GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

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Die SPD sollte auf dieser Basis eine Große Koalition eingehen
17
18%
Die SPD sollte auf dieser Basis keine Große Koalition eingehen
31
33%
Unabhängig von meiner Meinung glaube ich, dass die SPD-Basis zustimmen wird
28
30%
Unabhängig von meiner Meinung glaube ich, dass die SPD-Basis nicht zustimmen wird
18
19%
 
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Willi Brand
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Willi Brand »

frems hat geschrieben:(11 Feb 2018, 20:34)

Auf die Frage, was die CDU-Chefin bei einem “Nein” der SPD-Basis tun würde, wich Merkel zunächst aus. Sie hoffe auf ein “Ja” erklärte sie diplomatisch – “ich glaube wir haben durch faire Verhandlungen auch die Grundlage dafür gelegt”.

Dann kam sie im ZDF doch noch zum Punkt. Wenn die Abstimmung mit einem “Nein” ende, “dann gehe ich zum Bundespräsidenten und dann kommt wieder Artikel 63 der Verfassung ins Spiel und dann muss er jemanden vorschlagen.”

“Und dafür stehe ich zur Verfügung”, sagte Merkel. Das sind entscheidende Worte.
Eine Minderheitsregierung würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit irgendein Tolerierungsmodell werden, mutmaßlich mit der SPD. Denn dass Merkel bei jedem Gesetzesvorhaben erst bei den Fraktionen Klinken putzen gehen müsste, halte ich für ausgeschlossen. Eher würde es Neuwahlen geben. So eine Minderheitsregierung ohne Tolerierung würde auch Merkels Grundhaltung widersprechen, für geordnete und stabile Machtverhältnisse zu sorgen.

Wenn Schulz schlau gewesen wäre, hätte er eine GroKo gleich zu Beginn der Sondierungen abgelehnt und stattdessen ein Tolerierungsmodell vorgeschlagen. Wenn er das durchgesetzt hätte, wäre er eine große Nummer gewesen, und er hätte als Vizekanzler-Oppositionsführer richtig viel zu sagen gehabt. Jetzt ist er nur eine Randnotiz der SPD-Geschichte.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Wähler »

H2O hat geschrieben:(11 Feb 2018, 21:54)
Was ist denn daran so aufregend? Das sind doch die von der Verfassung vorgeschriebenen Abläufe! Mit Kanzlermehrheit haben wir dann eine Minderheitsregierung der CDU/CSU, die nach der ersten Abstimmungsniederlage die Vertrauensfrage stellt und sie verliert, und dann gibt es Neuwahlen. Oder ist das zu einfach gedacht?
Wenn Merkel das vorhat und sich nicht ernsthaft an einer Minderheitsregierung versuchen möchte, sollte der Bundespräsident den Bundestag nach dem dritten Wahlgang sofort auflösen. Frau Merkel sollte dann auch nicht noch einmal als CDU-Spitzenkandidatin antreten.
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JJazzGold
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(11 Feb 2018, 20:34)

Vielleicht hat er ja auch Glück und das Finanzministerium kann bei einer Minderheitsregierung an irgendeinen korr... konservativen Wichtel gehen.


http://www.huffingtonpost.de/entry/mit- ... fc93054917

Merz wäre Anwärter für das Wirtschaftsministerium gewesen.

Ich gehe davon aus, dass die SPD Basis zur nächsten GroKo ihr “yes we can“ gibt und Scholz Finanzminister wird.
Scholz ist ein Pragmatiker und hat bereits verkündet, an der schwarzen Null festhalten zu wollen.
Das schränkt die wilden Träume vom Geld mit breiten Händen unters Volk streuen schon mal ein.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Feb 2018, 08:03)

Merz wäre Anwärter für das Wirtschaftsministerium gewesen.

Ich gehe davon aus, dass die SPD Basis zur nächsten GroKo ihr “yes we can“ gibt und Scholz Finanzminister wird.
Scholz ist ein Pragmatiker und hat bereits verkündet, an der schwarzen Null festhalten zu wollen.
Das schränkt die wilden Träume vom Geld mit breiten Händen unters Volk streuen schon mal ein.
Merz ist zu lange raus aus der Politik.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(12 Feb 2018, 07:13)

Wenn Merkel das vorhat und sich nicht ernsthaft an einer Minderheitsregierung versuchen möchte, sollte der Bundespräsident den Bundestag nach dem dritten Wahlgang sofort auflösen. Frau Merkel sollte dann auch nicht noch einmal als CDU-Spitzenkandidatin antreten.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von DarkLightbringer »

Der ukrainische Präsident spricht sich für eine Zustimmung der SPD zur großen Koalition aus
Eine Instabilität würde nur Putin nützen, meint Poroschenko, und im Koalitionsvertrag stehe zum Thema Ukraine Sinnvolles. Man solle die "wichtige deutsche Rolle" in der Welt nicht vergessen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 92963.html

