Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

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Ein Terraner
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Ein Terraner »

Fuerst_48 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:21)

Für "Ein Terraner"! Wenn ich dich auf IGNORE setze, lese ich nicht mehr, was du stammelst.
Klar soweit?
Das ist schön für dich, ich kann dich aber trotzdem zitieren wie ich will und deinen Auswurf kommentieren, das nennt sich Meinungsfreiheit. :)
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von JFK »

Fuerst_48 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:21)

Für "Ein Terraner"! Wenn ich dich auf IGNORE setze, lese ich nicht mehr, was du stammelst.
Klar soweit?
Der Terraner ist in Ordnung, Böhmermann aber auch, er macht es genau richtig, Satire muss anecken, sonnst hört niemand zu.
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Fuerst_48
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Fuerst_48 »

JFK hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:47)

Der Terraner ist in Ordnung, Böhmermann aber auch, er macht es genau richtig, Satire muss anecken, sonnst hört niemand zu.
Ich nehme das alles zur Kenntnis.
Mein Fall ist dieser Böhmermann nicht, das sage ich als Germanist.
Und wenn @Ein Terraner mich nicht verstehen will, ist das seine Sache, nicht meine.
Okay?
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von JFK »

Roady66 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:05)

Genau?

Gerade mal so eingefallen. Kennst du den Unterschied zwischen Memmi-Rassismus und Mimimi-Rassismus?

Memmi-Rassismus ist, wenn versucht wird alles gegen Andere unter Rassismus zu subsumieren. Mimimi-Rassismus liegt vor , wenn alles gegen Andere nur beschränkt wahrgenommen wird.
Und Sheldon Cooper sagt, der Ethno-Humor ist der beste Humor überhaupt, und dem schließe ich mich an.

Rassismus in Satire gepackt ist genau das gegenteil von Rassismus, dafür braucht es aber auch den sogenannten Sinn dafür.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Sorgenking »

Alster hat geschrieben:(08 Apr 2018, 21:31)

Hier gehst Du fehl, denn häusliche Gewalt ist kein Vorwurf, der gegen Erdi persönlich zur Debatte steht. Es ist vielmehr ein Steretyp, das gegen männliche Mitglieder südlicher Kulturen allgemein ins Feld geführt wird. Auch ist mir nichts bekannt, dass Erdi persönlich als Halter von Kleinvieh (Ziegen, Schafe) durch Verstoß gegen Tierschutzgesetze in Erscheinung getreten wäre.
Fazit: eben genau KEIN Bezug zur konkreten Person, sondern pauschale Diffamierung eines Kulturkreises mit Nazivokabular. Das kann ich nur als Rassismus wahrnehmen.
Also entweder stellst du dich so oder du verstehst es wirklich nicht.
Erdogan ist gegen die Kritik an seiner Person, durch Extra3 vorgegangen und hat den Botschafter einbestellt.
Böhmermann hat das aufgefasst und ihm, im Zuge des Paragraphen satirisch deutlich gemacht, was Satire quasi nicht darf. Dabei ging es ausschließlich um das beleidigen dieser einen PErson, um so auf dessen Verhalten davor hinzuweißen. Wer hier Anstelle von Satire Rassismus sieht, der ist entweder im Kopf nicht ganz auf der Höhe oder stellt sich bewusst stur.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Fuerst_48 »

Sorgenking hat geschrieben:(09 Apr 2018, 12:36)

Also entweder stellst du dich so oder du verstehst es wirklich nicht.
Erdogan ist gegen die Kritik an seiner Person, durch Extra3 vorgegangen und hat den Botschafter einbestellt.
Böhmermann hat das aufgefasst und ihm, im Zuge des Paragraphen satirisch deutlich gemacht, was Satire quasi nicht darf. Dabei ging es ausschließlich um das beleidigen dieser einen PErson, um so auf dessen Verhalten davor hinzuweißen. Wer hier Anstelle von Satire Rassismus sieht, der ist entweder im Kopf nicht ganz auf der Höhe oder stellt sich bewusst stur.
Du bist dir ganz sicher, dass dieser Knaller von Böhmermann den Unterschied von Satire und Rassismus kennt? :?:
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Sorgenking »

