Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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relativ
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:59)

Das ist ja lieb und nett und auch durchaus lobenswert.
Nur ... und darauf bestehe ich dann schon: auch der öffentliche Dienst muss wirtschaftlich arbeiten.
Das heißt jetzt nicht gewinnorientiert, aber kosteneffektiv.
Ich bin dagegen, den öffentlichen dienst als Sozialangebot zu missbrauchen.
Das muss man trennen, auch um die nötige Transparenz gegenüber dem Steuerzahler zu gewährleisten.
Ich will wissen, wofür der Staat Geld ausgibt und dass er das mit der nötigen Sorgfalt macht.
Wenn ich Sozialaufgaben querfinanziere durch den öffentlichen Dienst, öffnet das Verschwendung und Missbrauch Tür und Tor, mal ganz abgesehen von der Akzeptanz des öffentlichen Dienst in der Gesellschaft.
Ich glaube hier war niemand dabei, der diesen Langzeitarbeitslosen eine Arbeit von Staat anbieten wollte, die gar keinen Nutzen für den Staat Gesellschaft hat.
Mich würde aber schon genauer interessieren was du diesbezüglich den mit wirtschaftlich meinst?
Transparenz und Sorgfalt bin ich ganz bei dir.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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zollagent
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Mar 2018, 20:44)

Es war trotzdem nicht meine Idee, alle Langzeitarbeitslosen zu Straßenkehrern zu machen. Warum können Leute wie zollagent oder du eigentlich nicht sachlich und zum Thema diskutieren? Warum immer diese Wortverdrehereien, Strohmänner und Aggressionen? Begreife ich nicht. Damit wird alles nur abgewürgt und auf die persönliche Ebene getragen, letztlich leidet das Forum ganz massiv unter so einem Verhalten, weil keiner mehr Lust hat, neue Ideen und Themen beizutragen.
Ausgerechnet DU beschwerst dich über Wortverdrehereien und Strohmänner? Mit Fragen wie "machen dann alle im Staatsdienst Freiübungen?", obwohl die Gruppe, um die es geht, völlig klar ist, und ähnlichem Unfug? Abgewürgt werden Schnapsideen, die schon von der Anlage her schlicht illegal sind. Über so was zu diskutieren ist genauso fruchtbar wie eine Diskussion über das Liebesleben der Engerlinge. Faß dich an deine eigene Nase, bevor du hier andere angehst.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Mar 2018, 21:59)

Warum wird immer auf diesen Punkten rumgehackt? Es müssen keine "niederen Bürojobs" sein. Keine Phantasie?
Ich höre immer wieder z.B. von Streuobstwiesen in Gemeinde-Besitz, die von den Gemeinden nicht genügend gepflegt werden können. Dafür werden keine Planstellen eingerichtet, weil es den Gemeinden schlicht an Geld fehlt. Gepflegt wird es dann evtl. von einigen Privatpersonen in ihrer Freizeit.
Man sollte schlicht mal abseits der Planstellen, speziellen Fähigkeiten und so nachdenken. Aber das fällt denen, die sofort "Zwang" schreien, anscheinend schwer.
Also werden letztlich nichts anderes als billige Arbeitskräfte, die mit Druck zwangsverpflichtet werden sollen, gesucht? Das, mein lieber Misterfritz, ist nichts, was helfen würde, Leute in Arbeit zu bringen. Das ist Ausbeutung und nichts sonst.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(14 Mar 2018, 01:46)

Du meinst also Hartz 4 finazieren, Stellen in der privaten Wirtschaft finanzieren, ect.pp. sind jetzt die Sparsamen und Wirtschaftlichen und vor allem funktionierenden Lösungen, des Staates?
Ich weiss auch nicht warum du dich hier immer bei Beamtenjobs aufhälst. Wohl kaum einer der Langzeitarbeitslosen um die es hier geht kommt wohl für einen Beamtenjob in frage. Nur hab ich und andere ja schon erklärt wieviele andere Stellen es im öffentlichen Dienst noch gibt, für die man eben keinen besondere Qualifikation braucht, sehr häufig Zeit oder Teilzeitstellen sind und am unteren Gehaltsektor angesiedelt sind.
Wenn du und Zölli dies konsequent ignoieren wollt bitte, aber die Diskussion kann man dann mit euch auch beenden.
Illegales zu diskutieren, ist auch nicht wirklich fruchtbar.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

Boracay hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:34)

Willst du etwa sagen Langzeitarbeitslose sind faul?
Nein. Solche Begriffe schwirren hier bei Euch durch die Köpfe. "Die müssen wieder lernen, einen strukturierten Tagesablauf zu haben". Sagt dasselbe, nur verklausuliert.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(14 Mar 2018, 09:50)

