Die Kippa

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Senexx

Die Kippa

Beitrag von Senexx »

Im Strang "verliert Deutschland Kampf gegen den Antisemitismus" entspann sich eine Diskussion um die Kippa.

Die Userin Bleibtreu hat dazu ausgeführt
Nein, die Kippa ist keine religioese Vorschrift. Auch ich als saekulare Juedin habe schon die Kippa getragen:

Heutzutage aber gewinnt man oft den Eindruck, als sei sie das wichtigste Symbol. Viele Juden tragen auch außerhalb des Gottes­dienstes eine Kopfbedeckung, meist in Form von einem kleinen rundes Stück Stoff oder Leder, das den Hinterkopf bedeckt. Orthodoxe Juden tragen schwarze Hüte, Chassidim einen mit Fell umrandeten Hut, wie er in Osteuropa im 18. Jh. üblich war. Jemenitische Juden habe eine Art Mütze. Orthodoxe Juden, die ihren Alltag mit Lobsprüchen durchweben, kommen während des Tages in viele Situationen, in denen sie ein Gebet sprechen. Daher bietet es sich an, die Kopfbedeckung ständig zu tragen.

Die meisten Juden tragen jedoch die Kippa, um sich öffentlich zu ihrem Jüdisch-Sein zu bekennen. Die Kippa hat eine ausschließlich emotionale Bedeutung.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4189871

Ich habe also verstanden, man trägt eine Kippa, um sich als "jüdisch", zu bekennen. Jüdisch, wird dabei verstanden, als zugehörig zum jüdischen Volk, nicht als religiöses Bekenntnis, sondern als emotionales.

So weit, so gut.

Die Kippa wird also als Demonstrationsartikel getragen. Man demonstriert: "Seht her, ich bekenne mich als "Jüdisch".

Nun stellt sich mir die Frage, warum will man das nach außen, anderen gegenüber demonstrieren? Was genau ist der Zweck dieses demonstrativen Kippa-Tragens?
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Billie Holiday
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Re: Die Kippa

Beitrag von Billie Holiday »

Warum denn nicht? Die einen tragen ein Kreuz um den Hals, andere ihr Kopftuch, andere ihre Kippa und andere ihre Selbstgefälligkeit. Offenbar ist das Zeigen seiner Zugehörigkeit zu einer Religion/Gruppe ein menschliches Bedürfnis.
Warum man das nun bei Juden hinterfragen soll und bei anderen nicht, leuchtet mir nicht ein.
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Dieter Winter
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:54)



Nun stellt sich mir die Frage, warum will man das nach außen, anderen gegenüber demonstrieren? Was genau ist der Zweck dieses demonstrativen Kippa-Tragens?
Frag den Kippaträger. Es wird da unterschiedliche Gründe geben, je nachdem. Warum willst Du es denn wissen?
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Re: Die Kippa

Beitrag von Quatschki »

In meiner Jugend hätte man Leute, die religiöse Symbole zur Schau stellen, für sehr eingebildet gehalten. So unter dem Motto: "Glaubst wohl Du bist was bessres?"
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Dieter Winter
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Quatschki hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:22)

In meiner Jugend hätte man Leute, die religiöse Symbole zur Schau stellen, für sehr eingebildet gehalten. So unter dem Motto: "Glaubst wohl Du bist was bessres?"
Echt?

Also bei uns hatten viele ein Kreuz an der Kette hängen, Manchmal kam auch noch ein Herz und ein Anker dazu. Glaube - Liebe - Hoffnung. Niemand hielt die Träger solchen Schmuckes für hochnäsig.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Liegestuhl »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:54)
Die Kippa wird also als Demonstrationsartikel getragen. Man demonstriert: "Seht her, ich bekenne mich als "Jüdisch".

Nun stellt sich mir die Frage, warum will man das nach außen, anderen gegenüber demonstrieren? Was genau ist der Zweck dieses demonstrativen Kippa-Tragens?
Bayern tragen Lederhosen, um zu zeigen, dass sie Bayern sind.
Schotten tragen Schottenröcke, um zu zeigen, dass sie Schotten sind.
Holländer tragen Holzschuhe, um zu zeigen, dass sie Holländer sind.

