat Japan keinen Grund China zur Verantwortung zu ziehen, auch wenn jeder auf internationalem Parkett weiß, wer dafür die Anordnung gegeben hat. Über die wahren wirtschaftlichen Umstände in Nordkorea wissen wir hier so gut wie gar nichts. Ich weiß noch, dass meine Geschichtslehrerin uns mal erzählt hat, dass die Leute soviel hungern, dass manche schon anfangen Baumrinde zu essen. Keine Ahnung woher die nette Dame das überhaupt wissen soll, da das Land seit Dekaden komplett abgekapselt von "unserer" Welt vor sich hin vegetiert. Flüchtlinge aus der DDR waren wohl auch nicht immer glaubwürdige Augenzeugen für die Zustände des Landes, aber das ist jetzt bloß Spekulation.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Die Trumpianer in den USA haben Donald schon als Anwärter für den Friedensnobelpreis :D
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

keinproblem hat geschrieben:(12 Jun 2018, 20:30)

Weil Nordkorea der Bauer (vielleicht sogar Dame?) des chinesischen Königs ist. Den Luxus einen Marionettenstaat mit nuklearer Bewaffnung in einen Konflikt mit dem Rivalen zu dirigieren ist einer der größten Trumpfe die man heutzutage haben kann. Wenn Nordkorea z.B. Japan mit einem atomaren Erstschlag erwischt, hat Japan keinen Grund China zur Verantwortung zu ziehen, auch wenn jeder auf internationalem Parkett weiß, wer dafür die Anordnung gegeben hat. Über die wahren wirtschaftlichen Umstände in Nordkorea wissen wir hier so gut wie gar nichts. Ich weiß noch, dass meine Geschichtslehrerin uns mal erzählt hat, dass die Leute soviel hungern, dass manche schon anfangen Baumrinde zu essen. Keine Ahnung woher die nette Dame das überhaupt wissen soll, da das Land seit Dekaden komplett abgekapselt von "unserer" Welt vor sich hin vegetiert. Flüchtlinge aus der DDR waren wohl auch nicht immer glaubwürdige Augenzeugen für die Zustände des Landes, aber das ist jetzt bloß Spekulation.
Zur Festigung, schau dir mal den Film an:
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Keine Angst, der Film wurde mit deutscher Hilfe hergestellt.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Di 12. Jun 2018, 20:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ammianus »

Das ist wirklich reine Spekulation und dazu auch noch falsch. Denn trotz aller Hürden und tötlicher Gefahr gibt es genug Menschen, denen die Flucht aus dem kommunistischen Herrschaftsbereich der Kim-Familie gelungen ist. Und das mit der Baumrinde ist durchaus glaubhaft. Weisst du wieviele Menschen die Kommunisten unter Mao auf ihrem nichtvorhandenen Gewissen hatten? Irgendwann wird der Spuk dort vorüber sein. Die Aufarbeitung der roten Verbrechen wird sicherlich nicht einfach, da all die kleinen und größeren Mittäter versuchen werden dies zu behindern.

In der DDR, diesem Scheissland, haben wir im Gegensatz zu den Leuten in China oder Nordkorea in einem regelrechten Paradies gelebt. Und schönsaufen konnte man sich das auch nocht, wogegen die rote Obrigkeit nicht mal was hatte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von keinproblem »

Ammianus hat geschrieben:(12 Jun 2018, 20:38)

Das ist wirklich reine Spekulation und dazu auch noch falsch. Denn trotz aller Hürden und tötlicher Gefahr gibt es genug Menschen, denen die Flucht aus dem kommunistischen Herrschaftsbereich der Kim-Familie gelungen ist. Und das mit der Baumrinde ist durchaus glaubhaft. Weisst du wieviele Menschen die Kommunisten unter Mao auf ihrem nichtvorhandenen Gewissen hatten? Irgendwann wird der Spuk dort vorüber sein. Die Aufarbeitung der roten Verbrechen wird sicherlich nicht einfach, da all die kleinen und größeren Mittäter versuchen werden dies zu behindern.