Ich glaube hier war niemand dabei, der diesen Langzeitarbeitslosen eine Arbeit von Staat anbieten wollte, die gar keinen Nutzen für den Staat Gesellschaft hat.
Mich würde aber schon genauer interessieren was du diesbezüglich den mit wirtschaftlich meinst?
Transparenz und Sorgfalt bin ich ganz bei dir.
Und der Nutzen kann bestimmt nicht darin bestehen, Leute zu Arbeiten zu verdonnern, für die man schlicht keine adäquaten Vergütungen zahlt. Odiug hat durchaus Recht mit seinem Argument, daß hier Mißbrauch Tür und Tor geöffnet wird. Man betrachte, wie die Geschichte mit den 1-Euro-Jobs ausgeufert ist. Welcher Stadtkämmerer würde nicht seine städtischen Grünflächen lieber von billigen Arbeitslosen pflegen lassen statt von teuren, angestellten Gärtnern oder gar Privatfirmen? Ihr könnt Euch noch so wehren, es läuft mit solchen Ideen immer auf dasselbe hinaus, nämlich, daß es hier um unzulässige Methoden geht, die letztlich "dem Staat" Geld sparen. Welche Arbeitnehmerrechte hätten solche Leute denn? Schon mal daran gedacht?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:23)

Illegales zu diskutieren, ist auch nicht wirklich fruchtbar.
Das ist Quatsch, wo steht das, daß es für den Staat illegal seien soll, sich über die Beschäfigung von Langzeitarbeitslosen gedanken zu machen, bzw. überhaupt diese Menschen zu beschäftigen ?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:34)

Das ist Quatsch, wo steht das, daß es für den Staat illegal seien soll, sich über die Beschäfigung von Langzeitarbeitslosen gedanken zu machen, bzw. überhaupt diese Menschen zu beschäftigen ?
Was hier diskutiert wurde, ist ausnahmslos illegal. So what?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:25)

Nein. Solche Begriffe schwirren hier bei Euch durch die Köpfe. "Die müssen wieder lernen, einen strukturierten Tagesablauf zu haben". Sagt dasselbe, nur verklausuliert.
Nunja, der Fakt, daß sie Langzeitarbeitslose sind suggeriert auf jedenfall schon mal, daß sie für die Industrie, die du ja für die Lösung hälst, genaugenommen in deren Verfassung nicht zu gebrauchen sind.
Wir können uns auch gerne über die menschliche Psyche unterhalten, bei gewissen immer wiederkehrenden Tagesabläufen, die des menschlichen Selbstvertrauens, oder Selbstwertgefühls und wie wichtig dies für die Menschen, nicht nur in ihrer Entwicklung ist, sondern auch in ihren Alltag und vorallem wie dies alles zusammenhängt mit einer funktionierenden sozialen Gesellschaft.
Hier geht es um pragmatische Lösungsansätze und nicht darum Menschen, die in ein Loch gefallen sind, aus dem sie sich selber nur noch schwer, oder gar befreien können, zu gängeln.
Wenn du den Diskussionspartner diese Intention hier nicht abnehmen willst, sag es und die Diskussion hat sich mit dir erledigt.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:40)

Was hier diskutiert wurde, ist ausnahmslos illegal. So what?
Zeig die Gesetzesstelle , wo das steht, daß der Staat sowas nicht kann, oder darf.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:59)

Das ist ja lieb und nett und auch durchaus lobenswert.
Nur ... und darauf bestehe ich dann schon: auch der öffentliche Dienst muss wirtschaftlich arbeiten.
Das heißt jetzt nicht gewinnorientiert, aber kosteneffektiv.
Ich bin dagegen, den öffentlichen dienst als Sozialangebot zu missbrauchen.
Das muss man trennen, auch um die nötige Transparenz gegenüber dem Steuerzahler zu gewährleisten.
Ich will wissen, wofür der Staat Geld ausgibt und dass er das mit der nötigen Sorgfalt macht.
Wenn ich Sozialaufgaben querfinanziere durch den öffentlichen Dienst, öffnet das Verschwendung und Missbrauch Tür und Tor, mal ganz abgesehen von der Akzeptanz des öffentlichen Dienst in der Gesellschaft.
Das ist kein Problem, das zu organisieren und wird ja auch schon gemacht. Viele Städte haben Firmen, die genau solche Langzeitarbeitslosen beschäftigen. Nicht kostendeckend, aber transparent. Jeder kann prüfen, ob es Vorteile bringt, oder ob es besser ist, die Leute sitzen zu Hause und bekommen ihr Hartz IV ohne solche Programme.

Klar, wenn diese Leute gewinnbringend arbeiten könnten, würden sie ja auf dem freien Markt unterkommen oder sich selbstständig machen können.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:45)

Zeig die Gesetzesstelle , wo das steht, daß der Staat sowas nicht kann, oder darf.
Wozu? Wäre es legal, Menschen nach Euren Ideen zu solchen Arbeiten zu zwingen, würde es flächendeckend gemacht. Deine Ideen sind schlichtweg Schnapsideen, die so definitiv nicht umsetzbar sind. Beginnt mit Artikel 1 des GG. Und komm jetzt nicht mit "seit wann ist es unwürdig, zu arbeiten". Das ist es nicht, aber was du und deine Mitstreiter hier daraus machen wollen, das ist sehr wohl unwürdig. Und damit schlicht rechtlich nicht durchsetzbar.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

aleph hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:53)

Das ist kein Problem, das zu organisieren und wird ja auch schon gemacht. Viele Städte haben Firmen, die genau solche Langzeitarbeitslosen beschäftigen. Nicht kostendeckend, aber transparent. Jeder kann prüfen, ob es Vorteile bringt, oder ob es besser ist, die Leute sitzen zu Hause und bekommen ihr Hartz IV ohne solche Programme.

