Occham hat geschrieben:(06 Jun 2018, 16:14)
Für mich geht es darum, das sich jeder selbst verwirklicht, denn dadurch wachsen die Kompetenzen, für die Gesellschaft.
ja selbst verwirklicht in dem, was man gut kann und anderen was nutzt. Eben da, wo man höhere Löhne erzielen kann. Ohne Marktpreise hat man keine Ahnung.
erst bist du der meinung das „natürlich“ die mehrheit entscheidet und jetzt findest du es schlecht? Entscheide dich mal.
Wenn die Mehrheit entscheidet, dass wir morgen alle das arbeiten aufhönre und Juden umbringen, ist das zwar demokratisch, aber ob es gut wäre? Naja, die Mehrheit entscheidet immer, was getan wird. Egal ob Demokratie oder Diktatur. Ein Diktator, der keine Mehrheit hinter sich hat, wird gestürzt bzw. bald gestürzt.
Das herrschende System passt sich ja auch immer den Menschen an. Früher waren Menschen zB. noch gar nicht eigenständig, konnten nicht lesen, waren arm. Da macht eine Demokratie im heutigen Sinne mit all den Freiheiten wenig Sinn. Dann wurden die Menschen aber immer gebildeter und freiheitsliebender. Allerdings hatte die Zentralmacht auch immer mehr Möglichkeiten (wegen technischem Fortschritt).
Und man weiß heute eben auch, was passiert, wenn man ein System wie Sozialismus ausprobiert (mehrmals), was nicht die menschliche Natur im Blick hat, sondern einen Menschen, der von sich aus altruistisch motiviert handelt. Einen emotionslosen Menschen, der keinen Neid empfindet und sich nur das nimmt, was er auch braucht.
So wie du auch. Für dich sind Menschen auch emotionslos. (Auch wenn du dich in sehr, sehr allgemeinen Sätzen versteckst. Würdest du konkreter, würde es dir selber auffallen) )
genau, zusammenarbeit, das lässt sich auf verschiedenste Weise verwirklichen und wie das geschieht, entscheidet die Mehrheit, an diese ich meine Ideen appeliere.
Ich denke, die Idee, dass ein starker Herrscher sich radikal in das Leben einmischt (zB. durch den Verbot von freien Unternehmentum, Aushandeln von Preisen, Löhnen, Arbeitsbedingungen), wird auf lange Sicht immer weniger Zuspruch haben. Seit Anbeginn der Menschheit abnehmend.
Ja, bei Marx hat es einen Aufschwung dieser Ideen nochmal gegeben. Aber leider gottes wurde die Arbeiterklasse ganz ohne Sozialismus immer reicher und mit Sozialismus immer ärmer. Sehr schlecht für diese Idee der Einschränkung der Freiheit "zum Guten".
Und nein, wenn du an Stalins Position gewesen wärst, hättest du es genauso gemacht. Alle sozialistischen Führer sind mit guten Absichten angetreten.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.