Fuerst_48 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 19:00)

Du bist dir ganz sicher, dass dieser Knaller von Böhmermann den Unterschied von Satire und Rassismus kennt? :?:
Hier geht es nicht um die Person Böhmermann, egal ob man sie mag oder nicht.
Es geht darum, dass ein satirischer Beitrag, in einer Satiresendung auch satirisch gemeint ist und nicht etwa rassistisch.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Sorgenking hat geschrieben:(09 Apr 2018, 12:36)Erdogan ist gegen die Kritik an seiner Person, durch Extra3 vorgegangen und hat den Botschafter einbestellt.
Böhmermann hat das aufgefasst ...
Richtig!

Sorgenking hat geschrieben:(09 Apr 2018, 12:36)... und ihm, im Zuge des Paragraphen satirisch deutlich gemacht, was Satire quasi nicht darf. Dabei ging es ausschließlich um das beleidigen dieser einen PErson, um so auf dessen Verhalten davor hinzuweißen.
Non sequitur! Anlaß der Sendung mag Kritik der Regierung Erdogan gewesen sein. Dies steht der Beobachtung nicht entgegen, dass Böhmermann mit einem pauschalen rassistischen Angriff auf südlich/islamische Kultur mit Nazivokabular geantwortet hat. Letzteres folgt klar aus dem Wortlaut des Gedichtes. Der Versuch diesen durch Heranziehen eines historischen Ablaufes in sein Gegenteil zu verkehren ist zum Scheitern verurteilt.

Sorgenking hat geschrieben:(09 Apr 2018, 12:36)Also entweder stellst du dich so oder du verstehst es wirklich nicht.
Wer hier Anstelle von Satire Rassismus sieht, der ist entweder im Kopf nicht ganz auf der Höhe oder stellt sich bewusst stur.
argumenta ad hominem besitzen keinerlei Relevanz.

Sorgenking hat geschrieben:(10 Apr 2018, 13:45)
Es geht darum, dass ein satirischer Beitrag, in einer Satiresendung auch satirisch gemeint ist und nicht etwa rassistisch.
Kalter Kaffee. Es wurde längst ausdiskutiert, dass der tatsächliche Inhalt eines Beitrages zählt und nicht die Sprachregelungen "Satiriker" und "Satiresendung", mit denen die rassistischen Ausfälle ggf. in Position gebracht werden. Selbst wenn der "Satiriker" seine Ausfälle als Satire gemeint hätte und lediglich dem Irrtum aufgesessen wäre Provokation mit Satire zu verwechseln würde das den Verstoß nicht heilen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Sorgenking »

Alster hat geschrieben:(10 Apr 2018, 18:19)

Richtig!

Non sequitur! Anlaß der Sendung mag Kritik der Regierung Erdogan gewesen sein. Dies steht der Beobachtung nicht entgegen, dass Böhmermann mit einem pauschalen rassistischen Angriff auf südlich/islamische Kultur mit Nazivokabular geantwortet hat. Letzteres folgt klar aus dem Wortlaut des Gedichtes. Der Versuch diesen durch Heranziehen eines historischen Ablaufes in sein Gegenteil zu verkehren ist zum Scheitern verurteilt.

argumenta ad hominem besitzen keinerlei Relevanz.

Kalter Kaffee. Es wurde längst ausdiskutiert, dass der tatsächliche Inhalt eines Beitrages zählt und nicht die Sprachregelungen "Satiriker" und "Satiresendung", mit denen die rassistischen Ausfälle ggf. in Position gebracht werden. Selbst wenn der "Satiriker" seine Ausfälle als Satire gemeint hätte und lediglich dem Irrtum aufgesessen wäre Provokation mit Satire zu verwechseln würde das den Verstoß nicht heilen.
Da kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner.
Zum Glück darf in einer Meinungsfreiheit jeder seine eigene haben:)
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Rassismus als "Satire" a la Böhmermann+Poggenburg+Rambatz - nun machen Kollegah/Farid von sich reden. Anscheinend letztes Jahr auch auf den Zug aufgesprungen. Da wird die Leuchtturmfunktion des ÖR doch wieder schön demonstriert.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Vongole »

Alster hat geschrieben:(21 Apr 2018, 22:22)