Ich habe bisher noch nie erlebt, dass jemand nachgefragt hätte, warum die sich dazu bekennen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Billie Holiday »

Quatschki hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:22)

In meiner Jugend hätte man Leute, die religiöse Symbole zur Schau stellen, für sehr eingebildet gehalten. So unter dem Motto: "Glaubst wohl Du bist was bessres?"
Ich gehöre zu der Sorte Atheisten, denen das völlig wurscht ist und die sich nicht sonderlich beeindrucken lassen.
Mensch ist Mensch, ob nun Kippa auf dem Kopf oder Kopftuch oder Sieb. :x Wir haben alle morgens Mundgeruch und gehen hoffentlich täglich aufs Klo.....es gibt keinen Grund, irgendjemanden aufgrund seines Glaubens zu bewundern oder für eingebildet zu halten oder beeindruckt zu sein. Soviel Selbstbewußtsein sollte schon sein. :cool:
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:29)

Bayern tragen Lederhosen, um zu zeigen, dass sie Bayern sind.
Schotten tragen Schottenröcke, um zu zeigen, dass sie Schotten sind.
Holländer tragen Holzschuhe, um zu zeigen, dass sie Holländer sind.

Ich habe bisher noch nie erlebt, dass jemand nachgefragt hätte, warum die sich dazu bekennen.
Eben.

Wobei ich in Amsterdam keinen einzigen Menschen in Holzschuhen gesehen habe.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:33)

es gibt keinen Grund, irgendjemanden aufgrund seines Glaubens zu bewundern oder für eingebildet zu halten oder beeindruckt zu sein. Soviel Selbstbewußtsein sollte schon sein. :cool:
:thumbup:
So verstehe ich die Glaubensfreiheit.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Billie Holiday »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:34)

Eben.

Wobei ich in Amsterdam keinen einzigen Menschen in Holzschuhen gesehen habe.
Ich habe noch keinen Franzosen gesehen, der sein Baguette auf der Schulter trägt und keinen Holländer, der einen Gouda die Straße hinabrollt. :)

Jedenfalls würde ich die Kippa nicht als herausragend betrachten, es gibt viele unterschiedliche Symbole von Gruppenzugehörigkeiten.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:44)

Ich habe noch keinen Franzosen gesehen, der sein Baguette auf der Schulter trägt und keinen Holländer, der einen Gouda die Straße hinabrollt. :)

Jedenfalls würde ich die Kippa nicht als herausragend betrachten, es gibt viele unterschiedliche Symbole von Gruppenzugehörigkeiten.
Manche laufen sogar freiwillig mit einem Fanschal vom HSV rum. :D
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Re: Die Kippa

Beitrag von unity in diversity »

Ich kann mich nicht entschließen, Symbole einer Religion zu tragen, zu der ich mich nicht eindeutig bekennen kann.
Spätestens vor den Kameras würde man bemerken, daß ich mich selber verarsche.
Warum soll ich das mir und den aktuellen Kameraden von der Tagesschau antun?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Bleibtreu »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:29)

Bayern tragen Lederhosen, um zu zeigen, dass sie Bayern sind.
Schotten tragen Schottenröcke, um zu zeigen, dass sie Schotten sind.
Holländer tragen Holzschuhe, um zu zeigen, dass sie Holländer sind.

Ich habe bisher noch nie erlebt, dass jemand nachgefragt hätte, warum die sich dazu bekennen.
Zumal die kleine Kappl optisch nicht monstroes auffaellig ist. :D
Dieter Winter hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:45)

Manche laufen sogar freiwillig mit einem Fanschal vom HSV rum. :D
Oder als NichtKatalane mit einer katalanischen Flagge! :cool:
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 27. Apr 2018, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:45)

Manche laufen sogar freiwillig mit einem Fanschal vom HSV rum. :D
Wollen Sie damit andeuten, das Tragen einer Kippa habe den gleichen Stellenwert wie das Wedeln mit einem HSV-Fanschal?
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Re: Die Kippa