Klar, wenn diese Leute gewinnbringend arbeiten könnten, würden sie ja auf dem freien Markt unterkommen oder sich selbstständig machen können.
Jetzt denke das mal zu Ende. Das in Form eines "Arbeitsdienstes", wie es dem Strangeröffner vorschwebt, was bitte wären denn solche Gesellschaften anderes als eine staatliche Beschäftigungsmaschine, die der Wirtschaft Konkurrenz macht und damit reguläre Arbeitsplätze vom Markt drängt, weil sie durch die staatliche Finanzierung schlicht konkurrenzlos ist? Eine Qualifizierungsgesellschaft ist was Anderes als ein Arbeitsdienst. Diesen Unterschied sollte man schon machen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von aleph »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 12:00)

Jetzt denke das mal zu Ende. Das in Form eines "Arbeitsdienstes", wie es dem Strangeröffner vorschwebt, was bitte wären denn solche Gesellschaften anderes als eine staatliche Beschäftigungsmaschine, die der Wirtschaft Konkurrenz macht und damit reguläre Arbeitsplätze vom Markt drängt, weil sie durch die staatliche Finanzierung schlicht konkurrenzlos ist? Eine Qualifizierungsgesellschaft ist was Anderes als ein Arbeitsdienst. Diesen Unterschied sollte man schon machen.
Also die städtische Firma bei uns, die so was macht, die bietet Dienste an, für die es in der freien Wirtschaft nur wenige Firmen gibt. Zum Beispiel Sammeln von Altmöbeln. Da ist sie vielleicht eine Konkurrenz zum Roten Kreuz :D
Sie bietet Fortbildungsmaßnahmen an, Schnupperkurse bei Firmen in der freien Wirtschaft, um dort eine Stelle zu finden, City Cops usw.
Klick<-Das ist vielleicht nicht das, was Du Dir bei dem Strangthema darunter vorgestellt hast, aber der Denkansatz ist schon Wirklichkeit.

Einen Zwang, bei dieser Firma mitzuarbeiten, gibt es nicht. So wahnsinnig gewinnbringend ist sie nicht, dass man sie an die Börse bringen würde :D
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von pikant »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:25)

Nein. Solche Begriffe schwirren hier bei Euch durch die Köpfe. "Die müssen wieder lernen, einen strukturierten Tagesablauf zu haben". Sagt dasselbe, nur verklausuliert.
am Stammtisch habe ich das noch nicht gehoert, aber fuer Spahn empfehlenswert - hoert sich richtig gut an ;)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von pikant »

odiug hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:59)

Das ist ja lieb und nett und auch durchaus lobenswert.
Nur ... und darauf bestehe ich dann schon: auch der öffentliche Dienst muss wirtschaftlich arbeiten.
Das heißt jetzt nicht gewinnorientiert, aber kosteneffektiv.
Ich bin dagegen, den öffentlichen dienst als Sozialangebot zu missbrauchen.
Das muss man trennen, auch um die nötige Transparenz gegenüber dem Steuerzahler zu gewährleisten.
Ich will wissen, wofür der Staat Geld ausgibt und dass er das mit der nötigen Sorgfalt macht.
Wenn ich Sozialaufgaben querfinanziere durch den öffentlichen Dienst, öffnet das Verschwendung und Missbrauch Tür und Tor, mal ganz abgesehen von der Akzeptanz des öffentlichen Dienst in der Gesellschaft.
da sind wir einer Meinung!
und die Leistungsfaehigkeit einer Gemeinde wird dadurch nicht besser, aber die Kosten hoeher.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

aleph hat geschrieben:(14 Mar 2018, 12:14)

...

Einen Zwang, bei dieser Firma mitzuarbeiten, gibt es nicht...
Das ist der Unterschied zum Arbeitsdienst, der dem Strangeröffner vorschwebt.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von aleph »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:00)

Das ist der Unterschied zum Arbeitsdienst, der dem Strangeröffner vorschwebt.
zwangsarbeit verbietet die Verfassung. außerdem arbeiten die Leute dann noch schlechter, als sie es jetzt schon tun.

arbeitsdienst ist aber etwas anderes.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freiwilligendienst
Zuletzt geändert von aleph am Mi 14. Mär 2018, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:58)

Wozu? Wäre es legal, Menschen nach Euren Ideen zu solchen Arbeiten zu zwingen, würde es flächendeckend gemacht. Deine Ideen sind schlichtweg Schnapsideen, die so definitiv nicht umsetzbar sind. Beginnt mit Artikel 1 des GG. Und komm jetzt nicht mit "seit wann ist es unwürdig, zu arbeiten". Das ist es nicht, aber was du und deine Mitstreiter hier daraus machen wollen, das ist sehr wohl unwürdig. Und damit schlicht rechtlich nicht durchsetzbar.
Ich glaube wir beide haben eine gänzlich andere Meinung/Einstellung dazu, was der Begriff Würde bedeutet.
Aber wir halten fest, die kannst mir kein Gesetz zeigen, der dem Staat sowas verbieten würde, Danke.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Misterfritz »

zollagent hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:00)