Rassismus als "Satire" a la Böhmermann+Poggenburg+Rambatz - nun machen Kollegah/Farid von sich reden. Anscheinend letztes Jahr auch auf den Zug aufgesprungen. Da wird die Leuchtturmfunktion des ÖR doch wieder schön demonstriert.
Kollegah ist kein Satiriker, sondern ein antisemitischer, frauen- und menschenhassender widerlicher Rapper.
Nicht der ÖR hat ihm dafür einen Preise verliehen, sondern die Musikindustrie, die Verleihung wurde von VOX ausgestrahlt.
Am Yisrael Chai

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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Jekyll »

Vongole hat geschrieben:(22 Apr 2018, 00:21)

Kollegah ist kein Satiriker, sondern ein antisemitischer, frauen- und menschenhassender widerlicher Rapper.
Beim Rap geht es grundsätzlich "schmutzig" zu, ist sein wesentliches Merkmal. Abgesehen davon verfügen auch Rapper als Künstler über gewisse Freiheiten.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Quatschki »

Jekyll hat geschrieben:(22 Apr 2018, 11:02)

Beim Rap geht es grundsätzlich "schmutzig" zu, ist sein wesentliches Merkmal. Abgesehen davon verfügen auch Rapper als Künstler über gewisse Freiheiten.
Wenn man so herangeht, kann man auch das "Nazilied" zur Kunstform erklären!
Gebt Herms Niel postum den Echo für sein Lebenswerk. Platten müßte er ja genug verkauft haben...

Im Übrigen ist Satire immer etwas Doppelbödiges zum um die Ecke denken,
im unterschied zur schnöden Comedy, die Lacher generieren will,
oder zum politischen Agitationswitz, wie wir ihn aus linken Kabaretts oder der Heuteshow kennen
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Vongole hat geschrieben:(22 Apr 2018, 00:21)

Kollegah ist kein Satiriker, sondern ein antisemitischer, frauen- und menschenhassender widerlicher Rapper.
Nicht der ÖR hat ihm dafür einen Preise verliehen, sondern die Musikindustrie, die Verleihung wurde von VOX ausgestrahlt.
Ich habe nicht behauptet, dass der ZDF den Echo ausgereicht habe, sondern ich meine, dass der ZDF das Prinzip "Rassismus als Satire" über die Böhmermann Show hoffähig gemacht habe.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Vongole hat geschrieben:(22 Apr 2018, 00:21)
Kollegah ist kein Satiriker, sondern ein antisemitischer, frauen- und menschenhassender widerlicher Rapper.
Böhmermann ist auch kein Satiriker, sondern ein mittelmäßiger Selbstdarsteller.
Die beiden Herren spielen in derselben Liga.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Alster hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:12)

Böhmermann ist auch kein Satiriker, sondern ein mittelmäßiger Selbstdarsteller.
Die beiden Herren spielen in derselben Liga.
Du bist wohl ein Fan von Dieter Nuhr, was? :D
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Von den beiden Herren kenne ich nur vereinzelte Auftritte und kann mir kein pauschales Urteil erlauben. Scheinen aber nicht schlecht zu sein.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Hier News zur causa Böhmermann:
Auch im Berufungsverfahren wusste das Landgericht Hamburg die Leistungen des Möchtegern "Satirikers" nicht zu schätzen:
http://justiz.hamburg.de/pressemitteilu ... 15-olg-01/

Jetzt kontert B mit Wichtigtuerei:
http://www.spiegel.de/spiegel/jan-boehm ... 07590.html
Sich selbst als "Speerspitze des Guten" zu inszenieren ist bei dem ja nichts neues. So hat B sich bereits mal als Walraff Kopie versucht und an anderer Stelle sich selbst als "Ai Weiwei" bezeichnet.