Da hat er wohl recht und man sollte ihm für diese klaren Worte danken. Putins Proxys werden auf Instabilität scharf sein, für das Land aber ist eine standfeste Regierung besser. Und natürlich auch für die Verbündeten in Europa und im Atlantischen Schild.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(12 Feb 2018, 08:30)

Merz ist zu lange raus aus der Politik.
Wobei Merz jung genug ist, nochmal einzusteigen. Im Gegensatz zu Roland den Koch.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Polibu »

Müssen wir uns das Theater von CDU und SPD jetzt noch bis Ende Februar antun? Kann der Mitgliederentscheid nicht einfach vorgezogen werden?
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John Galt
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von John Galt »

DarkLightbringer hat geschrieben: Da hat er wohl recht und man sollte ihm für diese klaren Worte danken. Putins Proxys werden auf Instabilität scharf sein, für das Land aber ist eine standfeste Regierung besser. Und natürlich auch für die Verbündeten in Europa und im Atlantischen Schild.
Ähm, wenn man Deutschland vor dem Einfluss Putins schützen will, dann sollte man seine Busenfreunde in der SPD ganz weit weg von der Regierung halten.

Außerdem ist die Groko schon lange keine Garant mehr für Stabilität, sondern nur eine alternativlose Notlösung. 3 Grokos innerhalb von 4 Legislaturperioden kommen halt weder bei der Bevölkerung gut an, noch bei den SPD-Mitgliedern und sowas muss man dann halt auch mal akzeptieren.

Entweder man gewinnt links eine Mehrheit oder es kommt dann halt mal die rechtsnationale Regierung die sich die Bevölkerung wünscht, buhu!
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von DarkLightbringer »

John Galt hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:29)

Ähm, wenn man Deutschland vor dem Einfluss Putins schützen will, dann sollte man seine Busenfreunde in der SPD ganz weit weg von der Regierung halten.

Außerdem ist die Groko schon lange keine Garant mehr für Stabilität, sondern nur eine alternativlose Notlösung. 3 Grokos innerhalb von 4 Legislaturperioden kommen halt weder bei der Bevölkerung gut an, noch bei den SPD-Mitgliedern und sowas muss man dann halt auch mal akzeptieren.

Entweder man gewinnt links eine Mehrheit oder es kommt dann halt mal die rechtsnationale Regierung die sich die Bevölkerung wünscht, buhu!
Die ukrainische Position ist völlig verständlich und nachvollziehbar.

Und die Bevölkerung hat so gewählt, dass eine stabile Koalitionsregierung möglich ist. Es entspricht einfach dem Mehrheitswillen. Eine "rechtsnationale Regierung" ist kein bekanntes Modell.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von sünnerklaas »

John Galt hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:29)

Ähm, wenn man Deutschland vor dem Einfluss Putins schützen will, dann sollte man seine Busenfreunde in der SPD ganz weit weg von der Regierung halten.

Außerdem ist die Groko schon lange keine Garant mehr für Stabilität, sondern nur eine alternativlose Notlösung. 3 Grokos innerhalb von 4 Legislaturperioden kommen halt weder bei der Bevölkerung gut an, noch bei den SPD-Mitgliedern und sowas muss man dann halt auch mal akzeptieren.

Entweder man gewinnt links eine Mehrheit oder es kommt dann halt mal die rechtsnationale Regierung die sich die Bevölkerung wünscht, buhu!
Die SPD wird nicht in eine Koalition mit der Linkspartei gehen. Jedenfalls nicht, so lange da die Altvorderen und deren Freunde und Zöglinge die Strippen ziehen. Kurt Beck und Martin Schulz ist es als Bundesvorsitzende überhaupt nicht gut bekommen, sich auch nur ansatzweise gegen die Altvorderen zu stellen. Auch Andrea Nahles dürfte als Bundesborsitzende zügig entsorgt werden. Die Frogs lassen nicht mit sich spaßen.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von garfield336 »

John Galt hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:29)

Ähm, wenn man Deutschland vor dem Einfluss Putins schützen will, dann sollte man seine Busenfreunde in der SPD ganz weit weg von der Regierung halten.

Außerdem ist die Groko schon lange keine Garant mehr für Stabilität, sondern nur eine alternativlose Notlösung. 3 Grokos innerhalb von 4 Legislaturperioden kommen halt weder bei der Bevölkerung gut an, noch bei den SPD-Mitgliedern und sowas muss man dann halt auch mal akzeptieren.

Entweder man gewinnt links eine Mehrheit oder es kommt dann halt mal die rechtsnationale Regierung die sich die Bevölkerung wünscht, buhu!
Naja sie haben die Parlamentarische Mehrheit. Wer keine GroKo will sollte FDP und Grün wählen.