Beitrag von Billie Holiday »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:29)

Wollen Sie damit andeuten, das Tragen einer Kippa habe den gleichen Stellenwert wie das Wedeln mit einem HSV-Fanschal?
Für Außenstehende ja.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:29)

Wollen Sie damit andeuten, das Tragen einer Kippa habe den gleichen Stellenwert wie das Wedeln mit einem HSV-Fanschal?
Für Leute, die sich mit den Juden solidarisch zeigen wollen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:30)

Für Außenstehende ja.
Das kann aber nicht ganz zutreffen.

Dann wäre nämlich der Angriff eines Muslims auf einen Kippaträger nichts weiter als ein Angriff eines Werder-Fans auf einen HSV-Fan.

Und kein Hertha-Fan hätte an einer Demo "Berlin trägt HSV-Schal" teilgenommen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:41)

Das kann aber nicht ganz zutreffen.

Dann wäre nämlich der Angriff eines Muslims auf einen Kippaträger nichts weiter als ein Angriff eines Werder-Fans auf einen HSV-Fan.

Und kein Hertha-Fan hätte an einer Demo "Berlin trägt HSV-Schal" teilgenommen.
Billie Holiday hat geschrieben:
(27 Apr 2018, 18:30)

Für Außenstehende ja.
Man kann ja als Aussenstehender nicht wissen - dass Strunzdumme Nazis und ein Teil der Muslime den gleichen IQ
//ähnliche Sozialisierung haben.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Adam Smith »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:41)

Das kann aber nicht ganz zutreffen.

Dann wäre nämlich der Angriff eines Muslims auf einen Kippaträger nichts weiter als ein Angriff eines Werder-Fans auf einen HSV-Fan.

Und kein Hertha-Fan hätte an einer Demo "Berlin trägt HSV-Schal" teilgenommen.
Hier geht es um mehr.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:29)

Bayern tragen Lederhosen, um zu zeigen, dass sie Bayern sind.
Schotten tragen Schottenröcke, um zu zeigen, dass sie Schotten sind.
Holländer tragen Holzschuhe, um zu zeigen, dass sie Holländer sind.

Ich habe bisher noch nie erlebt, dass jemand nachgefragt hätte, warum die sich dazu bekennen.
Naja, ich habe gegen nichts dergleichen etwas; allerdings ist mir nur in Bremen auf dem Blumenmarkt ein Holländer (?) begegnet, der mit seinem großen Verkaufswagen unter ganz großer Aufschrift "Der Holländer" seine Pflanzen verkaufen wollte. Der trug viel zu große Holzschuhe, und eine rote Bluse. Seine Partnerin hatte auch ein niedliches Häubchen auf, mit dem Frau Antje für Käseschnitzel wirbt.

Und tatsächlich habe ich im Kloster Andechs einige Bayern im vollen Wichs gesehen, und auf dem Freimarkt im Bayernzelt als Blasmusikanten. Oh ja, auch auf dem Oktoberfest in den USA. Und alle amüsieren sich köstlich.

Her Majesty's Royal Highlanders sind bei Paraden und Tatoos gern mit Schottenröcken unterwegs; aber ansonsten habe ich in Edinburg keinen Schottenrock als männliche Oberbekleidung gesehen. Hätte mir da aber gefallen. Die Röcke wurden in Touristenläden angeboten; hätte mir einen kaufen sollen. Das gäbe hier ein Hallo! Na, man kann nicht alles haben.