Alles in Allem halte ich das für eine durch und durch erbärmliche Performance.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von DarkLightbringer »

Alster hat geschrieben:(16 May 2018, 20:06)

Hier News zur causa Böhmermann:
Auch im Berufungsverfahren wusste das Landgericht Hamburg die Leistungen des Möchtegern "Satirikers" nicht zu schätzen:
http://justiz.hamburg.de/pressemitteilu ... 15-olg-01/
Da geht es aber nicht um die Leistungen der Satire, sondern vielmehr um die Persönlichkeitsrechte Erdogans.
Jetzt kontert B mit Wichtigtuerei:
http://www.spiegel.de/spiegel/jan-boehm ... 07590.html
Sich selbst als "Speerspitze des Guten" zu inszenieren ist bei dem ja nichts neues. So hat B sich bereits mal als Walraff Kopie versucht und an anderer Stelle sich selbst als "Ai Weiwei" bezeichnet.
Alles in Allem halte ich das für eine durch und durch erbärmliche Performance.
B ist praktisch der wichtigste Satiriker der Zeit.
Böhmermann, Satiriker, Moderator, Provokateur, ist in kürzester Zeit zum neuen Lieblingsfeind rechter Onlineaktivisten avanciert.
http://www.spiegel.de/spiegel/jan-boehm ... 07590.html

Ob er wohl Personenschutz hat ?
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 May 2018, 20:21)
Da geht es aber nicht um die Leistungen der Satire, sondern vielmehr um die Persönlichkeitsrechte Erdogans.
Nun war ja die Argumentationsschiene, Menschenverachtung und Rassismus seien dem Böhmi erlaubt, weil sie als Satire einzuordnen seien. Dem ist das LG wohl nicht gefolgt.

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 May 2018, 20:21)
B ist praktisch der wichtigste Satiriker der Zeit.
Ausgerechnet einen Deutschen als "der wichtigste Satiriker der Zeit" zu bezeichnen ist schon reichlich gewagt.
Dass B nicht wirklich Satiriker ist, habe ich im Thread anderweitig relativ ausführlich begründet.
Alster hat geschrieben:(14 Mar 2018, 12:06)
Böhmis Problem ist, dass er keine Einfälle hat. D.h. eine Idee liefert nicht nur einen Gag, die muss für einen ganzen Sketch herhalten. Insoweit entspricht es natürlich den Interessen des ZDF Konsens herbeizuführen, dass es ausreiche eine Nummer in einer Satiresendung vorzutragen um sie als Satire einzustufen.
Auf diese innovative Interpretation setzt nun Poggi auf, wenn er argumentiert, etwas sei schon dann Satire, wenn es nur am Aschermittwoch vorgetragen wird.
Alster hat geschrieben:(25 Mar 2018, 13:19)
Das Gedicht war sogar für Stammtisch- oder Sandkastenniveau bestenfalls mittelmäßig. Wer lesen will, was intelligentes Stammtischniveau ist, der sei auf den Erdogan-Limmerick von Boris Johnson verwiesen.
Interessant, dass bei Boris Johnson in einem Fünfzeiler mehr Intelligenz drinsteckt als bei Böhmi in einem ellenlangen Gedicht.
Dass Böhmi aus Mangel an Ideen auf eine höchst wirtschaftliche Verwertung derselben angewiesen ist, wurde meinerseits weiter oben schon ausgeführt.
Er ist ein Selbstdarsteller und ein schlechter dazu, da seine Selbstinszenierung zu plump daherkommt.

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 May 2018, 20:21)
Ob er wohl Personenschutz hat ?
Man sollte ihm ein Ticket nach Ankara spendieren. Da bekommt er den.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von DarkLightbringer »

Alster hat geschrieben:(17 May 2018, 18:43)

Nun war ja die Argumentationsschiene, Menschenverachtung und Rassismus seien dem Böhmi erlaubt, weil sie als Satire einzuordnen seien. Dem ist das LG wohl nicht gefolgt.
Wie gesagt, da ging es um Persönlichkeitsrechte und da hatte sozusagen das LG ein Herz für Erdogan.
Ausgerechnet einen Deutschen als "der wichtigste Satiriker der Zeit" zu bezeichnen ist schon reichlich gewagt.
Dass B nicht wirklich Satiriker ist, habe ich im Thread anderweitig relativ ausführlich begründet.
Dann ist er eben der wichtigste Nicht-Satiriker Deutschlands, das kann man ja bewerten wie man will.
Er ist ein Selbstdarsteller und ein schlechter dazu, da seine Selbstinszenierung zu plump daherkommt.
Den Zuschauern gefällt es anscheinend, das ist dann halt so.
Man sollte ihm ein Ticket nach Ankara spendieren. Da bekommt er den.
Da regiert doch der "Irre vom Bosporus", wie Böhmi (*) sagt und die Gegend soll sehr unsicher sein.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Do 17. Mai 2018, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Quatschki »

Juhu. Heute ist es wieder soweit.

