Rasanter CO2-Anstieg schockiert Klimaforscher

Moderator: Moderatoren Forum 7

Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2018, 16:24)

Die (mehrfach angeführten) 1°bis 1,5° jährlicher globaler Mittelwert ist ein Richtwert über einen längeren Zeitraum - nicht mehr und nicht weniger. Ermittelt wird dieser Richtwert aus allen Messpunkten, unabhängig von der Lage der Messpunkte und der Dichte der Messpunkte. Und als Richtwert habe ich diese 1° bis 1,5° auch verwendet, um überhaupt einen Vergleichswert zu haben.
Für aussagekräftige Werte wird "normalerweise" gar nix addiert, sondern Temperaturänderungen der jeweiligen Klimate miteinander verglichen. Und "eher stabile Mittelwerte" gibt es im irdischen Klimasystem keine.
Nehmen wir's mal genau. Auch im einfachsten Fall wäre der globale Temperatur-Mittelwert eines Jahres die Summe der Jahresmittelwerte aller Messpunkte geteilt durch deren Anzahl. Real wird zur Bestimmung dieses globalen Temperatur-Mittelwerts die unterschiedliche Verteilungsdichte der Messpunkte berücksichtigt und dann ein bewichteter Mittelwert gebildet. (Summe über alle Wichtungen*Werte, wobei die Summe der Wichtungen 1 ergeben muss), Dieser globale Temperaturmittelwert ist keineswegs ein "Richtwert" sondern ganz genau das: Die Addition gewichteter Werte. Dazu muss auch nix verglichen werden.

Bei Annahme eines langfristig gegebenen globalen Klimamodells werden sich zeitliche und lokale Ausreißer desto mehr gegenseitig aufheben, je dichter (zeitlich und örtlich) die Messungen erfolgen. Die Aussage ist eigentlich ganz einfach und intuitiv verständlich: Wenn die Durchschniittstemperaturen an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten kleinen Zeitintervall um 1 Grad variieren ist das etwas ganz anderes, eben eine lokale oder zeitliche Sondergegebenheit als wenn sich der summarische globale Mittelwert um 1 Grad ändert, bei dem sich lokale Gegebenheiten gegenseitig aufheben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2018, 19:13)
Es wird behauptet, dass menschliche Einflüsse die natürlichen überwiegen, aber bewiesen ist das nicht und es herrscht unter Wissenschaftlern auch kein Konsens.
Wie schon geschrieben (bzw. zitiert): Der eigentlich als Klimwandeldiskussionsskeptiker gerühmte Professor Schönwiese geht von etwa 60 Prozent menschengemachten und etwa 40 Prozent natürlichen Faktoren aus. 60 Prozent sind zwar nicht dominant aber eben doch überwiegend.

Die eigentlch interessante Frage ist die nach "gut" oder "schlecht". Was bedeutet es für Russland, wenn die riesigen Dauerfrostgebiete in Sibirien auftauen. Was bedeutet es für die Niederlande, wenn es Land unter heißt. Es kann immer sowohl Katastrophe als auch Zwang zur Innovation heißen. Aber man darf eines nicht vergessen: Auch die Absicht oder die Einsicht, einen Klimawandel zu verhindern, zwingt zu technologischer Innovation. In vielen Diskussionen zum Thema Klimawandel wird argumentiert, dass die Absicht, diesen aufzuhalten, kontra-innovativ sei, die Technologie-Branche ausbremse und zu ökonomischem Stillstand führe. Unsinn. Das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2018, 23:48)

Wie schon geschrieben (bzw. zitiert): Der eigentlich als Klimwandeldiskussionsskeptiker gerühmte Professor Schönwiese geht von etwa 60 Prozent menschengemachten und etwa 40 Prozent natürlichen Faktoren aus. 60 Prozent sind zwar nicht dominant aber eben doch überwiegend.
Und genau diese Bahauptung ist nirgendwo belegt.
Die Korrealtion zwischen Sonnenaktivität und Temperaturanstieg bzw -rückgang ist nach wie vor vorhanden und auch belegt, aber "plötzlich" hat das nix mehr zu bedeuten, ist der Einfluss der Sonne nur noch marginal.
Passt nicht zusammen!
schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2018, 23:48)Die eigentlch interessante Frage ist die nach "gut" oder "schlecht". Was bedeutet es für Russland, wenn die riesigen Dauerfrostgebiete in Sibirien auftauen. Was bedeutet es für die Niederlande, wenn es Land unter heißt. Es kann immer sowohl Katastrophe als auch Zwang zur Innovation heißen. Aber man darf eines nicht vergessen: Auch die Absicht oder die Einsicht, einen Klimawandel zu verhindern, zwingt zu technologischer Innovation. In vielen Diskussionen zum Thema Klimawandel wird argumentiert, dass die Absicht, diesen aufzuhalten, kontra-innovativ sei, die Technologie-Branche ausbremse und zu ökonomischem Stillstand führe. Unsinn. Das Gegenteil ist der Fall.
Genau das ist das eigentliche Problem - der Mensch selbst hat bzw bekommt Probleme.
Periodische Klimawandel sind die Normalität auf der Erde, die lassen sich nicht verhindern, können nicht verhindert werden - auch wenn Mensch in seiner Überheblichkeit das anmaßt.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Mensch nicht seine Aktivitäten überdenken und verändern müsse.

Im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen Temperaturanstieg geht es einzig darum, welche Folgen hat das für den Menschen, was ist "gut" für den Menschen. Die Frage, welche globalen Durchschnittstemperaturen sind normal für eine Warmzeit werden gar nicht gestellt.
In den verlinkten Quellen ist irgendwo die Rede davon, dass die globalen Durchschnitttemperaturen in den voran gegegangenen Warmzeiten meist um die 22°C lagen, in der gegenwärtigen Warmzeit jedoch nur bei 15°.
Welche Durchnittstemperaturen sind denn "normal", in welcher Phase der jeweiligen Warmzeit wurden die erreicht?
Ist es denkbar, dass sich die gegenwärtige Warmzeit einer solchen Phase annähert, auch ohne anthropogene Einflüsse annähern würde?
Auch diese Frage wird nicht gestellt.
Schädlicher anthropogener Einfluss kann diese Annäherungsphase beschleunigen - kann, möglicherweise kann ein Umdenken in den menschlichen Aktivitäten, die Phase auch verzögern - möglicherweise.
Sollten globale Durchschnittstemperaturen um die 22°C, wie in voran gegangenen Warmzeiten, normal sein, wird Mensch das nicht verhindern können, auch mit noch so viel Technologie nicht.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(04 May 2018, 20:32)

Natürlich ist es in der echten Wissenschaft allgemein gültig. Schon seit Jahren, die von Öl, Kohle, Autoindustrie und Konzernen finanzierten "Wissenschaftler" schießen natürlich quer. So geht es schließlich um ihr Überleben.
Selbst Schuld, wenn sie meinen Öl wäre ewig Gold. Der Mensch ist der Hauptgrund, da kann man noch so oft nö quietschen. Es ist einfach so.
"Echte" Wissenschaft arbeitet ergebnisoffen!
Ah ja - die von ...industrie finanzierten Wissenschaftler - ein bisschen VT, wenn's nicht nicht ins Konzept passt.
DagDag hat geschrieben:(04 May 2018, 20:32)Es gibt keine Debatten mehr darüber in der echten Wissenschaft. Das ist nunmal so, es sind Multis, Konzerne (rein Zufällig abhängig von fossilen Brennstoffen), Wissenschaftler die lang nicht mehr im Fach tätig sind und den Geruch des Geldes zu sehr lieben und natürlich Systemhasser und Verschwöhrungstheoretiker, die immer wieder gerne so tun als sei die Wissenschaft sich immer noch uneinig.

Ist aber nicht!!
Und noch mehr VT, aber anderen VT vorwerfen.
Es herrscht eben kein Konsens, die Debatte ist eben nicht beendet, kann gar nicht sein.
Wenn es so wäre, dann ginge es nicht mehr um Wissenschaft (denn die hinterfragt immer), sondern um Ideologie!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2018, 08:29)

Und genau diese Bahauptung ist nirgendwo belegt.
Die Korrealtion zwischen Sonnenaktivität und Temperaturanstieg bzw -rückgang ist nach wie vor vorhanden und auch belegt, aber "plötzlich" hat das nix mehr zu bedeuten, ist der Einfluss der Sonne nur noch marginal.
Passt nicht zusammen!


Genau das ist das eigentliche Problem - der Mensch selbst hat bzw bekommt Probleme.
Periodische Klimawandel sind die Normalität auf der Erde, die lassen sich nicht verhindern, können nicht verhindert werden - auch wenn Mensch in seiner Überheblichkeit das anmaßt.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Mensch nicht seine Aktivitäten überdenken und verändern müsse.