In der DDR, diesem Scheissland, haben wir im Gegensatz zu den Leuten in China oder Nordkorea in einem regelrechten Paradies gelebt. Und schönsaufen konnte man sich das auch nocht, wogegen die rote Obrigkeit nicht mal was hatte.
Gut, da gehe ich auch der Diskussion zu liebe mit, aber die Frage war ja nicht wie blöd findet ihr Nordkorea? sondern Warum ist China nicht an einen Modernisierungs- und Vermarktwirtschaftlichungprozess in Nordkorea interessiert?
Wenn wir also einfach mal davon ausgehen, dass es mindestens so schlimm wie überall ist, kann man sich ja auch die Frage stellen, ob ein China überhaupt florierende Industrie und damit einhergehende wirtschaftliche Autonomie so attraktiv findet, wäre zumindest mein erster Ansatzpunkt.
Zur Festigung, schau dir mal den Film an:
"Meine Brüder und Schwestern im Norden".
Keine Angst, der Film wurde mit deutscher Hilfe hergestellt.
Danke für den Filmtipp, Beschreibung klingt interessant. Werde mir den bei Gelegenheit mal reinziehen!
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Merkel_Unser »

War ja ne witzige Trump-Show heute wieder einmal. Viel Popanz um nichts, außer dass die USA irgendwelche nebulösen "Sicherheitsgarantien" abgeben und Kim die Denukleasierung von Nordkorea "vollendet" - so als ob dieser Prozess jemals angefangen hätte. Für Kim ein Erfolg auf ganzer Linie, hat er doch erstmal Ruhe vor dem Komödianten mit dem roten Knopf - und sein Land kann in Ruhe weiter am Atomprogramm arbeiten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ammianus »

keinproblem hat geschrieben:(12 Jun 2018, 20:57)

Gut, da gehe ich auch der Diskussion zu liebe mit, aber die Frage war ja nicht wie blöd findet ihr Nordkorea? sondern Warum ist China nicht an einen Modernisierungs- und Vermarktwirtschaftlichungprozess in Nordkorea interessiert?
Wenn wir also einfach mal davon ausgehen, dass es mindestens so schlimm wie überall ist, kann man sich ja auch die Frage stellen, ob ein China überhaupt florierende Industrie und damit einhergehende wirtschaftliche Autonomie so attraktiv findet, wäre zumindest mein erster Ansatzpunkt.



Danke für den Filmtipp, Beschreibung klingt interessant. Werde mir den bei Gelegenheit mal reinziehen!
Meine Vermutung habe ich schon beschrieben. In einem Nordkorea das mit dem heutigen China vergleichbar wäre, käme es zur klaren Forderung nach der Wiedervereinigung und dem Ende der kommunistischen Parteidiktatur. Wäre es nicht so, dann hätte Peking längst den kleinen und abhängigen Nachbarn zu echter Modernisierung gedrängt.
Vietnam z.B. kann etwas Ähnliches machen. Hier haben die Kommunisten bereits 1975 die Zwangsvereinigung vollzogen. Nordkorea aber kann seinen Bürgern - oder besser Insassen - nicht einmal Reisefreiheit gewähren.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Troh.Klaus »

Geben wir diesem "Deal" eine Chance. Wenn das tatsächlich was wird, dann hat The Donald, ungeachtet aller sonstigen Merkwürdigkeiten, doch etwas Gutes erreicht. Dafür ist er dann zu loben. Und man sollte auch "Rocket-Man" Kim Jong Un nicht vergessen. Anscheinend ist der kleine Dicke doch ein cleveres Kerlchen, der für sein Land (und seine Bewohner) eine bessere Zukunft erreichen will. Auch das, wenn's das denn ist, sollten wir loben.

