Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

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BlueMonday
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von BlueMonday »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:11)

Was du da beschreibst ist doch nun wirklich keine Alternative zu den täglich anfallenden Bezahlvorgängen. Nur darum geht es hier. Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
Bleibe doch bitte beim Thema. Es geht um Alternativen zum Bargeld im täglichen Leben. PayPal ist eine Alternative für mehr Sicherheit bei Kunden und Verkäufer bei Internetgeschäften und keine Alternative für Einkäufe bei edeka, Aldi und Co.
Es sei denn, man kauft online bei edeka&co ein :) Das alltägliche Leben ändert sich halt auch. Wer früher in der Videothek einen Film geholt und bar bezahlt hat, streamt nun bequem aus dem Internet und zahlt übers Internet. Und der abendliche Film ist nun Alltag schlechthin für viele.

Du schriebst ja nun auch selbst vom "TARGET Instant Payment Settlement, kurz TIPS". Das ist ja auch nichts anderes als eine Echtzeitüberweisung von Konto zu Konto, die im Wesentlichen für die schnelle Onlinebezahlung (instant statt 1-2 Tag warten) gedacht ist und nicht für den Wochenmarkt. Was du im Grunde meinst, sind elektronische Geldbörsen (wie eben schon erwähnt so etwas wie octopus), also wo man dann kleinere Beträge onchip gespeichert hat und wie eine Art Börse herumträgt.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:11)

Was du da beschreibst ist doch nun wirklich keine Alternative zu den täglich anfallenden Bezahlvorgängen. Nur darum geht es hier. Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
Bleibe doch bitte beim Thema. Es geht um Alternativen zum Bargeld im täglichen Leben. PayPal ist eine Alternative für mehr Sicherheit bei Kunden und Verkäufer bei Internetgeschäften und keine Alternative für Einkäufe bei edeka, Aldi und Co.
Ich wollte hier nur klarstellen, wie mein Alltag funktioniert.
Mein Basiskonto ist mein Girokonto. Da erhalte ich mein Gehalt und von dort gehen Daueraufträge weg.
Kein Geld auf Visakonto? Kein Problem, man kann es trotzdem nutzen. Denn es zieht den Betrag vom Girokonto automatisch ab.
Kein Geld auf Paypalkonto? Kein Problem, man kann es trotzdem nuetzen. Denn es zieht den Betrag vom Girokonto automatisch ab.

Das ist wesentlich mehr Aufwand als "Schatz, du musst vorher noch zum Geldautomaten, weil ich bei Lidl einkaufen will" und dann "Oh Gott, ich hab 50€ dabei, aber was, wenn das in meinem Einkaufswagen mehr kostet?"

Ich bezahle alles mit VISA bei Edeka, Lidl und Co. und das ist wesentlich einfacher als Bargeld. Und wenn ich bei Ebay oder Amazon etwas kaufe und gefragt werde, ob per Sofortüberweisung (Girokonto), Paypal oder VISA, dann wähl ich zB. Visa. Der einzigen Grund ist, weil es nur 5sek dauert. (Amazon weiß, dass ich mit VISA bezahlen weill, also dauert das nur 1sek).

Das Problem ist ja auch, dass es an Wissen fehlt. Wie du, der zB. glaubt, man könne nur mit positivem Guthaben Geld ausgeben.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Kael hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:58)

Das Bargeld muss alternativlos bleiben. Es bedeutet auch ein wenig Freiheit das nicht jeder weiß 'wo' du einkaufst.
Tip: Wenn du nicht wissen lassen willst wo du wohnst, kannst du auch mit Zelt einfach als Einsiedler in Schweden leben.

Mal ne Frage: Du willst ein Handy für 100€ bei Amazon kaufen. Amazon bietet dir an, dass du das Geld + 5€ Unkostenbeitrag auch bar per Brief schicken kannst mit der Sicherheit, dass keine Daten von dir gespeichert werden. Würdest du es tun?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:26)

Das Problem ist ja auch, dass es an Wissen fehlt. Wie du, der zB. glaubt, man könne nur mit positivem Guthaben Geld ausgeben.
Ne, ich habe schon verstanden, wie du das meinst. Nur tätige ich keine Einkäufe so nah am Limit. Da müsste schon allergrößte Not herrschen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:04)

Ne, ich habe schon verstanden, wie du das meinst. Nur tätige ich keine Einkäufe so nah am Limit. Da müsste schon allergrößte Not herrschen.
Dann verstehe ich deine Aussage nicht?
Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?
??
Ich weiß nicht, was das mit Limit zu tun haben soll. Du kannst ja auch 10 000€ auf dem Girokonto haben und bei Paypal nix und dann trotzdem sofort mit Paypal bezahlen. Das hat nix mit Limit zu tun.

Wo ist denn nun das Problem? Ich hatte das Gefühl, du meinst, du musst nun dafür sorgen, dass auf 3 Konten ein positiver Betrag ist. Dem ist ja offensichtlich nicht so...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast, für dich mag die Sache mit PayPal ja das Ei des Kolumbus sein, für die meisten Verbraucher aber nicht. Wer hat den schon ein PayPal-Konto? klar, das ist schnell angelegt und kostet nichts. Ich habe auch eins, aber hauptsäclich fürs sichere und schnelle Bezahlen. Eingänge habe ich da nur äußerst selten.
franktoast hat geschrieben: Ich bezahle alles mit VISA bei Edeka, Lidl und Co. und das ist wesentlich einfacher als Bargeld. Und wenn ich bei Ebay oder Amazon etwas kaufe und gefragt werde, ob per Sofortüberweisung (Girokonto), Paypal oder VISA, dann wähl ich zB. Visa. Der einzigen Grund ist, weil es nur 5sek dauert. (Amazon weiß, dass ich mit VISA bezahlen weill, also dauert das nur 1sek).
Genau so mache ich es als überzeugter Kartenzahler ja auch. da unterscheiden wir uns nicht groß.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:36)

franktoast, für dich mag die Sache mit PayPal ja das Ei des Kolumbus sein, für die meisten Verbraucher aber nicht. Wer hat den schon ein PayPal-Konto? klar, das ist schnell angelegt und kostet nichts. Ich habe auch eins, aber hauptsäclich fürs sichere und schnelle Bezahlen. Eingänge habe ich da nur äußerst selten.