Im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen Temperaturanstieg geht es einzig darum, welche Folgen hat das für den Menschen, was ist "gut" für den Menschen. Die Frage, welche globalen Durchschnittstemperaturen sind normal für eine Warmzeit werden gar nicht gestellt.
In den verlinkten Quellen ist irgendwo die Rede davon, dass die globalen Durchschnitttemperaturen in den voran gegegangenen Warmzeiten meist um die 22°C lagen, in der gegenwärtigen Warmzeit jedoch nur bei 15°.
Welche Durchnittstemperaturen sind denn "normal", in welcher Phase der jeweiligen Warmzeit wurden die erreicht?
Ist es denkbar, dass sich die gegenwärtige Warmzeit einer solchen Phase annähert, auch ohne anthropogene Einflüsse annähern würde?
Auch diese Frage wird nicht gestellt.
Schädlicher anthropogener Einfluss kann diese Annäherungsphase beschleunigen - kann, möglicherweise kann ein Umdenken in den menschlichen Aktivitäten, die Phase auch verzögern - möglicherweise.
Sollten globale Durchschnittstemperaturen um die 22°C, wie in voran gegangenen Warmzeiten, normal sein, wird Mensch das nicht verhindern können, auch mit noch so viel Technologie nicht.
Es geht darum was jetzt ist und nicht vor 100000 Jahren war. So schnell wie die Erde sich erwärmt kommt der Großteil der Pflanzen-Tier-und Mikrowelt nicht mit und wir werden verheerende Probleme bekommen.
Um uns herum stirbt bereits schon alles im rasantem Tempo. ~66% der Biomasse Leben außerhalb des Menschen und wenige Einige sind schon weg.
Es interessiert nicht was irgendwann einmal war. Denn auch das ist nicht statisch. Bei den letzten Aussterben ging es um die ~75% Abfall der Masse Leben mit den Arten schlagartig in den Keller (vor noch zwei Jahren verlor die Erde an die 35000 Arten pro Jahr, mittlerweile 60000). Lebewesen mit unserem Gewicht kamen nicht durch, da hilft auch kein immer weiter so!! Wir werden schon Wege finden!! haben wir nicht ansatzweise die dieses Mass erfüllen könnten.
Die Sonne ist nicht die Ursache, ihre derzeitige Wirkung kann nicht für diesen schnellen Anstieg verantwortlich sein.
Es ist und bleibt zum größten Teil der Mensch und sein Handeln. Lediglich wirft er damit natürliche Prozesse an, die mittlerweile nicht mehr stoppbar sind.
Aber man kann den weiteren Verlauf abbremsen durch weniger Co² Ausstoß und weniger Umweltzerstörung. Damit werden die Folgen abgemildert und das Leben gewinnt Zeit zur Anpassung, denn die ist es die schlicht fehlt.
Das sind nunmal Fakten. Dieser ganze immer wiederkehrende Ringelschwanz von Kontinentalverschiebung, weiter zur Sonne, dann zur Umlaufbahn, dann wieder zum Wasser, bis die Debatten wieder von vorn beginnen sind Nonsense. Denn alle Punkte sind nicht der Hauptgrund für den derzeitigen Zustand und sind lange wiederlegt.
Der Mensch könne dafür nicht verantwortlich sein ist eine weitere Phrase der Verhöhnung der echten Wissenschaft.
Ein voller Eimer wird irgendwann überlaufen, egal ob man einen weiteren Eimer reinfüllt, oder nur Tropfen mit einer Pipette reinträufelt. Irgendwann läuft er über ob man will oder nicht.
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2018, 08:59)

"Echte" Wissenschaft arbeitet ergebnisoffen!
Ah ja - die von ...industrie finanzierten Wissenschaftler - ein bisschen VT, wenn's nicht nicht ins Konzept passt.


Und noch mehr VT, aber anderen VT vorwerfen.
Es herrscht eben kein Konsens, die Debatte ist eben nicht beendet, kann gar nicht sein.
Wenn es so wäre, dann ginge es nicht mehr um Wissenschaft (denn die hinterfragt immer), sondern um Ideologie!
Es wird über die Auswirkungen des Klimawandels Debattiert, nicht mehr wer dafür verantwortlich ist, egal wie oft du deine VT wiederholst.
Anderen vorwerfen was du seit Tagen tust. :dead:
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von ThorsHamar »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 May 2018, 23:03)

Nachdenken, mal sehen. Bei 45-55° im Schatten ist also keine Bekleidung notwendig, spannend. Nö, es ergibt immer noch keinen Sinn ....
Eben genau darum habe ich solchen Blödsinn auch nicht geschrieben.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Ein Terraner »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 May 2018, 11:51)

Eben genau darum habe ich solchen Blödsinn auch nicht geschrieben.
Was hast du dann geschrieben?
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47058
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

Bitte beim Thema "Neue Eiszeit" bleiben. Weiteren Hickhack dieser Art werde ich als Spam in die Ablage verschieben.
van Kessel

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von van Kessel »

"H2O"
Bitte beim Thema "Neue Eiszeit" bleiben. Weiteren Hickhack dieser Art werde ich als Spam in die Ablage verschieben.
es ist das Wesen einer Diskussion, dass es unterschiedliche Ansichten gibt und diese auch - durch vielleicht unpassende - Beweise belegt werden.
Davon abgesehen ist der Titel irreführend, denn nicht eine neue Eiszeit ist und wird unser Problem sein (werden), sondern eine neue Warmzeit.

Die Veränderung des Weltklimas (dies ist das eigentliche Problem und nicht geologische Zeitalter) sollte uns schon nachdenklich machen. Dass dabei die Wachstumsidee (Kapitalismus / Globalisierung) und der Erhalt wichtigster Ressourcen (Wasser, Boden) als unversöhnliche Gegner gegenüberstehen, liegt in der Natur des Menschen.

Unser Fokus (jenseits aller Wissenschaftlichkeit) sollten Denkansätze sein, wie sich die Welt unter den veränderten Parametern (Bevölkerungsexplosion in den 3.-Weltländern; Raubbau der Ressourcen für Kurzzeit-Gewinne) auf das weitere Überleben und Leben auswirkt.

So ist es wohl unbestritten, dass die gravierende Klimaveränderung, auch Migrationsbewegungen auslöste und weiter auslösen wird. Wenn im ÖRTV schon von 3 Erden berichtet wird, welche wir für unseren Konsum benötigen, so kann dies nur bedeuten, dass dies ein relevantes, vitales Thema ist, welchen man nicht mit Hochmut beenden sollte.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)