Ansonsten, schau'n wir mal. Kritische Anmerkungen und neuerliche Verwerfungen frühestens morgen früh. Aber vielleicht gibt's heute Nacht ja mal keine Twitter-News.
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DarkLightbringer
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Gefahr eines Krieges ist fürs Erste gebannt
Unterm Strich haben Trump und Kim also tatsächlich einen Friedensprozess gestartet.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 12484.html

In der Tat sollte man dem Friedensprozess eine Chance geben. Schließlich, einen Atomkrieg haben zu wollen, nur um die gegenwärtige US-Administration kritisieren zu können, ist doch etwas überkandidelt.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Polibu hat geschrieben:(12 Jun 2018, 12:40)

Wenn Nordkorea sich für die Welt öffnet, dann hat Trump sogar sehr viel erreicht. Am Ende steht vielleicht noch die Wiedervereinigung von Süd- und Nordkorea an.

So wie Trump es macht ist es der einzige richtige Weg. Na klar kann man auch darauf bestehen, dass Kim erst abdanken muss bevor man Gespräche führt, aber darauf kann man lange warten. Das wird dann nie etwas.

Obama hatte die Chance in der Nordkoreafrage voran zu kommen. Er hat sie nicht genutzt. Trump ist da weniger zimperlich. Politische Korrektheit interessiert ihn nicht und manchmal ist das auch ganz gut so.
Trump hat nichts anderes getan als das Image eines Diktators aufgemoebelt, der sein Volk hungern laesst, es is Gulags einsperrt, bespitzelt, und sogar seine eigenen Verwandten ermorded. Erreicht hat er nichts! Eine Seite Papier ohne Zeitplan ohne konkrete Abmachungen. Trump ist sowieso als Vertragspartner nicht das Papier wert das auf dem Vertrag gedruckt ist. Die Trumpschen Abmachungen halten oft nur bis er im Flugzeug nach Hause sitzt. Das weiss auch Kim und sicher hat er mitgekriegt was mit dem Atomabkommen mit dem Iran passierte.

Und Wiedervereinigung von Nord Korea ist jetzt weiter in er Ferne als vorher, es sei denn Wiedervereinigung unter Little Fat Guy's Herrschaft.

Zu Obama. Er hat ein Treffen mit Kim ins Gespraech gebracht und wurde dafuer von Trump scharf verurteilt. Jetzt machte Trump das wofuer er Obama verurteilt haette.

Fuer Trump war diese Singaporische Schmierenkomodie nichts anderes als Wahlkampf im Hinblick auf die bevorztehenden Herbstwahlen in den USA. Schaut her ich bin ein internationaler Staatsmann. Ist er nicht Hampelmann passt besser.

China ist der eigentliche Gewinner. Xi freut sich. Jetzt kann er fuer Aufhebungen von Sanktionen plaediren und die militaerische Praesens der Amis in Sued Korea wird geschwaecht. Nord Korea wird fuer lange Zeit eine angenehme Pufferzone gegenueber dem kapitalistischen Sued Korea bleiben.

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Zinnamon
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Zinnamon »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Jun 2018, 00:27)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 12484.html

In der Tat sollte man dem Friedensprozess eine Chance geben. Schließlich, einen Atomkrieg haben zu wollen, nur um die gegenwärtige US-Administration kritisieren zu können, ist doch etwas überkandidelt.
Übersetzung: wer ein Atomabkommen kritisiert, dessen einziger konkreter! Inhalt das Einstellen von gemeinsamen Manövern/der Abzug amerikanischer Truppen aus Südkorea ist -natürlich ohne Absprache mit dem Verbündeten Südkorea- will selbstverständlich einen Atomkrieg, davon ab ist er überkandidelt.

Ironischerweise ist andererseits derjenige, der das einseitige Aufkündigen eines detailliert ausgehandelten Atomabkommenens kritisiert, dessen Nichteinhaltung in keinster Weise belegt werden kann -natürlich ohne Absprache mit den Verbündeten- ein Terrorismus- und Islamistengutfinder und Diktatorenfan. Dass hier zudem Verbündete, die dem nicht folgen wirtschaftlich abgestraft werden sollen wäre noch das Tüpfelchen auf dem i.

Tja, wer will schon in der Nordkoreafrage ein überkandidelter Atomkriegwoller und in der Iranfrage ein Terrorismus- und Islamisten- und Diktatorengutfinder sein?