Das ist der Unterschied zum Arbeitsdienst, der dem Strangeröffner vorschwebt.
Hier sind aber einige user, die überhaupt nicht über Zwangsmassnahmen sprechen, sondern versuchen, vernünftige Lösungen anzudenken. Und Du willst wohl diese Unterschiede nicht sehen und nicht darauf eingehen. Somit kann man sich eine Diskussion mit Dir darüber sparen - und Du könntest uns Deine immer gleichen Posts ersparen, Deine Meinung kennen wir mittlerweile zu genüge.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

aleph hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:21)

den verbietet die Verfassung. außerdem arbeiten die Leute dann noch schlechter, als sie es jetzt schon tun.
Eben, Zwang ging laut GG ja noch nie, daß war ja schon bei den Sanktionen für die Hartz 4 Empfänger ein rechtliches Problem.
Auch der threadersteller hat m.W. nicht von Zwang in dessen Sinne geschrieben.
Aber wahrscheinlich wird man bei einigen nicht ohne Sanktionen auskommen, wie bisher eben auch schon.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Wähler »

Das war wohl der letzte größere bundesweite Versuch:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/h ... z-1.972722
SZ 9. Juli 2010 Rund 34.000 Langzeitarbeitslose sollen ab kommendem Januar gemeinnützige "Bürgerarbeit" leisten
Die "Bürgerarbeiter" könnten beispielsweise ältere und behinderte Menschen betreuen, Sportangebote für Jugendliche leiten oder Laub aufsammeln, schlug die Ministerin vor.
Dabei könnten die Kommunen jedoch selbst entscheiden, welche Arbeiten "ihre" Bürgerarbeiter übernehmen können. Wichtig sei, dass die Arbeit gemeinnützig ist und keine regulären Jobs verdrängt. Für 30 Wochenstunden Arbeit bekommen die Bürgerarbeiter ein Monatsgehalt von 900 Euro.
An dem Programm nahmen während 2 Jahren 27 000 Personen teil. Es wurde 2013 nicht von der Großen Koalition verlängert. Eine dauerhafte Subventionierung war offensichtlich nicht gewollt. Eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt war wegen der Marktferne nur von geringem Erfolg.
Ich denke, die Gesellschaft muss sich hier entscheiden, wieviel ihr marktferne Bürgerarbeit langfristig wert ist.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von relativ »

Wähler hat geschrieben:(14 Mar 2018, 14:06)

Das war wohl der letzte größere bundesweite Versuch:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/h ... z-1.972722
SZ 9. Juli 2010 Rund 34.000 Langzeitarbeitslose sollen ab kommendem Januar gemeinnützige "Bürgerarbeit" leisten

An dem Programm nahmen während 2 Jahren 27 000 Personen teil. Es wurde 2013 nicht von der Großen Koalition verlängert. Eine dauerhafte Subventionierung war offensichtlich nicht gewollt. Eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt war wegen der Marktferne nur von geringem Erfolg.
Ich denke, die Gesellschaft muss sich hier entscheiden, wieviel ihr marktferne Bürgerarbeit langfristig wert ist.
1. sollte das Angebot wesentlich breiter sein, der Ansatz ansich war korrekt, daß Problem war der politische Wille, der war viel zu gering.
2. wir reden hier immer noch über Langzeitarbeitslose, für die die Industrie keine Jobs gefunden hat , bzw. die nicht finden wollte, welche Konkurrenz soll das also sein
3. angebotende Weiterbildungsmaßnahmen die Sinn haben ect. auf freiwilliger Basis sind, neben den kommunalen öffentlichen Jobangeboten sind kein Streitthema und zu begrüßen
4. ja die Gesellschaft muss sich Fragen wieviel gesellschaftliche Ränder sie aushält bzw. ertragen kann , bevor sie gegen lenkt und diese wieder ein Stück weit zueinander führt.
5. der Bürger führt sehr viel marktferne Arbeit durch, dessen Wert für unser Land und gesellschaft unschätzbar hoch ist, bisher werden diese Arbeiten hauptsächlich Ehrenamtlich abgedeckt. Wie wir alle wissen schwindet die Bereitschaft zum Ehrenamt in vielen wichtigen Bereichen permanent.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Alter Stubentiger »

aleph hat geschrieben:(13 Mar 2018, 21:58)

sogar geistig behinderte können in Werkstätten produktiv arbeiten. es dürfte nur wenige Leute, hauptsächlich kranke, absolut nicht arbeiten können. man findet immer was. allerdings würde ich das nicht staatlich machen. angeblich kann doch alles von privaten Unternehmen besser gemacht werden.
Was dabei rauskommt haben wir ja bei den 1 €uro Jobs gesehen. Private Dienstleister sind da eine schlechte Idee.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:30)

Hier sind aber einige user, die überhaupt nicht über Zwangsmassnahmen sprechen, sondern versuchen, vernünftige Lösungen anzudenken. Und Du willst wohl diese Unterschiede nicht sehen und nicht darauf eingehen. Somit kann man sich eine Diskussion mit Dir darüber sparen - und Du könntest uns Deine immer gleichen Posts ersparen, Deine Meinung kennen wir mittlerweile zu genüge.
Vernünftigen Lösungen würde ich mich nicht verschließen. Leider habe ich da keine gesehen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von ps1 »

aleph hat geschrieben: zwangsarbeit verbietet die Verfassung.
Eine Zeit lang konnten die Jobcenter ihre Klienten zu 1€-Jobs verpflichten, oder täusche ich mich?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von aleph »

ps1 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 08:36)