Es geht darum was jetzt ist und nicht vor 100000 Jahren war. So schnell wie die Erde sich erwärmt kommt der Großteil der Pflanzen-Tier-und Mikrowelt nicht mit und wir werden verheerende Probleme bekommen.
Um uns herum stirbt bereits schon alles im rasantem Tempo. ~66% der Biomasse Leben außerhalb des Menschen und wenige Einige sind schon weg.
Und dafür ist natürlich ausschließlich der Mensch verantwortlich. Hast du auch Belege für diese Behauptung?
Sagt dir der Begriff "Bioinvasion" etwas?
DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)]Es interessiert nicht was irgendwann einmal war. Denn auch das ist nicht statisch. Bei den letzten Aussterben ging es um die ~75% Abfall der Masse Leben mit den Arten schlagartig in den Keller (vor noch zwei Jahren verlor die Erde an die 35000 Arten pro Jahr, mittlerweile 60000). Lebewesen mit unserem Gewicht kamen nicht durch, da hilft auch kein immer weiter so!! Wir werden schon Wege finden!! haben wir nicht ansatzweise die dieses Mass erfüllen könnten.
Wir wissen nicht einmal, wie viele Arten von Lebenwesen (Pflanzen und Tiere) es überhaupt auf der Erde gibt. Es werden immer noch neue entdeckt. Damit ist die Behauptung, ausschließlich der Mensch sei für dieses Verschwinden verantwortlich, nicht belegt.
Unabhängig davon, habe ich in einem früheren Beitrag bereits darauf hingewiesen, dass Mensch allein durch seinen exponetiellen Populationszuwachs Lebensräume zerstört ==> Stichwort Regenwälder. Darüber hinaus habe ich auch auf die Bedeutung der Regenwälder als Klimaregulant hingewiesen. Schon vergessen?
DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)Die Sonne ist nicht die Ursache, ihre derzeitige Wirkung kann nicht für diesen schnellen Anstieg verantwortlich sein.
"Die Sonne ist nicht ..., kann nicht sein ..."
Da fällt mir ein Gedicht von Christian Morgenstern ein. Seltsamerweise korreliert aber die gegenwärtige Abnahme der Sonnenaktivität wiederum mit einer Verlangsamung des Temperaturanstieges - aber die Sonne ist nicht verantwortlich ...
(siehe Eingangsbeitrag!)
Und was ganz wichtig ist: es handelt sich immer noch um Hypothesen und nicht um Tatsachen und ebenso wenig können Vorhersagen getroffen werden. Damit handelt es sich bei der Aussage (oben) um nichts weiter als einen Glaubenssatz!
DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)]Es ist und bleibt zum größten Teil der Mensch und sein Handeln. Lediglich wirft er damit natürliche Prozesse an, die mittlerweile nicht mehr stoppbar sind.
Natürliche Prozesse heißen deshalb "natürliche Prozesse" weil der Mensch diese weder "in Gang bringen"/"anwerfen" noch stoppen kann, die laufen ganz ohne menschliches Zutun ab.
Der Mensch kann natürliche Prozesse nur beeinflussen.
DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)]Aber man kann den weiteren Verlauf abbremsen durch weniger Co² Ausstoß und weniger Umweltzerstörung. Damit werden die Folgen abgemildert und das Leben gewinnt Zeit zur Anpassung, denn die ist es die schlicht fehlt.
Nochmal: es handelt sich um Hypothesen, nicht um Tatsachen. CO2 ist nicht für Umweltzerstörung verantwortlich, im Gegenteil ohne CO2 gäbe es kein Leben auf der Erde.
Und nochwas - was "das Leben" angeht, das passt sich an, egal wie viel Zeit es hat, Natur/Evolution fragt nicht danach ob viel oder wenig Zeit zur Verfügung steht, das interessiert "das Leben/die Natur" nicht.
DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)]Das sind nunmal Fakten. Dieser ganze immer wiederkehrende Ringelschwanz von Kontinentalverschiebung, weiter zur Sonne, dann zur Umlaufbahn, dann wieder zum Wasser, bis die Debatten wieder von vorn beginnen sind Nonsense.
Nein, das sind eben keine Fakten!
Fakt ist, dass Plattentektonik/Kontinentalverschiebung, Sonnenaktivitätszyklen,Präzession, Neigung der Erdachse zur Ekliptik etc die entscheidenden Faktoren für eintretende Klimawandel sind und dass diese Faktoren noch unzureichend verstanden werden. Aus genau diesem Grund werden diese Faktoren nämlich erforscht.
Tatsache ist auch, dass Ozeane und Meeresströmungen eine wichtige Rolle beim Klimageschehen spielen.
DagDag hat geschrieben:(05 May 2018, 09:20)]Denn alle Punkte sind nicht der Hauptgrund für den derzeitigen Zustand und sind lange wiederlegt.
Gar nichts ist widerlegt!
Widerlegen kann man nur etwas, was man vollständig verstanden hat und genau, das ist nicht der Fall!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2018, 14:11)

Und dafür ist natürlich ausschließlich der Mensch verantwortlich. Hast du auch Belege für diese Behauptung?
Sagt dir der Begriff "Bioinvasion" etwas?


Wir wissen nicht einmal, wie viele Arten von Lebenwesen (Pflanzen und Tiere) es überhaupt auf der Erde gibt. Es werden immer noch neue entdeckt. Damit ist die Behauptung, ausschließlich der Mensch sei für dieses Verschwinden verantwortlich, nicht belegt.
Unabhängig davon, habe ich in einem früheren Beitrag bereits darauf hingewiesen, dass Mensch allein durch seinen exponetiellen Populationszuwachs Lebensräume zerstört ==> Stichwort Regenwälder. Darüber hinaus habe ich auch auf die Bedeutung der Regenwälder als Klimaregulant hingewiesen. Schon vergessen?


"Die Sonne ist nicht ..., kann nicht sein ..."
Da fällt mir ein Gedicht von Christian Morgenstern ein. Seltsamerweise korreliert aber die gegenwärtige Abnahme der Sonnenaktivität wiederum mit einer Verlangsamung des Temperaturanstieges - aber die Sonne ist nicht verantwortlich ...
(siehe Eingangsbeitrag!)
Und was ganz wichtig ist: es handelt sich immer noch um Hypothesen und nicht um Tatsachen und ebenso wenig können Vorhersagen getroffen werden. Damit handelt es sich bei der Aussage (oben) um nichts weiter als einen Glaubenssatz!


Natürliche Prozesse heißen deshalb "natürliche Prozesse" weil der Mensch diese weder "in Gang bringen"/"anwerfen" noch stoppen kann, die laufen ganz ohne menschliches Zutun ab.
Der Mensch kann natürliche Prozesse nur beeinflussen.


Nochmal: es handelt sich um Hypothesen, nicht um Tatsachen. CO2 ist nicht für Umweltzerstörung verantwortlich, im Gegenteil ohne CO2 gäbe es kein Leben auf der Erde.
Und nochwas - was "das Leben" angeht, das passt sich an, egal wie viel Zeit es hat, Natur/Evolution fragt nicht danach ob viel oder wenig Zeit zur Verfügung steht, das interessiert "das Leben/die Natur" nicht.


Nein, das sind eben keine Fakten!
Fakt ist, dass Plattentektonik/Kontinentalverschiebung, Sonnenaktivitätszyklen,Präzession, Neigung der Erdachse zur Ekliptik etc die entscheidenden Faktoren für eintretende Klimawandel sind und dass diese Faktoren noch unzureichend verstanden werden. Aus genau diesem Grund werden diese Faktoren nämlich erforscht.
Tatsache ist auch, dass Ozeane und Meeresströmungen eine wichtige Rolle beim Klimageschehen spielen.


Gar nichts ist widerlegt!
Widerlegen kann man nur etwas, was man vollständig verstanden hat und genau, das ist nicht der Fall!
Deine wiederholenden Worte sind ganz einfach zu beantworten. Schuld sind immer die Anderen.

Fakten sind Fakten. Sie kümmern sich um deine Ansichten nicht. Darfst ja glauben was du willst. Es sind ganz allein Deine.

Diese Faktoren sind soweit verstanden um sagen zu können, das sie nicht die Hauptursache sind. Deine Wortverdrehereien nützen auch nichts, denn keine Sau hat je gesagt der Mensch sei alleinig Schuld.
Aber er ist der Hauptgrund. Schau mal wie Neuseeland ursprünglich aussah. Hat mit dem Heute nichts mehr zu tun und auch nicht mit der Sonne, blablabla. Und das ist kein Einzelfall.

Nimm die Niederlage einfach hin. Die Wissenschaft siegt immer. Eben diese ist es auch auf die ich höre. Ideologien sind mir so was von Sch....
Das Rad der Welt hat sich weitergedreht, heute kann man nicht mehr so vielen etwas ins Gedächtnis blubbern, was seinem Weltbild des ewig Unschuldigen und der grenzenlosen Ausbeutung entspricht.
Auch wenn ein Trump und Andere echten Unis das Geld kappen wollen. Das wissen darüber geht nicht mehr verloren, der Zug ist abgefahren und die Folgen unseres Handelns sind für jeden Sichtbar.
In spätestens 10 Jahren sind diese Versuche der Geistesmanipulation eh Geschichte, denn spätestens dann hat es auch Europa getroffen. Was es eigentlich schon lange hat.
Corella
Beiträge: 3867
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

@Dark Angel,
wir hatten doch nicht lang her mal für einige Jahre ein Sonnenaktivitätsminimum mit einer "Solarkonstanten" in Nähe des Niveaus der Kleinen Eiszeit. Entsprechend konnte man die Einstrahlung mit allen sonstigen Satellitendaten gut abgleichen und als Fazit kam raus: schon der aktuelle anthropogene Strahlungsantrieb würde Verhältnisse der Kleinen Eiszeit überkompensieren. Und: die Solarkonstante ist niedrig, nicht hoch! Keine "warme Sonne"! Wir haben das damals durchgekaut, Quellen wurden eingestellt, warum wird das jetzt hier widergekäut, ohne wenigstens den diskutierten Stand mitzunehmen? Desinformationen aus Schmuddelecken des Internets?
Corella
Beiträge: 3867
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2018, 14:11)

Widerlegen kann man nur etwas, was man vollständig verstanden hat und genau, das ist nicht der Fall!
Daraus Hoffnung bzgl. Artensterben und antropogenen Klimawandel zu saugen ist so aussichtsreich, wie auf Hui-buh den Flaschengeist zu setzen, der uns alle retten könnte. Oder kannst Du beweisen, dass es den nicht gibt...
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben:(05 May 2018, 15:12)

@Dark Angel,
wir hatten doch nicht lang her mal für einige Jahre ein Sonnenaktivitätsminimum mit einer "Solarkonstanten" in Nähe des Niveaus der Kleinen Eiszeit. Entsprechend konnte man die Einstrahlung mit allen sonstigen Satellitendaten gut abgleichen und als Fazit kam raus: schon der aktuelle anthropogene Strahlungsantrieb würde Verhältnisse der Kleinen Eiszeit überkompensieren. Und: die Solarkonstante ist niedrig, nicht hoch! Keine "warme Sonne"! Wir haben das damals durchgekaut, Quellen wurden eingestellt, warum wird das jetzt hier widergekäut, ohne wenigstens den diskutierten Stand mitzunehmen? Desinformationen aus Schmuddelecken des Internets?
Was verstehst du denn unter "Schmuddelecke des Internets"?
Meinst du sowas oder sowas oder sowas - samt weiter führender Literatur?
Von dort un einigen anderen Seiten habe ich meine Desinformationen.