Zumindest ist das jetzt wirklich eine Option für die Zukunft, weil die Mehrheiten selbst für Schwarz-Rot nicht mehr sicher sind.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von garfield336 »

sünnerklaas hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:39)

Die SPD wird nicht in eine Koalition mit der Linkspartei gehen. Jedenfalls nicht, so lange da die Altvorderen und deren Freunde und Zöglinge die Strippen ziehen. Kurt Beck und Martin Schulz ist es als Bundesvorsitzende überhaupt nicht gut bekommen, sich auch nur ansatzweise gegen die Altvorderen zu stellen. Auch Andrea Nahles dürfte als Bundesborsitzende zügig entsorgt werden. Die Frogs lassen nicht mit sich spaßen.
Die Linke kann nicht in eine Koalition weil da noch zu viele persönliche Feindschaften gibt. Eine neue Generation von Politiker könnte aber durchaus gewillt dazu sein.

Aber sieht gerade nicht dazu aus, dass es zu einer Erneuerung kommen wird.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(12 Feb 2018, 08:30)

Merz ist zu lange raus aus der Politik.
Friedrich Merz will schon lange nicht mehr.
Mit seinem Weggang war zeitweise der Wirtschaftsflügel der CDU kaum noch erkennbar.
Das “Sahnehäubchen“ schlechthin, war die damalige Idee Kirchhof zum Wirtschaftsminister machen zu wollen und ihm Merz als Berater zur Seite stellen zu wollen. Umgekehrt wäre es richtig gewesen, aber das verhinderte die Animosität, die zwischen Merkel und Merz herrschte. Nun ja, das ist Vergangenheit. Merz kommt nicht mehr zurück, ob mit oder ohne Merkel.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:51)

Friedrich Merz will schon lange nicht mehr.
Mit seinem Weggang war zeitweise der Wirtschaftsflügel der CDU kaum noch erkennbar.
Das “Sahnehäubchen“ schlechthin, war die damalige Idee Kirchhof zum Wirtschaftsminister machen zu wollen und ihm Merz als Berater zur Seite stellen zu wollen. Umgekehrt wäre es richtig gewesen, aber das verhinderte die Animosität, die zwischen Merkel und Merz herrschte. Nun ja, das ist Vergangenheit. Merz kommt nicht mehr zurück, ob mit oder ohne Merkel.
Merz und Kirchhof standen für populistische Steuerreformen der CDU/CSU, die die UNION in Wirklichkeit gar nicht wollte. Die Klientel der Steuerberater, Steuerfachanwälte und Wirtschaftsprüfer waren und sind eine wichtige Klientel der Unionsparteien. Und die lebt recht gut vom Steuersystem - so, wie es ist. Es war ja bemerkenswert, wie schnell Kirchhof und Merz politisch entsorgt wurden. Auch Hermann-Otto Solms aus der FDP wurden nach der Bundestagswahl 2009 sehr schnell auf den Posten des Bundestagsvizepräsidenten abgeschoben. Dabei hätte man doch zwischen 2009 und 2013 eine Steuerreform durchführen können. Es wurde aber nix draus. Die große Unlust dazu war mehr als unübersehbar. Heute spielt das Thema keine Rolle mehr.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(12 Feb 2018, 12:13)

Merz und Kirchhof standen für populistische Steuerreformen der CDU/CSU, die die UNION in Wirklichkeit gar nicht wollte. Die Klientel der Steuerberater, Steuerfachanwälte und Wirtschaftsprüfer waren und sind eine wichtige Klientel der Unionsparteien. Und die lebt recht gut vom Steuersystem - so, wie es ist. Es war ja bemerkenswert, wie schnell Kirchhof und Merz politisch entsorgt wurden. Auch Hermann-Otto Solms aus der FDP wurden nach der Bundestagswahl 2009 sehr schnell auf den Posten des Bundestagsvizepräsidenten abgeschoben. Dabei hätte man doch zwischen 2009 und 2013 eine Steuerreform durchführen können. Es wurde aber nix draus. Die große Unlust dazu war mehr als unübersehbar. Heute spielt das Thema keine Rolle mehr.
Die Fähigsten im Bezug auf eine überfällige Steuerreform ist man in der Tat schnell losgeworden.
Momentan spielt das Thema keine Rolle mehr. Warten wir die next Generation ab, dann wird es wieder eine Rolle spielen.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von CaptainJack »

Koalitionsvertrag in allen Ehren. Aber die Bevölkerung hat in Wirklichkeit keinen Bock mehr darauf. Zusammen 46% sind allerhöchstens noch eine "mittlere" Koalition.
http://www.bild.de/bild-plus/politik/in ... .bild.html
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John Galt
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von John Galt »

garfield336 hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:49)

Naja sie haben die Parlamentarische Mehrheit. Wer keine GroKo will sollte FDP und Grün wählen.