Genau so mache ich es als überzeugter Kartenzahler ja auch. da unterscheiden wir uns nicht groß.
Sorry, ich verstehe nicht, wo nun das Problem ist. Wenn jemand kein Paypal akzeptiert, dann kann ich da nicht mit Paypal bezahlen. Und wenn jemand kein VISA akzeptiert, kann ich nicht mit VISA bezahlen. Und wenn jemand kein Bargeld akzeptiert, kann ich nicht in bar bezahlen.
So is it!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:43)

Und wenn jemand kein Bargeld akzeptiert, kann ich nicht in bar bezahlen.
So is it!
Solange aber Bargeld (noch) gesetzliches Zahlungsmittel IST ... und somit ein Annahmezwang besteht,
kann er trotzdem in Bar bezahlen. Das ist bei Visa, paypal oder xyz Karte eben anders. :)

Aber...HIER soll es ja nicht um das Bargeld gehen... :D
...sondern um die vielen unterschiedlichen Alternativen.

mfg
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 16:43)

Sorry, ich verstehe nicht, wo nun das Problem ist. Wenn jemand kein Paypal akzeptiert, dann kann ich da nicht mit Paypal bezahlen. Und wenn jemand kein VISA akzeptiert, kann ich nicht mit VISA bezahlen. Und wenn jemand kein Bargeld akzeptiert, kann ich nicht in bar bezahlen.
So is it!
Du willst provozieren. Also lege ich unsere Konversation in die Ablage. :p
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(24 Apr 2018, 17:47)

Du willst provozieren. Also lege ich unsere Konversation in die Ablage. :p
Nein, will ich nicht. Es geht hier um Alternativen zum Bargeld und sage, wie ich es mache. Dann entgegnest du, dass man auf Paypal ja einen positiven Betrag haben müsse, was nicht so ist. Man müsse mehrere Konsten im Blick haben, was nicht so ist. Also verstehe ich nicht, wo dein Problem mit diesen Bezahlalternativen ist (was du ja selber nutzt). Wenn du es nicht sagen willst, bist eher du der, der provizieren will...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2018, 17:36)

Solange aber Bargeld (noch) gesetzliches Zahlungsmittel IST ... und somit ein Annahmezwang besteht,
kann er trotzdem in Bar bezahlen. Das ist bei Visa, paypal oder xyz Karte eben anders. :)

Aber...HIER soll es ja nicht um das Bargeld gehen... :D
...sondern um die vielen unterschiedlichen Alternativen.

mfg
Naja, das gehört schon zum Thema. Aber wie schon gesagt: Rundfunkgebühren kannst du nicht bar bezahlen. Und in Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst. Ich finde das nicht verkehrt. Würde sich die Ablehnung von Bargeld negativ aufs Geschäft auswirken, würde man ja wieder bar annehmen. Aber so?
Du kannst natürlich drauf bestehen, in bar bezahlen zu können, aber wen interessierts?

Wenn jemand nicht mit VISA bezahlen kann, wird er Aufschrei schon größer sein, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

Und die Verbraucher und Unternehmen entscheiden darüber was sich durchsetzen wird. Und hier gibt es im Moment zwei klare Gewinner. EC- (Girocard) und Kreditkarten. Amazon setzt beim Supermarkt der Zukunft auf das Smartphone. Das Smartphone könnte und wird vermutlich aufholen.

https://www.regensburger-nachrichten.de ... er-zukunft

Die Welt der Zukunft wird vermutlich eine vernetzte Welt sein.

Bezahlsysteme wird es vermutlich zwei geben. Smartphone und Giro-bzw. Kreditkarte. Ein Konto braucht man ja immer. Ein System kann hier dann auch problemlos mal ausfallen.

Der Vorteil beim Smartphone wäre die Rechnung die auf das Smartphone gesendet werden kann.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tja franktoast wo Du recht hast, hast Du recht - "wird er Aufschrei schon größer sein, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist..."

"Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt." (Yuval Noah Harari) Da bleibt es eben nicht aus, dass sich unterschiedliche Vorstellungen in unseren Köpfen bilden. Mal wird eine Gruppe diese Vorstellung "was das richtige Geld" ist präferieren - und mal die andere versuchen ihres. All das macht aber auch flexibel und ermöglicht es uns mit wildfremden Menschen überhaupt zusammenzuarbeiten - auch, besonders dann, wenn es darum geht GEGEN eine andere Gruppe und deren " kollektiven Vorstellungswelt" zu argumentieren. Leider vergessen meist alle Beteiligten, es handelt sich hier keinesfalls um unveränderliche physikalische Gesetzmäßigkeiten. Ganz im Gegenteil - hier darf "das Wasser" auch mal nach oben fließen. In dieser Pseudowissenschaft die mit viel Mathematik den Eindruck erweckt, hier laufen quasi "unveränderliche Prozesse" ab.

Diese erfundene Ordnung kann mit Zwang und Gewalt (gesetzlich) allein nicht aufrecht erhalten werden. Wie hier wunderbar nachvollziehbar, viele Menschen müssen von diesen Gehirngespinsten auch überzeugt sein. Wehe, die eine Gruppe stellt die Prinzipien der jeweils anderen in Frage - die Folgen dieser Auseinandersetzung können hier über hunderte von Seiten nachvollzogen werden. Erstaunlich, wie sehr die bloße Vorstellung zum Geld (eine geniale Erfindung, die es uns erlaubt - hier wieder Yuval Noah Harari :
In einer Tauschwirtschaft müssen Sie und der Schuhmacher jeden Tag den relativen Wert von Dutzenden Waren ermitteln. Wenn in Ihrer Stadt 100 Waren gehandelt werden, müssen Käufer und Verkäufer 4.950 verschiedene Wechselkurse kennen. Und wenn 1000 Waren gehandelt werden, wären dies schon 499.500 Wechselkurse! Wie sollen Sie da den Überblick bewahren?

Das Geld wurde oft und an vielen Orten erfunden. Seine Erfindung erforderte keinen technischen Durchbruch – es handelte sich um eine rein geistige Revolution. Dazu gehörte die Schaffung einer neuen, intersubjektiven Wirklichkeit, die nur in der gemeinsamen Vorstellung der Menschen existiert.
Es ist schon grotesk wie wir (ich bin dicke dabei ! ) uns gegenseitig anfeinden, um eine Kopfgeburt in unterschiedlichen Ausführungen zu verteidigen. Da gibt es geniale Erfindungen, Geld noch toller zu nutzen, doch da wollen einige einfach "zurück zur Natur" und halten Geld in Form von Scheinen und Münzen für das einzig "wahre" Zahlungsmittel.