Aber eine Kippa ist in meinem Etat noch drin. Da sieht man meine beginnende Glatze am Hinterkopf nicht so. Und zugleich bin ich ziemlich solidarisch.
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Re: Die Kippa

Beitrag von ThorsHamar »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:33)

Ich gehöre zu der Sorte Atheisten, denen das völlig wurscht ist und die sich nicht sonderlich beeindrucken lassen.
Mensch ist Mensch, ob nun Kippa auf dem Kopf oder Kopftuch oder Sieb. :x Wir haben alle morgens Mundgeruch und gehen hoffentlich täglich aufs Klo.....es gibt keinen Grund, irgendjemanden aufgrund seines Glaubens zu bewundern oder für eingebildet zu halten oder beeindruckt zu sein. Soviel Selbstbewußtsein sollte schon sein. :cool:
Richtig, das gilt aber auch für die Darsteller, nicht nur für's Publikum ...
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:29)

Wollen Sie damit andeuten, das Tragen einer Kippa habe den gleichen Stellenwert wie das Wedeln mit einem HSV-Fanschal?
Mir ist beides egal.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:22)
Und tatsächlich habe ich im Kloster Andechs einige Bayern im vollen Wichs gesehen,....
:|
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:59)

:|
Da ahne ich ja etwas; "pfui" kann ich da nur sagen!
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Re: Die Kippa

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:01)

Da ahne ich ja etwas; "pfui" kann ich da nur sagen!
Vielleicht liegt das an der Einsamkeit im Kloster.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:22)


Aber eine Kippa ist in meinem Etat noch drin. Da sieht man meine beginnende Glatze am Hinterkopf nicht so.
Dann brauchst Du aber ein massiveres Teil. Die leichten fliegen Dir weg, wenn Du sie ohne Haarspange trägst. Wenn keine Haare mehr da sind, fehlt wiederum der Befestigungspunkt.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:05)

Dann brauchst Du aber ein massiveres Teil. Die leichten fliegen Dir weg, wenn Du sie ohne Haarspange trägst. Wenn keine Haare mehr da sind, fehlt wiederum der Befestigungspunkt.
Wenn ich dereinst tot bin, dann hilft ein Tapezierstift, und wenn ich noch lebe, dann beidseitiges Klebeband. Lassen Sie sich das von einem älteren Kollegen sagen. Auch Sie kommen in die Jahre, so Gott will.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

UM mal wieder zum Thema zurückzukommen

Wikipedia, welches ich allerdings nicht als autorative Quelle schlechthin betrachte, sagt Folgendes:
Üblich ist die Kippa für Männer beim Gebet, überhaupt an allen Gebetsorten wie beim Synagogenbesuch oder auf jüdischen Friedhöfen; viele orthodoxe Juden tragen sie auch im Alltag.

Die Kippa signalisiert Gottesfurcht und Bescheidenheit vor Gott; es ist verboten, mehr als vier Ellen (ca. 2,40 m) mit entblößtem Haupt zu gehen. Im Laufe der Zeit ist die Kippa zu einem Erkennungszeichen des Juden geworden, der den Sitten Israels treu ist und die Erfüllung aller Pflichten auf sich genommen hat.

Form und Farbe der Kippa geben zuweilen Auskunft über den religiösen, politischen und auch parteipolitischen Hintergrund ihres Trägers. Viele Juden tragen auch außerhalb des Gottesdienstes eine kleine, runde Kopfbedeckung aus Stoff oder Leder. Ultra-orthodoxe Juden tragen eine schwarze Kippa (und über der Kippa einen schwarzen Hut), nationalreligiöse Zionisten üblicherweise eine gehäkelte Kippa, Jungen bei ihrer Bar Mitzwa meist eine glänzende Kappe. Daneben gibt es „neutrale“ Varianten, für diejenigen Juden, die sich nicht eindeutig zu diesen Gruppen zählen.[1][2]


https://de.wikipedia.org/wiki/Kippa

Sie behaupten also, es sei durchaus ein religiöses Symbol. Warum nun Atheisten unbedingt auch eine Kippa wollen, erschließt sich mir nicht.

Und von Frauen steht da nix. Bleibtreu, die ja anscheinend eine Frau ist, noch dazu recht ansehliche, wie dem Bilderstrang entnehmen konnte, trägt auch eine.