Tragisch, dass man also, um es nicht zu sein, gleichzeitig einen substanzlosen Atomdeal mit einem Diktator und KZ-Gutfinder und ebenso das Aufkündigen eines detaillierten, bewährtes Atomabkommen mit einem ziehmlich demokratischen Staat (vergleiche hierzu Nordkorea) - unter Androhung von Strafen für die Verbündeten bei Zuwiderhandlung- begrüssen müsste.

Unterm Strich müsste man wohl auchh allgemein wohlwollendes Verständnis für die ständige Verprellung der Verbündeten bei jeder sich bietenden Gelegenheit und das gleichzeitige Hoffieren diverser politischer Gegner aufbringen können. Gar nicht so einfach das alles.. .

:D :?
odiug

Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jun 2018, 01:41)

Trump hat nichts anderes getan als das Image eines Diktators aufgemoebelt, der sein Volk hungern laesst, es is Gulags einsperrt, bespitzelt, und sogar seine eigenen Verwandten ermorded. Erreicht hat er nichts! Eine Seite Papier ohne Zeitplan ohne konkrete Abmachungen. Trump ist sowieso als Vertragspartner nicht das Papier wert das auf dem Vertrag gedruckt ist. Die Trumpschen Abmachungen halten oft nur bis er im Flugzeug nach Hause sitzt. Das weiss auch Kim und sicher hat er mitgekriegt was mit dem Atomabkommen mit dem Iran passierte.

Und Wiedervereinigung von Nord Korea ist jetzt weiter in er Ferne als vorher, es sei denn Wiedervereinigung unter Little Fat Guy's Herrschaft.

Zu Obama. Er hat ein Treffen mit Kim ins Gespraech gebracht und wurde dafuer von Trump scharf verurteilt. Jetzt machte Trump das wofuer er Obama verurteilt haette.

Fuer Trump war diese Singaporische Schmierenkomodie nichts anderes als Wahlkampf im Hinblick auf die bevorztehenden Herbstwahlen in den USA. Schaut her ich bin ein internationaler Staatsmann. Ist er nicht Hampelmann passt besser.

China ist der eigentliche Gewinner. Xi freut sich. Jetzt kann er fuer Aufhebungen von Sanktionen plaediren und die militaerische Praesens der Amis in Sued Korea wird geschwaecht. Nord Korea wird fuer lange Zeit eine angenehme Pufferzone gegenueber dem kapitalistischen Sued Korea bleiben.

Reality TV Unternehmer Proleten sind keine Staatsmaenner. Und tin pot dictators auch nicht.
Richtig ... Trump verspielt die Führungsrolle der USA für ein bisschen Beifall von Breitbart und Konsorten.
Aber ich denke nicht, dass sich das im November an den Urnen auszahlen wird.
Zwar wird nicht der Präsident gewählt und all elections are local ... aber er wird dennoch das Thema im November sein.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Trutznachtigall »

Alpha Centauri hat geschrieben:(12 Jun 2018, 20:33)

Die Trumpianer in den USA haben Donald schon als Anwärter für den Friedensnobelpreis :D
Und wenn er den nicht kriegt, schmeisst Trump beleidigt dem "Raketenmann" die Brocken vor die Füße. :rolleyes:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(13 Jun 2018, 08:09)

Richtig ... Trump verspielt die Führungsrolle der USA für ein bisschen Beifall von Breitbart und Konsorten.
Aber ich denke nicht, dass sich das im November an den Urnen auszahlen wird.
Zwar wird nicht der Präsident gewählt und all elections are local ... aber er wird dennoch das Thema im November sein.
Und bis November ist in Trump's Twitterkratie eine lange Zeit. Bis dahin wird die Ernuechterung erfolgen und der Schaum der Schaumschlaegerei in sich zusammengefallen sein.

Ergaenzend! Wie haette die Welt reagiert wenn ein US Praesident sich mit Pol Pot getroffen haette? Wie haette die Welt reagiert wenn ein US Praesident Pol Pot als "A Great Guy". a Great Leader" " A guy who does a great job" usw lobhudelt? A Great Guy der noch vor ein paar Monaen a fat little something und a rocket man war.