Zumindest ist das jetzt wirklich eine Option für die Zukunft, weil die Mehrheiten selbst für Schwarz-Rot nicht mehr sicher sind.
Eine Mehrheit kann sich die CDU auch mit FDP und AFD holen. Da gibt es wenig Probleme mit der politischen Philosophie, sondern eher mit der Mutlosigkeit Merkels und ihrer Sozialdemokratisierung der Konservativen.

Die alternativlose Groko wird als stabile Regierung präsentiert, obwohl die Groko nach heutigen Umfragen keine Mehrheit mehr erreicht. Nur noch 46% für die beiden ehemals großen Volksparteien. Es gibt zur Groko auch noch die Ampel-Alternative mit SPD, Grüne und FDP aber mit einer 16,5% SPD lässt sich das auch nicht mehr machen.

Langsam muss man halt mal mit dem Groko-Wahnsinn aufhören und in die Realität zurückkehren. Nationalkonservative und Nationalliberale sind keine Nazis. Nationalsozialisten und Internationalsozialisten gibt es im Bundestag nur in der SED.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Willi Brand »

John Galt hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:22)

Eine Mehrheit kann sich die CDU auch mit FDP und AFD holen. Da gibt es wenig Probleme mit der politischen Philosophie, sondern eher mit der Mutlosigkeit Merkels und ihrer Sozialdemokratisierung der Konservativen.
So so. Glaubst du ernsthaft, Lindner oder irgendein anderer FDP-Spitzenpolitiker wäre zu einer Koalition mit der AfD bereit?
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Polibu »

CaptainJack hat geschrieben:(12 Feb 2018, 18:33)

Koalitionsvertrag in allen Ehren. Aber die Bevölkerung hat in Wirklichkeit keinen Bock mehr darauf. Zusammen 46% sind allerhöchstens noch eine "mittlere" Koalition.
http://www.bild.de/bild-plus/politik/in ... .bild.html
Zu spät. Die Wahlen waren am 24.09. Aber die Medien haben bis dahin ja auch gute Propagandaarbeit geleistet.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Feb 2018, 07:13)
Wenn Merkel das vorhat und sich nicht ernsthaft an einer Minderheitsregierung versuchen möchte, sollte der Bundespräsident den Bundestag nach dem dritten Wahlgang sofort auflösen. Frau Merkel sollte dann auch nicht noch einmal als CDU-Spitzenkandidatin antreten.
siehe auch:
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H2O hat geschrieben:(12 Feb 2018, 09:26)
Was die amtierende Kanzlerin sollte, das kann doch sie selbst mit ihrer Partei gemeinsam entscheiden. Der Wähler wird schon seine Zustimmung oder Ablehnung zum Ausdruck bringen.
Ein konstruktives Misstrauensvotum Angela Merkels aus Angst vor einer Minderheitsregierung am Anfang der Legislaturperiode würde die Politikverdrossenheit erhöhen. Nach einer Neuwahl käme wahrscheinlich nur noch ein Jamaika-Bündnis in Frage. Das könnte die Union aber auch ohne Neuwahl bekommen, dann allerdings ohne Frau Merkel. Frau Merkel sollte erkennen, dass sie selbst in der Union nicht alternativlos ist. Das musste auch Martin Schulz schmerzhaft erfahren.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von garfield336 »

John Galt hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:22)

Eine Mehrheit kann sich die CDU auch mit FDP und AFD holen. Da gibt es wenig Probleme mit der politischen Philosophie, sondern eher mit der Mutlosigkeit Merkels und ihrer Sozialdemokratisierung der Konservativen.

Die alternativlose Groko wird als stabile Regierung präsentiert, obwohl die Groko nach heutigen Umfragen keine Mehrheit mehr erreicht. Nur noch 46% für die beiden ehemals großen Volksparteien. Es gibt zur Groko auch noch die Ampel-Alternative mit SPD, Grüne und FDP aber mit einer 16,5% SPD lässt sich das auch nicht mehr machen.

Langsam muss man halt mal mit dem Groko-Wahnsinn aufhören und in die Realität zurückkehren. Nationalkonservative und Nationalliberale sind keine Nazis. Nationalsozialisten und Internationalsozialisten gibt es im Bundestag nur in der SED.
die AfD präsentierte sich zu letzt als chaotischer Haufen, die sind (noch) nicht Regierungsfàhig.