Ich bin verwirrt.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:12)

Wenn ich dereinst tot bin, dann hilft ein Tapezierstift, und wenn ich noch lebe, dann beidseitiges Klebeband. Lassen Sie sich das von einem älteren Kollegen sagen. Auch Sie kommen in die Jahre, so Gott will.
Ich bin alt genug um das "Haarproblem" zu kennen. :D

Allerdings trage ich i. A. keine Kippa, nur in Synagogen oder auf jüdischen Friedhöfen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:14)

UM mal wieder zum Thema zurückzukommen

Wikipedia, welches ich allerdings nicht als autorative Quelle schlechthin betrachte, sagt Folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kippa

Sie behaupten also, es sei durchaus ein religiöses Symbol. Warum nun Atheisten unbedingt auch eine Kippa wollen, erschließt sich mir nicht.

Und von Frauen steht da nix. Bleibtreu, die ja anscheinend eine Frau ist, noch dazu recht ansehliche, wie dem Bilderstrang entnehmen konnte, trägt auch eine.

Ich bin verwirrt.
Die Teilnehmerin hat das doch gesagt: Ein Gefühl der Zugehörigkeit zum israelischen Volk nach dessen Definition veranlaßt die atheistische Jüdin und Teilnehmerin zum gelegentlichen Tragen einer Kippa. Vielleicht auch als Kopfschmuck obendrein, was wir bei unseren Damen nie ganz ausschließen können.

Wenn Sie mich so antreffen werden, dann trage ich Kippa zum Schutz der echten Kippa-Träger. Mal sehen, ob mich deshalb jemand verhauen will... na ja, könnte sein, daß orthodoxe Juden daran Anstoß nehmen... wie man's macht ist's verkehrt!
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:25)

Wenn Sie mich so antreffen werden, dann trage ich Kippa zum Schutz der echten Kippa-Träger. Mal sehen, ob mich deshalb jemand verhauen will... na ja, könnte sein, daß orthodoxe Juden daran Anstoß nehmen... wie man's macht ist's verkehrt!
Am 14. Mai können Sie dazu nach Frankfurt fahren. Da sollen alle Männer Kippa tragen, sagt ein CDU-Bürgermeister. Es wird immer bizarrer.

http://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-be ... -a-1490652
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:28)

Am 14. Mai können Sie dazu nach Frankfurt fahren. Da sollen alle Männer Kippa tragen, sagt ein CDU-Bürgermeister.
Die meisten Männer müssen an Montagen arbeiten.
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Re: Die Kippa

Beitrag von becksham »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:28)

Am 14. Mai können Sie dazu nach Frankfurt fahren. Da sollen alle Männer Kippa tragen, sagt ein CDU-Bürgermeister. Es wird immer bizarrer.

http://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-be ... -a-1490652
Warum ist das denn bizarr? Warum können wir nicht einfach Solidarität zeigen? Wo sind wir denn hingekommen, wenn es nicht mal mehr möglich sein soll zusammenzustehen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:14)

UM mal wieder zum Thema zurückzukommen
Wikipedia, welches ich allerdings nicht als autorative Quelle schlechthin betrachte, sagt Folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kippa
Sie behaupten also, es sei durchaus ein religiöses Symbol. Warum nun Atheisten unbedingt auch eine Kippa wollen, erschließt sich mir nicht.
Der Link von mir ging zu einer juedischen Seite. Du kannst also getrost darauf vertrauen, dass meine Aussagen und Zitate stimmen. Im Uebrigen liest du wieder nicht richtig. Ich habe nie behauptet, dass man nicht auch aus religioesen Gruenden eine Kippa traegt.

Ich zitier noch mal von der juedischen Seite:
Kopfbedeckung (Kippa)
Im heutigen Sprachgebrauch heißt die jüdische Kopfbedeckung „Kippa“. Das traditionelle jiddische Wort ist Kappel (aus dem Deutschen) oder Jarmulka (aus dem Slawischen).

Die Kopfbedeckung ist zwar die bekannteste jüdische Sitte, aber zugleich das einzige Gebetssymbol, das sich nicht auf ein biblisches Gebot gründet, nicht einmal auf ein talmudisches. In Reformgemeinden in den USA ist sie daher nicht üblich. Sie ist religionsgesetzlich betrachtet das unwichtigste Symbol des Judentums.