Da fällt mir nur die chinesische Variante ein, dort sind Ahnen, Geister und Dämonen sind im chinesischen Volksglauben allgegenwärtig – und mächtig. Damit es denen (den Ahnen) auch im Jenseits gut geht und die Geister und Dämonen freundlich gestimmt werden, wird Bargeld (eine Nachbildung - so als gäbe es tatsächlich "reales Geld") verbrannt. Mal sehen, ob die cleveren Chinesen auch mal per "WhatsApp" ihre Gaben an die Ahnen, Geister und Dämonen versenden. Ich glaube fest daran der Fortschritt ist unaufhaltsam - eines Tages werden Chinesen ihre (abgelegten) Smartphones mit Grüßen und viel Geld darin "hinterlegt" verbrennen - dann ist Bargeld endlich nicht mehr alternativlos :thumbup:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 08:10)

Und in Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.
Das ist doch wieder Quatsch.

Hier werden immer wieder ausgewählte BEISPIELE gepostet, wo man angeblich nicht mit Bargeld zahlen kann.
Richtig ist, das man nur an wenigen Stellen ... nicht bar bezahlen kann.

Das die Schweden extem viel unbar zahlen, ist ja durchaus richtig.
Es stimmt aber nicht, das es selten ist, das man nicht bar zahlen KANN.

Ich konnte bisher überall (mit Ausnahme von Parkautomaten) in Schweden AUCH in Bar zahlen.

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Kael
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kael »

wir haben z.B. auch private Veranstaltungen wo der Veranstalter das Geld dann direkt bekommt, weil es eine Interne Sache unter Freunden ist müsste mir dann, wenn das Bargeld weg ist - jeder etwas Überweisen, was dann wiederrum noch zusätzliche Kosten bedeutet.
Adam Smith
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

Kael hat geschrieben:(25 Apr 2018, 10:29)

wir haben z.B. auch private Veranstaltungen wo der Veranstalter das Geld dann direkt bekommt, weil es eine Interne Sache unter Freunden ist müsste mir dann, wenn das Bargeld weg ist - jeder etwas Überweisen, was dann wiederrum noch zusätzliche Kosten bedeutet.
Warum sollte dieses über eine Smartphone-App nicht funktionieren? Die App vom Smartphone ersetzt das Bargeld. Hier gibt es dann auch einen Akku gegen Stromausfall. Eigenes Konto und Kreditkarte bleiben.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von schokoschendrezki »

Die eigentlich relevante Frage ist gar nicht die nach Bargeld oder Digitalzahlung (in irgendeiner Form). Sondern die nach der Aufrechterhaltung anonymen Zahlens. Ob das nun mit Münzen, Scheinen oder auch mit (anonymen) Prepaidkarten irgendeiner Form erfolgt, ist doch völlig unerheblich. Exemplarisch für die kritisch zu sehende Entwicklung ist hier das Unternehmen PayPal. Vor ziemlich langer Zeit konnte man noch ein anonymes PayPal-Konto haben. Das ist vorbei. PayPal hat bekanntermaßen seine AGB verändert und gibt Transaktionsdaten an hunderte von Firmen und Behörden weiter.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 09:45)

Das ist doch wieder Quatsch.

Hier werden immer wieder ausgewählte BEISPIELE gepostet, wo man angeblich nicht mit Bargeld zahlen kann.
Richtig ist, das man nur an wenigen Stellen ... nicht bar bezahlen kann.

Das die Schweden extem viel unbar zahlen, ist ja durchaus richtig.
Es stimmt aber nicht, das es selten ist, das man nicht bar zahlen KANN.

Ich konnte bisher überall (mit Ausnahme von Parkautomaten) in Schweden AUCH in Bar zahlen.

mfg
Ich hab ja nicht gesagt, dass es viele Stellen in Schweden gibt. Es gibt nur aber auch Cafes oder sowas, wo man kein Bargeld akzeptiert und keinen juckts. Ich finde das Argument genau deswegen schwach, dass ja überall Bargeld akzeptiert werden müsse und so mit Bargeld einen Vorteil gegenüber anderen Zahlungsmitteln hätte.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:17)

Ich hab ja nicht gesagt, dass es viele Stellen in Schweden gibt.
Die Aussage:

In Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.

suggeriert, das man oft nicht Bar zahlen kann. Und das ist eben falsch.

mfg
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:27)

Die Aussage:

In Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.

suggeriert, das man oft nicht Bar zahlen kann. Und das ist eben falsch.

mfg
Ok, deine Goldwaage gewinnt :)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:41)

Ok, deine Goldwaage gewinnt :)
Das ist weder eine Goldwaage, noch "pedantisch".

Es wird und wurde immer gerne behauptet, das ein Land wie Schweden...

Wenn man viele Dinge dann konkret hinterfragt, findet man immer nur exemplarische Beispiel für irgendetwas.
NICHTS grundsätzlich unterschiedliches zur Euro-Zone.

Auch wenn die Schweden in ihrem Alltag deutlich weiter in der Verwendung von alternativen Zahlungsmitteln sind...
...ist es nicht grundsätzlich anders...als hier.

Und das ist ja ... eher Fundamental...staat "Goldwaage".

Darauf weise ich (immer wieder) hin. :)

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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:48)

Das ist weder eine Goldwaage, noch "pedantisch".

Es wird und wurde immer gerne behauptet, das ein Land wie Schweden...

Wenn man viele Dinge dann konkret hinterfragt, findet man immer nur exemplarische Beispiel für irgendetwas.
NICHTS grundsätzlich unterschiedliches zur Euro-Zone.

Auch wenn die Schweden in ihrem Alltag deutlich weiter in der Verwendung von alternativen Zahlungsmitteln sind...
...ist es nicht grundsätzlich anders...als hier.

Und das ist ja ... eher Fundamental...staat "Goldwaage".