(ok die SPD zeigt sich zurzeit auch ziemlich als chaotisch :D )

Bei nur noch 16,5% für die SPD mus man sogar über eine Ampel mit Lindner als Kanzler nachdenken. :D
Wenn Grün und FDP genausogut abschneiden, gibt es dann 3gleichstarke Partner :eek:
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

John Galt hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:22)

Eine Mehrheit kann sich die CDU auch mit FDP und AFD holen. Da gibt es wenig Probleme mit der politischen Philosophie, sondern eher mit der Mutlosigkeit Merkels und ihrer Sozialdemokratisierung der Konservativen.

Die alternativlose Groko wird als stabile Regierung präsentiert, obwohl die Groko nach heutigen Umfragen keine Mehrheit mehr erreicht. Nur noch 46% für die beiden ehemals großen Volksparteien. Es gibt zur Groko auch noch die Ampel-Alternative mit SPD, Grüne und FDP aber mit einer 16,5% SPD lässt sich das auch nicht mehr machen.

Langsam muss man halt mal mit dem Groko-Wahnsinn aufhören und in die Realität zurückkehren. Nationalkonservative und Nationalliberale sind keine Nazis. Nationalsozialisten und Internationalsozialisten gibt es im Bundestag nur in der SED.
Es ist illusorisch zu glauben, die FDP würde zurzeit selbst zuzüglich eines intelligenten Anteils an Protestwählern Zahlen einfahren, die eine schwarz-gelbe Regierung ermöglichen würden.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(13 Feb 2018, 06:40)

Ein konstruktives Misstrauensvotum Angela Merkels aus Angst vor einer Minderheitsregierung am Anfang der Legislaturperiode würde die Politikverdrossenheit erhöhen. Nach einer Neuwahl käme wahrscheinlich nur noch ein Jamaika-Bündnis in Frage. Das könnte die Union aber auch ohne Neuwahl bekommen, dann allerdings ohne Frau Merkel. Frau Merkel sollte erkennen, dass sie selbst in der Union nicht alternativlos ist. Das musste auch Martin Schulz schmerzhaft erfahren.
In der derzeit reichlich durchgequirlten politischen Gemengelage erscheint die Kanzlerin mir als ruhender Pol. Sie hält den Mund, wenn sie nicht gefragt wird, und sie spielt höchstwahrscheinlich die denkbaren Lösungen durch, die zu einer tragfähigen Bundesregierung führen könnten. Ich halte gar nichts davon, dann auch noch den letzten amtserfahrenen Politiker zu beschädigen. Die Kanzlerin hat uns 12 Jahre durch Dick und Dünn geführt, und jetzt hoffe ich auf weitere 4 gute Jahre. Ich finde diese Aussicht ziemlich alternativlos. Chaos kann jeder.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von pikant »

na ja, diese grosse Koalition ist jetzt bei 46% angelangt - gross wurde auch schon mal anders definiert!
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Mega Maddin »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 08:26)

Es ist illusorisch zu glauben, die FDP würde zurzeit selbst zuzüglich eines intelligenten Anteils an Protestwählern Zahlen einfahren, die eine schwarz-gelbe Regierung ermöglichen würden.
Warum eigentlich, der klassische CDU-Wähler wird eine schwarz/gelbe Regierung präferieren, wenn ihm Merkel gegen den Strich geht, kann er FDP wählen, wenn es am Ende eine gelb/schwarze Regierung wird, dürfte das weiterhin am ehesten seinen Präferenzen entsprechen.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Skull »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:52)

Warum eigentlich, der klassische CDU-Wähler wird eine schwarz/gelbe Regierung präferieren,
wenn ihm Merkel gegen den Strich geht, kann er FDP wählen,
wenn es am Ende eine gelb/schwarze Regierung wird, dürfte das weiterhin am ehesten seinen Präferenzen entsprechen.
Ich dagegen denke...den klassischen CDU Wähler gibt es nicht...mehr.

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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Mega Maddin »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:53)

Ich dagegen denke...den klassischen CDU Wähler gibt es nicht...mehr.

mfg
Das könnte am Ende dazu führen, dass alle Parteien, von der Linken bis zur AfD nahezu gleich stark sind, ähnlich wie in Berlin.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von DarkLightbringer »

Ein "Grokomat" soll SPD-Mitglieder bei der Entscheidungshilfe unterstützen. Dabei sind 22 Thesen zu bejahen oder zu verneinen.