Kim Jong Un ist der Pol Pot unserer Zeit. Beide Psychopath Killers.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Zinnamon hat geschrieben:(13 Jun 2018, 06:37)

Übersetzung: wer ein Atomabkommen kritisiert, dessen einziger konkreter! Inhalt das Einstellen von gemeinsamen Manövern/der Abzug amerikanischer Truppen aus Südkorea ist -natürlich ohne Absprache mit dem Verbündeten Südkorea- will selbstverständlich einen Atomkrieg, davon ab ist er überkandidelt.

Ironischerweise ist andererseits derjenige, der das einseitige Aufkündigen eines detailliert ausgehandelten Atomabkommenens kritisiert, dessen Nichteinhaltung in keinster Weise belegt werden kann -natürlich ohne Absprache mit den Verbündeten- ein Terrorismus- und Islamistengutfinder und Diktatorenfan. Dass hier zudem Verbündete, die dem nicht folgen wirtschaftlich abgestraft werden sollen wäre noch das Tüpfelchen auf dem i.

Tja, wer will schon in der Nordkoreafrage ein überkandidelter Atomkriegwoller und in der Iranfrage ein Terrorismus- und Islamisten- und Diktatorengutfinder sein?

Tragisch, dass man also, um es nicht zu sein, gleichzeitig einen substanzlosen Atomdeal mit einem Diktator und KZ-Gutfinder und ebenso das Aufkündigen eines detaillierten, bewährtes Atomabkommen mit einem ziehmlich demokratischen Staat (vergleiche hierzu Nordkorea) - unter Androhung von Strafen für die Verbündeten bei Zuwiderhandlung- begrüssen müsste.

Unterm Strich müsste man wohl auchh allgemein wohlwollendes Verständnis für die ständige Verprellung der Verbündeten bei jeder sich bietenden Gelegenheit und das gleichzeitige Hoffieren diverser politischer Gegner aufbringen können. Gar nicht so einfach das alles.. .

:D :?
Hast du unserem DLB grade seine Doppelmoral aufgezeigt :)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

Zinnamon hat geschrieben:(13 Jun 2018, 06:37)

Übersetzung: wer ein Atomabkommen kritisiert, dessen einziger konkreter! Inhalt das Einstellen von gemeinsamen Manövern/der Abzug amerikanischer Truppen aus Südkorea ist -natürlich ohne Absprache mit dem Verbündeten Südkorea- will selbstverständlich einen Atomkrieg, davon ab ist er überkandidelt.
Ironischerweise ist andererseits derjenige, der das einseitige Aufkündigen eines detailliert ausgehandelten Atomabkommenens kritisiert, dessen Nichteinhaltung in keinster Weise belegt werden kann -natürlich ohne Absprache mit den Verbündeten- ein Terrorismus- und Islamistengutfinder und Diktatorenfan. Dass hier zudem Verbündete, die dem nicht folgen wirtschaftlich abgestraft werden sollen wäre noch das Tüpfelchen auf dem i.
Tja, wer will schon in der Nordkoreafrage ein überkandidelter Atomkriegwoller und in der Iranfrage ein Terrorismus- und Islamisten- und Diktatorengutfinder sein?
Tragisch, dass man also, um es nicht zu sein, gleichzeitig einen substanzlosen Atomdeal mit einem Diktator und KZ-Gutfinder und ebenso das Aufkündigen eines detaillierten, bewährtes Atomabkommen mit einem ziehmlich demokratischen Staat (vergleiche hierzu Nordkorea) - unter Androhung von Strafen für die Verbündeten bei Zuwiderhandlung- begrüssen müsste.
Unterm Strich müsste man wohl auchh allgemein wohlwollendes Verständnis für die ständige Verprellung der Verbündeten bei jeder sich bietenden Gelegenheit und das gleichzeitige Hoffieren diverser politischer Gegner aufbringen können. Gar nicht so einfach das alles.. .
:D :?
Da sind aber ein paar Übersetzungsfehler drin.