Darauf weise ich (immer wieder) hin. :)

mfg
Naja, deine Aussage war, dass man mit Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist und Annahmezwang besteht, kann er damit bezahlen. Wenn es nun einen Laden gibt, der kein Bargeld akzeptiert, ist deine Aussage falsch. Ich schrieb, wer kein Bargeld akzeptiert, bei dem kann man nicht in bar bezahlen. Meine Aussage ist also richtig.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Sicher ist es so, dass man in den skandinavischen Ländern nur mit Bargeld in der Tasche nicht verhungert. Aber es ist schon so, dass es immer mehr Läden gibt, die einfach kein Bargeld mehr akzeptieren oder dem Kunden das Barzahlen abgewöhnen wollen. Beispiel Dänemark. Da gibt es Tankstellen mit Laden und Service, die aber Nur-Tankkunden im Laden nicht sehen wollen. Da soll direkt an der Zapfsäule mit Karte bezahlt werden. Wer das nicht will oder kann darf im Shop bezahlen, aber mit Aufschlag. Das nennt sich dann Servicegebühr. In ländlichen Bereichen haben viele Tankstellen ihren Shop dicht gemacht und die Tanksäulen mit Kartenautomaten versehen. In den Urlauberregionen ist das so häufig nicht zu sehen. Man will sich ja nicht den Ast absägen, auf dem man sitzt. Ach ja, einige Läden wie Baumärkte und Baustoffhändler gewähren in DK einen Rabatt bei Karten- bzw. MobilePay-Zahlung.
Die dänische Regierung hat den gesetzlichen Annahmezwang für Münzen und Banknoten teilweise aufgehoben. So können Tankstellen, Restaurants oder andere kleine Läden (keine Supermärkte) die Bezahlung mit Bargeld ablehnen. Den Unternehmen sollen die Kosten und der Zeitaufwand durch die Bargeldabwicklung erspart werden.
Im Juli sind wir wieder mal in Finnland unterwegs. Wenn wir da Kartenmuffel wären würden wir in ländlichen Gebieten wie Nordkarelien oder Lappland häufig recht alt aussehen und müssten uns wohl einen Bart wachsen lassen (oder mit dem Reservekanister 30 km und evtl. viel mehr trampen ;)

Was das "gesetzliche Zahlungsmittel" und Annahmezwang von Bargeld betrifft: Juristisch ist es sehr umstritten, ob dieser Annahmezwang von Bargeld im Handel überhaupt existiert. In Holland gibt es ja bereits erste Supermärkte, bei denen nur Kartenzahlung möglich ist. Gesetzliche Vorgabe ist die, dass dies deutlich erkennbar für jeden Kunden am Eingang ersichtlich ist. In Deutschland gibt es erste Caffees, die die Annahme von Bargeld grundsätzlich verweigern. Kein Verbraucherschützer, keine Behörde, kein Politiker erhebt dagegen seine Stimme. Wie das?
Aber dies nur am Rande. Es geht in diesem Thread ja nicht um die Abschaffung von Bargeld sondern um die Alternativen zur Barzahlung und da insbesondere um die neuesten Entwicklungen.

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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 12:45)

Naja, deine Aussage war, dass man mit Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist
und Annahmezwang besteht, kann er damit bezahlen.
An so einer Stelle sprechen wir über Deutschland. Deutsches Recht.

mfg
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 14:36)

An so einer Stelle sprechen wir über Deutschland. Deutsches Recht.

mfg
Ja, das mit dem Annahmezwang ist umstritten. Gesetzlich geregelt ist zB., dass niemand Zahlungen mit mehr als 50 Münzen annehmen muss. Genauso darf ein privates Unternehmen von vorn herein sagen, dass es bestimmte Banknoten nicht annimmt (zB. die 500€ Scheine an Tankstellen). Ansonsten kannst du Amazon oder Ryanair auch nicht in bar bezahlen. Auch wenn die Geschäfte innerhalb Deutschlands statt finden.
https://www.boerse-online.de/nachrichte ... 1000733410

Meiner Ansicht nach gibt es diesen Annahmezwang von Bargeld in der Praxis nicht.
Allerdings ist selbst Professor Siekmann der Ansicht, dass dieser Annahmezwang strikt nur für staatliche Institutionen und für private Monopolisten gilt. So wendet er sich gegen die Praxis von Finanzämtern, lediglich Überweisungen für Steuerschulden zu akzeptieren und Bargeld abzulehnen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Sep 2018, 09:48)
Ich lebe im Entwicklungsland Deutschland. Hier kann man im Supermarkt mit Bargeld oder mit EC-Karte zahlen, wobei Letzteres in aller Regel deutlich länger dauert…
Das ist zwar ein Beitrag aus dem Parallelthread, passt aber eher hier hinein, weil es ja hier nicht um die Abschaffung von Bargeld geht.

Ich bezahle selbst beim Bäcker zwei Brötchen mit der Karte (s. Eingangsbeitrag), und der Bäcker dankt es mir.

Dieses Vorurteil, das die Kartenzahlung länger dauert als Barzahlung ist doch längst widerlegt. Das war einmal. Und zwar zu der Zeit, als die Supermarktkasse erst noch die Verbindung zum Internet aufbauen mussten. Das ist schon lange nicht mehr der Fall. Und seitdem immer mehr Kunden mit ihrer Karte kontaktlos ohne PIN-Eingabe bezahlen geht die Bezahlung ruck-zuck.
Frage doch einmal z.B. den Filialleiter/Filialeiterin oder noch besser den Gebietsleiter einer Aldi-Filiale nach deren Erfahrungen. Den Gebietsleiter erkennst du daran, dass der (im Anzug) regelmäßig in seinen Filialen erscheint, zwischen den Regalen herumkreutzt und sich Notizen macht.

Bei Aldi (und nicht nur da) wird jeder Kassenvorgang automatisch ausgewertet. Dabei werden u.a. die Taktgeschwindigkeit bei der Scannerkasse und auch die Zeiten der Bezahlvorgänge sekundengenau erfasst. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Kartenzahlung entschieden schneller ist als die Bezahlung mit Bargeld. Zu verdanken ist das zum Einen der Tatsache, dass die Kunden mit dem Kartengeld heute vertrauter sind als noch vor zehn Jahren und die Karte nicht mehr erst viermal ins Lesegerät stecken müssen, bis es passt. Auch muss nicht mehr jede Ziffer auf dem Tastenfeld mühselig gesucht werden.
Ganz entschieden schneller wurden dann noch die Bezahlvorgänge, seitdem zunehmend die Möglichkeit genutzt wird, kontaktlos mit der Karte zu bezahlen.