(Gute Gelegenheit, in der Tube ein paar Folgen von Classic Harry zu schauen.)
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von DarkLightbringer »

(*)
Korrektur: Nicht Böhmi sprach vom "Irren vom Bosporus", sondern natürlich Martin Sonneborn.
Wir bitten um Beachtung.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 May 2018, 19:23)
Dann ist er eben der wichtigste Nicht-Satiriker Deutschlands, das kann man ja bewerten wie man will.
Den Zuschauern gefällt es anscheinend, das ist dann halt so.
Hoher Bekanntheitsgrad ist nicht identisch mit Wichtigkeit (wenn es auch gelegentlich korreliert)
Das Spektrum bei dem er sich anbiedert reicht vom rechten Rassisten (z.B. Erdogan Gedicht) bis zum linken Gutmenschen. Das sorgt für hohe Bekanntheits- ggf. auch Beliebtheitswerte.
Bewirken wird der Opportunist perspektivisch eher wenig. Die Fahne richtet sich nach dem Wind, nicht umgekehrt.

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 May 2018, 19:23)
Da regiert doch der "Irre vom Bosporus", wie Böhmi (*) sagt und die Gegend soll sehr unsicher sein.
Für Böhmi wäre sie dort vermutlich relativ sicher. Er hätte dort sehr wahrscheinlich Personenschutz.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Zwischenzeitlich haben die rassistischen Ausfälle Böhmermanns gegen Erdogan in der "Özil Affäre" reiche Frucht getragen. Nennt man das nun eine Erfolgsstory?
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Zunder »

"Satire" bewirkt halt doch etwas.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Zunder hat geschrieben:(29 Jul 2018, 21:30)

"Satire" bewirkt halt doch etwas.
Wobei die rassistische "Satire" Böhmermanns ja nur ein kleiner Teil der allgemeinen Kampagne der deutschen Mainstream Medien gegen Erdogan war. Schwer die Wirkung eines einzelnen Beitrages zu beurteilen.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

Anscheinend hat Böhmermann nun die Juden als neuestes Ziel seiner Möchtegern "Satire" ausgemacht.

https://www.sueddeutsche.de/medien/anti ... -1.4185956
http://www.spiegel.de/kultur/tv/jan-boe ... 36260.html

Diese Gewohnheit seinen Mangel an Einfällen ausgerechnet durch rassistische und antisemitische Klischees kompensieren zu wollen kann ich mir nur noch durch unterschwellige Überbleibsel derartiger Neigungen beim Täter erklären.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Alster hat geschrieben:(31 Jul 2018, 10:16)

Wobei die rassistische "Satire" Böhmermanns ja nur ein kleiner Teil der allgemeinen Kampagne der deutschen Mainstream Medien gegen Erdogan war. Schwer die Wirkung eines einzelnen Beitrages zu beurteilen.
Es gab keine Medienkampagne gegen Erdogan. Das Erdogan die Demokratie in seinem Land zu Grabe getragen hat,ist natürlich erwähnt und kommentiert worden, so ist das nun einmal mit unabhängigen Medien.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Alster hat geschrieben:(02 Nov 2018, 09:00)

Anscheinend hat Böhmermann nun die Juden als neuestes Ziel seiner Möchtegern "Satire" ausgemacht.

https://www.sueddeutsche.de/medien/anti ... -1.4185956
http://www.spiegel.de/kultur/tv/jan-boe ... 36260.html

Diese Gewohnheit seinen Mangel an Einfällen ausgerechnet durch rassistische und antisemitische Klischees kompensieren zu wollen kann ich mir nur noch durch unterschwellige Überbleibsel derartiger Neigungen beim Täter erklären.