I
Das Treffen in Singapur ist historisch, ebenso wie die Vereinbarung, die koreanische Halbinsel zu denuklearisieren. Atomwaffen sollen abgegeben werden - nachprüfbar, unumkehrbar und endgültig. Arbeitsgruppen sollen die Details ausarbeiten, aber eines ist auch klar - ohne Nachweis keine Aufhebung von Sanktionen.
Dazu schreibt der "Spiegel", der nicht gerade im Ruf steht, sonderlich trumpy zu sein:
Die Gefahr eines Krieges ist fürs Erste gebannt
Unterm Strich haben Trump und Kim also tatsächlich einen Friedensprozess gestartet. Es gibt eine Entspannung, die Gefahr eines Krieges, die vor wenigen Monaten noch bedrohlich real zu sein schien, ist zumindest fürs Erste gebannt. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 12484.html

Was wäre eine alternative Verhandlungsposition dazu? Sie lautet: Egal, laufen lassen.

II
Im Nahen Osten hat man Krieg - seit 7 Jahren in Syrien -, ein ballistisches Raketenprogramm seitens der Iraner, eine beträchtliche Expansion terroristischer Milizen vom Libanon bis zum Jemen, ein Atom-Archiv mit Sunset-Option, eine halbe Million Tote, Millionen von Flüchtlingen, oder kurz, die Destabilisierung des gesamten Nahen Ostens.
Die Option A dazu ist die bekannte Formel: Egal, laufen lassen. Option B dazu ist die Eindämmung des Irans, einvernehmlich mit Israel und arabischen Staaten.

III
Wir sollten Trump nicht überschätzen und die tatsächlichen Herausforderungen nicht unterschätzen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Die Sache ist für Trump erstmal abgehakt. Hauptsache Geld gespaart. Bei den Manövern. Das ist das wirklich interessante. Man hat nicht mehr das Geld...

Kim ist fast ein "normaler" Staatsmann. Das ist für NK ne große Nummer. Das sind die Ergebnisse.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 11:49)

Die Sache ist für Trump erstmal abgehakt. Hauptsache Geld gespaart. Bei den Manövern. Das ist das wirklich interessante. Man hat nicht mehr das Geld...

Kim ist fast ein "normaler" Staatsmann. Das ist für NK ne große Nummer. Das sind die Ergebnisse.
Trump hat Kim zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Stellen wir uns vor ein US Praesident haette Pol Pot zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Unvorstellbar?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jun 2018, 11:57)

Trump hat Kim zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Stellen wir uns vor ein US Praesident haette Pol Pot zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Unvorstellbar?
Naja, Saddam hat man auch schon so hofiert. Das ist wohl der "Interessenslage" (z.B. der USA) geschuldet.

Da muß der Kim nur aufpassen, daß ihm nicht sein Lächeln gefriert. Wie schnell sich die Interessenlage (also schon ein paar Jahre braucht es) ändert, davon könnte ein Saddam ein Liedchen singen, wenn man ihn nicht seinen Feinden ausgeliefert hätte.

Ich denke aber Kim ist da in einer sichereren Position.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 12:11)

Naja, Saddam hat man auch schon so hofiert. Das ist wohl der "Interessenslage" (z.B. der USA) geschuldet.

Da muß der Kim nur aufpassen, daß ihm nicht sein Lächeln gefriert. Wie schnell sich die Interessenlage (also schon ein paar Jahre braucht es) ändert, davon könnte ein Saddam ein Liedchen singen, wenn man ihn nicht seinen Feinden ausgeliefert hätte.

Ich denke aber Kim ist da in einer sichereren Position.
Nur der Genauigkeit halber, Saddam wurde seinen eigenen Landsleuten ausgeliefert. Genau denen, die er viele Jahre lang blutig beherrscht hat. Ob so was Kim gefallen würde?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jun 2018, 11:57)

Trump hat Kim zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Stellen wir uns vor ein US Praesident haette Pol Pot zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Unvorstellbar?
Bei Trump nicht. Wer keine Maßstäbe als "den richtigen Deal" hat, der würde auch seine Oma ins KZ verkaufen. Alles eine Frage des Preises. :rolleyes:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 12:11)

Naja, Saddam hat man auch schon so hofiert. Das ist wohl der "Interessenslage" (z.B. der USA) geschuldet.