Sicher gibt es immer noch Menschen, denen die Kartenzahlung nicht so leicht von der Hand geht und der Bezahlvorgang etwas länger dauert. Demgegenüber steht da aber auch die sehbehinderte ältere Seniorin oder der Senior, die/der ihr ganzes Portemonnaie an der Kasse ausschüttet und dann umständlich die Erbsenzählerei beginnt.
Entscheidend ist dann aber letztendlich der Durchschnitt. Und der spricht in Bezug auf Geschwindigkeit ganz eindeutig für die Kartenzahlung. Dies war ja auch der Grund unseres Bäckers, in all seinen Filialen den Kunden an der Brötchentheke die (kontaktlose) Kartenzahlung zu ermöglichen (siehe Link oben).
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Zahlungsmethoden

Beitrag von Student »

Da aktuell ja viel um die Abschaffung von Bargeld diskutiert wird, frage ich mich, ob viele Menschen digitale Alternativen wählen.
Wer verwendet Mobile Payment? Das heißt, wer bezahlt seinen Einkauf mit dem Handy und nutzt beispielsweise GooglePay oder diverse Apps von verschiedenen Banken?
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Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von Paccon »

Mit Abstand am meisten zahle ich mit Bargeld. Ist bei mir immer zu Hause, wenn ich das nicht hätte würde ich mit Bankomat zahlen.
Wenn ich online einkaufe dann wo es geht mit PayPal. Alles andere mache ich nicht
Ich habe auch das Glück, dass mein Onkel in der Bank arbeitet, wenn ich also etwas brauche, rufe ich nur an und es wird erledigt. Daher brauche ich auch kein Onlinebanking.
Da denke ich, bin ich aber in einer Situation, die so nicht jeder hat. Ganz nachvollziehen kann ich alle anderen Alternativen aber nicht weil es für mich kaum eine wirkliche Erleichterung darstellt. Vor allem nicht wenn man es mit den Risiken gegenrechnet.
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Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von imp »

Das Feierabendbier kann man auch mit Fersengeld bezahlen. Ich schreibe immer auf den Einkaufszettel "bring noch Geld mit". Geld stinkt nicht und ist kühl und trocken über Jahre lagerbar. Was mich an Zahlungsmethoden aufregt ist das rumgewische mit Plastikkarten oder Telefonen vor dem Bezahlterminal. Meistens gelingt es den ohrgetunnelten Hipstern nicht so recht. Einfach schnell durchziehen ist viel einfacher und schneller. Zügig den Kot eingeben, bestätigen mit grün, vielen Dank.
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Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von jack000 »

Student hat geschrieben:(10 Dec 2018, 18:00)

Da aktuell ja viel um die Abschaffung von Bargeld diskutiert wird, frage ich mich, ob viele Menschen digitale Alternativen wählen.
Wer verwendet Mobile Payment? Das heißt, wer bezahlt seinen Einkauf mit dem Handy und nutzt beispielsweise GooglePay oder diverse Apps von verschiedenen Banken?
Ich bezahle so ziemlich alles mit EC-Karte (Auch zur Dokumentation um einen Überblick über die Ausgaben zu haben). Generell wäre ich dem bezahlen mit dem Mobiltelefon aufgeschlossen, allerdings besteht da die Gefahr, dass bei Akkuleerstand ich dann nicht mehr in der Lage wäre zu bezahlen.
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Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von Skeptiker »

Ist das hier ein Marktforschungsportal für Banken?
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Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von imp »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Dec 2018, 18:55)

Ist das hier ein Marktforschungsportal für Banken?
Banken sind da schon länger außen vor. Gehen Sie mit der Konjunktur. Gehen Sie mit.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Es wird spannend: In Deutschland scheinen sich jetzt zwei mobile Paymentsysteme zu etablieren: Für iPhone-Nutzer Apple-Pay und für die Nutzer von Android-Smartphones Google-Pay.
Das Bezahlen mit beiden Systemen ist recht einfach, vorausgesetzt man hat die jeweilige Wallet-App installiert und mit seinem Girokonto oder Kreditkartenkonto verknüpft. Natürlich wird für diese Bezahlform ein Smartphone mit NFC-Funktion benötigt. Das ist aber ja bei modernen Smartphones seit Jahren Standard.

Ich habe jetzt mal bei Aldi unseren Wocheneinkauf probeweise mit Google Pay bezahlt. Der Bezahlvorgang war wirklich überraschend kurz: Einfach nur das Smartphone kurz an das Terminal halten, PIN eingeben oder (geht schneller) Zahlung per Fingerabdruck legitimieren und schon ist bezahlt. Bei Zahlungen unter 25 Euro muss das Smartphone nicht einmal entsperrt sein. Auch ist keine Legitimation erforderlich.

Vorteile dieser Bezahlform gegenüber Kartenzahlung:
- Keine Eingabe einer PIN erforderlich, auch bei hohen Beträgen (sofern Fingerabdrucksensor vorhanden).
- Bezahlung erfolgt rasant schnell
- ganz neu: Mit Google-Pay kann jetzt sogar mit PayPal gezahlt werden.
- Im privaten Bereich können Zahlungen vorgenommen werden, auch wenn die Kontoverbindung des Zahlungsempfängers nicht bekannt ist. Man klickt einfach wie bei WhatsApp den Namen aus der Kontaktliste an und gibt den Überweisungsbetrag ein. Und schon kann der Beglückte mit dem „Geld“ einkaufen gehen. Natürlich muss der Zahlungsempfänger auch die Wallet-App installiert haben.
Nachteil:
- Man muss sein Smartphone immer dabei haben. Ich habe das nicht immer dabei bzw. lasse ich es meist im Auto.

Vorteile bei Kartenzahlung:
- Kein Ballast in Form eines Smartphones erforderlich. Die Karte wiegt so gut wie nichts und ist immer dabei (zumindest bei mir).
Nachteile:
- Eine kontaktlose also sehr schnelle Zahlung ist nur bei Beträgen bis max. 25 Euro möglich (bei einigen wenigen Banken aber schon bis 50 Euro).
- Bei Einkäufen über 25 Euro ist die Eingabe der PIN erforderlich.