Heutzutage aber gewinnt man oft den Eindruck, als sei sie das wichtigste Symbol. Viele Juden tragen auch außerhalb des Gottes­dienstes eine Kopfbedeckung, meist in Form von einem kleinen rundes Stück Stoff oder Leder, das den Hinterkopf bedeckt. Orthodoxe Juden tragen schwarze Hüte, Chassidim einen mit Fell umrandeten Hut, wie er in Osteuropa im 18. Jh. üblich war. Jemenitische Juden habe eine Art Mütze. Orthodoxe Juden, die ihren Alltag mit Lobsprüchen durchweben, kommen während des Tages in viele Situationen, in denen sie ein Gebet sprechen. Daher bietet es sich an, die Kopfbedeckung ständig zu tragen.

Die meisten Juden tragen jedoch die Kippa, um sich öffentlich zu ihrem Jüdisch-Sein zu bekennen. Die Kippa hat eine ausschließlich emotionale Bedeutung.
- Zitat Ende
Und von Frauen steht da nix. Bleibtreu, die ja anscheinend eine Frau ist, noch dazu recht ansehliche, wie dem Bilderstrang entnehmen konnte, trägt auch eine.
Ich bin verwirrt.
Natuerlich kann auch eine Frau ein Kippa tragen. Hatte ich auch schon im Forum erwaehnt, als es um die KopfBedeckungen bei Juedinnen ging:
Bleibtreu hat geschrieben:(22 Aug 2017, 12:41)

Nur noch dies, weil es zuweit vom Thema fuehrt: Bei einer orthodoxen Juedin gilt die Bedeckung des Haares als Zeichen, dass sie verheiratet ist. Unverheiratete Juedinnen tragen ihr EigenHaar offen sichtbar, egal wie alt sie sind oder ihre Fruchtbarkeit begonnen hat. Im Judentum geht es nicht darum die Frau zu entsexualisieren oder unattraktiv zu machen. Eine Juedin kann sich eine Kippa aufsetzen, einen Scheitel tragen, einen Schal oder einen Hut - das ist ihr ueberlassen. Ein Scheitel aus EchtHaar, damit er koscher ist, ist aber immer noch die erste Wahl. :cool:
Quelle als Beleg fuer die Richtigkeit:
Auch in der jüdischen Tradition ist es normal, dass verheiratete Frauen ihren Kopf bedecken. Sie können dazu die traditionelle Kippa aufsetzten, welche auch die meisten jüdischen Männer tragen. :)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 27. Apr 2018, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Ja, ich würde erwarten, daß unsere moslemischen Mitbürger am 14. Mai auch ausnahmslos Kippa tragen. Nicht nur wir Atheisten und Christen. Wer will sich da schon ausschließen? Selbst der Papst und seine Kardinäle tragen täglich Kippa! (Nur heißt das Käppi eben nicht Kippa)
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:40)

Selbst der Papst und seine Kardinäle tragen täglich Kippa!
Damit habe ich mal einen Bekannten verscheißert. "Wusstest, Du dass der Papst Jude ist?"
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

@Bleibtreu

Ich kenne Ihren Beitrag, ich sehe Widersprüche.

Sie haben darüber hinaus meinen Eingangsbeitrag nicht richtig gelesen.

Meine Eingangsfrage ist immer noch nicht beantwortet.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:43)

Damit habe ich mal einen Bekannten verscheißert. "Wusstest, Du dass der Papst Jude ist?"
Am 14. Mai sind wir alle Wahljuden; wenn's Freude macht, gern auch länger.

Als ich noch jung und voller Hoffnungen war, so um 1950, da gab es Käppis aus Filz, an die man Reiseandenken anheften konnte. Da war mir gar nicht bewußt, daß ich mich damit zum Judentum bekenne! Irgendwann sind die Dinger aus der Mode gekommen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von JFK »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:40)

Ja, ich würde erwarten, daß unsere moslemischen Mitbürger am 14. Mai auch ausnahmslos Kippa tragen. Nicht nur wir Atheisten und Christen. Wer will sich da schon ausschließen? Selbst der Papst und seine Kardinäle tragen täglich Kippa! (Nur heißt das Käppi eben nicht Kippa)
Bei Moslems heißt die Kippa übrigens Takke, ist fast das Selbe, wird auch zum beten getragen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:52)

@Bleibtreu
Ich kenne Ihren Beitrag, ich sehe Widersprüche.
Sie haben darüber hinaus meinen Eingangsbeitrag nicht richtig gelesen.