Alle Quellen haben eines gemeinsam, nämlich, dass es sich bei Modellen um Vermutungen und Hypothesen handelt, dass keine Vorhersagen getroffen werden können und dass das Zusammenwirken der verschiedenen Faktorenkomplexe und die Dynamik des Klimasystems noch nicht ausreichend verstanden werden

Aha - die Solarkonstante ist also niedrig - soll wohl heißen, die Sonne und ihre Strahlungsenergie haben keinen Einfluss auf das Erdklima?
Na dann würde mich doch mal interessieren, was denn genau den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten beeinflusst, was zu den Klimaoptima und -pessima geführt hat, bevor der Mensch mit seinen Aktivitäten einen Einfluss ausüben konnte.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Nur hat alles zugetroffen, was die echte Wissenschaft besagt hat, bis auf einen Unterschied. Es geschieht bis zu 30 Jahre zu früh, also weiter, denn voraussagen kann man ja nicht, außer der Klimawandel sei nicht Menschen gemacht (das weiß man plötzlich mit 100% Sicherheit). Hauptsache man widerspricht der bösen Realität und vor allem, Allen die nicht der eigenen Ideologie angehören.
van Kessel

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von van Kessel »

Die Erdkugel ist wesentlicher eine Wasserkugel. Daher ist die Betrachtung über die Wirkung von 'menschengemachtem' Klima ohne die Wasserkugel nicht machbar.

Die Erhöhung der Meeresoberflächentemperatur wird auch an die tieferen Schichten der Wassersäule weitergegeben. Ein Vergleich moderner Daten mit der Messkampagne der HMS Challenger im Zeitraum 1872-1876 über die letzten 135 Jahre zeigt eine mittlere Erwärmung von 0,33 °C in den oberen 700 Metern Wasserkörper.[2] Auch seit den 1950er Jahren zeigt die Erwärmung des tieferen Ozeans einen deutlichen Trend, der im Wesentlichen auf die Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückgeführt werden kann, also anthropogen bedingt ist.[6] Es spielen offensichtlich aber auch natürliche Ursachen eine Rolle, wie die Schwankung von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zeigt, die wahrscheinlich mit dynamischen Prozessen des Ozeans zusammenhängt. So hat es eine deutliche Erwärmung von 1969 bis 1980 gegeben, danach eine Abkühlung bis 1985, auf die wieder eine Erwärmung bis zu Beginn des neuen Jahrhunderts folgte. (aus einem nicht kopierbaren link)

Leidtragende werden die Menschen in der Mitte (Äquator) sein, welche so richtig den Segen abbekommen, weil hier nun einmal auch die höchsten Windgeschwindigkeiten herrschen (was jede Berechnung so schwierig gestaltet.

Da muss man auch kein Fass aufmachen oder Schuldigen suchen, sondern den Trend akzeptieren, welcher indiziert, dass es mehr Stürme geben wird usw. Ich denke, die Münchner-Rück würde sich über unsere Versuche hier schlapp lachen, denn diese Rückversicherungsgesellschaft hat sicher längst die Schäden durch "das Wetter" in seinen Kalkulationen berücksichtigt. Und dies ist keine Ansicht, sondern 'bares' Verständnis der Zukunft.
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5515
Registriert: So 7. Okt 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von X3Q »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2018, 14:11)
Fakt ist, dass Plattentektonik/Kontinentalverschiebung, Sonnenaktivitätszyklen,Präzession, Neigung der Erdachse zur Ekliptik etc die entscheidenden Faktoren für eintretende Klimawandel sind und dass diese Faktoren noch unzureichend verstanden werden. ...
Nur reichen all diese Faktoren als Erklärung für den derzeitigen Erwärmungstrend nicht aus ... und da kommt der anthropogene Einfluß ins Spiel!

--X
Zuletzt geändert von X3Q am So 6. Mai 2018, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

van Kessel hat geschrieben:(05 May 2018, 23:04)

Die Erdkugel ist wesentlicher eine Wasserkugel. Daher ist die Betrachtung über die Wirkung von 'menschengemachtem' Klima ohne die Wasserkugel nicht machbar.

Die Erhöhung der Meeresoberflächentemperatur wird auch an die tieferen Schichten der Wassersäule weitergegeben. Ein Vergleich moderner Daten mit der Messkampagne der HMS Challenger im Zeitraum 1872-1876 über die letzten 135 Jahre zeigt eine mittlere Erwärmung von 0,33 °C in den oberen 700 Metern Wasserkörper.[2] Auch seit den 1950er Jahren zeigt die Erwärmung des tieferen Ozeans einen deutlichen Trend, der im Wesentlichen auf die Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückgeführt werden kann, also anthropogen bedingt ist.[6] Es spielen offensichtlich aber auch natürliche Ursachen eine Rolle, wie die Schwankung von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zeigt, die wahrscheinlich mit dynamischen Prozessen des Ozeans zusammenhängt. So hat es eine deutliche Erwärmung von 1969 bis 1980 gegeben, danach eine Abkühlung bis 1985, auf die wieder eine Erwärmung bis zu Beginn des neuen Jahrhunderts folgte. (aus einem nicht kopierbaren link)

Leidtragende werden die Menschen in der Mitte (Äquator) sein, welche so richtig den Segen abbekommen, weil hier nun einmal auch die höchsten Windgeschwindigkeiten herrschen (was jede Berechnung so schwierig gestaltet.

Da muss man auch kein Fass aufmachen oder Schuldigen suchen, sondern den Trend akzeptieren, welcher indiziert, dass es mehr Stürme geben wird usw. Ich denke, die Münchner-Rück würde sich über unsere Versuche hier schlapp lachen, denn diese Rückversicherungsgesellschaft hat sicher längst die Schäden durch "das Wetter" in seinen Kalkulationen berücksichtigt. Und dies ist keine Ansicht, sondern 'bares' Verständnis der Zukunft.
Am Äquator kommt noch das Meer hinzu, schon 2050 könnten 84 Länder nicht mehr existieren. Zumeist trifft es Inseln und Inselgruppen, aber auch Küsten. Durch die Erdrotation steigt die Meereshöhe dort gut fast doppelt so schnell. So haben wir einen Anstieg um ~22 cm, am Äquator sind es schon ~54 cm.
Rückversicherungen melden Zahlen bis zum 10 Fachen im Vergleich vor 15 Jahren. Die USA zahlen schon mehr an Umweltschäden als an das Militär und dabei sind noch nicht mal die Schäden von Kathrina beseitigt und weit mehr kommen hinzu.
Wenn man bedenkt das wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen, kann man Ahnen was da noch kommt. Gut eigentlich nicht, man kapiert es immer noch nicht.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47058
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von H2O »

Könnte man sich denn nicht sehr sachlich über "die neue Eiszeit" oder die "Erderwärmung" austauschen? Ich meine das mit Blick auf die Schlußfolgerungen aus beiden Möglichkeiten. Denn mit dem Alarm "Erderwärmung durch menschgemachte Klimagase" kam doch das Problem des unerträglichen Anwachsens der Weltbevölkerung ins Spiel, und natürlich auch der unerträgliche Beitrag der Industriestaaten zu dieser menschgemachten Erwärmung.

Daraus folgend (aber nicht nur daraus, sondern auch aus der Vergiftung unserer Lebensgrundlagen Luft, Wasser, bewirtschaftbare Böden) kam doch die Einsicht, daß wir die Verbrennung der fossilen Brennmaterialien einstellen sollten, entstand der Druck, unsere Mobilität anders zu organisieren.