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... htern.html

Glück auf, klick drauf.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:29)

na ja, diese grosse Koalition ist jetzt bei 46% angelangt - gross wurde auch schon mal anders definiert!
Na gut, für mich zählen zwar Wahlergebnisse aber wenn man etwas Katastrophenstimmung verbreiten will, kann man natürlich auch Meinungsumfragen ins Spiel bringen.
Deshalb muss ich die leider sagen, du bist nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Ich habe gestern eine Umfrage bei ein paar Kumpels durchgeführt und dabei kam ein noch viel erschreckenderes Ergebnis raus.
Nur noch 9% SPD und 14% für die CDU.
Nicht ganz repräsentativ, es war schon spät und von den potentiellen SPD Anhängern waren drei schon besoffen und eingeschlafen.
Trotzdem, mit Umfrageergebnissen kann man trefflich Stimmung machen.
( Man sollte immer veröffentlichen, wer sie bezahlt.)
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von DarkLightbringer »

jorikke hat geschrieben:(13 Feb 2018, 11:38)

Na gut, für mich zählen zwar Wahlergebnisse aber wenn man etwas Katastrophenstimmung verbreiten will, kann man natürlich auch Meinungsumfragen ins Spiel bringen.
Deshalb muss ich die leider sagen, du bist nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Ich habe gestern eine Umfrage bei ein paar Kumpels durchgeführt und dabei kam ein noch viel erschreckenderes Ergebnis raus.
Nur noch 9% SPD und 14% für die CDU.
Nicht ganz repräsentativ, es war schon spät und von den potentiellen SPD Anhängern waren drei schon besoffen und eingeschlafen.
Trotzdem, mit Umfrageergebnissen kann man trefflich Stimmung machen.
( Man sollte immer veröffentlichen, wer sie bezahlt.)
Wiederhole deine Umfrage doch, wenn die drei SPD-Genossen ausgenüchtert sind und erinnere sie an die Verantwortung für Deutschland.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(13 Feb 2018, 11:38)

Na gut, für mich zählen zwar Wahlergebnisse aber wenn man etwas Katastrophenstimmung verbreiten will, kann man natürlich auch Meinungsumfragen ins Spiel bringen.
Deshalb muss ich die leider sagen, du bist nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Ich habe gestern eine Umfrage bei ein paar Kumpels durchgeführt und dabei kam ein noch viel erschreckenderes Ergebnis raus.
Nur noch 9% SPD und 14% für die CDU.
Nicht ganz repräsentativ, es war schon spät und von den potentiellen SPD Anhängern waren drei schon besoffen und eingeschlafen.
Trotzdem, mit Umfrageergebnissen kann man trefflich Stimmung machen.
( Man sollte immer veröffentlichen, wer sie bezahlt.)
ich sehe auch mit 53% - real BTW 2017 - nicht mehr viel von einer grossen Koalition und CDU und SPD zusammmen werden doch von BTW zu BTW immer schwaecher - 2013 hatten diese beiden Partein noch eine Verfassungsmehrheit im deutschen Bundestag - davon trauemen CDU und SPD heute nur noch
die Bindekraft laesst immer mehr nach und ich gehe mal davon aus, dass bei der naechsten BTW beide Parteien nicht mehr auf eine Mehrheit kommen - Trend ist ja so was von offensichtlich, dass man ihn schwer umdrehen kann.
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jorikke
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von jorikke »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Feb 2018, 11:44)

Wiederhole deine Umfrage doch, wenn die drei SPD-Genossen ausgenüchtert sind und erinnere sie an die Verantwortung für Deutschland.
Würde für mich dumm laufen. Sind alle Gegner der "schwarzen Null".
Die würden sich sofort über meine Restbestände hermachen.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von frems »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Feb 2018, 11:15)

Ein "Grokomat" soll SPD-Mitglieder bei der Entscheidungshilfe unterstützen. Dabei sind 22 Thesen zu bejahen oder zu verneinen.

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... htern.html

Glück auf, klick drauf.
Interessant, danke. 11/22 gegen und 3/22 für die Groko. :?
Labskaus!

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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Skull »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 11:54)

Interessant, danke. 11/22 gegen und 3/22 für die Groko. :?
Ich finde die Fragen dagegen eher uninteressant.

Bei solchen Fragestellungen könnte die SPD (aber auch andere Parteien)
gar keine Koalitionen - mit niemandem - mehr eingehen. :D

Bei mir übrigens: 5/22 gegen und 5/22 für die Groko.
Obwohl ich eindeutig FÜR eine schwarz-rote Regierung bin. :)

mfg
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:52)

Warum eigentlich, der klassische CDU-Wähler wird eine schwarz/gelbe Regierung präferieren, wenn ihm Merkel gegen den Strich geht, kann er FDP wählen, wenn es am Ende eine gelb/schwarze Regierung wird, dürfte das weiterhin am ehesten seinen Präferenzen entsprechen.
Ihr Wort in des mündigen Wählers Gehörgang und weiter.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von pikant »

Simone Lange schon im Wahlkampfmodus - Sie sieht ihre Partei nur noch bei 16% und das schmerzt sehr.

http://www.tagesschau.de/inland/simone-lange-101.html
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 08:26)