Wer zum Teufel ist Oliver Polak? Ist doch schön, wenn der Mann ein Buch geschrieben hat und jetzt auf Promo-Tour ist, muss man aber nicht unbedingt ernst nehmen.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 09:16)

Wer zum Teufel ist Oliver Polak? Ist doch schön, wenn der Mann ein Buch geschrieben hat und jetzt auf Promo-Tour ist, muss man aber nicht unbedingt ernst nehmen.
Oliver Polak ist ein jüdischer Comedian und hat ein Buch über selbst erfahrenen Antisemitismus geschrieben, der Vorfall mit Böhmermann steht da (ohne Namensnennung) drin.
Stimmt schon, als Nichtjude muss man schlechte Judenwitze nicht unbedingt ernst nehmen, dass überlassen wir gerne den Juden.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben:(02 Nov 2018, 13:36)

Oliver Polak ist ein jüdischer Comedian und hat ein Buch über selbst erfahrenen Antisemitismus geschrieben, der Vorfall mit Böhmermann steht da (ohne Namensnennung) drin.
Stimmt schon, als Nichtjude muss man schlechte Judenwitze nicht unbedingt ernst nehmen, dass überlassen wir gerne den Juden.
Wenn es der Werbung für den Schinken dient, ist es doch toll, oder?
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Quatschki »

Vielleicht garnicht so schlecht, dass der Böhmie auch mal selbst ins Fadenkreuz dieser Denunziations- und Sigmatisierungsmaschinerie gerät,
die jeden fressen kann, der in der Öffentlichkeit steht, immer in der Absicht die Zielperson als öffentliche Person zu beschädigen oder zu vernichten.
Verteidigung oder Rehabilitation nicht vorgesehen, denn selbst bei erwiesener Unschuld bleibt immer was hängen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 13:57)

Wenn es der Werbung für den Schinken dient, ist es doch toll, oder?
Klar, Antisemitismus als Eigenwerbung, dass da noch niemand darauf gekommen ist! :dead:
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:07)

Klar, Antisemitismus als Eigenwerbung, dass da noch niemand darauf gekommen ist! :dead:
Nun ist er ja darauf gekommen.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:14)

Nun ist er ja darauf gekommen.
Hast du eigentlich gelesen, um was es bei Böhmermann ging, oder tappst du nur aus Spaß von einem Fettnapf in den nächsten?

Guter Kommentar zu dem ganzen Vorgang:

Darf man über Juden Witz machen?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 36240.html
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:30)

Hast du eigentlich gelesen, um was es bei Böhmermann ging, oder tappst du nur aus Spaß von einem Fettnapf in den nächsten?

Guter Kommentar zu dem ganzen Vorgang:

Darf man über Juden Witz machen?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 36240.html
Wenn nichts mehr geht, werden Fleischhauers seltsame Kommentare verlinkt. :rolleyes: Man stelle sich mal vor, alle würden die Ansichten des Mannes für bare Münze nehmen, in dem Staat möchte dann die Mehrheit nun wirklich nicht leben.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:35)

Wenn nichts mehr geht, werden Fleischhauers seltsame Kommentare verlinkt. :rolleyes: Man stelle sich mal vor, alle würden die Ansichten des Mannes für bare Münze nehmen, in dem Staat möchte dann die Mehrheit nun wirklich nicht leben.
Ich nehme mal an, hätte z.B. Sascha Lobo das geschrieben, hättest du wenigstens mal darüber nachgedacht.
Aber wehe, ein richtiger Kommentar kommt von der falschen Seite, schon sind die Argumente gegenstandslos. Keine Ahnung, wie der Staat aussieht, in dem du nicht leben magst, aber ich mag in keinem Staat leben,
in dem man es lustig bzw. völlig harmlos findet, miese Witze über Juden zu machen, muss ich aber.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:44)

Ich nehme mal an, hätte z.B. Sascha Lobo das geschrieben, hättest du wenigstens mal darüber nachgedacht.
Aber wehe, ein richtiger Kommentar kommt von der falschen Seite, schon sind die Argumente gegenstandslos. Keine Ahnung, wie der Staat aussieht, in dem du nicht leben magst, aber ich mag in keinem Staat leben,
in dem man es lustig bzw. völlig harmlos findet, miese Witze über Juden zu machen, muss ich aber.
Ich kann ja nichts dafür, wenn Du nur die Springer Presse oder Fleischhauer liest. Es gibt durchaus auch andere Kommentare, sogar von Leuten, die sich mit Satire und Medien auskennen.