Ist es denn nicht so, daß für die Energiewende viele Gründe sprechen; wer sich auf "Eiszeit" festgelegt hat, der verliert den Grund "menschgemachte Erderwärmung" und bläst womöglich zum Kampf gegen die Energiewende... und klagt die "Erderwärmer" des groben Unfugs an. Mir geht es also darum, die Nebenwirkung des Streits, ob es demnächst warm oder kalt wird, aus dem Schwenk zu erneuerbaren Energien heraus zu halten.
Troh.Klaus
Beiträge: 6224
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Troh.Klaus »

Der Thread fragt, ob eine neue Eiszeit droht. Diskutiert wird über die globale Erwärmung. Anscheinend gibt es für die These einer neuen Eiszeit kaum Hinweise oder kaum Interesse.

Nach allem, was wir wissen, ist derzeit - global - Erwärmung angesagt. Dass Mensch dazu einen relevanten Beitrag leistet, ist weitgehend Konsens. Dass Mensch daran etwas ändern wird, ist unwahrscheinlich. Da hilft auch die deutsche Energiewende, selbst wenn sie besser, planmäßiger, konsequenter umgesetzt würde, nicht wirklich. Dass Mensch etwas ändern kann, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber in Anbetracht des prognostizierten Zeitrahmens und der erkennbaren Trägheit von Systemanpassungen rechne ich damit nicht.
van Kessel

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von van Kessel »

"H2O"
Mir geht es also darum, die Nebenwirkung des Streits, ob es demnächst warm oder kalt wird, aus dem Schwenk zu erneuerbaren Energien heraus zu halten.
dann sind aber Diskussionen über erneuerbare Energien sinnlos, weil ja - wenn es keine menschengemachte 'Umwelt' gibt - es egal ist, wie wir diese Energie bereitstellen?

Du verstehst sicher was ich meine: Gibt es keine 'anthropogene Klimaveränderung', können wir lustig weiter fossile Brennstoffe verwenden (einschlich AKW, welche ja auch von diesen fossilen 'Brennstoffen' abhängig sind). Dann wären ja (unter Missachtung der Wärmestrahlung dieser Verbrennung) lediglich Filter einzusetzen um Schadstoffe abzuhalten.

Geht es aber darum die riesigen Löcher in der Landschaft (wie am Niederrhein oder in der Lausitz)zu vermeiden, dann müssen wir selbstverständlich um die Alternativen diskutieren. Ohne Feststellung über 'menschengemacht' oder nicht, sind solche Alternativen aber akademisch.

Die Gashülle unseres Planeten ist in ihrer Zusammensetzung und Kondition ein schwierig zu berechnendes Gebiet. Wo früher Bauernregeln die Vorgaben machten, sind es heute die Sonden und Wetterstationen, welche versuchen, ein chaotisches 'Etwas' in eine Regelmäßigkeit (Begrifflichkeit) zu formen.

Und wenn ich ehrlich bin, ich sehe nicht die Verfügbarkeit über anders transformierte Energieformen als wichtig, sondern das Fehlen von Wasser (Süßwasser) als Hauptaufgabe des Menschen. Wir können ohne Elektrizität überleben, aber nicht ohne Wasser.
Wir werden Zisternen benötigen, keine Solarpaneels.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

X3Q hat geschrieben:(05 May 2018, 23:46)

Nur reichen all diese Faktoren als Erklärung für den derzeitigen Erwärmungstrend nicht aus ... und da kommt der anthropogene Einfluß ins Spiel!

--X
Den anthropogenen Einfluss negiert doch niemand!
Wenn ich aber z.B. lese:
"Die CO2-Kreisläufe und Wechselwirkungen sind heute jedoch noch nicht so genau erfasst, wie dies i.a. gerne dargestellt wird. Hierzu ein Beispiel: Eine der wichtigsten Grössen im globalen Kohlenstoffkreislauf ist der Austausch von CO2 zwischen der Atmosphäre und dem Meer. Wie viel Kohlendioxid vom Ozean aufgenommen oder abgegeben wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Hierbei kommt der Windgeschwindigkeit besondere Bedeutung zu: Schon seit längerem ist nämlich bekannt, daß der Gasaustausch umso grösser ist, je höher die Windgeschwindigkeit ist. Allerdings erweist sich der Zusammenhang zwischen diesen beiden Grössen nicht als linear, sondern der Gasaustausch nimmt mit der zweiten bis dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zu." [...]
"Bereits aus den wenigen, oben erläuterten Klimafaktoren wird die Komplexität von Wettersimulationen und -extrapolationen in die Zukunft deutlich. Ein Computermodell, das in der Lage wäre, das heutige und künftige Klima auch nur mit hinreichender Verläßlichkeit zu simulieren, ist aufgrund unseres fehlenden Wissens und der noch mangelhaften Rechnerkapazität leider nicht verfügbar. Auch wurde in der bisherigen Klimadiskussion für den langfristigen Zuwachs des atmosphärischen Kohlendioxidgehaltes die immer stärker zunehmende Verbrennung fossiler Brennstoffe verantwortlich gemacht. Neuere Untersuchungen lassen jedoch bezweifeln, daß hier die einzige Ursache liegt. So wird Kohlendioxid aus der Biomasse im beträchtlichen Umfang durch das Abbrennen oder die Rodung großer Waldflächen und die darauf folgende Oxidation der Humusschicht freigesetzt."
Quelle


schlussfolgere ich, dass noch lange nicht alle komplexen Zusammenhänge verstanden werden und/oder Erklärungen vorhanden sind, an denen der Mensch als einziger Verursacher bzw Hauptverursacher ermittelt werden kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Mensch so weiter machen kann bzw solte wie bisher, dass er seine Aktivitäten nicht überdenken und ändern muss.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Ammianus »

van Kessel hat geschrieben:(06 May 2018, 13:47)

...

Du verstehst sicher was ich meine: Gibt es keine 'anthropogene Klimaveränderung', können wir lustig weiter fossile Brennstoffe verwenden (einschlich AKW, welche ja auch von diesen fossilen 'Brennstoffen' abhängig sind)

...
???

(Hervorhebung Ammianus)
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(06 May 2018, 14:15)

Den anthropogenen Einfluss negiert doch niemand!
Wenn ich aber z.B. lese:
"Die CO2-Kreisläufe und Wechselwirkungen sind heute jedoch noch nicht so genau erfasst, wie dies i.a. gerne dargestellt wird. Hierzu ein Beispiel: Eine der wichtigsten Grössen im globalen Kohlenstoffkreislauf ist der Austausch von CO2 zwischen der Atmosphäre und dem Meer. Wie viel Kohlendioxid vom Ozean aufgenommen oder abgegeben wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Hierbei kommt der Windgeschwindigkeit besondere Bedeutung zu: Schon seit längerem ist nämlich bekannt, daß der Gasaustausch umso grösser ist, je höher die Windgeschwindigkeit ist. Allerdings erweist sich der Zusammenhang zwischen diesen beiden Grössen nicht als linear, sondern der Gasaustausch nimmt mit der zweiten bis dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zu." [...]
"Bereits aus den wenigen, oben erläuterten Klimafaktoren wird die Komplexität von Wettersimulationen und -extrapolationen in die Zukunft deutlich. Ein Computermodell, das in der Lage wäre, das heutige und künftige Klima auch nur mit hinreichender Verläßlichkeit zu simulieren, ist aufgrund unseres fehlenden Wissens und der noch mangelhaften Rechnerkapazität leider nicht verfügbar. Auch wurde in der bisherigen Klimadiskussion für den langfristigen Zuwachs des atmosphärischen Kohlendioxidgehaltes die immer stärker zunehmende Verbrennung fossiler Brennstoffe verantwortlich gemacht. Neuere Untersuchungen lassen jedoch bezweifeln, daß hier die einzige Ursache liegt. So wird Kohlendioxid aus der Biomasse im beträchtlichen Umfang durch das Abbrennen oder die Rodung großer Waldflächen und die darauf folgende Oxidation der Humusschicht freigesetzt."
Quelle


schlussfolgere ich, dass noch lange nicht alle komplexen Zusammenhänge verstanden werden und/oder Erklärungen vorhanden sind, an denen der Mensch als einziger Verursacher bzw Hauptverursacher ermittelt werden kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Mensch so weiter machen kann bzw solte wie bisher, dass er seine Aktivitäten nicht überdenken und ändern muss.
Es sagt auch keiner der mensch sei alleinig Schuld. Ich sagte schon, Anlasser.
van Kessel

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von van Kessel »

"Ammianus"
???(Hervorhebung Ammianus)
so sagte man mir es mal (das auch das Uran eine fossile Energieform darstellt, unabhängig von seinem Element-Status) als ich die Rio-Tinto-Mine (Rössing-Mine) in Swakopmund besuchte.
Und auch Uran ist endllich (nicht nachwachsend).
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Uran ist immer fossil wenn es aus der Erde gefördert wird. Die Kernspaltung steht jedoch nicht deswegen der klimaneutralen Energiewende entgegen, sondern weil der Herstellungsprozess von Bergbau bis zum Brennstab unter erheblichen Einsatz von nicht klimaneutralen Energieträgern geschieht mit der Tendenz dass bis Ende dieses Jahrhunderts genauso viel Energie hineingesteckt werden muss wie man in KKW gewinnt. Weiterhin behindern bestehende Großkraftwerke den notwendigen Umbau der NetzInfrastruktur. Das ist das was derzeit die el. Energie für private Haushalte in Deutschland so teuer macht. Ist den wenigsten bewusst. Kernspaltung ist alles andere als eine Brückentechnologie, es ist genau die Sackgasse in die Lobbyarbeit uns hineinmanövriert hat. Korrupte Schädlingsparteien wie Union und FDP haben den deutschen Stromkunden mit ihrer Verzögerung des Energiewende abermilliarden Schaden zugefügt.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Ammianus »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 May 2018, 09:40)

Uran ist immer fossil wenn es aus der Erde gefördert wird.