Es ist illusorisch zu glauben, die FDP würde zurzeit selbst zuzüglich eines intelligenten Anteils an Protestwählern Zahlen einfahren, die eine schwarz-gelbe Regierung ermöglichen würden.
Leider... :rolleyes:
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 12:28)
Sie sieht ihre Partei nur noch bei 16% und das
... zu Recht... :thumbup:
"Ich fühle mich berufen, in der SPD eine führende Rolle zu spielen"
:D Wie das bei Maddin geendet hat wissen wir ja... :D
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:53)

Ich dagegen denke...den klassischen CDU Wähler gibt es nicht...mehr.

mfg
Auch hier muss meines Erachtens zwischen Bund und Land unterschieden werden.
Im Bund sehe ich durchaus noch klassische CDU Wähler, im Land dagegen weniger.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 08:26)

Es ist illusorisch zu glauben, die FDP würde zurzeit selbst zuzüglich eines intelligenten Anteils an Protestwählern Zahlen einfahren, die eine schwarz-gelbe Regierung ermöglichen würden.
Intelligente Protestwähler !?!?
Der war gut.
Wenn es die gibt, wird die FDP nach ihrer Flucht aus der Verantwortung, es heftig spüren.
Ich sehe da eine Parallele zwischen der sofortigen Nachwahlentscheidung der SPD - in die Opposition zu gehen - und der FDP Entscheidung Jamaika aufzukündigen.
Beide haben nicht geahnt was sie für ein Chaos anrichten.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(13 Feb 2018, 14:28)

Intelligente Protestwähler !?!?
Der war gut.
Wenn es die gibt, wird die FDP nach ihrer Flucht aus der Verantwortung, es heftig spüren.
Ich sehe da eine Parallele zwischen der sofortigen Nachwahlentscheidung der SPD - in die Opposition zu gehen - und der FDP Entscheidung Jamaika aufzukündigen.
Beide haben nicht geahnt was sie für ein Chaos anrichten.
Der intelligente Protestwähler wählt FDP, der, ähm, weniger intelligente Protestwähler AfD.
Das Chaos haben sowohl CDU, als auch SPD eigenverantwortlich verursacht. Erstere durch Unterschätzung, letztere durch Überschätzung.

Ich halte es nach wie vor für richtig, seitens der FDP diese Jamaika Misere rechtzeitig aufgekündigt zu haben. Man sieht am Koalitionsvertrag mit der SPD, dass die FDP von der CDU nur als kostengünstiger Steigbügelhalter gedacht war, um das geplante schwarz-grüne Desaster doch noch etablieren zu können.
Um es drastisch zu formulieren, die FDP ist nicht die Hure der CDU und regierungsgeiler Grünen.

Sobald in beiden o.g. Parteien eine Runderneuerung stattgefunden hat, ist sowohl schwarz-gelb, als auch rot-gelb, ggfls sogar Jamaika, gesetzt den Fall die Grünen runderneuern sich eines Tages auch, möglich.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Skull »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 14:46)

Der intelligente Protestwähler wählt FDP, der, ähm, weniger intelligente Protestwähler AfD.
mhmmm....

Ich wähle nicht die FDP. Noch weniger die AfD. Was bin ich nun ? :D

Protest zu wählen...ist übrigens...aus meiner Sicht...grundsätzlich nicht intelligent.
Man wählt EINE Partei, man sollte also DAS wählen, was einem am meisten nahe kommt.

NIemand wählt eine Koalition. Und niemand weiss, was aus ... Protest wählen...entsteht.
Manchmal das Gegenteil von dem, was man WILL. ;)
Was daran intelligent sein soll, erschliesst sich mir nicht.

mfg
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Mega Maddin »

jorikke hat geschrieben:(13 Feb 2018, 14:28)

Intelligente Protestwähler !?!?
Der war gut.
Wenn es die gibt, wird die FDP nach ihrer Flucht aus der Verantwortung, es heftig spüren.
Ich sehe da eine Parallele zwischen der sofortigen Nachwahlentscheidung der SPD - in die Opposition zu gehen - und der FDP Entscheidung Jamaika aufzukündigen.
Beide haben nicht geahnt was sie für ein Chaos anrichten.
Mir als teilweise Protestwähler/teilweise Überzeugungstäter ist das Chaos nur recht, keine Regierung ist besser als eine schlechte Regierung, Belgien hatte mal 2 Jahre keine Regierung, ohne bleibende Schäden. Unabhängig davon ist mir die GroKo lieber als eine Regierung mit den Grünen im Boot, hätte ich FDP gewählt und dann Jamaika bekommen wäre ich ziemlich sauer gewesen, so ging es wohl vielen FDP-Wählern, ich denke das wusste auch Lindner.