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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:46)

Ich kann ja nichts dafür, wenn Du nur die Springer Presse oder Fleischhauer liest. Es gibt durchaus auch andere Kommentare, sogar von Leuten, die sich mit Satire und Medien auskennen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/an ... _id=431987
Och, wenn du noch ne Weile suchst, hat bestimmt auch Hallervorden noch was dazu zu sagen.
Es geht nicht darum, was ich lese oder du nicht, es geht darum, ob man wieder mal Juden so einfach beleidigen oder verbal verletzen darf.
Mir scheint, man darf.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:53)

Och, wenn du noch ne Weile suchst, hat bestimmt auch Hallervorden noch was dazu zu sagen.
Es geht nicht darum, was ich lese oder du nicht, es geht darum, ob man wieder mal Juden so einfach beleidigen oder verbal verletzen darf.
Mir scheint, man darf.
Es geht vor allen Dingen darum, aus Böhmermann irgendwie einen Rassisten zu machen, was schwachsinnig ist. Wie gesagt, vielleicht verkauft Herr Polak jetzt ein paar Bücher zusätzlich, es sei ihm gegönnt und wer dann gerne liest, wie schwer die Kindheit des Herrn in diesem Land dann war und darauf steht, kann ja das Buch auch kaufen und seine tiefe Betroffenheit zum Ausdruck bringen.
Ich will hier gar keine Debatte über Diskriminierung aufmachen, aber vielleicht moniert Herr Fleischhauer ja demnächst auch mal, wenn in diesem Land Hartz 4 Empfänger oder Menschen die von Sozialleistungen leben müssen, mal wieder von markt und neoliberalen Dummbatzen beleidigt und erniedrigt werden, aber davon gehe ich nicht aus, die schreiben ja in der Regel auch keine Bücher.
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 09:09)
Es gab keine Medienkampagne gegen Erdogan. Das Erdogan die Demokratie in seinem Land zu Grabe getragen hat,ist natürlich erwähnt und kommentiert worden, so ist das nun einmal mit unabhängigen Medien.
Böhmermann gehört ja nun zu keinem unabhängigen, sondern einem staatlichen Medium.
Wie es mit der Unabhängigkeit weiterer Medien steht, hat ja der KiWi Verlag (der offenbar dem Staatsmedium nicht ans Bein pinkeln will) schön gezeigt.

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:46)
Ich kann ja nichts dafür, wenn Du nur die Springer Presse oder Fleischhauer liest. Es gibt durchaus auch andere Kommentare, sogar von Leuten, die sich mit Satire und Medien auskennen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/an ... _id=431987
Der Staatsfunk verteidigt einen Pseudo Satiriker, der im Auftrag des Staatsfunks polemisiert? Seeeehr überzeugend.


yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 09:16)
Wer zum Teufel ist Oliver Polak? Ist doch schön, wenn der Mann ein Buch geschrieben hat und jetzt auf Promo-Tour ist, muss man aber nicht unbedingt ernst nehmen.
Dilletantischer Versuch das auf eine persönliche Ebene zu ziehen. Den Skandal hat laut SZ Stefan Niggemeier aufgedeckt.

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 15:25)
Es geht vor allen Dingen darum, aus Böhmermann irgendwie einen Rassisten zu machen, was schwachsinnig ist.
Böhmermann ist vor allen Dingen ein Möchtegern Satiriker ohne Einfälle. Dass er Rassist ist kann man jedoch nicht ausschliessen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von HerrSchmidt »

Alster hat geschrieben:(02 Nov 2018, 09:00)

Anscheinend hat Böhmermann nun die Juden als neuestes Ziel seiner Möchtegern "Satire" ausgemacht.

...
"Neuestes Ziel"? Der besagte Auftritt war im Jahre 2010.
yogi61 hat geschrieben:

Wer zum Teufel ist Oliver Polak? ...
Ein Komiker, der gerne alle Tabus brach, ohne, dass dabei je eine gute Pointe heraus kam. Heute möchte er das wohl nicht mehr und nimmt es nachträglich jedem übel, der an seinem damaligen Humor als Partner beteiligt war.