...
Einfach mal die Wortbedeutung recherchieren...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(06 May 2018, 23:27)

Es sagt auch keiner der mensch sei alleinig Schuld. Ich sagte schon, Anlasser.
Auch wenn du diesen Unsinn noch ein paarmal wiederholst wird er nicht wahrer:

"Es ist unstrittig, daß der anthropogene Treibhauseffekt noch nicht unzweifelhaft nachgewiesen werden konnte. Allerdings liegt bereits eine Reihe von Indizien für eine anthropogene Erwärmung vor. Nach wie vor gibt es jedoch Diskussionen über verschiedene Rückkopplungsprozesse im komplexen Klimasystem. [...]
Es soll erläutert werden, wie sich aufgrund der Konzentrationszunahmen der klimarelevanten Spurengase die Flüsse
elektromagnetischer Strahlung in der Atmosphäre verändern und als Folge eine Erwärmung der Troposphäre eintreten muß, wenn vorausgesetzt wird, daß dadurch keine anderweitigen Änderungen bei physikalischen (insbesondere dynamischen) und chemischen Prozessen im System Erde/Atmosphäre verursacht werden. Unter diesen idealisierten Bedingungen ist der anthropogene, zusätzliche Treibhauseffekt unvermeidlich" [...]
"Es ist wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen, daß sich die Strahlungsflüsse im System Erde/Atmosphäre durch die Zunahme der klimarelevanten Spurengase verändern. Ohne Berücksichtigung der Rückkopplung mit dem komplexen Klimasystem würde dies mit Sicherheit zu einer Erwärmung der Erdoberfläche und der Troposphäre führen. Die eigentliche, wissenschaftlich herausfordernde Debatte beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die verschiedenen Rückkopplungsprozesse die strahlungsbedingte Erwärmung verstärken oder dämpfen.
Quelle


Es gibt Indizien für einen zusätzlichen anthropogenen Treibhauseffekt. Indizien sind KEINE Beweise und zusätzlich bedeutet, dass Prozesse, die auch OHNE menschlichen Einfluss ablaufen, verändert werden.
Und wissenschaftliche Debatte bedeutet nix anderes als dass die anthropogenen Einflüsse und die dadurch ausgelösten Rückkopplungsprozesse immer noch kontrovers diskutiert werden. SO funktioniert Wissenschaft!
Nichts ist bewiesen oder widerlegt.

"Zusätzlicher anthropogener Treibhauseffekt" bedeutet, dass menschliche Aktivität möglicherweise/wahrscheinlich als Katalysator wirkt, aber niemals natürliche Prozesse (überhaupt erst) in Gang bringt.
Wäre das der Fall, würde es sich nicht mehr um natürliche Prozesse handeln.
Im Falle der Erderwärmung bedeutet das, die Temperaturen steigen a) schneller als ohne anthropogene Einflüsse, b) die Temperaturen steigen stärker an oder c) der Übergang zur nächsten Kaltzeit verzögert sich. Es kann aber auch bedeuten, der Temperaturrückgang einer Kaltzeit fällt durch anthropogene Einflüsse fällt geringer aus.

Es handelt sich jedoch immer um Hypothesen und nicht um Vorhersagen auf Basis gesicherter Erkenntnisse. Die gibt es nämlich nicht!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(07 May 2018, 09:55)

Auch wenn du diesen Unsinn noch ein paarmal wiederholst wird er nicht wahrer:

"Es ist unstrittig, daß der anthropogene Treibhauseffekt noch nicht unzweifelhaft nachgewiesen werden konnte. Allerdings liegt bereits eine Reihe von Indizien für eine anthropogene Erwärmung vor. Nach wie vor gibt es jedoch Diskussionen über verschiedene Rückkopplungsprozesse im komplexen Klimasystem. [...]
Es soll erläutert werden, wie sich aufgrund der Konzentrationszunahmen der klimarelevanten Spurengase die Flüsse
elektromagnetischer Strahlung in der Atmosphäre verändern und als Folge eine Erwärmung der Troposphäre eintreten muß, wenn vorausgesetzt wird, daß dadurch keine anderweitigen Änderungen bei physikalischen (insbesondere dynamischen) und chemischen Prozessen im System Erde/Atmosphäre verursacht werden. Unter diesen idealisierten Bedingungen ist der anthropogene, zusätzliche Treibhauseffekt unvermeidlich" [...]
"Es ist wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen, daß sich die Strahlungsflüsse im System Erde/Atmosphäre durch die Zunahme der klimarelevanten Spurengase verändern. Ohne Berücksichtigung der Rückkopplung mit dem komplexen Klimasystem würde dies mit Sicherheit zu einer Erwärmung der Erdoberfläche und der Troposphäre führen. Die eigentliche, wissenschaftlich herausfordernde Debatte beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die verschiedenen Rückkopplungsprozesse die strahlungsbedingte Erwärmung verstärken oder dämpfen.
Quelle


Es gibt Indizien für einen zusätzlichen anthropogenen Treibhauseffekt. Indizien sind KEINE Beweise und zusätzlich bedeutet, dass Prozesse, die auch OHNE menschlichen Einfluss ablaufen, verändert werden.
Und wissenschaftliche Debatte bedeutet nix anderes als dass die anthropogenen Einflüsse und die dadurch ausgelösten Rückkopplungsprozesse immer noch kontrovers diskutiert werden. SO funktioniert Wissenschaft!
Nichts ist bewiesen oder widerlegt.

"Zusätzlicher anthropogener Treibhauseffekt" bedeutet, dass menschliche Aktivität möglicherweise/wahrscheinlich als Katalysator wirkt, aber niemals natürliche Prozesse (überhaupt erst) in Gang bringt.
Wäre das der Fall, würde es sich nicht mehr um natürliche Prozesse handeln.
Im Falle der Erderwärmung bedeutet das, die Temperaturen steigen a) schneller als ohne anthropogene Einflüsse, b) die Temperaturen steigen stärker an oder c) der Übergang zur nächsten Kaltzeit verzögert sich. Es kann aber auch bedeuten, der Temperaturrückgang einer Kaltzeit fällt durch anthropogene Einflüsse fällt geringer aus.

Es handelt sich jedoch immer um Hypothesen und nicht um Vorhersagen auf Basis gesicherter Erkenntnisse. Die gibt es nämlich nicht!
Du wiederholst dich am laufenden Band. Es hilft nichts. Nimms einfach hin. Der mensch ist der Hauptverursacher. Ist halt so, der Erde ist das Wurst, uns sollte das nicht Wurst sein.
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Ammianus hat geschrieben:(07 May 2018, 09:45)

Einfach mal die Wortbedeutung recherchieren...
Hätten sie es gleich gemacht, müssten sie hier nicht trollen. Uranerz zählt zu den fossilen Energieträgern.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5515
Registriert: So 7. Okt 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von X3Q »

Dark Angel hat geschrieben:(07 May 2018, 09:55)

Auch wenn du diesen Unsinn noch ein paarmal wiederholst wird er nicht wahrer:
...
Es handelt sich jedoch immer um Hypothesen und nicht um Vorhersagen auf Basis gesicherter Erkenntnisse. Die gibt es nämlich nicht!
Deine Rabulistik nervt langsam. Die Stellungsnahme der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft ist aus dem Jahre 1999 und bezieht sich also auf den Kenntnisstand und der Datenlage von vor über 20 Jahren.

--X
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5515
Registriert: So 7. Okt 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von X3Q »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 May 2018, 10:52)

Hätten sie es gleich gemacht, müssten sie hier nicht trollen. Uranerz zählt zu den fossilen Energieträgern.
Sagt wer?