Eine Zeit lang konnten die Jobcenter ihre Klienten zu 1€-Jobs verpflichten, oder täusche ich mich?
Ist keine Zwangsarbeit im Sinne des Wortes. Zwangsarbeit wäre es dann, wenn die Arbeitssuchenden ins Gefängnis kämen oder gefoltert werden würden. Hier aber ist das ein Vertragsverhältnis: der Arbeitssuchender bekommt Geld und leistet dafür etwas. Auch die regelmäßige Meldung beim Arbeitsamt gehört dazu.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

aleph hat geschrieben:(15 Mar 2018, 08:59)

Ist keine Zwangsarbeit im Sinne des Wortes. Zwangsarbeit wäre es dann, wenn die Arbeitssuchenden ins Gefängnis kämen oder gefoltert werden würden. Hier aber ist das ein Vertragsverhältnis: der Arbeitssuchender bekommt Geld und leistet dafür etwas. Auch die regelmäßige Meldung beim Arbeitsamt gehört dazu.
Na ja, ein bißchen Wortklauberei ist schon dabei. Die Drohung mit Leistungskürzung beim Verweigern der Jobs ist schon ein Druckmittel. Und die "Profis" wußten auch, wie man diese Zuweisungen umgeht. "Erwischt" hat es eigentlich nur die, die gar nicht Zielgruppe der Maßnahmen waren.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von ps1 »

aleph hat geschrieben:(15 Mar 2018, 08:59)
Ist keine Zwangsarbeit im Sinne des Wortes. Zwangsarbeit wäre es dann, wenn die Arbeitssuchenden ins Gefängnis kämen oder gefoltert werden würden.
Es ist wie so oft eine Frage der Definition. Das ist wie mit dem Töten von Menschen. In Friedenszeiten ist man dann ein Verbrecher, aber im Krieg ein Held.
aleph hat geschrieben: Hier aber ist das ein Vertragsverhältnis: der Arbeitssuchender bekommt Geld und leistet dafür etwas. Auch die regelmäßige Meldung beim Arbeitsamt gehört dazu.
So gesehen hast du recht. Als Bedürftiger ist man ja nicht gezwungen, Hartz4 in Anspruch zu nehmen.
- Also keine Zwangsarbeit.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von aleph »

ps1 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 09:25)

Es ist wie so oft eine Frage der Definition. Das ist wie mit dem Töten von Menschen. In Friedenszeiten ist man dann ein Verbrecher, aber im Krieg ein Held.


So gesehen hast du recht. Als Bedürftiger ist man ja nicht gezwungen, Hartz4 in Anspruch zu nehmen.
- Also keine Zwangsarbeit.
Das dürfte ein Grenzbereich sein. Wenn der Bedürftige nachweisen kann, dass er für keines der Angebote die gesundheitliche Voraussetzungen erfüllt, dürfte er nicht abgelehnt werden.

Das ist eine Frage an die Experten, an denen es hier ja nicht mangelt :D
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Odin1506 »

aleph hat geschrieben:(15 Mar 2018, 10:24)

Das dürfte ein Grenzbereich sein. Wenn der Bedürftige nachweisen kann, dass er für keines der Angebote die gesundheitliche Voraussetzungen erfüllt, dürfte er nicht abgelehnt werden.

Das ist eine Frage an die Experten, an denen es hier ja nicht mangelt :D
Als Zwangsarbeit werden Arbeiten bezeichnet, zu denen Menschen unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen ihren Willen gezwungen werden.
Art.12 GG
Art.2 ILO-Übereinkommen 29.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von aleph »

Odin1506 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 10:40)

Als Zwangsarbeit werden Arbeiten bezeichnet, zu denen Menschen unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen ihren Willen gezwungen werden.
Art.12 GG
Art.2 ILO-Übereinkommen 29.
Da meldet sich ja schon gleich der erste Experte :D
Ja, ja, das ist bekannt. Die Frage ist nur, ob die Ablehnung von HIV ein solches empfindliches Übel darstellt usw.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Odin1506 »

aleph hat geschrieben:(15 Mar 2018, 11:00)

Da meldet sich ja schon gleich der erste Experte :D
Ja, ja, das ist bekannt. Die Frage ist nur, ob die Ablehnung von HIV ein solches empfindliches Übel darstellt usw.
Experte bin ich nicht, aber man braucht nur "Zwangsarbeit" in einer Internetsuchmaschine eingeben. Auch für dich sollte es einfach zu machen sein.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von pikant »

aleph hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:53)

Das ist kein Problem, das zu organisieren und wird ja auch schon gemacht. Viele Städte haben Firmen, die genau solche Langzeitarbeitslosen beschäftigen. Nicht kostendeckend, aber transparent. Jeder kann prüfen, ob es Vorteile bringt, oder ob es besser ist, die Leute sitzen zu Hause und bekommen ihr Hartz IV ohne solche Programme.

Klar, wenn diese Leute gewinnbringend arbeiten könnten, würden sie ja auf dem freien Markt unterkommen oder sich selbstständig machen können.
es gibt ja diese Ausnahmeregelung fuer Langzeitarbeitslose ueber 12 Monate, wo AG nicht verpflichtet sind fuer 6 Monate den Mindeslohn zu zahlen - Diese Regelung wird faktisch nicht wahrgenommen, da Langzeitarbeitslose meist auch dem Betrieb keinen Gewinn bringen, wenn diese in den ersten 6 Monaten geringer bezahlt werden.