Die Banken müssen natürlich auch Apple Pay oder Google Pay unterstützen.
Mein Lieblingszahlungsmittel ist noch immer die Karte. Ich habe jetzt bestimmt seit drei Monaten nicht einen Cent mehr bar bezahlt.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(17 Dec 2018, 16:07)

Es wird spannend: In Deutschland scheinen sich jetzt zwei mobile Paymentsysteme zu etablieren: Für iPhone-Nutzer Apple-Pay und für die Nutzer von Android-Smartphones Google-Pay.
Das Bezahlen mit beiden Systemen ist recht einfach, vorausgesetzt man hat die jeweilige Wallet-App installiert und mit seinem Girokonto oder Kreditkartenkonto verknüpft. Natürlich wird für diese Bezahlform ein Smartphone mit NFC-Funktion benötigt. Das ist aber ja bei modernen Smartphones seit Jahren Standard.

Ich habe jetzt mal bei Aldi unseren Wocheneinkauf probeweise mit Google Pay bezahlt. Der Bezahlvorgang war wirklich überraschend kurz: Einfach nur das Smartphone kurz an das Terminal halten, PIN eingeben oder (geht schneller) Zahlung per Fingerabdruck legitimieren und schon ist bezahlt. Bei Zahlungen unter 25 Euro muss das Smartphone nicht einmal entsperrt sein. Auch ist keine Legitimation erforderlich.

Vorteile dieser Bezahlform gegenüber Kartenzahlung:
- Keine Eingabe einer PIN erforderlich, auch bei hohen Beträgen (sofern Fingerabdrucksensor vorhanden).
- Bezahlung erfolgt rasant schnell
- ganz neu: Mit Google-Pay kann jetzt sogar mit PayPal gezahlt werden.
- Im privaten Bereich können Zahlungen vorgenommen werden, auch wenn die Kontoverbindung des Zahlungsempfängers nicht bekannt ist. Man klickt einfach wie bei WhatsApp den Namen aus der Kontaktliste an und gibt den Überweisungsbetrag ein. Und schon kann der Beglückte mit dem „Geld“ einkaufen gehen. Natürlich muss der Zahlungsempfänger auch die Wallet-App installiert haben.
Nachteil:
- Man muss sein Smartphone immer dabei haben. Ich habe das nicht immer dabei bzw. lasse ich es meist im Auto.

Vorteile bei Kartenzahlung:
- Kein Ballast in Form eines Smartphones erforderlich. Die Karte wiegt so gut wie nichts und ist immer dabei (zumindest bei mir).
Nachteile:
- Eine kontaktlose also sehr schnelle Zahlung ist nur bei Beträgen bis max. 25 Euro möglich (bei einigen wenigen Banken aber schon bis 50 Euro).
- Bei Einkäufen über 25 Euro ist die Eingabe der PIN erforderlich.

Die Banken müssen natürlich auch Apple Pay oder Google Pay unterstützen.
Mein Lieblingszahlungsmittel ist noch immer die Karte. Ich habe jetzt bestimmt seit drei Monaten nicht einen Cent mehr bar bezahlt.
Ich hab am Wochenende den Lidleinkauf auch das erste Mal mit GooglePay bezahlt. Da es bei meiner Bank erst "bald" geht, hab ich mit Paypal verknüpft. Ich hab aber per Fingerabdruck entsperrt, App aufgemacht, NFC eingeschalten, dran gehalten, fertig. Ich hab noch nicht rausgefunden, wie das schneller gehen soll. NFC verbraucht ja auch immer Akku, wenn cihs dauernd an hätte.
Seit ich meine VISA-Karte auch nur kontaktlos dranhalten kann, finde ich das aber auch schon sehr entspannend, da man sich nicht erst wieder überlegen, wie rum man die Karte nun reinstecken muss. Ab 30 oder 40€ muss man dann eben noch den Pin eingeben, was bei Google Pay natürlich wegfällt.

Allerdings ist die Zahlung in meinem Bankkonto noch nicht sichtbar (hat paypal noch nicht eingezogen). Also eine Verbindung mit VISA oder Girokonto wäre mir lieber, aber soll ja bald kommen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von franktoast »

jack000 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 18:49)

Ich bezahle so ziemlich alles mit EC-Karte (Auch zur Dokumentation um einen Überblick über die Ausgaben zu haben). Generell wäre ich dem bezahlen mit dem Mobiltelefon aufgeschlossen, allerdings besteht da die Gefahr, dass bei Akkuleerstand ich dann nicht mehr in der Lage wäre zu bezahlen.
Das hab ich mir auch gedacht. Das hängt aber auch davon ab, wie oft das Handy wirklich komplett leer wird. Ich weiß nicht, wann mir das das letzte Mal passiert ist. Also was natürlich noch super wäre, wenn ich zB. einem Freund begegnen würde und dem direkt per NFC zB. 10€ rüberreichen könnte.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Erstaunlich finde ich, dass jetzt sogar PayPal im MobilePay-Geschäft mitmischt. Für mich war das bisher immer immer nur ein Zahlungsmittel für Onlinekäufe. Nun gut, jeder will was vom Kuchen abhaben.
Ich bin da fleißig am experimentieren und teste noch, ob ich mich ans Bezahlen mit dem Smartphone gewöhnen kann. Bisher habe ich ja die Karte vorgezogen. Beim MobilePay ist es natürlich äußerst praktisch, auch größere Beträge ohne Eingabe der PIN tätigen zu können.
Letzte Woche habe ich ein Pfund Gouda auf dem Wochenmarkt in Edewecht mit dem Smartphone bezahlt. Der Käsemann befindet sich mit dieser Bezahlform in der "Probephase". Der Mann meinte, dass sicher sehr viele seiner Kunden mit Karte oder Smartphone bezahlen könnten. Die Möglichkeit hätten fast alle in der Hosentasche. Problem sei nur, dass sich nur wenige Kunden trauen bei diese Möglichkeit bei geringen Geldbeträgen auch zu nutzen. Deshalb wolle er zukünftig mit einem großen Hinweisschild über dem Bezahlterminal darauf hinweisen, dass er sich über unbare Bezahlung freue. Unser Stammbäcker am Ort mit 52 Filialen fordert seine Kunden an der Brötchentheke regelrecht auf, doch bitte unbar zu bezahlen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kölner1302 »

Ich war schon seit vielen Monaten bei keiner Bank und auch nicht bei einem Bankomat.
Ich bezahle alles mit Karte und über Paypal. So bekomme ich ein komplettes Haushaltsbuch gratis. Bei Onlinekäufen habe ich - anders als im Laden - ein Widerufsrecht. Paypal schützt die Käufer.
Das bischen Bargeld für Trinkgelder in Gaststätten bekomme ich im Lebensmittelmarkt (REWE und Aldi). Dort erhalte ich - anders als beim Bankomat - eine Quittung.
Bezahlen mit dem Handy kommt für mich nicht in Betracht. Ich habe aus guten Gründen Drittanbieterschutz beim Telefonanbieter beantragt.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mi 19. Dez 2018, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Das Bezahlen mit dem Smartphone macht mich neugierig. Den ersten Schuß vor den Bug versetzte mir Wikipedia. Das System GooglePay funktioniert erst ab Android 5. Also besitze ich mit SAMSUNG GALAXY S3 neo und Android 4.4 'mal wieder den Schrott von gestern.