--X
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Ammianus »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 May 2018, 10:52)

Hätten sie es gleich gemacht, müssten sie hier nicht trollen. Uranerz zählt zu den fossilen Energieträgern.
Den Trollvorwurf bitte in die dafür vorgesehene Körperöffnung stecken.

Ansonsten:

Ich muss mich entschuldigen. Tatsächlich wird Uran, da es nicht erneuerbar ist, zu den fossilen Stoffen gezählt obwohl das Hauptmerkmal dieser eigentlich ihr organischer Ursprung ist wie bei Erdöl und Kohle.
Aber gut, ist das so festgelegt, dann habe ich mich zu fügen.
Meine Lehre daraus ist - was ich sonst eigentlich immer mache - vorher noch eimal ein Sicherheitscheck. Diesmal habe ich vergessen "fossil" und "Uran" bei der Suche zu kombinieren.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73238
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Tom Bombadil »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 May 2018, 09:40)

Die Kernspaltung steht jedoch nicht deswegen der klimaneutralen Energiewende entgegen, sondern weil der Herstellungsprozess von Bergbau bis zum Brennstab unter erheblichen Einsatz von nicht klimaneutralen Energieträgern geschieht mit der Tendenz dass bis Ende dieses Jahrhunderts genauso viel Energie hineingesteckt werden muss wie man in KKW gewinnt.
Gibt es dafür eine Quelle?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von ThorsHamar »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 May 2018, 10:52)

Hätten sie es gleich gemacht, müssten sie hier nicht trollen. Uranerz zählt zu den fossilen Energieträgern.
Richtig, zählt aus politischen Gründen dazu, ist aber faktisch keiner.
Uran wird nur deshalb als fossil bezeichnet, weil man es damit strikt von den sog. erneuerbaren Energien trennen will.
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Ammianus »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 May 2018, 12:07)

Richtig, zählt aus politischen Gründen dazu, ist aber faktisch keiner.
Uran wird nur deshalb als fossil bezeichnet, weil man es damit strikt von den sog. erneuerbaren Energien trennen will.
Ja, kommt mir auch so vor. Hier wurde wieder etwas passend zurechtgeschwatzt ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(07 May 2018, 10:20)

Du wiederholst dich am laufenden Band. Es hilft nichts. Nimms einfach hin. Der mensch ist der Hauptverursacher. Ist halt so, der Erde ist das Wurst, uns sollte das nicht Wurst sein.
Ich nehme gar nichts "einfach" hin, nicht, so lange du deine Behauptungen nicht eindeutig und zweifelsfrei anhand wissenschaftlicher Quellen belegen kannst!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 May 2018, 12:07)

Richtig, zählt aus politischen Gründen dazu, ist aber faktisch keiner.
Uran wird nur deshalb als fossil bezeichnet, weil man es damit strikt von den sog. erneuerbaren Energien trennen will.
Nein, es wird als fossil bezeichnet, weil es ein nicht erneuerbarer Rohstoff ist. Das ist alles. Ganz ohne Verschwörungsgedanken.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
DagDag
Beiträge: 537
Registriert: So 29. Apr 2018, 09:58

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(07 May 2018, 13:13)

Ich nehme gar nichts "einfach" hin, nicht, so lange du deine Behauptungen nicht eindeutig und zweifelsfrei anhand wissenschaftlicher Quellen belegen kannst!
Du belegst erst recht nichts, außer ausgesuchte Quellen zu zitieren, die auch noch unvollständig sind.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73238
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2018, 13:13)

Nein, es wird als fossil bezeichnet, weil es ein nicht erneuerbarer Rohstoff ist.
Hier wird Uran nicht genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Fossile_Energie
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 May 2018, 13:41)

Hier wird Uran nicht genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Fossile_Energie
Sollte bei Wiki mal nachgepflegt werden
https://www.energiehoch3.de/lexikon/f/f ... ennstoffe/

Die Erklärung klingt mEn auch schlüßig
Der natürlich auf der Erde vorkommende Kernbrennstoff Uran kann ebenfalls zu den fossilen Energien gezählt werden, da er nicht nachgebildet wird. Das Gegenstück zu den fossilen Energien (inklusive Uran) sind die sogenannten erneuerbaren Energien.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73238
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Erklärung ist widersprüchlich. "Fossile Brennstoffe sind tote Biomasse", dann kann Uran kein fossiler Brennstoff sein. Später wird die Definition dann ausgeweitet, weil Uran nicht nachgebildet werden kann. Aber auch das ist dann wieder widersprüchlich, weil fossile Brennstoffe auch jetzt noch sehr wohl nachgebildet werden, es dauert halt nur sehr lange.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Wie man es auch definiert, es ändert nichts an der Sachlage, dass Uranlagerstätten nicht im menschlichen Zeitmaßsstab erneuerbar sind.

PS. Uranlagerstätten könnten nach letzten Erkenntnissen größtenteils unter Mitwirkung von Mikroorganismen entstanden sein.
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21 ... 06-07.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 May 2018, 13:55)

Die Erklärung ist widersprüchlich. "Fossile Brennstoffe sind tote Biomasse", dann kann Uran kein fossiler Brennstoff sein. Später wird die Definition dann ausgeweitet, weil Uran nicht nachgebildet werden kann. Aber auch das ist dann wieder widersprüchlich, weil fossile Brennstoffe auch jetzt noch sehr wohl nachgebildet werden, es dauert halt nur sehr lange.
Uran kann aber definitiv nicht nachgebildet werden, oder? Ist doch Exterristischen Ursprungs. ( Bin da wirklich Laie )
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Muss man denn hier wirklich alles durchkauen ? "fossil" Der Wiktionary meint : "Bedeutungen: [1] von Gegenständen oder Stoffen: aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit stammend" und das passende Synonym ist "ausgegraben".

Nein Uran ist nicht "fossil". Das sind lediglich Stoffe die aus Pflanzen und Tierkörpern entstanden sind. Werden in unterschiedlichen Stufen vorgefunden.

Was die Energiegewinnung angeht, muss man wohl in unterscheiden : Kohle, Erdgas, Erdöl wird dazu verbrannt. Uran brennt zwar auch, aber zur Energiegewinnung werden atomare Prozesse genutzt. Nun das braucht niemanden zu falschen Hoffnungen verleiten. Selbstverständlich wird von der "Mine bis zum Brennstab" ein ganz erhebliche Energieaufwand notwendig. Wer damit hier "punkten möchte" kann ja auch mal selbst sich der Mühe unterziehen und entsprechendes Zahlenmaterial aus nachprüfbaren Quellen hier verlinken.

Aus dieser Quelle
Als "Gelber Kuchen" nach Deutschland
Das geförderte Uranerz enthält nur einen kleinen Anteil des eigentlichen Urans. Der Transport aus weit entfernten Ländern wäre darum unwirtschaftlich. Vor Ort wird das geförderte Material zerkleinert und gemahlen oder die gewonnene Lösung gereinigt. Das Ergebnis ist ein gelbes Pulver, das etwa 70 Prozent Uran enthält und "Yellow Cake", also "Gelber Kuchen" genannt wird. Die Rückstände dieser Aufbereitung enthalten noch 85 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität, Schwermetalle und Arsen. In der Wismut, Deutschlands einziger und ehemaliger Abbaustätte in Thüringen, wurden erhöhte Werte von Radium und Arsen gemessen. Im Hausstaub.

Für den Betrieb in Leichtwasserreaktoren muss der "Gelbe Kuchen" noch zum Brennstab werden. Russland, Frankreich, die USA, Großbritannien und Kanada vereinen 99 Prozent der Produktionskapazität von Uranhexafluorid, das später angereichert werden muss. Und nicht umsonst haben vier dieser Länder Atombomben. Für einen Kernbrennstab wird das Uran-Isotop 235 gebraucht. Im Natururan sind davon nur 0,7 Prozent enthalten. Für die Brennstäbe muss der Anteil durch Gasdiffusionsanlagen oder Zentrifugen auf bis zu fünf Prozent gesteigert werden. Und weil mit den selben Anlagen auch über 90 Prozent drin sind, aus denen dann Atombomben gebaut werden können, schaut die Welt ängstlich auf den Iran und dessen Willen, selbst die Verfahren zur Anreicherung durchzuführen. Zur friedlichen Nutzung für die Stromversorgung und zur kriegerischen durch Atomraketen führt technisch der gleiche Weg.
Was die gern hochgelobte "CO2" Vermeidung angeht, das ist auch eines der gern genommenen Märchen :
Durch den Abbau in den Minen, den Transport und die mehrfache Bearbeitung des Uranerzes werden genau wie in konventionellen Kraftwerken, die mit fossilen Ressourcen arbeiten, klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen freigesetzt. Pro Kilowattstunde Strom schwanken die Schätzungen von 33 Gramm CO2 / kWh (Quelle: Lobbyverband "Deutsches Atomforum") und über 60 Gramm CO2 / kWh (Quelle: Umweltschutzverband Greenpeace). Ein Klimaschoner ist Atomstrom damit nicht.
Ist mir herzlich gleichgültig, ob nun der "Lobbyverband" - nimmt man die "33 Gramm CO2 / kWh" - "produzierte der inzwischen Abgeschaltete Block A in Biblis stündlich 39.600.000g CO2 "griffiger" beinahe 40 t CO2 /h - bzw. die muss man an die spätere Produktion "weiterreichen"....