Da muß der Kim nur aufpassen, daß ihm nicht sein Lächeln gefriert. Wie schnell sich die Interessenlage (also schon ein paar Jahre braucht es) ändert, davon könnte ein Saddam ein Liedchen singen, wenn man ihn nicht seinen Feinden ausgeliefert hätte.

Ich denke aber Kim ist da in einer sichereren Position.

Der Unterschied ist das kein US-Praesident sich kumpelhaft mit Saddam hatte ablichten lassen, das der Irak ein selbstaendiger international anerkannter Staat war und ist und Saddam den USA nicht mit interkontinetal Raketen drohte.

Kim ist unter den Diktaoren ein bottom feeder in der gleichen Kategorie wie es Pol Pot war. Man gibt einem solchen Psychopath keine credability. Man haettte ihn langsam durch Sanktionen, die zweifelsohne wirkten, austrocknen koennen.

Der Vergleich zu Saddam hinkt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jun 2018, 12:20)

Der Unterschied ist das kein US-Praesident sich kumpelhaft mit Saddam hatte ablichten lassen, das der Irak ein selbstaendiger international anerkannter Staat war und ist und Saddam den USA nicht mit interkontinetal Raketen drohte.

Kim ist unter den Diktaoren ein bottom feeder in der gleichen Kategorie wie es Pol Pot war. Man gibt einem solchen Psychopath keine credability. Man haettte ihn langsam durch Sanktionen, die zweifelsohne wirkten, austrocknen koennen.

Der Vergleich zu Saddam hinkt.
Warum? Die USA haben sich anscheinend nicht durch Saddam bedroht gefühlt. Sogar militärisch unterstützt. Bei allen seinen Programmen. Das macht man nicht, wenn man sich bedroht fühlt. Immerhin hat Rumsfeld sogar die Hand von Saddam geschüttelt. Er hat viele auch im Irak getötet. Als der Mohr seine Schuldigkeit gegen den Iran getan hat, hat man sich gedacht, die Interessenslage neu zu bewerten. Der interessante Parameter ist die Einschätzung der Interessenslage. Nicht "Psychopathie". Saddam war genauso legitimiert wie Kim. Nicht mehr und nicht weniger.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 12:32)

Warum? Die USA haben sich anscheinend nicht durch Saddam bedroht gefühlt. Sogar militärisch unterstützt. Bei allen seinen Programmen. Das macht man nicht, wenn man sich bedroht fühlt. Immerhin hat Rumsfeld sogar die Hand von Saddam geschüttelt. Er hat viele auch im Irak getötet. Als der Mohr seine Schuldigkeit gegen den Iran getan hat, hat man sich gedacht, die Interessenslage neu zu bewerten. Der interessante Parameter ist die Einschätzung der Interessenslage. Nicht "Psychopathie". Saddam war genauso legitimiert wie Kim. Nicht mehr und nicht weniger.
Also gar nicht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jun 2018, 11:57)

Trump hat Kim zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Stellen wir uns vor ein US Praesident haette Pol Pot zu einem fast normalen Staatsmann gemacht. Unvorstellbar?
Kann man nicht vergleichen. Steinzeitkommunist Pol Pot hat nach seinem Sieg alle Städte räumen lassen und die ex Bewohner mußten unter primitivsten Bedingungen auf dem Land für ihre Nahrung sorgen. Die Armee wurde eingesetzt, um Akademiker und andere höher Gebildete auszurotten. Damit war gesichert, daß es unter Pol Pot keine Aufwärtsentwicklung in der Wirtschaft gibt. Bildungswesen und Gesundheitswesen waren abgeschafft. Wer in den Volkskommunen zu langsam arbeitete, wurde erschossen. Jede Infrastruktur war dem Verfall preisgegeben.
Die hätten nie selber moderne Waffen zustande gebracht. Was sie hatten, kam aus Mao-China.
Gegen Vietnam konnten die keine Chance haben.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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