Die GroKo wurde für Merkels Flüchtlingspolitik abgestraft, die SPD will diese Politik fortführen, die FDP nicht, also ist eine neuerliche GroKo die logische Konsequenz. Die FDP hat alles richtig gemacht.
Zuletzt geändert von Mega Maddin am Di 13. Feb 2018, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von becksham »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2018, 15:09)
...
NIemand wählt eine Koalition. Und niemand weiss, was aus ... Protest wählen...entsteht.
Manchmal das Gegenteil von dem, was man WILL. ;)
...
Das stimmt. Die ganzen "Protest"-AfD-Wähler wollten bestimmt keine große Koalition. :D
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Skull »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 15:15)

Die FDP hat alles richtig gemacht.
Auch hier ein .... mhmmm.

Die FDP ist weder an der Regierung, noch hat sie derzeit mitzubestimmen.
So wie DU es formulierst, wird eine Politik "fortgesetzt", die die FDP nicht will.

Was ist jetzt daran für die FDP nun toll und richtig ? :D

mfg
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von Mega Maddin »

becksham hat geschrieben:(13 Feb 2018, 15:16)

Das stimmt. Die ganzen "Protest"-AfD-Wähler wollten bestimmt keine große Koalition. :D
Wer statt AfD FDP wählte ging damit das Risiko ein, den Grünen zur Macht zur verhelfen, ansonsten siehe meinen Post von gerade eben.
Skull hat geschrieben:(13 Feb 2018, 15:18)

Auch hier ein .... mhmmm.

Die FDP ist weder an der Regierung, noch hat sie derzeit mitzubestimmen.
So wie DU es formulierst, wird eine Politik "fortgesetzt", die die FDP nicht will.

Was ist jetzt daran für die FDP nun toll und richtig ? :D

mfg
Die FDP wird das jetzige Chaos unbeschadet überstehen (Grüne und Linke zwar auch, aber ich sehe nirgendwo eine linke Mehrheit) und geht goldenen Zeiten nach der Ära Merkel entgegen, noch steht es 50:50 für Neuwahlen. Diese langfristige Perspektive ist wertvoller als es jeder Hurenlohn, Merkel eine weitere Amtszeit zu bescheren, hätte sein können. Aber Geduld ist nicht jedermanns Sache.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2018, 15:09)

mhmmm....

Ich wähle nicht die FDP. Noch weniger die AfD. Was bin ich nun ? :D

Protest zu wählen...ist übrigens...aus meiner Sicht...grundsätzlich nicht intelligent.
Man wählt EINE Partei, man sollte also DAS wählen, was einem am meisten nahe kommt.

NIemand wählt eine Koalition. Und niemand weiss, was aus Protest wählen...entsteht.
Manchmal das Gegenteil von dem, was man WILL. ;)
Was daran intelligent sein soll, erschliesst sich mir nicht.

mfg
Ich wähle auch nicht aus Protest, sondern aus inhaltlicher Überzeugung.
Das macht uns zu ganz normalen Wählern, die Grundlage jeder Partei.

Nichts desto trotz existiert der Protestwähler, in zwei Formen. Der eine will kein "weiter so", sondern eine seiner Meinung nach sinnvolle Veränderung, er will anstoßen. Erinnere dich an die Zweitstimmenbilanz und Wählerwanderung zugunsten der SPD 1998. Das waren mitnichten alles Wähler, die plötzlich von den Inhalten der SPD überzeugt waren.

Der andere will ausschließlich durch Protestwahl schädigen, alles und jeden, wohin auch ihn letztendlich dieser Weg führt, politisch, wie gesellschaftlich, ist ihm dabei völlig egal.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von DarkLightbringer »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2018, 12:07)

Ich finde die Fragen dagegen eher uninteressant.

Bei solchen Fragestellungen könnte die SPD (aber auch andere Parteien)
gar keine Koalitionen - mit niemandem - mehr eingehen. :D

Bei mir übrigens: 5/22 gegen und 5/22 für die Groko.
Obwohl ich eindeutig FÜR eine schwarz-rote Regierung bin. :)

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Wer selbstständig zu einem Meinungsbild gelangen kann, wird einen Grokomaten wohl nicht benötigen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: GroKo: Sondierung- und Koalitionsverhandlungen

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Feb 2018, 12:38)

Die Fähigsten im Bezug auf eine überfällige Steuerreform ist man in der Tat schnell losgeworden.
Momentan spielt das Thema keine Rolle mehr. Warten wir die next Generation ab, dann wird es wieder eine Rolle spielen.
Nein, auch dann wird da von CDU und CSU und FDP nichts kommen. Diejenigen, die sehr gut von dem Steuerwirrwarr leben, die Steuerberater, Steuerfachanwälte und Wirtschaftsprüfer werden sich mit ziemlicher Sicherheit nicht ihre Geschäftsgrundlage kaputt machen lassen. Da geht's um berufliche und wirtschaftliche Existenzen - und zwar von Wählern von CDU/CSU und FDP.
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