Dann habe ich gelesen, daß man zwischen die Bank und den Zahlungsvorgang eine Kreditkarte einbauen muß. Habe ich da etwa nur eine elektronische Kreditkarte, oder warum wird die gebraucht? In der Steinzeit konnte man doch eine Überweisung auf der Internetseite der Bank schreiben, dann schickte die Bank den Betrag an die Bank des Empfängers, und der sah dann in seinem Konto, daß meine Zahlung bei ihm auf dem Konto gutgeschrieben wurde.

Sind diese Abläufe zu langsam, um beim Bezahlen an der Kasse eine Überweisung auf das Konto des Verkäufers zu veranlassen? Wird die Kreditkarte gebraucht, weil nur diese Leute ein solches Bezahlsystem anbieten?

Wie gut, daß mein altersschwaches Smartphone mich in diese schöne neue Welt nicht hinein läßt. Da habe ich viel Zeit die Sache mißtrauisch zu beäugen! Erstaunlich, daß die Banken dieses Geschäft nicht selbst betreiben.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kölner1302 »

franktoast hat geschrieben:(17 Dec 2018, 16:47)

Ich hab am Wochenende den Lidleinkauf auch das erste Mal mit GooglePay bezahlt. Da es bei meiner Bank erst "bald" geht, hab ich mit Paypal verknüpft. Ich hab aber per Fingerabdruck entsperrt, App aufgemacht, NFC eingeschalten, dran gehalten, fertig. Ich hab noch nicht rausgefunden, wie das schneller gehen soll. NFC verbraucht ja auch immer Akku, wenn cihs dauernd an hätte.
Seit ich meine VISA-Karte auch nur kontaktlos dranhalten kann, finde ich das aber auch schon sehr entspannend, da man sich nicht erst wieder überlegen, wie rum man die Karte nun reinstecken muss. Ab 30 oder 40€ muss man dann eben noch den Pin eingeben, was bei Google Pay natürlich wegfällt.

Allerdings ist die Zahlung in meinem Bankkonto noch nicht sichtbar (hat paypal noch nicht eingezogen). Also eine Verbindung mit VISA oder Girokonto wäre mir lieber, aber soll ja bald kommen.
Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift und Pin ? Und was ist wenn Sie die Karte verlieren?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:03)

Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift und Pin ? Und was ist wenn Sie die Karte verlieren?
Dann je nach dem, muss man wohl teilweise für den Schaden aufkommen.Ich lese was von bis zu 50€. Was ist, wenn Sie einen Geldbeutel mit 100€ verlieren? Ersetzt Ihnen die 100€ auch jemand?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

franktoast hat geschrieben:(17 Dec 2018, 16:47)

Ich hab am Wochenende den Lidleinkauf auch das erste Mal mit GooglePay bezahlt. Da es bei meiner Bank erst "bald" geht, hab ich mit Paypal verknüpft. Ich hab aber per Fingerabdruck entsperrt, App aufgemacht, NFC eingeschalten, dran gehalten, fertig. Ich hab noch nicht rausgefunden, wie das schneller gehen soll. NFC verbraucht ja auch immer Akku, wenn cihs dauernd an hätte.
Seit ich meine VISA-Karte auch nur kontaktlos dranhalten kann, finde ich das aber auch schon sehr entspannend, da man sich nicht erst wieder überlegen, wie rum man die Karte nun reinstecken muss. Ab 30 oder 40€ muss man dann eben noch den Pin eingeben, was bei Google Pay natürlich wegfällt.

Allerdings ist die Zahlung in meinem Bankkonto noch nicht sichtbar (hat paypal noch nicht eingezogen). Also eine Verbindung mit VISA oder Girokonto wäre mir lieber, aber soll ja bald kommen.
Ihr Beitrag macht mich neugierig! Die Sache mit der zwischengeschalteten Kreditkarte fand ich übertrieben, wenn man die Zahlungsabläufe bei einer Überweisung ansieht: Konto geöffnet, Überweisung geschrieben, Überweisen Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto 2. Fertig.

Dann merkten Sie an, daß Ihre Bank das Verfahren GooglePay noch nicht freigeschaltet hat. Würde GooglePay nach Freigabe des Verfahrens durch Ihre Bank der Vermittler sein, der den Kaufbetrag von Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto2 überweist? Also ohne Kreditkarte (PayPal) dazwischen?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Iwan der Liebe »

[Mod: beleidigenden Spam entfernt]

Wer braucht soetwas? Natürlich ist das Bezahlen damit einfacher.....

[Mod: beleidigenden Spam entfernt]

[Mod: themenfremden Spam entfernt]

Aber welchen Vorteil soll das für Verbraucher haben???
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Iwan der Liebe »

Na Entschuldigung, hier wird doch geschrieben, wie "mühsam" es ist, Bargeld herauszukramen oder sich eine PIN zu merken.

Daraus kann man doch schließen, dass sich heutzutage Menschen schon durch den Bezahlvorgang im Supermarkt überfordert fühlen, oder?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

H2O hat geschrieben:(19 Dec 2018, 23:46)

Ihr Beitrag macht mich neugierig! Die Sache mit der zwischengeschalteten Kreditkarte fand ich übertrieben, wenn man die Zahlungsabläufe bei einer Überweisung ansieht: Konto geöffnet, Überweisung geschrieben, Überweisen Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto 2. Fertig.

Dann merkten Sie an, daß Ihre Bank das Verfahren GooglePay noch nicht freigeschaltet hat. Würde GooglePay nach Freigabe des Verfahrens durch Ihre Bank der Vermittler sein, der den Kaufbetrag von Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto2 überweist? Also ohne Kreditkarte (PayPal) dazwischen?
Also bei Paypal oder VISA sind diese ja mit einem Girokonto verknüpft, allerdings kann man auch direkt auf Paypal oder VISA Geld hochspiele oder man kommt dort ins Minus und Paypal oder VISA bucht irgendwann das Geld vom Girokonto ab.
Beispiel: Ich hab auf Paypal grad 10€ drauf und kaufe etwas, was 15€ kostet. Dann sinkt mein Paypalguthaben auf -5€ und Paypal bucht irgendwann von meinem Girokonto 5€ ab.