Nun haben diverse Medien von Böhmermann eine Stellungnahme in seiner Show erhofft. Ein Tweet von ihm hat es allerdings kurz und richtig auf den Punkt gebracht:

"Ich kann leider ohne eine angemessene Umsatzbeteiligung nicht an der nachträglichen Umdeutung von ultrakrassen Ficki-Ficki-Comedykarrieren in schillernde, sensible Intellektuellenbiografien mitwirken. "
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Schnitter »

Alster hat geschrieben:(02 Nov 2018, 18:10)
Der Staatsfunk verteidigt einen Pseudo Satiriker, der im Auftrag des Staatsfunks polemisiert? Seeeehr überzeugend.
In Deutschland gibt es keinen "Staatsfunk".

Im Geschichtsunterricht geschlafen ?
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von HerrSchmidt »

Alster hat geschrieben:... Böhmermann ist vor allen Dingen ein Möchtegern Satiriker ohne Einfälle. ...

Für einen "Möchtegern Satiriker ohne Einfälle" hat er international aber ungewöhnlich viel Anerkennung bekommen (Romy, Rose d’Or). Übrigens auch schon vor dem "Schmähgedicht" z.B. mit "Varoufake". Welcher Satiriker hat denn Deiner Meinung nach mehr Einfälle?

Alster hat geschrieben:Dass er Rassist ist kann man jedoch nicht ausschliessen.
Das kann man bei Dir aber auch nicht. Bei wem kann man das eigentlich?
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von HerrSchmidt »

yogi61 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 09:16)

Wer zum Teufel ist Oliver Polak? ...
Hatte ich früher schon mal gepostet:

[youtube][/youtube]

Das fand ich von ihm gut.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Bingo »

Ich mag Böhmermann sehr......

Aber wenn da nicht mehr als eine lauwarme Erklärung zu den Vorwürfen kommt...
Ich hoffe, das ist ein Gag um viele an der Nase herum zu führen, wie Böhmi das schon oft gemacht hat.

Aber selbst dann, finde ich das nicht wirklich lustig....weiß nicht...da muss schon was kommen...bitte, dünner, blasser Junge :(

[youtube][/youtube]

"JEDER DER DIESEN GEHEIMEN MANIFEST FOLGT....." :)

"WIR SIND DIE WIXER, DIE SICH SICH VON DEN ANDEREN WIXERN NICHT DAS INTERNET VERSAUEN LASSEN"

........."diese Projekt hat keinen Bezug zur Wirklichkeit"
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von Alster »

HerrSchmidt hat geschrieben:(02 Nov 2018, 18:28)
Für einen "Möchtegern Satiriker ohne Einfälle" hat er international aber ungewöhnlich viel Anerkennung bekommen (Romy, Rose d’Or).
Wenn ich mich recht erinnere hat z.B. auch gewisser Kollegah relativ viel Anerkennung bekommen. Und welche Relevanz soll das nun haben?

HerrSchmidt hat geschrieben:(02 Nov 2018, 18:28)
Welcher Satiriker hat denn Deiner Meinung nach mehr Einfälle?
Erwin Pelzig und (fast) jeder andere

Schnitter hat geschrieben:(02 Nov 2018, 18:15)
In Deutschland gibt es keinen "Staatsfunk".
.... lautet die staatliche Sprachregelung. Hast du auch eine eigene Meinung dazu? ...

Schnitter hat geschrieben:(02 Nov 2018, 18:15)
Im Geschichtsunterricht geschlafen ?
... aha, keine eigene Meinung! Sondern brav gelernt.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Rassismus als "Satire": Böhmermann - Poggenburg - Rambatz

Beitrag von HerrSchmidt »

Alster hat geschrieben:(03 Nov 2018, 10:18)

Wenn ich mich recht erinnere hat z.B. auch gewisser Kollegah relativ viel Anerkennung bekommen. Und welche Relevanz soll das nun haben?
...

Zeig mal! Nachdem er den "Echo" bekam, wurde der "Echo" wegen ihm abgeschafft. Du verwechselst Abscheu mit Anerkennung.
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