Meine Eingangsfrage ist immer noch nicht beantwortet.
Du liest und verstehst eben nicht richtig oder willst es nicht. Dann sei es eben so. Ist mir Wurst.
Wonach du in deinem EingangsBeitrag am Schluss fragst, dazu schrieb ich schon Gestern im anderen Strang. Richtig lesen lohnt! :p
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 27. Apr 2018, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Misterfritz »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:56)

Du liest und verstehst eben nicht richtig oder willst es nicht. Dann sei es eben so. Ist mir Wurst.
Doch, wonach du fragst schrieb ich schon Gestern im anderen Strang. Richtig lesen lohnt! :p
Er liest Broder und findet ihn gut, vielleicht triffst Du diesen Stil nicht ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:40)

Ja, ich würde erwarten, daß unsere moslemischen Mitbürger am 14. Mai auch ausnahmslos Kippa tragen. Nicht nur wir Atheisten und Christen. Wer will sich da schon ausschließen? Selbst der Papst und seine Kardinäle tragen täglich Kippa! (Nur heißt das Käppi eben nicht Kippa)
Also ich werde am 14. Mai bestimmt keine Kippa tragen.

Vielleicht sollte ich ein Kreuz tragen. Als Erinnerung an das Konzept der christlichen Nächstenliebe.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

JFK hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:54)

Bei Moslems heißt die Kippa übrigens Takke, ist fast das Selbe, wird auch zum beten getragen.
Na bitte, am 14. Mai und zur Not auch länger will ich jetzt massenhaft Takke sehen. Aber bitte nicht die umhäkelten Blumentöpfe; so'n bißchen kippamäßig sollte das schon sein. Oder wir machen das so, daß wir reiherund Kippa, Takke oder Käppi tragen. Ginge doch monatlich im Wechsel. Der gute Wille macht's.
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 22:00)

Also ich werde am 14. Mai bestimmt keine Kippa tragen.

Vielleicht sollte ich ein Kreuz tragen. Als Erinnerung an das Konzept der christlichen Nächstenliebe.
Merkwürdig; auf das Konzept wollte ich mich mit der freiwilligen Kippa auch berufen.
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Re: Die Kippa

Beitrag von Dieter Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:57)

Er liest Broder und findet ihn gut, vielleicht triffst Du diesen Stil nicht ;)
Broder hält, im Gegensatz zu Senexx, das Kippa tragen nicht für eine Provokation.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... -gilt.html
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Re: Die Kippa

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:12)
Offenbar ist das Zeigen seiner Zugehörigkeit zu einer Religion/Gruppe ein menschliches Bedürfnis.
Das scheint mir übrigens - mangels besserer Erklärung - noch die beste Hypothese zu sein: Juden zeigen die Kippa, weil sie ihrem menschlichen Grundbedürfnis, ihre Gruppenzugehörigkeit auszudrücken, nachgeben.

Wenn also am 14. Mai Männer in Frankfurt Kippa tragen, dann streiten sie für das Recht, sich selbst so auszudrücken, wie man es wünscht. Das ist ok. Eintreten für Meinungsfreiheit ist immer gut.
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Re: Die Kippa

Beitrag von PeterK »

Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2018, 22:00)
Vielleicht sollte ich ein Kreuz tragen. Als Erinnerung an das Konzept der christlichen Nächstenliebe.
Vielleicht stünde Dir auch ein Kopftuch?
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Re: Die Kippa

Beitrag von H2O »

PeterK hat geschrieben:(27 Apr 2018, 22:10)

Vielleicht stünde Dir auch ein Kopftuch?
Nein, wenn schon denn schon: Kufiya. War auch schon 'mal modern.
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