In der Privatwirtschaft sind Langzeitarbeitslose nur zu einem kleinen Teil vermittelbar und wenn man diese beim Staat anstellt ist der Effekt so: Geringe Effektivitaet bei hohen Kosten - Darum denkt auch die Politik nicht darueber nach, dieses verpflichtend einzufuehren, denn der Anteil unter den Langzeitarbeitslosen, die fuer den Arbeitsmarkt von den Kosten verloren sind, ist extrem hoch.

kostenguenstiger ist es dann Hartz4 zu bezahlen, als einen lustlosen Langzeitarbeitslosen ohne Perspektive beim Staat fuer viel mehr Geld einzustellen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von pikant »

Odin1506 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 11:21)

Experte bin ich nicht, aber man braucht nur "Zwangsarbeit" in einer Internetsuchmaschine eingeben. Auch für dich sollte es einfach zu machen sein.

der Begriff ist doch zweitrangig, aber mir hat noch niemand hier erklaeren koennen, was eine Anstellung von Langzeitarbeitslosen beim Staat fuer Vorteile hat, wenn man dies verpflichtend macht und damit enorme Streueffekte in Kauf nimmt auf Staatskosten.
Warum muss man einen Langzeitarbeitslosen, der in der freien Wirtschaft keine Stelle mehr findet, zu staatlicher Arbeit verplichten?
Dann stelle ich mir das Szeneario mal vor, der lustlose Langzeitarbeitslose bekommt dann das gleiche Gehalt als ein voll motivierter Mitarbeiter im gleichen Bereich und wie wil man dann sanktionieren?
Weniger Geld, wieder auf Hartz4 oder Aufpasser daneben, der schaut, dass der lustlose Langzeitarbeitslose in Trab kommt und der Gemeinde eine Hilfe ist?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von pikant »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Mar 2018, 13:59)

Man kann es sich als Selbständiger und als Unternehmer einfach nicht erlauben.
ein Unternehmen muss Gewinne generieren und ich stelle doch keinen AN ein, der sein Geld nicht einspielt.
Bei Langzeitarbeitslosen ist das leider zu oft der Fall, auch wann man in den ersten 6 Monaten keinen Mindestlohn zahlen muss und darum wird dies nicht angenommen.
Wenn der Staat die Rahmenbedingungen nicht verbessert um Langzeitarbeitslose einzustellen, dann wird sich daran auch nichts aendern.
das Gros der Langzeitarbeitslosen ist aus diesen Gruenden nicht vermittelbar, auch wenn man 6 Monate lang Personalkosten sparen kann.

ein freiwilliges Angebot vom Staat diese Langzeitarbeitslosen zu beschaeftigen ist sicherlich zu begruessen aber das verpflichtend zu machen nicht.
die Gruende habe ich schon in einem anderen Posting dargelegt.
Man kann von einer Gemeinde nicht erwarten, dass diese wirtschaftliich arbeitet, wenn man ihr per Gesetz Personalkosten aufdrueckt, die es in der privaten Wirtschaft nicht so gibt.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

pikant hat geschrieben:(15 Mar 2018, 11:30)

...
Warum muss man einen Langzeitarbeitslosen, der in der freien Wirtschaft keine Stelle mehr findet, zu staatlicher Arbeit verplichten?
...
Man lese die Beiträge hier durch. Sehr oft klingt durch "die Faulenzer sollen wieder arbeiten lernen, es geht nicht an, daß jemand auf der Couch sitzt und nichts tut". Mit anderen Worten, da klingt der typisch deutsche Geist der Mißgunst wegen vermeintlicher Vorteile durch. Und um die paar zu erwischen, die das tatsächlich so machen, verdonnert man dann halt alle.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von pikant »

zollagent hat geschrieben:(15 Mar 2018, 12:51)

Man lese die Beiträge hier durch. Sehr oft klingt durch "die Faulenzer sollen wieder arbeiten lernen, es geht nicht an, daß jemand auf der Couch sitzt und nichts tut". Mit anderen Worten, da klingt der typisch deutsche Geist der Mißgunst wegen vermeintlicher Vorteile durch. Und um die paar zu erwischen, die das tatsächlich so machen, verdonnert man dann halt alle.
ja, aber ein Argument habe ich hier noch nicht lesen duerfen.
man will Sie beim Staat anstellen, damit sie nicht weiter schwarz arbeiten koennen und damit mehr verdienen als einer, der Vollzeit hart arbeitet und sich ganz legal verhaelt.