Doch diese Mühe kann man sich gewiss sparen, wenn man die "Verfügbarkeit" dieses Rohstoffs betrachtet :
Vorrat für max. 70 Jahre
Und die Ressource Uran ist begrenzt. Bei einer statischen Entwicklung sind noch 60 bis 70 Jahre drin. Sollten aber China, Indien und westliche Industrienationen auf die Idee kommen, massiv neue Kraftwerke zu bauen, wird es eng. Dann ist noch viel früher Schluss mit dem Strom aus Uran.
ThorsHamar hat geschrieben:Richtig, zählt aus politischen Gründen dazu, ist aber faktisch keiner.
Uran wird nur deshalb als fossil bezeichnet, weil man es damit strikt von den sog. erneuerbaren Energien trennen will.
Um diesen blödsinnigen Nebenkriegsschauplatz nicht weiter anzuheizen - man könnte sich ganz einfach auf das Kürzel "EE" (für erneuerbare Energien) und auf "NE" (für simpel "nicht erneuerbare Energien") einigen. Alles was nach X Jahren wech ist, ist schlicht und einfach "NE"

Auch für die Tatsache, das Generieren ("erzeugt" wird Energie nirgendwo, sie ist da und wird "umgeformt") von hochwertigen Energieformen, hier Elektrischer Strom (SI Einheit = Ampere [A] ) geht immer mit "Anergie" einher - ist also mit einem "Wirkungsgrad" behaftet. Bei den EE bleibt das folgenlos. Jedenfalls solange bis unsere Sonne den Geist aufgibt.

Bei NE tritt dieser Umstand bedeutend früher auf - die notwendigen "Brennstoffe" sind definitiv "endlich". Müssen zunächst mit hohem Energieaufwand "beschafft" werden und "verbrennen" dann nochmals aufwendig zu vergleichsweise wenig Exergie und weit über 50% (das ist sehr freundlich) zu weitgehend nutzloser Anergie.

Das wiederum bedeutet, auch wenn schlaue "politische" Rechner sich die Energiebilanzen von NE geschickt schönrechnen - man lässt einfach den jeweiligen "Brennstoff" wech - so als ob aus einem solchen Kraftwerk ganz "ohne alles", auch nur ein einziges Watt herauskäme. Dann vergleicht man EE mit NE und erzählt eine hübsche Geschichte, wie schnell doch so ein AKW die in seine Errichtung hineingesteckte Energie "hinten" wieder herauskommt und das macht man dann mit PV & CO genauso. Nur total Blöde merken nicht was da vorgeht.

Weniger beschränkte Geister wissen, ALLE "NE" haben eine Faktor >1. Während alle "EE" einen Faktor deutlich größer 1 haben. Daraus lässt sich (inzwischen gibt es für alles was hergestellt wird ein "Preisschild" kWh) genau errechnen, wann zum Beispiel eine PV-Anlage die zu ihrer "Erzeugung" (nebst aller anderen Energieaufwendungen) notwendige Energie generiert haben wird und aus dem nun entstehenden "Überschuss" weitere gleichartige Anlagen erzeugt werden können. Diese Werte - inklusive aller damit verbundenen "energetischen Nebenkosten" liegen inzwischen vor.

KEINE "NE" kann jemals die in sie "gesteckte Energie" generieren - weil man dummerweise andauernd auch Brennstoffe darin umsetzt. Ergo ist die Idee möglichst bald mittels EE auch weiter Generatoren zu bauen sehr dringlich. Verpasst man den Zeitraum, wo diese "Brennstoffe" noch in ausreichender Menge für BEIDES - für den exponentiell wachsenden Weltenergiebedarf UND den Neubau EE-Generatoren - zur "Verbrennung bereitsteht", ist die logischen Folge, dass man sich das zwischen "Pest und Cholera" entscheiden muss.

Womit die Frage "Gibt es dafür eine Quelle?" beantwortet ist.

Wer das nun wieder anzweifelt - daran, dass dies geschieht - habe ich nun keine Zweifel - soll doch bitte dies mit oder ohne Quelle mal belegen. "Logik" heißt das "Zauberwort" - ach ja, gern genommen - die Sonne und Wind sind nicht immer verfügbar - Kohle, Erdgas und Erdöl sind es ab einem voraussehbaren Zeitpunkt überhaupt nie mehr. Vorher werden sie dank immer weiter steigender finanzieller aber auch energetischer Kosten unbezahlbar....

Simples Beispiel - "Erdöl" wurde im Verhältnis "ein Barrel Erdöl" genügte anfänglich um 100 Barrel Erdöl zu fördern - wie viele bekommt man Heute dafür ? Auch nicht schlecht "Die Welt verbraucht jeden Tag ein 76’000 km hohes Fass Erdöl" Nur so zum Nachdenken - falls das möglich ist - vor ca. 200 Jahren wurde da auch schon so schön Kohle, Erdgas und Erdöl verbrannt - mit den bekannten "Nebenwirkungen" ?
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2018, 13:13)

Nein, es wird als fossil bezeichnet, weil es ein nicht erneuerbarer Rohstoff ist. Das ist alles. Ganz ohne Verschwörungsgedanken.
Ich habe sowieso keine Verschwörungsgedanken. Fossil hiess bislang altes Zeug aus organischem Material.
Deshalb waren fossile Brennstoffe und Energieträger bis neulich noch Kohle, Öl und Gas.
Aus politischen Gründen wurde dazu dann auch Uran gezählt.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von ThorsHamar »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(07 May 2018, 14:45)

Muss man denn hier wirklich alles durchkauen ? ...
Nee, das ist kein Zwang, es sei denn, Dein ganz persönlicher .... :cool:
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 May 2018, 14:49)

Ich habe sowieso keine Verschwörungsgedanken. Fossil hiess bislang altes Zeug aus organischem Material.
Deshalb waren fossile Brennstoffe und Energieträger bis neulich noch Kohle, Öl und Gas.
Aus politischen Gründen wurde dazu dann auch Uran gezählt.
Aber Uran war auch nie ein Erneubarer, oder? Gibt also keinen Sinn, dein "aus politischen Gründen"
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Eine neue Eiszeit?

Beitrag von Cat with a whip »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(07 May 2018, 14:45)
Nein Uran ist nicht "fossil". Das sind lediglich Stoffe die aus Pflanzen und Tierkörpern entstanden sind. Werden in unterschiedlichen Stufen vorgefunden.

Was die Energiegewinnung angeht, muss man wohl in unterscheiden : Kohle, Erdgas, Erdöl wird dazu verbrannt. Uran brennt zwar auch, aber zur Energiegewinnung werden atomare Prozesse genutzt. Nun das braucht niemanden zu falschen Hoffnungen verleiten. Selbstverständlich wird von der "Mine bis zum Brennstab" ein ganz erhebliche Energieaufwand notwendig. Wer damit hier "punkten möchte" kann ja auch mal selbst sich der Mühe unterziehen und entsprechendes Zahlenmaterial aus nachprüfbaren Quellen hier verlinken.

Ja, das muss offenbar durchgekaut werden, weil eben die Definition unterschiedlich benutzt wird. Uranerz kann man auch als fossil kategorisieren, wenn fossil im Sinne von "ausgegraben" benutzt wird: Man fördert es aus der Erde. Natürlich entsteht Uran nicht aus Fossilien. Jedoch nach neuesten Erkenntnissen ist anzunehmen dass die größten Uranlagerstätten biogen sind. Siehe den oben verlinkten Artikel. Ebenso Goldlagerstätten.

Und wenn wir schon beim Haarspalten sind, ist ihr Hinweis dass zur Energiegewinnung aus Uran atomare Prozesse genutzt werden ziemlich beliebig, denn bei jeder Oxidation, also der thermischen Verbrennung von fossilen Kohlenstoff und dessen Verbindungen werden atomare Prozesse genutzt. Wenn wir zur Nutzung von Uran unterscheiden möchten sind Kernprozesse das Unterscheidungsmerkmal. Denn die Energie kommt hier aus der Kernbindungsenergie und nicht aus der Atombindungsenergie.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Gesperrt