Wenn ich nun Googlepay benutze, sorgt die App eben dafür, dass die Zahlung so gelaufen wäre, als wenn ich bei Lidl auf ne Browserseite gehen würde und Paypal als Zahlungsart auswählen würde. Nur eben per NFC und ohne Eingabe von Daten.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Dec 2018, 00:43)

Na Entschuldigung, hier wird doch geschrieben, wie "mühsam" es ist, Bargeld herauszukramen oder sich eine PIN zu merken.

Daraus kann man doch schließen, dass sich heutzutage Menschen schon durch den Bezahlvorgang im Supermarkt überfordert fühlen, oder?
Nein, nur wenn man etwas bequemer oder besser macht, bedeutet das nicht, dass man mit dem vorherigen Zustand überfordert war. Ich konnte vor dem Internet auch in ne Bibliothek gehen und etwas nachschlagen. Das hat mich keineswegs überfordert. Trotzdem nutze ich heute lieber das Internet, weil damit deutlich weniger Aufwand verbunden ist.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

franktoast hat geschrieben:(20 Dec 2018, 10:37)

Also bei Paypal oder VISA sind diese ja mit einem Girokonto verknüpft, allerdings kann man auch direkt auf Paypal oder VISA Geld hochspiele oder man kommt dort ins Minus und Paypal oder VISA bucht irgendwann das Geld vom Girokonto ab.
Beispiel: Ich hab auf Paypal grad 10€ drauf und kaufe etwas, was 15€ kostet. Dann sinkt mein Paypalguthaben auf -5€ und Paypal bucht irgendwann von meinem Girokonto 5€ ab.

Wenn ich nun Googlepay benutze, sorgt die App eben dafür, dass die Zahlung so gelaufen wäre, als wenn ich bei Lidl auf ne Browserseite gehen würde und Paypal als Zahlungsart auswählen würde. Nur eben per NFC und ohne Eingabe von Daten.
Vielen Dank... dieses Konzept habe ich jetzt endlich begriffen. Ich war zu sehr vorgeprägt von ganz normalen Überweisungen von Konto zu Konto.

Bei Girokarten und Kreditkarten ist eben noch ein Verein in die Abwicklung von Konto zu Konto eingebaut., und das tut GooglePay ebenfalls. Praktisch eine Girokarte oder Kreditkarte im Smartphone.

Auf irgendeine Weise wollen eben diese Unternehmen an meinen Zahlungen mitverdienen. Zur Bank und VISA ist nun auch Google gekommen. Tja, so ist die Welt!

Mein Smartphone ist mit Android 4.4 dafür ungeeignet... hat mir der PlayStore mitgeteilt. Also in einigen Jahren, wenn das Smartphone seinen Geist aufgegeben hat...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:03)

Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift und Pin ? Und was ist wenn Sie die Karte verlieren?
Das kontaktlose Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift oder PIN ist nur bei Beträgen bis 25 Euro möglich. Einige wenige Banken haben diese Grenze aufgrund positiver Erfahrungen und dem hohen Sicherheitsstandard bereits auf 50 Euro angehoben, u.a. Visa. Allerdings müssen für diese Neuerung ggf. neue Karten ausgegeben und die Bezahlterminals entsprechend programmiert werden. Da hinkt derzeit der Einzelhandel noch hinterher.
https://www.deutschland-kreditkarte.de/ ... -7504.html

Im Fall des Diebstahls bzw. Verlust einer Giro-oder Kreditkarte mit NFC-Funktion haftet der Bankkunde bis max. 50 Euro. Das ist so gesetzlich geregelt. Tatsächlich aber wird der geschädigte Bankkunde in aller Regel nicht in die Pflicht genommen. Das ist auch in den jeweiligen AGBs der Banken nachzulesen. Voraussetzung ist, dass der Verlust einer Giro- oder Kreditkarte "unmittelbar" oder "zeitnah" nach dem Bekanntwerden des Verlustet gesperrt wird. Die Banken handeln da in der Praxis recht großzügig, da sie das bargeldlose Bezahlen unbedingt vorantreiben wollen. "Störmeldungen" von Bankkunden über evtl. Geldrückforderungen nach Kartenverlust sind da kontraproduktiv.
Die Banken haben bei der kontaktlosen Zahlung ohne PIN-Eingaben unterschiedliche Sicherungen eingebaut. So verlangen einige Banken beispielsweise nach der dritten Zahlung an einem Tag die erneute Eingabe der PIN. Somit halten sich die Verluste der Banken bei Kartenmißbrauch in äußerst moderaten Grenzen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(20 Dec 2018, 11:13)

Mein Smartphone ist mit Android 4.4 dafür ungeeignet... hat mir der PlayStore mitgeteilt. Also in einigen Jahren, wenn das Smartphone seinen Geist aufgegeben hat...
Wenn du so lange warten willst bis dein Handy seinen Geist aufgibst wirst du u.U. den technischen Anschluss verpassen. Sofern du das Handy nicht gegen die Wand oder in den nächsten Bach wirst hält das wohl ewig. Mein erstes Handy war ein Nokia 6150 von 1998 und funktioniert noch immer einwandfrei (mit neuem Akku). Ich habe das bei meinen Wanderungen in Finnisch-Lappland stets zusätzlich dabei, weil kein aktuelles Smartphone über die Empfangsleistung dieses Geräts verfügt (dank Stummelantenne).
Allerdings kann man mit einem solchen Ding nicht bezahlen. ;)
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Dec 2018, 00:43)

Na Entschuldigung, hier wird doch geschrieben, wie "mühsam" es ist, Bargeld herauszukramen oder sich eine PIN zu merken.

Daraus kann man doch schließen, dass sich heutzutage Menschen schon durch den Bezahlvorgang im Supermarkt überfordert fühlen, oder?
Guten Tag,

HIER...in diesem Thread diskutieren User über die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme.

DIeses ist nicht der Bargeldthread. Den gibt es ja auch.

Und Spam Beiträge, um Diskussionen lediglich zu stören, werden in beiden Threads nicht geduldet.
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