Ansonsten ist der Staat nicht dazu da, Menschen zu beschaeftigen, die es privat nicht schaffen eine Arbreitsstelle zu finden - da sollte der Staat eher darueber nachdenken, die Anreize fuer die Wirtschaft so zu schaffen, dass man auch vermehrt Langzeitarbeitslose einstellt.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von think twice »

aleph hat geschrieben:(15 Mar 2018, 11:00)

Da meldet sich ja schon gleich der erste Experte :D
Ja, ja, das ist bekannt. Die Frage ist nur, ob die Ablehnung von HIV ein solches empfindliches Übel darstellt usw.
Ablehnung von HIV? :?
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Selina
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Selina »

zollagent hat geschrieben:(15 Mar 2018, 12:51)

Man lese die Beiträge hier durch. Sehr oft klingt durch "die Faulenzer sollen wieder arbeiten lernen, es geht nicht an, daß jemand auf der Couch sitzt und nichts tut". Mit anderen Worten, da klingt der typisch deutsche Geist der Mißgunst wegen vermeintlicher Vorteile durch. Und um die paar zu erwischen, die das tatsächlich so machen, verdonnert man dann halt alle.
Richtig. Das schrieb ich ja weiter oben auch. Das Ganze hat Methode. Die Hartz-vier-Bezieher müssen unbedingt diffamiert werden, damit man sich - im Gegensatz zu ihnen - als braver Kleinbürger richtig gut fühlen kann. "Kein Wunder, dass die so wenig Knete haben, warum sind sie auch so faul", typische Deutsche-Michel-Auffassung. Die Kehrseite wäre nämlich: Nähme man die Bedürftigen und Armen ernst in diesem Land, würde man auch wollen, dass sich da politisch was ändert. Wer den status quo aber erhalten will, also das Oben und das Unten, der braucht dann wiederum diese Diffamierung der Betroffenen. Ohne diese Diffamierung (faul, können nix, wollen nix) könnte man sich nicht so gemütlich und selbstgerecht zurücklehnen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Wähler »

Die Diskussion trifftet immer wieder in gegenseitige moralische Vorhaltungen ab. Offenbar will sich die Mehrheit nicht mit konkreten Verbesserungsvorschlägen, die auch hier von verschiedenen Seiten angerissen worden sind, beschäftigen:
Es wurde eine fehlerkorrigierte Neuauflage der sogenannten Ein-Euro-Jobs in öffentlichen Unternehmen angesprochen. Es wurde auf eine stärkere Subventionierung von sogenannter Bürgerarbeit in gemeinnützigen Vereinen abgehoben. Haushaltsnahe Dienstleistungen bei Wohnungsgesellschaften und großen Immobilienbesitzern könnten staatlich unterstützt werden.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Selina »

Das einzige, was helfen würde, wären ordentliche unbefristete sozialversicherte Jobs, wo niemand zusätzlich noch aufstocken muss bei der Behörde. Aber für das bisschen Grundsicherung oder dieses bisschen Hartz-vier (das ja künstlich niedriggerechnet wurde) als Äquivalent nun auch noch irgendwelche "Arbeitsdienste" leisten zu müssen, das kann wieder nur jemandem einfallen, der selbst immer im Wohlstand lebte. Die gesamte Wirtschafts- und Sozialpolitik gehört endlich mal vom Kopf auf die Füße gestellt. Da bei denen zu beginnen, die schon ganz unten sind, ist der falsche Ansatz.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Wähler »

Selina hat geschrieben:(15 Mar 2018, 17:45)
Das einzige, was helfen würde, wären ordentliche unbefristete sozialversicherte Jobs, wo niemand zusätzlich noch aufstocken muss bei der Behörde. Aber für das bisschen Grundsicherung oder dieses bisschen Hartz-vier (das ja künstlich niedriggerechnet wurde) als Äquivalent nun auch noch irgendwelche "Arbeitsdienste" leisten zu müssen, das kann wieder nur jemandem einfallen, der selbst immer im Wohlstand lebte. Die gesamte Wirtschafts- und Sozialpolitik gehört endlich mal vom Kopf auf die Füße gestellt. Da bei denen ganz unten zu beginnen, ist der falsche Ansatz.
Also mehr staatliche Unternehmen, finanziert durch mehr Steuern? Die Schuldenbremse schließt eine andere Finanzierung ja aus. Die Zahl genossenschaftlicher Unternehmen, die per Idee auf Rendite verzichten, ist bekanntlich begrenzt.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Selina »

Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:01)

Also mehr staatliche Unternehmen, finanziert durch mehr Steuern? Die Schuldenbremse schließt eine andere Finanzierung ja aus. Die Zahl genossenschaftlicher Unternehmen, die per Idee auf Rendite verzichten, ist bekanntlich begrenzt.
Nö. Abschaffung von Leiharbeit, Abschaffung vom massenhaften Unterwandern des Mindestlohnes, Abschaffung von Zwangsteilzeit für Leute, die liebend gerne Vollzeit arbeiten würden, aber keine entsprechenden Stellen finden etcpp. Im Unternehmertum muss angesetzt werden. Die verdienen sich dumm und dämlich an den befristeten Niedriglöhnern. Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen fürs Wirtschaften verändern. Der Arbeitnehmer muss wieder aufgewertet werden. Er ist heute (vor allem im Osten) zu oft der Bittsteller. Ohne ihn würde sich jedoch kein Rad drehen ;)
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:01)
Also mehr staatliche Unternehmen, finanziert durch mehr Steuern? Die Schuldenbremse schließt eine andere Finanzierung ja aus. Die Zahl genossenschaftlicher Unternehmen, die per Idee auf Rendite verzichten, ist bekanntlich begrenzt.
Selina hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:07)
Nö. Abschaffung von Leiharbeit, Abschaffung vom massenhaften Unterwandern des Mindestlohnes, Abschaffung von Zwangsteilzeit für Leute, die liebend gerne Vollzeit arbeiten würden, aber keine entsprechenden Stellen finden etcpp. Im Unternehmertum muss angesetzt werden. Die verdienen sich dumm und dämlich an den befristeten Niedriglöhnern. Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen fürs Wirtschaften verändern. Der Arbeitnehmer muss wieder aufgewertet werden. Er ist heute (vor allem im Osten) zu oft der Bittsteller. Ohne ihn würde sich jedoch kein Rad drehen ;)
Hartz I abzuschaffen ist nur dann eine gute Idee, wenn der gewerkschaftliche Organisationsgrad in der Dienstleistungsbranche hoch genug ist, um auch für die Niedriglöhner gute Löhne erkämpfen zu können. Das wird aber nicht von heute auf morgen gehen. Für die Leiharbeiter wären eher die Industriegewerkschaften zuständig.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von zollagent »

Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:01)

Also mehr staatliche Unternehmen, finanziert durch mehr Steuern? Die Schuldenbremse schließt eine andere Finanzierung ja aus. Die Zahl genossenschaftlicher Unternehmen, die per Idee auf Rendite verzichten, ist bekanntlich begrenzt.
Nein, auf solche Maßnahmen verzichten, Langzeitarbeitslosen mehr Weiterbildungsangebote und Arbeitgebern mehr Anstellungsanreize, möglicherweise auch verbunden mit einer Auflage der Mindestdauer der Beschäftigung. Wirklich sinnvoll sind staatliche Beschäftigungsangebote eh nicht.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Selina »

Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:11)

Hartz I abzuschaffen ist nur dann eine gute Idee, wenn der gewerkschaftliche Organisationsgrad in der Dienstleistungsbranche hoch genug ist, um auch für die Niedriglöhner gute Löhne erkämpfen zu können. Das wird aber nicht von heute auf morgen gehen. Für die Leiharbeiter wären eher die Industriegewerkschaften zuständig.
Stimmt. Die Gewerkschaften müssen unbedingt wieder gestärkt werden. Das ist ja leider auch ein Feld, das gerade gerne von Rechtspopulisten besetzt wird (sorry für OT).
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:11)
Hartz I abzuschaffen ist nur dann eine gute Idee, wenn der gewerkschaftliche Organisationsgrad in der Dienstleistungsbranche hoch genug ist, um auch für die Niedriglöhner gute Löhne erkämpfen zu können. Das wird aber nicht von heute auf morgen gehen. Für die Leiharbeiter wären eher die Industriegewerkschaften zuständig.
Selina hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:16)
Stimmt. Die Gewerkschaften müssen unbedingt wieder gestärkt werden. Das ist ja leider auch ein Feld, das gerade gerne von Rechtspopulisten besetzt wird (sorry für OT).
Mir ist natürlich auch klar, dass sich die meisten Hartz-IV-ler ohne Hilfe nicht aus ihrer gesellschaftlichen Position befreien können. Aber soziale und finanzielle Anerkennung auch durch kleine Zusatzverdienste in Vereinen und Wohnungsverwaltungen zeigt ihnen, dass die Gesellschaft sie nicht vergessen hat. Gerade die über 50jährigen werden von einer möglichen sozialpolitischen Wende nicht mehr viel haben. Weil die Hartz-Reformen inzwischen fast 15 Jahre ihre Wirkung entfaltet haben, wird eine Umkehr ihre Zeit brauchen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Odin1506 »

pikant hat geschrieben:(15 Mar 2018, 11:30)

der Begriff ist doch zweitrangig, aber mir hat noch niemand hier erklaeren koennen, was eine Anstellung von Langzeitarbeitslosen beim Staat fuer Vorteile hat, wenn man dies verpflichtend macht und damit enorme Streueffekte in Kauf nimmt auf Staatskosten.
Warum muss man einen Langzeitarbeitslosen, der in der freien Wirtschaft keine Stelle mehr findet, zu staatlicher Arbeit verplichten?
Dann stelle ich mir das Szeneario mal vor, der lustlose Langzeitarbeitslose bekommt dann das gleiche Gehalt als ein voll motivierter Mitarbeiter im gleichen Bereich und wie wil man dann sanktionieren?
Weniger Geld, wieder auf Hartz4 oder Aufpasser daneben, der schaut, dass der lustlose Langzeitarbeitslose in Trab kommt und der Gemeinde eine Hilfe ist?
Selbst weniger Geld nützt nichts, dann ist die Gefahr groß, dass einige Arbeitslose kriminell werden. Und einen Aufseher daneben stellen nützt auch nichts, was will ein Aufseher bei, sagen wir mal, 20 Arbeitslosen ausrichten, wenn sie die Arbeit verweigern?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen

Beitrag von Boracay »

Selina hat geschrieben:Abschaffung von Zwangsteilzeit für Leute, die liebend gerne Vollzeit arbeiten würden
Und wie??

Hier im Süden mangelt es massiv an Teilzeit Stellen. Gute 300-400% mehr Teilzeitkräfte würde einen entsprechenden Job suchen, müssen aber Vollzeit oder gar nicht arbeiten.

Und in Dunkeldeutschland arbeitet gelernte Industriemechaniker oder Elektriker Teilzeit?? Das ist doch ein Witz... die haben im Süden in 2min einen Job wenn sie wollen.

Leider sind ausgebildete Leute (keine Bürokräfte, Verkäufer oder Servierer) auch in Looser-Deutschland Mangelware.
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